Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: Netznutzer am 17. April 2011, 22:19:07
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http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13197971/Stromnetz-hat-Grenze-der-Belastbarkeit-erreicht.html
Ist ja alles so leicht mit dem Atomausstieg. Alles mit Alternativenergien machbar. Und die Netze? Was für Netze? Egal, Hauptsache raus aus der Kern und Kohlekraft. Dezentral macht das schon. 100.000 Lichtblick-VW-Gasmotörchen. Und die PV nicht vergessen, macht auch 1000 Ben/h/a. Da brauchen wir keine weiteren Hochspannungsnetze. Alles nur dummes Geschwätz der Netzbetreiber. Die haben eh\' keine Ahnung von Ihrem Geschäft.
Wenn wir hier erst mal griechische Stromversorgungszustände haben, wird man sehen, wie wertvoll eine Netzausfalldauer im Schnitt von 3 Minuten/a war.
Gruß
NN
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Dezentral hätte neben der Netzvermeidung, den Vorteil das nicht mehr 74% der Primärenergie verklappt würde.
Der Wert würde durch eine dezentrale Versorgung mit Strom und Wärme durch kleine Einheiten, sehr stark sinken!
Zumal diese Kleineinheiten sehr schnell regelbar wären, um Wind- und Sonnenschwankungen auszugleichen ohne diese gleich verteufeln zu müssen!
Aber das ist ja nicht gewollt, den damit werden Rentenpösten vernichtet.
Welcher Strassennetzbetreiber würde schon einen Staatssekrtär einstellen wollen, der danach nur auf Fotos gut ausseht?
Und durch die dezentralität waren Netzausfälle auch nicht so wild,
den sie würden sich immer nur auf Teilnetze erstrecken und nicht ganze Landstriche in Dunkelheit fallen lassen.
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Original von berndh
Dezentral hätte neben der Netzvermeidung, den Vorteil das nicht mehr 74% der Primärenergie verklappt würde. Der Wert würde durch eine dezentrale Versorgung mit Strom und Wärme durch kleine Einheiten, sehr stark sinken! Zumal diese Kleineinheiten sehr schnell regelbar wären, um Wind- und Sonnenschwankungen auszugleichen ohne diese gleich verteufeln zu müssen! Aber das ist ja nicht gewollt, den damit werden Rentenpösten vernichtet. Welcher Strassennetzbetreiber würde schon einen Staatssekrtär einstellen wollen, der danach nur auf Fotos gut ausseht? Und durch die dezentralität waren Netzausfälle auch nicht so wild, den sie würden sich immer nur auf Teilnetze erstrecken und nicht ganze Landstriche in Dunkelheit fallen lassen.
@berndh, einfach lustig :D
ein Solaristen-Beitrag zum Lachen am Montag.? Vielleicht reicht es auch für die ganze Woche. ;)
Aber vermutlich meint ihr Supersolaristen solche \"Witze\" auch noch ernst!
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Immer noch nicht gecheckt?
Isch habe keine Solaranlage!
Scheinbar haben sie nicht nur Probleme Ihre Scheuklappen abzulegen, sonder auch noch Leseschwierigkeiten durch die Dinger....
Sie sollten wirklich schnellstens versuchen diese Behinderung abzulegen,
evtl. sind Sie ohne in der Lage größere Zusammenhänge zu erfassen, statt wie ein Kleinkind mit der Solarrappel zu rasseln.
Es gibt noch andere Dinge ausser Solar, die sich allerdings super mit Solar im Verbund zusammenfügen, ohne dauernd einseitig auf Teilen des Verbundes rumzuhacken.
Synergien schaffen, statt beschränkt auf die Parzelle schauen auf der man steht.
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Original von berndh
Immer noch nicht gecheckt? Isch habe keine Solaranlage!
@berndh, was hat Ihr letzter Beiträge und meine Antwort damit zu tun, ob Sie eine Solaranlage haben oder nicht? Sie können ja für die PV noch spenden, wenn Sie die PV so gut finden und die Förderung Ihnen dafür nicht genügt. @sh findet dafür sicher ein passendes Konto. ;)
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Original von Netznutzer
Wenn wir hier erst mal griechische Stromversorgungszustände haben, wird man sehen, wie wertvoll eine Netzausfalldauer im Schnitt von 3 Minuten/a war.
Ich greife als Antwort mal die alten Atom-Argumente auf:
Das kann man gar nicht vergleichen. Deutsche Netze sind die sichersten der Welt. Und mit dem Restrisiko muss man halt leben. :D
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@berndh, was hat Ihr letzter Beiträge und meine Antwort damit zu tun, ob Sie eine Solaranlage haben oder nicht? Sie können ja für die PV noch spenden, wenn Sie die PV so gut finden und die Förderung Ihnen dafür nicht genügt.
Nu aber, erst mich als Solaristen bezeichnen und dann ist es egal ob ich eine hab oder nicht.
Also was nu, bin ich ein Solarist, weil ich nicht gegen Solar bin?
Oder bin ich Solarist weil ich alle effizenten Energieerzeuger im Verbund sehe die natürlich auch prima mit Solar zusammen gehen?
Evtl. bin ich ja auch Solarist sobald ich nur ohne Neid auf deren Investionssicherheit sehe?
Aber sicher bin ich einer wenn ich mich über die Mittagsdekle der großen 4 freue, mit denen eine Argumentationskette für hohe Mittagspreis vernichtet wurde.
Ohje ich merke schon, überall Solaristen auf der Welt, ein Teufelskreis.
Und schon was für die Umwelt getan und selbst zum effizienten Stromerzeuger geworden?
Muss ja wie gesagt kein Solar sein, sonst müüsten Sie sich ja selber den Kopf abreissen.
Will ja keiner, tut ja auch zu weh!
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Netzintegration von PV-Anlagen (http://www.uni-stuttgart.de/ieh/forschung/veroeffentlichungen/2010_EW_Fachtagung_Braun_Netzintegration_von_Photovoltaik-Anlagen.pdf)
SMA Wechselrichter als Netzmanager (http://www.sma.de/de/produkte/knowledgebase/sma-wechselrichter-als-netzmanager.html)
Auswirkungen des PV-Ausbaus auf die Verteilnetze (http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/content_files/rol_berger_verteiln.pdf)
SMA Systemtechnik für das Netz der Zukunft (http://www.sma.de/de/produkte/knowledgebase/sma-systemtechnik-fuer-das-stromnetz-der-zukunft.html)
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@berndh, Solaristen sind Anhänger einer neuen germanischen Religion, wohl einer Mischung aus Mammon- und Heliosanbeter. :tongue: Sie fürchten die Sonnenfinsternis, die aber jede Nacht in Erscheinung tritt. Eine alte Variante findet man hier (http://ecx.images-amazon.com/images/I/41nRlQYqeZL._SS500_.jpg).
@egn, tolle Links zu bekannten, von interessierter Seite bezahlten Studien und zu profitierenden Quellen. Wie sieht es denn aus Verbrauchersicht im Hinblick auf die Ziele (§1 EnWG- alle!) aus?!
Oder weiter mit der giftgrünen Soße - es kostet nicht viel und Creme kann man kaufen - so oder so:Manche unaufgeklärten Menschen vertrauen immer noch der Reklame, wenn die Sonne nicht scheint, hilft Selbstbräuner zum Eincremen. Scheint sie zuviel, nimmt man wieder Creme. Nebenwirkungen unbekannt! ...
Nichts ist unmöglich .... und der Anhänger der neuen Religion der Solaristen freut sich über die Mittagsdelle der großen 4 :rolleyes:
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.... und der Anhänger der neuen Religion der Solaristen freut sich über die Mittagsdelle der großen 4 :rolleyes:
Tatsächlich freue ich mich über die Mittagsdelle. Denn es bedeutet dass keine Spitzenkraftwerke laufen mussten.
Schon seit eingier Zeit freue ich mich über die Ursache (http://www.sma.de/de/news-infos/pv-leistung-in-deutschland.html) für die Mittagsdelle.
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@egn,
die Seite 29 der Präsentation \"Netzintegration von PV Anlagen\" mit Stromausfall für 15 Mio Haushalte ist sehr aufschlußreich.
Da sieht man die heutige Ströranfälligkeit der Stromnetze in Europa.
siehe auch hier Versorgungsqualität bei der BNetzA
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/Sonderthemen/SAIDIWertStrom2009/SAIDIWertStrom2009_Basepage.html
Ich kenne da einen vergleichbaren Störfall der Bahnstromversorgung in der Schweiz in 2005 als fast 100 % der Züge wegen einen solchen Störfalls stillstanden, weil Netze in der Bahnstromversorgung zusammenbrachen.
Da war die einzige (die zweite Leitung wurde revidiert) verbliebene Leitung vom Nordnetz zum Südnetz (Tessin) der SBB über den Gotthard in ihrer Transportleistung zu klein um einen zusätzlich Bedarf von mehreren MW für die Bergwärts, Richtung Norden fahrenden Züge, zu transportieren.
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Da war die einzige (die zweite Leitung wurde revidiert) verbliebene Leitung vom Nordnetz zum Südnetz
Und was sagt das zu den Netztopoligie der Netzbetreiber?
Das die nur 2 Leitungen gen Süden haben?
Oder keine Eingriffsmöglichkeit Netzüberlast herauszunehmen?
Der Beitrag zeigt nur das die Bahn ihr Lastmanagement nicht im Griff hat, den sonst wäre ihr aufgefallen das gewissen Stromspitzen bei geplanten Zügen auftreten.
Wenn die nicht gestoppt werden während nötiger Reperaturen, spricht das eher für die \"unfähigkeit\" gewisser Planungsstrukturen im Netzbetrieb der Bahn.
Solaristen sind Anhänger einer neuen germanischen Religion, wohl einer Mischung aus Mammon- und Heliosanbeter
Sie fürchten die Sonnenfinsternis, die aber jede Nacht in Erscheinung tritt
Der Satz gefällt mir! :D
Religion ist halt nie erklärbar. Deshalb werden ja auch grausamste Kriege und Foltermethoden angewandt, damit man seinen Glauben dem Folterer anpassen kann.
Aber foltern die Sonnenstrahlen Sie wirklich so sehr?
Grade die Mittagssonne müsste Sie doch zu Freudensprüngen veranlassen, wo sie doch endlich die ineffizienten Spitzenlastkraftwerke schont.
Ich freu mich momentan über die Sonne wie doll, Heizkreis aus und Grill im Garten.
Meine Stromerzeuger pausiert weil die Solaristen prima Strom machen, also geht wieder alles zusammen.
Was will man mehr?
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@berndh,
Die Bahn hat das Lastmanagment in der zentralen Leitstelle schon im Griff.
Es zeigt, dass Sie die Komplexität solcher Netzstrukturen nicht verstehen X(
Ich will hier aufzeigen, dass solche Netzausfälle auch im 50 Hz verbundnetz erfolgen kann und man damit rechnen muss. Es wird für ein netzmanagement künftig viel komplexer und damit auch anfälliger, wenn durch die Windenegergie dezentral viel Energie zur Verfügung steht.
Bei der SBB stand damals eine Übertragungskapazität vom Gottard/Tessin (Südnetz) nach Rotkreuz (Nordnetz) von 240 MW zur Vefügung. Man hielt eine kritische Situation zwischen 13 und 18 Uhr für möglich und wurde als beherrschbar eingestuft bei 70 MW Reserveleistung der Leitung. Durch zuviel Energierückspeisung im Südnetz (talwärtsfahrende Züge) mit Rekuperationsstromspitzen entstanden negative Lasten und führten zur Abschaltung der einzig verbliebenen Leitung.
Deshalb stellen viele dezentrale Einspeisungen, welche nicht konstant Energie liefern (Wind) sehr große Probleme in einem Netz mit mehreren Spannungsebenen dar und erfordern komplexe Programme, um die Energie an die richtigen Verbraucher zu steuern, wo sie momentan gebraucht wird inkl. der Steuerung von Blindleistungsenergie.
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Bericht der Bundesnetzagentur auf Basis der Aussagen der Übertragungsnetzbetreiber (http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Berichte/2011/MoratoriumsBerichtpdf.pdf?__blob=publicationFile)
Der Bericht gründet auf vorläufigen Aussagen der Netzbetreiber.
Das Problem liegt in der kurzfristigen Abschaltung, die nicht kurzfristig durch Aktivierung der sog. Kaltreserve kompensiert werden kann.
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Original von Cremer
Ich will hier aufzeigen, dass solche Netzausfälle auch im 50 Hz verbundnetz erfolgen kann und man damit rechnen muss. Es wird für ein netzmanagement künftig viel komplexer und damit auch anfälliger, wenn durch die Windenegergie dezentral viel Energie zur Verfügung steht.
Die Ursache für den von Ihnen zitierten Stromausfall lag ganz eindeutig an zwei Dingen:
1. Die Fehlbedienung der Netzwarte (Verstoß gegen n-1 Prinzip).
2. Die Festlegung dass fremde Erzeuger exakt bei bestimmten Frequenzabweichungen vom Netz müssen.
Beides liegt in der alleinigen Verantwortung der Netzbetreiber. Solche Fehlbedienungen dürfen schlicht und einfach nicht passieren.
Und die damalige Vorschrift dass alle fremden Erzeuger vom Netz müssen ist schlicht und einfach eine Folge des Gebietsmonopols und einer Strategie fremde Erzeuger zu behindern wo immer es geht. Dies hat sich mit der neuen Mittelspannungsrichtlinie und der Möglichkeit dass regenerative Erzeuger Netzdienstleistungen erbringen müssen, geändert. Und wenn dann noch die von SMA vorgeschlagene flexible Reaktion auf Frequenzabweichungen realisiert wird, dann reduziert sich die Gefahr von Stromausfällen deutlich. Das Netz wird dann gerade wegen der dezentralen Einspeisung regenerativer Erzeuger viel sicherer als es heute ist.
Deshalb stellen viele dezentrale Einspeisungen, welche nicht konstant Energie liefern (Wind) sehr große Probleme in einem Netz mit mehreren Spannungsebenen dar und erfordern komplexe Programme, um die Energie an die richtigen Verbraucher zu steuern, wo sie momentan gebraucht wird inkl. der Steuerung von Blindleistungsenergie.
Sind wir nicht ein Land der Ingenieure?
Lösungen sind was wir brauchen. Diese lassen sich dann auch ganz gut exportieren.
Es gibt keine Probleme, nur Lösungen!
Und wenn sich die bisherigen Netzbetreiber nicht in der Lage fühlen das Netzmanagement entsprechend der Anforderungen zu betreiben, dann soleln sie die Verantwortung abgeben.
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Es wird für ein netzmanagement künftig viel komplexer und damit auch anfälliger, wenn durch die Windenegergie dezentral viel Energie zur Verfügung steht.
Also bei meine Unwissen im Netzbetrieb, die entsprechenden Fachleute an den Stellen, haben keine Erfahrungwerte das die Züge entsprechende lasten in Netz bringen?
Ich bitte Sie, das ist allenfalls ein Argument dafür das die Fachleute besser nochmal Notfallzenarien im Vorfeld durchspielen sollten und sich nicht nur auf ihre \"Fachkompetenz\" verlassen sollten.
Die Regelstrategien sind wie egn schon schrieb vorhanden, man muss sich halt nur an die Vorgaben halten und nicht darauf bauen \"ich mach das schon\".
Und die Strategien in dnen \"unregelbare\" Erzeuger die neu im Netz sind durch andere Netzbeteiligte gefangen werden müssen, gibt es schon und werden auch sich durchsetzen.
Allerdings passt das den \"alten\" Monopolbetreibern weniger, da dadurch offensichtlich wird, das ihre gewünschte Vorsorge in die Zukunft mittels unflexibler Großklos ein Griff ins Klo ist.
Die Zukunft gehört den \"kleinen\" flexiblen Energieerzeugern.
Allerdings geben ich Ihnen recht, momentan versuchen die Netzbetreiber alles um das Horrorspiel, wir machen D dunkel wenn die neuen kommen, schön in der Öffentlichkeit breit getreten wird.
Angst schafft offene Geldtöpfe bei Politikern!
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@berndh,
ich empfehle Ihnen mal dringend den von RR-E-ft ziterten Bericht der Bundesnetzagentur \"Auswirkungen des Kernkraftwerk-Moratoriums auf die Übertragungsnetze und die Versorgungssicherheit\" eingehend zu lesen.
Ich weise insbesondere auf das Kapitel:
2.1 Innerdeutsche Lastflusssituation, Seite 5 Stichwort (n-1) Kriterium
2.3 Spannungshaltung/Blindleistungsbedarf, Seite 7 bis 9 Stichwort \"Untererregter Betrieb\" (hier die Absätze 2 auf Seite 8 und Seite 9)
hin.
Damit geht einher, dass unter den Voraussetzungen des § 11 Abs.1 EEG die Netzbetreiber EE-, KWK- und Grubengasanlagen mit einer Leistung von über 100 Kilowatt einseitig - auch gegen den Willen der Anlagenbetreiber - regeln (sprich abschalten können)
Dann würden Sie nicht solchen Quatsch reden wie im ersten Beitrag von Ihnen hier am 18.4.11 um 8.56 Uhr :D
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Meinen Sie den Quatsch?
Und durch die dezentralität waren Netzausfälle auch nicht so wild, den sie würden sich immer nur auf Teilnetze erstrecken und nicht ganze Landstriche in Dunkelheit fallen lassen.
Mnh, ich hab mir zu dem Problem schon so einiges durchgelesen.
Und sogar schon eigene Erfahrungen machen dürfen bei Netzarbeiten vor Ort.
Scheinbar haben sie den Begriff Dezentral aussen vor gelassen.
Ein dezentrales Netz fünktioniert durch die ortnahen Energieerzeuger auch kleinsträumig.
Wenn im Moment jemand die Kabel trennt damit ein Schiff fahren kann, haben Sie das problem bei netzproblemen das ihnen ganze Landstriche wegfallen können.
Bei dezentralen Netz sind die Versorgungseinheiten kleiner und können wie bei einer Insellösung ohne das \"Große Netz\" weiter laufen.
Dazu gibt es bei unseren Stadtwerken schon leidvolle Erfahrungen aus den Anfangzeiten der KWK Ausbaus, defekte ENS oder falsch angeschlossenen Netztrenner liessen trotz Netztrennung Erzeugeranlagen weiter laufen.
Das getrennte Teilnetz würde zwar nicht optimal, da völlig ungeregelt, trotzdem versorgt.
Alleine die Schwankungen der Stromspannung und der 50Hz reichten scheinbar aus um die Wechselrichter halbwegs mit der Lastforderung in Deckung zu bringen.
Mit ein bischen mehr Regelung an den Erzeugeranlagen würden also denzentrale Netze ohne weiteres \"Inselnetze\" versorgen können.
Dazu gibt es auch genügend Lesematerial im Netz, das sich mit regelstrategien kleiner Anlagen auseinander setzen um diese in die Netzplanung einbeziehen zu können, ohne gleich Hard- und Software im Kilo€bereich verbauen zu müssen, das rentiert sich nämlich nicht für Onkel Franz mit seiner 2 KW Anlage.
Aber ich red ja völligen Quatsch, weil ich Netze nicht aus der Sicht der Großkonzerne sonder aus von unten aus Orts- Stadtteil- Strassensicht sehe.
Wie schreibt Buzzn das, PeoplePower, sagt vieles.
Netzbetreiber sehen das halt aus Großanlagensicht, die kleinen sind ja unbeherrschbar....
Allerdings gebe ich ihnen teilweise recht, auch ein dezentrales Netz ist nicht das allein seligmachende Produkt.
In dem ganzen Segment Netzregelung muss viel passieren um die zukünftigen EEGerzeugerleistungen vernünftig einbinden zu können,
leider eignen sich die Dinoanlagen recht schlecht dafür,
dementsprechend werden Netzbetreiber und deren 4 großen Eigentümer, halt so lange wie möglich Steine finden.
Dazu gehört auch
Damit geht einher, dass unter den Voraussetzungen des § 11 Abs.1 EEG die Netzbetreiber EE-, KWK- und Grubengasanlagen mit einer Leistung von über 100 Kilowatt einseitig - auch gegen den Willen der Anlagenbetreiber - regeln (sprich abschalten können)
da die unflexiblen Großklos nicht sinnvoll dem Netzlasten folgen können werden halt die neuen flexiblen Erzeuger vom Netz genommen.
Weil die es können......
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@bernh,
Also bei meine Unwissen im Netzbetrieb, die entsprechenden Fachleute an den Stellen, haben keine Erfahrungwerte das die Züge entsprechende lasten in Netz bringen?
Sie vermischen hier Bahnstromnetze und Landesstromnetze miteinander.
Scheinbar haben sie den Begriff Dezentral aussen vor gelassen.Ein dezentrales Netz fünktioniert durch die ortnahen Energieerzeuger auch kleinsträumig.
Es wird ein solches Netz auf der 20 KV und 10 KV Seite aufgrund der Maschennetzstruktur nicht funktionieren, da gibt es nur wenige Stromeinspeiser, wenn überhaupt.
Dazu gibt es bei unseren Stadtwerken schon leidvolle Erfahrungen aus den Anfangzeiten der KWK Ausbaus, defekte ENS oder falsch angeschlossenen Netztrenner liessen trotz Netztrennung Erzeugeranlagen weiter laufen.
Natürlich laufen die Erzeugeranlagen im Leerlauf weiter, weil sie sich vom fehlerbehafteten Netz getrennt haben und nicht weiter darauf einspeisen. Sie warten auf die Fehlerbeseitugung
Ein solches ungeregeltes Netz bricht zusamman, da z.B. Spannung, Blindleistung und Frequenz aus den Sollwerten weglaufen.
Kraftwerke sind so konstruiert bzw. werden so gemanaget, dass sie sich von fehlerbehafteten Netzen trennen. Sie stützen nicht das Netz. Lieber bricht das Netz zusammen als dass sie Schäden an der Erzeugeranlage erleiden.
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Sie vermischen hier Bahnstromnetze und Landesstromnetze miteinander.
Damit haben Sie angefangen, Sie haben von den Problemen der Bahnnetze auf Probleme in den Landesnetzen geschlossen.
Es wird ein solches Netz auf der 20 KV und 10 KV Seite aufgrund der Maschennetzstruktur nicht funktionieren, da gibt es nur wenige Stromeinspeiser, wenn überhaupt.
Natürlich laufen die Erzeugeranlagen im Leerlauf weiter, weil sie sich vom fehlerbehafteten Netz getrennt haben und nicht weiter darauf einspeisen. Sie warten auf die Fehlerbeseitugung
Öh, ne
dezentrale erzeuger habe ich doch grade genannt die in dem Fall eine Strasse versorgten. Also Niederspannungsnetz.
Die höherliegenden Netze werden dann zu reinen Spitzenlast- Backupnetzen.
Natürlich laufen die Anlagen weiter, aber nicht im Leerlauf, kann ich Ihnen gerne mal zeigen am lebendem Objekt.
Ich schrieb ja extra, das es defekte bzw. falsch angeschlossene Anlagen waren die weiter in Strassennetz einspeisten und sich gegenseitig unterstützten.
Nicht schön aber halbwegs ausreichend.
Das es keine Lösung sein kann einfach \"dumme\" Regelungen frei laufen zu lassen können wir vorraussetzen.
Ansonsten hätten wir eher 3 Std. Netzbetrieb, der Rest des Jahres wären Netzausfall ;)
Ich wollte damit nur ausdrücken das es nicht auf die Mittelspannung bzw. Hochspannungsnetze alleine ankommt.
Es ist in kleinzelligen Verbünden ohne Probleme machbar eine funktionierende Versorgung zu regeln, dazu gibt es bereits erdachte Lösungen die Netzspannung und HZzahl als Regelgrößen verwenden.
Auch steht momentan ausser Frage das Großverbraucher die starke Schwankungen produzieren in kleinzelligen Netzen große Probleme bereiten.
Aber nach meiner Meinung bei guter Planung und entsprechender Netzvorgaben an Erzeuger und Verbraucher zu händeln.
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Bahn soll bei schnellem Atomausstieg helfen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,758528,00.html)
Eines der größten Hindernisse für den schnellen Atomausstieg sind fehlende Stromnetze - nach dem Willen der Bundesregierung soll die Bahn helfen: Mit dem Hochspannungsnetz des Staatskonzerns könnte nach SPIEGEL-Informationen Energie aus norddeutschen Windparks Richtung Süden transportiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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@Wolfgang_AW,
das ist technisch doch ein Schmarren!!!
Bahnstromnetze haben erstens 16 2/3 Hz, zweitens ist es ein 55/110KV 2 Phasennetz.
Da wären beidseitig sehr aufwändige Netzumformer notwendig, abgesehen von der technsichen Nachrüstung der gesamten Unterwerke
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Nicht nur bei Spiegel online, sondern auch in der aktuellen Ausgabe
Nr. 17 vom 23.4.11 auf Seite 15
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Original von Cremer
das ist technisch doch ein Schmarren!!!
Nicht so voreilig, lieber Cremer.
Sie schießen gerne schnell.
Die Energietochter de Bahn hält das wohl nicht für \"technischen Schmarren\":
Aus dem verlinkten Artikel:
Die Bahntochter DB Energie hofft auf ein Zusatzgeschäft.
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Original von superhaase
Original von Cremer
das ist technisch doch ein Schmarren!!!
Nicht so voreilig, lieber Cremer.
Sie schießen gerne schnell.
Die Energietochter de Bahn hält das wohl nicht für \"technischen Schmarren\":
Aus dem verlinkten Artikel:
Die Bahntochter DB Energie hofft auf ein Zusatzgeschäft.
Das die ein Zusatzgeschäft sehen mag sein,
trotzdem muß ich da Crmer recht geben,
da werden bestimmt erstmal zusagen gemacht,
\"das machen wir so, Chefin\"
und dann die Hand aufgehalten weil ja dann zusätzliche Investitonen nötig werden die ganzen technischen Anlagen aneinander anzupassen.
Wunderbare Möglichkeiten....... um Subventionen abzugreifen ;(
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@sh,
@berndh,
ich halte dies technisch für nicht durchführbar und umsetzbar.
Da hat wohl - so vermute ich - irgendeiner oder auch mehere in der Staatskanzlei einen Gedanken aufgegriffen und schon springen die Politiker drauf.
Ich kenne solche Sachverhalte aus unserem Innenministerium zur Genüge.
Dem Minister unterbreitete Lösungsvorschläge lassen sich dann, nachdem ich technisch daraufhingewiesen habe dass dies so nicht gehe, so nicht vollwertig umsetzen. Dann gehts los, wie man da heil aus der Sache rauskommt.
Die Bahn hat ein grundlegend anderes Stromnetz welches auf einen anderen örtlichen Bedarf ausgerichtet ist, abgesehen von Spannung und Frequenz, als das öffentliche Landnetz. Da sind die versorgungsstrukturen ganz anders ausgebildet.
Im Spiegelartikel stehen ja schon Argumente:
- die Spannung müßte angepasst werden (16 2/3 Hz und 55/110 KV
- die Übertragungsleistung erhöht werden
- höhere Maste
Schaut euch doch mal die Freileitungen an. Die erkennt man daran, dass es 4 Leiterseile je Trasse statt 6 sind und die kürzenren Isolatoren.
da kann man schnell selbst erkennen, welch aufwedigere Umrüstung da notwendig sein wird.
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Hab ich ja gesagt
Wunderbare Möglichkeiten....... um Subventionen abzugreifen
Subventionen sind ja vorher zu zahlen,
das am ende dabei nichts brauchbares rauskommt, da kann der Subventionierte nix zu.....
Das lag dann an den schlechten Vorraussetzungen.
Oft gehabt und funktioniert immer
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Vieleicht kann man einfach die vorhandenen Trassen nutzen, um größere Masten aufzustellen, an denen dann unten die 4 Bahnstromseile hängen, und oben drüber sechs 380kV-Seile - oder anders rum.
Man wird wohl kaum den Bahnstrom auf 50 Hz umstellen wollen.
So dumm wird nun auch niemand sein, auch wenn er in einem Ministerium arbeitet.
Man sollte anderen nicht immer gleich die größten Dummheiten unterstellen. ;)
Ein solche Ausbau von vorhandenen Trassen mit paralleler Nutzung für Bahnstrom und öffentliches Netz hätte also zumindest bezgl. Genehmigungen und Akzeptanz Vorteile.
Billiger wirds dadurch wohl auch im Verlgeich zu komplett neu gezogenen Trassen.
ciao,
sh
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Original von Cremer
@sh,
@berndh,
ich halte dies technisch für nicht durchführbar und umsetzbar.
Im Spiegelartikel stehen ja schon Argumente:
- die Spannung müßte angepasst werden (16 2/3 Hz und 55/110 KV
- die Übertragungsleistung erhöht werden
- höhere Maste
Die Energieexperten der Bahn scheinen anderer Meinung zu sein als Cremer
Die Energieexperten der Bahn rechnen mit Ausgaben von mindestens 250.000 Euro pro Kilometer für den Ausbau ihrer Stromtrassen.
Anders ausgedrückt: Es ist technisch durchführbar und umsetzbar und dazu noch bei einem Viertel der Kosten im Vergleich zu neuen Trassenkilometern.
Vermutlich wird auch nicht das gesamte Netz gemeint sein, sondern beispielsweise Trassenteile, die gut anpassbar wären.
Aber ich kann mir gut vorstellen, wo es da wieder hakt: \"Beamten\"mentalität - Das war schon immer so bzw. das war noch nie so! Und Geld- bzw. Postengeschacher.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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@Wolfgang_AW
Die Energieexperten der Bahn
@Wolfgang_AW,
das steht wohl im Spiegel so und wird so auch des Spiegelautors Meinung sein.
ich widerhole es nochmals :
ich halte dies technisch für nicht durchführbar und umsetzbar.
Rechnen Sie doch mal nach, dass würden Kosten von etwa 2000 Milliarden € sein.
Und wenn nur die Hälfte des Bahn-Streckennetzes nutzbar wäre, wäre es noch zu teuer gegenüber eigene Trassen.
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In Rede stehen ca. 4.000 km benötigte neue Hochspannungstrassen, wobei der Kilometer laut SPIEGEL ca. 1 Mio. EUR kosten soll, insgesamt also 4 Mrd. EUR. Wenn man das Bahnstromnetz bzw. dort bereits vorhandene Trassen nutzen kann, so sollen sich die Kosten laut SPIEGEL nur noch auf ca. 250.000 EUR pro Kilometer belaufen. Das sind keine Größenordnungen, die wirtschaftlich nicht machbar wären, schließlich werden die Trassen über 20 oder 40 Jahre genutzt und abgeschrieben.
Wenn eine Trasse schon vorhanden ist und man auf diese ein weiteres System auflegen kann, dann verringern sich nicht nur die Kosten. Entscheidend ist vielmehr, dass die Arbeiten viel schneller voranschreiten können, weil man die Trassen nicht erst neu planen und planungsrechtlich durchsetzen muss. Die Grundstücke, auf denen sich die Trassen der DB Energie befinden, befinden sich wohl bereits der Hand der DB bzw. deren Töchter und damit mittelbar in der Hand des Staates, was die Sache auch eigentumsrechtlich erheblich erleichtert. Es müssen für die Benutzung der entsprechenden Grundstücke nicht erst Enteignungsverfahren durchgeführt werden.
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Geschäftsfelder:Federführung, Koordination und Kontrolle des gesamten Energie-Management der Deutschen Bahn AG; darüber hinaus Energielieferung, -management und -beratung für weitere Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe. DB Energie betreut als unabhängiger Energiemanager der Bahn eines der größten energieartenübergreifenden Portfolios in Deutschland. Sie verfügt über eine leistungsfähige Infrastruktur zur Strom- und Dieselversorgung von mobilen und stationären Verbrauchern.
Ja, die DB Energie könnte einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie ist ohnehin im Umbruch vom reinen Bahnversorger zum (nomalen) globalen Netzbetreiber und Energieversorger (siehe Links). Allerdings hat sie für die Bahnstromversorgung selbst noch einiges zu tun. Neckarwestheim I ist für die Bahnstromversorgung weggefallen,
Kohlestrom aus Mannheim (http://bw.bundjugend.de/kein-bahnstrom-aus-block-9/)oder anderswo ist ja nicht die beste Lösung. Die Manager der DB Energie sollten die sich jetzt bietende Chance nutzen und selbst aktiv werden.
Das Geschäft ruft nicht nur bei den Elektroautos!
DB Energie nimmt zweiten Windpark ans Netz (http://www.dbenergie.de/site/dbenergie/de/unternehmen/presseinformationen/ubd20110112,variant=pdf.pdf)
BGH-Entscheidung: Bahnstromversorgung fällt unter das Energiewirtschaftsgesetz (http://www.dbenergie.de/site/dbenergie/de/unternehmen/presseinformationen/ubd20101110,variant=pdf.pdf)
Peugeot Deutschland und DB Energie unterzeichnen Kooperationsvertrag (http://www.dbenergie.de/site/dbenergie/de/unternehmen/presseinformationen/ubd20110324,variant=pdf.pdf)[/list]
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Bahn soll Ökostrom zum Verbraucher bringen (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article13307216/Bahn-soll-Oekostrom-zum-Verbraucher-bringen.html)
Trassen könnten zum Transport von Windenergie dienen. Bundesregierung plant Machbarkeitsstudie
Die Bundesnetzagentur treibt entsprechende Planungen mit Ministerien, Netzbetreibern und der Deutschen Bahn voran
Wie bereits weiter oben angeführt, geht es nicht um das Bahnnetz insgesamt, sondern um bestehenden Trassen, die möglicherweise ausgebaut werden und benutzt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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@Wolfgang_AW,
na da habe ich aber auch so meine Zweifel ;)
Ausbau der Trassen ist meistens mit komplettem Ersatz der Maste gemeint.
Der Großteil der Strommaste der Bahn sind aus den 60ziger und70ziger Jahren. Augrund der niedrigeren Spannung von 55 KV sind die Maste einfacher in der Konstruktion und niedriger in der Höhe ausgeführt. Da müssten komplett neue Maste gesetzt werden. Teilweise ersetzt die Bahn die alten Maste bereits, aber nicht in der größe um die Spannung von 380 KV zu führen.
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Länder sollen Kompetenzen abgeben (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/-laender-sollen-kompetenzen-abgeben/4148000.html)
Die Bundesnetzagentur will den Bau neuer Stromleitungen deutlich beschleunigen und begrüßt die Pläne von Wirtschaftsminister Brüderle, die Genehmigungsverfahren beim Bund zu konzentrieren.
...
Die Bundesnetzagentur will den Bau neuer Stromleitungen deutlich beschleunigen und begrüßt daher die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), die Genehmigungsverfahren beim Bund zu konzentrieren. Die Länder sollen Kompetenzen abgeben. Das Argument, die Länder agierten schneller und könnten zur Akzeptanz des Leitungsbaus beitragen sei „eine unbewiesene Behauptung“, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, dem Handelsblatt. „Die behauptete Nähe der Länder zu den Kommunen und zu den Betroffenen sehe ich zumindest gelegentlich als fragwürdig bis zweischneidig an“, sagte er.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Nach Einschätzung Kurths stößt das Übertragungsnetz in den kommenden Wochen an seine Grenzen:„Dass in der zweiten Maihälfte voraussichtlich 13 von 17 Kernkraftwerken nicht am Netz sein werden, stellt uns vor neue große Herausforderungen“, sagte Kurth
ist auch wiederzufinden in dem Bericht vom 11.4.11 der BNetzA
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Berichte/2011/MoratoriumsBerichtpdf.pdf?__blob=publicationFile