Das ist ein Ergebnis des aktuellen Monitoringberichts der Bundesnetzagentur. Als Folge des rasanten Zubaus hätten Betreiber von Solaranlagen im Berichtsjahr 2009 eine mit Windenergie nahezu vergleichbare Gesamtvergütung erhalten, während die Einspeisemenge aus Windenergieanlagen fast um das Sechsfache über der Einspeisung aus Solaranlagen gelegen habe, erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Auch künftig könne mit einer Fortsetzung des starken Anstiegs bei solaren Erzeugungskapazitäten gerechnet werden, mit den entsprechenden Konsequenzen für die Entwicklung der EEG-Umlage und die Stromnetze.
Ab welchem Jahr dürfen wir den erwarten, dass Solarstrom ohne Förderung nach der merit-order- Preisbildung in Deutschland preisbestimmend sein wird, die gesicherte Stromversorgung dadurch preisgünstig ist?Der Sankt-Nimmerleinstag wird es nicht sein.
Das wird doch hoffentlich nicht der Sankt-Nimmerleinstag sein.
Original von RR-E-ftNachdenken sollte man darüber sicher. Das sollte man immer.
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Auch darüber sollte man mal nachdenken.
Original von RR-E-ftKönnen Sie Gesetze für Spanien machen?
Nochmals: Man bringe die Module besser in Spanien auf die Dächer.
Nur als Verkaufsförderung darf uns in Deutschland nicht die EEG- Förderung aus dem Ruder laufen.RIchtig. Es ist darauf zu achten, dass sie nicht (erneut) aus dem Ruder läuft.
Wir müssen das verfügbare Kapital effizient für den Umbau einsetzen. Und wenn es effizientere Möglichkeiten zur Energiewende in Deutschland gibt, dann müssen wir auf diese setzen, um das gesteckte Ziel schneller und preiswerter zu erreichen.Wer sagt denn, dass die PV nicht insgesamt effizient sein wird, wenn man den Zeitraum bis 2030 oder 2050 betrachtet, in dem die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien geschaft sein soll?
Es genügt nicht, zu beklagen, dass ein Kind in den Brunnen gefallen ist.Das ist richtig.
Man muss den Brunnen nicht austrocknen, aber zumindest sicher abdecken.8Es genügt nicht, zu beklagen, dass ein Kind in den Brunnen gefallen ist.
Man muss den Brunnen nicht austrocknen, aber zumindest sicher abdecken.
Original von RR-E-ftWoraus schließen Sie das?
Effizent erscheint die Förderung weiteren Zubaus jedenfalls nicht.
Zudem stünde nach Marktgesetzen zu erwarten, dass ohne die Förderung die Module billiger auf den Markt geworfen werden, um deren Absatz zu sichern und ggf. anzukurbeln.Wenn man zu dieser Einschätzung gelangt, dann ist ein sofortiger Stopp der PV-Förderung zwingend erforderlich.
Original von superhaaseZitatOriginal von RR-E-ftWoraus schließen Sie das?
Effizent erscheint die Förderung weiteren Zubaus jedenfalls nicht.
Sie sind drollig.Sie sind aber auch süß! ;)
Was soll denn dagegen sprechen, dass man jetzt stoppt?
Wie sollten die Modulhersteller anders reagieren als durch Preissenkungen zu versuchen, die Nachfrage zu erhöhen, um ihre Produktion weiter auszulasten?
Ein Vergleich mit den anderen EU-Staaten ist wegen der Datenbasis nur bis zum Jahr 2008 möglich. Deutschland lag damals mit seinen regenerativen Energiequellen nur im Mittelfeld: Mit 15,4 Prozent Anteil am gesamten Stromverbrauch reichte es nur für einen Platz hinter dem EU-Schnitt (16,7 Prozent). Spitzenreiter war Österreich: Die Alpenrepublik kam 2008 vor allem dank umweltfreundlicher Wasserkraft auf einen Anteil von 62 Prozent. Die höchste Zuwachsrate wies Dänemark auf: Dort stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 1990 bis 2008 von 2,6 auf 28,7 Prozent.
Original von superhaase
Wenn man die Preise aber derzeit noch nicht so weit senken kann, dass man eine ausreichende Nachfrage ohne Förderung generiert und trotzdem seine Kosten decken kann, dann ist die logische und notwendige Konsequenz für die Hersteller, Insolvenzantrag zu stellen.
Die Frage ist halt, ob die PV-Industrie heute schon so weit ist, dass sie die Preise so weit senken kann, dass eine ausreichende Nachfage ohne Förderung entsteht.
Dies gilt es zu beurteilen.
Ist das schon irgendwo nachvollziehbar dargelegt?
Wenn ja, dann ist gegen eine sofortigen Förder-Stopp nichts einzuwenden - er ist dann sogar geboten. Da stimmt wohl jeder vernünftige Mensch zu.
ciao,
sh
Alle im Rahmen der Roadmap vorgeschlagenen Maßnahmen sollten unterstützend wirken, um der Photovoltaik die Wettbewerbsfähigkeit ohne Förderung zu ermöglichen. \"Ohne Förderung\" bedeutet, dass sich ein privater Haushalt durch die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage über den Investitionshorizont betrachtet besser stellt als ein Haushalt ohne Photovoltaik-Anlage; das System finanziert sich durch eingesparte Strombezugskosten und wird somit \"selbsttragend\". Photovoltaik-Systeme können für Haushalte ungefähr ab 2017/2018 selbsttragend werden. Für gewerbliche Verbraucher mit Strompreisen nahe dem Haushaltsniveau können Anlagen ab 2019/2020 selbsttragend werden. Diese Logik des selbsttragenden Systems ist nicht mit der Netzparität zu verwechseln, die die Stromgestehungskosten aus einer Photovoltaik-Anlage mit dem Strompreis für eine bestimmte Kundengruppe, beispielsweise Haushaltstromkunden, vergleicht. Die Netzparität wird bereits im Jahr 2013 erreicht.
Photovoltaik-Systeme können also noch in diesem Jahrzehnt den Zeitpunkt erreichen, zu dem sie nicht mehr auf eine Förderung angewiesen sein werden. Rückblickend ist der Großteil der Leistungen auf dem Weg zu diesem Ziel schon vollbracht worden; es fehlt nur noch eine weitere Halbierung der Systempreise. Dabei sollte in Betracht gezogen werden, dass sich die Branche erst seit der Jahrtausendwende im industriellen Maßstab entwickelt. Ab dem Zeitpunkt der selbsttragenden Systeme hat die Photovoltaik-Industrie somit sogar die Möglichkeit, zum Sinken der Strompreise beizutragen bzw. höhere Renditen zu ermöglichen.
Original von RR-E-ft
Wie stoppen wir denn nun, dass die EEG- Umlage wegen ineffizienter Förderung weiter gegen unendlich strebt?
Wie soll wo eine Endmarke gesetzt werden?
Original von RR-E-ft
Im europäischen Vergleich liegt der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland nur im Mittelfeld, schreibt die ZEIT. (http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-04/erneuerbare-energie-strommarkt)ZitatEin Vergleich mit den anderen EU-Staaten ist wegen der Datenbasis nur bis zum Jahr 2008 möglich. Deutschland lag damals mit seinen regenerativen Energiequellen nur im Mittelfeld: Mit 15,4 Prozent Anteil am gesamten Stromverbrauch reichte es nur für einen Platz hinter dem EU-Schnitt (16,7 Prozent). Spitzenreiter war Österreich: Die Alpenrepublik kam 2008 vor allem dank umweltfreundlicher Wasserkraft auf einen Anteil von 62 Prozent. Die höchste Zuwachsrate wies Dänemark auf: Dort stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 1990 bis 2008 von 2,6 auf 28,7 Prozent.
Größte Anstiege des Anteils erneuerbarer Energien in Dänemark, Schweden, Deutschland und Portugal
Erneuerbare Energien umfassen Wasserkraft, Windenergie, Biomasse, geothermische und Solarenergie. Alle Mitgliedstaaten verzeichneten zwischen 1999 und 2009 Anstiege des Anteils erneuerbarer Energien bei der Energieversorgung, und die größten Anstiege gab es in Dänemark (von 8% des gesamten Bruttoinlandsenergieverbrauchs im Jahr 1999 auf 17% im Jahr 2009), Schweden (von 27% auf 34%), Deutschland (von 2% auf 8%), Portugal (von 13% auf 19%), der Slowakei (von 3% auf 7%), Österreich (von 23% auf 27%), Lettland (von 32% auf 36%), Spanien (von 5% auf 9%), Slowenien (von 9% auf 13%) und Ungarn (von 3% auf 7%).
Original von Wolfgang_AW
Wenn man dazu die im Link gezeigte Tabelle betrachtet, stimmt zwar statistisch die Aussage, dass DE insgesamt \"nur\" im Mittelfeld liegt, jedoch sollte man die Ausgangsbasis mit einbeziehen. Dann liegt Deutschland eindeutig mit in der Spitzengruppe.
Erneuerbare Energien umfassen Wasserkraft, Windenergie, Biomasse, geothermische und Solarenergie.
Original von RR-E-ft
Es soll gern einen weiteren Zubau von PV auch in Deutschland geben.Zweifelhaft erscheint indes, dass es dafür einer weiteren Förderung bedarf bzw. geben sollte.Gerade wenn man davon ausgeht, dass PV-Anlagen 40 Jahre Strom produzieren, dann sollten diese sich wirtschaftlich bereits selbst tragen.Die Förderung trägt möglicherweise nur dazu bei, dass die PV- Anlagen auch unter suboptimalen Bedingungen errichtet werden sowie zu Preisen vermarktet werden, die sich ohne die Förderung nicht realisieren ließen, so dass im Endeffekt nur die Renditen der PV-Industrie gefördert werden.
PV-Strom ist praktische Energie-Demokratie: Es gibt bereits über 600.000 einzelne PV-Anlagen.
73 Prozent waren der Meinung, dass Deutschland auch dann in den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien und Energieeffizienz investieren sollte, wenn sich dadurch zunächst die Strompreise erhöhen. Selbst unter Geringverdienern mit weniger als 1000 Euro Netto-Haushaltseinkommen waren noch 52 Prozent dafür.
Die 199 von PHOTON befragten Unternehmen peilten für Ende 2010 eine Produktionskapazität von 37 GW an. Sie wollen dieses einstige Ziel nun mit einer Steigerung um 80 Prozent auf rund 67 GW zum Jahresende 2011 sprengen, und gleichzeitig die Produktionsmenge um 90 Prozent auf 51,4 Gigawatt erhöhen.
Original von egn
Solange Sie das nicht tun muss ich davon ausgehen, dass das Ergebnis der Umfragen zutrifft.
Original von RR-E-ftNein.
Ihre Logik ist also, man könne die ineffiziente Förderung jetzt nicht stoppen, weil dann wohl die deutsche PV- Industrie gar nicht lebensfähig wäre?
Die muss ihr Heil auch auf dem Weltmarkt suchen, auf diesem wettbewerbsfähig sein.Sach ich doch.
Oder ist es etwa so, dass wir mit weiterhin ineffizienter Förderung sogar die globale PV- Industrie künstlich beatmen müssen, weil diese insgesamt ohne unsere Förderung gar nicht lebensfähig wäre?!Abgesehen von der tendenziösen Wortwahl trifft dies zu.
Dann hätten wir uns sowieso insoweit zuviel vorgenommen.Wenn es nur Deutschland machen würde, dann hätten wir schwer daran zu beißen. Immerhin haben viele andere Länder auch damit angefangen, die EE-Industrie zu stützen. Viel haben ebenfalls Einspeisevergütungen ähnlich dem EEG geschaffen. Andere - wie China - subventionieren die Herstellerfirmen auch direkt (PV). Insofern leistet also auch China seinen Beitrag zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen PV-Industrie.
Die dahingehende Überlegung erscheint volkswirtschaftlich schwachsinnig, erst recht wenn auch noch der Steuerzahler mit Sozialleistungen dafür aufkommen soll.Warum unterstellen Sie dann anderen solche Überlegungen?
Das Argument der anders nicht lebensfähigen deutschen PV- Industrie erscheint um so perverser, wenn man sich deren Renditen ansieht, die wir künstlich gezüchtet hätten.Soso, welche exorbitanten Renditen hätten Sie denn da im Auge?
Schlimmere volkswirtschaftliche Umverteilung wäre dann kaum vorstellbar.Dass das EEG dazu dienen soll ist wieder die unredliche, weil wisentlich falsche Unterstellung, die wir von nomos=PLUS her kennen.
Das EEG dient nicht dazu, die Aktionäre der deutschen PV-Industrie zu päppeln, insbesondere auch über unausweichliche Zahlungen von Hartz-IV- Empfängern.
Derzeit konkurriert der PV- Strom nicht, weil es eine Vorrangregelung gibt.Danke schön! Hier ist die Sachlichkeit zurück. ;)
Die vorrangig eingespeiste Strommenge verschiebt die Nachfrage der Strommenge bei der merit-order-Preisbildung nach links, so dass die Großhandelspreise sich verringern können.
Ohne Vorrangregelung ist fraglich, ob PV- Strom nach der merit-order-Preisbildung bisher überhaupt zum Zuge käme, um einen Teil der Nachfrage zu decken.
Es wird ja angenommen, dass er bald ohne Vorrangregelung wettbewerbsfähig sei.
Dann kann diese Strommenge den Großhandelspreis entsprechend merit- order- Preisbildung wie üblich beeinflussen.
Um selbst erzeugten Strom selbst zu verbrauchen, bedarf es keiner Förderung, wenn die Stromerzeugungskosten nur geringer liegen als der Strompreis für entsprechende Letztverbraucher am Markt.
Und wenn die Anlagen nach 20 Jahren vollständig abgeschrieben sind, möchte man den Anlagenbetreiber sehen, der den von ihm erzeugten Strom nicht selbst verbraucht, sondern zu den dann infolge der erfolgten Abschreibungen geringen Grenzkosten der Stromerzeugung auf den Markt wirft.Der Eigenverbrauch ist natürlich bei nicht mehr geförderten Anlagen das vorrangige Ziel. Das ist richtig.
Erst recht möchte man sehen, dass es dann soviele solcher Anbieter gibt, dass jene geringen Grenzkosten nach der merit-order-Preisbildung gar preisbestimmend für den Großhandelspreis sind, so dass der Strom im Großhandel fast nichts mehr kostet.
Realiter steht zu erwarten, dass auch der Strom aus abgeschriebenen PV- Anlagen zu normalen Marktpreisen gehandelt werden wird, so wie heute der Strom aus abgeschriebenen Atomkraftwerken. Der Anlagenbetreiber befindet sich also wie die Atomstromer heute am sog. goldenen Ende.Sicher ist es so, dass sich PV-Anlagenbetreiber nach Ende der Föderung zusammenschließen werden und ihren Strom vermarkten werden. Sie werden ihn so billig wie nötig und so teuer wie möglich anbieten, um ihn vollständig und mit maximalem Gewinn zu verkaufen.
Gerade die Aussicht auf den hohen Gewinn für den Anlagenbetreiber für die Zeit, wenn die Anlage komplett abgeschrieben ist, spräche wiederum gegen die Förderung.Das ist was dran.
Denn warum sollen die Verbraucher heute nicht zu knapp dafür blechen, dass Anlagenbetreiber sich später erst recht eine goldene Nase verdienen können?
Es soll gern einen weiteren Zubau von PV auch in Deutschland geben.Das ist die entscheidende Frage.
Zweifelhaft erscheint indes, dass es dafür einer weiteren Förderung bedarf bzw. geben sollte.
Gerade wenn man davon ausgeht, dass PV- Anlagen 40 Jahre Strom produzieren, dann sollten diese sich wirtschaftlich bereits selbst tragen.
Die Förderung trägt möglicherweise nur dazu bei, dass die PV- Anlagen auch unter suboptimalen Bedingungen errichtet werden sowie zu Preisen vermarktet werden, die sich ohne die Förderung nicht realisieren ließen, so dass im Endeffekt nur die Renditen der PV- Industrie gefördert werden. Gerade darum sollte es jedoch nicht gehen.Richtig.
Die Förderung für erneuerbare Energien und den sonstigen Umbau des Energiesystems muss dort erfolgen, wo sie wirtschaftlich am effizientesten wirkt, das kann auch die energetische Gebäudesanierung, die Errichtung von MiniBKW in privaten Haushalten, moderne GuD- Gaskraftwerke mit Kraft- Wärme-Kopplung betreffen.Es ist nicht sinnvoll, alles Geld immer nur dort hinzustecken, wo es gerade am effizientesten erscheint.
Sicherlich wegkommen sollte man nach Möglichkeit von der zentralen Stromerzeugung in Großkraftwerken mit Wirkungsgraden unter 40 Prozent, verbunden mit hohen Netzverlusten.Da wird hier wohl kaum einer widersprechen - außer vielleicht Netznutzer und Cremer. ;)
Die Dezentralisierung sollte die Stromerzeugung demokratisieren und natürlich auch durch stärkeren Wettbewerb für günstigere Großhandelspreise sorgen.Was mit \"Demokratisierung der Stromerzeugung\" gemeint sein soll, ist mir etwas rätselhaft.
An dieser Notwendigkeit besteht kein Zweifel.
Original von RR-E-ft
Wirtschaftliche Vernunft ist jedenfalls keine Frage von demokratischen Mehrheiten.
Original von RR-E-ft
Wenn man im Ansatz richtig davon ausgeht, dass die Atomstromer von ihren satten Gewinnen am goldenen Ende einen Teil an die Gesellschaft zum weiteren Umbau zur Verfügung stellen sollen (Fondslösung), dann müsste man ein solches auch für PV- Anlagenbetreiber für die Zeit nach Vollamortisation wohl auch vorsehen.
Original von RR-E-ft
Der Einwand von PLUS, dass das EEG nichts mit Marktwirtschaft zu tun hätte, erscheint insoweit obsolet, als es sich dabei ganz bewusst um eine Initial-Förderung handelt, um überhaupt erst einen Markteintritt und über Skaleneffekte geringere Produktionskosten der PV- Anlagen und in deren Zuge der PV- Stromerzeugungskosten zu ermöglichen, um darüber auf lange Sicht die Wettbewerbsfähigkeit der alternativen Stromerzeugung herzustellen.
Original von egn
Das ist richtig, aber die demokratischen Mehrheiten geben vor was bei einer Entscheidung noch zu berücksichtigen ist. Die wirtschaftliche Vernunft ist nur eines von vielen Kriterien die das Ergebnis einer Entscheidung beeinflussen.
Original von egn
...Dass Sie sich hier nicht vertreten fühlen ist Ihr persönliches Problem und immer bei einer Minderheit der Fall die durch die Mehrheit demokratisch überstimmt wird. Damit müssen Sie sich abfinden oder einfach dieses Land verlassen.
Original von egn
Noch was zum Thema Merit-Order:
Ich habe den Eindruck, dass dieses Modell von den Energiekonzernen erfunden wurde um das Maximum an Profit daraus zu ziehen, insbesondere für Anlagen die schon lange abgeschrieben sind und deshalb niedrige Stromgestehungskosten haben.
Original von RR-E-ft
Minus zum Quadrat = PLUS :D
Original von RR-E-ftNaja, bei 110 GWp an PV mag es schon ab und an dazu kommen. ;)
Wenn Strom aus abgeschriebenen PV- Anlagen zu beliebig preiswerten Stromerzeugungskosten in das Netz eingespeist wird, dann gebührt dem Einspeiser wohl der Marktwert dieses eingespeisten Stroms.
Jener Marktwert liegt indes nicht bei den beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgeschriebener Anlagen, [...]
[...]
In beiden Fällen fällt der vom Anlagenbetreiber über lange Zeit für sich selbst so generierte Gewinn nicht unerheblich aus.
Genauso wie es heute keinen unmittelbaren und zwingenden Vorteil aus den denkbar beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgeschriebener Atomkraftwerke erbringt, erbringt es zukünftig für die Allgemeinheit keinen unmittelbaren und zwingenden Vorteil durch die denkbar beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgeschriebener PV- Anlagen am Netz.
Der Effekt würde sich wie aufgezeigt in denkbar beliebig geringen Großhandelspreisen nur dann erbringen, wenn die Nachfrage entsprechend merit-order-Preisbildung irgendwann vollständig aus solchen abgeschriebenen PV- Anlagen mit denkbar beliebig geringen Stromerzeugungskosten abgedeckt würde.
Dass dies jemals der Fall sein sollte, steht erntshaft zu bezweifeln.
Bei Lichte betrachtet wäre es mit den PV- Anlagen nicht anders als derzeit mit den Atomkraftwerken:Das ist natürlich ein Aspekt, der diskussionswürdig ist.
Die hohen Investitionskosten wurden sozialisiert, die hohen Gewinne am langen goldenen Ende des wirtschaftlichen Nutzungszyklus werden hingegen vollständig privatisiert.
Und ein solcher Umstand wäre zu kritisieren.
Wenn man im Ansatz richtig davon ausgeht, dass die Atomstromer von ihren satten Gewinnen am goldenen Ende einen Teil an die Gesellschaft zum weiteren Umbau zur Verfügung stellen sollen (Fondslösung), dann müsste man ein solches auch für PV- Anlagenbetreiber für die Zeit nach Vollamortisation wohl auch vorsehen.
Selbst Überkapazitäten bei der installierten Leistung führen nicht zwingend zu geringen Großhandelspreisen.Hier vergleiche Sie fälschlicherweise Überkapazitäten an Kraftwerken mit erheblichen Grenzkosten mit Überkapazitäten an quasi grenzkostenfreien Kraftwerken.
Denn solche Überkapazitäten haben wir in Deutschland ja schon bisher.
Ein Teil davon befindet sich in der sog. \"Kaltreserve\", deren Aufbau Kapital verschlang, welches nunmehr totes Kapital darstellt, soweit deren Leistung nicht abgefragt wird.
Der geförderte Aufbau von Überkapazitäten führt bei Lichte betrachtet wohl zur Kapitalvernichtung.Niemand fordert oder erwartet, dass man Überkapazitäten mittels Förderung aufbauen wird.
Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben.
Original von superhaase
Aber das ist gar nicht Vorraussetzung, damit sich der PV-Strom senkend auf die Preisbildung auswirkt.
Er tut dies ja heute schon, indem er Kraftwerke am teueren Ende aus dem momentanen Markt drängt.
Original von superhaase
Der Zubau wird aber solange weitergehen, solange im freien Markt genügend Absatzmöglichkeiten bestehen.
Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben.
Original von RR-E-ftSie betrachten offensichtlich wieder nur die bisherigen PV-ANlagen, die hoch gefördet wurden.
Aufwand und Nutzen allein durch PV hätte ich an dieser Stelle mal gern verglichen gesehen. Dass der Nutzen dabei überwiegt, steht zu bezweifeln.
Fakt ist, dass andere EE- Stromerzeugungsanlagen jedenfalls insoweit einen weit größreren Nutzen stiften, das eingesetzte Kapital also deutlich effizienter wirkt.
Fakt bleibt, dass die teuren Investitionen am Anfang sozialisiert werden, die Vorteile am goldenen Ende jedoch privatisiert bleiben.
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen oder gezielt Teile von AUssagen weglassen.ZitatOriginal von superhaase
Der Zubau wird aber solange weitergehen, solange im freien Markt genügend Absatzmöglichkeiten bestehen.
Frei am Markt. Bitte gern.
Der versteht sich bekanntlich ohne Förderung.
Original von superhaase
Die Förderung wird natürlich vorher beendet.
Der Zubau wird aber solange weitergehen, solange im freien Markt genügend Absatzmöglichkeiten bestehen.
Original von RR-E-ft
Ihre Betrachtungsweise zu Grunde gelegt, wäre es egal, ob man für ein Brot 3 EURO oder 100 Euro berappt, Hauptsache alles fließt.
Original von egnZitatMan kann jeden Euro nur einmal ausgeben.Den Euro der ausgegeben wurde hat dan jemand anders und der kann wieder ausgegeben werden, und wieder, und wieder....
Original von RR-E-ft
@sh
Ich höre immer allgmeine Behauptungen.
Als Thomas würde ich gern belastbare Beweise sehen.
Fakten, Fakten, Fakten...?
Original von RR-E-ft
Ich meine den Fall, wo man nur über eine begrenzte Geldmenge verfügt, die man so auf Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen verteilen muss, dass sie einem wirtschaftlich den größten Nutzen stiftet, also eine optimale Allokation der vorhandenen Mittel zur größtmöglichen eigenen Bedürfnisbefriedigung.
Original von Wolfgang_AW
Befürchtet werden kann z.B., dass wie in anderen postings schon dargelegt, dass die Windmüller für ihre Offshore-Anlagen eine höhere Vergütung zugesprochen bekommen.
Original von RR-E-ftNach letzten mir bekannten Meldungen produziert z.B. Suntech, der weltweit führende Hersteller von PV-Modulen, derzeit für ca. 1,50 $/Watt.
Man könnte fast meinen, die heutigen Herstellungskosten für PV- Anlagen seien ein gut gehütetes Geschäftsgeheimnis. ;)
Die Hersteller stehen wohl untereinander international im scharfen Wettbewerb...
EEG §1
Zweck des Gesetzes
(1) Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte zu verringern, fossile Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien zu fördern.
(2) Um den Zweck des Absatzes 1 zu erreichen, verfolgt dieses Gesetz das Ziel, den Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2020 auf mindestens 30 Prozent und danach kontinuierlich weiter zu erhöhen.
Original von RR-E-ft
@PLUS
Es ist allgemein bekannt, dass die Energiekonzerne sich mit Investitionen in offshore- Windanlagen bisher zurückhalten, weil sie um höhere Einspeise- Vergütungen pokern. Da wird ein ganz ganz großes Rad gedreht.
Allein mit Strom aus Onshore-Windenergie kann bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) erstellt hat.Bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche jedes Bundeslands, so die Studie, sei bei einer installierten Leistung von 198 Gigawatt ein jährlicher Ertrag von 390 Terawattstunden zu erwarten. Grundlage für die Berechnung sind Windenergieanlagen der Drei-Megawatt-Klasse, die im Durchschnitt 2.000 Volllaststunden erreichen.„Wichtig für einen guten Energieertrag ist insbesondere die Kombination aus großem Rotor und hohem Turm“, so der Vorstandsvorsitzende der REpower Systems AG, Andreas Nauen. „Erhöhen wir beispielsweise die Nabenhöhe einer 3.2M114 von 93 auf 143 Meter, erreichen wir selbst an einem durchschnittlichen Schwachwindstandort bis zu 50 Prozent mehr Energieertrag.“Weitere Informationen findet man auf der Homepage des Bundesverbandes Windenergie
Original von PLUSZitatOriginal von Wolfgang_AW
Befürchtet werden kann z.B., dass wie in anderen postings schon dargelegt, dass die Windmüller für ihre Offshore-Anlagen eine höhere Vergütung zugesprochen bekommen.Einfach entlarvend, dieser hier gezeigte egoistische PV-Lobbyismus! ;)X(
Diese Verzögerungstaktik führte bereits vor zweieinhalb Jahren zu einer Erhöhung der Fördersätze von geplanten 9 auf 15 Cent/KWh.Nun forden sie über das EEG 18 cent/KWh, das ist laut SPIEGEL \"dreimal so viel, wie Strom an den Spotmärkten kostet, und mehrals doppelt so viel, wie Windkraftbetreiber an Land für ihren Ökosstrom erhalten.\"
Der SPIEGEL führte dazu aus: \"Zumindest in den ersten neun Jahren müssten die Stromkunden deutlich höhere EEG-Umlagen auf ihren Rechnungen befürchten. Und das bei gewaltigen Zusatzrenditen für die Stromkonzerne. Für die wäre nämlich die Durchsetzung des Modells ein echter Coup. Sie erhielten die Förderbeträge in einem deutlich kürzerem Zeitraum und könnten den Strom aus abgeschriebenen Anlagen nach neun Jahren zu Marktpreisen verkaufen.\"
Original von PLUS
Ja klar, da wird ja vielleicht die Konkurrenz gefördert und der eigene Profit könnte leiden.
Original von Cremer
gestern in der Diskussion mit Maybrit Illner wurde von H. Rötgen gesagt:
- dass die Stromkosten durch den Ausstieg der gesamten KKW\'S sich um ca. 2 Cent/kWh verteuern wird.
Der Minister betonte erneut, ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie werde nur moderate Strompreiserhöhungen mit sich bringen. Er prognostiziere auch, dass die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht steigen werde.
Überhaupt, der Wind, darauf solle man sich besser nicht verlassen: Windkraft mache gemeinsam mit der Sonne gerade 1,8 Prozent der Energiegewinnung aus. „Die Vorstellung, man könne damit eine Versorgungslücke schließen, ist abwegig, absurd, realitätsfern“, sagte er und seufzte tief über die „grünen Träumereien.“
(...)
Die verblüffendste Dreisatz-Aufgabe aber stellte Sinn: Wenn wir sechs Mal so viele Windräder wie bisher aufstellen müssen, um die Atomkraft auszugleichen, wie viele Wattenmeere braucht Deutschland dann?
(...)
„Energie ist genug da, in Form des Windes“, sagte Hans-Werner Sinn gegen Schluss, „doch sie ist diffus verstreut in der Fläche.“ Und mit diesem Satz hatte er ziemlich genau das Problem der Sendung zusammengefasst.
Original von Wolfgang_AW
Leider ist die Weiterführung des EEG kein Wunschkonzert und sollte doch, neben der ökonomischen auch im Lichte politischer Entscheidung betrachtet werden. Ökonomisch stellt sich die Solarbranche in der Roadmap 2020 von Berger/Prognos folgendes Ziel:Zitat........Ab dem Zeitpunkt der selbsttragenden Systeme hat die Photovoltaik-Industrie somit sogar die Möglichkeit, zum Sinken der Strompreise beizutragen bzw. höhere Renditen zu ermöglichen.Selbst Wenn man die ökonomische Beurteilung viel kritischer sieht und einen Stop der EE-Förderung proklamiert kommt man um einen Einschluß einer politischen Entscheidung nicht herum.
Unter dem sukzessiven Wegfall der AKW und dem politischen Willen, den Umsteig zu den EE zu beschleunigen, scheint mir ein Förderstop reines Wunschdenken.
....
Alle bislang erschienen Prognosen/Studien gehen davon aus , dass sich für die nahe Zukunft die EEG-Umlage bei 13-14% des Strompreises einpendeln wird, die PV-Vergütung bei ~8%.
Ich glaube, da ist irgendwas durcheinander geraten. BM Röttgen sprach davon, dass sich die Strompreiserhöhungen zwischen 0,3 und 0,9 Ct/kwh bewegen könnten. Die von Ihnen angegebenen 2 Ct/kwh bezogen sich m.E. auf die PV-Vergütung.
Original von RR-E-ftStichwort: Schleichende Enteignung zu Gunsten Dritter!
Fakt bleibt, dass die teuren Investitionen am Anfang sozialisiert werden, die Vorteile am goldenen Ende jedoch privatisiert bleiben.
Original von Wolfgang_AWSeit Jahren ärgere ich mich nun schon über die sinnfreien, menschenverachtenden und kompetenzfreien Kommentare dieses so genannten Ökonomen, und ich hoffe es noch zu erleben, dass dieser Mann, Opportunist und Meister des dummen Geschwätzes endgültig aus der Öffentlichkeit und somit in der Versenkung der Bedeutungslosigkeit verschwindet! X(
Dafür hat Herr Prof. Sinn (Pro Atom) völlig \"Sinn\"-freie Argumente vor allem zur Windkraft gebracht und mit Zahlen argumentiert, die jeder Grundlage entbehrten. Er machte sich in meinen Augen mit seinen Beiträgen völlig unglaubwürdig.
Die verblüffendste Dreisatz-Aufgabe aber stellte Sinn: Wenn wir sechs Mal so viele Windräder wie bisher aufstellen müssen, um die Atomkraft auszugleichen, wie viele Wattenmeere braucht Deutschland dann?
(...)
„Energie ist genug da, in Form des Windes“, sagte Hans-Werner Sinn gegen Schluss, „doch sie ist diffus verstreut in der Fläche.“ Und mit diesem Satz hatte er ziemlich genau das Problem der Sendung zusammengefasst.
Original von h.terbeckUnd damit den Staat unter Druck setzen ? Zutrauen würde ich den Konzernen so etwas ! In den Siebzigern wurden Flugzeuge entführt, um Deutschland zu erpressen. Man stelle sich vor, die GSG 9 stürmt die Kraftwerke und Großmann & Co. sitzen in Stammheim ;)
Wünschenswert wäre, wenn alle AKW-Betreiber einmal für 24 Stunden dieselben abschalten, aber gleichzeitig dafür sorgen würden, dass kein Strom aus Nachbarländern zugeführt werde.
Original von Cremer
Nachher haben wir doch dann 2 Ct/kWh Strompreiserhöhungen.
Original von Cremer
wenn die billigsten Kraftwerke, dies sind abgeschriebene Kernkraftwerke und alte Kohlekraftwerke wegfallen, dann wird Handelspreis an der Strombörse unweigerlich für die kWh steigen.
Der Preis für Strom wird also durch das jeweils teuerste Kraftwerk bestimmt, das noch benötigt wird, um die Stromnachfrage zu decken
Original von CremerDas ist zwar möglich, aber durchaus nicht sicher.
Ich sage allerdings dass, wenn die billigen Grundlastkraftwerke wegfallen, sich insgeamt der Preislevel durch die Preispolitik nach oben bewegen wird.
Die Frage ist nun, wie oft statt Mittellast-Steinkohle nun teuerere Gaskraftwerke das letzte kW liefern müssen. Nur zu diesen Zeitpunkten ergibt sich dann ein höherer Preis, als ohne die derzeitige Atomabschaltung
Original von Cremer
Es werden doch gerade mehrere neue Steikohle und Braunkohlekraftwerke gebaut und genau dann werden wir voraussichtlich diesen Effekt haben.
Original von Cremer
Ein Großteil der Stromlieferungen sind leider über bulaterale und langfristige Verträge abgesichert.