Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: RR-E-ft am 08. März 2011, 10:22:15
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EEG- Umlage 2011 wurde zu hoch berechnet! (http://www.verivox.de/nachrichten/verbraucher-durch-zu-hohe-eeg-umlage-stark-belastet-71513.aspx)
Artikel in Berliner Mopo (http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1568230/Bewertungspanne-Deutsche-zahlen-zu-viel-fuer-Strom.html)
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Mal hier lesen:
http://www.eeg-kwk.net/de/484.htm
Meldung vom 01.03.2011
Darin wurde erstmalig aufgrund gesetzlicher Verpflichtungenauch eine zu erwartende Bandbreite der EEG-Umlage des übernächsten Jahres (2012) prognostiziert. Sie wurde mit 3,4 bis 4,4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) angegeben.
und
Die Prognose wurde in Zusammenarbeit mit externen Gutachtern erstellt. Die Bundesnetzagentur und das Bundesministerium für Umwelt waren in die Erarbeitung der Datengrundlagen und Prognosen zur Berechnung der EEG-Umlage eingebunden.
Gruß
NN
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@NN, da wird sogar verzinst! Der Zinssatz steht jetzt nicht dabei, aber vielleicht ist die \"Verrechnung\" ja sogar noch ein gutes Geschäft für die Verbraucher. ;)
Ob der einzelne Verbraucher seinen \"gerechten\" Anteil zurück bekommt steht auf einem anderen Blatt:
Die von den Kunden einbehaltene EEG-Umlage fließt auf ein separates EEG-Konto, das die Übertragungsnetzbetreiber getrennt vom Kerngeschäft führen. Auch die Erlöse, die die Übertragungsnetzbetreiber durch die Börsenvermarktung des EEG-Stroms erhalten, fließen auf dieses Konto. Bezahlt wird aus dem Konto die EEG-Förderung für den eingespeisten EEG-Strom. Weist das EEG-Konto ein positives oder negatives Saldo aus, wird der Betrag verzinst. Die Zinsen werden ebenfalls dem Konto gutgeschrieben und nach den verordnungsseitigen Fristigkeiten in der nächsten EEG-Umlage berücksichtigt.
Was für ein Krampf![/list]
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Gemeint sind die Kunden der Netzbetreiber, mithin in der Regel die Stromlieferanten.
Ob diese etwas an die Verbraucher zurückgeben, steht in den Sternen.
Das Geld ist nicht weg.
Das haben jetzt nur andere.
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Monatssalden (http://www.eeg-kwk.net/de/file/UeNB_EEG-Kontostand-2011-02-28.pdf)
Von den ca. 1,3 Mrd EUR, die in 2010 gefehlt haben sollen, wurden allein in den ersten zwei Moanaten 2011 bereits 1,2 Mrd. \"aufgearbeitet\".
BDEW: Wohl keine Rückerstattung an Stromkunden (http://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article12735072/Strompreise-zu-stark-erhoeht.html)
Ein frommer Wunsch womöglich. Der Stromversorger-Verband BDEW verweist schon darauf, dass der Strompreis auch von anderen Faktoren abhänge. Deshalb sei unklar, ob im kommenden Jahr bei niedrigerer EEG-Umlage auch niedrigere Preise denkbar sind.
Fakt ist:
Zumindest denkbar sind Strompreissenkungen immer.
Die Stromversorger denken zumeist nur gar nicht daran.
Bei rückläufigen Kosten wie gesunkenen Großhandelspreisen besteht sogar eine gesetzliche Verpflichtung der Grundversorger, solche gesunkenen Kosten mindestens im gleichen Umfange für die betroffenen Kunden preiswirksam werden zu lassen (BGH KZR 2/07 Rn. 26, VIII ZR 81/08 Rn. 18].
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Original von RR-E-ft
Fakt ist:
Zumindest denkbar sind Strompreissenkungen immer. Die Stromversorger denken zumeist nur gar nicht daran.
Bei rückläufigen Kosten wie gesunkenen Großhandelspreisen besteht sogar eine gesetzliche Verpflichtung der Grundversorger, solche gesunkenen Kosten mindestens im gleichen Umfange für die betroffenen Kunden preiswirksam werden zu lassen (BGH KZR 2/07 Rn. 26, VIII ZR 81/08 Rn. 18].
Abgesehen von den Grundversorgern, viele EVU haben ja fast in konzertierten Aktionen wegen der angekündigten Erhöhung der EEG-Umlage um 70 % schnell noch die AGB geändert und dabei sicher nicht an Strompreissenkungen gedacht.
Neue AGB wegen EEG-Umlage (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=75204#post75204)
Beispiel AGB (http://www.bodensee-energie.de/be/pdf/twf_agb_strom_gas.pdf):
6.3. Wird die Belieferung oder die Verteilung von Strom/ Erdgas nach Vertragsschluss mit zusätzlichen Steuern oder Abgaben belegt, kann die TWF hieraus entstehende Mehrkosten an den Kunden weiterberechnen. Dies gilt nicht, soweit die Mehrkosten nach Höhe und Zeitpunkt ihres Entstehens bereits bei Vertragsschluss konkret vorhersehbar waren oder die jeweilige gesetzliche Regelung der Weiterberechnung entgegensteht. Die Weitergabe ist auf die Mehrkosten beschränkt, die nach dem Sinn und Zweck der gesetz lichen Regelung (z. B. nach Kopf oder nach Verbrauch) dem einzelnen Vertragsverhältnis zugeordnet werden können. Mit der neuen Steuer oder Abgabe korrespondierende Kostenentlastungen – z. B. der Wegfall einer anderen Steuer – sind anzurechnen. Eine Weiter gabe kann mit Wirksamwerden der betreffenden Regelung erfolgen. Der Kunde wird über die Anpassung spätestens mit der Rechnungsstellung informiert.
6.4. Ziff. 6.3. gilt entsprechend, falls sich die Höhe einer nach Ziff. 6.3 weitergegebenen Steuer oder Abgabe ändert; bei einem Wegfall oder einer Absenkung ist die TWF zu einer Weitergabe verpflichtet.
6.5. Ziff. 6.3. und Ziff. 6.4. gelten entsprechend, falls auf die Belieferung oder die Verteilung von Strom/Erdgas nach Vertragsschluss eine hoheitlich auferlegte, allgemeinverbindliche Belastung (d.h. keine Bußgelder o. ä.) entfällt, soweit diese unmittelbaren Einfluss auf die Kosten für die nach diesem Vertrag geschuldeten Leistungen hat (wie derzeit z. B. nach dem EEG und dem KWKG).
6.6. Die TWF wird die auf der Grundlage dieses Vertrages zu zahlenden Preise darüber hinaus nach billigem Ermessen der Entwicklung der Kosten anpassen, die für die Preisberechnung maßgeblich sind. Eine Erhöhung oder Ermäßigung kommt insbesondere in Betracht, wenn sich die Kosten für die Beschaffung von Energie oder die Nutzung des Verteilnetzes ändern oder sonstige Änderungen der energiewirtschaftlichen oder rechtlichen Rahmenbedingungen zu einer veränderten Kostensituation führen (z. B. durch die Einführung von Netzzugangsentgelten für Einspeisungen, Änderungen der Belastungen nach dem EEG oder KWKG). Die TWF wird bei Ausübung ihres billigen Ermessens die jeweiligen Zeitpunkte einer Preisänderung so wählen, dass Kostensenkungen nicht nach für den Kunden ungünstigeren Maßstäben Rechnung getragen werden als Kosten erhöhungen, also Kostensenkungen mindestens in gleichem Umfang preiswirksam werden wie Kostenerhöhungen. Änderungen der Preise nach dieser Ziffer sind nur zum Monatsersten möglich. Die TWF wird dem Kunden die Änderungen spätestens sechs Wochen vor dem geplanten Wirksamwerden in Textform mitteilen. Ist der Kunde mit der mitgeteilten Preisanpassung nicht einverstanden, hat er das Recht, den Vertrag mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende auf den Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisanpassung in Textform zu kündigen. Macht er von diesem Recht keinen Gebrauch, gilt die Preisanpassung als genehmigt. Auf diese Folgen wird der Kunde von der TWF in der Mitteilung gesondert hingewiesen.
Jetzt sind diese \"armen\" EVU wieder in der \"Billigkeitsfall\". Wie groß ist die Bandbreite des Ermessens, innerhalb derer die Kunden noch rechtsicher \"billig\" dabei wegkommen, die offensichtlich zuviel bezahlt haben. :evil:
Apropos \"vorhersehbar\" und \"konkret\". Das scheint ja gerade bei der EEG-Umlage die Krux. Wie groß muß die Glaskugel sein, damit \"der Fall\" für die juristische Fachwelt gegeben ist?[/list]
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Eine These, die zuweilen vertreten wird:
Eine Kürzung der Förderung der Erneuerbaren Energien führt zu sinkenden Strompreisen.
Das Gegenteil ist richtig, lässt sich nun RWE- Chef Großmann vernehmen:
Siehe hier (http://strom.idealo.de/news/6345-rwe-keine-strompreissenkung-2011/)
Essen – Im Jahr 2011 wird es für die Kunden vom Stromanbieter RWE keine Preissenkungen geben. Das verkündete RWE-Chef Jürgen Großmann im Rahmen der Vorstellung der Jahresbilanz 2010 am gestrigen Donnerstag. Als Gründe nannte er die vielen finanziellen Belastungen, die das Unternehmen tragen müsse. Dazu gehören zum Beispiel die von der Regierung geforderten Investitionen in den Ausbau von erneuerbaren Energien. Eine Kürzung der Förderungsgelder in diesem Bereich führte zu erhöhten Kosten für RWE und andere Stromanbieter, welche durch einen steigenden Strompreis zum Teil auch der Verbraucher trägt. Außerdem leisten die Stromanbieter eine Ökostromanlage, welche erst vor kurzem auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde anstieg. Weitere Steigerungen werden für das kommende Jahr erwartet.
Bei RWE scheint die Sache klar:
Steigende Förderung für Erneuerbare Energien führt zu steigenden Strompreisen.
Sinkende Förderung für Erneuerbare Energien führt zu steigenden Strompreisen.
Eigentlich auch alles egal: Hauptsache der Strompreis steigt.
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Von den ca. 1,3 Mrd EUR, die in 2010 gefehlt haben sollen, wurden allein in den ersten zwei Moanaten 2011 bereits 1,2 Mrd. \"aufgearbeitet\".
... und dann werfen Sie einfach mal einen Blick auf den Verlauf im verg. Jahr und stellen fest, wie schnell aus einem Plus ein Minus von Mai auf Juni geworden ist. Denn überraschenderweise scheint ab März plötzlich die Sonne, und nun darf geraten werden, wohin die Gelder plötzlich fliessen.
Gruß
NN
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Original von Netznutzer
... und dann werfen Sie einfach mal einen Blick auf den Verlauf im verg. Jahr und stellen fest, wie schnell aus einem Plus ein Minus von Mai auf Juni geworden ist. Denn überraschenderweise scheint ab März plötzlich die Sonne, und nun darf geraten werden, wohin die Gelder plötzlich fliessen.
Wird denn ein Großteil der PV-Anlagen monatlich abgerechnet, und nicht jährlich mit zwischenzeitlich konstanten Abschlagszahlungen?
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@RR-E-ft:
\"...Fakt ist:
Zumindest denkbar sind Strompreissenkungen immer.
Die Stromversorger denken zumeist nur gar nicht daran...\"
Was denkbar ist, habe ich anderenorts schon mal geschrieben:
Am interessantesten finde ich den Schlusssatz:
\"... Es könnte also passieren, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr wieder etwas sinkt - und so auch die Verbraucher ihr Geld wiederbekommen. Allerdings ist den Stromversorgern freigestellt, ob sie eine Senkung der Ökostrom-Umlage an ihre Kunden durchreichen.kg\"
Ich habe schon jetzt die Vermutung, dass da von den Stromversorgern nix durchgereicht wird;)
(Leider ist der Morgenpost-Artikel ohne Entrichtung eines Obulus nicht mehr ganz zu lesen...)
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Eine Prognose ist eben immer nur eine Schätzung, die zu hoch oder zu niedrig ausfallen kann.
Wie der eingangs zitierte Artikel ja selber schreibt:
Daraus ergibt sich eine Prognose von 2,7 Cent je Kilowattstunde (kWh) für die EEG-Umlage in 2011, also deutlich weniger als die angesetzten 3,53 Cent.
Allerdings haben die Verbraucher wegen abweichender Prognosen im Jahr 2010 umgekehrt 0,3 ct/kWh weniger EEG-Umlage gezahlt, als sie hätten zahlen müssen. 2010 haben sozusagen die Energieversorger den Verbrauchern Geld vorgestreckt.
Die Abweichungen zwischen den Prognosen und den tatsächlichen Werten werden jeweils im Folgejahr ausgeglichen.
Genau so gut hätte man eine Schlagzeile machen können: \"EEG Umlage 2010 wurde zu niedrig berechnet\"
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Original von Black
Genau so gut hätte man eine Schlagzeile machen können: \"EEG Umlage 2010 wurde zu niedrig berechnet\"
Ach, da könnte man viele Schlagzeilen machen!
Da klagen jetzt einige gegen die AKW-Laufzeitenverlängerung und sagen diese sei \"formell und materiell verfassungswidrig\". Vielleicht ist der Beschluss zur Laufzeitverkürzung ja schon verfassungswidrig.
Es kann ja sein, dass die AKW-Laufzeitverlängerung verfassungwidrig ist, aber dann ist es diese \"EE-Umlage\" schon lange!
Der schnelle Ersatz durch EE, unter Beachtung aller Ziele (§ 1 EnWG), ist selbst mit der deutschen \"BIO-ÖKO-PV\"-Brechstange eine Illusion. Die Motive sind Profit & Co. und nicht altruistische oder moralische Ziele. Was da zunehmend unter dem grünen Deckmantel der \"Erneuerbaren\" geschieht ist Egoismus pur und hat das erträgliche Maß längst überschritten.
Rund 80% der Stromerzeugung ist nicht EE und die gepuschten 20 % sind keinesfalls klima- und umwelttechnisch unbedenklich. Solarweltmeister sind wir bereits. Die Frage der Zuverlässigkeit und der Ökonomie insgesamt stellt sich dazu. Jetzt sollen wir ja auch noch den aufdoktrinierten Agroverschnitt tanken und da ergeben sich ähnliche Fragen.
Daher, diese EE-Energiepolitik mit ihrer enteignungsgleichen Umlage und den Kapriolen und lobbygesteuerten \"Fehlprognosen\" ist verfassungsrechtlich mindestens so fragwürdig! [/list]
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Original von PLUS
Es kann ja sein, dass die AKW-Laufzeitverlängerung verfassungwidrig ist, aber dann ist es diese \"EE-Umlage\" schon lange!
Der schnelle Ersatz durch EE, unter Beachtung aller Ziele (§ 1 EnWG), ist selbst mit der deutschen \"BIO-ÖKO-PV\"-Brechstange eine Illusion. Die Motive sind Profit & Co. und nicht altruistische oder moralische Ziele. Was da zunehmend unter dem grünen Deckmantel der \"Erneuerbaren\" geschieht ist Egoismus pur und hat das erträgliche Maß längst überschritten.
Es wurde wohl mal wieder Zeit, dass Sie Ihren gesammelten Dünnquark hier absondern mussten, gelle?
Wir hatten ihn schon vermisst - ährlich! :tongue:
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Original von PLUSEs kann ja sein, dass die AKW-Laufzeitverlängerung verfassungwidrig ist.....
Ach, freunden Sie sich schon langsam mit dem Gedanken an ?
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Original von superhaase
Es wurde wohl mal wieder Zeit, dass Sie Ihren gesammelten Dünnquark hier absondern mussten, gelle?
Wir hatten ihn schon vermisst - ährlich! :tongue:
@superhaase, verständlich, dass Sie und Ihre Mitprofiteure (
\"Wir\") den \"gesammelten Dünnquark\" hassen und fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Mit rechtlichen und anderen Risiken müssen Sie und die restlichen PV-Kraftwerker aber ebenso leben wie jeder Energiekonzern. Da war schon manche Investition für die Katz. Manche sind für die Katz noch in aktiver Planung. X(
Warum sollte ein Teil der Energieverbraucher für jeden gemeinschädlichen Unfug auch noch alleine bezahlen? Nicht für hier und nicht für dort!
Die Energieverbraucher sind nicht der Staat. Staatliche Garantien und eine enteignungsgleiche Umverteilung zu Gunsten Dritter zu Lasten der Energieverbraucher ist durch was gedeckt? Das Chaos, die Kapriolen und lobbygesteuerten \"Fehlprognosen\" addieren sich weiter dazu. Am Anfang war das Chaos, am Schluss die Offenbarung.
Früher oder später ... ;)
Frei nach Christian Guhl: \"Ach, freunden Sie sich schon langsam mit dem Gedanken an ?\" [/list]
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Original von PLUS
Die Motive sind Profit & Co. und nicht altruistische oder moralische Ziele.
Willkommen im Kapitalismus.
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Original von Black
Willkommen im Kapitalismus.
Nein @Black, keine Plan- oder Zentralverwaltungswirtschaft, keine BIO-ÖKO-Diktatur und auch kein Kapitalismus. Aus Schaden sollte man endlich klug werden!
Willkommen ist die soziale Marktwirtschaft. Sie bedarf der ständigen Verteidigung vor Angriffen und Missbrauch von allen Seiten. Zum ersten Einstieg
hier klicken, ein Verweis zur politischen Bildung! (http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=7JF4V0)
Es empfiehlt sich allerdings eine Vertiefung der Materie. Manche sehen die Wirtschaftsordnung heute zur ökologisch-sozialen Marktwirtschaft erweitert. Der § 1 EnWG (http://dejure.org/gesetze/EnWG/1.html) ist da ein tolles Beispiel dafür. :)
Nur das Papier ist zu geduldig! [/list]
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Dass bei Euch Nichtjuristen immer alles gleich verfassungswidrig sein muss. Darunter macht Ihr es wohl nicht... :rolleyes:
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... jaja, den Ideologen an vorderster Front sind halt immer gleich die dicksten Geschütze gerade gut genug .... ;)
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Original von Black
Dass bei Euch Nichtjuristen immer alles gleich verfassungswidrig sein muss. Darunter macht Ihr es wohl nicht... :rolleyes:
@Black, das ist jetzt billigste argumentfreie Polemik. Nicht alle, die Teile der EE-Umlage als verfassungwidrig ansehen, sind Nichtjuristen.
Aus dem \"Kohlepfennig\"-Beschluß des Zweiten Senats vom 11. Oktober 1994 - 2 BvR 633/86 --:
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot.
Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern. [/list]
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Original von PLUS
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.
Und daraus leiten Sie nun her, dass die Stromkosten nicht vom Kunden direkt, sondern über die Steuern bezahlt werden sollen - oder was?
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Original von superhaase
Original von PLUS
Das Interesse an einer Stromversorgung ist heute so allgemein wie das Interesse am täglichen Brot. Die Befriedigung eines solchen Interesses ist eine Gemeinwohlaufgabe des Parlaments, das Finanzierungsinstrument die Gemeinlast der Steuern.
Und daraus leiten Sie nun her, dass die Stromkosten nicht vom Kunden direkt, sondern über die Steuern bezahlt werden sollen - oder was?
@superhaase Ihr nachstehender Beitrag passt dazu wie die Faust auf Ihr Auge ;) und Sie schreiben von \"BLÖD-Zeitung\"! :tongue: Sie und Ihre EE-Umlage-profitierenden Solaristen-Genossen können oder wollen nicht verstehen. Umwelt-, Klima-, Nachhaltigkeit sprich Zukunftsvorsorge sind Gemeinwohlaufgaben. Die EE-Umlage ist u. a. deshalb umstritten, weil sie Ihnen und Ihren \"Genossen\" eine rentierliche Investition durch Zwangsbelastung (Stichwort Diktat!) der Verbraucher ermöglicht. Dazu kommt, dass die Investition der denkbar unwirtschaftlichsten und unzuverlässigsten Stromerzeugung dient. Es ist auch nicht Aufgabe der Verbraucher eine Branche oder Industriezweig zu fördern und künstlich am Leben zu halten! Wenn das überhaupt Sinn macht, dann ist das eine Aufgabe, die der Staat über die Haushalte zu finanziern hat.
(http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=80802#post80802)Original von superhaase
\"Staat kassiert beim Strom ab wie noch nie!\"
Typisch BLÖD-Zeitung. :tongue:
Schreiben wie immer nur Müll.
Totaler Unfug, zu behaupten, der Staat kassiere die EEG-Umlage. :rolleyes:
Die EEG-Umlage kassiere letztendlich ich (und meine Solaristen-Genossen). :D
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Original von PLUS
Original von Black
Dass bei Euch Nichtjuristen immer alles gleich verfassungswidrig sein muss. Darunter macht Ihr es wohl nicht... :rolleyes:
@Black, das ist jetzt billigste argumentfreie Polemik.
Ich versuche mich nur Ihrem Argumentationsniveau anzupassen. Und billig mögen Sie doch...
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Original von Black
Ich versuche mich nur Ihrem Argumentationsniveau anzupassen. Und billig mögen Sie doch...
Wer nimmt Ihnen das ab? Da gibt es, wie man sieht, für Sie offensichtlich andere Vorbilder unter den Forumsteilnehmern.
Ja, billig mag ich, dort wo es passt, bei Storm, Gas und im Allgemeinen :]
Weniger wenn es um dumme Polemik geht!
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Original von PLUS
Umwelt-, Klima-, Nachhaltigkeit sprich Zukunftsvorsorge sind Gemeinwohlaufgaben. Die EE-Umlage ist u. a. deshalb umstritten, weil sie Ihnen und Ihren \"Genossen\" eine rentierliche Investition durch Zwangsbelastung (Stichwort Diktat!) der Verbraucher ermöglicht.
Es geht hier aber um Kraftwerke, also Stromerzeugungsanalgen, die im Normalfall über die Strompreise finanziert werden (die Atomenergie ist hier die unrühmliche AUsnahme). Der Staat schreibt ja nur vor, dass der EE-Strom zu kostendeckenden Preisen ins Netz eingespeist werden muss, um eine Markteinführung der EE zu ermöglichen.
Niemand wird gezwungen, einen bestimmten Betrag zu bezahlen, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Es ist daher auch Mumpitz, von Enteignung zu sprechen oder ähnlichem Quark.
Was Sie wollen, ist scheinbar eine Subvention über den Steuerhaushalt.
Das wundert mich nun aber schon.
Sie sind doch sonst auch vehement gegen Subventionen. Ich erinnere mich hier an sehr bunt und mit großen Buchstaben und allen sonstigen HTML-Features ausgeschmückte Beiträge von Ihnen, wo Sie Subventionen rundweg als ausnahmslos schädlich verteufeln.
Hier wollen Sie hingegen von einer Finanzierung der Kraftwerke über den Stromverkauf weg und hin zu einer Steuersubvention?
Sie widersprechen sich mal wieder diametral, weils Ihnen grad in den Kram passt. Wie das brühmte Fähnlein im Wind. :tongue:
Außerdem ist diese Umlagefinanzierung über den Strompreis das gerechteste System, das man haben kann: wer viel Strom verbraucht, soll auch viel für den Kraftwerksbau bezahlen.
Wer Strom spart, wird belohnt.
Dazu kommt, dass die Investition der denkbar unwirtschaftlichsten und unzuverlässigsten Stromerzeugung dient.
... die in Zukunft die wirtschaftlichste sein wird.
Man tut dies also mit gutem Grund.
Aber das ignorieren bzw. leugnen Sie ja immer, ohne auch nur den Hauch einer Argumentation zu bringen. :baby:
ciao,
sh
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Original von superhaase
Es geht hier aber um Kraftwerke, also Stromerzeugungsanalgen, die im Normalfall über die Strompreise finanziert werden (die Atomenergie ist hier die unrühmliche AUsnahme). Der Staat schreibt ja nur vor, dass der EE-Strom zu kostendeckenden Preisen ins Netz eingespeist werden muss, um eine Markteinführung der EE zu ermöglichen.
Niemand wird gezwungen, einen bestimmten Betrag zu bezahlen, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Es ist daher auch Mumpitz, von Enteignung zu sprechen oder ähnlichem Quark.
@sh, wie erwartet. Im Schnitt kostet der eingespeiste PV-Strom rund 50 cent/Kwh! Dafür wird dann unzuverlässig Strom für einen Wert von 5 - 6 cent/kWh geliefert! Was für eine \"Markteinführung\"!?
Gerne darf der Strom zu Marktbedingungen verkauft werden. Fakt ist, dass die unwirtschaftlichen Kosten und zum Teil zweistellige Renditen zwanzig Jahre durch die Stromverbraucher per Zwang finanziert werden müssen =
DIKTAT. Zwar schleichend, aber es ist und bleibt ein enteignungsgleicher Vorgang. Begründet wird das mit Klimaschutz, Umwelt, Versorgungsicherheit, Zukunft etc. pp.. Das sind Gemeinwohlaufgaben. Milliarden für PV in nördlichen Breiten einzusetzen um mit riesigem Abstand die Solarweltmeisterschaft, bei einem Beitrag zum Kuchen von gerade mal zwei Prozent, zu erreichen, ist ohnehin ein Irrsinn. Mit Gemeinwohl hat das nichts zu tun, es geht hier um lobbygestützten Profit und Eigennnutz. Ihre Argumentation von \"Strom zu kostendeckenden Preisen\" als Gegenleistung für diesen Wucher ist \"Mumpitz und Quark\" um bei Ihrem Stil zu bleiben. X( [/list]
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Original von PLUS
Im Schnitt kostet der eingespeiste PV-Strom rund 50 cent/Kwh! Dafür wird dann unzuverlässig Strom für einen Wert von 5 - 6 cent/kWh geliefert! Was für eine \"Markteinführung\"!?
Gerne darf der Strom zu Marktbedingungen verkauft werden.
Der Wert des eingespeisten PV-Stroms ist höher als 5-6 cent/kWh, denn er verdrängt den viel teuereren Spitzenlastsrom zur Mittagszeit und verbilligt so die Börsenpreise - worüber sich ja so manche Kraftwerksbetreiber schon beschwert haben. ;)
Und das ist durchaus eine Markteinführung, was da geschieht, denn die garentierten Vergütungen werden ja auslaufen, sobald die neuen Techniken preislich konkurrenzfähig sind.
Dann wird EE-Strom auch zu Marktbedingungen verkauft werden.
Sie tun ja immer so, als ob es auf immer und ewig eine gerantierte feste Vergütung für EE-Stro geben soll. Das ist aber in zweierlei Hinsicht falsch:
1. sinken die garantierten Vergütungen im Lauf der Jahre (absolut und real sowieso), und
2. werden die EE bald höhere Preis erzielen können als diese garantierten Vergütungen, da ja die Preise für fossil erzeugten Strom weiter steigen werden
Fakt ist, dass die unwirtschaftlichen Kosten und zum Teil zweistellige Renditen zwanzig Jahre durch die Stromverbraucher per Zwang finanziert werden müssen = DIKTAT.
Ja, das ist Fakt.
Aber es gibt gute Gründe, warum man das somacht (von den ungewollten vorübergehenden zweistelligen Renditen abgesehen).
Fakt ist auch, dass der Verbraucher später auch wirtschaftliche Vorteile davon haben wird. Vorteile in der Lebensqualität durch Umwelt- und Resourcenschonung sowieso.
Wie Sie wissen, geht selbst das meist viel zu pessimistische BMU in seinen Leitszenarien und auch der Sachverständigenrat davon aus, dass spätestens 2030 alle EE-Stromarten kostengünstiger sein werden als die konventionellen Stromarten. Für den Mix der EE gilt das schon deutlich früher.
Zwar schleichend, aber es ist und bleibt ein enteignungsgleicher Vorgang.
Das ist Quatsch mit Soße.
Für das Geld bekommt der Verbraucher Strom geliefert. Je mehr er braucht, desto mehr muss er zahlen. Ihm wird nichts gegen seinen Willen weggenommen. Wenn er will, kann er sogar seinen eigenen Strom erzeugen und muss gar nichts mehr an andere für seinen Strom bezahlen.
Sie haben ja gar keine Ahnung, was Enteignung eigentlich bedeutet, aber faseln die ganze Zeit davon. Ebenso von Verfassungswidrigkeit. Auch da haben Sie keine Ahnung - aber klingt halt so wichtig, gelle? ;)
Milliarden für PV in nördlichen Breiten einzusetzen um mit riesigem Abstand die Solarweltmeisterschaft, bei einem Beitrag zum Kuchen von gerade mal zwei Prozent, zu erreichen, ist ohnehin ein Irrsinn.
Wie immer verwenden Sie falsche Zahlen.
Der Anteil der PV am Nettostromverbrauch im Jahr 2011 wird allein aus den bis Ende 2010 installierten Anlagen schon über 4% betragen.
An den hoffentlich kommenden sonnigen Sommertagen wird die PV zeitweise (tagsüber) schon etwa 20% der Netzlast (15 GW) tragen.
Die Zeiten, in denen man der PV Bedeutungslosigkeit vorwerfen konnte, sind inzwischen längst vorbei.
Wer das tut, macht sich lächerlich.
Mit Gemeinwohl hat das nichts zu tun, es geht hier um lobbygestützten Profit und Eigennnutz.
Ja wenn es nichts mit Gemeinwohl zu tun hat, warum soll das dann eine Aufgabe des Staates sein?
Sie widersprechen sich schon wieder. ;)
Nee, im Ernst:
Es geht um den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien. Das ist vorrausschauend und nachhaltig.
Ihr ständiger Vorwurf des Profits und des Eigennutz ist geistiger Dünnpfiff.
Oder meinen Sie, die Kohlekraftwerke werden aus Altruismus heraus betrieben?
Selbstverständlich soll ein Betreiber einer EE-Stromanlage auch damit Geld verdienen. Warum denn um Himmels Willen nicht?
Das war auch so geplant, damit privates Geld in die EE investiert wird.
Es wurde ein Anreiz gesetzt, um die Markteinführung zu ermöglichen.
Daran ist nichts unmoralisches.
Ihr Gier nach billiger Energie (aus Geiz?) auf Kosten anderer ist hingegen wirklich verwerflich.
Sie sollten dankbarbar sein, dass Sie bisher nicht alle Kosten (Folgekosten) Ihres Energieverbrauchs über den Energiepreis selbst bezahlen müssen.
ciao,
sh
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Wirklich \"im Ernst\" @superhaase? Dann sollten Sie auf solchen Stuss verzichten. Verdrehen, tarnen täuschen. Ich vermisse Sie hier auf den sonnigen Seiten oder tarnen Sie sich als Pütz?->Superhaase Sie glauben man kann die Verbraucher weiter für dumm verkaufen. X(
Da passen Sie dazu:
Mit Dallas-Ölbaron J.R., Lukas Podolsiki als Experten
und TV-PÜTZ möchte auch noch von der deutschen PV-Förderung was ab. (http://www.solarworld.de/)[/list]
Es lohnt sich sicher, es fragt sich nur für wen.
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Original von PLUS
Wirklich \"im Ernst\" @superhaase? Dann sollten Sie auf solchen Stuss verzichten. Verdrehen, tarnen täuschen.
Was denn?
Was ist denn an der Aussage:
Nee, im Ernst:
Es geht um den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien. Das ist vorrausschauend und nachhaltig.
...
Selbstverständlich soll ein Betreiber einer EE-Stromanlage auch damit Geld verdienen. Warum denn um Himmels Willen nicht?
Das war auch so geplant, damit privates Geld in die EE investiert wird.
Es wurde ein Anreiz gesetzt, um die Markteinführung zu ermöglichen.
Daran ist nichts unmoralisches.
verdreht, getarnt oder getäuscht?
Sie ergeben sich wieder mal in immer gleicher flacher Polemik \"tarnen täuschen verdrehen\", statt mit Argumenten Ihre abstrusen Behauptungen zu belegen.
Das ist frech und dumm.
ciao,
sh
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@ superhaase
Wie dämlich Ihre Aussagen sind zeigt folgendes:
PV-Strom ist wertvoller als 5-6 ct, da er teuren Spitzenlastrom verdrängt.
Wenn kein teuer Spitzenlaststrom produziert wird, kann er auch nicht verdrängt werden. Somit ist PV Strom weder wertvoll noch wertlos. Ist es mittags dunkel, verdrängt PV-Strom nichts, weil kein PV-Strom vorhanden ist. Haben wir mittags reichlich PV Strom, verdrängt er nichts, sondern es wird an anderer Stelle nichts produziert. Und wenn in absehbarer Zeit der so hochgelobte Mittags-PV-Strom dazu führt, dass auch Windräder und Biogasanlagen heruntergeregelt werden müssen, dann wird Ihr toller PV-Strom für die Bürger noch wertvoller, weil diese auch noch zusätzlich zu den durchschnittlichen 46 ct/kWh auch noch den anderen Anlaghenbetreibern den Schadensersatz für den Nutzungsausfall ihrer EEG-Anlagen zahlen müssen. Weil ja ein PV-Deckel kontraproduktiv ist.
Immer dran denken: Strom, der nicht produziert wird, kann nicht verdrängt werden; ABER: Strom , der nach EEG produziert und nicht gebraucht wird, muss trotzdem von den Verbrauchern bezahlt werden (neg. Börsenpreise).
Für Solarristen ist die Welt so schön einfach, ich verstehe gar nicht, warum Sie auf die Bild schimpfen, die macht doch auch alles so schön einfach, genauso wie Sie. Und Lukas Podolski natürlich auch.
Gruß
NN
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Für das Geld bekommt der Verbraucher Strom geliefert. Je mehr er braucht, desto mehr muss er zahlen. Ihm wird nichts gegen seinen Willen weggenommen. Wenn er will, kann er sogar seinen eigenen Strom erzeugen und muss gar nichts mehr an andere für seinen Strom bezahlen.
Sie haben ja gar keine Ahnung, was Enteignung eigentlich bedeutet, aber faseln die ganze Zeit davon. Ebenso von Verfassungswidrigkeit. Auch da haben Sie keine Ahnung - aber klingt halt so wichtig, gelle?
@superhaase,da ist nichts \"Quatsch mit Soße\" und die Verbraucher bekommen für das viele Geld auch keinen entsprechenden Strom geliefert. Das Geld wird umverteilt u.a. in Ihre Tasche. Wenn alle wollten und könnten wie Sie vorschlagen und \"ihren eigenen Strom erzeugten\", wer zahlt dann in den nächsten zwanzig Jahren [- X] Ihre Einspeisevergütung und die tolle Eigenstromzulage für die Eigennutzer? Sie dürfen den tollen EEG-Mechanismus gerne erklären!
hier mal klicken und informieren:
Deutscher Solarmix 2010 (http://www.solarcenter.de/tn_img/432637_aee_strommix-deutschland-2010_feb11.jpg)
Fakt ist, 98 % des deutschen Strommix 2010 kommen nicht aus der PV.
Rund 4/5 stammen aus konventioneller Erzeugung, davon knapp 3/4 aus fossiler CO2-relevanter Erzeugung.
Der PV-Strom ist unzuverlässig, immens teuer in der Erzeugung, extrem gefördert und trotzdem nach wie vor für die Versorgung unbedeutend. Bedeutend ist er insbesondere nur als Preistreiber. [/list]