Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Netznutzer am 11. Januar 2011, 19:36:06
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,738896,00.html
4,20 ct/kWh, mittlerweile haben die Verbraucher erkannt, dass nur einige wenige sich auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen vollmachen. Nächstes Jahr, wenn sämtl. PV Anlagen aus 2010 erstmals ein Vollastjahr hinter sich haben, und auch grosse Anlagen mit SVerbrauch sich aus der EEG-Umlagefinanzierung entziehe, wird wahrscheinlich die EEG-Umlage die gleiche Grösse haben, wie Normalstrom an der Börse.
Erfolgsstory EEG, vielen Dank Herr Trittin, Herr Gabriel, Herr Röttgen. Schön dem eigenen Klientel die Taschen vollgemacht und dann den Leuten immer wieder weissmachen wollen, EEG ist keine Belastung. Wein saufen, Wasser predigen, wie die PV-Anlagenbetreiber, die erzählen, sie wären für eine Absenkung der Fördersätze, ohne den Satz zu vervollständigen, \"weil ich ja die hohe Förderung bekomme\".
Gruß
NN
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Röttgen unterstützt weiter! Dabei wäre längst die sofortige ersatzlose Abschaffung der Solarförderung angesagt. Jeder Cent Förderung durch die Verbraucher erhöht die Milliardenverschwendung!
Röttgen und der Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft, Günther Cramer, stellten den gemeinsam erarbeiteten Kompromiss in Berlin vor.
\"Gemeinsam erarbeitet\" - man geniert sich nicht einmal mehr! Regierung befürchtet Ausufern der Förderkosten (http://www.tagesschau.de/inland/solarkuerzung100.html)
.... als ob da noch Ufer sichtbar wären! Diese Förderung bleibt weiter der Weg in die uferlose Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher.
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Der Röttgen macht das schon ganz gut mit der Solarförderung. :]
Wie es aussieht, wird die Photovoltaik ihre Ziel wohl nun definitiv im Jahr 2013 erreicht haben: nach einer weiteren Senkung der PV-Vergütungen zum 1.1.2013 ist der PV-Strom vom eigenen Dach höchstwahrscheinlich schon billiger als der Haushaltsstrompreis.
Damit ist die Netzparität erreicht, und die PV-Förderung kann sehr schnell runtergefahren und bald ganz eingestellt werden.
Es lebe das EEG.
Der Stromverbraucher und die Umwelt haben in der Zukunft den Nutzen.
Die Anschubfinazierung für die PV muss natürlich noch über die kommenden gut 20 Jahre vom Stromverbraucher abgestottert werden.
Aber ich habe da einen Tipp für alle, die da möglichst wenig zahlen wollen:
Möglichst wenig Strom verbrauchen. ;)
ciao,
sh
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Original von superhaase
Aber ich habe da einen Tipp für alle, die da möglichst wenig zahlen wollen:
Möglichst wenig Strom verbrauchen. ;)
Wie immer tolle Prognosen und Tipps vom User supersolarhaase!
An der Tilgung der Milliardenschulden würde das Stromsparen nichts ändern, dann kostet halt die verbrauchte kWh noch mehr. So sind sie die Solaristen, die übbige Förderung kassieren und sich dann verabschieden. Der Strompreis besteht nicht nur aus Gestehungkosten! Mit der sogenannten \"Netzparität\", wie immer man sie auch definiert, ist nichts erreicht. Mit dem Strompreis werden u.a. öffentliche Haushalte bedient und die Infrastruktur für die Energieversorgung finanziert. Deutsche Stromkunden zahlten vor der Liberalisierung des Strommarkts im Jahr 1998 noch einen Staatsanteil von 2,3 Milliarden Euro. Jetzt ist das wohl mehr als das Zehnfachen.
Da wünscht man sich schon für morgen einen Daniel Düsentrieb und die Erfindung der autoarken Stromversorgung aus kinetischer Gravitationsenergie o.ä.. ;) :]
Dann würde zwangsweise dem Letzten deutlich wie absurd diese EEG-Förderung in Wirklichkeit ist.
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Original von PLUS
Mit der sogenannten \"Netzparität\", wie immer man sie auch definiert, ist nichts erreicht.
Doch: Das Ende der EEG-Förderung für PV rückt damit in greifbare Nähe.
Das ist ja auch das Ziel des EEG.
Es war ja nie als ewige Dauerförderung gedacht - auch wenn Sie das immer gerne so darstellen, nomos=PLUS.
Wider Erwarten ist nun die PV wohl die erste EE-Stromart, die aus der Förderung genommen werden wird.
Eine sehr erfreuliche Entwicklung.
Wäre da nut nicht die Schlafmützigkeit der Politik und die PV-Überförderung der letzten Jahre gewesen, die unnötig hohe Kosten für die Stromverbraucher entstehen hat lassen, dann könnte man sagen: perfekt gelaufen.
So bleibt leider ein bitterer Beigeschmack.
ciao,
sh
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Original von superhaase
Doch: Das Ende der EEG-Förderung für PV rückt damit in greifbare Nähe.
Das ist ja auch das Ziel des EEG.
....
So bleibt leider ein bitterer Beigeschmack.
So so, das Ziel der EEG-Förderung ist das \"Ende der EEG-Förderung\".
Dafür rund 100 Milliarden Euro zu Lasten der Verbraucher in den Sand zu setzen ist eine \"tolle\" und weltweit einzigartige Leistung der deutschen Lobby-Energiepolitik.
In der Tat, da bleibt ein \"bitterer Beigeschmack\".
Die Frage ist nur, warum sich das die Verbraucher gefallen lassen oder ob sich Verbraucher das gefallen lassen müssen. :rolleyes:
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@PLUS
Der Rat, halt weniger Strom zu verbrauchen, um weniger zu zahlen.
Leider wird mit \"weniger zahlen\" die unsinnige Subvention für die PV nicht generell eingestellt.
Übeerhaupt wurde aus ideologischem \"Gedankengut\" diesem Teil der erneuerbaren Energien zu viel Geld hinterhergeschmissen.
Vermutlich hätten sich die Investoren auch dann in Scharen vorgedrängt, wenn der PV-Strom zu den üblichen Marktpreisen hätte eingespeist werden können und der eigene Stromverbrauch zum Nulltarif hätte erzielt werden können.
Ob nicht bei Häuslebesitzern die Investitionen in die PV auf steuerlichem Wege Früchte trägt oder getragen hat?
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Original von PLUS
So so, das Ziel der EEG-Förderung ist das \"Ende der EEG-Förderung\".
Ja, so ist es.
Das EEG war schon immer als Anschubfinanzierung und somit als vorübergehende Regelung geplant.
Wussten Sie das nicht?
Dann hätten Sie sich lieber mal besser informiert, bevor Sie dagegen wettern. ;)
Dafür rund 100 Milliarden Euro zu Lasten der Verbraucher in den Sand zu setzen ist eine \"tolle\" und weltweit einzigartige Leistung der deutschen Lobby-Energiepolitik.
Das Geld ist ja nicht in den Sand gesetzt.
Es wird damit der Grundstein für eine nachhaltige Energieversorgung gelegt.
ciao,
sh
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Original von superhaase
Das EEG war schon immer als Anschubfinanzierung und somit als vorübergehende Regelung geplant.
Nach den \"geplanten\" Märchen jetzt auch noch Witze ;). \"Anschubfinanzierung\" und \"vorübergehend\" kann man diese Geldverschwendung zu Lasten der Verbraucher ja kaum nennen. Ein Anschub (http://www.suedkurier.de/storage/scl/dpa/sportsline/wintersport/bob/news/5358933_m0t1w240h340q75v35557_arndt_27827648.original.large-4-3-800-0-69-2352-1831.jpg) ist kurz, wenns dann nicht sofort läuft ist das Rennen schon verloren.
Die \"Anschubfinanzierung\" hätte man lassen können, wenn die Abschaffung das Ziel war, man war ja dann schon am Ziel. Warum hat man es verlassen, die Rückfahrkarte kostet immerhin 100 Mrd. Euro! :tongue:
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@nomos=PLUS:
Sie reden wieder wirres Zeug ... was wollen Sie eigentlich sagen?