Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => Ich brauche dringend Hilfe... => Thema gestartet von: noro am 10. Dezember 2010, 16:26:01
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wir wurden bis zum 30.04.2010 vom Versorger \"X\" mit Haushaltsstrom beliefert. Zum 01.05.2010 erfolgte ein Versorgerwechsel.
Gegen die Schlußrechnung von Versorger \"X\" wurde Widerspruch eingelegt.
Es wurde eine eigene Rechnung erstellt und der Betrag gezahlt.
Nun droht der \"alte\" Versorger, wegen nicht gezahlter Beträge, mit einer Versorgungssperre und ich bin mir absolut sicher das er dies auch beim Netzbetreiber einleiten wird.
Wie sieht die rechtliche Situation aus?
gruß
noro
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Original von noro
Nun droht der \"alte\" Versorger, wegen nicht gezahlter Beträge, mit einer Versorgungssperre und ich bin mir absolut sicher das er dies auch beim Netzbetreiber einleiten wird.
gruß
noro
da liegst du falsch!
solange du einen gültigen Vertrag mit dem neuen Anbieter hast und diesem nachkommst, kann der alte Versorger nichts machen!
- Ihm bleibt nur der Rechtsweg
Wenn der alte Versorger auch der Netzbtreiber ist und darüber dich sperren will!
soll er doch, Nötigunganzeige kannste gleich online schreiben!
- > irgendwelchen Kontakt mit Versorgern nur schriftlich, ode Mail mit PDF anhang!
Auf welcher Basis hast du gekürzt?
- richtig Widerspruch mit Musterschreiben, oder wegen falscher Rechnung ?
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bjo
Gekürzt wurde wegen falscher Rechnung.
Was die Sperrandrohung betrifft - der zuständige Netzbetreiber prüft ja nicht ob die Sperrung Rechtens ist, er verläßt sich auf dass was ihm der Versorger mitteilt - oder?
Er müßte aber doch sehen das wir aktuell von einem anderen Versorger beliefert werden - oder sehe ich da etwas falsch?
Gruß
noro
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dem Netzbetreiber geht die sache garnichts an. Er darf hier keine Sperre durchführen.
Sollte er eine Sperre mit 2 wöchiger Frist schriftlich ankündigen, dann drohen Sie ihm mit einer Anzeige wegen Nötigung und Schikane
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Die Frist für die Sperrandrohung beträgt seit 2006 vier Wochen.
Mit Schikane sollte man nicht drohen. ;)
Es wurde hier im Forum schon mehrfach besprochen, dass wegen Altforderungen beim Vorlieferanten (egal ob solche überhaupt bestehen) jedenfalls eine aktuelle Energielieferung beim neuen Lieferanten nicht unterbrochen werden darf.
Das wissen auch die Versorger. Bestimmt ein \"schlimmer Computerfehler\", wie sich wohl durch einen Anruf leicht herausstellen wird.
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@ noro
Original von noro
Was die Sperrandrohung betrifft - der zuständige Netzbetreiber prüft ja nicht ob die Sperrung Rechtens ist, er verläßt sich auf dass was ihm der Versorger mitteilt - oder?
Das ist nicht richtig. Der Netzbetreiber prüft sehr wohl, wer der aktuelle Versorger auf dem Zähler ist. Nur für den Versorger, der aktuell den Kunden beliefert darf im Auftrag dessen gesperrt werden.
Prüft der Netzbetreiber nicht und sperrt für einen Versorger aus der Vergangenheit muss er für den dann entstandenen Schaden aufkommen.
Ein Altversorger kann seine Forderungen nur über den Klageweg geltend machen, nicht über eine Sperrung. Der alte Versorger würde sonst damit in ein anderes Vertragsverhältnis eingreifen.
Im Vergleich: Dein alter Telefonanbieter würde würde dem neuen Telefonanbieter verbieten, mit Dir einen neuen Vertrag zu schließen oder den neuen Anbieter auffordern den neuen Vertrag zu beenden.
Gruß aus Meck-Pomm
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Gekürzt wurde wegen falscher Rechnung.
Es liegt ja offensichtlich kein Unbilligkeitseinwand vor. Bei solchen Problemen sollte man den § 19 GVV etwas genauer lesen.
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Der Kunde soll den Lieferanten gewechselt haben und nicht der aktuelle Lieferant macht Forderungen geltend, sondern ein früherer Lieferant meint, Forderungen zu haben.
In einer solchen Konstellation ist nichts dafür ersichtlich, dass man sich den § 19 GVV genauer ansehen sollte.
Aus jener Vorschrift ist nämlich für diesen Fall rein gar nichts ersichtlich.
Eben darauf wurde bereits weiter oben hingewiesen. ;)
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RR-E-ft
kein schlimmer computerfehler!
mit heutigem schreiben:
......teilen wir ihnen nunmehr mit, dass wir ab dem 04.01.2011 die energieversorgung durch den zuständigen netzbetreiber unterbrechen lassen werden.
bitte tragen sie dafür sorge, dass die messeinrichtungen zugänglich sind.
gruß
noro
**mein früherer versorger ist übrigens eprimo, der es nicht versäumt sich
über alles hinwegzusetzen
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@noro
Dann aber schnell die Liefereinstellung mit anwaltlicher Hilfe abwehren.
Hatten Sie etwa seit 10.12. nichts mehr deshalb unternommen?!
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RR-E-ft
wie schon gesagt - wir haben mit unserem früheren versorger, auch aus dem bereich heizstrom, schon seit langer zeit erhebliche probleme.
wir werden natürlich anwaltlich vertreten! (ist beim bde gelistet!!!)
gruß
noro
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Warum textet man dann hier, wenn man einen versierten Anwalt an seiner Seite hat, der einem hilft?
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@RR-E-ft
Eine wunderbare Steilvorlage!
Warum textet man dann hier, wenn man einen versierten Anwalt an seiner Seite hat, der einem hilft?
Man weiß ja nicht vorher, ob der Anwalt versiert ist.
Ich hatte mir auch schon mit einen Anwalt aus der Liste eine zweite Baustelle ins Haus geholt. -Der Anwalt steht inzwischen nicht mehr in der Liste-
berghaus 24.12.10
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Original von RR-E-ft
Warum textet man dann hier, wenn man einen versierten Anwalt an seiner Seite hat, der einem hilft?
Das nennt man \"doppelten Boden\". ;)
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der zuständige netzbetreiber, EnRM, wollte heute morgen im auftrag von eprimo einen sperre durchführen und dies auch noch ohne 3tägige ankündigung!
auf nachfragen bei EnRM sage mann: das kommt normalerweise nicht vor und es wird auch geprüft ob der antragsteller auch der aktuelle versorger ist.
EnRM und eprimo wurden von meinem rechtsbeistand bereits aufgefordert bis zum 05.01.11 - 11:00h die sperrandrohung zurückzunehmen.
was mich jetzt allerdings noch beschäftigt, da mein rechtsbeistand (noch) anderer meinung ist, ist die frage einer anzeige wegen nötigung.
im forum ist mann ja wohl der meinung das dies gerechtfertigt ist.
gruß
noro
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@noro,
vergiss es :evil:
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Original von Cremer
@noro,
vergiss es :evil:
Die Anzeige selbst wird im Sande verlaufen, dem stimm ich zu! Aber so zeigt man seinemGegenüber das man gewillt ist mit allen Bandagen zu kämpfen die legal sind.
Ich selber habe mal eine Anzeige gegen die \"Post\" nur angekündigt, als die steif und fest behauptet haben das ein Kabelanschluss bei mir im Hause liegt und
ich schon kucken könnte!
Nach dem ich gedroht hatte, kam an einem Samstag ein Bauteam raus und hat den Anschluss endlich gelegt. Im Nachhinein habe ich von den Malochern der Fremdfirma noch Ablaus bekommen. Ich hab dem Postmann der dabei war höflich aber bestimmt gebeten sich mit dem nun endlich fertig gestellten Anschluss fotografieren zu lassen. Dann alles zusammen eingeschickt zur Post und siehe da alles nach 4 Monaten hin und hier incl. Zinsen erstattet bekommen!