Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => I => Stadt/Versorger => innogy (vormals RWE Vertriebs AG) => Thema gestartet von: userD0010 am 29. November 2010, 14:36:18
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aus Bochum im November 2010 ging heute hier die nächste frohe Botschaft ein, dieses Mal für Strom.
Da meldet man, dass durch das EEG die Umlage für 2011 der Strompreis um 1,76 Cent/kWh inkl. USt. steigen wird., aber für mich der Strompreis ab dem 01.01.2011 lediglich um 0,95 Cent/kWh inkl. USt. steigen wird, da man die Kostensteigerung gem. EEG durch eine optimierte Einkaufsstrategie verringern konnte.
Und dann vermeldet man die Geburt eines neuen Kindsnamens, nämlich RWE Pur Strom (also auf den ersten Blick wohl REINER STROM.
Haben wir da wohl etwas verpaxxt? Ist der andere Strom schmutzig und warum?
Und dieser reine Strom soll das preiswerte Alternativangebot mit nur einem Jahr Vertragsbindung.
Ein Vertragsformular ist wieder beigefügt.
Man gönnt uns ja sonst nichts !
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Mit dem angebotenen Sondervertrag wird eine Preisvereinbarung angestrebt, die den Versorger von seiner Verpflichtung gegenüber bisher grundversorgten Kunden befreien soll, gesunkene Stromgroßhandelspreise durch Preissenkungen weiterzugeben (BGH VIII ZR 81/08 Rn. 18].
Wiederholungstäter RWE (http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsordnung_und_politik/strompreise/100803.jhtml)
Die Strom- Großhandelspreise sind stark gefallen. (http://www.zfk.de/zfkGips/ZFK/zfk.de/Energie-Preise/Energie-Preise/ZfK_11_10_StromForward.pdf)
RWE bejammert bei seinen Quartalsberichten, dass man den vom Konzern erzeugten Strom nun weit billiger verkaufen müsse.
Es war ein dramatischer Preisrutsch von 80 €/ MWh auf 40 €/ MWh, also um 4 Ct/ kWh zu verzeichnen.
Drastische Strompreis- Einbrüche ergeben sich eindeutig aus den Lageberichten der RWE (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=73654&sid=#post73654)
Nur bei den eigenen Stromkunden des Konzerns kam davon nichts an.
Den Letzverbrauchern präsentierte man nur gestiegene Großhandelspreise zur Begründung von Strompreiserhöhungen. Die gestiegenen Großhandelspreis gründeten in der Vergangenheit insbesondere auch darauf, dass insbesondere RWE die unentgeltlich zugeteilten CO2- Verschmutzungsrechte als sog \"Opportunitätskosten\" in die Großhandelspreise eingepreist hatte.
Die machten kraft ihrer Marktmacht im Verbund mit den anderen stromerzeugenden Energiekonzernen den Strom an der Börse teurer, obschon sich die Stromerzeugungskosten gar nicht entsprechend erhöht hatten.
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Es gab vor Jahren einmal eine TV-Sendung des Herrn Eduard Zimmermann, die sich \"Nepper, Schlepper, Bauernfänger\" nannte.
Wie lange gedenken die EVU noch ihre Kunden \"hereinlegen\" zu können, ohne dass ihnen deutliche Gegenwehr begegnet?
Wie wär´s mit Rainer Brüderle, dem Aufschwungminister von eigenen Gnaden?
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Wenn Ede Zimmermann von den Machenschaften des RWE gegenüber den eigenen Stromkunden erfahren würde, springt er vielleicht für eine Sondersendung noch einmal aus der Kiste. \"Errr weh eh meine Damen und Herren..., wer denkt da nicht sogleich an die fünf langen Finger, die bis vor kurzem auf den Rechnungen zu finden waren...\".
Er ruhe in Frieden und deshalb müssen nun andere ran.