Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: superhaase am 30. September 2010, 08:15:18

Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 08:15:18
... oder aber:

Wie Norwegens Wasser die Atompolitik der Bundesregierung zu Fall bringen könnte:

hier klicken! (http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=22337)
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 30. September 2010, 09:47:44
Man muß da wie immer als Verbraucher genau hinsehen. Auch der Strom aus Norwegen ist zuerst ein Geschäftsmodell. Die Frage darf gestellt werden, wer zahlt und wer hat den Nutzen davon? Ein Verbund auf Gegenseitigkeit, der die im §1 des EnWG genannten Ziele befördert, ist zu begrüßen. Aber wir haben schon negative Erfahrungen mit ausländischem Wasserkraft- und Pumpspeicherstrom. Aufgeklärte Verbraucher wissen, dass zum Beispiel der an einem sonnigen Sonntag im August erzeugte überflüssige Sonnenstrom trotzdem teuer (heutiger Schnitt 50 ct/KWh) abgenommen werden muß. Dieser Strom wird an der Börse im Extremfall nichts kosten oder für die Entsorgung\" muss sogar noch bezahlt werden (Negativpreis). Dieser \"günstige\" Strom wird schon heute von den Schweizern zum Pumpen gekauft. Brauchen die Deutschen dann Nachts und wenn die Sonne nicht scheint Strom, wird er teuer verkauft. Wer profitiert davon und wer zahlt das denn? Außerdem mit \"ÖKO\" und \"BIO\" hat das auch nicht mehr viel zu tun. Einfach mal den Filmbeitrag ansehen!

Der deutsche Überschussstrom aus diversen Quellen. Kohle und Atom sind auch vertreten:

hier klicken SWR (http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5415280?pageId=&moduleId=342024&categoryId=&goto=&show=)

Strom aus erneuerbaren Energien hat ein sauberes Image. In der Schweiz werden 57% der Stromproduktion aus Wasserkraft gewonnen. Die Erzeuger werben offensiv mit der umweltschonenden Energie und wollen die Nutzung der Wasserkraft ausbauen. Am Grimselsee soll eine Staumauer um 23 Meter aufgestockt werden, damit mehr Wasser gespeichert werden kann. Doch Naturschützer wehren sich.

Gerade Pumpspeicher-Kraftwerke wie das am Grimelsee hätten nichts mit Öko zu tun, lautet der Vorwurf. Mit billigem Strom aus deutschen Kohle- und Atomkraftwerken werde dort nachts Wasser nach oben gepumpt. Tagsüber, während Zeiten des Spitzenbedarfs erzeugt das herunterströmende Wasser dann teuer zu verkaufenden „Öko“-Strom. Damit sich die Pumpspeicherwerke rentieren investiert die Schweizer Stromwirtschaft auch in Deutschland, etwa in ein Steinkohle-Werk in Brunsbüttel an der Elbe. Per Gericht haben die Umweltaktivisten den Ausbau der Staumauer zumindest bislang verzögert.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 11:20:31
Lieber nomos,

was wollen Sie denn nun eigentlich wirklich?

In vielen Beiträgen hier im Forum haben Sie lamentiert, dass es zu wenige Speicher gäbe, die für einen Ausbau der Erneuerbaren Energien nötig wären.

Hier jammern Sie nun, dass so ein Speicherkraftwerk Geld verdienen will und Überschussstrom kauft und zu Hochlastzeiten wieder verkauft.
Das ist doch der Sinn von Speicherkraftwerken.
Anders kann es gar nicht gehen.
Immerhin wird das nach Prinzipien des freien Marktes gemacht, was Sie ja auch immer fordern.

Worin sehen Sie nun das Problem?
Dass da ein Schweizer oder ein Norweger Geld an deutschen Stromverbrauchern verdient?
Sind Sie ausländerfeindlich?

Im Übrigen steht in dem von mir oben verlinkten Artikel ganz klar, dass der norwegische Strom für den deutschen Stromverbraucher günstiger wäre als der jetzige Strompreis im Markt.

Nebenbei bemerkt:
Es ist Ihnen schon mehrfach erklärt worden, dass es der Atomstrom war, der zu negativen Preisen ins Ausland \"verkauft\" worden war, nicht der Solarstrom oder der Windstrom.
Aber es ist ja Ihre bekannte Masche, immer wieder dieselben längst widerlegten Lügen zu erzählen.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 30. September 2010, 12:27:10
Zitat
Original von superhaase
Hier jammern Sie nun, dass so ein Speicherkraftwerk Geld verdienen will und Überschussstrom kauft und zu Hochlastzeiten wieder verkauft.
Das ist doch der Sinn von Speicherkraftwerken.

.....
Aber es ist ja Ihre bekannte Masche, immer wieder dieselben längst widerlegten Lügen zu erzählen.
@superhaase, wie immer liefern Sie eine aggressive, streitsüchtige Mischung aus bösartiger Unsachlichkeit.

In der Tat, Überproduktion von Strom, u.a. ist daran zunehmend auch Sonnenstrom beteiligt, Windstrom kommt jetzt massiv dazu, ist ohne  Speicherkraftwerke grober Unfug. Stromproduktion so viel wie nötig (Bedarf, Sicherheit), aber nicht mehr. Als Vebraucher lehne ich Speicher zur Profitoptimierung für Stormerzeuger ab! Gerechtfertigt ist EE, Pumpspeicher & Co. nur, wenn damit alle EnWG-Ziele befördert werden. Sie sind offensichtlich so PV-fixiert, dass Sie den Bericht nicht mehr zur Kenntnis nehmen und verstehen können.
 
Ihren Sonnenstrom zähle ich nicht dazu! Es ist die denkbar unwirtschaftlichste Stromerzeugung. Aber auch Strom aus neuen gigantischen Importkohlekraftwerken ist wegen der Umwelt- und Klimaschädigung abzulehnen. Kohlekraftwerke am Nordseestrand konkurrieren im Netz ja wohl gerade mit dem Windstrom und wohl auch dann mit dem norwegischen Pumpspeicherstrom.  Die Milliarden der Solarförderung wären besser in die Forschung und Realisierung von dezentralen Speichermöglichkeiten und den Netzausbau in Deutschland investiert worden.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 12:33:48
Lieber nomos, es geht hier doch gar nicht um Solarstrom.

Es geht darum, dass die Bundesregierung verhindert, dass wir billigen norwegischen Wasserkraftstrom bekommen.
Und dass wir billige Speicherkraftwerke in Norwegen nutzen können.
Und das nur, um das deutsche Stromoligopol vor Wettbewerb zu schützen.

Das ist doch der Skandal.
Wollen Sie etwa diese Vorgehensweise der Bundesregierung verteidigen?
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 30. September 2010, 12:56:55
Zitat
Original von superhaase
Lieber nomos, es geht hier doch gar nicht um Solarstrom.

Es geht darum, dass die Bundesregierung verhindert, dass wir billigen norwegischen Wasserkraftstrom bekommen.
Und dass wir billige Speicherkraftwerke in Norwegen nutzen können.
Und das nur, um das deutsche Stromoligopol vor Wettbewerb zu schützen.

Das ist doch der Skandal.
Wollen Sie etwa diese Vorgehensweise der Bundesregierung verteidigen?
@superhaase, es ist leicht erkennbar was ich wollte,  antworten auf Ihren unsachlichen Beitrag!

Was \"die Bundesregierung\" da angeblich will ist eine tendenziöse Behauptung der verlinkten Quelle.  Wieder so eine Märchen vom billigen \"Seekabel\"-Strom, der seit zwanzig Jahren verhindert wurde. Von Herrn Brüderle und dieser Bundesregierung?  Ein bisschen Nachdenken würde  nicht schaden bevor man die Tasten betätigen.  Sorry, aber das ist ein so dünnes politisches Süppchen, dass der schmutzige Tellerboden durchscheint.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: hko am 30. September 2010, 12:57:44
Hallo,

Zitat
Original aus dem oben verlinkten Artikel
Schon vor zwanzig Jahren gab es die Idee, ein Kabel von Norwegen nach Deutschland zu legen, um sauberen und billigen Strom per Seeleitung zu importieren. Der Spiegel prophezeite 1992, dies sei der Einstieg in den Atomausstieg.
ich hatte bereits an anderer Stelle in diesem Forum darauf hingewiesen, dass - meiner allerdings sehr schlechten Erinnerung nach - ein hamburger Bürgermeister damit aber gescheitert ist. Leider habe ich nichts darüber im Internet finden können.

@superhaase
@PLUS
vielleicht hat ja einer der Experten mehr Glück, noch Berichte über den damaligen Vorgang zu finden?!

Gruß hko
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 13:45:17
Zitat
Original von hko
vielleicht hat ja einer der Experten mehr Glück, noch Berichte über den damaligen Vorgang zu finden?!
Vielleicht hilft da die Quelle des oben verlinkten Artikel weiter?
Ich denke, die spielen auf diesen Vorgang an....

Zitat
Original von PLUS
Was \"die Bundesregierung\" da angeblich will ist eine tendenziöse Behauptung der verlinkten Quelle.  Wieder so eine Märchen vom billigen \"Seekabel\"-Strom, der seit zwanzig Jahren verhindert wurde.
Haben Sie Anhaltspunkte für diese Behauptung?

Zitat
Sorry, aber das ist ein so dünnes politisches Süppchen, dass der schmutzige Tellerboden durchscheint.
Dann klären Sie uns doch bitte auf.
Welches Süppchen stößt Ihnen denn da auf?

Sie machen ja wieder mal nur lauter nebulöse Andeutungen.
Wie wärs mal mit sachlichem Vortrag, warum das alles erstunken und erlogen sein soll?

Außerdem:
Was war an meinen obigen Beiträgen unsachlich?
Sind Sie nicht selbst gerade zutiefst unssachlich?

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 30. September 2010, 14:20:24
Zitat
Original von hko
...
ich hatte bereits an anderer Stelle in diesem Forum darauf hingewiesen, dass - meiner allerdings sehr schlechten Erinnerung nach - ein hamburger Bürgermeister damit aber gescheitert ist. Leider habe ich nichts darüber im Internet finden können.
@superhaase
@PLUS
vielleicht hat ja einer der Experten mehr Glück, noch Berichte über den damaligen Vorgang zu finden?!
Gruß hko
@hko, wenn das an einem \"Hamburger Bürgermeister\" gescheitert ist, dann müsste er auf jeden Fall SPD-Mitglied gewesen sein (Henning Voscherau...). Die jetzige Bundesregierung bzw. die dort vertretenen Parteien waren sicher nicht beteiligt.  ;) Aber ich wäre da vorsichtig, was der Grund für das Scheitern war. Man wollte das AKW Brunsbüttel überflüssig machen. Das läuft glaube ich immer noch und heute will man dort auch noch ein gigantisches Importkohlekraftwerk bauen (Stadtwerke - Stadtkraftwerk (http://www.suedweststrom.de/stadtkraftwerk.html)). Was für eine Energiepolitik!

Siehe hier (http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13682867&aref=image017/SP1994/027/SP199402700420044.pdf&thumb=false) - Man dachte da sogar an einen Strombezug  über Seekabel aus Island nach. Es war wohl zu teuer. Teuerer als der deutsche Sonnenstrom wäre es aber sicher nicht geworden.  ;)

Zitat
Der Versuch, als Ersatz für Brunsbüttel Strom aus Norwegen zu beziehen, scheiterte Ende letzten Jahres. Der hannoversche Energieriese PreußenElektra bot den Skandinaviern um gut 50 Prozent höhere Preise. Das HEW-Geschäft platzte. Inzwischen  denkt Vahrenholt darüber nach, Strom in Island zu kaufen. Dort werden  riesige  Wasserkraftwerke geplant, die auch Hamburg  versorgen könnten.

Die Schönheitsfehler: Das Kabel würde mehrere Milliarden Mark kosten, die Verbindung über den Meeresboden wäre kaum vor dem Jahre 2010 fertigzustellen, und der Preis pro Kilowattstunde wäre um ein Vielfaches höher als bei Kohle- oder Kernkraft.

@superhaase, Aktion und Reaktion! Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich auf diesen unsachlichen Unfug auch noch eingehe?!
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 14:30:42
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, Aktion und Reaktion! Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich auf diesen unsachlichen Unfug auch noch eingehe?!
Soso.
Sie sagen also, der Inhalt des Artikels wäre unwahr, und es würde ein politisches Süppchen gekocht.
Wenn man Sie dann auffordert, das zu konkretisieren, dann wollen Sie auf angeblich Unsachliches nicht eingehen.

Finden SIe das nicht selbst ein wenig lächerlich?
Warum haben Sie dann überhaupt in diesem Thread einen Beitrag geschrieben?

Es ist offensichtlich, dass Sie mal wieder ohne Substanz nur etwas herumlamentieren wollten.
Wie meistens.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: Jagni am 30. September 2010, 16:24:57
Zitat
Wie Norwegens Wasser die Atompolitik der Bundesregierung zu Fall bringen könnte


@Superhaase,

haben Sie auch den Kommentar von Schwedenpeter (http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?session=5f748a144ca4a9e8_646715&p=1&n=1&id=5f748a144ca4a9e8_646715&a_no=22337) zu dem ECO-World-Beitrag gelesen, den Sie mit Ihrem Klick hier eingebracht haben?

Was halten Sie von den Zahlen, die Schwedenpeter zu dem Thema beisteuert?

Gruß
Jagni
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 17:52:27
@Jagni:

Die Zahlen von Schwedenpeter sind zwar nicht wirklich korrekt (kaum ein Reaktorblock bringt durchschnittlich 11 TWh/a, eher 8 im Mittel), aber tendenziell richtig.
Die maximal mögliche Ausbaukapazität von 200 TWh/a nehme ich mal als von Schwedenpeter richtig wiedergegeben an.

Die in dem Artikel gemachte Aussage, dass die norwegische Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen könnte, halte ich auch für hanebüchenen Unsinn. Da hat wohl der Redakteur schnell mal irgendwelche Phantasiezahlen über den Daumen hochgepeilt. ;)

Trotzdem könnte Norwegen wenigsten einen kleinen Teil günstigen Wasserkraftstrom beisteuern, wenn man das zuließe.

Viel wichtiger ist allerdings, dass Norwegen mit seinen Speicherkraftwerken ein riesiges Speicherpotential hat, das schon vorhanden ist, und nicht erst gebaut werden muss. Somit wären für dessen Nutzung auch keine umweltschädlichen und riesigen Investitionen nötig.

Mit dieser schon vorhandenen Wasser-Speicherkapazität lässt sich eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa sicherstellen, die ja eine ausreichende Pufferkapazität braucht. Das ist es auch, was die in dem Artikel zitierte Umwelthilfe gemeint hat. Dies hat auch schon der Sachverständigenrat für die Bundesregierung festgestellt - ebenso wie viele andere auch.

Vielleicht wird jetzt auch klar, warum da mit einer Anbindung dieser Speicherkapazitäten nichts vorangeht, obwohl das viele fordern und es eigentlich so offensichtlich günstig wäre:
Das deutsche Strom-Oligolpol aus RWE, EON, Vattenfall und EnBW hat gar kein Interesse daran und betreibt entsprechende Lobbyarbeit. Schließlich würde mit einer solchen Anbindung auch mehr günstiger Strom in Deutschland angeboten, was ihnen die Preise verderben würde. Vom Marktanteil ganz zu schweigen. Auch würde der Ausbau der Erneuerbaren Stromquellen damit forciert und auch politisch quasi unangreifbar. Das Scheinargument mit der Versorgungssicherheit und der Notwendigkeit von Kohle- und Atomstrom wäre ein für alle mal vom Tisch.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: hko am 30. September 2010, 18:23:55
@PLUS,

Zitat
Original von PLUS
Zitat
Original von hko
ich hatte bereits an anderer Stelle in diesem Forum darauf hingewiesen, dass - meiner allerdings sehr schlechten Erinnerung nach - ein hamburger Bürgermeister damit aber gescheitert ist. Leider habe ich nichts darüber im Internet finden können.
@hko, wenn das an einem \"Hamburger Bürgermeister\" gescheitert ist, dann müsste er auf jeden Fall SPD-Mitglied gewesen sein (Henning Voscherau...).
Soweit ich mich noch dunkel erinnere ist dies nicht an dem Bürgermeister gescheitert sondern er ist damit gescheitert, es könnte Voscherau gewesen sein. Meine Frage zielte darauf ab, warum er gescheitert ist!

Gruß hko
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 30. September 2010, 18:56:13
Zitat
Original von hko

Soweit ich mich noch dunkel erinnere ist dies nicht an dem Bürgermeister gescheitert sondern er ist damit gescheitert, es könnte Voscherau gewesen sein. Meine Frage zielte darauf ab, warum er gescheitert ist!

Gruß hko
@hko, gescheitert ist der Versuch Strom aus Norwegen zu beziehen doch auch?! Die Antwort auf die Frage, an was Voscherau gescheitert ist,  ist wohl abhängig von der  politischen Perspektive. Die passende Antwort wird jeder für sich finden. Aber wenn man so will, dann war der betreffende Bürgermeister Henning Voscherau.  Der aber nach  eigenem Bekunden eher an seiner Partei gescheitert ist: Siehe hier  (http://de.wikipedia.org/wiki/Henning_Voscherau#Spitzenkandidatur_2008) oder vielleicht auch schon früher an seinem  Umweltsenator (http://pdf.zeit.de/2001/37/Der_rote_Stoerenfritz.pdf), damit wären wir dann beim Thema und in der Nähe der Seekabel mit dem Strom aus Skandinavien etc ..  ;)
--
@Superhaase, winden wie ein Aal und wieder Märchen erzählen.  :D

Zitat
Original von superhaase
Mit dieser schon vorhandenen Wasser-Speicherkapazität lässt sich eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa sicherstellen,.......
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: Netznutzer am 30. September 2010, 19:25:55
Wo verschwindet denn jetzt dieser viele Überschussstrom, der den ganzen Tag darauf wartet, in Deutschland verbraucht zu werden???

Gruß

NN
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 30. September 2010, 19:35:30
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase, winden wie ein Aal und wieder Märchen erzählen.  :D
Zitat
Original von superhaase
Mit dieser schon vorhandenen Wasser-Speicherkapazität lässt sich eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa sicherstellen,.......
Inwiefern habe ich mich gewunden?
Bitte erklären.

Wieso ist das mit der Speicherkapazität in Norwegen ein Märchen?
Die ist Realität.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 01. Oktober 2010, 08:52:47
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase, winden wie ein Aal und wieder Märchen erzählen.  :D
Zitat
Original von superhaase
Mit dieser schon vorhandenen Wasser-Speicherkapazität lässt sich eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa sicherstellen,.......
Inwiefern habe ich mich gewunden?
Bitte erklären.

Wieso ist das mit der Speicherkapazität in Norwegen ein Märchen?
Die ist Realität.
\"nicht wirklich korrekt, aber tendenziell richtig\".... etc..
Soso, Sie winden sich nicht wie ein Aal. Ja, vielleicht, ein Aal kann das nicht so gut:

Zitat
Original von superhaase
.....
Soso.
Sie sagen also, der Inhalt des Artikels wäre unwahr, und es würde ein politisches Süppchen gekocht.
......
Zitat
Original von superhaase
Die Zahlen von Schwedenpeter sind zwar nicht wirklich korrekt (kaum ein Reaktorblock bringt durchschnittlich 11 TWh/a, eher 8 im Mittel), aber tendenziell richtig.
Die maximal mögliche Ausbaukapazität von 200 TWh/a nehme ich mal als von Schwedenpeter richtig wiedergegeben an.

Die in dem Artikel gemachte Aussage, dass die norwegische Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen könnte, halte ich auch für hanebüchenen Unsinn. Da hat wohl der Redakteur schnell mal irgendwelche Phantasiezahlen über den Daumen hochgepeilt. ;)
@Märchenerzähler,  da gibt es noch mehr \"hanebüchenen Unsinn\" und \"hochgepeilte Phantasiezahlen\". Für eine \"Storm-Vollversorgung für ganz Mitteleuropa\" fehlen neben der norwegischen Speicherkapazitäten ja nur noch ein paar kleinere Voraussetzungen.  Aber vielleicht brauchen wir den Norwegenstrom doch gar nicht. Man muss nur mal in den hier im Forum gesammelten Solarmärchen nachlesen, morgen haben wir schon die Netzparität beim deutschen Sonnenstrom, dann wird alles gut.   :D
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 01. Oktober 2010, 09:07:24
@ nomos=PLUS:

Ich hatte Sie ja ganz sachlich aufgefordert, zu begründen, wo der Artikel Falsches enthalten sollte.
Im Gegensatz zu Ihrem nebulösen Gewäsch hat Jagni einen sachlichen Beitrag gebracht, auf den ich dann wieder sachlich reagiert habe und anerkannt habe, dass der Artikel auch Unsinn enthält.

Das hat nichts mit \"winden wie ein Aal\" zu tun.
So funktioniert Diskussion.
Aber das haben Sie ja noch nie gekonnt.  :baby:

Zitat
@Märchenerzähler, da gibt es noch mehr \"hanebüchenen Unsinn\" und \"hochgepeilte Phantasiezahlen\". Für eine \"Storm-Vollversorgung für ganz Mitteleuropa\" fehlen neben der norwegischen Speicherkapazitäten ja nur noch ein paar kleinere Voraussetzungen. Aber vielleicht brauchen wir den Norwegenstrom doch gar nicht. Man muss nur mal in den hier im Forum gesammelten Solarmärchen nachlesen, morgen haben wir schon die Netzparität beim deutschen Sonnenstrom, dann wird alles gut.
Hat jemand behauptet, dass die Stromversorgung aus 100% EE schon jetzt oder schon im nächsten Jahr da sein kann?
Nicht dass ich wüsste.

Sie waren es doch, der völlig übertrieben nach Speicherausbau geschrien hat, ohne den ein weiterer EE-Ausbau nicht möglich wäre.
Ich hatte Sie schon immer dabei auf die norwegischen Speicher hingewiesen.

Mir - und wahrscheinlich allen Mitlesern - ist immer noch nicht klar, was Sie eigentlich wollen.

Die Nichtnutzung außerdeutscher, bereits vorhandener und günstiger  Energiespeicherkapazitäten?
Warum?
Wie und wo sollen stattdessen Speicher entstehen?
Wäre das für den Stromverbraucher günstiger?

Jetzt geben se mal Butter bei die Fische und lassen Sie uns wissen, was Sie für bessere Szenarien parat haben!

Oder sind Sie wie immer nur am destruktiven Lamentieren?

Sie werfen mir immer vor, Märchen zu erzählen, dabei sind Sie es doch, der entgegen der breiten Expertenmeinung völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen aufstellt, wie z.B. \"die PV wird sich für die Verbraucher nie bezahlt machen\", was Sie immer wieder völlig aufgeregt wiederholen, obwohl Ihnen das Gegenteil schon mehrmals dargelegt wurde.

Das nenne ich verblendeten Fanatismus, oder Realitätsverweigerung.
Sie würden das wohl als \"Märchenerzählen\" bezeichnen.
Kennen Sie den Spruch mit den Steinen und dem Glashaus?

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 01. Oktober 2010, 10:23:12
Zitat
Original von superhaase
...
Mir - und wahrscheinlich allen Mitlesern - ist immer noch nicht klar, was Sie eigentlich wollen.
...
@superhaase wieder mal beim Vereinnahmen. Wenn die Fakten offenkundig sind, dann werden sie von Ihnen nicht zur Kenntnis genommen und schon gar nicht akzeptiert. Wenn die Argumente fehlen werden Sie persönlich und grundsätzlich unsachlich. Sie sollten mal nachlesen und sich fragen ob man das unter einer sachlichen Diskussion versteht. Man könnte den Eindruck gewinnen, Sie können im Gegensatz zu den  \"Mitlesern\" nicht lesen. Aber ich bin ziemlich sicher, es liegt \"nur\" an Ihrer sonnigen Ignoranz und Sie machen das ganz bewusst.

Erneuerbare Energien sind unverzichtbar und Speicher sind für die angestrebte Versorgung mit  den unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien unverzichtbar. Regionale Speicher sind gefragt. Entwicklungen wurden schon aufgezeigt (z.B. die Umwandlung in Erdgas (http://www.merkur.de/index.php?id=42427&type=98)). Darum geht es aber nicht nur. Es geht um die insgesamt im EnWG fixierten Ziele, u. a. um Wirtschaftlichkeit und Effizienz und nicht um Profitoptimierung. Das habe ich Ihnen aber auch schon mehrfach erklärt:

Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=74698#post74698)  

Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=74687#post74687)

Sie reden hier von Sachlichkeit!  Jeder Blinde versteht mehr von der Farbe wie Sie von Sachlichkeit.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 01. Oktober 2010, 13:45:19
Zitat
Original von PLUS
Erneuerbare Energien sind unverzichtbar und Speicher sind für die angestrebte Versorgung mit  den unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien unverzichtbar.
Richtig.

Zitat
Regionale Speicher sind gefragt.
Auch richtig. Aber dabei ist die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht zu lassen.
Ist doch Ihr Credo, oder?
Nun sind leider die noch hebbaren Potentiale für innerdeutschen Stromspeicherkapazitäten nicht gerade üppig - vor allem hinsichtlich niedriger Kosten.

Zitat
Entwicklungen wurden schon aufgezeigt (z.B. die Umwandlung in Erdgas (http://www.merkur.de/index.php?id=42427&type=98)).
Das ist ein schönes Beispiel für die sinnvole Verwendung von Überschussstrom bei den angestrebten großen Überschusskapazitäten an Windkraft und PV.
Neben anderen ist das eine Möglichkeit zur Vermarktung von Überschussstrom.
Es ist aber keine sinnvolle Möglichkeit für eine erforderliche Netzpufferung von Strom, denn der Zykluswirkungsgrad dieser Technik liegt bei etwa 33% (Pumpspeicherwerke haben etwa 70%, der Pufferwirkungsgrad von Speicherkraftwerken ohne Pumpe größtenteils wie in Norwegen nutzbar liegt quasi bei 100%). 33% ist viel zu wenig, um wirtschaftlich Strom als Methan zwischenzuspeichern und daraus wieder Strom zu machen.
Das würde den Strom sehr viel teurer machen, zumal diese Technik auch aufwändig ist und hohe Investitions- und Betriebskosten hat.
Wie gesagt ist das für die Bereitstellung von EE-Methan, für das es viele sinnvolle Anwendungen außerhalb des Stromnetzes gibt, sehr gut geeignet.
Nicht aber für die Pufferung der Stromversorgung. Diese Pufferung ist aber auch nötig.

Zitat
Darum geht es aber nicht nur. Es geht um die insgesamt im EnWG fixierten Ziele, u. a. um Wirtschaftlichkeit und Effizienz und nicht um Profitoptimierung. Das habe ich Ihnen aber auch schon mehrfach erklärt:
Da stimmen wir ja im Grunde überein.
Leider ziehen Sie aber völlig falsche Schlussfolgerungen in Ihren Ausführungen und nehmen scheinbar völlig falsche Bewertungen als Grundlage.

Sie wettern gegen Profitmaximierung zu Lasten der Verbraucher und lehnen deshalb Pumpspeicherwerke in Norwegen oder der Schweiz ab.
Das ist widersprüchlich und unverständlich.
Glauben Sie etwa, die Zwischenspeicherung von Strom in Methan wäre billiger als die Nutzung und der Aufrüstung von bereits bestehenden Wasser-Speicherkraftwerken in Norwegen oder in der Schweiz?

Es ist doch gerade im Sinne der Wirtschaftlichkeit und im Sinne der preisgünstigen Versorgung der Verbraucher, wenn man die günstigen Möglichkeiten nutzt.

Ihre Vorstellung von einer Vollversorgung mit EE-Strom nur mit regionalen Strom-Speichern wird damit deutlich teurer als die Variante mit Nutzung (schon vorhandener) ausländischer Speichermöglichkeiten.

Es gibt einfach kein vernünftiges Argument gegen die verstärkte Anbindung ausländischer Speicherkapazitäten oder gegen den europäischen Netzausbau.
Sehen Sie nun ein, dass Ihr Schimpfen auf böse \"profitgeile\" ausländische Pumpspeicherwerksbetreiber absurd ist?

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 01. Oktober 2010, 14:42:07
Zitat
Original von superhaase
Sie wettern gegen Profitmaximierung zu Lasten der Verbraucher und lehnen deshalb Pumpspeicherwerke in Norwegen oder der Schweiz ab.
Das ist widersprüchlich und unverständlich.
Nein, dass ich als Verbraucher gegen Stromspeicher bin, die nur der Profitmaximierung dienen, ist logisch. Erst recht, wenn dafür auch noch gigantische Importkohlekraftwerke gebaut werden. Sie haben den Beitrag über das Schweizer Pumpspeicherkraftwerk (http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5415280?pageId=&moduleId=342024&categoryId=&goto=&show=) immer noch nicht gesehen/verstanden?

Zitat
Original von superhaase  
Glauben Sie etwa, die Zwischenspeicherung von Strom in Methan wäre billiger als die Nutzung und der Aufrüstung von bereits bestehenden Wasser-Speicherkraftwerken in Norwegen oder in der Schweiz?

Wenn die Speicherkraftwerke zum Beispiel mit teuerem Solarstrom (50 cent/kWh) nahezu kostenlos aufgeladen werden und der Strom dann zu Spitzenzeiten teuer verkauft wird, ja, dann wird das für die Verbraucher sehr teuer.
 
Zitat
Original von superhaase
Es ist doch gerade im Sinne der Wirtschaftlichkeit und im Sinne der preisgünstigen Versorgung der Verbraucher, wenn man die günstigen Möglichkeiten nutzt.
Eben, daher ist der Solarstrom von deutschen Dächern und Solaräckern abzulehnen. Es gibt keine unwirtschaftlichere Stromerzeugung!

Zitat
Original von superhaase
Ihre Vorstellung von einer Vollversorgung mit EE-Strom nur mit regionalen Strom-Speichern wird damit deutlich teurer als die Variante mit Nutzung (schon vorhandener) ausländischer Speichermöglichkeiten.
Ich habe keine Vorstellung von \"nur\"! Ich denke aber auch an (noch lange) nicht vorhandene Netzkapazitäten. Sie haben den Bericht (http://www.merkur.de/index.php?id=42427&type=98) nicht gelesen/verstanden!? Ich habe gegen keinen Speicher etwas, der Sinn macht und sich rechnet.

Zitat
Original von superhaase
Sehen Sie nun ein, dass Ihr Schimpfen auf böse \"profitgeile\" ausländische Pumpspeicherwerksbetreiber absurd ist?
Nein, gegen \"böse, profitgeile Pumpspeicherwerksbetreiber\" ist es nicht absurd zu \"Schimpfen\".
Das gilt auch für Inländische!
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: Jagni am 01. Oktober 2010, 17:11:46
@Superhaase

Besten Dank für Ihre Antwort.

Wenn Sie dabei sagen, dass Norwegen „einen kleinen Teil günstigen Wasserkraftstrom“ zu unserer Energieversorgung hier in Deutschland beisteuern könnte, dann meinen Sie sicher damit die Menge Strom, die über das in der Diskussion stehende  NorGer-Kabel mit einer Kapazität von 1400 Megawatt in Deutschland angelandet werden soll.
Dieses Projekt erscheint mir plausibel und auch in einem kurzfristigen Zeitrahmen machbar. Mit einem solchen Anfang könnte man Erfahrungen sammeln – auch für ein Geschäftsmodell -, wie es Plus schon einmal anfangs angesprochen hat.

Ihr weiterführender Gedanke, nämlich mit der \"Wasser-Speicherkapazität ......eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa“ sicherzustellen, erscheint mir dagegen zwar verlockend aber doch noch sehr visionär. Mir fehlen dazu auch die brauchbaren Fakten. Man müsste beispielweise wissen, in welchem Umfang Norwegens Wasserkraftwerke heute schon durch die inländische Grundlastversorgung gebunden sind und ob sie mit ihrer Kapazität in diesem erforderlichen Umfange noch hochgefahren werden können.
 
Aber vielleicht haben Sie ja solche Informationen.

An neue Speicherkraftwerke und das damit einhergehende Umwelttheater mag ich erst gar nicht denken. Wieso auch sollte sich Norwegen so etwas wegen unserer Energieprobleme antun?  Dort  befürchtet man doch eher, dass ihre derzeit noch sehr niedrigen Energiepreise deutlich ansteigen, wenn sie erst einmal in den europäischen Energiestrudel hineingeraten sind.
Die weitere Frage ist, ob wir uns in eine solche weitgehende Abhängigkeit begeben und dem EFTA-Staat die mitteleuropäische Vollversorgung überlassen sollen.


@Plus
versuchen Sie doch einfach die Speicherkraftwerke in Norwegen als einen regionalen europäischen Speicher zu betrachten, wobei ich hoffe, dass ich mit dem Gedanken die Norweger nicht all zu sehr erschrecke. Und wenn der dann auch tatsächlich, vor allem aber aus norwegischem Interesse einmal zur Verfügung stehen sollte, dann wäre Ihrer Forderung  nach regionalem Speichervolumen doch gedient. Gehen Sie auch davon aus, dass man mit den Norwegern ein Geschäftsmodell zum beiderseitigen Nutzen entwickeln kann!

Die Bundeskanzlerin hat mit dem norwegischen Regierungschef Jens Stoltenberg bereits 2008 eine Zusammenarbeit in der Energie- und Klimapolitik vereinbart. Wenn die Zeit reif ist, wird daran angeknüpft werden.

Man braucht aber zuerst eine Vision, um später Greifbares in den Händen zu halten.


Gruß
Jagni
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 01. Oktober 2010, 19:05:19
Zitat
Original von PLUS
Nein, dass ich als Verbraucher gegen Stromspeicher bin, die nur der Profitmaximierung dienen, ist logisch. Erst recht, wenn dafür auch noch gigantische Importkohlekraftwerke gebaut werden.
Jeder Betreiber betreibt sein Kraftwerk und versucht dabei seinen Profit zu maximieren. Das ist ganz normal und auch gut so.
Was haben Sie denn immer gegen Profitmaximierung?
Gäbe es am Stromspeichern nichts zu verdienen, würde niemand solche Stromspeicher anbieten. Dann hätte der Verbraucher gar keinen Strom, weil das Netz dauernd zusammenbrechen würde - heute schon.
Es gibt keinen Stromspeicher, der \"nur der Profitmaximierung dient\". Er dient immer auch zur Netzstabilisierung bzw. dem Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Mit dieser Dienstleistung sorgt der Betreiber eines Stromspeicherkraftwerks für eine im Endeffekt günstigere Stromversorgung, denn ohne solche Speicher würde es aufwändiger und teuerer, die Stromerzeugung dem Strombedarf anzupassen.
Für diese Dienstleistung soll der Betreiber einen Gewinn, also einen Profit erhalten. Profit ist nichts Satanisches.
Unsere Wirtschaftsordnung haben Sie offenbar gar nicht verstanden.

Zitat
Wenn die Speicherkraftwerke zum Beispiel mit teuerem Solarstrom (50 cent/kWh) nahezu kostenlos aufgeladen werden und der Strom dann zu Spitzenzeiten teuer verkauft wird, ja, dann wird das für die Verbraucher sehr teuer.
Warum sollten die Speicher nur mit teuerem Solarstrom aufgeladen werden? Wie kommen Sie auf so einen Unsinn?  :rolleyes:
Erstens wird Solarstrom ja immer billiger, und außerdem werden die Methanspeicher mit oder ohne Solarstrom ja auch nicht biliger und effizienter. Die norwegischen Speicher sind auch ohne Solarstrom die günstigere Alternative.

Überhaupt hat die Speicherfrage mit dem aktuellen Preis von Solarstrom wenig zu tun.
Wenn man ganz auf PV verzichtet, dann benötigt man ja sogar noch mehr Speicherkapazitäten, wie Ihnen schon mehrfach erklärt worden ist.
Der Soalrstrom macht das Speichern in Zukunft nicht teurer, sondern billiger, weil dadurch weniger Speicher erforderllich wird.
Also lassen wir den Solarstrom mal beiseite. Sie stiften damit nur Verwirrung - vor allem bei Ihnen selbst.
Sie sollten lernen, Dinge auch getrennt zu betrachten, und nicht immer alles durcheinander zu wirbeln.

Wenn ich mir Ihre früheren Beiträge auch in anderen Threads in Erinnerung rufe, dann sind wir uns ja zumindest so weit einig, dass ein Ausbau von Stromspeicherkapazitäten sehr bald erforderlich wird, wenn wir von fossilem Strom und Atomstrom wegkommen wollen.

Bleibt also die Frage, wie man diese Speicherkapazitäten verfügbar macht.

Da nun diese norwegischen und schweizerischen Wasserspeicherkraftwerke schon vorhanden sind und relativ leicht und kostengünstig aufgerüstet werden können, liegt doch auf der Hand, dass das für die Verbraucher wesentlich günstiger kommt und einfacher zu erreichen ist.

Warum also um Himmels Willen, wettern Sie gegen die Anbindung solcher ausländischen Speicherkraftwerke?

Nur weil ein Schweizer oder ein Norweger mit dieser Stromspeicherdienstleistung Geld verdienen wird?
Meinen Sie, inländische Dienstleister - auch die zukünftigen Methanspeicherkraftwerksbetreiber - würden das nur aus Spaß an der Freude machen?
Auch die werden versuchen, in dem gegebenen Markt ihren Profit zu maximieren, und das ist auch gut so.

Wenn Sie nun andererseits sagen, dass ja kein richtiger Strommarkt herrscht und daher die Preise überhöht sind, dann gebe ich Ihnen Recht.
Hier beißt sich nun die Katze in den Schwanz und wir stehen wieder am Ausgangspunkt dieses Threads:
Die deutsche Politik behindert den Wettbewerb, weil sie die Anbindung von ausländischen (norwegischen) Anbietern blockiert und damit das Strom-Oligopol in Deutschland stützt.

Quot erat demonstrandum.  :)

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 01. Oktober 2010, 19:39:50
Zitat
Original von Jagni
Ihr weiterführender Gedanke, nämlich mit der \"Wasser-Speicherkapazität ......eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa“ sicherzustellen, erscheint mir dagegen zwar verlockend aber doch noch sehr visionär. Mir fehlen dazu auch die brauchbaren Fakten. Man müsste beispielweise wissen, in welchem Umfang Norwegens Wasserkraftwerke heute schon durch die inländische Grundlastversorgung gebunden sind und ob sie mit ihrer Kapazität in diesem erforderlichen Umfange noch hochgefahren werden können.
Solche Informationen gibt es in der Stellungnahme vom Sachverständigenrat vom Mai dieses Jahres.
Weitere Infos dazu lassen sich im Internet \"ergurgeln\".
Auch hier im Forum sind Links dazu zu finden - ich würde einfach mal nach \"norweg\" suchen.

Zitat
An neue Speicherkraftwerke und das damit einhergehende Umwelttheater mag ich erst gar nicht denken. Wieso auch sollte sich Norwegen so etwas wegen unserer Energieprobleme antun?
Norwegen braucht dazu keinen neuen Speicherkraftwerke anlegen. Die sind schon da, das ist ja gerade der springende Punkt!
Norwegen und Schweden haben zusammen über 130 TWh an Speicherkapazität - vorwiegend in Form von Speicherkraftwerken (zum Verleich: Deutschland hat heute insgesamt nur 0,04 TWh!).
Was noch fehlt ist eine Aufrüstung an Turbinenleistung und eine Teilweise Aufrüstung vom bloßen Speicherkraftwerk zum Pumpspeicherkraftwerk (neue Druckstollen und Turbinenkavernen etc.).
Das alles ist technisch und finanziell kein großes Problem und bezüglich Umwelt sowieso nicht, da sich äußerlich und von der Umweltbelastung her nichts verschlechtert.
Im Gegenteil wird erwartet, dass durch die Vernetzung mit mitteleuropäischer Windkraft sogar die Jahrespegelgänge in den Speicherseen flacher werden und die Versorgungssicherheit auch für Norwegen deutlich steigt.
Dass die Norweger davon finanziell auch noch profitieren werden und der Strom eher noch billiger für sie wird, liegt auf der Hand.

Zitat
Dort  befürchtet man doch eher, dass ihre derzeit noch sehr niedrigen Energiepreise deutlich ansteigen, wenn sie erst einmal in den europäischen Energiestrudel hineingeraten sind.
Eher das Gegenteil, siehe oben.

Zitat
Die weitere Frage ist, ob wir uns in eine solche weitgehende Abhängigkeit begeben und dem EFTA-Staat die mitteleuropäische Vollversorgung überlassen sollen.
Ich sehe das eher als Symbiose.
Es ist ja nicht so, dass dann unser nur Strom aus Norwegen kommt.
Norwegen dient als Puffer. Und da Norwegen daran verdienen wird, warum sollte das eine Problematische Abhängigkeit darstellen?

Sicher wäre eine rein deutsche Lösung technisch möglich.
Allerdings wird das mit Sicherheit deutlich teurer. Ob sich das lohnt, wegen der gefürchteten vermeintlichen Gefahr einer Abhängigkeit?
Abhängig sind wir heute von ganz anderen Ländern, die uns viel mehr Probleme machen.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 02. Oktober 2010, 10:11:44
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Nein, dass ich als Verbraucher gegen Stromspeicher bin, die nur der Profitmaximierung dienen, ist logisch. Erst recht, wenn dafür auch noch gigantische Importkohlekraftwerke gebaut werden.
Jeder Betreiber betreibt sein Kraftwerk und versucht dabei seinen Profit zu maximieren. Das ist ganz normal und auch gut so.
Was haben Sie denn immer gegen Profitmaximierung?
Gäbe es am Stromspeichern nichts zu verdienen, würde niemand solche Stromspeicher anbieten. Dann hätte der Verbraucher gar keinen Strom, weil das Netz dauernd zusammenbrechen würde - heute schon.
Es gibt keinen Stromspeicher, der \"nur der Profitmaximierung dient\". Er dient immer auch zur Netzstabilisierung bzw. dem Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Mit dieser Dienstleistung sorgt der Betreiber eines Stromspeicherkraftwerks für eine im Endeffekt günstigere Stromversorgung, denn ohne solche Speicher würde es aufwändiger und teuerer, die Stromerzeugung dem Strombedarf anzupassen.
Für diese Dienstleistung soll der Betreiber einen Gewinn, also einen Profit erhalten. Profit ist nichts Satanisches.
Unsere Wirtschaftsordnung haben Sie offenbar gar nicht verstanden.
@superhaase, was für eine Frage. Gegen Profitmaximierung habe ich, gerade wenn es um die Daseinvorsorge geht, sehr viel. Sie vertreten hier in einem Verbraucherforum die Interessen von protitorientierten rücksichtslosen Energiekonzernen. Was da für wen \"günstiger\" wird sollten Sie sich nochmal überlegen!

Unsere Wirtschaftsordnung, die soziale Marktwirtschaft, haben Sie offensichtlich nicht verstanden. Was wir Verbraucher (mit Recht!) möchten ist eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Energieversorgung. Dazu gibt es schon Grundrechte und gesetzliche Verpflichtungen und Regelungen zur Daseinsvorsorge in mehreren Rechtsbereichen.

Gerade in der Energieversorgung gilt es für die Erreichung der Ziele das ökonomische Prinzip in Form der Nutzenmaximierung zu Gunsten der Verbraucher anzuwenden. Das ist ein gewaltiger Unterschied zur Profitmaximierung für Energiekonzerne. Die im Schweizer Pumpspeicherbeispiel aufgezeigte Gestaltung von Überproduktion mit der geförderten und ausgenutzten Preisdifferenz ist das Gegenteil einer Nutzenmaximierung für die Verbraucher.

Wir brauchen ausreichende und durchgängige Netze in Europa um den Wettbewerb und den Nutzen zu vermehren. Dort haben wird die größten Defizite, weil wir unser Geld z.B. für eine unsinnige Solarförderung verschwenden.

Energie soviel wie nötig und keine Überproduktion, die für den Profit erzeugt und missbraucht wird. Das ist nicht nur schädlich für die Umwelt, für das Klima, sondern auch für die Menschen und die Verbraucher werden dafür zur Kasse gebeten. Wir brauchen in keinem Fall eine unwirtschaftliche Energieerzeugung mit künstlichen Renditen à la deutscher Solarförderung zu Lasten der Verbraucher.

Energiespeicherung ist nicht das Ziel, sie wird immer zusätzlich kosten und ist daher nur soweit anzustreben, wie sie zur Erreichung und Sicherung der genannten Ziele erforderlich ist. Das Ziel \"Profitoptimierung für Energieversorger\" gehört nicht dazu!
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 02. Oktober 2010, 13:57:44
Zitat
Original von PLUS
Sie vertreten hier in einem Verbraucherforum die Interessen von protitorientierten rücksichtslosen Energiekonzernen.
Nein, tue ich nicht.
Es gehört aber zu unserer Wirtschaftsordnung, dass Unternehmen versuchen, ihren Profit zu maximieren. Das ist ganz normal und auch gut so, solange sie sich dabei im legalen Rahmen bewegen.

Zitat
Unsere Wirtschaftsordnung, die soziale Marktwirtschaft, haben Sie offensichtlich nicht verstanden.
Ich hab das schon verstanden, aber Sie offenbar nicht.
Für die sozialen Rahmenbedingungen muss die Politik sorgen.
Dass das derzeit die lobbygetriebene Politik nicht tut, sondern sehr oft im Interesse von Großkonzernen und gleichzeitig gegen die Interessen der Verbraucher handelt, ist wohl das Problem.
Die soziale Komponente der Marktwirtschaft muss durch Gesetze und Regeln vorgegeben werden und ist nicht auf freiwilliger Basis von den Unternehmen einforderbar.
Die Unternehmen sollen nach Profitmaximierung streben und so zum technischen Fortschritt und Wohlstand beitragen, das können sie.
Die soziale Komponente muss der Staat herbeiführen.
Wer anderes möchte, träumt vom allheilenden freien Markt.
Dass das nicht funktioniert, dürfte inzwischen klar sein.

Zitat
Was wir Verbraucher (mit Recht!) möchten ist eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Energieversorgung. Dazu gibt es schon Grundrechte und gesetzliche Verpflichtungen und Regelungen zur Daseinsvorsorge in mehreren Rechtsbereichen.
Leider wird halt auch politisch nicht in diesem Sinne gehandelt, wenn z.B. günstiger Strom aus dem Ausland im Interesse des landeseigenen Oligopols ausgesperrt wird.
Das war der Aufhänger dieses Threads.

Zitat
Gerade in der Energieversorgung gilt es für die Erreichung der Ziele das ökonomische Prinzip in Form der Nutzenmaximierung zu Gunsten der Verbraucher anzuwenden. Das ist ein gewaltiger Unterschied zur Profitmaximierung für Energiekonzerne.
In einem echten, vom Wettbewerb getriebenen Markt sind diese Ziele kein Gegensatz sondern stehen größtenteils im Einklang. Es muss nur verhindert werden (per Aufsicht und Politik und Gesetz), dass es Auswüchse gibt und schädliche Nebenwirkungen unbeachtet bleiben.
Ein Eingriff zur Lenkung in die richtige Richtung ist hier z.B. das EEG, denn ohne das EEG würde es überhaupt nicht zu einer Abkehr von fossilen Brennstoffen kommen, bis es eines Tages zu spät ist und die Energieversorgung ob der Knappheit unbezahlbar wird oder zusammenbricht. Ein anderes Beispiel sind die Abgasvorschriften für Autos. Ohne gesetzlichen Zwang gäbe es die nicht.
Hier ist das zu kurzfristig und egoistisch angelegte Marktwirtschaftsprinzip überfordert und es muss lenkend eingegriffen werden.

Zitat
Die im Schweizer Pumpspeicherbeispiel aufgezeigte Gestaltung von Überproduktion mit der geförderten und ausgenutzten Preisdifferenz ist das Gegenteil einer Nutzenmaximierung für die Verbraucher.
Da haben Sie die Zusammenhänge wohl völlig missverstanden.
Dass die Schweizer heute noch in Kohle investieren wollen, ist zu kritisieren - das ist eigentlich schon eher dumm, denn die Zertifikatpreise werden wohl (hoffentlich) bald stärker steigen.

Dass die Schweizer ein Pumpspeicherwerk betreiben und an den Preisdifferenzen verdienen ist doch gut und richtig. Das ist der Sinn eines solchen Kraftwerks. Wäre kein Bedarf an einer solchen Dienstleistung, dann würde die Preisdifferenzen so gering werden, dass es sich nicht mehr lohnt.

Ihre Kritik an den Pumpspeicherwerksbetreibern ist wirklich unsinnig.

Die Kritik sollte eher dahin gehen, dass es noch zugelassen wird, dass in neue Kohlekraftwerke investiert wird, oder dass die AKW-Laufzeiten verlängert werden.
Sowohl Kohle- als auch Atomstrom aus Großkraftwerken verstopft die Netze und ist nicht nötig.

Sehr viel vom geforderten Netzausbau wäre überflüssig, wenn man nicht unbedingt diese Kraftwerksdinosaurier durchlaufen lassen wollte, um hier Profite einzustreichen.
Hier findet die Überproduktion statt, die dann zu solchen Problemen wie Netzengpässen, negativen Strompreisen und ganz nebenbei noch zu Umweltschäden und mehr Atommüll führen - alles nur zu Gunsten der großen Stromkonzerne, die - auch das sei ihnen in unserer Gesellschaftsordnung zugestanden - nur ihren Profit maximieren wollen.
Es wäre allerdings Aufgabe der vom Volk gewählten politischen Vertreter, hier die langfristigen Interessen des Volkes zu verfolgen, und sich nicht von der Lobby der Energiekonzerne vor den Karren spannen zu lassen. Nicht die Stromkonzerne haben die Regierung gewählt, sondern das Volk.
Das Problem liegt darin, dass Politik heute praktisch von der Industrie und insbesondere der Großindustrie bestimmt wird und keine Entscheidungen mehr gegen deren Interessen gefällt werden.
Viele Politiker verwechseln die Interessen der Industrie mit den Interessen des Volkes. Aber Volk ist nicht gleich Industrie.

Zitat
Wir brauchen ausreichende und durchgängige Netze in Europa um den Wettbewerb und den Nutzen zu vermehren. Dort haben wird die größten Defizite, weil wir unser Geld z.B. für eine unsinnige Solarförderung verschwenden.
Der Netzausbau wird nicht durch die Solarförderung verhindert.
Das ist und bleibt einfach ein dummes Gewäsch.
Geld für den Netzausbau ist genügend vorhanden. Die Netzentgelte geben das locker her. Leider wird aber nur ein Bruchteil des Geldes für die Netze ausgegeben.
Außerdem ist wie gesagt ein Großteil des von den Stromkonzernen geforderten und geplanten Netzausbaus nicht nötig, wenn man endlich die alten Saurier von Kraftwerken nach und nach entsprechend der Zunahme der EE aus dem Verkehr ziehen würde.
Es ist auch ein Skandal, dass heutzutage immer öfter Windparks gedrosselt oder vom Netz geworfen werden, wenn mal viel Wind weht, weil die Netze von den Kohle- und Atomkraftwerken verstopft sind und diese nicht gedrosselt oder abgeschaltet werden.
Die dadurch entstehenden Kosten (Entschädigung der Windparkbetreiber so, als ob sie eingespeist hätten) trägt nämlich letztendlich auch der Verbraucher, während er dann den Atomstrom normal bezahlen muss. Er zahlt also dann doppelt für seinen Strom. Das ist pervers.

Zitat
Energie soviel wie nötig und keine Überproduktion, die für den Profit erzeugt und missbraucht wird. Das ist nicht nur schädlich für die Umwelt, für das Klima, sondern auch für die Menschen und die Verbraucher werden dafür zur Kasse gebeten.
Volle Zustimmung! Siehe vorangehender Absatz.
Abgesehen davon, dass im Mittel nicht mehr Strom erzeugt werden kann, als verbraucht wird. Wo sollte der denn auch langfristig hin? In diesem Sinne gibt es keine Überproduktion von Strom. Für vorübergehende Überproduktion oder vorübergehende Minderproduktion gibt es eben zum Ausgleich die Speicherkraftwerke (neben anderen Möglichkeiten wie Demand Side management etc.).
Was Sie vieleicht meinen sind Überkapazitäten an Kraftwerken.
Da haben wir heute in Deutschland schon einiges, was zu viel da ist und andere (EE) behindert - siehe vorangehender Absatz.

Zitat
Wir brauchen in keinem Fall eine unwirtschaftliche Energieerzeugung mit künstlichen Renditen à la deutscher Solarförderung zu Lasten der Verbraucher.
Das ist nun wieder eine ihre völlig falschen Schlussfolgerungen.
Die Solarförderung ist eine Investition in die Zukunft, die zu einer bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung in der Zukunft beitragen soll.

Es ist absolut unsinnig, die heutige Solarförderung als statischen Zustand zu betrachten und so zu tun, als ob die Förderung ein Dauerzustand sei, der das Ziel des EEG sei, wie Sie es immer tun. Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukuft die billigste Stromart überhaupt sein.
Die hohen Anschubinvestitionen in diese Technik lohnen sich.

Zitat
Energiespeicherung ist nicht das Ziel, sie wird immer zusätzlich kosten und ist daher nur soweit anzustreben, wie sie zur Erreichung und Sicherung der genannten Ziele erforderlich ist.
Das ist eine Selbstverständichkeit.
Ja, es ist sogar töricht, anzunehmen, jemand würde Speicherkraftwerke bauen, wenn kein Bedarf da wäre.
Wäre kein Bedarf da, gäbe es keine Preisdifferenzen, mit denen ein Speicherbetreiber sein Kraftwerk bezahlen könnte.

Sie wollen doch nicht etwa behaupten, Stromkonzerne oder wer auch immer würden Speicherkraftwerke in die Landschaft setzen, die niemand braucht und deren Dienstleistung daher niemand in Anspruch nehmen und bezahlen würde. Wie sollte das gehen?

Zitat
Das Ziel \"Profitoptimierung für Energieversorger\" gehört nicht dazu!
Ein Speicherkraftwerksbetreiber hat nicht das Ziel der Profitoptimierung von Energieversorgern, sondern das Ziel, den Profit seines Speicherkraftwerks zu maximieren. Dies tut er, indem er billigen Strom am Markt einkauft und zu Spitzenzeiten auf den Markt wirft und dort die Preise drückt. Er tut also genau das Gegenteil von dem, was Sie behaupten:
Ein Speicherkraftwerksbetreiber verringert den Profit von Stromkonzernen.

Wie Sie sehen, ist Ihre Kritik unausgegoren und beruht auf Fehlinterpretationen der Zusammenhänge und Fakten.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 02. Oktober 2010, 17:19:16
Zitat
Original von superhvaase
...
Das ist und bleibt einfach ein dummes Gewäsch.
...
Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukuft die billigste Stromart überhaupt sein.
Die hohen Anschubinvestitionen in diese Technik lohnen sich.
...
Wäre kein Bedarf da, gäbe es keine Preisdifferenzen, mit denen ein Speicherbetreiber sein Kraftwerk bezahlen könnte.
...
Wie Sie sehen, ist Ihre Kritik unausgegoren und beruht auf Fehlinterpretationen der Zusammenhänge und Fakten.
ciao,
sh
Fehlinterpretationen von Zusammenhängen und Fakten!?

Ich sehe nur und nicht überraschend, die Ignoranz von Fakten und offenkundigen Fehlentwicklungen, Märchenwiederholungen und eine krampfhafte wortreiche Erwiderung mit dem üblichen proletenhaften Beiwerk.

Die förderbedingte extreme PV-Expansion auf deutschen Dächern und Äckern ist schon ökonomische und ökologische Fehlentwicklung genug. Deutscher PV-Strom für eine derartige Stromspeicherung ist geradezu Preistreiberei in Perfektion, Verschwendung im magischen Quadrat. X(

PS:

Die Bundesnetzagentur hat einen Entwurf zur Änderung der Ausgleichsmechanismus-Ausführungsverordnung veröffentlicht. Gegenstand des Entwurfs ist eine Anschlussregelung für eine preislimitierte Vermarktung des nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu vergütenden Stroms.

\"Das Risiko negativer Preisspitzen sollte zukünftig begrenzt werden. Dies liegt vor allem im Interesse der Verbraucher, weil negative Preise für EEG Strom die EEG-Umlage erhöhen und damit auch die Strompreise belasten\"

sagte Matthias Kurth, der Präsident der Bundesnetzagentur.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 02. Oktober 2010, 21:30:21
Zitat
Original von PLUS
... weil negative Preise für EEG Strom die EEG-Umlage erhöhen und damit auch die Strompreise belasten\" [/b]
sagte Matthias Kurth, der Präsident der Bundesnetzagentur.
Ich hoffe, dass er die Worte \"negative Preise für EEG Strom\" versehentlich so gesagt hat oder hier falsch zitiert wird.
Ansonsten wäre es traurig, wenn der Präsident der Bundesnetzagentur solchen Unsinn erzählt und behauptet, der EEG-Strom wäre zu negativen Börsenstrompreisen verkauft worden.

In Zukunft, bei noch steigenden EEG-Strommengen könne das wohl vorkommen.
Bisher ist das jedoch noch nie passiert.
Es war Atomstrom, der zu negativen Preisen ins Ausland verkauft wurde, um die Atomkraftwerke nicht drosseln oder abschalten zu müssen, weil das diesen alten trägen Kraftwerke schadet und hohe Kosten verursacht.

Ich hab dazu noch nichts gelesen und weiß jetzt nicht, was er damit wirklilch alles aussagen will und was die neue Regelung bewirken würde.
Ich will mal nicht gleich das schlechteste annehmen.

Aber mit einer Veränderung der EEG-Stromvermarktung kann er da wohl wenig ausrichten, wenn er nicht entweder dafür sorgt, dass Atomstrom endlich hinter EEG-Strom zurücksteht, oder wenn er die entschädigungslose Abschaltung von Windkrafträdern zugunsten einer Vorfahrt des Atomstroms durchsetzen will. Letzteres wäre ja der freimütig verkündete Stopp des Ausbaus der Erneuerbaren Energien.
Ich fragte mich dann wirklich, was hier politisch angestrebt werden soll.

Zitat
Original von PLUS
Deutscher PV-Strom für eine derartige Stromspeicherung ist geradezu Preistreiberei in Perfektion, Verschwendung im magischen Quadrat.
Aber das ist doch Unfug lieber nomos.
Deutscher PV-Strom wird doch in weiterer Zukunft der billigste Strom sein, und dann ist dessen Speicherung in norwegischen Pumspeicherkraftwerken zusammen mit viel deutschem Windstrom die denkbar günstigste Stromversorgung.

Das sagt auch z.B. der Sachverständigenrat - und nicht nur dieser. Das sagen eigentlich sehr viele Fachleute.

Es wird auch mit Sicherheit nicht vorkommen, dass dann Sonnenstrom zu negativen Preisen in Norwegen eingespeichert wird. Es wird sich in weiterer Zukunft, wenn einmal soviel Sonnenstrom vorhanden ist, dass so etwas von der Menge her möglich wäre, dann einfach so abspielen, dass alle PV-Anlagen, die schon nicht mehr nach EEG gefördert werden (das wird dann die Mehrheit sein), einfach abgeschaltet werden und somit keinen Strom unbedingt loswerden müssen. Kein PV-Betreiber wäre gezwungen, Strom zu negativen Preisen zu erzeugen.
PV-Anlagen haben nämlich im Gegensatz zu Atomkraftwerke und großen Kohlekraftwerken den Vorteil, dass man sie schadlos und ohne Anfahr- und Abfahrkosten in Sekundenschnelle abschalten und auch wieder zuschalten kann (sofern es nicht gerade Nacht ist ;))
Die meisten PV-Anlagen werden sich dann trotzdem gut rentieren, da sie sich über den Eigenverbrauch ihrer Besitzer \"finanzieren\".
Bei Windkraftwerken - insbesonder solchen auf dem Meer - siehst das schon wieder anders aus. Da ist jede Abschaltung oder Drosselung ein finanziell deutlicher Verlust, weil es keinen Eigenverbrauch gibt. Hier wird es wohl eher zu Problemen kommen, wenn nicht genügend Speicherkapazitäten da sind, die sich um den momentanen Überschussstrom bewerben.
Es ist also besser, wenn viele verschiedene Speicherkraftwerksbetreiber aus Deutschland, Schweiz und Norwegen und sonstwo um den zeitweisen Überschussstrom konkurrieren und ihre Speicher füllen wollen. Dann wird es nicht zu negativen Strompreisen kommen, wenn die Anbindungen überallhin ausreichen ausgebaut sind.

Dass Ihre Schimpferei, lieber nomos=PLUS, auf die Pumpspeicherwerksbetreiber unsinnig ist, haben Sie das denn nun verstanden?

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 03. Oktober 2010, 11:48:43
Ja, ja, @superhaase, da erzählt der Präsident der Bundesnetzagentur schon wieder Unsinn. Freie Bahn für den PV-Strom damit der Profit nicht behindert wird, alle anderen Kraftwerke sind Konkurrenz und sind sowieso blöd und (bald) überflüssig.  ;)

... und wieder die Experten die alles bestätigen, was den PV-Strom in Ihrem Sinne bevorzugt und befördert.  So blöd @superhaase, sind aufgeklärte Verbraucher nun auch wieder nicht, um dieses gierige Spiel zu durchschauen.

Wollen Sie die negativen Auswirkungen der bedarfsunabhängigen zwanzig Jahre garantierten Einspeisung für den PV-Strom ernsthaft leugnen? Der explosionsartige Ausbau war bei den gemachten Erfahrungen und der bekannten Gier der Solaristen bei einer Förderung, die zwanzig Jahre zweistellige Renditen zu Lasten der Verbraucher ermöglicht,  ja keine Überraschung. Die vielfachen Auswirkungen einer derartigen gesetzlichen Regelung hätten \"die Experten\", wenn sie den Anspruch auf dieses Prädikat schon erheben, leicht erkennen müssen. Sie verwechseln da wohl oft Experten mit Lobbyvertretern.

Ihre Märchenwiederholungen :\"Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukunft die billigste Stromart überhaupt sein.\" etc. können Sie sich sparen! Es gibt Leute, die hören gerne solche Märchen, aufgeklärte Verbraucher halten sich für die reale Welt an Fakten.  

Der Präsident der Bundesnetzagentur hat die grundsätzliche Problematik und die Fehlentwicklung erkannt und handelt jetzt in seinem Verantwortungsbereich. Er will die negativen Auswirkungen dieser EE-Regelungen auf die Verbraucherpreise etwas begrenzen, er ist Experte!
Verbraucher können diese Aktivität nur begrüssen. Wer das nicht so sieht, vertritt nicht die Interessen von Verbrauchern! Das Grundproblem der unsozialen, fehlgeleiteten und völlig überzogenen PV-Förderung wird damit allerding noch lange nicht beseitigt.

Zitat
Gleichzeitig ist aber ein gegenläufiger Effekt zu verzeichnen: Durch den stetigen Zubau von EEG-Anlagen steigt der Anteil an der Energieerzeugung, der bedarfsunabhängig produziert wird und nicht auf die vom Börsenpreis ausgehenden Signale reagiert. Dies begünstigt tendenziell das Auftreten negativer Börsenpreise. Daher ist damit zu rechnen, dass die von der Stromwirtschaft bislang begonnenen Investitionen in die Flexibilisierung den stetig steigenden Zubau von EEG-Anlagen nicht zu jedem Zeitpunkt kompensieren können. Folglich kann ein zukünftiges Auftreten von extremen negativen Preisen nicht ausgeschlossen werden und der Bedarf für eine Ausnahmeregelung bleibt in veränderter Form bestehen.

Bundesnetzagentur (http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/sid_9A0083F878C09E6685C11233779D898B/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/ErneuerbareEnergienGesetz/AusnahmeReglgEEGVermarktung_Basepage.html?nn=65092)


Stellungnahmen sollten hier nicht nur wie aufgefordert von den Marktteilnehmern abgegeben werden, sondern auch von den Vertretern der am Ende betroffenen Verbrauchern.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 03. Oktober 2010, 21:38:40
Zitat
Original von PLUS
Ja, ja, @superhaase, da erzählt der Präsident der Bundesnetzagentur schon wieder Unsinn.
Ich habs mir jetzt durchgelesen.
Er erzählt keinen Unsinn.
Ich hab das ja auch im Konjunktiv formuliert \"befürchtet\", hat sich nicht bestätigt. Die ganze Problematik nimmt mit steigendem EE-Anteil zu, und wird zu einem Zeitpunkt in ein paar Jahren, wenn die Installierte Leistung von EE-Strom wirklich einmal die minimale Netzlast erreicht, auch bei einem komplette Abschalten aller konv. Kraftwerke unlösbar, sofern dann nicht ausreichend Speicher vorhanden sind.
-> Wieder ein Argument mehr für eine baldige Speicheranbindung nach Norwegen oder in die Schweiz etc.

Da sind wir uns ja alle einig, dass der weitere Ausbau der EE auch einen seh baldigen Ausbau der Speichermöglichkeiten und der intelligenten Netze mit all den anderen Steuerungsmöglichkeiten erfordert.
Es wird also höchste Zeit.
Wie wäre es mit einer Speicherumlage auf den Strom. So 1 ct/kWh extra obendrauf, um damit den Speicherausbau zu fördern.  :D
(Das war jetzt ein Scherz - nicht aufregen nomos)

Im Übrigen sieht man auch hier wieder, wie unsinnig die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ist. Sie sind bislang die eigentlichen Verursacher der negativen Preise, weil sie nicht runtergefahren werden, wenn genug EE-Strom da ist.

Gut wäre auch eine Regelung, dass die Atomkraftwerksbetreiber die für die EEG-Umlage entstehenden zusätzlichen Kosten bezahlen müssten, wenn durch sie verursachte negative Börsenpreise entstehen.
Das würde die Verbraucher bezüglich EEG-Umlage entlasten.

Zitat
Freie Bahn für den PV-Strom damit der Profit nicht behindert wird, alle anderen Kraftwerke sind Konkurrenz und sind sowieso blöd und (bald) überflüssig.  ;)
Diese Aussage ist in Bezug auf Kohle und Atom schon richtig.
PV-Strom und Windstrom müssen freie Bahn haben und dürfen durch Atom- und Kohlestrom im Netz nicht blockiert und ausgesperrt werden.
Der Profit von Wind- und Solarkraftwerken sollte wahrlich Vorrang haben vor dem Profit von Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken.
Oder sehen Sie das anders, nomos?

Zitat
... und wieder die Experten die alles bestätigen, was den PV-Strom in Ihrem Sinne bevorzugt und befördert.  So blöd @superhaase, sind aufgeklärte Verbraucher nun auch wieder nicht, um dieses gierige Spiel zu durchschauen.
Die Experten habe ich Ihnen genannt: z.B. den Sachverständigenrat, oder das BUM.
Die meisten Verbraucher sind nicht so blöd und lassen sich die Zusammenhänge erklären und verstehen das dann auch.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wie z.B. Sie, nomos.  :D

Zitat
Wollen Sie die negativen Auswirkungen der bedarfsunabhängigen zwanzig Jahre garantierten Einspeisung für den PV-Strom ernsthaft leugnen?
Das sind die gleichen \"negativen\" Auswirkungen wie 20 Jahre bedarfunabhängige Einspeisung für Windstrom.
Unglücklicherweise haben bei uns nun mal die unstetigen und bedarfsunabhängig anfallenden Energielieferanten Wind und Sonne die größte Potentiale. Ohne Wind und ohne Sonne wird es unmöglich, Deutschland zu 100% mit EE-Strom zu versorgen.
Nur mit Wind oder nur mit PV wird es möglich aber recht teuer.
Mit Wind und PV zusammen, die sich ganz gut antizyklisch ergänzen, braucht man weniger Speicher und es wird günstiger.
Kosten tut es natürlich trotzdem.

Aber alle Experten gehen davon aus, das spätestens 2030 jede einzelne erneuerbare Stromart billiger ist als jede andere konventionelle.
Sehr wahrscheinlich schon deutlich früher.
Rechnet man die externen Kosten mit ein, ist Windstrom heute schon günstiger als jede konventionelle Stromart.
Auch das sagen die Experten.

Was Sie mit negaitven Auswirkungen meinen, sind wohl die hohen Anschubfinanzierungskosten für die Einführung der Erneuerbaren Energien.
Die müssen wir nun mal leider tragen. Gratis geht das halt nicht.
Seien Sie froh, dass Ihnen trotz des Wissens um die wahren Kosten des fossilen Stroms und des Atomstroms diese Kosten nicht mit dem Strom in Rechnung gestellt werden, und dass Sie nur einen im Vergleich dazu kleinen Obulus zum Ausbau der Erneuerbaren Energie leisten müssen. Sie kommen damit ganz günstig weg, auf Kosten anderer.
Es ist eigentlich schon peinlich, wenn jemand auf Kosten anderer (externe Kosten und Schäden für nachfolgende Generationen) billige, subventionierte Energie bezieht, und dann auch noch den Lauten macht und meckert, dass es nicht noch billiger ist.

Zitat
Der explosionsartige Ausbau war bei den gemachten Erfahrungen und der bekannten Gier der Solaristen bei einer Förderung, die zwanzig Jahre zweistellige Renditen zu Lasten der Verbraucher ermöglicht,  ja keine Überraschung. Die vielfachen Auswirkungen einer derartigen gesetzlichen Regelung hätten \"die Experten\", wenn sie den Anspruch auf dieses Prädikat schon erheben, leicht erkennen müssen. Sie verwechseln da wohl oft Experten mit Lobbyvertretern.
Zu dem dauernden Vorwurf der Gier möchte ich nur auf Ihre Gier nach billiger Energie auf Kosten anderer (nachfolgender Generationen) hinweisen.
Sie sind also keinen Deut besser als jemand, der der Rendite wegen eine PV-Anlage baut. Eher stehen Sie noch ein paar Stufen tiefer auf Ihrer Moraltreppe.
 
Es gab genügend Experten, die diese Überförderung rechtzeitig gesehen und davor gewarnt haben. Auch aus Teilen der Solarbranche.
Leider haben die Politiker sich da viel zu lange von der Solarlobby belabern lassen und so die Verbraucher in die Kostenfalle der zweijährigen Überföderung laufen lassen.
Aber das ist ja nun vorbei. Das Thema ist doch nun durch.
Zum 1.1.2011 kommen nun nochmal 13% Senkung der PV-Vergütung.
Eine erneute Überförderung ist bei der neuen PV-Vergütungsregelung so gut wie ausgeschlossen.

Zitat
Ihre Märchenwiederholungen :\"Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukunft die billigste Stromart überhaupt sein.\" etc. können Sie sich sparen! Es gibt Leute, die hören gerne solche Märchen, aufgeklärte Verbraucher halten sich für die reale Welt an Fakten.
Fragt sich, wer hier Märchen erzählt.
Fakt ist, dass PV-Strom sehr schnell billiger wird, schneller als geplant war.
Die Netzparität ist in wenigen Jahren erreicht - viel früher als geplant.
Das sind offensichtliche Fakten, die Sie, nomos, immer leugnen.
Das ist kindisch. :baby:

Dass danach die Förderung für neue PV-Anlagen stark zurückgefahren und dann bald ganz eingestellt werden kann, liegt auf der Hand.
Das EEG hat dann sein Ziel erreicht.
Dass es so kommen wird, daran zweifelt niemand.
Oder kennen Sie eine nachvollziehbare Begründung für das Gegenteil?

Dass dann der nicht mehr geförderte PV-Strom der billigste Strom überhaupt sein wird, ist auch ganz offensichtlich.
Ich habe Ihnen das auch schon mehrfach erklärt: Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung zu beliebig niedrigen Preisen. Auch Abschaltungen (Einspeiseunterbrechungen) von solchen ungeförderten PV-Anlagen sind kein Problem für die Besitzer, wenn mal wieder negative Börsenpreise drohen.
Das ist auch ein weiterer Vorteil der PV gegenüber den Windkraftanlagen, für die es keinen Eigenverbrauch gibt und denen jede Abschaltung oder Drosselung finanziell sehr weh tun kann.

Fakt ist, dass PV-Strom schnell billiger wird.
Sie hingegen, lieber nomos=PLUS, behaupten dauernd, dass das nicht der Fall ist, Sie behaupten dauernd, dass sich PV-Strom niemals für die Verbraucher bezahlt machen wird. Allerdings bleiben Sie jeden Beweis dafür schuldig.
Ja Sie sich machen sich nicht einmal die Mühe, uns zu erklären, warum Sie das so sehen und auf welche Indizien Sie diese Behauptung stützen.

Der Märchenerzähler sind Sie, nomos=PLUS!

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 04. Oktober 2010, 19:51:47
Man muss nur aktuell Zeitung lesen, da werden die Fakten genannt:

Auch wegen deutlich mehr Solaranlagen sind die Strompreise für Haushaltskunden im ersten Halbjahr um 2,1 Prozent gestiegen. (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/art1157836,657584)

... und die \"Experten\" sind doch wie erwartet schon längst wieder am (Zurück-)Rudern. Die Abweichungen von den Prognosen und Hochrechnungen gehen schon lange nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Diese deutsche unkalkulierbare deckellose PV-Extremförderung ist das eigentliche Chaos der Energiepolitik und das führt ohne radikalen Kurswechsel in die Katastrophe. Wenn die nicht mehr ganz neue Bundesregierung etwas versäumt hat, dann hier.

Zitat
Erster Ausblick auf 2011  

Wie hoch die EEG-Umlage im Jahr 2011 liegt, werden die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bis zum 15.  Oktober 2010 veröffentlichen. Schon jetzt kursieren Abschätzungen, die einen weiteren, drastischen Anstieg erwarten lassen.    Grund hierfür ist zum Einen, dass die für 2010 berechnete Umlage mit 2,05 Ct/kWh nach bisheriger Einschätzung deutlich zu niedrig kalkuliert wurde. So hatten die ÜNB für 2009/2010 nur einen PV-Zubau von jeweils 2.200 MW erwartet. Die tatsächliche Entwicklung liegt jedoch schon im Jahr 2009 deutlich höher(3.800 MW); für den Zubau 2010 liegen Schätzungen zwischen 5.700 und 9.000 MW. Daneben übertrifft insbesondere die seit der EEG-Novelle 2009 höher vergütete Stromerzeugung aus kleinen Biogasanlagen deutlich die bisherigen Erwartungen, was die EEG-Differenzkosten ebenso erhöht. Außerdem führen niedrigere Stromgroßhandelspreise als ursprünglich unterstellt dazu, dass auch die Verkaufserlöse für deStrom unter den ursprünglichen Erwartungen der ÜNB liegen.   Hierdurch wird im Jahr 2011 eine Nachzahlung das Jahr 2010 erforderlich, die nach vorläufigen Abschätzungen bis zu 0,5 Ct/kWh betragen könnten. Dies erhöht die reguläre Umlage für 2011, deren Höhe derzeit allerdings noch kaum verlässlich abgeschätzt werden kann, zusätzlich.
....

Quelle: BM Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hintergrund_ee_umlage_bf.pdf)

Konkrete Berechnung liegen in der Zwischenzeit vor und die zeigen für die Verbraucher für 2011 eine weiter zunehmende und preistreibende EEG-Umlage ohne erkennbaren Nutzen für Verbraucher, Klima oder Umwelt.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 05. Oktober 2010, 07:38:17
@PLUS:

Diese Fakten und die steigende EEG-Umlage bestreitet doch gar niemand.
Die Überförderung wurde auch von mir nie bestritten.

Was Sie in Ihrem letzten Beitrag aufgeführt haben, sind alles Folgen der verspäteten Reaktion der Politik auf die massiven Preissenkungen bei der PV-Branche.

Wären die PV-Einspeisevergütungen nicht erst im Juli 2010 gesenkt worden, sondern schon zum 1.1.2009, mit einer Degressionsregel wie jetzt gültig, hätte es diesen übertriebenen Boom nicht gegeben.
Das wäre ,möglich gewesen, es gab genügend Hinweise - auch aus Teilen der Solarbranche.

Darüber darf man sich aufregen.
Nur hilft es jetzt nicht mehr.
Man kann die Zeit nicht zurückdrehen.

Ein Argument für eine Abschaffung der PV-Förderung ist das nicht.
Eine erneute Überförderung ist nach den jetzigen Regeln praktisch ausgeschlossen.

Es würde auch kaum etwas ändern, wenn man einen sofortigen Stopp der EEG-Förderung beschließen würde. Die EEG-Umlage würde nächstes Jahr trotzdem steigen wie jetzt vorausgesagt. Im Gegenteil wäre es dann noch schlimmer, weil das ganze Geld zum Fenster rausgeworfen worden wäre, wenn die PV-Industrie kurz vor dem Durchbruch wieder eingestampft werden würde, wenn die Förderung schlagartig wegfällt. Dann hätte der Verbraucher Milliarden investiert und könnte dafür in Zukunft keinen Nutzen ernten.
Unsinnigeres als einen sofortigen Stopp der PV-Förderung kann man also gar nicht fordern.

Ihre Behauptung, die EEG-Förderung hätte keinen Nutzen für Verbraucher Klima und Umwelt, ist idiotisch, um es mal deutlich zu sagen.
Auch das ist ein Märchen von Ihnen, das Sie ständig wiederholen.
Sie sind ein Märchenerzähler, nomos.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: egn am 05. Oktober 2010, 08:34:14
Die EEG-Umlage steigt doch wegen der höheren Differenzkosten. Die Differenzkosten sind weit geringer durch die höheren EEG-Kosten bedingt, als durch die sinkenden Preise an der EEX, da sich die EEG-Kosten auf 4 Mal soviel konventionellem Strom verteilt. Und die sinkenden Preise an der EEX werden auch maßgeblich durch die die steigende Einspeisung von EEG-Strom verursacht. Der EEG-Strom muss jetzt über die Börse verkauft werden. Nicht umsonst entstehen Situationen wo der Strom gar nichts mehr kostet.

Daraus folgt, dass man als Grundlage für die Beurteilung ob EEG-Strom die Rechnung der Verbraucher verteuert nicht alleine die Differenzkosten heranziehen kann. Tatsächlich muss man die Summe aus Börsenpreis des Stroms und Differenzkosten betrachten. Und hier stellt sich heraus, dass sich hier praktisch nichts geändert hat, die Kosten seit dem Höchststand an der Börse in 2008 sogar eher gesunken sind.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 05. Oktober 2010, 08:47:04
Ja, hier kommt auch der Merit-Order-Effekt zum Tragen.

Man darf nicht einfach die EEG-Vergütungen zusammenzählen und das als zusätzliche Kosten für den Verbraucher darstellen.
Diese Rechnung ist falsch.

Nicht umsonst beschwerden sich ja die Stromkonzerne, dass ihnen die PV vermehrt die lukrativen Mittags-Spitzenpreise kaputt macht (= preissenkend wirkt und Marktanteile wegnimmt).

Das ist auch der Grund dafür, dass der BDEW und andere Propagandavereine der Stromkonzerne so massiv gegen die EE und insbesondere die PV mobil machen.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: egn am 05. Oktober 2010, 09:23:34
Gestern wurden um die Mittagszeit wieder etwa 8 GW Leistung eingespeist. Insgesamt waren es gestern mehr als 50 GWh die den Konzernen durch PV verloren gingen. Nächstes Jahr sind es an einem typischen Sonnentag schon bestimmt das Doppelte. Bei 70 % Marktanteil verursacht eine durchschnittliche Senkung des Preises um 10 €/MWh geringere Einnahmen von mehr als 4 Mrd €/a. Hinzu kommen noch die Verluste an Marktanteilen.

Dass da den Konzernen langsam der A**** auf Grundeis geht ist logisch.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 05. Oktober 2010, 09:55:23
Ja klar, der \"Merit-Order-Effekt\". :D @superhaase, jetzt wollen Sie hier wieder einmal den Lesern weismachen, dass da ein \"Effekt\" sei, der die Preise drückt.  Jeder kann mal auf seiner Stromrechnung nachsehen, Verbraucher zahlen keinen \"Merit-Order-Preis\". Die Märchenwiederholung  wird dann noch etwas mit \"lukrativen Mittags-Spizenpreisen\" garniert.  Das Märchen wird dadurch auch nicht real.

Dann spielen Sie wohl auf den letzten Absatz an, wo die BMU-\"Experten\" wieder einmal das hohe Lied der EE singen. Von \"Schlüsselrolle\" ist die Rede, etc.. PV kann da bei den vorliegenden Fakten nicht gemeint sein. Die \"Experten\" können es eben nicht lassen, sie haben nichts aus ihren bisherigen massiven Fehlprognosen gelernt und verweisen wieder mal auf diverse Studien. Man will sich ja auch gerne selber loben und eigene Fehler nicht gerne eingestehen. Die bisherigen Studien wurden in schöner Regelmäßigkeit noch alle von der Wirklichkeit eingeholt. Das schöne ist, man kann das exakt nachvollziehen. Die jüngsten Solarzukunftsmärchen werden dadurch ja so richtig glaubwürdig.  ;) Es gipfelt dann in dem tollen Schlußsatz:

\"Die hierfür derzeit noch anfallenden Kosten sind Investitionen in die Zukunft. Sie helfen, die Lebensgrundlagen der künftigen Generationen zu schützen, unser Land  von fossilen Energien und deren Import unabhängiger zu machen sowie neue, ausgesprochen umweltverträgliche Technologien auf dem Weltmarkt in Stellung zu bringen.\"

Die extreme PV-Förderung hat gezeigt, was wir da am Weltmarkt in Stellung bringen. Milliardenverschwendung, Profit für gierige Solaristen und eine wettbewerbsunfähige Branche ist das Ergebnis. Nichts für das Klima und die Umwelt und für die Verbraucher nur übehöhte Strompreise!  

Zitat
Original von egn
...
Daraus folgt, dass man als Grundlage für die Beurteilung ob EEG-Strom die Rechnung der Verbraucher verteuert nicht alleine die Differenzkosten heranziehen kann.

@egn, Zahlen lassen sich nicht wegargumentieren. Richtig ist der Satz dann, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass für die Verbraucher zusätzlich zu den Differenzkosten noch weitere EE-Folgekosten  den Strompreis treiben werden.  Was eine Differenz ist und was Differenzkosten sind, sollte in der Zwischenzeit klar sein.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: egn am 05. Oktober 2010, 10:13:37
Zitat
Original von PLUS
@egn, Zahlen lassen sich nicht wegargumentieren. Richtig ist der Satz dann, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass für die Verbraucher zusätzlich zu den Differenzkosten noch weitere EE-Folgekosten  den Strompreis treiben werden.  Was eine Differenz ist und was Differenzkosten sind, sollte in der Zwischenzeit klar sein.

Eben weil sich die Zahlen nicht weg diskutieren lassen ist ihre Aussage falsch.

Welche Folgekosten aus dem EEG-Gesetz gibt es denn?

Oder meinen Sie die negativen volkswirtschaftlichen Kosten wie z.B. zusätzliche Exporterlöse, Arbeitsplätze, Umweltfreundlichkeit, Innovationen, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, usw.

Da muss ich Ihnen tatsächlich recht geben. Es gibt tatsächlich solche \"Kosten\".

D wurde immer wieder belächelt wenn es in technologischen Feldern die Vorreiterrolle gespielt hat. Es hat meist nicht lange gedauert und es standen die Interessenten Schlange. Und so ist es beim EEG und den damit finanzierten Technologien auch.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 05. Oktober 2010, 11:53:06
Zitat
Original von PLUS
Ja klar, der \"Merit-Order-Effekt\". :D @superhaase, jetzt wollen Sie hier wieder einmal den Lesern weismachen, dass da ein \"Effekt\" sei, der die Preise drückt.
Zitat
Das wurde in einer wissenschaftlichen Untersuchung anhand der Strombörsendaten exakt nachgewiesen.

Zitat
Die Märchenwiederholung  wird dann noch etwas mit \"lukrativen Mittags-Spizenpreisen\" garniert.  Das Märchen wird dadurch auch nicht real.
An anderer Stelle war Ihnen das Verderben der lukrativen Spitzenpreise duchaus willkommen, um damit die \"böse\" PV anzuprangern, die die \"guten\" flexiblen Gaskraftwerke angeblich unrentabel macht.
Dort hatte ich Ihnen allerdings auch gezeigt, dass auch diese Propaganda des Stromoligopols in sich nicht schlüssig - um nicht zu sagen vollkommen bescheuert - ist.

Zitat
Man will sich ja auch gerne selber loben und eigene Fehler nicht gerne eingestehen. Die bisherigen Studien wurden in schöner Regelmäßigkeit noch alle von der Wirklichkeit eingeholt. Das schöne ist, man kann das exakt nachvollziehen. Die jüngsten Solarzukunftsmärchen werden dadurch ja so richtig glaubwürdig.
Die Prognosen wurde von der Wirklichkeit übertroffen, also im positiven Sinn nicht eingehalten.
Leider hat die Politik darauf zu spät reagiert, wodurch sich für den Verbraucher unnötige Kosten ergeben. Das politische Hickhack um die Förderungssenkungen war ja kaum mit anzusehen.
Unnötige Kosten heißt aber noch nicht unbedingt, dass der Verbraucher insgesamt jetzt mehr zahlt, als er ohne EEG zahlen hätte müssen. Oder dass er über die nächsten 20 Jahre oder länger gerechnet mehr zahlen muss, als er bei einem langsamen PV-Zubau und nur langsam sinkenden PV-Vergütungen hätte zahlen müssen (nur 5% Degression über eine viel längere Zeit bis zum Erreichen der Netzparität).
Es heißt nur, dass er bei optimalem Verlauf (schnellere Reaktion der Politik) für den Verbraucher billiger gekommen wäre, als es jetzt der Fall ist.

Im übrigen kamen die ständig viel zu niedrigen Prognosen z.B. von dem von der Bundesregierung so geliebten Prognos-Institut. Dieses Institut zeichnet sich generell durch haarsträubend schlechte Prognosen aus, nicht nur im Energiebereich. Ich würde gerne mal wissen, welcher Vetter von wem da bei Prognos arbeitet. ;)

Die Prognosen der Verbände der Erneuerbaren Energien hingegen lagen immer viel höher.

Die Zukunftsprognosen für den Solarstrom in Deutschland werden also immer besser und wurden mit schöner Regelmäßigkeit übertroffen, sowohl hinsichtlich Preissenkungen, als auch hinsichtlich Ausbau und Strombeitrag zum Stromverbrauch.
Alle Unkenrufe, die PV könne keinen nennenswerten Beitrag leisten, wurden durch die Realität längst entkräftet. Die Zukunftsaussichten sind positiver denn je.

Das können Sie mit Ihrem wiederholten kindischen \"Märchen\"-Vorwurf nicht wegzaubern. ;)

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 05. Oktober 2010, 20:03:52
Zitat
Original von superhaase

Die Prognosen wurde von der Wirklichkeit übertroffen, also im positiven Sinn nicht eingehalten.
Es fragt sich nur für was oder für wen da positiv nichts eingehalten wurde!? Ihre gezeigte Solaristeneinstellung strotzt nur so von Egoismus und Ignoranz gegenüber dem Gemeinwohl und erst recht gegenüber Verbraucherinteressen. Der von der Politik nicht gesetzte Deckel rächt sich jetzt.

@superhaase   .. und dann schreiben Sie im Zusammenhang mit deutschem PV-Strom von Preissenkungen und beschweren sich, wenn man Ihre Beiträge als Märchen einstuft.  :P

Die Wirklichkeit wird sich noch in diesem Monat nicht zum Letztenmal zeigen. Die Übertragungsnetzbetreiber sind ja verpflichtet, bis zum 15. Oktober die EEG-Umlage für 2011 zu veröffentlichen. Da bin ich mal gespannt auf die preissenkende Wirkung des unübertrefflichen Sonnenstroms unter den EE.  :evil:

Nur als eines der zahllosen  Kritik-Beispielen aus Gewerbe, Industrie und Verbrauchersicht. Der erwartete Anstieg der EEG-Umlage nimmt der NE-Metallindustrie die Luft zum Atmen:

Zitat
Die EEG-Umlage wird im Jahr 2011 nochmals um 70 Prozent um 1,4 ct/kWh auf ca. 3,5ct /kWh erhöht. \"Die im laufenden Jahr beschlossenen Sonderkürzungen reichten nicht aus, um den Kostenanstieg zu bremsen\", bewertet Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle den zu erwartenden erneut kräftigen Anstieg der EEG-Umlage im kommenden Jahr.  
Überteuerte Energie vernichtet Kaufkraft, ist ein Wettbewerbsnachteil und kostet Arbeitsplätze. (http://www.presseportal.de/pm/50617/1693172/wirtschaftsvereinigung_metalle_e_v)
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 06. Oktober 2010, 07:35:12
Zitat
Original von PLUS
... und dann schreiben Sie im Zusammenhang mit deutschem PV-Strom von Preissenkungen und beschweren sich, wenn man Ihre Beiträge als Märchen einstuft.  
Es ist Fakt, dass der PV-Strom sehr schnell billiger wird.

Zitat
Die Übertragungsnetzbetreiber sind ja verpflichtet, bis zum 15. Oktober die EEG-Umlage für 2011 zu veröffentlichen. Da bin ich mal gespannt auf die preissenkende Wirkung des unübertrefflichen Sonnenstroms unter den EE.
Dass die Stromkonzerne die EEG-Umlage als Ausrede für ihre überhöhten Strompreise und jedes Jahr aufs neue für weitere Erhöhungen Missbrauchen, ist nachgewiesen: sie geben zwar die steigende EEG-Umlage an die Verbraucher weiter, aber nicht die gleichzeitig (auch wegen dem EE-Strom) gesunkenen Strombörsenpreise.
Beschweren Sie sich also bitte bei den Stromkonzernen.

Auch hier würde mehr Konkurrenz z.B. aus Norwegen den Wettbewerb stärken und das Abzocker-Oligolpol entmachten.
Leider ist die Entmachtung der großen deutschen Stromkonzerne politisch nicht gewollt.  X(

Zitat
Nur als eines der zahllosen  Kritik-Beispielen aus Gewerbe, Industrie und Verbrauchersicht. Der erwartete Anstieg der EEG-Umlage nimmt der NE-Metallindustrie die Luft zum Atmen:
Gerade viele energieintensive Industriezweige sind eigentlich echte Profiteure des EE-Stroms:
Im Gegensatz zu vielen Kleinbetrieben und privaten Verbrauchern haben sie von den (auch wegen dem EEG-Strom) sinkenden Strombörsenpreisen profitiert, denn hier sind die Strompreise in letzter Zeit wirklich gesunken, während sie von der EEG-Umlage großteils befreit sind.

Der Verband klappert schon mal, um die Streichung dieses Privilegs zu verhindern. Sein gutes Recht. Ob es sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten.

Eine Propagandalüge enthält dieser Artikel wieder einmal:
Da wird von 8 Mrd. € Fördervolumen für 1% der Stromerzeugung gesprochen. Diese Zahl ist absolut falsch. Er bezieht sich dabei wohl auf PV-Strom.
Ob die 8 Mrd. € wirklich als Fördervolumen richtig sind (hat er wie oft nur einfach die PV-Vergütung aufsummiert, was falsch wäre?), sei mal dahingestellt, was definitiv falsch ist, ist das 1%. Es werden im Jahr 2010 weit über 3% Strombeitrag der PV sein.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 06. Oktober 2010, 10:49:26
Zitat
Original von superhaase
...
Ob die 8 Mrd. € wirklich als Fördervolumen richtig sind (hat er wie oft nur einfach die PV-Vergütung aufsummiert, was falsch wäre?), sei mal dahingestellt, was definitiv falsch ist, ist das 1%. Es werden im Jahr 2010 weit über 3% Strombeitrag der PV sein.
ciao,
sh
@Superhaase, jedes Fördervolumen ist für diesen Unfug falsch. Wer seine Abzocke mit der Abzocke der anderen Preistreiber rechtfertigt verspielt seine Glaubwürdigkeit und hat nicht das Gemeinwohl und die Verbraucher im Sinn.

Was soll der dümmliche Streit, wenn das statt 1% jetzt 3 % sein sollen, ist das noch schlimmer, dann ist das verursachte Defizit auch dreimal so groß.  X(

Die Leistung steht in keinem Verhältnis zum Preis - unter Vertragspartnern im Zivilrecht wäre das Wucher!

Wie kann man bei den gegebenen Fakten nur leugnen, dass der deutsche PV-Strom die Strompreise treibt.?!
Pure Ignoranz und purer Egoismus![/SIZE]
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 06. Oktober 2010, 11:41:28
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase, jedes Fördervolumen ist für diesen Unfug falsch. Wer seine Abzocke mit der Abzocke der anderen Preistreiber rechtfertigt verspielt seine Glaubwürdigkeit und hat nicht das Gemeinwohl und die Verbraucher im Sinn.
Sie behaupten also, die PV-Förderung wurde eingeführt, um jemanden abzuzocken?
Die PV-Förderung ist keine Abzocke, sondern hat das Gemeinwohl und die Verbraucher und die Umwelt im Sinn.
Wieso maßen Sie sich an, das zu leugnen?
Das ist wirklich \"dümmlich\".

Zitat
Was soll der dümmliche Streit, wenn das statt 1% jetzt 3 % sein sollen, ist das noch schlimmer, dann ist das verursachte Defizit auch dreimal so groß.
Falsch, dann ist das angeblich \"verursachte Defizit\" nur weniger als ein Drittel - bzw. es verteilt sich auf mehr als die dreifache Strommenge.
Solche falschen Zahlenspiele sind wir von PV-Gegnern ja gewohnt.
Wie bezeichnen Sie so etwas gewöhnlich: Tarnen und Täuschen?
Typisch PV-Gegner: Propagandalügen verbreiten und mit gefälschten Zahlen argumentieren.

Zitat
Wie kann man bei den gegebenen Fakten nur leugnen, dass der deutsche PV-Strom die Strompreise treibt.?!
Ganz einfach: weil die Fakten zeigen, dass den hohen PV-Vergütungen auch Einsparungen gegenüberstehen.
Die PV-Befürworter bestreiten meist gar nicht, dass PV per saldo die Strompreise erhöht - ich bestreite das jedenfalls nicht.
Allerdings sind die von Ihnen und von der Atomlobby verbreiteten Propagandalügen mit den falschen Horror-Zahlen und den falschen primitiven Milchmädchenrechnungen schon der Korrektur bedürftig.

Nichts anderes mache ich hier.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 06. Oktober 2010, 12:29:37
Zitat
Original von superhaase
Falsch, dann ist das angeblich \"verursachte Defizit\" nur weniger als ein Drittel - bzw. es verteilt sich auf mehr als die dreifache Strommenge.
.....
Allerdings sind die von Ihnen und von der Atomlobby verbreiteten Propagandalügen mit den falschen Horror-Zahlen und den falschen primitiven Milchmädchenrechnungen schon der Korrektur bedürftig.

Nichts anderes mache ich hier.

Wie soll der Leser das jetzt verstehen, je mehr PV-Strom eingespeist wird, je billiger wird der Strom für die Verbraucher?
 
@superhaase, bis jetzt haben Sie nichts \"gemacht\". Rechnen Sie mal vor, ich bin gespannt. Ihre primitive und polemische \"Atomkarte\" sollten Sie in Ihrem Giftschrank stecken lassen. Es geht um die preistreibende PV-Förderung!
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 06. Oktober 2010, 12:56:41
Zitat
Original von PLUS
Wie soll der Leser das jetzt verstehen, je mehr PV-Strom eingespeist wird, je billiger wird der Strom für die Verbraucher?
Schon klar, dass Sie wieder absichtlich missverstehen wollen.  :tongue:
War zu erwarten.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 14. Oktober 2010, 12:21:47
Das Missverständnis?!

Zitat
Milliarden für erneuerbare Energien: Die Förderung von Ökostrom lässt die Preise für alle steigen -
Weiterlesen Süddeutsche (http://www.sueddeutsche.de/geld/strompreise-steigen-gruenes-gewissen-teuer-bezahlt-1.1011778)
[/SIZE]
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: Cremer am 14. Oktober 2010, 22:26:17
@plus,

genau !!

Die Preise steigen wegen dem Ökostrom bei 4000 kWh/Jahr um ca. 60 €.

Das macht bei  mir ca. 250 € Mehrausgaben nur für diese unsinnige verordnete Förderung der Erneuerbare Energien, gerade die jetzt vermehrt installierten PV Anlagen.

Bin mal gespannt wann wir deutsche aufwachen werden, vielleicht erst, wenn wir 50 Cent/kWh zahlen werden.

Mein Bruder zahlt in Frankreich gerade mal 11 Cent/kWh.
Glückliches Frankreich !

Warum kann man keinen Strom von der EdF beziehen, müßte doch bezgl. des europäischen Wettbewerbs möglich sein.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 15. Oktober 2010, 19:52:56
Folgender Artikel betrachtet das Thema recht vernünftig:

Ökostrom, die Schattenseite (http://www.sueddeutsche.de/geld/oekostrom-die-schattenseite-1.1012625)

In Bezug auf den letzten Absatz dieses Artikels:

Zitat
Allerdings schadet Überförderung in einzelnen Bereichen dem Image der gesamten Branche. Dass ausgerechnet Solaranlagen mit bescheidenem Energieertrag zur Kostenexplosion in Deutschland führen, setzt dem Vertrauen in neue Technologien zu. Um Schaden abzuwenden, muss die Solarbranche nun zeigen, dass sie billiger produzieren kann als bisher. Die Politik wird um eine Reform der Förderung nicht herumkommen.
muss man allerdings noch darauf hinweisen, dass diese Reform der Solarenergieförderung ja schon zum 1.7.2010 erfolgt ist, was viele scheinbar schon wieder vergessen haben.

Dass dies leider viel zu spät war und dadurch nun unnötig hohe Kosten entstanden sind, ist ärgerlich, aber nicht mehr rückgängig zu machen. Jammern hilft da jetzt auch nicht mehr. Wir können das aber auch ganz gut verkraften.

Einer weiteren Reform der Solarstromförderung bedarf es nicht mehr.
Eine Überförderung des Solarstroms ist mit den neuen Regeln ausgeschlossen.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 23. Oktober 2010, 09:27:09
4,20 cent je kWh EEG-Zusatzbelastung für die Verbraucher ab 1.1.2011. Die Belastung sollte mal maximal in der Spitze bei 1,1 cent liegen und dann rasch sinken.

Zitat
Mit der Zunahme der Belastung der Stromverbraucher mehrt sich die Zahl der Stimmen, welche die deutsche Förderpolitik eher als eine historische Warnung und als Paradebeispiel für eine extrem verschwenderische Umwelt- und Energiepolitik bezeichnen.

Zu den Vertretern und Institutionen, die der Auffassung sind, dass die EEG-Förderung netto und langfristig betrachtet jegliche ökonomischen und ökologischen Vorteile schuldig bleibt, zählen Blankart et al., Frondel, Ritter, Schmidt, Weimann, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die Monopolkommission bzw. Haucap, Coenen, Schweinsberg, der Kronberger Kreis, Frondel, Ritter, Schmidt, Vance, der Wissenschaftliche Beirat beim Finanzministerium sowie die Deutsche Physikalische Gesellschaft.

Angesichts dieser kritischen Stimmgewalt wäre die Bundesregierung gut beraten, ihre Förderpolitik zu überdenken und sich endlich dem Primat der Kosteneffizienz zu verschreiben, um die ohnehin schon hohen Lasten für die Stromverbraucher künftig weitaus stärker als bislang in Grenzen zu halten.
FTD-Zeitgespräch (http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/resserver.php?blogId=9&resource=ZeitgespraechOktober.pdf)
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: bolli am 25. Oktober 2010, 08:18:20
Zitat
Original von Cremer
@plus,

genau !!

Die Preise steigen wegen dem Ökostrom bei 4000 kWh/Jahr um ca. 60 €.
Gehen Sie mal fein davon aus, dass die Preise nicht nur wegen des Ökostroms steigen und auch nicht nur in dem Umfang, indem zusätzliche EEG-Förderung anfällt. Und gehen Sie weiterhin ruhig davon aus, dass die Energieversorger etwaige Preisverfälle im Energiebezug ihrerseits nicht in vollem Umfang an Sie weitergeben.

Man sollte da nicht alles auf die Ökostromförderung schieben. Das wäre zu billig, auch wenn da beim Stricken der Förderung sicher die eine oder andere Masche fallen gelassen wurde. Das wurde aber seinerzeit bei der Atomstromförderung auch, deshalb dürfen wir uns heute um so Entsorgungen wie in Asse kümmern und diese selbst bezahlen, statt die Kosten den Verursachern (Kraftwerksbetreibern) aufbürden zu können.

Jede Förderung birgt auch die Gefahr einer Fehlförderung in sich und belastet irgendwo auch jemanden.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 25. Oktober 2010, 12:07:57
Zitat
Original von bolli
Zitat
Original von Cremer
@plus,
genau !!
Die Preise steigen wegen dem Ökostrom bei 4000 kWh/Jahr um ca. 60 €.
Gehen Sie mal fein davon aus, dass die Preise nicht nur wegen des Ökostroms steigen und auch nicht nur in dem Umfang, indem zusätzliche EEG-Förderung anfällt. Und gehen Sie weiterhin ruhig davon aus, dass die Energieversorger etwaige Preisverfälle im Energiebezug ihrerseits nicht in vollem Umfang an Sie weitergeben.
Man sollte da nicht alles auf die Ökostromförderung schieben....
@bolli, sorry an die Forengemeinde, aber man muss halt bei diesem Thema immer wieder geraderücken. @cremer, bei grobem Unfug kann man nicht \"fein davon ausgehen\", man muss die Dinge deutlich benennen! Das wurde leider in der Vergangenheit, gerade von der Verbraucherseite, versäumt.

Der Mieterbund hat dagegen eben die stark steigenden Kosten für die Förderung von Solarstrom kritisiert. \"Die meisten Solardächer werden eher auf Ein- und Zweifamilienhäusern installiert\", sagte Mieterbund-Sprecher Ulrich Ropertz am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. \"Warum jetzt alle Haushalte hierfür Subventionen zahlen müssen, kann man schon mal in Frage stellen\". Grundsätzlich stehe der Mieterbund dem Ausbau der Erneuerbaren zwar positiv gegenüber. \"Die Frage ist, ob es von der Allgemeinheit in diesem Umfang subventioniert werden muss\".

Kein Mensch schiebt alles auf die Ökostromförderung und dass die Energieversorger ihren Profit optimieren ist unstrittig.  Abgelenkt von der eigenen Profitgier wird aber bei jeder Gelegenheit von Seiten der Solargemeinde! Da wird die Atomkarte gezogen, die Zukunft beschworen und Märchen erzählt, dass die grimmsche Sammlung erblasst. Deutscher Solarstrom ersetzt kein AKW oder KKW!

4,20 cent je kWh kostet die EEG-Zusatzbelastung die Verbraucher ab 1.1.2011. Die Belastung sollte mal maximal in der Spitze bei 1,1 cent liegen und dann rasch sinken. Die garantierte summierte Einspeisevergütung hat die dreistellige Milliardengrenze überschritten und wächst weiter. Das Schröpfen der Verbraucher ist in jeder Form zu beanstanden, auch die deutsche Solarabzocke gehört dazu. Die Forderung nach fairen Energiepreisen gilt uneingeschränkt, das gilt gegenüber Energiekonzernen und erst Recht an die Adresse der profitorientierten Solareinspeiser, die ja noch den Anspruch einer besonderen moralischen Handlung für sich beanspruchen. Für die Zukunft, die Enkel und Kinder, das Klima ... nageln sie ja angeblich die Republik mit Solarzellen zu. Tatsächlich geht es ganz einfach um das Füllen des eigenen Geldbeutels. Cadmium wird bedenkenlos eingesetzt, wenn es nur mehr Profit verspricht. Wieviel Fehlprognosen oder besser Lobbylügen denn noch?

Angeblich soll diese Förderpolitik weltweites Muster sein! Wo gibt es denn noch so eine ungedeckelte irrsinnige Förderung von Solarstrom in nördlichen Breitengraden? Der maximale Zuschlag beträgt z.B. in der Schweiz 0,9 Rappen pro Kilowattstunde und davon stehen nur 5 Prozent für den Solarstrom zur Verfügung.

@bolli, die Solarförderung ist grober Unfug und ein Preistreiber erster Güte und aufgeklärte Verbraucher lassen sich von den Solarmärchen und Merit-Order-Effekten schon lange nicht mehr täuschen. Bei den deutschen Verbrauchern ist davon noch nichts angekommen und es ist auch nichts in Aussicht; sie zahlen mit die höchsten Strompreise in Europa. Trotz höchster Preise und  Solarweltmeisterschaft ist die CO2-Bilanz nicht vozeigbar und man baut noch gigantische Importkohlekraftwerke dazu. Milliarden werden verschwendet! Aber ja, die Sonne schickt keine Rechnung und was sonst noch an Unsinn erzählt wird.

Damit kein Missverständnis aufkommt, zur zu kritisierenden Energiewirtschaft gehören auch die Solarstromeinspeiser. Eingespeist wird, Bedarf hin oder her, zu Wucherpreisen (Acht- bis zehnfacher Marktpreis). .... und den Netzausbau, Ersatzkraftwerke und Speicher dürfen die Verbraucher auch noch bezahlen. Hauptsache der Profit stimmt für die Solargemeinde.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 25. Oktober 2010, 18:53:21
Zitat
Original von PLUS
Abgelenkt von der eigenen Profitgier wird aber bei jeder Gelegenheit von Seiten der Solargemeinde!
Niemand lenkt von irgendeiner Profitgier ab.
Die von Ihnen viel zitierte \"Solargemeinde\" hat zum Teil selbst die aufkommende Überförderung vorhergesagt und eine rechtzeitige Senkung der Vergütungen gefordert.
Die Politik hat hier geschlafen und sich von einigen Solarlobbyisten um den Finger wickeln lassen.

Zitat
Da wird die Atomkarte gezogen, die Zukunft beschworen und Märchen erzählt, dass die grimmsche Sammlung erblasst. Deutscher Solarstrom ersetzt kein AKW oder KKW!
Sie konnte noch kein einziges der \"Solarmärchen\" widerlegen.
Hingegen ist Ihr Märchen offensichtlich: Solarstrom ersetz schon heute zusammen mit den anderen Erneuerbaren Energien Atom- und Kohlekraftwerke. Man müsste diese nur noch entsprechend abschalten.
Dass eine Vollversorgun aus EE möglich ist, bezweifelt heute kein rationaler Mensch mehr - außer Ihnen, nomos, aber Sie sind ja bei diesem Thema nicht rational.

Zitat
4,20 cent je kWh kostet die EEG-Zusatzbelastung die Verbraucher ab 1.1.2011. Die Belastung sollte mal maximal in der Spitze bei 1,1 cent liegen und dann rasch sinken.
Dieser Vergleich ist nicht richtig, weil die früher mal genannte Obergrenze von 1,1 ct/kWh (waren es nicht 2,1 ct?) auf eine andere Berechnungsweise und einen anderen Wälzmechanismus für die Förderkosten beruhte.
Aber das wurde Ihnen auch schon mal erklärt.

Zitat
Aber ja, die Sonne schickt keine Rechnung und was sonst noch an Unsinn erzählt wird.
Das ist nun mal Fakt.
Exakt ausgedrückt heißt das: DIe Grenzkosten beim PV-Strom sind nahezu gleich null. Wie übrigens auch beim Windstrom.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 25. Oktober 2010, 23:14:57
Zitat
Original von superhaase
Niemand lenkt von irgendeiner Profitgier ab. ....
Ja, ja, @superhaase, niemand hat die Absicht .... :tongue:

Zitat
Original von superhaase
Sie konnte noch kein einziges der \"Solarmärchen\" widerlegen. ......
Die Entwicklung widerlegt die Solarmärchen permanent und ganz rational von alleine.  :]

Zitat
Original von superhaase
Dieser Vergleich ist nicht richtig, weil die früher mal genannte Obergrenze von 1,1 ct/kWh (waren es nicht 2,1 ct?) auf eine andere Berechnungsweise und einen anderen Wälzmechanismus für die Förderkosten beruhte.
Aber das wurde Ihnen auch schon mal erklärt.
So vergesslich? Das ist jetzt aber schön blöd, was nicht richtig sein soll ist parat, aber die immer wieder weiter nach oben verschobene Obergrenze hat man dann schon mal vergessen, trotz Wälzmechanismus und anderer Berechnungsweise  :P. Lesen Sie doch mal in Ihren Erklärungen nach.  ;) Noch nicht einmal zwei Jahre ist es her, da hat das in dieser Frage sehr flexible BMU den Verbrauchern die EE-Umlage noch mit maximal 1,5 Cent/kWh verkauft:
BMU 12.12.2008:
Trotz eines anhaltend kräftigen Anstiegs der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von derzeit etwa 15 Prozent auf rund 30 Prozent im Jahr 2020 und rund 50 Prozent im Jahr 2030 steigen die von den Stromkunden aufzubringenden Mehrkosten (die so genannten Differenzkosten) nur noch bis etwa Mitte des kommenden Jahrzehnts leicht an. Mit einer EEG-Umlage von maximal 1,5 Cent/kWh liegt diese dann nur geringfügig über ihrem aktuellen Wert von etwa 1,2 Cent/kWh.
[/list]Wie beachtlich doch der Lobbyeinfluss ist oder für wie blöd man die Verbraucher doch immer noch hält.  X(   Bis zur Mitte des Jahrzehnts also maximal 1,5 Cent/kWh! 2011 ist wohl noch nicht ganz die Mitte und wir haben schon weit mehr als das Doppelte an Belastung für die Verbraucher erreicht. Exakt zum Thema, die Bundesregierung verhindert nichts, im Gegenteil, der Unfug wird weiter getrieben. Die Regierung war aktuell nur der Meinung, für manche Industrie ist die Belastung jetzt doch zuviel, sie muss entlastet werden, die Raucher sollen dafür jetzt \"rauchen\". (http://tagesschau.vo.llnwd.net/d3/video/2010/1025/TV-20101025-1302-5601.webm.h264.mp4)

Zitat
Original von superhaase
Exakt ausgedrückt heißt das: DIe Grenzkosten beim PV-Strom sind nahezu gleich null. Wie übrigens auch beim Windstrom.

@superhaase, Sie verwechseln da etwas, nicht die Grenzkosten sondern der Merrit-Order-Effekt ist beim PV-Strom \"nahezu gleich null\".
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2010, 07:18:08
Zitat
Original von PLUS
Die Entwicklung widerlegt die Solarmärchen permanent und ganz rational von alleine.  :]
Nennen Sie doch mal ein Beispiel.
Bisher sind alle Prognosen zum PV-Ausbau, zum PV-Stormbeitrag und vor allem zur Preissenkung der PV im positiven Sinne übertroffen worden.
Daher ist ja leider die Überförderung entstanden, die absehbar war und von der Politik verpennt wurde.
Aber alle Solarprognosen sind bisher eingetreten und übertroffen worden.

Wenn Sie also so nett wäre und wenigstens ein einziges Beispiel nennen würden, dass Ihre Behauptung von den nicht eintretenden \"Solarmärchen\" stützt?
Das würde zur Versachlichung beitragen.
Aber ich bin mir sicher, dass Ihnen ja nichts an einer Versachlichung liegt.

Zitat
Noch nicht einmal zwei Jahre ist es her, da hat das in dieser Frage sehr flexible BMU den Verbrauchern die EE-Umlage noch mit maximal 1,5 Cent/kWh verkauft: ...
Sehnse, hab ich Sie wieder ertappt beim verbreiten falscher Behauptungen!  :P
Also nicht 1,1 sondern 1,5 ct/kWh?

Bleibt ferner die Tatsache, dass inzwischen der Wälzmechanismus geändert wurde, und damit auch die Berechnungsgrundlage.
Daher ist Ihr Vergleich nicht korrekt.

Ich bestreite ja gar nicht, dass die EEG-Umlage unerwartet hoch geworden ist, und dass die PV daran \"Schuld\" hat.
Allerdings verwenden Sie dauernd falsche Zahlen und unpassende Vergleiche.

Zitat
Exakt zum Thema, die Bundesregierung verhindert nichts, im Gegenteil, der Unfug wird weiter getrieben. Die Regierung war aktuell nur der Meinung, für manche Industrie ist die Belastung jetzt doch zuviel, sie muss entlastet werden, die Raucher sollen dafür jetzt \"rauchen\". (http://tagesschau.vo.llnwd.net/d3/video/2010/1025/TV-20101025-1302-5601.webm.h264.mp4)
Jetzt bringen Sie sschon wieder etwas durcheinander.
In dem Beitrag geht es um die Ökosteuer.
Das hat mit dem EEG oder der Photovoltaik nichts zu tun.
Ich glaube, Sie sind mit diesen Themen etwas überfordert. ;)

Zitat
@superhaase, Sie verwechseln da etwas, nicht die Grenzkosten sondern der Merrit-Order-Effekt ist beim PV-Strom \"nahezu gleich null\".
Jetzt geben Sie aber wieder das Kasperle, gell?  :tongue:

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 26. Oktober 2010, 10:49:18
@superhaase, was für eine lachhafte Antwort. Sie sind wirklich ein besonders komischer Held unter den Solarkasper in Seppelhose. Sie bestätigen Ihre Widersprüche doch selbst am Besten.  :tongue:

Nicht alles auf die Politik schieben. Sie und Ihre Solargemeinde mit ihren Lobbyisten haben die Politik zu dieser Fehlentwicklung und irrsinnigen Solarförderung ein gutes Stück getrieben. ... und schreiben Sie nicht von Versachlichung, das ist für Sie ein Fremdwort.

Zitat
Original von superhaase
Zitat
Noch nicht einmal zwei Jahre ist es her, da hat das in dieser Frage sehr flexible BMU den Verbrauchern die EE-Umlage noch mit maximal 1,5 Cent/kWh verkauft: ...
Sehnse, hab ich Sie wieder ertappt beim verbreiten falscher Behauptungen!  :P
Also nicht 1,1 sondern 1,5 ct/kWh?....
@Superhaase, die Geschichte der PV-Förderung begann nicht vor zwei Jahren und wer ist ertappt bei genannten 2,1 ct/kWh?!. Sie haben nichts ertappt, sie haben sich nur wieder einmal eine sonnige Blamage geleistet. Warum haben Sie nicht nachgelesen. Sie haben doch in der Vergangenheit hier im Forum doch angeblich wiederholt alles erklärt und immer so \"treffsicher\" vorausgesagt, insbesondere die \"billige\" Solarförderung.

Ihr Lobbyverband BEE noch im Oktober 2007:
Erneuerbare Energien taugen nicht als Argument für Strompreiserhöhungen. Heute macht die Förderung von Strom aus Erneuerbaren Energien für einen Durchschnittshaushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch allenfalls 2 Euro pro Monat oder 0,7 Cent pro Kilowattstunde aus. Im kommenden Jahr wird sich diese Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nur minimal um etwa 0,1 Cent pro Kilowattstunde verändern. Der gleiche Musterhaushalt zahlt dann maximal 30 Cent im Monat zusätzlich für das EEG.

Dazu lässt derLobbyverband ja immer tolle Grafiken verbreiten; hier ein Beispiel:

Förderung EE kein Preistreiber (http://www.bee-ev.de/_medien/presse/2009/0904_AEE_Haushaltsstrompreis_Entwicklung2000-2009_web.jpg)
[/list]
... und dann sind Sie wieder fein am \"ÖKO\"-Differenzieren. Die PV-Förderung ist ein zunehmend gewichtiger Teil im \"ÖKO\"-Energie-Belastungstopf, Solarkasper. :P  Nein, überfordert sind Sie nicht mit Ihren gierigen Freunden von der Fraktion der schädlichen \"ÖKO\"-Preistreiberei. Die Märchen werden weiter erzählt. Aber so dumm sind aufgeklärte Verbraucher nicht!
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2010, 12:29:22
Zitat
Original von PLUS
Aber so dumm sind aufgeklärte Verbraucher nicht!
Richtig.
Die meisten Verbraucher sind intelligent genug und auch rational zugänglich, so dass sie vernünftige Argumente und Fakten auch akzeptieren und nicht ignorieren und verdrehen.

Ihnen wurde auch schon mehrfach erklärt, dass durch Änderung des Wälzmechanismus nun z.B. Kosten vom Netzentgelt in die EEG-Umlage verschoben worden sind. Die entsprechend gesunkenen Neztentgelte muss man da also gegenrechnen. Ihr Vergleich früherer Prognosen mit heutigen Zahlen und Prognosen ist daher nicht richtig.

Sie ignorieren das wie immer gänzlich in Ihrem emotionalen Übereifer.
Sachlich können Sie wohl nicht?

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 26. Oktober 2010, 13:50:23
Man o man @superhaase, was für ein Krampf. Wo sind denn die enormen gesunkenen oder verschobenen Netzentgelte geblieben? Sie wollen doch nicht ernsthaft die Expolosion der EE-Umlage damit begründen.

Was Sie ignorieren geht auf keine Kuhhaut, von Sachlichkeit nicht die Spur.

Es gibt Abgeordnete die vor der Entwicklung schon früh gewarnt haben:

Handreichung aus dem Jahr 2008 zur Förderung der Solarenergie (http://www.andreas-laemmel.de/www/doc/b02e072eee68d65bff916e08b4f11df2.pdf)

Aber die Solarlobby und die Nutzniesser verbreiten heute nach Eintritt der Befürchtungen weiter ihre Märchen.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2010, 14:10:14
Zitat
Original von PLUS
Man o man @superhaase, was für ein Krampf. Wo sind denn die enormen gesunkenen oder verschobenen Netzentgelte geblieben? Sie wollen doch nicht ernsthaft die Expolosion der EE-Umlage damit begründen.
Wenn Sie meine obigen Beitrage emotionslos und genau lesen würden, hätten Sie auch erkannt, dass ich die Explosoin der EEG-Umlage damit nicht vollständig erklären will.
Ich habe nur Ihre falschen Darstellungen relativiert.

Auch ich sage schon immer, dass die vermeidbare Überförderung unnötig hohe Kosten verursacht hat.
Ich habe das nie gut geheißen.

Die PV-Überförderung ist ja nun beseitigt und wird auch nicht erneut aufkommen, dafür wurde mit den neuen Degressionsregeln gesorgt.

Das ewige Jammern über Dinge, die schon geschehen sind und nicht mehr rückgängig gemacht werden können, hilft doch nicht weiter.
Eine Abschaffung der PV-Förderung kann man damit jedenfalls nicht begründen.
Auch Sie haben das bisher nie sachlich begründet, sondern nur gezetert und geschimpft und polemisiert.

Begründen Sie doch mal sachlich, warum die PV-Förderung keinen Sinn hat und die PV nie einen sinnvollen und kostengünstigen Beitrag zur Stromversrogung leisten kann. Das ist ja immer Ihre Behauptung.
Bitte versuchen Sie dabei, die von mir erzählten \"Solarmärchen\" sachlich zu widerlegen. Sie wissen schon, welche \"Solarmärchen\" gemeint sind. Ich hab Ihnen diese ja schon so oft erläutert.

Ich bin sicher, jetzt kommt von Ihnen wieder nichts Sachliches, wie nach jeder solchen Aufforderung von mir.  :D

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 02. November 2010, 00:07:33
Zitat
  • ...inzwischen kommen auch die technischen Neuerungen aus China. Die Branche liefert ein Lehrstück dafür, wie Übersubventionierung Innovationen blockiert.
  • ... dabei ist der Abstieg der hiesigen Zellenhersteller nicht überraschend. Länger schon sind sie eher mit Geschacher um Subventionen aufgefallen als mit Ideen.
  • ... die Solarindustrie ist durch Subventionen groß geworden. Keine Frage. Hätte man sie früher gesenkt, wäre die deutsche Technik heute vielleicht wettbewerbsfähig. Dazu fehlte jedoch die industriepolitische Weitsicht. Nun wird die Branche zu einem Lehrstück dafür, wie Übersubventionierung Innovationen blockiert. Das Schlimme daran: Die Geschichte hätte auch gut ausgehen können.
Das Ende der Solarmärchen - für die deutsche Solarindustrie (http://earthview.kilu.de/index.php?section=news&cmd=details&newsid=1255&printview=1)
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 02. November 2010, 07:34:07
Eine außerordentlich glaubwürdige Quelle, die Sie da aufgetan haben. ;)

Keine Frage: Die Übersförderung in Deutschland wäre besser vermieden worden.

Allerdings ist die Behauptung, die deutsche Solarindustrie läge nun oder bald am Boden, aus der Luft gegriffen.
Auch der logische Zusammenhang, der Überförderung mit einem angeblichen Innovationsrückstand erschließt sich mir nicht, denn schließlich war der deutsche Markt ja nicht abgeschottet. Die Chinesen drängen schon lange in den deutschen Markt und drücken die Preise. Daher ist und war der Kostendruck auf die deutschen Hersteller auch unabhängig von der Überförderung groß.

Diese Aussagen dieser wahnsinnig tolllen Quelle widersprechen auch den Aussagen von anderer Seite, dass mit PV Anlagen durch die Überförderung sehr hohen Renditen mögliche waren.
Wenn also die PV-Beteiber hohe Renidten einfahren, weil die PV-Anlagen billiger geworden sind und die Förderung hoch geblieben ist, dann hatten die Hersteller folglich durch die Überförderung keinen Vorteil.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 02. November 2010, 09:59:48
Zitat
Original von superhaase
Eine außerordentlich glaubwürdige Quelle, die Sie da aufgetan haben. ;)

@superhaase, 1+1=2.  Das Ergebnis ist quelllenunbhängig richtig und gültig. Es ist ein Quellenbeispiel unter vielen. Aber wie gehabt, mit Solarbrille und Solarscheuklappen weiter Fakten ignorieren. Sie bleiben sich treu, superhaase.
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 02. November 2010, 10:57:53
@nomos=PLUS:

Wie wäre es, wenn Sie mal die dunkelrote Hassbrille ;) absetzen und den von mir oben aufgezeigten Widerspruch aufklären?

Ich lerne ja gerne dazu.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 02. November 2010, 11:26:54
Zitat
Original von superhaase
Wie wäre es, wenn Sie mal die dunkelrote Hassbrille ;) absetzen und den von mir oben aufgezeigten Widerspruch aufklären?
Ich lerne ja gerne dazu. ciao, sh

Ach herje, \"dunkelrote Hassbrille\" :D

Sie haben überhaupt nichts aufgezeigt. Sie bestreiten ständig längst vorliegende Fakten und mäckeln immer wieder marginal an Zahlen und Effekten herum.

Abweichungen hinter dem Komma sind für die grundsätzliche Beurteilung der deutschen PV-Subvention unwesentlich. Das Ergebnis, auch das künftig Mögliche ist negativ, das Urteil kann daher nur negativ ausfallen. Die Zahlen können Sie leicht nachvollziehen.

Wenn Sie grundsätzliche Fehler an der Darstellung finden, dann bitte ich um den Nachweis. Sie wollen und verteidigen die PV-Subventionierung. Sie haben den behaupteten Erfolg nachzuweisen! Substanzielle Beiträge dazu von Ihnen bisher Fehlanzeige. Beweisen Sie Ihre Lernfähigkeit und nehmen Sie mal wenigstens die eingetretenen Fakten zur Kenntnis. Ihre \"Prognosefähigkeiten\" haben Sie ja hier im Forum schon eindrucksvoll bewiesen.

4,20 ct/KWh kostet die EEG-Umlage den Verbraucher ab 1.1.11.

Damit ist man jetzt an den unbilligen Gewinnaufschlägen der Energieversorger locker vorbeigezogen. Das hat Beides keinen Bestand und bedarf gerade in Deutschland mit den schon höchsten Strompreisen einer Korrektur!
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: superhaase am 02. November 2010, 11:52:38
Zitat
Original von PLUS
Ach herje, \"dunkelrote Hassbrille\" :D
Auch nicht dämlicher als die von Ihnen viel zitierte rosarote Solarbrille.

Zitat
Sie haben überhaupt nichts aufgezeigt. Sie bestreiten ständig längst vorliegende Fakten und mäckeln immer wieder marginal an Zahlen und Effekten herum.
Ich bestreite keine vorliegenden Fakten, sondern weise darauf hin, dass Sie Fakten falsch zitieren und mit falschen Zahlen hantieren.
Den Nachweis für Ihre falsche Behauptung, der PV-Strom hätte einen Marktwert von 5 ct/kWh haben ich Ihnen plausibel dargelegt. Die genaue Höhe des echten Marktwertes ist dazu nicht erforderlich.
Sie könnten ja im Gegenzug versuchen, zu begründen, warum meine Erklärung für einen höheren Marktwert falsch sein soll. Ich wäre hier mit einer sachlichen Begründung ohne Zahlenbelege schon zufrieden.
Leider können Sie ja damit nie aufwarten, sondern weichen dann aus.

Zitat
Sie wollen und verteidigen die PV-Subventionierung. Sie haben den behaupteten Erfolg nachzuweisen! Substanzielle Beiträge dazu von Ihnen bisher Fehlanzeige. Beweisen Sie Ihre Lernfähigkeit und nehmen Sie mal wenigstens die eingetretenen Fakten zur Kenntnis. Ihre \"Prognosefähigkeiten\" haben Sie ja hier im Forum schon eindrucksvoll bewiesen.
Irrtum.
Ich muss nichts nachweisen. Außerdem ist der Erfolg des EEG offensichtlich: Die sinkenden PV-Stromgestehungskosten und die zunehmende Leistungsfähigkeit der PV-Industrie.

Ich habe auch nie irgendwelche eingetretenen Fakten bestritten. Auch nicht die inzwischen beendete Überförderung und die hohen Kosten der PV.
Ich habe nur Ihre falschen und übertriebenen Zahlenspiele relativiert.

Sie aber behaupten, die von der Bundesregierung gesetzten Ziele der PV-Förderung wären nicht erreichbar.
Sie stünden daher in der Pflicht, entgegen allen veröffentlichten Informationen hierzu (Berichte des Sachverständigenrates, Leitszenarien des BMU etc.) aufzuzeigen, warum das alles falsch sein soll und warum die PV-Förderung deshalb sofort eingestellt werden soll, wie Sie es fordern.

Auch hier bleiben Sie trotz mehrfacher AUfforderung jedes sachliche Argument schuldig.

ciao,
sh
Titel: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Beitrag von: PLUS am 02. November 2010, 12:43:25
Zitat
Original von superhaase...Den Nachweis für Ihre falsche Behauptung, der PV-Strom hätte einen Marktwert von 5 ct/kWh haben ich Ihnen plausibel dargelegt. Die genaue Höhe des echten Marktwertes ist dazu nicht erforderlich.
...
Außerdem ist der Erfolg des EEG offensichtlich: Die sinkenden PV-Stromgestehungskosten und die zunehmende Leistungsfähigkeit der PV-Industrie. Ich habe auch nie irgendwelche eingetretenen Fakten bestritten. Auch nicht die inzwischen beendete Überförderung und die hohen Kosten der PV. Ich habe nur Ihre falschen und übertriebenen Zahlenspiele relativiert. ...ciao, sh
Aber hallo, einen tollen Aufhänger haben Sie da für sich mit den 5 ct gefunden, jetzt aber Butter bei die Fische. Wie \"falsch und übertrieben\" sind denn die genannten 5 ct/kWh Marktwert für 2009 (http://www.eex.com/chart?l=de&w=745&pt=M&fp=BM&base=1&ma=PHELIX&avg=&ct=SAPE&di=1413). Abweichung um wieviel und in welche Richtung. Ihre Quelle oder gerne auch Schätzung bitte! Gegebenenfalls dann bitte noch die Einschätzung der Abweichung in Bezug auf die  Bedeutung zur Sache.

... und \"der Erfolg des EEG ist offensichtlich\"! ... und gell, insbesondere die PV-Erfolge um die es hier vorrangig geht!  Von was träumen Sie sonst noch @superhaase? :tongue: