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Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: PLUS am 26. Juli 2010, 19:35:13

Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 26. Juli 2010, 19:35:13
Heute Seite 10,11 Handelsblatt:

Die Schattenseiten des Solarbooms. Es gibt immer mehr Photovoltaikanlagen in Deutschland. Doch der Boom birgt auch Risiken.

Hier der Artikel als PDF (http://www.handelsblatt.com/politik/_b=2624271,_p=6,_t=ftprint,doc_page=0,fp=false,isPdf=1;printpdf)
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 26. Juli 2010, 21:55:52
Der exzessive Solarboom wirft in der Tat Probleme auf.
Ein langsamerer und weniger sprunghafter Zubau wäre besser und kann auch über eine angemessene Senkung der Einspeisevergütungen erreicht werden.
Leider hat die Politik hier die letzten zwei Jahre gepennt.

Der enorm schnelle Zubau der PV ist natürlich ein Problem, weil die Änderung und Anpassung der Kraftwerksstrukturen und auch der Netzstrukturen seine Zeit braucht. Auch die Zukunftsszenarien, die z.B. über 100 GWp an PV-Leistung in Deutschland vorsehen, gehen dabei von einem viel langsameren Zubau aus.

Ob heuer wirklich 9 GWp an PV zugebaut werden, ist meines Erachtens fraglich. Von Januar bis Mai 2010 wurden 1,7 GWp zugebaut. Setzt man den Zubau vom Mai mit etwa 500 MWp für den Rest des Jahres fort, würden sich etwa 4 GWp ergeben. Es soll ja nun auch zu Vorzieheffekten gekommen sein aufgrund der angekündigten Vergütungssenkung. Fraglich also, ob im zweiten Halbjahr 500 MWp pro Monat oder sogar mehr zugebaut werden.
Das kann man wohl erst in ein paar Monaten zuverlässig abschätzen, wenn man den Zubau nach der Vergütungsabsenkung kennt.

Sollten heuer wirklich 9 GWp erreicht werden, wäre das fortgesetzt für die nächsten Jahre wirklich deutlich zu viel. Ob die jetzt beschlossene Degressionsregelung, die dann bei diesem hohen Zubau zum 1.1.2011 eine Senkung der PV-Einspeisevergütungen von 13% zur Folge hätte, diesen Zubau wieder zügeln und auf ein erträgliches Maß zurückführen kann, wird man sehen.
Sollte sich für 2011 eine Marktsituation mit einem immer noch zu hohen Zubau abzeichnen, sollte schnell reagiert und die Vergütungen nochmal außerordentlich gesenkt werden. Der weltweite Markt für PV wird dann die in Schland \"freiwerdenden\" Kontingente an PV-Modulen auf dem dann niedrigeren Preisniveau aufnehmen können.
Aber es ist wohl nicht nicht sicher dass es dazu kommen muss, denn die aktuelle Senkung wird schon eine bremsende Wirkung haben - zumindest deutet einiges darauf hin.

Der von PLUS verlinkte Artikel bzw. dessen Aussagen sind allerdings in sich widersprüchlich.

Einerseits steht da:

Zitat
Wachsende Kapazitäten bei den erneuerbaren Energien und zusätzliche Gaskraftwerke sind somit zwei Seiten einer Medaille. \"Gerade Gaskraftwerke sind als Back-up-Kapazität dringend erforderlich\", sagt Groscurth.
und
Zitat
An Bedeutung verlieren werden dagegen unflexible Kraftwerke, die so ausgelegt sind, dass sie konstant eine bestimmte Grundleistung erbringen.

Das leuchtet ein. Ist aber auch keine neue Erkenntnis.
Fachleute fordern schon lange, den Bau neuer unflexibler Kohlekraftwerke zu beenden und auch die Laufzeiten der noch unflexibleren Atomkraftwerke nicht zu verlängern. Stattdessen wird der Bau von flexiblen Gaskraftwerken als Ergänzung und Brückentechnologie gefordert.

Andererseits steht dann in dem Artikel:

Zitat
Ausgerechnet der Solarboom entzieht jedoch neuen, hochflexiblen Kraftwerken die Existenzgrundlage: Deren Auslastung geht zurück, weil der Sonnenstrom in die Netze drängt.
und
Zitat
Die Photovoltaik speise gerade um die Mittagszeit am meisten ein - und damit zu einer Zeit, wenn neue Kraftwerke noch am ehesten Deckungsbeiträge zur Refinanzierung ihrer Investitionen verdienen könnten.

Das leuchtet nun allerdings nicht so recht ein und ist ein Widerspruch zur obigen Aussage, denn gerade die flexiblen Gaskraftwerke können ja zu jeder beliebigen Zeit zu hohen Strompreisen einspeisen, wenn z.B. kurzfristig nicht genügend Windstrom und Solarstrom verfügbar ist. Das muss ja nicht nur zur Mittagszeit sein - und der Strompreis ist dann halt nicht zur Mittagszeit am höchsten, sondern dann, wenn Wind und Sonne wenig liefern.
Die trägen Grundlastkraftwerke können ja nicht schnell genug reagieren und diesen kurzfristigen Bedarf decken, wenn man dieser Logik folgt. Wenn also ein Kraftwerkstyp Probleme bekommt, dann sind das die überzähligen trägen Grundlastkraftwerke, die durch häufige Lastwechsel eher kaputt gehen und oder durch zu geringe Auslastung unrentabel werden.

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 27. Juli 2010, 09:14:36
Zitat
Original von superhaase

Das leuchtet nun allerdings nicht so recht ein und ist ein Widerspruch zur obigen Aussage, .....
@Superhaase von Wirtschaft verstehen Sie wenig, die angeblich aufgezeigten Widersprüche sind keine, sondern leuchten mehr als deutlich ein. Die Folgen werden auch den Letzten noch erleuchten. Wir werden ja sehen Superhaase.

Das Grundproblem ist einfach zu erkennen, es ist der ungebremste und ungedeckelte Ausbau der PV-Anlagen und der Windkraftstrom aus der Nordsee kommt jetzt bald mit Wucht dazu.

Es ist bekannt, dass es Zeiten gibt, da stehen beide EE-Energien nicht zur Verfügung und es soll Zeiten geben, da liefern sie im Überfluss.

Abgesehen von den Netzanforderungen müssen so die Kapapzitäten in irgendeiner Form als Ersatz vorgehalten werden. Die zusätzlich entstehenden Kosten sind eine Folge dieser EE-Politik.

Solaristen wie Sie gehen her und machen daraus ein Problem der Grundlastkraftwerke. Es ist und bleibt ein Grundproblem der verfehlten deutschen Förderpolitik. Es gibt keine teuerere und unflexiblere Stromerzeugung als PV-Storm von deutschen Dächern.

Man kann das nicht oft genug und deutlich beim Namen nennen! Es ist grober Unfug, diesen excessartigen Ausbau zuzulassen oder in gar noch mit einer überzogenen Umlage zu Lasten der Verbraucher zu fördern. Die Profitgier der Solaristen wird befriedigt, das ist der Antrieb und nicht Klima, Umwelt oder die Versorgung.

Es fehlt der Topf mit Deckel! Der Topf dürfte nie größer sein, als die parallel auszubauenden Speicher. Die deutsche Energiepolitik ist ein einzigartiges und unverantwortliches Hasardspiel. Energieverbraucher sind die Dummen. Wenn es so weitergeht fährt man mit dieser Energiepoltik die gesamte Volkswirtschaft an die Wand.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: Cremer am 27. Juli 2010, 12:51:06
@PLUS,

Solaranlagen auf Dächern halte ich nach wie vor für höchst gefährlich, wenn Dächer mit solchen Anlagen \"zugepflastert sind\".

1.)
Bei einem Brand besteht Gefahr für die Feuerwehrleute durch die verursachten elektrischen Spannungen, wenn die Solaranlagen mit Löschwasser beaufschlagt werden.

2.)
Die Feuerwehr kann einen Dachstuhlbrand nicht bekämpfen, da sie aufgrund der Solarpanels nicht an den Brandherd unter dem Dach drankommt.
 
So geschehen letztens in Norddeutschland, wo die Feuerwehr kontrolliert das Haus abbrennen lassen mußte.

Anlagen auf dem freien Feld werden heute auch nur noch eingeschränkt genehmigt.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 27. Juli 2010, 14:50:48
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase von Wirtschaft verstehen Sie wenig, die angeblich aufgezeigten Widersprüche sind keine, sondern leuchten mehr als deutlich ein.
...
Solaristen wie Sie gehen her und machen daraus ein Problem der Grundlastkraftwerke.
Sie haben offensichtlich weder den Artikel noch meinen Beitrag verstanden.  :tongue:

Zitat
Es fehlt der Topf mit Deckel! Der Topf dürfte nie größer sein, als die parallel auszubauenden Speicher. Die deutsche Energiepolitik ist ein einzigartiges und unverantwortliches Hasardspiel. Energieverbraucher sind die Dummen. Wenn es so weitergeht fährt man mit dieser Energiepoltik die gesamte Volkswirtschaft an die Wand.
Und von Energiepolitik und einem Gesamtkonzept für eine nachaltige und sichere Stromversorgung haben Sie auch keinen Schimmer, wie aus dem Rest Ihres Beitrags zu schließen ist.  :tongue:

Kennen wir ja schon.
Ist immer wieder amüsant, wie Sie sich hier echauffieren und Ihre Standardsprüche aufblasen. ;)

Zitat
Original von Cremer
Solaranlagen auf Dächern halte ich nach wie vor für höchst gefährlich, wenn Dächer mit solchen Anlagen \"zugepflastert sind\".
Finden Sie das nicht ein wenig übertrieben?
Wollen Sie es jetzt den \"Solaristen\" heimzahlen, weil die vielleicht Ihre geliebten Atomkraftwerke immer als höchst gefährlich bezeichnen? ;)

Zitat
1.) Bei einem Brand besteht Gefahr für die Feuerwehrleute durch die verursachten elektrischen Spannungen, wenn die Solaranlagen mit Löschwasser beaufschlagt werden.
Es besteht keine größere Gefahr für die Feuerwehr als bei anderen nicht abschaltbaren elektrischen Anlagen. Dafür gibt es Vorschriften und Anweisungen, welche Maßnahmen (Sicherheitsabstand, zu verwendende Strahlrohre etc.) in so einem Fall zu ergreifen sind. Die Berufsfeuerwehr München hat dafür z.B. einen Leitfaden herausgegeben.

Ich persönlich würde für eine noch einfachere Handhabung für die Feuerwehren auch eine vorgeschriebene eigensichere automatische Abschaltvorrichtung an den Modulsträngen der PV-Anlagen auf den Dächern begrüßen.
Sowas würde die Anlagen nur unwesentlich verteuern, wenn es im großen Stil verbaut werden müsste.

Zitat
2.) Die Feuerwehr kann einen Dachstuhlbrand nicht bekämpfen, da sie aufgrund der Solarpanels nicht an den Brandherd unter dem Dach drankommt.
Das trifft wohl meistens nicht zu, da nur selten das ganze Dach belegt ist, sondern nur die Südseite.
Wenn es zutrifft, bleibt allerdings nur das kontrollierte Abbrennenlassen. Für die Feuerwehr Routine. Für den Hausbesitzer u.U. eine Vergrößerung des Schadens.

Zitat
So geschehen letztens in Norddeutschland, wo die Feuerwehr kontrolliert das Haus abbrennen lassen mußte.
Davon hab ich auch gelesen, dass eine freiwillige Feuerwehr aus Angst vor der PV-Anlage ein Haus angeblich abbrennen hat lassen. Hier ist bei vielen (freiwilligen) Feuerwehren oft noch ein eklatanter Mangel an Sachkenntnis vorhanden. Wegen eine PV-Anlage muss man ein Haus meist nicht abbrennen lassen. Es wäre Sache des Feuerwehrverbandes, hier für AUfklärung zu sorgen. Teilweise haben hier aber auch schon engagierte \"Solaristen\" die Initiative ergriffen und ihre Dorffeuerwehr selbst aufgeklärt.

PV-Anlagen auf Hausdächern sind nämlich kein Teufelszeug und auch ein Feuerwehrmann muss sich davor nicht fürchten, wenn er informiert ist.

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 27. Juli 2010, 16:48:04
Zitat
Original von superhaase
Kennen wir ja schon. .....

PV-Anlagen auf Hausdächern sind nämlich kein Teufelszeug und auch ein Feuerwehrmann muss sich davor nicht fürchten, wenn er informiert ist.
Ja,  nur Solarist superhaase versteht alleine und hat immer Recht. PV ist einfach toll, vom Anfang bis zum Ende.  Es klingelt im Beutel.

Manches Hausdach ist Teufelszeug und PV ist nicht so harmlos und umweltfreundlich wie PV-Solarstormprofiteure das gerne verkaufen. Vor Cadmiumzellen, erst recht auf brennenden Hausdächern, müssen sich nicht nur Feuerwehrleute vorsehen.

Toll für Menschen, Tiere,  Umwelt.....
Entsorgung gelöst? Die Solar-Lobbyisten haben die weitere Produktion von Cadmiumzellen durchgesetzt. Billiger, bringt einfach mehr Profit!

Zitat
Die Herstellung photovoltaischer Solarzellen ist ein chemischer Prozess, bei dem gasförmige, flüssige und feste Chemikalien zum Einsatz kommen, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Dazu kommt, dass bei einigen Zelltypen Stoffe wie z. B. toxisches oder karzinogenes Cadmium, Arsen bzw. deren Verbindungen sowie Kupfergalliumdiselenid verwendet werden. Ein typisches Cadmiumtellurid-Solarmodul enthält zum Beispiel ca. 22 g des gefährlichen Schwermetalls Cadmium und 25 g Tellur pro m2 Zellfläche. Bei der Produktion werden beide Substanzen durch Co-Verdampfung auf das Trägermaterial aufgebracht. Die Co-Verdampfung ist ein ungerichteter Prozess, bei dem die gesamte Innenoberfläche der Beschichtungskammer mit Dünnschichten aus Tellur, Cadmiumtellurid, Cadmiumsulfid und Antimontellurid überzogen werden.
Vielleicht hat ja wikipedia recht? (http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Umweltschutz)

EIN ÖKOLOGISCHER UND ÖKONOMISCHER IRRSINN!
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 27. Juli 2010, 19:04:41
Zitat
Original von PLUS
Manches Hausdach ist Teufelszeug und PV ist nicht so harmlos und umweltfreundlich wie PV-Solarstormprofiteure das gerne verkaufen. Vor Cadmiumzellen, erst recht auf brennenden Hausdächern, müssen sich nicht nur Feuerwehrleute vorsehen.
Cadmiumhaltige Solarmodule machen nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtmarktes aus.
Auf Hausdächern sind in Deutschland kaum cadmiumhaltige Solarmodule verbaut, diese werden typischerweise in großen Anlagen eingesetzt, nicht von Privatleuten auf kleinen Hausdächern.

Der Einsatz von Cadmium in Solarmodulen ist gar nicht so verwerflich und umweltfeindlich, wie es auf den ersten Blick scheint.
Das ist nun aber wieder ein eigenes Thema, zu dem es auch schon einen Thread hier gibt, daher will ich darauf nicht weiter eingehen.

Im Übrigen gibt es sehr viele Prozesse in der Industrie, in denen mit giftigen Stoffen hantiert wird.

Sie können also Ihre Giftspritzerei gegen die Photovoltaik einstellen, das würde die Umwelt schon mal ein ganzes Stück entlasten, lieber nomos=PLUS.  :D

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 27. Juli 2010, 19:48:25
Zitat
Original von superhaase
Cadmiumhaltige Solarmodule machen nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtmarktes aus.
...
Der Einsatz von Cadmium in Solarmodulen ist gar nicht so verwerflich und umweltfeindlich, wie es auf den ersten Blick scheint.
Alles superhaasenharmlos und PV-Strom ist so supervorteilhaft,  die pure Natur. Bosch, Solarworld & Co. machen nur Panik gegen die Konkurrenz?!

Nur zur Erinnerung:
Der größte Solarzellenhersteller der Welt, die US-Firma First Solar, produziert Cadmium-Zellen. First Solar, aber auch die Q-Cells-Tochter Calyxo, verwendet bei der Herstellung ihrer Dünnschicht-Solarzellen Cadmiumtellurid. Weil Cadmium als krebserregend, giftig und gewässerschädigend gilt, ist die Verwendung des Schwermetalls in Elektrogeräten europaweit untersagt. First Solar hat einen rasch wachsenden Weltmarktanteil von rund neun Prozent. Das Unternehmen produziert auch in Deutschland in Frankfurt (Oder).

Die Silizium-Hersteller, darunter Bosch Solar, Solarworld und REC befürchten, als Branche für eventuelle Umweltschäden der Cadmium-Verbreitung mit haftbar gemacht zu werden.

Die in der \"Non Toxic Solar Alliance\" (NTSA) zusammengeschlossenen Wissenschaftler forderten,  eine Umweltbranche dürfe nicht von Umweltgesetzen ausgenommen werden.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: berndh am 28. Juli 2010, 15:16:02
Einfache Lösung!
BlockHeizKraftwerke in Nahversorgungsnetzen.
Schnell im Zu-- und Abschalten und wunderbar als Kraftwerk regelbar.

Passt nur nicht in die zentral gesteuerte Denkwelt der Monopolisten.
Ist ja auch furchtbar plötzlich mehr als doppelten Wirkungsgrad aus einer Anlage durch die Wärmenutzung zu schaffen.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 28. Juli 2010, 16:06:00
Ja richtig, berndh.
Lichtblick ist ja mit seinem Keller-Käfer von VW genau in dieser Richtung unterwegs.
Die freuen sich geradezu auf schwankende Einspeisungen von Wind- und Sonnenstrom, damit sie dann die zeitweise hohen Börsenpreise für Strom ausnützen können.

Es ist also Unsinn, wenn man sagt, dass dadurch die flexiblen Kraftwerke unwirtschaftlich werden.

Es bleibt also bei der Feststellung:
Zitat
Original von superhaase
Andererseits steht dann in dem Artikel:

Zitat
Ausgerechnet der Solarboom entzieht jedoch neuen, hochflexiblen Kraftwerken die Existenzgrundlage: Deren Auslastung geht zurück, weil der Sonnenstrom in die Netze drängt.
und
Zitat
Die Photovoltaik speise gerade um die Mittagszeit am meisten ein - und damit zu einer Zeit, wenn neue Kraftwerke noch am ehesten Deckungsbeiträge zur Refinanzierung ihrer Investitionen verdienen könnten.

Das leuchtet nun allerdings nicht so recht ein und ist ein Widerspruch zur obigen Aussage, denn gerade die flexiblen Gaskraftwerke können ja zu jeder beliebigen Zeit zu hohen Strompreisen einspeisen, wenn z.B. kurzfristig nicht genügend Windstrom und Solarstrom verfügbar ist. Das muss ja nicht nur zur Mittagszeit sein - und der Strompreis ist dann halt nicht zur Mittagszeit am höchsten, sondern dann, wenn Wind und Sonne wenig liefern.
Die trägen Grundlastkraftwerke können ja nicht schnell genug reagieren und diesen kurzfristigen Bedarf decken, wenn man dieser Logik folgt. Wenn also ein Kraftwerkstyp Probleme bekommt, dann sind das die überzähligen trägen Grundlastkraftwerke, die durch häufige Lastwechsel eher kaputt gehen und oder durch zu geringe Auslastung unrentabel werden.

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 30. Juli 2010, 11:16:51
Hier eine Studie zur Entwicklung der EEG-Kosten nach neuesten Daten bis zum Jahr 2030:

http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/langfristszenarien_ee_bf.pdf
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 30. Juli 2010, 18:27:06
siehe hier:

EEG in den US-Kogress eingebracht (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=73276#post73276)
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: newmoon am 13. September 2010, 13:06:42
Der Solarboom muss endlich ein Ende finden! Windenergie sollte mehr gefördert werden
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 16. September 2010, 15:48:33
Empfehlung: Einfach mal 2,10 €  ausgeben für das Handesblatt.

Heute Seite 1= Was kostet die Sonne (McKinsey-Studie).
und weiter ... Das teuere Paradies und mehr auf Seite 6 und 7

Auf Zusatzkosten von mehr als zwei Billionen Euro kommt McKinsey= die Kosten für die nationalen Alleingänge innerhalb der EU. Man rechnet da jetzt schon nicht mehr mit Milliarden.

Zwei Gründe für die \"wahnwitzige Summen\" und die teuerste aller EE-Formen werden genannt:

Durch die kleinen Flächen der Hausdächer wird eine massenhafte Energieerzeugung in der denkbar kleinteiligsten Form organisiert und in Deutschland scheint die Sonne vergleichsweise selten.

Warum man für diese Erkenntnisse teuere Studien braucht ist mir ein Rätsel. Sind wir Deutsche und insbesondere die Verbraucher denn blöd? Warum lassen wir das zu?!  Wir beschädigen damit nachhaltig gerade die Zukunft der immer gerne in Anspruch genommenen Kinder und Enkel!

Der Strategie-Vorstand der RWE, Birnbaum auf dem Weltenergiekongress in Montreal: \"Die starke Förderung der Photovoltaik an so einem ungünstigen Standort halte ich für einen volkswirtschaftlichen Skandal\"
Hier hat der Mann uneingeschränkt Recht!

Erst lesen, bevor man losproletet. Dieses Jahr werden hierzulande so viele Solaranlagen intalliert wie noch nie. Der Boom ist teuer erkauft. Zu teuer, sagen Experten. Andere Länder sind viel besser geeignet für diese Technologie.  ....
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 16. September 2010, 16:10:23
Ja, den großen Stromkonzernen geht richtig die Düse.
Sie haben riesige Angst vor der Photovoltaik, weil sie die nicht kontrollieren können und ihnen den Markt wegnimmt.
Daher werden sie auch nicht aufhören, immer weiter gegen die PV zu stänkern und Druck auszuüben.
Schwach allerdings, dass ihnen dabei keine vernünftigen Argumente einfallen, sondern immer derselbe alte Käse wie \"PV funktioniert im sonnenarmen Deutschland nicht\"  :tongue:
Wen wollen die damit überzeugen?

Die überhöhte Förderung ist doch nun Vergangenheit.
Die wird es nicht mehr geben.

Wenn die PV erst mal keine Förderung mehr braucht, dann gute Nacht mein lieber Herr Birnbaum!  :D

Der volkswirtschaftliche Skandal ist die Laufzeitverlängerung und ein weiterer sind die völlig überhöhten Strompreise und Gaspreise, mit denen uns die Energiekonzerne abzocken.

Aber das wird sich geben, da bin ich zuversichtlich. Langfristig.  8)

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 16. September 2010, 18:14:22
Zitat
Original von superhaase
Aber das wird sich geben, da bin ich zuversichtlich. Langfristig.  8)

Da warten wir mal die EEG-Umlage für 2011 ab, dann werden wir sehen was sich da geben wird.

Herr Birnbaum würde wohl laut Lachen sollte er diesen Solaristenbeitrag lesen.

Der Solarstrom von deutschem Dach und Boden ist ja eine solche Konkurrenz heute und in Zukunft.  :D :D

Was ändert denn die PV am Energieoligopol? Da kommt doch nur ein weiterer Marktwiderspruch hinzu. Garantieeinspeisung zu Wucherpreisen, zwanzig Jahre garantiert, ob gebraucht oder nicht. Die unwirtschaftlichen Kosten und den Profit für die Branche und den Solaristen zahlen die Verbraucher.

Kein Dank an die gebeutelten Verbraucher - langfristig?  ;)

Langfristig werden aufgeklärte Verbraucher überhöhte Preise nicht akzeptieren, Wucherpreise schon gar nicht, egal wer da verschwendet oder/und den Profit einstreicht.   :)
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 16. September 2010, 18:57:55
Lieber nomos, Sie unterschlagen ebenso wie die Stromkonzernpropaganda immer das langfristige Ziel, dass der PV-Strom in Zukunft ohne Förderung in Deutschland erzeugt werden wird.
Er ist dann nicht mehr \"überteuert\".
Dorthin führt der Weg.
Deshalb werden jetzt Milliarden an Förderungen bezahlt.
Die Verbraucher der Zukunft werden es den heutogen Verbrauchern danken.
Junge Verbraucher werden die \"Ernte\" dieser Investitionen selbst noch genießen können - in Form einer kosten günstigen und sicherren Stromversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

Herr Birnbaum lacht nicht über den Strombeitrag der PV - er hat Angst davor, dass die Bürger und auch die Unternehmen in Zukunft viel Strom günstig selbst erzeugen und nicht mehr bei ihm kaufen müssen.
Das ist doch ganz offensichtlich.

Wenn Herr Birnbaum mit der EEG-Umlage fair umgehen würde, hätte er dafür gesorgt, dass die im Zusammanhang mit der erhöhten EEG-Umlage sinkenden anderen Preisbestandteile an die Verbraucher weitergereicht werden: sinkenden Netzentgelte, sinkende Großhandelspreise.
Das ist nicht geschehen.
Mal sehen wie es 2011 läuft.

Kurz nach der Atomlaufzeitverlängerung hat ja schon der RWE-Chef gesagt, dass die Strompreise dadurch nicht sinken werden, weil diese nicht von den Erzeugungspreisen abhängig sind.  Ausgeschmiert! :P

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 16. September 2010, 19:47:10
Zitat
Original von superhaase
Kurz nach der Atomlaufzeitverlängerung hat ja schon der RWE-Chef gesagt, dass die Strompreise dadurch nicht sinken werden, weil diese nicht von den Erzeugungspreisen abhängig sind.  Ausgeschmiert! :P
@superhaase, mit dem Atomstrom hat die PV-Förderung wenig zu tun, aber zur Ablenkung wird gerne von den Solaristen die Atomkarte gezogen. Die Probleme und die Preistreiber lassen sich aber nicht aufrechnen, sondern sie addieren sich. Vergleichbar ist da wenig. Das fängt schon bei den Strommengen an und hört da noch lange nicht auf.

Die Preise werden sicher weiter steigen wenn sich die Verbraucher nicht endlich wehren. Und zwar was den Atomstrom angeht, wegen der unzureichenden Abschöpfung und der Verwendung der Milliarden. Es ist Geld, das die Verbraucher mit den Preisen bezahlen. Der Staat finanziert sich immer mehr neben den Steuern und Abgaben über unseriöse Hintertüren. Hier geht es wieder um Einnahmen für Staats- und Stadtsäckel. Bund, Länder und Kommunen streiten sich ja schon um das Fell, obwohl der Bär noch nicht ganz erlegt ist. Die Steuern und Abgaben auf Energie sind bereits hoch genug.

Auf 120000000000 Euro addiert sich nach Expertenrechnung alleine die garantierte Einspeisesumme für alle bis 2011 installierten Solaranlagen in Deutschland. Wir sind Solarweltmeister und trotzdem haben wir eine der schlechtesten CO2-Bilanzen und mit die höchsten Strompreise in Europa. Der PV-Strom bewirkt ausser der Preistreiberei wenig. Die Sonne scheint in unseren Breitengraden nicht gerade bedarfsgerecht und nur zu einem Drittel der Zeit. Aufwand und Nutzen? Man sollte nicht immer wieder die alten Solarzukunftsmärchen erzählen, sondern die Solaristenbrille endlich mal absetzen und auch hier nachrechnen!

Dieser \"Atomkonsens\" ist ein weiterer Preistreiber, nicht wegen der Laufzeitverlängerung an sich, es ist die Ausgestaltung in Form der unzureichenden Abschöpfung und der zweckfremden Verwendung. Die Verbraucher werden wieder einmal bei dieser Energiepolitik über den Tisch gezogen. Die Milliarden sollten für die Tilgung der Solarschulden verwendet werden, damit die preistreibende, unsoziale und ungerechte Umverteilung wenigstens etwas abgemildert wird. Diese Verwendung wäre zudem wettbewerbsneutral und ohne weiteren Aufwand möglich.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 17. September 2010, 08:01:56
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, mit dem Atomstrom hat die PV-Förderung wenig zu tun, aber zur Ablenkung wird gerne von den Solaristen die Atomkarte gezogen.
Der Atomstrom war hier nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Stromkonzerne ihre Einsparungen und Kostensenkungen nicht an die Stromkunden weitergeben. Den Bezug zur EEG-Umlage und diesem Verhalten habe ich genannt.

Für Sie, lieber nomos = PLUS, nochmal einfacher und kürzer ausgedrückt, damit auch Sie es verstehen:
Gleichzeitig mit der gestiegenen EEG-Umlage 2010 haben die Stromkonzerne bei Netzentgelten und Stromgroßhandelspreisen Einsparungen gehabt, die mit der EEG-Umlagenerhöhung im Zusammenhang standen.
Diese Einsparungen haben die Stromkonzerne nicht an alle Kunden weitergegeben, sondern die (zum großen Teil nur rechnerisch) gestiegene EEG-Umlage zu Preiserhöhungen genutzt und so gleichzeitig den Schwarzen Peter den Erneuerbaren Energien zugeschoben.

Zitat
Original von PLUS
Die Preise werden sicher weiter steigen wenn sich die Verbraucher nicht endlich wehren.
Die Preise werden vor allem dann weiter steigen, wenn man nicht massiv in die Erneuerbaren Energien investiert und so rechtzeitig für Ersatz der fossilen Kraftwerke sorgt.
Die Preise werden vor allem dann weiter steigen, wenn man die Stromerzeugung weiter in den Händen von vier Großkonzernen lässt, die ihr Oligopol ausnützen, und indem man ihre Atomlaufzeiten verlängert und mit Atomstrom die Netze verstopft und damit die Konkurrenz behindert.

Ein Großteil der geplanten Netzausbauten wäre nicht nötig, wenn man bei ausreichend Wind- und Sonnenstrom die bereits abgeschriebenen Großkraftwerke runterfahren würde und nicht den eigentlich überflüssigen Strom unbedingt noch exportieren wollte. Es kann nicht Ziel der Energiepolitik und der Klimapolitik sein, das Ausland mit schmutzigem deutschen Strom zu versorgen, weil man im eigenen Land immer mehr sauberen Strom hat. Hier müssen die finanziellen Interessen der Großkonzerne hinter das Menschheitsinteresse zurücktreten.
Deutschland hat im ersten Halbjahr 2010 über 20 TWh Strom exportiert, das sind 7 unnötig durchlaufende und die Netze belastende Großkraftwerke (so die neuesten Zahlen aus den Zeitungen).
Immer wenn wegen Netzüberlastung Windparks abgeregelt werden müssen, was immer häufiger geschieht, entstehen für die Verbraucher unnötige höhere Kosten, denn die Windparks erhalten trotzdem eine Vergütung für den dann nicht produzierten Strom von den Netzbetreibern. Das zahlen auch wieder letztendlich die Verbraucher. Der exportierte Strom hingegen füllt die Kassen der Großkonzerne.
Insofern bedeuten die angeblich so wichtigen und billigen Grundlastkraftwerke (Kohle und Atom) auch eine Preissteigerung für den deutschen Verbraucher. Von den billigen Stromgestehungskosten dieser Kraftwerkssaurier haben die Verbraucher hingegen nichts. Siehe oben von mir zitierte Aussage bezüglich Atomlaufzeitverlängerung und Strompreise vom RWE-Chef.
Es müsste eine gesetzliche Regelung her, dass bei Netzengpässen unbedingt zuerst die alten Kohlekraftwerke, und als zweites die Atomkraftwerke gedrosselt werden müssen, bevor man erneuerbare Energiequellen einschränkt.
Das wäre richtig im Sinne einer nachhaltigen Energiepolitik und Umweltpolitik.

Zitat
Original von PLUS
Man sollte nicht immer wieder die alten Solarzukunftsmärchen erzählen, sondern die Solaristenbrille endlich mal absetzen und auch hier nachrechnen!
Das Nachrechnen ist doch gemacht worden, und wird weiterhin gemacht.
Die Zahlen liegen auf dem Tisch.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 17. September 2010, 11:44:11
Zitat
...
7 unnötig durchlaufende und die Netze belastende Großkraftwerke
...
@Superhaase, ich hoffe, ihre PV-Anlage macht die anderen Kraftwerke bald überflüssig und Sie schalten sich vom Netz ab. Sie sollten dann aber alle Subventionen zurückzahlen und auf weitere verzichten. Deutschland hat für den unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht zu erzeugenden EE-Strom keine ausreichenden Speichermöglichkeiten und keine Netzkapazitäten. Die Millarden werden allerdings nicht hier, sondern exzessiv in unwirtschaftliche PV-Anlagen fehlinvestiert. Der nachhaltige Solaristenprofit und nicht die sichere, umweltgerechte und günstige Versorgung, sprich der Vorteil für die Allgemeinheit ist das Ziel. Wer da jetzt auf Großkraftwerke und den Ex- und Import von Strom verzichten will, legt Hand an das Fundament der Energieversorgung.

Man kann nur hoffen und alles dafür tun, dass die Macht für diese Art der Energiepolitik nie vollständig in solch unverantwortliche und profitorientierte Hände gerät. Leider ist das schon viel zu viel der Fall.  Oligopolisten und Solaristen sind dauerhafte egoistische Preistreiber. Wo ist da das Wohl der Verbraucher im Sinn? Aufgeklärte Verbraucher lassen sich nicht mehr täuschen.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 17. September 2010, 12:08:45
Zitat
Original von PLUS
Deutschland hat für den unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht zu erzeugenden EE-Strom keine ausreichenden Speichermöglichkeiten und keine Netzkapazitäten.
Immer noch derselbe alte Quatsch?

Zitat
Wer da jetzt auf Großkraftwerke und den Ex- und Import von Strom verzichten will, legt Hand an das Fundament der Energieversorgung.
Keiner will auf Ex- und Import verzichten. Im Gegenteil soll der ausgebaut werden im Sinne eines Ausgleichs im Verbund der Erneuerbaren Energien.
Allerdings ist es ja das Ziel auf Atom- und Kohlekraftwerke langfristig zu verzichten. Wenn heute schon 7 Stück davon nur noch für den Export arbeiten, werden diese nicht mehr benötigt und richten bei uns unnötigen Schaden an. Diese sollte man dann auch nach und nach abschalten.
Dadurch wird die Energieversorgung für die Verbraucher nicht gefährdet, sondern höchstens billiger, wie ich oben ausgeführt habe.

Zitat
Man kann nur hoffen und alles dafür tun, dass die Macht für diese Art der Energiepolitik nie vollständig in solch unverantwortliche und profitorientierte Hände gerät. Leider ist das schon viel zu viel der Fall.
Leider war das schon immer der Fall, müssten Sie sagen.
Das ändert sich aber nun langsam, wovor die großen Stromkonzerne Angst haben.

Zitat
Oligopolisten und Solaristen sind dauerhafte egoistische Preistreiber. Wo ist da das Wohl der Verbraucher im Sinn? Aufgeklärte Verbraucher lassen sich nicht mehr täuschen.
Die meisten Verbraucher sind Gott sei dank aufgeklärter als Sie.
Das lässt hoffen.

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 17. September 2010, 13:56:37
Zitat
Wenn heute schon 7 Stück davon nur noch für den Export arbeiten, werden diese nicht mehr benötigt und richten bei uns unnötigen Schaden an. Diese sollte man dann auch nach und nach abschalten. Dadurch wird die Energieversorgung für die Verbraucher nicht gefährdet, sondern höchstens billiger, wie ich oben ausgeführt habe.
@superhaase, wer schreibt da einen \"Quatsch\"? Kein einziges Kraftwerk arbeitet \"nur noch für den Export\".  Ihre Solaranlage und die Ihrer Solaristenkollegen liefern dann zuverlässig und bedarfsgerecht nach der Abschaltung den billigeren Strom, damit es dann wie eben von Ihnen wieder versprochen insgesamt billiger wird?! Wie immer, tarnen, täuschen und Solarmärchen erzählen.

Meinen Sie wirklich, es nehmen Ihnen aufgeklärte Verbraucher solche Solaristenmärchen noch ab. Sie können es weiter versuchen, die Zahl Ihrer \"Gläubigen\" nimmt stetig weiter ab. Das lässt hoffen.  Die nächste EE-Umlage wird wieder weiteren Verbrauchern die Augen öffnen, die von der raffinierten Propaganda verführt wurden.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: Black am 17. September 2010, 15:25:37
Solargegnern kann man es nie recht machen. Gibt es zu wenig PV Strom, wird gejammert dass Deutschland eben kein geeigneter Standort für PV Anlagen sei. Gibt es dagegen sehr viel EEG Strom ist es auch wieder nicht recht, weil es dann angeblich zu teuer wäre.  :rolleyes:

Vergessen wird dabei gerne, dass wir für konventionellen Strom letztendlich immer irgendeinen fossilen Stoff verbrennen müssen. Diese Stoffe stehen aber nicht unbegrenzt zur Verfügung (wie die Verteuerung von Öl und Gas zeigt) und müssen noch dazu oft in politisch unsicheren Ländern eingekauft werden.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 17. September 2010, 15:58:34
Zitat
Original von Black
... Diese Stoffe stehen aber nicht unbegrenzt zur Verfügung (wie die Verteuerung von Öl und Gas zeigt) und müssen noch dazu oft in politisch unsicheren Ländern eingekauft werden.
Auch Kohle ist schon teurer geworden wegen der steigenden Nachfrage, und ist auch nur endlich verfügbar.
Für Uran kann man das gleiche sagen.
Ja, das wird immer gern ignoriert von den EEG-Gegnern.

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 17. September 2010, 17:19:35
Zitat
Original von Black
Solargegnern kann man es nie recht machen. Gibt es zu wenig PV Strom, wird gejammert dass Deutschland eben kein geeigneter Standort für PV Anlagen sei. Gibt es dagegen sehr viel EEG Strom ist es auch wieder nicht recht, weil es dann angeblich zu teuer wäre.  :rolleyes:

Vergessen wird dabei gerne, dass wir für konventionellen Strom letztendlich immer irgendeinen fossilen Stoff verbrennen müssen. Diese Stoffe stehen aber nicht unbegrenzt zur Verfügung (wie die Verteuerung von Öl und Gas zeigt) und müssen noch dazu oft in politisch unsicheren Ländern eingekauft werden.
@Black, grober unsachlicher Unfug! Die extreme deutsche PV-Förderung ist ein langfristiger Preistreiber und steht berechtigt in der Kritik. An der Knappheit der fossilen Stoffe ändert das überhaupt nichts und die deutsche PV-Leistung hilft dabei auch kein Jota zur Abhilfe. Märchen werden vielleicht gerne gelesen, das ist ja  nett und schön, mit der Realität haben sie wenig zu tun, selbst wenn die Märchen von Juristen erzählt werden.  Aufgeklärte Verbraucher lassen sich da nichts vormachen! ;)
Was hier insgesamt in der EE-Energiepolitik schief läuft - vielleicht mal hier klicken und lesen.  (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/art4325,634185)
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 18. September 2010, 10:26:20
Zitat
Mehr Wettbewerb bei der Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien fordert das Bundeskartellamt. Die unbegrenzte Einspeisung von EEG-Strom zu festen Vergütungssätzen habe mit Marktwirtschaft nichts zu tun, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Es müssten Weichen gestellt werden, um diese Planwirtschaft in Marktwirtschaft zu überführen. Als erster Schritt sollte die Einspeisevergütung an die Börsenpreise gekoppelt werden. Die Belastungsgrenze für Verbraucher und Unternehmen rücke näher. Ökostrom-Kosten von voraussichtlich 9 Mrd. Euro in diesem Jahr und von bis zu 15 Mrd. Euro 2011 für einen vergleichsweise geringen Anteil an der Stromproduktion seien der Beleg dafür, dass die EEG-Umlage keine optimalen Ergebnisse liefert.
--- und aus Montreal:

Zitat
Es fehlen zum Beispiel tausende Kilometer Leitungen, um Wind- oder Solarparks auch aus dem Ausland an die Haushalte anzuschließen. Und dabei gilt das deutsche Netz noch als vergleichsweise gut ausgebaut und die deutschen Versorger als finanzkräftig. In anderen Industriestaaten wie etwa den USA sieht es viel dramatischer aus. Hier sind Stromausfälle keine Seltenheit, und viele Versorger stehen auf wackeligen Beinen.  Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur kostet es bis 2030 die unvorstellbare Summe von 10,5 Billionen Dollar, um den CO2- Ausstoß zumindest so zu begrenzen, dass die Temperatur auf der Erde nur um moderate 2 Grad ansteigt. Wird so weitergemacht wie bisher, fürchtet die Agentur bis zu 6 Grad Anstieg - \"mit katastrophalen Konsequenzen für unser Klima\".

Südwestpresse (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/art4325,636242)

... und wir nageln für Milliarden wirkungsloser aber schädlicher Cadmiumzellen auf die Dächer und in die Landschaft und bauen ohne Not Importkohlekraftwerke. Was für ein Widerspruch! Förderung für Forschung und Realisierung von  Speicher? ... so gut wie Fehlanzeige dto. bei den  Netzen. Aber wir sind ja Solarweltmeister am nördlichen 50. Breitengrad, das hilft dem Klima und der Versorgung in der Zukunft.   :rolleyes: X(
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 18. September 2010, 11:03:09
Zitat
Original von PLUS
Zitat
Mehr Wettbewerb bei der Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien fordert das Bundeskartellamt. Die unbegrenzte Einspeisung von EEG-Strom zu festen Vergütungssätzen habe mit Marktwirtschaft nichts zu tun, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Es müssten Weichen gestellt werden, um diese Planwirtschaft in Marktwirtschaft zu überführen. Als erster Schritt sollte die Einspeisevergütung an die Börsenpreise gekoppelt werden.
Falsch.
Als erster Schritt müsste erst einmal die Subvention von Kohle und Atomstrom beendet werden.
Allein das würde die EEG-Umlage wahrscheinlich gegen 0 führen.
Nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums und des Sachverständigenrates läge der echte Gestehungspreis (Großhandelspreis) für fossilen Strom inklusive der heute noch externalisierten Kosten bei über 11 ct/kWh. Ökostrom ist da teilweise heute schon billiger.

Es ist hanebüchen und zeugt von wenig Ahnung von der Materie, wenn ein Kartellamtspräsident solch einseitige Betrachtungen anstellt: Ökostrom solle sich dem Wettbewerb stellen, aber Atom- und Kohlestrom nicht?
Beschämend solche Äußerungen für einen Kartellamtspräsidenten.

Von einer verantwortungsbewussten Umwelt- und Energiepolitik will er offenbar erst recht nichts wissen.
Wettbewerb ist nicht Lebenszweck, er muss schon in einen Rahmen passen und zum richtigen Ziel führen. Wettbewerb und Marktwirtschaft allein können auch in Katastrophen führen.
Ich finde solche Äußerungen sehr dumm.

Zitat
Aber wir sind ja Solarweltmeister am nördlichen 50. Breitengrad, das hilft dem Klima und der Versorgung in der Zukunft.
Das haben Sie gut erkannt!  :D

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 18. September 2010, 12:21:37
@superhaase, Sie können ruhig davon ausgehen, dass der Kartellamtspräsident das besser und neutraler beurteilen kann und mehr Ahnung davon hat als ein profitierender Solarist.

Wenn nichts mehr hilft, dann kommt die Atomkarte oder die nebulösen Externen ins Spiel. Negative  Auswirkungen, auch sogenannte Externe, gibt es gerade auch beim PV-Strom. Die werden natürlich von Solaristen übersehen und nicht berechnet.

Im Übrigen, die negativen externen Effekte einer überteuerten  Strombereitstellung für die Volkswirtschaft und die Menschen werden von den profitierenden Solaristen natürlich auch ignoriert.

@superhaase, die nachhaltige Profitsicherung ist ihr durchschaubares Ziel. Aufgeklärte Verbraucher lassen sich nicht mehr täuschen.  Die deutsche Energiepolitik, insbesondere bei der Solarstromförderung, ist auf einem gefährlichen Irrweg. Immer mehr Experten werden jetzt dazu deutlich. Der Kartellamtspräsident hat das aus seiner Verantwortung heraus vollkommen richtig beschrieben und das ist gut so!

Zitat
Superhaase: Falsch. Als erster Schritt müsste erst einmal die Subvention von Kohle und Atomstrom beendet werden. Allein das würde die EEG-Umlage wahrscheinlich gegen 0 führen.

Kohle und Atom gehören jetzt schon zu den Erneuerbaren? Das geht \"wahrscheinlich gegen 0\" :D
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 18. September 2010, 19:56:52
Zitat
Zitat
superhaase: Falsch. Als erster Schritt müsste erst einmal die Subvention von Kohle und Atomstrom beendet werden. Allein das würde die EEG-Umlage wahrscheinlich gegen 0 führen.
Kohle und Atom gehören jetzt schon zu den Erneuerbaren? Das geht \"wahrscheinlich gegen 0\"
Dass Sie das nicht verstehen verwundert mich nicht. Wahrscheinlich wollen Sie wieder mal nicht verstehen.
Ich erklärs Ihnen trotzdem:
Die EEG-Umlage berechnet sich aus dem Abstand der Gestehungskosten für EEG-Strom zum Börsenpreis.
Würde der Börsenpreis auf den wahren Gestehungspreis der konventionellen Stromerzeugung von über 11 ct/kWh steigen, weil man die Subventionen für fossilen Strom (wozu ich hier auch Atomstrom zähle) einstellt, dann würde die EEG-Umlage entsprechend sinken. Vielleicht gar auf 0?
Das müsste man aber erst mal durchrechnen.

Zitat
Original von PLUS
@superhaase, Sie können ruhig davon ausgehen, dass der Kartellamtspräsident das besser und neutraler beurteilen kann und mehr Ahnung davon hat als ein profitierender Solarist.
Das EEG hat kein \"Solarist\" in Kraft gesetzt.
Auch die Erkenntnis, dass wir mit fossilen Energien nicht mehr weitermachen können, ist nicht auf Solaristen beschränkt.
Es wird von sehr vielen Menschen ganz anders beurteilt als von Kartellamtspräsidenten.
Das liegt offensichtlich daran, dass hier der Kartellamtspräsident falsch liegt.
So einfach ist das.

Zitat
Wenn nichts mehr hilft, dann kommt die Atomkarte oder die nebulösen Externen ins Spiel.
Das hat der Kartellamtspräsident ins Spiel gebracht. Es hat den Wettbewerb der erneuerbaren Energien mit dem Kohle- und Atomstrom gefordert. Allerdings hat er dabei eben vergessen, dass auch Kohle- und Atomstrom subventioniert werden, aber eben nicht auf die ehrliche Art wie die Eerneuerbaren, nämlich über den Strompreis, sondern über Steuergelder aus anderen Töpfen.
So ein dummer und oberflächlicher Vergleich ist blamabel für einen Kartellamtspräsidenten und sollte ihn eigentlich sein Amt kosten.

Zitat
Negative  Auswirkungen, auch sogenannte Externe, gibt es gerade auch beim PV-Strom. Die werden natürlich von Solaristen übersehen und nicht berechnet.
Außer dem derzeit noch sehr hohen Preis für PV-Strom, der ja bekannt ist und in Zukunft Vergangenheit sein wird (welch schönes Wortspiel ;)), und der nicht externalisiert ist sondern eben im Strompreis integriert ist, welche können Sie da aufzählen?
Ich bin gespannt!
Jetzt bitte nicht wieder ausweichen - los: Butter bei die Fische!

Zitat
Im Übrigen, die negativen externen Effekte einer überteuerten  Strombereitstellung für die Volkswirtschaft und die Menschen werden von den profitierenden Solaristen natürlich auch ignoriert.
Da werfen Sie nun wieder Begriffe durcheinander.
Im Gegensatz zu den konventionellen Energien sind die Kosten gerade bei der PV im Strompreis enthalten. Da gibt es keine externalisierten Kosten.
Sie sprechen über die negativen Folgen einerr \"überteuerten Strombereitstellung\", damit zäumen Sie das Pferd von hinten auf.
Richtig muss es heißen: \"die negativen Folgen einer subventionierten viel zu billigen Strombereitstellung mit fossilen Energieträgern, die viele Schäden und Folgekosten enthalten, die nicht im Strompreis enthalten sind.\"
Damit werden Folgekosten und Folgeschäden, die ein großzügiger Energieverbraucher verursacht, anderen Leuten aufgeladen, die es nicht (oder wesentliche weniger) verursacht haben.

Die logische Folge wäre, dass man diese externen Kosten auch auf den Strompreis aufschlägt und somit die Verursacher bezahlen lässt.
Dabei ergäbe sich dann ganz von alleine, dass die erneuerbaren Energien heute schon zum Großteil billiger wären als die konventionellen. Spätestens 2030 sind es alle EE, auch die PV, sagt der Sachverständigenrat. Ich bin überrzeugt, dass es noch früher sein wird.
So wird ein Schuh draus.

Was Sie wollen, nomos=PLUS, ist möglichst billige Energie für Sie selbst hier und heute, und Sie pfeifen auf die Folgen und Schäden, die damit anderen aufgehalst werden. Sie denken egoistisch nur an ihren heutigen Geldbeutel und sind nicht bereit, die wahren Kosten für Ihren Energiekonsum zu bezahlen. Dies hätte nämlich einen um mindestens 6 ct höheren Strompreis heute schon zur Folge - Tendenz steigend (laut BMU und Sachverständigenrat und vielen anderen Experten).

Genau genommen sind Sie nicht einmal dazu bereit, wenigstens einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass sich die Verhältnisse hier verbessern, und wettern schon gegen die vergleichsweise geringe EEG-Umlage.
Bisher hat noch niemand von Ihnen verlangt, für die wahren Kosten Ihres Energieverbrauchs geradezustehen. Aber statt froh darüber zu sein und ganz leise die Zeit der billigen Energien auf Kosten der späteren Generationen zu genießen und vielleicht wenigstens ein bisschen ein schlechtes Gewissen dabei zu haben, müssen Sie hier noch den Lauten machen und andere beschimpfen und der Profitsucht bezichtigen.

Schämen Sie sich denn nicht?

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 19. September 2010, 10:31:19
So haben Sie sich die Lösung für Ihren PV-Wucherpreisstrom also gedacht! Eigentlich solaristenklar; wie soll der auch sonst wettbewerbsfähig werden! Man muss nur den Strom aus allen anderen Quellen kräftig verteuern, dann wird die Differenz zum Wuchersolarstromeinspeisepreis schon kleiner. Sie sollten da nie mehr von billigerem Strom oder von Preisparität schreiben, sondern den Verbrauchern klaren Wein einschenken. Damit diese Rechnung aufgeht wird der Strompreis ähnlich explodieren müssen wie die PV-Installationen im sonnigen Solarweltmeisterland. Außerdem müssen Sie die Grenzen des Solarweltmeisterlandes für Stromexporte wohl dicht machen.

Die durchschnittliche Einspeisung kostet immer noch rund 50 Cent/kWh und weitere Folgekosten kommen für die Verbraucher dazu. Es ist immer noch fast das Zehnfache des konventionellen Stroms.

Zitat
Original von superhaase
Genau genommen sind Sie nicht einmal dazu bereit, wenigstens einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass sich die Verhältnisse hier verbessern, und wettern schon gegen die vergleichsweise geringe EEG-Umlage.
Welche Verbesserung?! Einspeisegarantien die sich auf dreistellige Milliardenbeträge summieren für ein bisschen unzuverlässigen Strom sind keine \"kleinen Beiträge\". Ich bin nicht bereit einen Cent  für Verschwendung und zur Befriedigung der Gier von Solarförderprofiteuren zu leisten. Die staatlich erzwungene Milliarden-Umverteilung zur langfristigen Profitsicherung für Solaristen steht auf rechtlich tönernen Füßen. Die Zahl der Verbraucher und Experten die das auch so sehen nimmt ständig zu. Die Geduld wird keine zwanzig Jahre mehr andauern.  ;)

Zitat
Original von superhaase
Im Gegensatz zu den konventionellen Energien sind die Kosten gerade bei der PV im Strompreis enthalten. Da gibt es keine externalisierten Kosten.
Sie glauben das wohl auch noch. Die Solaristenbrille und die Profitscheuklappen sind bei Ihnen schon eingewachsen. Klar, da ist Durch- und Weitblick unmöglich.  Unvernünftigem Sonnenkonsum folgen Sonnenbrände und später Hautkrebs.

Der Bundeskartallamtspräsident hat mit seinem Einwand vollkommen Recht und jeder vernünftige und aufgeklärte Verbraucher kann dem nur zustimmen und den Vorschlag unterstützen. Sein Einwand gefällt nur Solaristen wie Ihnen nicht.
Kartellamtspräsident Andreas Mundt:
Zitat
Mehr Wettbewerb bei der Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien fordert das Bundeskartellamt.

Die unbegrenzte Einspeisung von EEG-Strom zu festen Vergütungssätzen habe mit Marktwirtschaft nichts zu tun, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Es müssten Weichen gestellt werden, um diese Planwirtschaft in Marktwirtschaft zu überführen. Als erster Schritt sollte die Einspeisevergütung an die Börsenpreise gekoppelt werden. Die Belastungsgrenze für Verbraucher und Unternehmen rücke näher. Ökostrom-Kosten von voraussichtlich 9 Mrd. Euro in diesem Jahr und von bis zu 15 Mrd. Euro 2011 für einen vergleichsweise geringen Anteil an der Stromproduktion seien der Beleg dafür, dass die EEG-Umlage keine optimalen Ergebnisse liefert.
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Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 19. September 2010, 10:40:50
Zitat
Original von PLUS
Die staatlich erzwungene Milliarden-Umverteilung zur langfristigen Profitsicherung für Solaristen steht auf rechtlich tönernen Füßen.
Wieder mal nur dummes Zeug von Ihnen.
Erstaunlich, wie man als einzelner so viel Blödsinn hervorbringen kann, und das mit einer solchen Ausdauer.  :tongue:

Zitat
Die Zahl der Verbraucher und Experten die das auch so sehen nimmt ständig zu.
Da täuschen Sie sich. Aber ich will Ihnen den Glauben lassen, wenn es Sie beruhigt.

Zitat
Die Geduld wird keine zwanzig Jahre mehr andauern.
Das ist auch gar nicht nötig.
Der Solarstrom wird schon in wenigen Jahren in Deutschland Wettbewerbsfähig sein. Das dauert mit Sicherheit keine 20 jahre mehr. Eher 5.  :]

Zitat
Zitat
Original von superhaase
Im Gegensatz zu den konventionellen Energien sind die Kosten gerade bei der PV im Strompreis enthalten. Da gibt es keine externalisierten Kosten.
Sie glauben das wohl auch noch. Die Solaristenbrille und die Profitscheuklappen sind bei Ihnen schon eingewachsen. Klar, da ist Durch- und Weitblick unmöglich.  Unvernünftigem Sonnenkonsum folgen Sonnenbrände und später Hautkrebs.
Abgesehen von dem geistigen Dünnpfiff, den Sie hier wieder dranhänge: Ich hatte Sie aufgefordert, die externalisierten Kosten von PV-Strom zu benennen, die Sie so großspurig hier verkündet haben.
Was ist nun?
Sie können da nichts nennen?
Nur wieder dummes Zeug gelabert, ohne dass Sie sich vorher wirklich Gedanken dazu gemacht hatten?
Schade, hätte vielleicht mal eine interessante Diskussion geben können, statt nur schwachbrüstige Schimpftiraden Ihrerseits.

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: PLUS am 19. September 2010, 11:30:21
Zitat
Original von superhaase
......
Abgesehen von dem geistigen Dünnpfiff, den Sie hier wieder dranhänge: Ich hatte Sie aufgefordert, die externalisierten Kosten von PV-Strom zu benennen, die Sie so großspurig hier verkündet haben.
Was ist nun?
Sie können da nichts nennen?
Nur wieder dummes Zeug gelabert, ohne dass Sie sich vorher wirklich Gedanken dazu gemacht hatten?
Schade, hätte vielleicht mal eine interessante Diskussion geben können, statt nur schwachbrüstige Schimpftiraden Ihrerseits.
ciao,
sh
@sh, lesen Sie eigentlich was Sie schreiben? Sie widerlegen sich selbst am Besten. Sie sind diskussionsunfähig. Unflätigkeiten sind keine Argumente. Sie behaupten bei PV sind die externale Kosten im Preis enthalten oder es gäbe keine. Dann soll ich Ihnen das auch noch belegen. Da fehlen wohl ein paar Tassen im Schrank.

Externale Effekte oder Kosten gibt es immer, ganz sicher auch beim PV-Strom, bei der Installation, dem Transport, der Rohstoffgewinnung und der Produktion von Modulen, der Entsorgung, Cadmium nicht vergessen.

Warum reagieren Sie eigentlich wie von der Trantel gestochen, wenn das alles \"geistiger Dünnpfiff\" ist. Getroffene Hund bellen bekanntlich. An diesem Sprichwort ist was dran, wie man hier sehen kann.
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: superhaase am 19. September 2010, 16:52:34
Zitat
Original von PLUS
@sh, lesen Sie eigentlich was Sie schreiben? Sie widerlegen sich selbst am Besten. Sie sind diskussionsunfähig. Unflätigkeiten sind keine Argumente.
Naja, was anderes als geistiger Dünnpfiff soll das sein, wenn Sie hier mit eingewachsenen Profitscheuklappen, Sonnenbrand und Hautkrebs daherkommen.
Oder sollte das ein Scherz sein?
OK, dann hab ich das nicht verstanden.
Ist aber auch schwierig, bei Ihnen Scherze und Ernstgemeintes oder Polemisches auseinanderzuhalten, denn Sie schreiben ja leider viel solchen Unsinn.

Zitat
Sie behaupten bei PV sind die externale Kosten im Preis enthalten oder es gäbe keine. Dann soll ich Ihnen das auch noch belegen. Da fehlen wohl ein paar Tassen im Schrank.
Nein, die Tassen sind alle da.
Wenn Sie schon von externen Kosten der PV reden, im Vergleich zu externen Kosten bei fossilen Energieträgern, dann sollten Sie die externen Kosten der PV auch benennen können oder wenigstens eine Gößenordnung dafür angeben.

Zitat
Externale Effekte oder Kosten gibt es immer, ganz sicher auch beim PV-Strom, bei der Installation, dem Transport, der Rohstoffgewinnung und der Produktion von Modulen, der Entsorgung, Cadmium nicht vergessen.
Ja, es gibt selbstverständlich auch beim PV-Strom externe Kosten.
Meine Aussage, dass es keine externalisierten Kosten bei der PV gibt, war überspitzt formuliert.
Es gibt vergleichsweise sehr geringe externe Kosten, muss es richtig heißen.

Ich wüsste jetzt noch gerne, wo Sie da bei Installation oder Entsorgung der Module externe Kosten sehen. Das muss der Betreiber ja voll bezahlen.
Rohstoffgewinnung ist schon eher ein richtiger Punkt. Auch der heute noch große \"unsaubere\" Teil der bei der Fertigung verbrauchten Energie. Aber die wird ja zunehmend sauberer.
Immerhin kommen wir jetzt mal sachlich etwas vorwärts.

Durch die absolute Emissionsfreiheit im Betrieb weist die Photovoltaik extrem niedrige externe Kosten auf. Liegen diese bei Stromerzeugung aus Stein- und Braunkohle bei circa 6 bis 8 ct/kWh, betragen sie bei Photovoltaik nur etwa 1 ct/kWh. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, welches vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung erstellt wurde:
Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern (http://www.bmu.de/files/erneuerbare_energien/downloads/application/pdf/ee_kosten_stromerzeugung.pdf)

Das ist schon mal ein wichtiger Punkt, den der Herr Kartellamtspräsident unter den Tisch hat fallen lassen bei seiner dümmlichen Aussage.
Die massiven anderen Subventionen für Kohle und Atomstrom wirft er gleich hinterher (unter den Tisch).

ciao,
sh
Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
Beitrag von: Black am 20. September 2010, 11:17:27
Zitat
Original von PLUS
Zitat
Original von Black
Solargegnern kann man es nie recht machen. Gibt es zu wenig PV Strom, wird gejammert dass Deutschland eben kein geeigneter Standort für PV Anlagen sei. Gibt es dagegen sehr viel EEG Strom ist es auch wieder nicht recht, weil es dann angeblich zu teuer wäre.  :rolleyes:

Vergessen wird dabei gerne, dass wir für konventionellen Strom letztendlich immer irgendeinen fossilen Stoff verbrennen müssen. Diese Stoffe stehen aber nicht unbegrenzt zur Verfügung (wie die Verteuerung von Öl und Gas zeigt) und müssen noch dazu oft in politisch unsicheren Ländern eingekauft werden.
@Black, grober unsachlicher Unfug! Die extreme deutsche PV-Förderung ist ein langfristiger Preistreiber und steht berechtigt in der Kritik. An der Knappheit der fossilen Stoffe ändert das überhaupt nichts und die deutsche PV-Leistung hilft dabei auch kein Jota zur Abhilfe. Märchen werden vielleicht gerne gelesen, das ist ja  nett und schön, mit der Realität haben sie wenig zu tun, selbst wenn die Märchen von Juristen erzählt werden.  Aufgeklärte Verbraucher lassen sich da nichts vormachen! ;)
    Dann erklären Sie mir mal bitte an welcher Stelle meiner Aussage Sie \"Unfug\", ja sogar \"unsachlichen Unfug\", ja sogar \"groben unsachlichen Unfug\" entdeckt haben wollen?

    Zumindest konnten wir ja bei Ihnen eine gewisse Liebe zu sprachlicher Tautologie entdecken.  :D

    Haben Sie etwa einen Fehler entdeckt in meiner Aussage, dass konventioneller Strom letztendlich immer fossile Energieträger benötigt? Oder haben Sie - oh Wunder - etwa einen nachwachsenden fossilen Energieträger entdeckt, der unsere Stromversorgung dauerhaft sichern kann? Sie empfehlen uns nun hoffentlich nicht Strom durch reine Holzverbrennung zu erzeugen  :D

    Ihr einziges Argument scheint zu sein, dass Ihnen das ganze irgendwie persönlich \"zu teuer\" ist. Aber wo würde die Menscheit stehen, wenn wir technische Entwicklungen nicht getätigt hätten, weil sie uns \"zu teuer\" waren?
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 20. September 2010, 11:33:56
    Zitat
    Original von superhaase
    Ja, es gibt selbstverständlich auch beim PV-Strom externe Kosten.
    Meine Aussage, dass es keine externalisierten Kosten bei der PV gibt, war überspitzt formuliert.
    Es gibt vergleichsweise sehr geringe externe Kosten, muss es richtig heißen.
    @Superhaase, was für ein Eiertanz. Wissen Sie eigentlich von was Sie schreiben? Als externalisierte Kosten werden solche bezeichnet, die von der Allgemeinheit oder von Dritten getragen werden. Wenn Sie dann die jetzt schon die 100 Mrd.-Euro-Grenze überschrittene PV-Strom-Belastung der Verbraucher als vergleichsweise gering bezeichnen, dann spricht das alleine für sich.

    Die ökologischen Kosten, die sicher geringer sind als bei der Braun- und Steinkohle, müssen trotzdem dazugerechnet werden. Die sozialen und volkswirtschaftlichen Folgekosten auch nicht vergessen! Überteuerte Energie hat keine  positiven, sondern negative Effekte!


    Zitat
    Original von Black
    Dann erklären Sie mir mal bitte an welcher Stelle meiner Aussage Sie \"Unfug\", ja sogar \"unsachlichen Unfug\", ja sogar \"groben unsachlichen Unfug\" entdeckt haben wollen?

    Zumindest konnten wir ja bei Ihnen eine gewisse Liebe zu sprachlicher Tautologie entdecken.  :D

    @Black, ich denke ich habe das deutlich ausgeführt. Einfach oben nochmal nachlesen. Wer ist \"wir\" und da liefern Sie die nächste Unsachlichkeit mit Ihrem \"tautologischen\" Ablenkungsversuch.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 20. September 2010, 12:33:59
    Zitat
    Original von PLUS
    Als externalisierte Kosten werden solche bezeichnet, die von der Allgemeinheit oder von Dritten getragen werden. Wenn Sie dann die jetzt schon die 100 Mrd.-Euro-Grenze überschrittene PV-Strom-Belastung der Verbraucher als vergleichsweise gering bezeichnen, dann spricht das alleine für sich.
    Wie jetzt - der Strompreis selbst zählt zu den externalisierten Kosten des Stroms?
    Andererseits sagen Sie richtig, das externe Kosten von Driten getragen werden. Aber warum setzen Sie dann den Stomverbraucher mit einem Dritten gleich? Er ist doch derjenige, die die Kosten verursacht und zu tragen hat.

    Sie sollten erst einmal nachdenken, bevor Sie Beiträge schreiben.
    Sie machen sich ja nur noch lächerlich.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: Black am 20. September 2010, 13:04:36
    Zitat
    Original von PLUS

    Zitat
    Original von Black
    Dann erklären Sie mir mal bitte an welcher Stelle meiner Aussage Sie \"Unfug\", ja sogar \"unsachlichen Unfug\", ja sogar \"groben unsachlichen Unfug\" entdeckt haben wollen?

    Zumindest konnten wir ja bei Ihnen eine gewisse Liebe zu sprachlicher Tautologie entdecken.  :D

    @Black, ich denke ich habe das deutlich ausgeführt. Einfach oben nochmal nachlesen. Wer ist \"wir\" und da liefern Sie die nächste Unsachlichkeit mit Ihrem \"tautologischen\" Ablenkungsversuch.

    Sie haben das eben nicht deutlich ausgeführt. Sonst würde ich diese Frage nicht stellen. Wenn Sie gleichwohl der Meinung sind, ich hätte diese Stelle wo Sie auf meine Argumente eingehen nur überlesen, können Sie ja die Zitierfunktion nutzen und die Stelle noch einmal posten. Wenn es sie denn gibt  :D

    \"Wir\" sind die Leser dieses Forums. Denn es dürfte Ihnen ja bekannt sein, dass nicht nur ich allein ihre Beiträge lesen kann, sondern sehr viele Menschen  :D

    Ich beobachte bei Ihrer Argumentationsstruktur übrigens ein typisches Muster.

    Schritt 1: Man rege sich über irgendein Problem auf und benutze dabei sprachliche Eigenkreationen (\"Solaristen\").

    Schritt 2: Man schreibe viel, aber immer nur wieder das selbe. Wenn man mit Gegenargumenten konfrontiert wird, und nicht weiter weiss, dann kann man immer schön \"nach oben\" verweisen, man habe ja \"alles schon gesagt\"

    Schritt 3: Wenn man merkt, dass man argumentativ irgendwie nicht weiter kommt bricht man die Diskussion unter irgendeinem Vorwand ab.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 20. September 2010, 14:50:21
    Zitat
    Original von Black
    Solargegnern kann man es nie recht machen. Gibt es zu wenig PV Strom, wird gejammert dass Deutschland eben kein geeigneter Standort für PV Anlagen sei. Gibt es dagegen sehr viel EEG Strom ist es auch wieder nicht recht, weil es dann angeblich zu teuer wäre.  :rolleyes:

    Vergessen wird dabei gerne, dass wir für konventionellen Strom letztendlich immer irgendeinen fossilen Stoff verbrennen müssen. Diese Stoffe stehen aber nicht unbegrenzt zur Verfügung (wie die Verteuerung von Öl und Gas zeigt) und müssen noch dazu oft in politisch unsicheren Ländern eingekauft werden.
    Was für ein typisches Muster zeigt sich denn da? Polemisch Binsenweisheiten hinzuschreiben sind keine Lösung. Selbstverständlich werden die  fossilen und atomaren Energieerzeugungen Zug um Zug ersetzt werden. Wir werden Rohstoffe, Energie und unsere Waren und Dienstleistungen weiter importieren und exportieren. Das sind Grundvoraussetzungen für unsere Volkswirtschaft. Was bezwecken Sie denn mit dem Hinweis auf den Einkauf?  Protektion, Verschwendung und Missbrauch zum Wohle von Profiteuren führen nicht hin, sondern weg vom Ziel (§1 EnWG).
    Vergessen wird überhaupt nichts! Insbesondere wird nicht vergessen, dass Geldmittel ebenfalls begrenzt sind. Verschwendung hat Folgen. Hier insbesondere für die Energieverbraucher. Zig Milliarden für ein bisschen unzuverlässigen Strom. Sorry, aber da überzeugt wenig. Das Geld kann weit sinnvoller ausgegeben werden. Die PV-Förderung ist abseits von Marktwirtschaft und von Sozial. Das kann so nicht bleiben!  

    @Black, der \"Solarismus\" hat in Deutschland schon fanatische Züge, wie man alleine hier im Forum feststellen kann. Fanatische Anhänger nenne ich Solaristen, die Freiheit nehme ich mir, mindestens so frei wie Sie die Forenleser für sich vereinnahmen.  8)
    --------
    Zitat
    Original von PLUS
     Als externalisierte Kosten werden solche bezeichnet, die von der Allgemeinheit oder von Dritten getragen werden. Wenn Sie dann die jetzt schon die 100 Mrd.-Euro-Grenze überschrittene PV-Strom-Belastung der Verbraucher als vergleichsweise gering bezeichnen, dann spricht das alleine für sich.
    Zitat
    Original von superhaase
    Wie jetzt - der Strompreis selbst zählt zu den externalisierten Kosten des Stroms? Andererseits sagen Sie richtig, das externe Kosten von Driten getragen werden. Aber warum setzen Sie dann den Stomverbraucher mit einem Dritten gleich? Er ist doch derjenige, die die Kosten verursacht und zu tragen hat.  Sie sollten erst einmal nachdenken, bevor Sie Beiträge schreiben. Sie machen sich ja nur noch lächerlich.

    Wer sich da \"lächerlich\" macht dürfen die Leser beurteilen.  ;)
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: Black am 20. September 2010, 17:24:59
    @PLUS

    1. Wenn Deutschland kein geeigneter PV Standort wäre, dann dürften keinen großen Mengen PV Strom anfallen und dementsprechend auch keine hohen Kosten. Hohe Kosten entstehen nur, wenn viel PV Strom eingespeist wird.

    Sie klingen wie jemand der behauptet die Kosten für Windenergie seien erstens zu hoch und zweitens gäbe es hier ja gar keinen Wind  :D

    2. Wenn PV Strom die Lizenz zum Gelddrucken wäre, warum haben Sie dann noch nicht selbst eine Anlage auf dem Dach oder zumindest entsprechende Aktien?

    3. Man kann nicht über oligopolartige Wettbewerbsstrukturen und angeblich unbillige HEL Bindung des Gaspreises klagen und gleichwohl gegen dezentrale EEG Anlagen sein. Es sei denn man erwartet Energie umsonst.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 20. September 2010, 17:54:01
    Zitat
    Original von Black
    @PLUS
    ...
    3. Man kann nicht über oligopolartige Wettbewerbsstrukturen und angeblich unbillige HEL Bindung des Gaspreises klagen und gleichwohl gegen dezentrale EEG Anlagen sein. Es sei denn man erwartet Energie umsonst.
    @Black, sehr sachliche wieder und Sie haben nichts beantwortet. Der Wert der unzuverlässigen Strommenge aus der PV steht in keinem Verhältnis zur Förderung, die die Verbraucher bezahlen müssen. Die Erzeugung ist extrem unwirtschaftlich und auf Dauer konkurrenzunfähig. Ich werde Ihnen das nicht weiter erklären, es macht wohl keinen Sinn. Wenn einer nicht will oder gar nicht kann.

    Zu 3. Man kann. Es gibt keinen \"dezentralisierten EEG-Storm-Markt\". Kein einziger PV-Einspeiser bietet seinen Storm dezentralisiert unter Marktbedingungen an. Alle liefern mehr oder weniger zufällig wenn die Sonne scheint und wenn es passt zu fixen Wucherpreisen (zehnfacher Preis der konventionellen Erzeuger) ein. Es gibt kein Angebot und keine Nachfrage, da fehlt schon die erste Voraussetzung für einen Markt! Der Storm muss abgenommen werden ob er gebraucht wird oder nicht. Geliefert werden muß nicht. Der Kartellamtspräsident will gerade das ändern und fordert, dass der PV-Strom marktwirtschaftlich den Verbrauchern zur Verfügung gestellt wird. Das hätte nicht nur die extreme Vernagelung der Landschaft mit Modulen, die auch noch vielfach das hochgiftige Cadmium enthalten, verhindert. Am 50. nördlichen Breitengrad wäre der Strompreis nachhaltig (Heute und in Zukunft) etwas marktwirtschaftlicher und sozialer. Ganz im Sinne unserer Wirtschaftsordnung.

    Die Wirkung der deutschen EXTREM-PV-Förderung ist marktferner und schlimmer als bei einem Oligopol. Ob wenige oder viele, die PV-Einspeiser haben eine noch marktfeindlichere Wirkung (oligopolistisch)= Zwangspreis und Zwangsabnahme.

    Der Kartellamtspräsident hat den enormen Schiefstand beschrieben der sich jetzt schon ergeben hat. Es wird höchste Zeit diesen Widerspruch zu unserer Wirtschaftsordnung zu beseitigen. Hier ist nichts Markt und schon gar nichts sozial. Es ist eine Milliardenumverteilung von Arm nach Reich. Eine schleichende Enteignung von Mietern, Rentnern, Familien zu Gunsten von Profiteuren. Die Enteigneten und die Allgemeinheit haben nichts davon. Rechtlich äußerst fragwürdig und mit unseren Grundrechten nicht zu vereinbaren.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 20. September 2010, 19:36:07
    Zitat
    Original von PLUS
    • Bitte aufzeigen, dass Deutschland ein geeigneter konkurrenzfähiger Standort für die PV-Stromerzeugung ist. Am Besten mit geeigneten Vergleichen und dabei berücksichtigen, dass der deutsche PV-Strom  überwiegend mit hobbymässigen Kleinstanlagen erzeugt wird, die am stärksten zu Lasten der Verbraucher gefördert werden.  
    • Bitte aufzeigen, was die extreme Förderung auch gegenüber anderen erneuerbaren Energieformen rechtfertigt.
    • Bitte erklären, was an der Kritik des Präsidenten des Bundeskartellamts an der preis- und abnahmegarantierten PV-Stromeinspeisung falsch ist.
    Dies ist Ihnen schon mehrfach aufgezeigt worden.
    Erstens habe ich Ihnen das alles schon genau erklärt, zweitens ist dies alles schon mehrfach von Fachleuten aufgezeigt worden. Siehe Bundesumweltministerium und Sachverständigenrat. Weitere Quellen, die dies alles aufzeigen, finden sie auch beim Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) (den Sie aber wahrscheinlich nicht als Quelle akzeptieren).
    Was an der Aussage des Kartellamtsprösidenten dümmlich ist, ist habe ich Ihnen auch schon erklärt.
    Sie konnten diese Kritik nicht entkräften.

    Zitat
    • Ist es nicht logisch, dass wenn eine Erzeugung unwirtschaftlich ist, sich das Defizit mit jeder Ausweitung der Produktion summiert.
    Ja, das ist logisch, wiederspricht aber nicht dem Sinn und Ziel des EEG und der PV-Förderung, denn Sie vergessen wie immer, dass der PV-Strom durch die Förderung konkurrenzfähog gemacht werden soll und in Zukunft einen preisdämpfenden Effekt haben wird.
    Auch das ist Ihnen schon mehrfach hier erklärt worden.

    Sie konnten nie auch nur ein einziges Argument vorbringen, warum sich dieses Ziel der PV-Förderung nicht erreichen lassen sollte.
    Stattdessen polemisieren Sie von \"Solarmärchen\", obwohl die schneller als erwartet sinkenden PV-Stromgestehungskosten das Funktionieren des EEG mehr als bestätigen.
    Sie tun stattdessen immer so, als ob der hohe PV-Strompreis auf alle ewigkeit so hoch bleiben würde.
    Sie wurden auch schon mehrfach auf Ihre ignorante und falsche Argumentation hingewiesen, und bleiben doch immer wieder dabei, ohne sie auch nur ein kleines bisschen untermauern zu können.

    Mit Verlaub: das ist ziemlich dämlich und sehr kindisch.  :baby:

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 20. September 2010, 19:50:01
    Zitat
    Original von superhaase
    Sie konnten nie auch nur ein einziges Argument vorbringen, warum sich dieses Ziel der PV-Förderung nicht erreichen lassen sollte.
    ....
    Sie tun stattdessen immer so, als ob der hohe PV-Strompreis auf alle ewigkeit so hoch bleiben würde.
    Sie wurden auch schon mehrfach auf Ihre ignorante und falsche Argumentation hingewiesen, und bleiben doch immer wieder dabei, ohne sie auch nur ein kleines bisschen untermauern zu können.

    Mit Verlaub: das ist ziemlich dämlich und sehr kindisch.  :baby:
    ciao,
    sh

    Was in Ewigkeit ist kann ich nicht sagen, aber auch 2030 wird in Deutschland mit großer Wahrscheinlichkeit die Sonne nur unzuverlässig und zu einem Drittel der Zeit scheinen. ;)

    Mit Verlaub: das zu bestreiten ist ziemlich dämlich und sehr kindisch :baby: .

    Bisher sehe ich kein einziges schlüssiges Datum, dass sich diese deutsche EXTREM-PV-Milliardenförderung zu Lasten der Verbraucher je rechnen oder klima- oder umweltmässig rechtfertigen sollte.

    PS:
    Der aktuelle Spiegel ist dazu auch interessant (http://www.spiegel.de/static/epaper/SP/2010/38/ROSPANZ20100380001-312.jpg)
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 20. September 2010, 20:46:48
    Zitat
    Original von PLUS
    Was in Ewigkeit ist kann ich nicht sagen, aber auch 2030 wird in Deutschland mit großer Wahrscheinlichkeit die Sonne nur unzuverlässig und zu einem Drittel der Zeit scheinen. ;)
    Mit Verlaub: das zu bestreiten ist ziemlich dämlich und sehr kindisch :baby: .
    Das zu bestreiten ist gerechtfertigt, ganz einfach aufgrund der Wetterdaten der Vergangenheit und der Stromeurzeugung aus der PV in den letzten Jahren.
    Die Sonne scheint in Deutschland recht zuverlässig.
    In den letzten Jahren deutlich zuverlässiger als der Wind weht.
    In Kombination mit dem Wind bietet die dazu weitgehend antizyklische PV eine gute Basis für einen nachhaltige Stromversorgung aus 100% erneuerbaren Energien. Siehe Kombikraftwerk und andere Studien.
    Dadurch wird der SPeicherbedarf verringert und die Stromversorgung günstiger.

    Zitat
    Bisher sehe ich kein einziges schlüssiges Datum, dass sich diese deutsche EXTREM-PV-Milliardenförderung zu Lasten der Verbraucher je rechnen oder klima- oder umweltmässig rechtfertigen sollte.
    Dann lesen Sie doch mal die Stellungnahme des Sachverstämdiogenrates vom Mai diesen Jahres.
    Oder die Leitszenarien des Bundesumweltministeriums.
    Überall ist zu lesen, dass spätestens 2030 auch der PV-Strom in seinen Gestehungskosten billiger sein wird als jede konventionelle Stromerzeugung.
    Preisdämpfend wirkt er sich schon viel früher aus, relativ bald nach Erreichen der Netzparität: Den Effekt mit der Überschusseinspeisung zum Spottpreis nach Eigenverbrauch habe ich Ihnen auch schon mehrfach erklärt.
    Argumente dagegen, warum das nicht so sein sollte?

    Dass PV-Strom günstig für Klima und Umwelt ist, ist doch auch längst bewiesen. Siehe energetische Amortisation und Entsorgung von Altanlagen (Cadmium ist kein durch die PV entstehendes Problem, sondern das Problem mit dem sowieso anfallenden Cadmium wird durch die Cadmiumtellurid enthaltenden PV-Module sogar noch gelindert).
    Was können Sie dagegen vorbringen?

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: Black am 21. September 2010, 09:58:23
    Zitat
    Original von PLUS

    @Black, sehr sachliche wieder und Sie haben nichts beantwortet. Der Wert der unzuverlässigen Strommenge aus der PV steht in keinem Verhältnis zur Förderung, die die Verbraucher bezahlen müssen. Die Erzeugung ist extrem unwirtschaftlich und auf Dauer konkurrenzunfähig. Ich werde Ihnen das nicht weiter erklären, es macht wohl keinen Sinn. Wenn einer nicht will oder gar nicht kann.

    Sie hätten sich im Laufe Ihrer Sozialisation mal daran gewöhnen sollen, dass verschiedene Leute zu einem Thema verschiedene Meinungen haben können.

    PV Strom darf natürlich \"unzuverlässig\" sein. Denn die Energieversorgung in Deutschland soll ja nicht zu 100 % über PV Anlagen erfolgen.

    Was das Bundeskartellamt zur EEG Förderung meint ist relativ zweitrangig, denn die Zuständigkeit für das EEG liegt beim Umweltministerium. Über das Gesetz abgestimmt hat der Bundestag.

    PV Strom ist auch nicht \"unwirtschaftlich\" denn Sie verwechseln die Einspeisevergütung mit den Realkosten der Erzeugung. Die Einspeisevergütung ist aber ein Finanzierungsanreiz (der im Übrigen der Degression unterliegt) und kein Realkostenersatz.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 21. September 2010, 10:53:16
    Zitat
    Original von Black
    ......
    PV Strom ist auch nicht \"unwirtschaftlich\" denn Sie verwechseln die Einspeisevergütung mit den Realkosten der Erzeugung. Die Einspeisevergütung ist aber ein Finanzierungsanreiz (der im Übrigen der Degression unterliegt) und kein Realkostenersatz.
    Ich verwechsle gar nichts! Die Einspeisevergütung ersetzt nicht nur die Realkosten der Erzeugung, sondern ermöglicht auch noch eine künstliche zwanzig Jahre garantiere zigfache Marktrendite. Keine ähnlich sichere Kapitalanlage ermöglicht solche Renditen. Zivilrechtlich wären wir eindeutig beim Einspeisepreis und bei der Rendite im Wucherbereich. Das hat zwanzig Jahre langen Bestand, die immer wieder angeführte Degression ist in Wirklichkeit keine. Auch dieser Begriff wird missbraucht. Es handelt sich  lediglich um neue Konditionen für Neuanlagen. Für alle  installierten Anlagen ändert sich überhaupt nichts.  

    Die Bundeskartellamtsmeinung ist also nach Ihrer Meinung nur \"zweitrangig\"! Dass die Energieversorgung nicht zu 100 % über PV-Anlagen erfolgen soll ist jetzt nicht wirklich eine neue Information. Ein Argument für die völlig überzogene Förderung ist das ja wohl auch kaum. Die absolut unwirtschaftliche Erzeugung und die Profitausrichtung der Förderung für die Solaristengemeinde sind Fakten. Welcher Experte bestreitet das noch ernsthaft?

    Schön Ihr Hinweis auf das Gesetz. Das EEG ist mir bekannt. Als Jurist wissen Sie, dass  Gesetze schon als rechtswidrig wieder einkassiert wurden. Ob die  Milliarden-\"Umverteilung\" über das EEG einen Zweck heiligt, der auch noch eindeutig verfehlt wird, muss an unserer Grundordnung gemessen werden.  

    ... und Ihre Ausweichmasche,  beantwortet haben Sie wieder nichts. Wer kneift denn jetzt.  Verschiedene Leute haben also zu einem Thema verschiedene Meinungen.  Schön, dass wir das erfahren, das soll sogar in einem Energieforum vorkommen.  Fakten, Entwicklungen und Meinungen lassen sich nicht mischen. Meinungen werden anhand der Fakten und Entwicklungen auf ihren Gehalt gemessen.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: Black am 21. September 2010, 11:06:29
    Zitat
    Original von PLUS
    Ich verwechsle gar nichts! Die Einspeisevergütung ersetzt nicht nur die Realkosten der Erzeugung, sondern ermöglicht auch noch eine künstliche zwanzig Jahre garantiere zigfache Marktrendite. Keine ähnlich sichere Kapitalanlage ermöglicht solche Renditen. Zivilrechtlich wären wir eindeutig beim Einspeisepreis und bei der Rendite im Wucherbereich.

    Wenn das so eine bombensichere Investition ist, dann frage ich Sie erneut, warum Sie nicht in diesen Markt investieren. Da können Sie ja nur gewinnen.

    Zur angeblichen Rendite im zivilrechtlichen Wucherbereich hätte ich jetzt aber gerne mal eine Quelle von Ihnen.

    Zitat
    Original von PLUS
    Die Bundeskartellamtsmeinung ist also nach Ihrer Meinung nur \"zweitrangig\"!

    Ja.

    Zitat
    Original von PLUS
    Schön Ihr Hinweis auf das Gesetz. Das EEG ist mir bekannt. Als Jurist wissen Sie, dass  Gesetze schon als rechtswidrig wieder einkassiert wurden. Ob die  Milliarden-\"Umverteilung\" über das EEG einen Zweck heiligt, der auch noch eindeutig verfehlt wird, muss an unserer Grundordnung gemessen werden.

    Als Jurist weiss ich aber auch, wie oft Laien gerne von einem angeblichen Grundrechtsverstoss faseln, nur weil Ihnen grad was persönlich nicht passt. Wo soll denn das EEG gegen das Grundgesetz verstossen?

    Zitat
    Original von PLUS
    ... und Ihre Ausweichmasche,  beantwortet haben Sie wieder nichts. Wer kneift denn jetzt.

    Welche konkrete Frage soll ich Ihnen denn beantworten?
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 21. September 2010, 11:49:07
    Zitat
    Original von Black
    Wenn das so eine bombensichere Investition ist, dann frage ich Sie erneut, warum Sie nicht in diesen Markt investieren. Da können Sie ja nur gewinnen.
    Was soll das. Der explosionsartige Ausbau ist Ihnen immer noch nicht Beweis genug und reicht Ihnen nicht? Mehr geben die Kapazitäten doch gar nicht her. ;)

    Das als \"Markt\" zu bezeichnen ist bezeichnend! Auf diesem \"Markt\" verdient man gut, wohl auch als Jurist.  ;)

    Es geht hier immer noch um Verbraucherinteressen und nicht um Renditen für Investoren. Manchmal kann man das hier im Forum leicht vergessen.

    Zitat
    Original von Black
    Zur angeblichen Rendite im zivilrechtlichen Wucherbereich hätte ich jetzt aber gerne mal eine Quelle von Ihnen.
    Eine ähnlich sichere Bundesanleihe mit entsprechender Laufzeit bringt aktuell eine Rendite von deutlich unter 3 %. Die \"Solarrendite\" oder \"Solarrente\" etc. wird mit mehr als dem Fünfachen angepriesen. Auf weit höhere und unseriöse Angebote will ich gar nicht abstellen. Bei entsprechender zum Teil noch geförderter Fremdfinanzierung sind aber noch höhere Eigenkapitalrenditen möglich. Ich muss Ihnen das nicht auch noch vorrechnen und die Werbeprospekte liefern. PV-Strom wird immer noch im Schnitt mit fast 50 Cent/kWh eingespeist. Marktwert des Stroms? Sind wir zivilrechlich der Höhe nach nicht im Wucherbereich? Ihre Antwort!?

    Zitat
    Original von Black
    Als Jurist weiss ich aber auch, wie oft Laien gerne von einem angeblichen Grundrechtsverstoss faseln, nur weil Ihnen grad was persönlich nicht passt. Wo soll denn das EEG gegen das Grundgesetz verstossen?
    Als Laie kenne ich Beispiele, wo das \"Laiengefasel\" manchen Juristen am Ende eines Besseren belehrt hat.

    Zitat
    Original von Black
    Welche konkrete Frage soll ich Ihnen denn beantworten?
    S.o. Na ja, wenn Sie nicht wollen, lassen Sie es eben. Ich bin ohnehin nur an vernünftigen Antworten interessiert und nicht an ablenkenden Abschweifungen.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 21. September 2010, 12:52:00
    Zitat
    Original von PLUS
    Es geht hier immer noch um Verbraucherinteressen und nicht um Renditen für Investoren. Manchmal kann man das hier im Forum leicht vergessen.
    Nein, das wird hier nicht vergessen.
    Es geht um beides: Um (langfristige) Verbraucherinteressen und um Renditen für Investoren. Diese Renidten sind beabsichtigtes Mittel zum Zweck.

    Zugegebenermaßen waren die Renditen in den letzten ein/zwei Jahren zu hoch un d es gab eine Überförderung.
    Aber das ist ja jetzt beseitigt worden und eine erneute Überförderung in der Zukunft scheint mit den neuen Degressionsregeln ausgeschlossen.

    Sie haben Recht, wenn Sie die vergangene Überförderung beklagen.
    Da stimmt Ihnen hier wohl auch fast jeder zu.

    Sie haben Aber Unrecht, wenn Sie damit gegen die PV-Förderung insgesamt wettern.
    Eben weil das Argument der überhöhten Förderung und des \"aus dem Ruder laufens\" ja nun nicht mehr aktuell ist.
    Die Vergangenheit lässt sich leider aber nicht mehr ändern.

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 21. September 2010, 14:31:12
    Zitat
    Original von superhaase
    ...
    Eben weil das Argument der überhöhten Förderung und des \"aus dem Ruder laufens\" ja nun nicht mehr aktuell ist.
    Die Vergangenheit lässt sich leider aber nicht mehr ändern.

    Das Argument ist aktueller denn je,  es geht um heutig Daten und die Renditedifferenz war nie größer. Die extreme Expansion ist schädlich für die Volkswirtschaft und insbesondere für die Verbraucher. Aus Schaden und der Vergangenheit sollte man lernen und nicht einfach \"weiter so\".

    Wie schlecht das PV-Förderbeispiel ist, zeigt die aktuelle Forderung der Hersteller von Mini-Windmühlen. Sie fordern eine Förderung wie bei PV. Sie sprechen von Unterstützung vom Staat und verkennen wie so oft, dass die  Zeche nicht aus der Staatskasse sondern von den Verbrauchern bezahlt werden muss. Verbraucher werden sich auch dagegen wehren, ob mit oder ohne Bund.  Aktuell erhalten die Windstromeinspeiser  9 Cent/kWh, ähnlich der großen Windparks. Sie monieren zu Recht die vielfache Förderung des PV-Stroms. Nur ist ihre Schlussfolgerung falsch; nicht die Anpassung an die völlig überzogene PV-Förderung ist der Weg, die Förderung muss weg.   Der Präsident des Bundeskartellamtes hat Recht! Der EE-Strom muss nach jahrelanger Milliardenförderung endlich marktfähig werden. Die Zusatzkosten für Erschliessung, Netz- und Speicherausbau sind alleine schon Belastung genug. Das kann nicht mehr jahrelang zu Lasten der Verbraucher und zu Gunsten von Profiteuren so weiter gehen.
     
    Subventionen sind grundsätzlich schädlich und sie sind ein schlechtes Beispiel und Gift für jede Marktwirtschaft. Nur kurze Zeit und im begründeten Ausnahmefall können sie gerechtfertigt sein.  Die deutsche PV-Förderung hat den Bogen längst überspannt und ist das klassische Beispiel für eine schädliche Subvention.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 22. September 2010, 12:06:29
    Zitat
    Original von PLUS
    Aus Schaden und der Vergangenheit sollte man lernen und nicht einfach \"weiter so\".
    Aber das ist doch gemacht worden.
    Die PV-Förderung wurde massiv gekürzt und die neuen Degressionregeln werden dafür sorgen, dass es nicht mehr zu einer Überförderung kommt, wobei der PV-Strom schnell billiger wird.

    Zitat
    Der Präsident des Bundeskartellamtes hat Recht! Der EE-Strom muss nach jahrelanger Milliardenförderung endlich marktfähig werden.
    Er hat eben nicht Recht. Er redet dummes Zeug.
    Würde konventioneller Strom nicht subventioniert und wären die externen Kosten eingepreist, wäre EE-Strom heute schon größtenteils konkurrenzfähig.
    Allerdings auf einem höheren Strompreisniveau, was Ihnen lieber nomos=PLUS gar nicht schmecken würde.

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 22. September 2010, 14:18:10
    Zitat
    Original von superhaase
    Zitat
    Der Präsident des Bundeskartellamtes hat Recht! Der EE-Strom muss nach jahrelanger Milliardenförderung endlich marktfähig werden.
    Er hat eben nicht Recht. Er redet dummes Zeug.
    Würde konventioneller Strom nicht subventioniert und wären die externen Kosten eingepreist, wäre EE-Strom heute schon größtenteils konkurrenzfähig.
    Allerdings auf einem höheren Strompreisniveau, was Ihnen lieber nomos=PLUS gar nicht schmecken würde.
    @superhaase, \"dummes Zeug\" redet nicht der Bundeskartellamtspräsident, das erledigen Sie schon ganz alleine. Wenn man keine Argumente hat und keine Fakten aufweisen kann, dann weicht man ins Nebulöse aus. Die externen Effekte müssen Sie schon insgesamt per Saldo betrachten. Außerdem sollten Sie sich mal die Preisbestandteile des deutschen Stroms etwas genauer betrachten. Sie werden staunen, für was der deutsche Stromverbraucher so alles bezahlt und wie hoch schon der reine Steueranteil ist. Dann überlegen Sie mal, für was Steuern erhoben werden. (Infrastruktur, Daseinsvorsorge und...und .......).

    Es geht hier doch noch um die Verbraucher und um die Energiepreise die sie bezahlen müssen und nicht um die Profitoptimierung von  Stromerzeugern?!. Wo \"externe Kosten\" festgestellt werden, sollten sie beim jeweiligen Erzeuger ohne Ausnahme abgegriffen werden! Keine Extra-Wurst für den PV-Strom, das schliesst selbstverständlich jede Extraförderung ebenfalls aus.  Unverzüglicher Wettbewerb ist angesagt!  Der mögliche geringe  Ergebnisbeitrag zur Energieversorgung rechtfertige diese extreme PV-Förderung in keiner Weise, schon gar nicht die Belastung von Verbrauchern zu Gunsten von Profiteuren. Von diesem Profit haben weder die Verbaucher etwas noch die Allgemeinheit. Die Wirkung entspricht einer schleichenden Enteignung.

    Dass Ihnen das Strompreisniveau auf der Basis Ihrer PV-Stromeinspeisung schmecken würde, nimmt Ihnen sicher sofort jeder Leser hier ab.  Das sind die Wunschziele  der  Solarprofiteure. Gut dass Sie wieder einmal deutlich gemacht haben, wie sie Ihre  vielfach vorausgesagten \"Solarstromparitäten\" erreichen wollen.  Verbraucherinteressen sind das ganz sicher nicht.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 22. September 2010, 14:36:24
    Zitat
    Original von PLUS
    @superhaase, \"dummes Zeug\" redet nicht der Bundeskartellamtspräsident, das erledigen Sie schon ganz alleine.
    Nur noch übertroffen von Ihnen, oder? ;)

    Zitat
    Wenn man keine Argumente hat und keine Fakten aufweisen kann, dann weicht man ins Nebulöse aus. Die externen Effekte müssen Sie schon insgesamt per Saldo betrachten.
    Ich bin nicht ausgewichen, sondern habe Fakten genannt.
    Eine Quelle für die Abschätzung der externen Kosten habe ich auch angegeben. Diese sind darin per saldo betrachtet.

    Zitat
    Außerdem sollten Sie sich mal die Preisbestandteile des deutschen Stroms etwas genauer betrachten. Sie werden staunen, für was der deutsche Stromverbraucher so alles bezahlt und wie hoch schon der reine Steueranteil ist. Dann überlegen Sie mal, für was Steuern erhoben werden. (Infrastruktur, Daseinsvorsorge und...und .......).
    Jetzt weichen Sie aber ins Nebulöse aus und schweifen weit vom Thema ab.
    Abgaben und Steuern werden außerdem auf alle Stromarten erhoben.
    Unsinnig also, hier bei diesem Thema ein solches Fass aufzumachen.  :rolleyes:

    Zitat
    Wo \"externe Kosten\" festgestellt werden, sollten sie beim jeweiligen Erzeuger ohne Ausnahme abgegriffen werden! Keine Extra-Wurst für den PV-Strom, das schliesst selbstverständlich jede Extraförderung ebenfalls aus.
    Das Einpreisen von externen Kosten ist zu befürworten.
    Dafür plädiere ich schon lange.
    Aber Vorsicht: Ihr Strom wird dadurch um mindestens 6 ct/kWh teurer - eher mehr.
    Wie ich Sie kenne, wollen Sie das doch gar nicht. Diesbezüglich sind Sie hier offensichtlich schwer am Heucheln.
     
    Ansonsten werfen Sie jetzt wieder Strompreise und externe Kosten durcheinander, obwohl ich Ihnen schon gezeigt habe, dass Sie da was durcheinander bringen und eine solche Argumentation unsinnig ist.
    Wenn Sie jetzt trotzdem weiter auf dieser Schiene fahren, dann ist das wieder einmal sehr dämlich und kindisch von Ihnen.

    Zitat
    Unverzüglicher Wettbewerb ist angesagt!  Der mögliche geringe  Ergebnisbeitrag zur Energieversorgung rechtfertige diese extreme PV-Förderung in keiner Weise, schon gar nicht die Belastung von Verbrauchern zu Gunsten von Profiteuren. Von diesem Profit haben weder die Verbaucher etwas noch die Allgemeinheit. Die Wirkung entspricht einer schleichenden Enteignung.
    Wie kommen Sie darauf, dass die PV nur einen geringen Beitrag zur Stromversorgung leisten kann?
    Die Leitszenarien des BUM und viele andere Studien gehen von einem erheblichen Beitrag in der Zukunft aus.
    Im Jahr 2010 dürften es schon deutlich über 3%, eher Richtung 4% PV-Anteil am Nettostromverbrauch werden. Die angestrebte Steigerungsrate liegt bei etwa 0,8% pro Jahr (entspricht ca. 3,5 GWp Zubau pro Jahr).

    Welchen Nutzen die Verbraucher von diesem Profit der PV-Anlagenbetreiber und der PV-Anlagenhersteller haben und darum die hohe Förderung gerechtfetigt ist, ist Ihnen schon mehrfach erklärt worden.
    Erinnern Sie sich? Nein? Schade.

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 22. September 2010, 17:19:18
    Zitat
    Original von superhaase
    ...
    Das Einpreisen von externen Kosten ist zu befürworten.
    Dafür plädiere ich schon lange.
    Aber Vorsicht: Ihr Strom wird dadurch um mindestens 6 ct/kWh teurer - eher mehr.
    Wie ich Sie kenne, wollen Sie das doch gar nicht. Diesbezüglich sind Sie hier offensichtlich schwer am Heucheln.
     ...
    Wer ist denn da \"schwer am Heucheln\" und mimt den  Verbraucher- und Umweltschützer und sorgt dabei doch nur, für jeden erkennbar, ständig für seinen eigenen Profit und den der Solargemeinde?!

    Die externen Effekte sind also mit 6 ct/kWh schon genau berechnet. Toll!
    Wenn wir jetzt die PV-Verschwendung gegenrechnen, dann trage ich den Rest gerne.  :tongue:

    Aber halt, man wird im Solarstromlager mit Prognosen doch etwas vorsichtiger, es könnte auch mehr sein.  :tongue:
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 22. September 2010, 20:00:17
    Zitat
    Original von PLUS
    Die externen Effekte sind also mit 6 ct/kWh schon genau berechnet. Toll!
    Für Stein- und Braunkohlestrom sind es 6 bis 8 ct/kWh.
    Bei der PV nur etwa 1 ct/kWh).
    Laut einer Studie.
    Ich hab Ihnen doch den Link zu der Studie angegeben.
    Hier nochmal:
    Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern (http://www.bmu.de/files/erneuerbare_energien/downloads/application/pdf/ee_kosten_stromerzeugung.pdf)

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 22. September 2010, 20:51:49
    Tarnen und Täuschen laut einer Studie und noch ein LINK zur Unterhaltung:

    Wasserstrom-Mogelpackung aus der Schweiz (http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5415280?pageId=&moduleId=342024&categoryId=&goto=&show=)
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 22. September 2010, 21:07:57
    Zitat
    Original von PLUS
    Tarnen und Täuschen laut einer Studie ...
    Ist das Ihrerseits dann \"labern und seiern\", oder \"dampfplaudern\"?  :tongue:
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 23. September 2010, 12:04:52
    Zitat
    Original von superhaase
    Zitat
    Original von PLUS
    Tarnen und Täuschen laut einer Studie ...
    Ist das Ihrerseits dann \"labern und seiern\", oder \"dampfplaudern\"?  :tongue:
    Sehr gute Studie. die Macher haben sich große Mühe gegeben. Es liegt aber mit an der verfehlten deutschen Energiepolitik, dass sie nicht viel nutzt. Die Bilanz der extremen deutschen PV-Förderung wird weder ökologisch noch ökonomisch positiv werden; schon gar nicht für die Verbraucher. Außerdem machen Klima, Umwelt und die Effekte an der deutschen Grenze nicht halt.  Was die zum Teil durch die Wirklichkeit eingeholte Studie schon mal nicht berücksichtigt! Externe Effekte bzw. externe Kosten/Erlöse und die EEG-Umlage sind nicht Teile der selben G+V-Rechnung. Es sind unterschiedliche Taschen. Die Verbraucher dürfen nur zahlen.

    Es ist und bleibt ein Tarnen und Täuschen der Verbraucher. Diese Studie ändert daran nichts.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 23. September 2010, 13:07:49
    Zitat
    Original von PLUS
    Die Bilanz der extremen deutschen PV-Förderung wird weder ökologisch noch ökonomisch positiv werden; schon gar nicht für die Verbraucher.
    Das ist eine aus der Luft gegriffene Behauptung von Ihnen, die Sie niemals auch nur ansatzweise untermauert haben.
    Alle Fachleute sind da anderer Meinung.

    Genausogut könnten Sie behaupten, Bielefeld existiert nicht und ist nur eine groß angelegte Täuschung. ;)

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 23. September 2010, 18:54:37
    Zitat
    Original von superhaase
    Zitat
    Original von PLUS
    Die Bilanz der extremen deutschen PV-Förderung wird weder ökologisch noch ökonomisch positiv werden; schon gar nicht für die Verbraucher.
    Das ist eine aus der Luft gegriffene Behauptung von Ihnen, die Sie niemals auch nur ansatzweise untermauert haben.
    Alle Fachleute sind da anderer Meinung.

    Genausogut könnten Sie behaupten, Bielefeld existiert nicht und ist nur eine groß angelegte Täuschung. ;)
    Bielefeld existiert, das kann ich bestätigen, da war ich schon. ;)
    Von einer positiven Bilanz der deutschen PV-Förderung ist nichts in Sicht. Wann wird die positive Bilanz denn durch Realität \"untermauert\"? Viel grünbuntes Papier, tolle Blaupausen, sonnengelbe Werbeprospekte, blumige Zukunftssolarmärchen. Real sind dagegen die Milliardenschulden, die die Verbraucher tilgen sollen.  

    \"Alle Fachleute\", das bezweifle ich. Vermutlich sind nur das \"Fachleute\", die Superhaasen uneingeschränkt zustimmen.

    PS:
    Die Auswirkungen

    Die erste Muster-AGB tauchen auf. Da werden ab 1.12.10 so mal eben die AGBs geändert. Aufgrund der Solarexpansion verdoppelt sich ab 1. Januar mit großer Wahrscheinlichkeit die EEG-Umlage. Das wollen die Versorger (hier kommunal) nicht tragen.

    Da bekommen die Verbraucher nette Briefe mitten in der Laufzeit der Preisfixierung.

    \"Das bedeutet für Sie: künftig werden wir, ähnlich wie bei der Umsatzsteuer, auch die bundesweit geltende EEG-Umlage .... ausweisen. Die EEG-Umlage ändert sich jährlich zum 01. Januar und führt zu einer Anspassung Ihres Strompreises ......

    Geworben wird aktuell so     Gas-Strom-  !??:
    12 Monate Preisfixierung und sauber
    Mit SPAR GAS profitieren Sie von günstigen Preisen und sparen Tag für Tag Energiekosten ein. Gleichzeitig schonen Sie unsere Umwelt, weil Erdgas im Vergleich zu Heizöl oder Kohle einen sehr geringen CO2-Ausstoß hat. Dazu bekommen Sie ab Vertragsabschluss 12 Monate Gas zum gleichen Preis.

    Wenn man auf den Infobutton klickt, erfährt man:
    Was bedeutet die Preisfixierung?
    Wir garantieren für unseren SPAR GAS die vertraglich vereinbarten Preise (Grundpreis + Arbeitspreis) 12 Monate ab Lieferbeginn. Die Preisfixierung bezieht sich nicht auf Änderungen der Umsatz- und/oder Stromsteuer, auf Änderungen der EEG-Umlage sowie auf die Einführung oder Erhöhung eventueller neuer Steuern.\'

    AGB ab 1.12.10 (http://www.bodensee-energie.de/be/pdf/twf_agb_strom_gas.pdf)

    Da ist Widerstand und hier Widerspruch angesagt!

    Geworben wird gerade auch von kommunalen Stadtwerken \"weltmeisterlich\" für den \"ÖKO-Strom \"Mehr als doppelt so viel Öko-Energie wie im Bundesschnitt\". An den  Folgen will man aber nicht mittragen, Gewinnsicherung geht vor. Die Verbraucher sollen zahlen, dazu ändert man auch mal gerne bestehende Vereinbarungen.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 24. September 2010, 10:56:26
    Zitat
    Original von PLUS
    Von einer positiven Bilanz der deutschen PV-Förderung ist nichts in Sicht.
    Wenn man die Augen verschließt, wie Sie, kann man das natürlich nicht sehen.
    Die Studien und Leitszenarien des BUM kennen Sie aber.

    Zitat
    Wann wird die positive Bilanz denn durch Realität \"untermauert\"?
    Diese Untermauerung ist doch längst geschehen:
    Die PV-Strompreise sinken viel schneller als vorhergesagt.
    Die positive Bilanz wird sich also auch früher einstellen, als man geplant hatte.
    Es gibt sachlich nichts, was dagegen spricht.

    Auch Sie haben außer Floskeln und leeren Phrasen nicht hervorgebracht, was diese Zukunftsaussichten in Zweifel ziehen könnte.
    Die LBBW geht von der Netzparität im Schland schon für 2012 aus.
    Konsens unter Fachleuten ist inzwischen wohl 2013-2014.
    Ab dann beginnt sich die Bilanz der PV für den Verbraucher zu drehen.
    Bis sie summa summarum positiv wird, dauert es dann allerdings noch einige Jahre länger. Viellleicht 10? Jedenfalls keine 15.
    Wahrscheinlich geht auch das schneller als man heute noch denkt.

    Warten Sie es ab, Sie werde es sehen.

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 24. September 2010, 11:44:54
    Zitat
    Original von superhaase
    ..........
    Es gibt sachlich nichts, was dagegen spricht.

    Auch Sie haben außer Floskeln und leeren Phrasen nicht hervorgebracht, was diese Zukunftsaussichten in Zweifel ziehen könnte.
    Die LBBW geht von der Netzparität im Schland schon für 2012 aus.
    Konsens unter Fachleuten ist inzwischen wohl 2013-2014.
    Ab dann beginnt sich die Bilanz der PV für den Verbraucher zu drehen.
    Bis sie summa summarum positiv wird, dauert es dann allerdings noch einige Jahre länger. Viellleicht 10? Jedenfalls keine 15.
    Wahrscheinlich geht auch das schneller als man heute noch denkt.

    Warten Sie es ab, Sie werde es sehen.
    Sachlich gibt es also nichts, von Ihnen sicher nicht.  :tongue:
    Ja, wir werden sehen, was sich da für die Verbraucher dreht. Es dürfte die Preisspirale sein.

    ... und ab Ihrer berühmten \"Netzparität\" soll die Bilanz für die Verbraucher dann positiv werden. Außer für den förderbedingten Hochprofit  für die Solargemeinde,  wird da nichts positiv werden.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 24. September 2010, 14:27:24
    Zitat
    Original von PLUS
    ... und ab Ihrer berühmten \"Netzparität\" soll die Bilanz für die Verbraucher dann positiv werden. Außer für den förderbedingten Hochprofit  für die Solargemeinde,  wird da nichts positiv werden.
    Begründung?

    Es ist übrigens nicht \"meine\" Netzparität. Ich versuche stets, den Kontakt mit dem Stromnetz zu vermeiden. ;)

    ciao,
    sh
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 24. September 2010, 15:11:56
    Nächster \"rechnerischer\" Unfug in  Super(haasen)lative:  ;)

    Größter Solarpark Norddeutschlands!

    Braucht es da noch einer Begründung?

    \"Auf einer Fläche viermal so groß wie das HSV-Stadion produziert der Park jährlich 5,5 Millionen Kilowattstunden Solarstrom und versorgt damit rechnerisch rund die Hälfte aller Einwohner Tarps.\"[/list]
    Quelle (http://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/aktuelles/conergy-weiht-groessten-solarpark-norddeutschlands-ein-photovoltaik-freiflaechenanlage-mit-6-mw-ist-neuer-rekordhalter.html)
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 24. September 2010, 17:46:10
    Auch ein Atomkraftwerk oder ein Kohlekraftwerk versorgt \"nur rechnerisch\" eine bestimmte Anzahl von Einwohnern, denn auch solche Kraftwerke produzieren nicht bedarfsgenau und ausschließlich eine bestimmte Gruppe von Menschen.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 24. September 2010, 19:13:06
    Zitat
    Original von superhaase
    Auch ein Atomkraftwerk oder ein Kohlekraftwerk versorgt \"nur rechnerisch\" eine bestimmte Anzahl von Einwohnern, denn auch solche Kraftwerke produzieren nicht bedarfsgenau und ausschließlich eine bestimmte Gruppe von Menschen.
    Ach ja, nur mit einem AKW, KKW, GUD ... könnte man die \"bestimmte Anzahl von Einwohnern\" tatsächlich und nicht nur \"rechnerisch\" rund um die Uhr versorgen.  ;)  :P

    Die Sonne scheint bekanntlich in Norddeutschland weniger als zu einem Drittel der Zeit und das auch nur im Schnitt. Es soll  auch schon wochenlang geregnet haben. Bayern bleibt davon auch nicht verschont.  In den restlichen 2/3 .....
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: superhaase am 24. September 2010, 20:54:55
    Zitat
    Original von PLUS
    Ach ja, nur mit einem AKW, KKW, GUD ... könnte man die \"bestimmte Anzahl von Einwohnern\" tatsächlich und nicht nur \"rechnerisch\" rund um die Uhr versorgen.
    Das ist Quatsch.

    Man merkt, dass Sie davon nichts verstehen.
    Titel: Solarboom: Energieexperten warnen
    Beitrag von: PLUS am 24. September 2010, 22:24:06
    Zitat
    Original von superhaase
    Zitat
    Original von PLUS
    Ach ja, nur mit einem AKW, KKW, GUD ... könnte man die \"bestimmte Anzahl von Einwohnern\" tatsächlich und nicht nur \"rechnerisch\" rund um die Uhr versorgen.
    Das ist Quatsch. Man merkt, dass Sie davon nichts verstehen.
    So so, Sie verstehen wie das geht und machen es wie einige Spanier, deren Solaranlagen lieferten auch noch Nachts Strom mit Unterstützung von Dieselaggregaten.  Dieselstrom wurde zu PV-Strom veredelt und es gab dann Solarstrom rund um die Uhr.  So könnte das gehen und nebenbei rechnet sich die Profitoptimierung in D noch doller bei der sonnigen Vergütung.  :tongue:

    Aber ... irgendwann ist dort aufgefallen, dass selbst in Spanien die Sonne nicht immer scheint. Jetzt ist wieder Schluss mit dem nächtlichen Sonnenstrom.  :D
    Im kommenden Jahr steigt der Strompreis für den Endverbraucher um 6,25 Prozent, allein aufgrund des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG). Dies geht aus Berechnungen des unabhängigen Beratungs- und Analysehauses Energy Brainpool hervor.

    Ursache hierfür seien auch der Zubau von Solaranlagen. Diese Zahlen liegen deutlich höher als Schätzungen des Bundesumweltministeriums (BMU), wonach die EEG-Umlage auf etwa 2,7 bis 2,8 ct/kWh klettern wird. Energy Brainpool geht in einer Pressemeldung von einem Anstieg der EEG-Umlage auf 3,2 ct/kWh aus.

    Dem Unternehmen zufolge lagen schon für das Jahr 2010 die Schätzungen des Ministeriums für die EEG-Umlage weit unter den tatsächlichen Kosten. Dies führt Energy Brainpool auf Prognose-Ungenauigkeiten zurück. Bereits Ende Juli zog der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. (VIK) die Prognose des BMU in Zweifel. Die Interessevertretung der industriellen Energiekunden erwartet für 2011 sogar eine EEG-Umlage von 3,5 ct/kWh.


    Quelle: PM (http://www.openpr.de/pdf/457749/Strompreis-steigt-um-6-Prozent-durch-Erneuerbare-Energien-Gesetz-EEG.pdf)[/list]