Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => E => Stadt/Versorger => EWE => Thema gestartet von: nachtspeicher99 am 22. Juli 2010, 10:04:55
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Hallo,
widerspreche seit 2007 der Strompreisanpassung der EWE Sondervertrag H8 für Nachtspeicherheizung.
Der Rechnung für 2007/2008 hatte ich wirksam widersprochen und die EWE ist bislang erfolglos über das Mahngericht Uelzen vorgegangen, diese Sache ruht derzeit. EWE hatte bislang keine Klagebegründung vorgelegt und alle Fristen sind verstrichen.
Der Rechnung 2008/2009 hatte ich ebenfalls widersprochen, EWE hatte sich gar nicht dazu geäußert und Nichts gemacht und jetzt kommt es:
Die Rechnung für 2009/2010 ist mir letzte Woche zugegangen. Dort hat die EWE einfach 400 EUR zu wenig geleistete Abschlagszahlungen ausgewiesen. Erst nach meiner Nachrechnung handelte es sich um den strittigen Betrag von 2008/2009.
Bedeutet:
Ich hatte etwa 1800 EUR gezahlt, die EWE aber nur 1400 EUR als gezahlter Abschlag ausgewiesen und den Fehlbetrag nicht erklärt.
Die Jahresrechnung betrug aber etwa 1150 EUR, so dass ein Guthaben von etwa 250 EUR ausgewiesen wurde. Nach Rückfrage bei der EWE wird das ausgewiesene Guthaben nicht ausgezahlt, sondern mit Rückständen aus der Vergangenheit 2007/2008 intern verrechnet.
Die EWE geht also in ihrer Abrechnung in keiner Weise auf meine Guthaben/Widersprüche ein, mein Anwalt ist schon aktiv.
Ich überlege, mit einer einstweiligen Verfügung über das zuständige AG an die Sache heranzugehen, damit meine ich nicht den Preispotest, sondern die Zurückhaltung und nicht Ausweisung gezahlter Abschläge....
Eure Meinung dazu würde mich interessieren?
Natürlich zahle ich jetzt keinerlei Abschläge mehr, bis die Sache geklärt ist. Mein Anwalt soll das dem Unternehmen mal mitteilen.
Schon eine Sauerei und rechtswidrig...
Gruß
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@nachtspeicher99;
Einstweilige Verführung wäre nicht die richtige Wahl.
großes Missverhältnis zwischen geleisteter Abschlagzahlung von 1800 € zu 1150 € Rechnung. Da hätten Sie schon viel früher ansetzen müssen!!!
1.) Widerspruch zur Jahresrechnung einlegen, da diese nicht korrekt ist und eine neue anfordern, berufen Sie sich auf § 17 GasGVV.
2.) Falls EWE nicht reagiert, dann eigene Jahresrechnung erstellen und den Betrag dahingehend \"einfordern\" dass Sie nur diesen Teil nachzahlen.
Hier haben Sie im konkreten fall 2009/2010 jedoch ein Überschuss (Guthaben). Sehen Sie, da haben Sie garnicht oder nicht rechtzeitig die Abschlagzahlungen gekürzt, um so immer eine Nachzahlung zu haben. Das ist natürlich sehr schlecht :-((.
3.) Sofern keine Einigung mit EWE, dann das nicht zurückgezahlte Guthaben mit den neuen Abschlägen für 2010/2011 verrechnen, d.h. die nächsten Abschlage aussetzen/kürzen.
4.) Den Verwendungszwecks der monatlichen Abschläge auf den Überweisungen zweckbestimmt nennen (Abschlag Gas Monat Juni). Künftig das Verhältnis Verbrauch zu den Abschlägen im Auge behalten und am Ende der verrechnungsperiode ggf. einen Anschlag aussetzen.
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Hallo,
ich habe da nichts verkehrt gemacht. Hatte für jedes Jahr eine eigene Rechnung erstellt und der EWE zugestellt. Die Überzahlung resultierte aus der Anschaffung eines Pelletofens seit Januar 2009. Ich kann dann im Nachhinein nicht einfach die von mir neu berechneten Abschläge während des laufenden Jahres kürzen, nur weil ich plötzlich einen Pelletofen habe. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, wie hoch die Ersparnis ausfällt.
Auf meinen Überweisungen habe ich genau vermerkt, für welchen Monat die geleistete Zahlung vorgesehen war/ist.
Ich werde (Wir/Anwalt) der EWE natürlich mitteilen, dass uns eine fehlerhafte Rechnung zugegangen ist. Parallel dazu wird bis auf Weiteres (zur Not auch das ganze Jahr) Nichts mehr bezahlt. Wenn dann die Sperrandrohung oder sonst was kommt, berufen wir uns auf unser Guthaben.
Gruß
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So, habe noch einmal dem Versorger telefonisch um Erklärung gebeten. Die Rechnungsabteilung hat mir mitgeteilt, dass die Rechtsabteilung einen Finger auf mein Guthaben hat. An Widersprüchler werde grundsätzlich kein Guthaben ausbezahlt....
Allein für diesen Satz müsste man die ganze Truppe vor Gericht zehren!
Aber jetzt wird die Abschlagszahlung eben eingstellt, natürlich wird die Aufrechnung schriftlich über meinen Anwalt angezeigt werden, ebenso wie die unrichtige Jahresabrechnung.
Ich habe versucht, mich an die Spielregeln zu halten, aber die EWE steigt nun aus und verstößt u.U. gegen Gesetze.
Jetzt werde ich nur prüfen lassen, ob und wann die EWE den Strom abstellen kann und wie ich das Abstellen verhindere.
Gruß
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Original von nachtspeicher99
Jetzt werde ich nur prüfen lassen, ob und wann die EWE den Strom abstellen kann und wie ich das Abstellen verhindere.
Wenn sie wie von Ihnen beschrieben vorgegangen sind, sollten da keine Probleme entstehen. Vor einer Sperre muss eine schriftliche Sperrandrohung mit Frist bei Ihnen eingehen. Auf die können Sie dann ggf. mit einer einstweiligen Verfügung reagieren. Außerdem keinem Angestellten Zugang zum Haus zwecks Zählerdemontage ermöglichen, falls der Zähler bei Ihnen in der Wohnung/im Haus zugänglich ist.
Ist alles keine Hexerei.
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Hallo,
jetzt geht es erst einmal auf die zuständige Polizeistation, Anzeige wegen unangemessene Bereicherung bzw. Betrug. Der Versorger lernt mich erst einmal kennen.
Jeder Mensch hat Anspruch auf eine ordentliche Rechnung. Die EWE wird nach Ihrer Aussage keine neue Rechnung schicken und sich auch zu dem Vorgang nicht weiter äußern, also bleibt nur die Strafanzeige....
Vorher noch schnell zum Anwalt.
Gruß
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@nachtspeicher99,
net so schnell
jetzt geht es erst einmal auf die zuständige Polizeistation, Anzeige wegen unangemessene Bereicherung bzw. Betrug. Der Versorger lernt mich erst einmal kennen
Jetz halt doch mal den Ball flach :evil:
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@Cremer
den guten Rat hat nachtspeicher99 bestimmt nicht mehr mitbekommen..war sicher schon auf dem Weg :D
Sonst sagen Sie doch immer \"bloß kein Blutdruck\"
Bei uns fragt man in solchen Fällen freundlich, ob jemand eine \"Pirouettenpille gefrühstückt\" hat. =)
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@Kampfzwerg,
bloß kein Blutdruck verstehen vielleicht die Ostfriesen nicht. :evil:
Da es dort keine hohen Berge gibt, passt dieser Ausdruck wohl besser :D
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Hallo,
bin kein \"echter Ostfriese\", nur als Info.
Anzeige ist aufgegeben, war kein großes Problem. Selbst die Polizei hat mit dem Kopf geschüttelt, hatte dort den ganzen Zusammenhang erklärt. Natürlich sichern die Jungs nur die Fakten und reichen zum Staatsanwalt durch. Ein erster Anhaltsverdacht lag jedoch sicherlich vor, also schauen wir mal.
Ich habe das Verhalten der EWE satt und ich bin ja an einer Lösung nicht interessiert. Die sollen mir jetzt schöne dicke Stromleitungen ins Haus legen, damit ich möglichst viel Strom verbrauchen kann, natürlich zum alten Preis.
Parallel schickt mein Anwalt ein Schreiben auf den Weg, in dem die Einstellung der Abschlagszahlung durch mein Zurückbehaltungsrecht begründet wird.
Schließlich will ich ja keine Freundschaft mit meinem Versorger schließen, sondern nur angemessenen Strom für einen angemessenen Preis, nicht mehr und nicht weniger....
Der Versorger verhält sich so, als ob ihn die Problematik gar nicht interessiert, dass wird sich jetzt wohl ändern?
Gruß
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Mein lieber Mann, da haben Sie aber einen Coup gelandet. Der reißt mich echt vom Hocker! Ihr Anwalt, der Sie dazu ermuntert hat, muss ein Könner sein. Nur manchmal scheinen mir die Wege der Anwälte auch recht seltsam zu sein.
Selbst die Polizei hat mit dem Kopf geschüttelt...
Worüber denn?
Ein erster Anhaltsverdacht lag jedoch sicherlich vor...
Was ist das, ein Anhaltsverdacht?
Sie halten das Forum über den Fortgang des Verfahrens sicherlich auf dem Laufenden. Wäre doch gelacht, wenn man den \"bösen\" Versorgern nicht endlich mal die Leviten richtig liest!
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Original von nachtspeicher99
jetzt geht es erst einmal auf die zuständige Polizeistation, Anzeige wegen unangemessene Bereicherung bzw. Betrug. Der Versorger lernt mich erst einmal kennen.
Anzeige ist aufgegeben, war kein großes Problem. Selbst die Polizei hat mit dem Kopf geschüttelt, hatte dort den ganzen Zusammenhang erklärt. Natürlich sichern die Jungs nur die Fakten und reichen zum Staatsanwalt durch. Ein erster Anhaltsverdacht lag jedoch sicherlich vor, also schauen wir mal.
Hört sich an wie.....hatten wir hier schon öfter! Das Kopfschütteln kann auch falsch gedeutet sein!
Was der Anwalt wohl zu dieser Aktion anmerken wird.....
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Original von nachtspeicher99
bin kein \"echter Ostfriese\", nur als Info
[....]
Schließlich will ich ja keine Freundschaft mit meinem Versorger schließen, ...
Und ich wunderte mich schon über das Temperament eines ostfriesischen Beamten...
...der Eindruck drängte sich uns wahrlich auch nicht auf. Nur gut, dass wir nicht Deine Feinde sind ;)
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Hallo Leute,
in den letzten Jahren habe ich versucht, mich an gewisse Spielregeln gegenüber meinem Versorger EWE zu halten. Was dieser aber nun mit der letzten Rechnung losgetreten hat, wird im jetzt sicherlich bewusst. Ich werde hier bis an die Grenze des Machbaren gehen und mal schauen, wer am Ende übrig bleibt, wo sind wir denn hier.
Noch mal Klartext:
Er weist mir ein Guthaben aus und fordert mich auf, meine Bankverbindung zwecks Erstattung zu übermitteln und auf Nachfrage, warum nicht reagiert wird bekomme ich mitgeteilt, das an Widersprüchler mit alten Rückständen grundsätzlich keinerlei Guthaben ausgezahlt wird....
Noch Fragen?
Ich habe keine mehr und mir ist auch egal, was die EWE-Mannschaft nun macht, von mir gibt es kein Geld mehr und ich warte bis zur Sperrandrohung und dann gibt es richtig eine auf´s Dach von mir.
Für alle Fälle sind meine USV´s immer aufgeladen und das 400V-Aggregat läuft schon warm....lach.
Gruß
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Ich werde hier bis an die Grenze des Machbaren gehen und mal schauen, wer am Ende übrig bleibt, wo sind wir denn hier.
Anscheinend bei der Veranstaltung eines beamteten Comedian mit einem hohen, kaum zu übertreffenden Unterhaltungswert. Ich bin ob des weiteren Verlaufs der Angelegenheit gespannt wie ein Flitzebogen und sehe Ihren weiteren Ausführungen mit allergrößtem Vergnügen entgegen. :]
Nur weiter so und viel Mut im Kampf gegen den Goliath. :)
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Ist doch schön, dass uns jemand mit dieser Lachnummer aus dem Sommerloch heraushilft. :D :D :D
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Original von nachtspeicher99
Ich hatte etwa 1800 EUR gezahlt, die EWE aber nur 1400 EUR als gezahlter Abschlag ausgewiesen und den Fehlbetrag nicht erklärt.
Die Jahresrechnung betrug aber etwa 1150 EUR, so dass ein Guthaben von etwa 250 EUR ausgewiesen wurde.
Ich frage mich nur, wie man, wenn man so penibel genau ist, von satten 650,- EUR für ein Jahr haben kann, wo doch allenthalben hier steht, dass man als Widerständler seinen Verbrauch permanent im Auge behalten soll und ggf. die Abschläge laufend anpassen, soll, so dass möglichst keine Überzahlungen enststehen.
Da scheint mir auch noch ein gewisser Lernbedarf vorhanden. ;)
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Hallo Bolli,
ich kann nicht erst hergehen, dem Versorger einen von mir neu berechneten Abschlag präsentieren, diesen dann auch zunächst zahlen, mir dann einen Pelletofen kaufen und dann während des laufenden Abrechnungsjahres einen nochmals verminderten Abschlag zahlen. Schließlich war mir ja nicht genau klar, wie hoch die Einsparung beim Pelletheizen ist / sein wird.
Hätte ich den Pelletofen nicht eingesetzt, wäre die genannte Differenz auch nicht entstanden, alles klar?
Somit hatte ich mit einem Restrisiko gerechnet, aber wo ist das Problem? Ich zahle jetzt keine Abschläge mehr und hole mir das Geld so zurück.
Außerdem habe ich dem Versorger das von mir berechnete Guthaben über meinen Anwalt mitteilen lassen und die Aufrechnung angekündigt, fertig. Den Rest wird man sehen...
Gruß
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Den Zähler hätte man mindestens monatlich ablesen können, um zu sehen, ob die laufenden Abschläge zu Überzahlungen führen.
Nun muss man vor allem sehen, ob nicht etwa mit einbezogenen AGB ein Aufrechnungsverbot zugunsten des Versorgers vertraglich vereinbart ist.
Wenn man entgegen vertraglicher Abrede, die eine Aufrechnung ausschließt, aufrechnet, dann geht vielleicht jemand zur Polizei und erstattet deshalb Anzeige und erntet dafür ein Kopfschütteln.
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Hallo,
mein Anwalt verweist in seinem Anschreiben auf § 273 BGB (Zurückbehaltungsrecht)......
Schließlich hätte die EWE die Abschläge der letzten 12 Monate nicht mit Forderungen aus der Vergangenheit verrechnen dürfen, weil ein Widerspruch gegen die Preiserhöhung vorlag. In diesem Widerspruch wird explizit auf das Verrechnungsverbot hingewiesen. Der Versorger ging sogar noch einen Schritt weiter:
Er verrechnet ausgewiesenes Restguthaben mit noch älteren Rückständen, ohne einen Hinweis in der aktuellen Rechnung! Die Rechnung entspricht somit nicht der Realität und weist für einen bestimmten Zeitraum gebundene Zahlungen gar nicht erst auf!
Der betreffende Monat, für den die Abschlagszahlung bestimmt war, ist im Verwendungszweck von mir genau genannt.
Auch die EWE hat in Ihren AGB´s die Aufrechnung in bestimmten Fällen ausgeschlossen. Ob das hier so ein Fall wird, müssen dann die Gerichte entscheiden. Vielleicht entscheidet sich dann auch die Sache insgesamt?
Zur Polizei wird deswegen wohl keiner laufen.
Noch mal zu meiner Abrechnung:
Die Anzeige war ja nur fällig, da die EWE mir definitiv ein Guthaben ausgewiesen hat und mich sogar bat, ihr die Bankverbindung zwecks Erstattung des Betrages mitzuteilen.
Sicherlich werden, wenn es überhaupt dazu kommt, die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen hoffentlich zur Klärung der Rechnung beitragen.
Wir (ich) warten jetzt einfach mal ab. Ich betrachte den Vorgang jedenfalls nicht als Lachnummer. Vielmehr wünschte ich mir, dass mehr Kunden der EWE in die gleiche Kerbe schlagen würden, aber der echte Ostfriese ist leidensfähig und genügsam, da sehe ich ein Problem!
Die Oma mit ihrem Nachtspeicherofen zahlt, bis die Rente futsch ist, dann gibt es eine Strickjacke vom Sohn zum Geburtstag und die Birne ist geschält.
Gruß