Forum des Bundes der Energieverbraucher

Zuhause => Heizen => Thema gestartet von: Okto1967 am 28. März 2010, 17:21:40

Titel: Dauerbetrieb Heizung
Beitrag von: Okto1967 am 28. März 2010, 17:21:40
Hallo Zusamme,

kann mir jemand erklären was für kosten entstehen wenn der Heitkessel auf Dauerbetrieb( 70-75 Grad) steht, aber die Heizung in der Wohnung nicht angemacht (aufgedreht) wird?

Danke für Eurer Antworten

Okto
Titel: Dauerbetrieb Heizung
Beitrag von: Pedro am 28. März 2010, 20:42:53
Das ist ja relativ einfach:
- falls Gasheizung: Zähler über mehrere Tage ablesen, mit KW-Preis multiplzieren =   Kosten  des Verbrauchs
- falls Ölheizung: Tankinhalt messen und nach einem Zeitraum von 2 Wochen wiederholen, Verbrauchsmenge mit letztem Ölpreis multiplizieren = Kosten des Verbrauchs.

Ich frage mich allerdings, warum ein Heizkessel mit 70 - 75 Grad laufen soll, wenn keine Wärmeabnahme erforderlich ist. Dafür gibt es doch (auch an alten Kesseln) entsprechende Regelungsmöglichkeiten.  ;)
Titel: Dauerbetrieb Heizung
Beitrag von: Sukram am 28. März 2010, 20:57:42
Manche/moderne Regelungen besitzen einen Betriebsstundenzähler. Wenn man dann noch die Kesselleistung weiß (Typenschild, Schorni-Messprotokoll) oder  genauer: die eingetellte Leistung, z.B. vom Wartungsprotokoll: einfach beide Werte multiplizieren.

Ansonsten könnte man die Verluste (Abgas-, Abstrahl-, Auskühlungs...) in Abh. von Alter, Bauart, Auslastung, Betriebsweise... grob abschätzen.
Tabellen dazu z.B. in http://www.delta-q.de
Titel: Dauerbetrieb Heizung
Beitrag von: hko am 29. März 2010, 11:12:10
Eine weitere Möglichkeit:

Messung - möglichst sekundengenau - einer Brenner-Laufzeit und einer Brenner-Pause, daraus und der Brennerleistung den Brennstoffverbrauch berechnen.
Die Stillstandsverluste können in einem Jahr einige hundert Liter Öl kosten!

Übrigens: Jede Heizanlage kann mit dem Aus-Schalter komplett ausgeschaltet werden, dann verbrauchen auch die Pumpen keinen Strom (dies können auch einige hundert kWh sein)!

Mit freundlichen Grüßen
hko