Forum des Bundes der Energieverbraucher
Zuhause => Heizen => Thema gestartet von: Okto1967 am 28. März 2010, 17:21:40
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Hallo Zusamme,
kann mir jemand erklären was für kosten entstehen wenn der Heitkessel auf Dauerbetrieb( 70-75 Grad) steht, aber die Heizung in der Wohnung nicht angemacht (aufgedreht) wird?
Danke für Eurer Antworten
Okto
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Das ist ja relativ einfach:
- falls Gasheizung: Zähler über mehrere Tage ablesen, mit KW-Preis multiplzieren = Kosten des Verbrauchs
- falls Ölheizung: Tankinhalt messen und nach einem Zeitraum von 2 Wochen wiederholen, Verbrauchsmenge mit letztem Ölpreis multiplizieren = Kosten des Verbrauchs.
Ich frage mich allerdings, warum ein Heizkessel mit 70 - 75 Grad laufen soll, wenn keine Wärmeabnahme erforderlich ist. Dafür gibt es doch (auch an alten Kesseln) entsprechende Regelungsmöglichkeiten. ;)
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Manche/moderne Regelungen besitzen einen Betriebsstundenzähler. Wenn man dann noch die Kesselleistung weiß (Typenschild, Schorni-Messprotokoll) oder genauer: die eingetellte Leistung, z.B. vom Wartungsprotokoll: einfach beide Werte multiplizieren.
Ansonsten könnte man die Verluste (Abgas-, Abstrahl-, Auskühlungs...) in Abh. von Alter, Bauart, Auslastung, Betriebsweise... grob abschätzen.
Tabellen dazu z.B. in http://www.delta-q.de
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Eine weitere Möglichkeit:
Messung - möglichst sekundengenau - einer Brenner-Laufzeit und einer Brenner-Pause, daraus und der Brennerleistung den Brennstoffverbrauch berechnen.
Die Stillstandsverluste können in einem Jahr einige hundert Liter Öl kosten!
Übrigens: Jede Heizanlage kann mit dem Aus-Schalter komplett ausgeschaltet werden, dann verbrauchen auch die Pumpen keinen Strom (dies können auch einige hundert kWh sein)!
Mit freundlichen Grüßen
hko