\"Ich rechne damit, dass ein großer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 7000 Kilowattstunden 2010 mindestens 100 Euro alleine für die Solarstromförderung zahlen muss\", sagte Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZVB) der WELT. Grund dafür ist die so genannte EEG-Umlage. Diese gesetzlich festgelegte Unterstützung für Betreiber von Anlagen, die erneuerbare Energien produzieren, zahlen alle Stromkunden über ihre normale Rechnung. Und zwar unabhängig davon, ob sie Öko- oder Atomstrom beziehen. Seit Anfang des Jahres ist die EEG-Umlage vereinheitlicht und beträgt 2,047 Cent.
Diese gegenläufigen Entwicklungen am Gasmarkt sind laut Energiemarktexperten Krawinkel eine große Herausforderung - sowohl für die Unternehmen als auch für die Kunden. \"Ich rechne damit, dass die Kunden dadurch angeregt werden, häufiger zu wechseln\", so Krawinkel weiter. Mittlerweile ist der Wettbewerb im Gasmarkt in Schwung gekommen und Verbraucher können durchschnittlich zwischen 20 Versorgern wählen - Ende 2008 waren es nur sechs. Und die Sparpotenziale sind hoch. Während der Gas-Musterhaushalt im Grundversorgungstarif derzeit im Durchschnitt 1300 Euro im Jahr zahlt, sind es bei den günstigsten Tarifen der lokalen Versorger 1200 Euro und beim preiswertesten privaten Anbieter ohne Vorauskasse und Kaution sogar nur 1000 Euro.
Original von RR-E-ftZitat\"Ich rechne damit, dass ein großer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 7000 Kilowattstunden 2010 mindestens 100 Euro alleine für die Solarstromförderung zahlen muss\", sagte Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZVB) der WELT. Grund dafür ist die so genannte EEG-Umlage. Diese gesetzlich festgelegte Unterstützung für Betreiber von Anlagen, die erneuerbare Energien produzieren, zahlen alle Stromkunden über ihre normale Rechnung. Und zwar unabhängig davon, ob sie Öko- oder Atomstrom beziehen. Seit Anfang des Jahres ist die EEG-Umlage vereinheitlicht und beträgt 2,047 Cent.......
Natürlich ist die EEG- Umlage kräftig gestiegen, aber doch auch wegen der drastisch gesunkenen Großhandelspreise. Und gesunkene Großhandelspreise müssen nun einmal auch an die Kunden weitergegeben, mithin gegengerechnet werden.
Die Einspeisevergütung nach dem EEG (4) ist ein geniales Konzept: Die Stromkunden drängen seit Jahren in jeder Umfrage mit weit überwiegender Mehrheit auf die Ausweitung der Solarenergienutzung (und bestätigen, hierfür auch einen geringfügig höheren Strompreis in Kauf zu nehmen). - Und mehr als \"geringfügig\" kann man den individuellen Aufpreis für die Einspeisevergütung nun wirklich guten Gewissens nicht nennen.
... (im Übrigen ohne jeden Cent staatlicher Ausgaben)
... in Deutschland bei einigen tausend kleinen und mittelständischen Installateuren für Arbeit. Außerdem regt sie die Hersteller der Anlagen weltweit zur Ausweitung von Produktion und Entwicklung an - was auch wieder zielgenau dem o.g. Interesse der Stromkunden entspricht.
Original von RR-E-ft
Lassen Sie mal die Prozentrechnung und rechnen Sie bitte in concreto für einen bestimmten Abnahmefall in einem bestimmten Niederspannungsnetzgebiet anhand der Kosten, die gesplittet in Grund- und Arbeitspreis Eingang finden (Netzkosten, Kosten der Messung und Abrechnung, Konzessionsabgabe, EEG- Umlage, KWKG- Umlage, Stromsteuer) und rechnen Sie dabei mit den Nettopreisen, also abzüglich der Mehrwertsteuer.
Bei EWS zahlen die Kunden einen freiwilligen Preisaufschlag, der sich \"Sonnen- Cent\" nennt. Der hat indes nichts mit der EEG- Umlage zu tun.
Dass eine PV-Anlage \"überflüssig\" wäre (@Netznutzer), höre ich nun wirklich zum ersten Mal
Die Anlagenpreise sinken deutlich schneller, als es bei Verfassung des EEG für realistisch gehalten wurde; dem trägt man jetzt Rechnung.
Der Bund der Energieverbraucher e.V. will, dass möglichst viele Verbraucher ihre Energieversorgung in eigene Hände nehmen. Bereits fast PV-500.000 einzelne Anlagen in Deutschland sprechen eine klare Sprache. Im Umfragen bestätigt sich, dass die Mehrheit der Verbraucher hier vernünftiger denkt, als der Dachverband der Verbraucherzentralen und eine Fortsetzung der Förderung auf bisherigem Niveau befürwortet. Der Bund der Energieverbraucher wird mit seinen Vereinsmitteln keinen Dachverband finanzieren, der sich gegen raschen Ausbau erneuerbarer Energien stellt.
Original von RR-E-ft
Das Thema ist emotional besetzt.
Dass für eine einzelne Branche immer nur die Sonne scheint, wäre natürlich auch wenig realistisch.
Der Bund der Energieverbraucher wird mit seinen Vereinsmitteln keinen Dachverband finanzieren, der sich gegen raschen Ausbau erneuerbarer Energien stellt.
Original von SchöfthalerDas ist korrekt und richtig so.
... Jedem Unternehmer wird in unserer Gesellschaft eine gewisse Eigenkapitalrendite zugebilligt. ...
Original von Schöfthaler
Ganz einig werden wir uns hier offenbar nicht. Aber wirklich überzeugend sind die aufgeführten Argumente gegen die grundsätzliche PV-Förderung nun auch nicht.
derjenige den Sinn und Zweck einer Belastung nachvollziehbar und überzeugend nachzuweisen, der davon profitiertJa - aber ich behaupte, vom ökologischen Umbau unseres Energiesystems profitieren wir alle, müssen also die Beweislast nicht auf wenige abwälzen. Wir können definitiv so nicht weitermachen wie bisher mit unserer zentralen Energieerzeugung durch Verbrennung.
Riskolose Geldanlage, Dachsparkkonto, sicher wie ein Bundesschatzbrief aber vierfache RenditeEin Bundesschatzbrief ist (wie lange noch ...) definitiv risikoloser; ein PV-Anlagenbetreiber hat durchaus Risiken - teilweise kann man die gegen Bezahlung absichern (über Allgefahrenversicherungen oder Produktgarantieverlängerungen), teilweise aber auch nicht (siehe Prozesse um mangelhaft installierte Anlagen, etc.). Und die \"vierfache Rendite ggü. Bundesschatzbriefen\" ist eine nicht belegte Behauptung - siehe oben: mit einer finanzmathematischen Rendite-Kalkulation kommt man bei dreifachem Kosten-Vergütungsrückfluss in den 20 Jahren auf Renditen von 5-6%. Ein Bundesschatzbrief hat derzeit Renditen von 2,5-3%. Dann sind wir also nicht bei einem Faktor vier, sondern zwei. Dazu kommt noch: Die Investition in eine PV-Anlage ist praktisch für immer \"immobil\", ein Bundesschatzbrief hat eine deutlich kürzere Laufzeit, danach ist man wieder flüssig. Diese Tatsache rechtfertigt ebenfalls einen gewissen Renditeaufschlag.
Begünstigung und Preistreiberei im Bereich der GrundbedürfnisseDie Photovoltaik ist in der Herstellung zunächst mal nicht \"günstig\". Das liegt (auch) an den kleinen Mengen, die hergestellt wurden. Man kann zwar kostengünstiger produzieren, wenn man sich viel Mühe um die Prozesse gibt, wenn aber kein Massenmarkt entsteht, bleibt die solare kWh einfach teuer und Nischen vorbehalten. Aus eigener (zurückliegender) Erfahrung in der Forschung weiß ich, dass man sich in der Vergangenheit enorm darum bemüht hat, Solarzellen kostengünstig fabriziert zu bekommen. Richtige Kostenreduzierungen entstehen aber nur durch die Masse, wenn Fertigungslinien ausgelastet sind und auch ein entsprechend lukrativer Markt für die erforderlichen Produktionsanlagen entstanden ist. Das war bei Speicherchips nicht anders - nur dass man dort alleine über die stetige Flächenreduzierung Größenordnungen zunehmend günstiger produzieren kann.
Wenn überhaupt, dann ist das eine Frage, die die gesamte Gesellschaft beantworten und tragen mussGenau das ist mein Credo: Ökologisch gewollt (weil es nicht viele Alternativen gibt und die vorhandenen alle zur zukünftige Energieerzeugung beitragen müssen), alle profitieren durch eine sauberere Zukunft (ohne Atommüll, der schon nach wenigen Jahren wieder umgebettet und ständig bewacht werden muss). Alle müssen da auch mittragen (ich höre Sie schon wieder \"schreien\"), nicht nur die wenigen \"Öko-Freaks\", die Zusatz-Cent-Aufschläge zu zahlen bereit sind, aber dadurch mangels Masse nur absolut unwesentlich den Systemumbau unterstützen können.
Es betrifft auch nicht nur die Deutschen, die ja auf keiner Insel leben. Einsame exponierte Entscheidung werden scheitern.Das ist absolut korrekt - die Deutschen haben Anfang der 90er Jahre ein 1000-Dächer-Programm gehabt, die Japaner haben uns dann vorgemacht, wie man das aufsetzen muss (Programm \"100000 Dächer\"), wenn man ernsthaft am Durchbruch dieser Technologie interessiert ist.
Solarenergie wird sicher einen Beitrag leisten, das hat aber wieder mit dieser überzogenen Förderung nicht viel zu tun. Die deutsche PV-Förderung ist eine Umverteilung zu Lasten der Verbraucher ohne dass sie an der künftigen europäischen oder globalen Energieversorgung signifikant etwas positiv beinflussen könnte, egal wie die Versorgung in 10 oder 20 Jahren aussehen wird.Das sehe ich eindeutig anders: Die Förderung war und ist nötig, wenn auch in reduzierter Höhe, keine Frage. Und diese Förderung und Umverteilung (ich sehe eher eine Gleichverteilung auf alle Schultern) wird die europäische und globale Energieversorgung signifikant positiv beeinflussen.
Was sich rechnet findet auch Investoren. Wo das keinen Sinn macht, wird diese Förderung daran langfristig nichts ändern. Es ist eher zu vermuten, dass sie die beste Entwicklung nur behindertDas wäre absolut korrekt, wenn die Förderung über Jahrzehnte dort bleiben würde, wo sie begonnen hat (>1DM/kWh). Aber sie wird stetig heruntergefahren. Das muss aber mit dem Maß geschehen, mit dem sich ununterbrochen Investoren finden lassen, eben weil es sich rechnet. Ohne diese Förderung rechnet sich die Photovoltaik noch (!) nicht und würde sich mangels Massenproduktion auch nie rechnen. Und jetzt sind wir wieder am Ursprung: Ja, die Photovoltaik ist politisch und ökologisch gewollt und nur deshalb wird die Herstellkostensenkung so stark gefördert. Die Förderung muss irgendwann komplett wegfallen, da sind sich alle einig. Das wird der Zeitpunkt sein, wenn sich die Technologie auch ohne gelenkte Vergütung rechnet, und dann finden sich auch ohne Förderung genügend Investoren, um die Erschließung dieser Energiequelle weiter zu tragen.
Die zwanzigjährige garantierte Einspeisung, dazu mit Preisgarantie, hat ja mit einer Anschubfinanzierung nicht viel gemeinDas ist nach meinem Verständnis nicht korrekt: Erst durch diese garantierte Einspeisevergütung rechnet sich die Investition (siehe oben, mit 5, 6 oder 7% Rendite). \"Anschubfinanzierung\" heißt das in meinen Augen, weil wir erst am Anfang der Einführung der Photovoltaik global gesehen sind (es ist keine individuelle Anschaffungsförderung). Diese Anschubfinanzierung für die PV-Technologie (nicht Anschub für das Individuum) wird Jahr für Jahr reduziert und fällt irgendwann weg. Und wie oben erwähnt: die \"zwanzigjährige Preisgarantie\" ist eigentlich eine eingebaute jährliche Vergütungsreduktion. Entscheidend ist aber, wie hoch ist die Rendite der Investition in eine PV-Anlage im Verhältnis zum Risiko.
Ist es gerechtfertigt, diese mehrstellige Milliarden-Belastung alleine den Stromverbraucher zahlen zu lassen?Wenn das politisch und ökologisch gewollt ist: Ja. Stromverbraucher sind wir alle ohne Ausnahme. Und Nutznießer einer später ökologischen Energieerzeugung sind wir auch alle (sei es über sauberere Flüsse, über CO2- und rußärmere Luft, um wegfallende \"Endlager\", oder weniger Klimaerwärmung). Die Frage kann man aber je nach politischer und ökologischer Einstellung unterschiedlich beantworten.
Mit was ist die im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieen extreme Förderung der PV-Anlagen denn gerechtfertigt?Damit, dass ganz objektiv die Photovoltaik noch weiter von der Wirtschaftlichkeit weg ist als z.B. die Wind- oder Wasserenergie. Und damit, dass man davon überzeugt ist, dass die größere Massenfertigung eine Wirtschaftlichkeit der Technologie in absehbarer Zeit ermöglicht. Davon bin ich überzeugt, davon sind die Entscheidungsträger offenbar überzeugt. Wer das nicht ist, kommt selbstredend zu einem anderen Schluss.
Der Zubau hat auch hierzulande Dimensionen erreicht die nicht mehr tragbar sind. Prognostiziert waren für 2009 mal Neuanlagen mit einer Spitzenleistung von rund 0,7 Gigawatt (GW), tatsächlich waren es etwa drei GW. Die Subventionen haben sich gegenüber der \"Planung\" vervierfacht.Die Prognose ging von der Wirtschaftskrise aus. Bereits in 2008 wurden ca. 2,0 GW in Deutschland installiert. Wenn man hier bemängelt (siehe weiter oben), dass die PV einen unbedeutenden Beitrag zur Stromproduktion liefert, der PV aber die Daseinsberechtigung nicht aberkennt und im zukünftigen Energiemix einen Platz einräumt, dann kann man sich nicht gleichzeitig wünschen, dass in 2009 nur noch ein Drittel des Vorjahres installiert wird. Ja, ein Wachstum der Zubauraten ist (erneut) politisch gewollt (von ca. 0,8 GW in 2006 über 1,2 GW in 2007 und 2,0 GW in 2008 nun ca. 3 GW in 2009). Die Politik definiert auch aktuell wieder in der Erarbeitung der gesetzlichen Grundlagen für die zusätzliche Senkung am 1.6.10 einen gewünschten Zielkorridor für den Zubau in 2010 von ca. 3 GW - somit also ein Einbremsen auf den Zubau von 2009 und ein \"Deckeln\" der zusätzlichen Förderung. Erklärtes Ziel ist es, den Anteil der PV-Stromproduktion von derzeit grob 1% auf 5% in 2020 zu erhöhen - bei jährlicher (tlw. zusätzlich unterjähriger) additiver Förderungssenkung. Ist eine Strategie - muss wie immer nicht jedem gefallen, für mich ist sie sinnig.
Die so geförderten deutschen Investoren saugen den Markt leer und sorgen so weltweit für überhöhte Preise. Dort wo die Nutzung der Solarenergie wirklich sinnvoll und viel effektiver wäre, z.B. Afrika, können solche Preise nicht bezahlt werden.Vorsicht: Tatsächlich sind die Preise trotz des \"Leersaugens\" in Deutschland in 2009 signifikant gesunken (um teilweise mehr als 30% in einem Jahr!). Und was nützt eine PV-Anlage in der Sahara, wo kaum jemand wohnt? Die Augen der großen Konzerne leuchten schon wieder: Riesige solarthermische Anlagen mit Stromgewinnung über Dampferzeuger werden in Afrika geplant, und der erzeugte Strom soll über riesige Entfernungen nach Europa transportiert werden. Das hat schon eine Berechtigung - aber soll so (alleine) unsere zukünftige Energieversorgung aussehen? Alles zentralisiert, in der Hand größerer Betreiberkonzerne? Als eine Komponente des Energiemarkts der Zukunft ist das in Ordnung, aber daneben muss es die dezentrale Energiegewinnung geben, um nicht wieder (wie heute beim Gas) von ganz wenigen großen Aktiengesellschaften und staatlichen Großkonzernen abhängig zu sein. Ja, der PV-Ertrag ist in der Sahara um 50-60% höher als auf unseren deutschen Dächern, aber Ihr Szenario kann nicht die Alternative sein, sondern allenfalls Ergänzung.
Ob eine 8%ige Inflation bei den Strompreisen kommen wird, ist auch eine Frage der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und der Menschen. Wir hätten dann in 10 Jahren die Verdoppelung des heutigen Strompreises. Ob die Entwicklung der verfügbaren Einkommen, dazu gehören auch die Transfereinkommen, das zulassen!?Strom wird sich in den kommenden Jahren deutlich mehr verteuern als Lebensmittel, da sind sich alle Experten einig. Leider nimmt diese Entwicklung wenig Rücksicht auf unser Portmonnaie. Damit müssen wir alle umgehen lernen - durch Einsparungen, intelligentere verbrauchsarme Geräte - aber auch durch einen größeren Ausgabenanteil für Energie an unserem Einkommen.
Wer diese Förderung kritisiert hat deshalb nicht weniger saubere Flüsse, reine Luft und die Begrenzung der Klimaerwärmung im AugeDas möchte ich auch überhaupt nicht behaupten. Aber eine Strategie brauchen wir dafür schon - wenn ohne PV, dann sicherlich auch komplett ohne Förderung. Wenn mit PV zu einem signifikanten Anteil (>5%), dann kann man nicht kleckern, weil man den dann erst in 100-200 Jahren erreicht.
Original von Schöfthaler Bereits in 2008 wurden ca. 2,0 GW in Deutschland installiert. Wenn man hier bemängelt (siehe weiter oben), dass die PV einen unbedeutenden Beitrag zur Stromproduktion liefert, der PV aber die Daseinsberechtigung nicht aberkennt und im zukünftigen Energiemix einen Platz einräumt, dann kann man sich nicht gleichzeitig wünschen, dass in 2009 nur noch ein Drittel des Vorjahres installiert wird.
Original von Schöfthaler Strom wird sich in den kommenden Jahren deutlich mehr verteuern als Lebensmittel, da sind sich alle Experten einig. Leider nimmt diese Entwicklung wenig Rücksicht auf unser Portmonnaie. Damit müssen wir alle umgehen lernen - durch Einsparungen, intelligentere verbrauchsarme Geräte - aber auch durch einen größeren Ausgabenanteil für Energie an unserem Einkommen
* ca. 7% – 22% p. a. ansteigendSie lesen sich aber Verkaufsprospekte recht oberflächlich durch - sind Sie wirklich so schnell- und gutgläubig und kennen nicht den Unterschied zwischen \"Ausschüttung\" und \"Rendite\"???
Afrika besteht nicht nur aus der Sahara. Alleine in Ägypten wohnen schon mehr Menschen wie in Deutschland. Deutschland gedeckt von überteuerten Solarzellen und dort wo die Sonne weit mehr scheint wird die Nutzung mit dieser geförderte Preistreiberei verhindert.In Ägypten PV-Anlagen zu installieren macht enormen Sinn, zumal hier (und noch mehr in Entwicklungsländern) zukünftig der Strombedarf stark steigen wird. Und das sollte man tatsächlich so weit wie es geht mit möglichst umweltfreundlichem Solarstrom abdecken. Aber das eine tun, ohne das andere zu lassen!
Die umweltfreundlichste Energie ist immer noch die, die wir nicht verbrauchen.Schön, dass wir uns da so vollkommen einig sind ;)
Original von SchöfthalerZitat* ca. 7% – 22% p. a. ansteigendSie lesen sich aber Verkaufsprospekte recht oberflächlich durch - sind Sie wirklich so schnell- und gutgläubig und kennen nicht den Unterschied zwischen \"Ausschüttung\" und \"Rendite\"???
Original von Schöfthaler Ich möchte diese Fonds aber nicht generell verdammen.
nomos: Renditen können Sie hier als Beispiel sehen:
* Mindestbeteiligung 10.000 EUR
* ca. 7% – 22% p. a. ansteigend
* Steuerfreie Ausschüttungen bis 2023
Schöfthaler: Wenn Sie heute 10.000 Euro in den Fonds investieren, haben Sie am Ende nach 21 Jahren 23.333 Euro ... Ihr eingesetztes Kapital wird über die 21 Jahre mit effektiv 4,1% verzinst
nomos: Den Unterschied [zw. Ausschüttung und Rendite] kenne ich genau. Das finanzmathematisch durchzurechnen ist müssig. Ich habe auch auf eine weitere Anlayse des Verkaufsprospekts verzichtet.Mit zu wenig Kenntnis der Anlagedetails sollte man keine Hetze betreiben. Viele im Forum aufgeführten angeblichen \"Gier-Rendite-Argumente\" gegen die PV-Förderung halten einer konkreten Überprüfung nicht stand. Ihre Einsicht relativiert jetzt wenigstens einiges.
Bei vielen klimabewussten Investments handelt es sich um direkte Beteiligungen und geschlossene Fonds. Solche Angebote zählen nicht nur aufgrund von Prognoserisiken zu den riskantesten Anlagen der Branche. Die Offerten unterliegen keiner staatlichen Aufsicht, sondern zählen zu den sogenannten Angeboten des „grauen Kapitalmarktes“, unter denen bisweilen auch unseriöse Angebote zu finden sind.[/COLOR]
Deshalb sollten Sie Einzelinvestments immer besonders kritisch prüfen und ggf. einen Fachmann hinzuziehen – zum Beispiel von einer Verbraucherzentrale.
Mit der Sonne des Südens im Rücken können Sie die hohen Vergütungen für 20 Jahre in Form einer Beteiligung nutzen und haben so jährliche Renditen von über 12,9%. Selbstverständlich sind hierbei schon die jährlichen Kosten für Wartung, Sicherheit, Instandhaltung, Verwaltung und Versicherung abgezogen.[/URL]
Original von nomosDa stimmen Ihnen hier ja auch alle zu.
(http://www.sonnengeld.de/)ZitatMit der Sonne des Südens im Rücken können Sie die hohen Vergütungen für 20 Jahre in Form einer Beteiligung nutzen und haben so jährliche Renditen von über 12,9%. Selbstverständlich sind hierbei schon die jährlichen Kosten für Wartung, Sicherheit, Instandhaltung, Verwaltung und Versicherung abgezogen.[/URL]Wer bezahlt für diese Renditen?Investiert wird hier zwar in Italien, profitierend vom dortigen Einspeisegesetz (noch) nach dem deutschen Muster. Auch die italienischen Stromverbraucher werden das nicht auf Dauer mitmachen.
Original von superhaase
Eine Vorsteuer-Rendite im Breich von etwa 7-8 % ist angemessen für ein solches unternehmerisches Investment, das nicht völlig risikolos, wenig fungibel ist und fast doppelt so hoch besteuert wird wie festverzinsliche Wertpapiere. Man muss auch berücksichtigen, dass z.B. Bundesschatzbriefe ja nicht immer so niedrig verzinst sind, wie im Augenblick - das wird in fünf bis zehn Jahren wohl deutlich mehr sein.
......
Original von nomosDoch, genau das habe ich immer schon geschrieben, sie haben es nur immer ignoriert.
@sh, immerhin, einige Erkenntnisse sind ja jetzt da, das konnte man vor einiger Zeit so noch nicht lesen.
Es ist nicht das Ziel des EEG eine bestimmte Rendite zu sichern und das noch unabhängig von der Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlagen-Investition.Aber sicher doch, genau das ist die von Anfang an vorgesehene Funktionsweise des EEG: Den Investoren brauchbare und kalkulierbare Renditen in Aussicht zu stellen, damit privates Kapital angelockt und in die erneuerbaren Energien investiert wird und somit eine Industrie aufgebaut werden kann.
Auf die wiederholte Frage, warum sollten Verbraucher für diese PV-Sonderförderung aufkommen, kommen keine fundierten Antworten.Die fundierten Antworten wurden Ihnen hundert Mal gegeben und auch genauestens erklärt.
Die Ziele des EEG sind mit dieser PV-Förderung nicht zu erreichen und deshalb ist sie nicht gerechtfertigt. Es ist eine Geldverschwendung, Geldvernichtung und Umverteilung zugleich.Dies behaupten Sie ständig, ohne das auch nur ansatzweise begründen zu können. Das ist wirklich kindisch.
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosAber sicher doch, genau das ist die von Anfang an vorgesehene Funktionsweise des EEG: Den Investoren brauchbare und kalkulierbare Renditen in Aussicht zu stellen, damit privates Kapital angelockt und in die erneuerbaren Energien investiert wird und somit eine Industrie aufgebaut werden kann.
Es ist nicht das Ziel des EEG eine bestimmte Rendite zu sichern und das noch unabhängig von der Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlagen-Investition.
Original von superhaase
Sie unterschlagen wie immer die Degression der PV-Vergütung und das langfristige Ziel des EEG. Der aktuelle Zustand liegt auf dem Weg zum Ziel, er ist nicht das Ziel.
Sie sind es also, der hier Mittel und Ziel absichtlich verwechselt.
PV kann grundsätzlich nur einen kleinen Beitrag zur Gesamtstromversorgung leisten, vor allem wegen der unregelmäßigen und zeitlich knappen Verfügbarkeit des Solarstroms. Für einen Beitrag von 10 % zur Gesamtstromversorgung müßten ca 60 GWp (Gigawattpeak = Millionen kWp) Kollektorfläche installiert werden. An einem Sonnentag würde damit der gesamte Strombedarf in Deutschland gedeckt werden können, das heißt, alle anderen Kraftwerke einschließlich Wind-, Wasser-, Biokraftwerke usw. müßten abgeschaltet werden. Das ist technisch nicht möglich. Da billige, leistungsfähige und in großem Maßstab einsetzbare Speicher für elektrische Energie nicht in Sicht sind, kann überschüssiger Strom auch nicht gespeichert werden.
...
Kohlendioxideinsparung durch PV: Es wird gerne gesagt, dass ein Kilowatt Peak (kWp) PV 0,5 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einspart. Dies gilt dann, wenn PV-Strom Kohlestrom ersetzt, was eine Einsparung von ca 0,6 kg CO2 pro Kilowattstunde (kWh) Strom bringt (Abb 1). Bei erzeugten 800 bis 900 kWh pro kWp und Jahr ergibt das die genannten 0,5 Tonnen. In Deutschland haben wir jedoch fast 40 % CO2-freien Strom aus Kernkraft, Wasser und Wind, 50 % Kohlestrom, der Rest Erdgas und anderes. Tatsächlich wird die stark schwankende Solarstromeinspeisung nicht durch Kohlestrom, sondern hauptsächlich durch Erdgas- und Wasserstrom geregelt, weil diese den schnellen Lastwechseln des Solarstroms leichter folgen können. Folglich liegt die Kohlendioxidbilanz bei nahe Null oder ist sogar negativ.
...
Es würde sich kaum jemand eine PV-Anlage auf das Dach bauen, wenn er nicht, durch das EEG gedeckt, die Kosten bei den Mitbürgern eintreiben könnte.
...
Original von nomosDie Antwort darauf haben Sie schon hundert Mal erhalten.
@sh, sie weichen wie immer aus. Worin liegt nun die Rechtfertigung für die so herausragende und enorme Förderung der PV-Anlagen - Degression hin oder her?
... und was den Weg angeht, da gab es bei der PV doch gewaltige Abweichungen vom Prognosekurs.Ja, und zwar in dem positiven Sinne, dass die Prognosen übertroffen wurden und das Ziel viel schneller erreicht werden wird, was den Verbraucher langfristig viel billiger kommt, als ursprünglich geplant.
Original von superhaase
Die Antwort darauf haben Sie schon hundert Mal erhalten.
...
Ich lach mich wirklich kaputt über solche Typen. :tongue:
Original von superhaase
Na also bitte, schauen Sie sich doch mal die Homepage dieses selbsternannten Experten an!
Wenn Sie sich auf solche \"Experten\" stützen, wollen Sie ernstgenommen werden? :tongue: