Forum des Bundes der Energieverbraucher
Sonstiges => Off-Topic => Thema gestartet von: nomos am 25. Januar 2010, 23:12:46
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Es ist immer wieder das gleiche Lied. Arznei wird nicht mehr bezahlt, Zuzahlungen, jährliche Beitragserhöhungen ... Das System ist krank. In welchem Land wird mehr Geld für das Gesundheits- und Pflegesystem und für Medikamente ausgegeben?
Millionen gesetzlich Krankenversicherte müssen bald mit höheren Beiträgen rechnen. Das ist Ergebnis einer gemeinsamen Pressekonferenz von neun Krankenkassen zur Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenkassen heute in Berlin. Dazu rät die Stiftung Warentest...
Noch haben Versicherte die Auswahl: Nicht alle Kassen planen in diesem Jahr einen Zusatzbeitrag. Mittlerweile gibt es sogar erste Kassen, die dies ausschließen. Derzeit haben dies etwa 40 Kassen gegenüber test.de bestätigt. Dazu gehören zum Beispiel die AOKs Berlin-Brandenburg, Bremen/Bremerhaven, Niedersachsen, Saarland und Westfalen-Lippe, Betriebskrankenkassen wie die Audi BKK, Bahn BKK, BKK SBK und die Siemens BKK und Innungskrankenkassen wie BIG, IKK Brandenburg und Berlin, IKK classic, IKK Nord, IKK Südwest.
An der Veranstaltung waren unter anderem die DAK, drittgrößte Kasse mit 6,3 Millionen Versicherten, die AOK Schleswig Holstein, KKH-Allianz und mehrere Betriebskrankenkassen beteiligt. Rund 10 Millionen der 51,5 Millionen Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung werden schätzungsweise davon betroffen sein. 8 Euro mehr im Monat werden die meisten Kassen von ihnen zusätzlich zu den Krankenkassenbeiträgen verlangen. In Kassenkreisen wird erwartet, dass noch mehr Kassen im Laufe des Jahres den Zusatzbeitrag erheben werden.
Doch alle Versicherten haben ein außerordentliches Kündigungsrecht, wenn die Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhebt. „Versicherte, die den Zusatzbeitrag nicht zahlen wollen, können von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch machen und zu einer Kasse mit ähnlichem oder sogar besserem Leistungsangebot wechseln“, sagt Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur der Zeitschrift Finanztest. „Insgesamt haben uns gegenüber bisher 40 Kassen bestätigt, dass sie keine Zusatzbeiträge 2010 erheben werden“.
Bei der Suche nach einer passenden Kasse hilft die Stiftung Warentest mit ihrem neuen Produktfinder Gesetzliche Krankenkassen unter http://www.test.de/krankenkassen. Der Produktfinder liefert jeweils zum Monatsende aktualisiert umfangreiche Informationen zu Beiträgen und zum Leistungs- und Serviceangebot von 95 gesetzlichen Krankenkassen. Versicherte finden hier Informationen, ob die aufgeführten Kassen Zusatzbeiträge erheben oder sogar Prämien an ihre Mitglieder ausschütten.
Besonders praktisch ist die Möglichkeit zum Kassenvergleich. So erkennen Versicherte auf einen Blick, ob die ausgewählten Kassen bestimmte Zusatzleistungen anbieten, die ihnen wichtig sind.
Beispiel: Ein Versicherter der DAK aus Bayern legt viel Wert auf Homöopathie und Reiseimpfungen. Will er sich den Zusatzbeitrag sparen, kann er beispielsweise zu den Betriebskrankenkassen SBK, Audi oder Bahn wechseln. Alle drei bestätigten Finanztest, dass sie dieses Jahr keinen Zusatzbeitrag erheben werden.
Auch die ALP plus kommt in Frage. Sie versicherte Finanztest gegenüber sogar, für das erste Halbjahr 2010 eine Prämie auszuschütten. Ein Blick in den Finanztest-Produktfinder zeigt, dass sich ein Wechsel für den Versicherten lohnt. Alle vier Betriebskrankenkassen bieten umfangreichere Zusatzangebote bei Reiseimpfungen und Homöopathie als die DAK.
Stiftung Warentest (http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/-Gesetzliche-Krankenkassen/1840409/1840409/)
Da haben die ersten neun der kranken Kassen deutlich gemacht, wer mit dem vielen Geld am schlechtesten auskommt. Was da wohl so alles mit und teuer finanziert wird. Bunte Prospekte und Zeitschriften, so mancher tolle Kurs und Gesundheits-\"Vorsorge\"-Veranstaltung.
Nicht nur die Beitragssätze und Bemessungsgrundlagen werden ständige erhöht, auch neue fragwürdige Quellen wurden in den letzten Jahren erschlossen. Nachträglich wurden z.B. die Altersversorgung aus Direktversicherungen beitragspflichtig gemacht, auch wenn sie aus beitragsfreiem Einkommen selbst erspart wurde. Rund ein Fünftel der Altersversorgung geht so an die Krankenkassen. Alles mit dem Grundgesetz angeblich konform. So hatten die Betroffenen die immer von der Politik propagierten eigenverantwortlichen Altersversorgung sicher nicht kalkuliert. Im privaten Bereich würde man solche Ergebnisse sicher Betrug nennen.
Jetzt kommt noch der monatliche Zusatzbeitrag. Ist das nicht langsam kriminell? Jetzt sind es zunächst mal 96 Euro im Jahr, das könnten auch schnell bis zu 450 Euro werden.
Man kann nur wie bei Strom und Gas wechseln bis das Kassenkartell sich auch hier wieder einheitlich aufgestellt hat. Toller Wettbewerb! Trotzdem wechseln ist richtig, die DAK muss das als Vorreiter auch spüren.
Wie ist das eigentlich mit den Regierungspolitikern, Abgeordneten und Beamten, zahlen die jetzt auch Zusatzbeiträge ab Februar?
... und noch der Leitartikel der FTD dazu. (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:zusatzbeitraege-genug-an-den-kassen-rumgedoktert/50065276.html?mode=print)
PS:
Die DAK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und von den Mitgliedern selbstverwaltet. Das Organ ist der Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat bestimmt, was der Vorstand umzusetzen hat. Er bestimmt auch ob ein Zusatzbeitrag erhoben wird oder nicht. Sparen ist das Thema. Jeder sucht die Lösung der Probleme und den Ausgleich in höheren Gebühren, Abgaben, Steuern. Staat, Städte und Gemeinden, Sozialkassen ...
Der Bürger als Mitglied der Gemeinschaft ist aber keine unendliche Finanzquelle. Er hat selbst mit knappen Haushaltsmitteln zu kämpfen. Immer mehr fallen als Zahler aus und werden Empfänger der Sozialsysteme. Die System sind Teil der Ursache.
In diesem Fall gilt der klare Appell an die Verwaltungsratsmitglieder, dem Vorstandsvorschlag nicht zu folgen.
Hier als Beispiel die Liste der DAK-Verwaltungsrats-Mitglieder (http://www.dak.de/content/dakkundenservice/vmitglieder.html).
DAK-Mitglieder und die Mitglieder der anderen Kassen sind aufgefordert ihren Vertretern deutlich zu machen, dass das Ende der Fahnenstange bei den Beiträgen erreicht ist.
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@nomos,
woher hast du den Text, den du als Zitat hierher kopiert hast?
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@Evitel2004, es gibt eine Vielzahl von Artikeln mit gleichlautendem oder ähnlichem Inhalt
Quelle ist die Pressemitteilung der Stiftung Warentest
siehe z.B. hier:
Internet: Presse - Informationen und Service für Journalisten - Stiftung Warentest - test.de (http://forum.ahfd.org/schwerbehinderte-krankenkasse-rente/64164-beitragserhoehung-krankenkassen-zusatzbeitrag-muss.html#post250621)
nnz (http://www.nnz-online.de/news/news_lang_druck.php4?ArtNr=70799&WS_SESSION=4339648a9e4ad11e520e2de866ccb41b) - Zeit (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-12/schaetzerkreis-krankenkassen?page=all) - Stiftung Warentest Presse (http://www.test.de/presse/pressemitteilungen/-Beitragserhoehung-der-Krankenkassen/1841962/1841962/)
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Ok, dann ist es in Ordnung. :)
Das es eine PM ist, war oben im Beitrag nicht ersichtlich.
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Es gab einen Artikel bei Spiegel-Online, nachdem die Kassen völlig überfordert wären, wenn die Bürger die 8,- Euro Zusatzbeitrag nicht zahlen würden und der Betrag daher einzeln angemahnt werden müßte. Gleichzeitig dienen die Zusatzbeiträge der Politik als \"Testlauf\" zur Akzeptanz von möglichen Kopfpauschalen.
Original Spiegel Online
Der Hintergrund: Bis zu einer monatlichen Pauschale von acht Euro können die Kassen den Zusatzbeitrag ohne Einkommensprüfung erheben. Beträge, die über diese Schwelle hinausgehen, dürfen nur dann eingezogen werden, wenn vorher die Einkommen der Mitglieder überprüft wurden. Denn niemand soll mehr als ein Prozent seines Einkommens für den Zusatzbeitrag zahlen.
AOK, DAK, Barmer GEK & Co. scheuen vor diesem Verfahren zurück, weil sie bislang gar nicht wissen, was ihre Mitglieder verdienen. Sie müssten also nicht nur deren Einkommen erfassen, sondern gleichzeitig ein aufwendiges Mahnverfahren installieren.
Denn als Körperschaften öffentlichen Rechts sind die gesetzlichen Versicherungen verpflichtet, im Zweifel bei säumigen Zahlern selbst ein paar Euro zu pfänden. Wie das alles in der Praxis funktionieren soll - darauf hat bei den Kassen niemand eine Antwort. Und angesichts des befürchteten Grauens will sich darüber am liebsten auch niemand Gedanken machen.
Original Spiegel Online
Dass der Zusatzbeitrag nun bald einem Massenfeldversuch unterzogen wird, kommt der Regierung indes ganz gelegen. Sie plant ohnehin, die Finanzierung des Arbeitnehmeranteils nach und nach von einem einkommensabhängigen Beitrag auf eine Pauschalprämie umzubauen. In den nächsten Monaten wird sich also zeigen, wie viel Prozent der Versicherten die kleine Kopfpauschale zahlen und ob es im Praxistest zu anderen unerwarteten Problemen kommt.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673439,00.html
Also zahlen Sie bitte freiwillig den Zusatzbeitrag, sonst überfordern Sie die armen Kassen und würden auch unsere Regierung in Bedrängnis bringen.
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..das Hauptproblem sind die Arzneimittelkosten. Die steigen und steigen usw. Aber kein Politiker hat das Rückgrad, und der Schlitzi von der FDP sowieso nicht, den Pharmakonzernen mal so richtig auf die Füsse zu treten.
Und diese Mafiakonzerne machen noch dazu die Gestze wie sie sie gerade brauchen.
Armes Deutschland.
Ready XL
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Ist im Gesetz/Verordnung festgehalten, daß die Bezahlung des Zusatzbeitrages bargeldlos zu erfolgen hat?
Wenn nicht, wie wär\'s, wenn viele diesen Beitrag in einer Geschäftsstelle der DAK etc. entrichten würden?
Meine Geschäftsstelle hatte schon vor Jahren die Entgegennahme von 10€ Praxisgebühr für eine Notversorgung abgelehnt. Seitdem nie wieder was gehört.
Randy
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Campact hatte dazu eine Aktion zum Mitzeichnen gestarten, die bisher schon 23.860 Bürger unterschrieben haben
....
Kippen Sie die Kopfpauschale! Unterzeichnen Sie unseren Aufruf für eine gerechte und solidarische Gesundheitsversorgung!
..
http://www.campact.de/gesund/sn1/signer
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Hier noch die Liste der Kassen, die laut Stiftung Warentest 2010 keine Zusatzbeiträge erheben wollen (http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/-Gesetzliche-Krankenkassen/1842634/1842634/1842636/), direkt als Link.
Stiftung Warentest (29.01.2010): Erste Zusatzbeiträge im Februar (http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/-Gesetzliche-Krankenkassen/1840409/1840409/)
[Update 29.01.2010] Nun plant auch die BKK für Heilberufe einen Zusatzbeitrag. Die Krankenkasse will nach Unternehmensangaben rückwirkend zum 1. Januar 2010 einen Zusatzbeitrag in Höhe von einem Prozent des Bruttoeinkommens ihrer Versicherten erheben. Das ist der maximal mögliche Betrag, den eine Kasse verlangen darf. ...
Rückwirkend? Ja ne.
Verbraucherzentrale Hessen (28.01.2010): Sonderkündigungsrecht bei Erhebung von Zusatzbeiträgen (PDF) (http://www.verbraucherzentrale-hessen.de/gesundheit/presse/10_008.pdf)
... Gemäß Sozialgesetzbuch muss eine Krankenkasse ihre Mitglieder spätestens einen Monat vor erstmaliger Fälligkeit des Zusatzbeitrages auf das Sonderkündigungsrecht hinweisen. „Anderenfalls verschiebt sich die Erhebung des Zusatzbeitrags und die Frist für die Ausübung des Sonderkündigungsrechts um den entsprechenden Zeitraum“, ...
Rückwirkend? Geht gar nicht.
Alles geregelt in SGB 5 §§ 175 (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__175.html), 242 (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__242.html).
Original von Black
Original Spiegel Online
... AOK, DAK, Barmer GEK & Co. scheuen vor diesem Verfahren zurück, weil sie bislang gar nicht wissen, was ihre Mitglieder verdienen. ...
Dank ELENA (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=68292#post68292) werden die das wohl bald wissen.
Campact jetzt bei 24999. (http://www.campact.de/gesund/sn1/signer ) Wer holt sich die 25.000? :D
[Edit] Schon vorbei.
@Ready XL
Der Kerl heißt Rösler.
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@eislud,
... habe den \"Kerl\" Rösler dieser Tage bei Kerner gesehen. Was für armselige Argumente. Nur bla, bla, bla.......
Aber wir wollten die FDP ja in der Regierung. Ketzt ham wir den Salat.
Nur gut, dass ich die nicht gewählt habe.
Ready XL
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Von Black zitierte Spiegel-Aussage:
\'\'AOK, DAK, Barmer GEK & Co. scheuen vor diesem Verfahren zurück, weil sie bislang gar nicht wissen, was ihre Mitglieder verdienen. Sie müssten also nicht nur deren Einkommen erfassen, sondern gleichzeitig ein aufwendiges Mahnverfahren installieren\'\'.
So sehr ich in den SPIEGEL schätze, aber da irrt er:
Selbstverständlich weiß die jeweilige Krankenkasse, was ihre Mitglieder verdienen. Auch das ist doch aufs Feinste geregelt: Anmeldung bei Einstellung mit Gehaltsmeldung, lfd. monatl. Beitragsmeldungen (aus denen man notfalls die Einkommen errechnen könnte) u. abschl. am Jahresende die Jahresmeldung je Mitarbeiter mit dem Jahreseinkommen.
Elena macht das zusätzlich einem noch weiteren Kreis bekannt.
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@Pedro
Eine Gehaltsmeldung bei der Anmeldung bei der Krankenkasse kann ja schnell überholt sein. Auch muß sie nicht tatsächlich stimmen, weil der Mitarbeiter sie doch selbst abgibt. Zumindest ist sie nicht genau.
Aus den laufenden monatlichen Beiträgen läßt es sich aber zumindest dann nicht berechnen, wenn man über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, wo ab dann ja die Beiträge gleich bleiben.
Ich wußte nicht, daß es für die Krankenkassen zum Jahresende eine Jahresmeldung je Mitarbeiter gibt. Die gibts dann wohl vom Arbeitgeber, oder? Ist das normal?
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@Eislud
Zur Beseitung von Unklarheiten: meine Ausführungen beziehen sich auf die (seit vielen Jahren bestehenden) Meldepflichten der Arbeitgeber. Und die werden sorgfältig darauf achten, keine Falschmeldungen abzugeben. Das hätte nämlich - ähnlich von Steuerhinterziehungen - erhebliche Folgen.
Und - oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze gibt es ohnehin keine Diskussionen über die Betragshöhe.
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@Pedro
Ok, danke.
@All
Stern (03.02.2010): Erste Kassen verlangen mehr als acht Euro (http://www.stern.de/politik/deutschland/zusatzbeitraege-erste-kassen-verlangen-mehr-als-acht-euro-1540580.html)
... Zwei kleinere Kassen langen noch stärker hin. Die BKK Heilberufe mit Sitz in Düsseldorf und die GBK Köln fordern rückwirkend zum 1. Januar den maximal möglichen Zusatzbeitrag. Und der kann bis zu 37,50 Euro betragen. ...
Ich verstehs nicht. Rückwirkend geht nicht. So die Verbraucherzentrale Hessen und so lese ich es auch aus SGB 5 § 175 Absatz 4 (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__175.html) wie folgt:
... Erhebt die Krankenkasse ab dem 1. Januar 2009 einen Zusatzbeitrag, erhöht sie ihren Zusatzbeitrag oder verringert sie ihre Prämienzahlung, kann die Mitgliedschaft abweichend von Satz 1 bis zur erstmaligen Fälligkeit der Beitragserhebung, der Beitragserhöhung oder der Prämienverringerung gekündigt werden. Die Krankenkasse hat ihre Mitglieder auf das Kündigungsrecht nach Satz 5 spätestens einen Monat vor erstmaliger Fälligkeit hinzuweisen. Kommt die Krankenkasse ihrer Hinweispflicht nach Satz 6 gegenüber einem Mitglied verspätet nach, verschiebt sich für dieses Mitglied die Erhebung oder die Erhöhung des Zusatzbeitrags und die Frist für die Ausübung des Sonderkündigungsrechts um den entsprechenden Zeitraum. ...
Ist die Gier wieder mal so groß, daß die alle blind sind und am Rad drehen, oder steh ich auf der Leitung?
Kann mich mal jemand wegschubsen?
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Original von eislud
Ist die Gier wieder mal so groß, daß die alle blind sind und am Rad drehen, oder steh ich auf der Leitung?
Kann mich mal jemand wegschubsen?
Alles sehr trickreich.
\"... Erhebt die Krankenkasse ab dem 1. Januar 2009 einen Zusatzbeitrag...\"
dann ist dieser Zusatzbeitrag erstmalig 6 Wochen später, also Mitte Februar fällig. Auf diese erstmalige Fälligkeit bezieht sich Ihr Zitat aus SGB 5 § 175 Absatz 4 und nicht auf den Zeitpunkt der erstmaligen Erhebung.
Wie gesagt alles sehr trickreich.
Original von Pedro
Zur Beseitung von Unklarheiten: meine Ausführungen beziehen sich auf die (seit vielen Jahren bestehenden) Meldepflichten der Arbeitgeber. Und die werden sorgfältig darauf achten, keine Falschmeldungen abzugeben. Das hätte nämlich - ähnlich von Steuerhinterziehungen - erhebliche Folgen. Und - oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze gibt es ohnehin keine Diskussionen über die Betragshöhe.
Schön wär\'s. Es beginnt schon wenn jemand mehr als einen Job hat, oder gesetzliche Rente + Betriebsrente, oder Rente + Job, oder ......
Nicht nur in diesen Fällen sind die KK nicht in der Lage die Beiträge selber zu berechnen, sondern sie verlassen sich voll und ganz auf die auszahlenden Stellen. Auch die Rückerstattung am Jahresende der in diesen Fällen häufig zu viel gezahlten Beiträge macht ihnen erhebliche Probleme.
Bei Erhebung eines prozentualen Zusatzbeitrags erwarte ich große Probleme und Kosten. So kann man natürlich auch die Notwendigkeit von ELENA herbeiführen. :evil:
Randy
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@ Randy
Nicht nur in diesen Fällen sind die KK nicht in der Lage die Beiträge selber zu berechnen, sondern sie verlassen sich voll und ganz auf die auszahlenden Stellen.
Natürlich berechnet jede Krankenkasse für sich die Beitrag auf der ihr bekannten Grundlage. Und was das \'\'Verlassen auf die Meldung der auszahlenden Stellen\'\' angeht: wie das Finanzamt machen auch die Sozilalversicherungen regelmäßige Betriebsprüfungen (siehe auch im Forum zu ELENA).
Diese Diskussion macht aber deutlich, welche Bürokratie-Monster sich inzwischen aufgetan haben.
Man kann es auch positiv sehen: neben rd. 1.000 neuen Stellen in der aktuellen \'\'Bundes - Sparregierung\'\' sind in Behörden, Handel u. Gewerbe abertausende Stellen erforderlich, diesen Dschungel zu bearbeiten. Und Arbeitsplätze wollte man doch schaffen - oder? ;)
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Petition: Gesetzliche Krankenversicherung - Beiträge - Gesetzliche Regelungen zur Verhinderung der Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung vom 26.01.2010 (https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=9671)
Auch wenn die Petition vielleicht nicht wirklich super formuliert ist - dabeisein ist alles. :D
@Randy
Dank Dir für den Schubs :)
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SZonline 22.02.10
Gerade angekündigt und schon Ärger: Das Kartellamt vermutet Absprachen über die Zusatzbeiträge der Krankenkassen. (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/693/503911/text/)
Nun ermittelt das Kartellamt gegen neun Kassen. Die Behörde sieht nach eigenen Angaben Hinweise für den Verdacht auf verbotene Absprachen. Die Krankenkassen weisen dies zurück. Strittig ist, ob das Kartellamt überhaupt zuständig ist
....
Die Kassen reklamieren, dass für sie nur die Bestimmungen des Sozialgesetzbuches gelten würden und das Kartellamt deswegen nicht zuständig sei. Das Kartellamt sieht dies offenbar anders.
Im Fokus steht nicht die Rechtmässigkeit/Angemessenheit bzw. Höhe der Zusatzbeiträge sondern die Vermutung einer abgesprochenen und konzertierten Aktion der Krankenkassen.
Was bringt`s letztendlich?
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Netter Brief von der BKK Gesundheit- rückwirkend ab 1.2.;
(Das sind die, denen kürzlich die Daten ihrer Mitglieder \"abhanden\" gekommen sind & damit erpresst wurden...)
Die beziehen sich darin auf ihre Satzung vom 1.2.; auf deren Homepage findet sich aber nur die vom 1.1.:
http://www.bkkgesundheit.de/media/2653cc394334889
in der natürlich noch nix von einem Zusatzbeitrag steht; und sie schreiben dazu selbst
Die Satzung muss durch die Aufsichtsbehörde genehmigt werden. Zuständige Aufsichtsbehörde für die BKK Gesundheit ist das Bundesversicherungsamt in Bonn. Die Satzung ist öffentlich bekannt zu machen und tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
http://www.bkkgesundheit.de/-snm-0176293920-1266782327-0212300000-0000000000-1266786083-enm-gesundheitbkk/Satzungen/n237/?&e=c
Die vorliegende Satzung in der Fassung vom 1. Januar 2010 wurde durch das Bundesversicherungsamt genehmigt.
Noch nicht genehmigte Satzungsnachträge werden erst mit der Genehmigung durch das Bundesversicherungsamt in die veröffentlichte Satzung eingearbeitet und treten mit der Bekanntmachung oder dem in der Bekanntmachung genannten Termin in Kraft.
Zurzeit liegt dem Bundesversicherungsamt ein Satzungsnachtrag vor.
http://www.bkkgesundheit.de/-snm-0176293920-1266782327-0212300000-0000000000-1266782924-enm-gesundheitbkk/Satzung_der_BKK_Gesundheit/n237/?node_id=238
Ebenso lässt der Herr Minister Rösler schreiben
Fälligkeit des Zusatzbeitrags und Hinweispflicht der Kassen
Die Satzung einer Krankenkasse muss Regelungen zur Festsetzung, Fälligkeit und Zahlung des Zusatzbeitrags enthalten
http://www.bmg.bund.de/cln_160/nn_1168278/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/Z/Glossarbegriff-Zusatzbeitrag.html?__nnn=true
Beim Bundesversicherungsamt find\' ich auch nix, ebensowenig bin ich im BGBl (auf die Schnelle) fündig geworden.
Ich gehe also davon aus: solange eine Satzung/Satzungsänderung nicht genehmigt UND veröffentlicht ist, ist sie nicht gültig und die Forderung eines Zusatzbeitrages hinfällig.
Oder werden diese Satzungen woanders veröffentlicht?
PS: Danke für den Tip mit der (evtl.?) unwirksamen Rückwirksamkeit- muss mich da erstmal einarbeiten...
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Hallo,
auch ich muss in der DAK den Zusatzbeitrag zahlen. Ich werde das Geld vom Konto abbuchen lassen.
Wir zahlen eh schon mehr als die Arbeitgeber. Von den 14,9 % Beitrag vom Bruttolohn zahlen wir 7,9 % und der Arbeitgeber nur 7 %. So zahlen wir Arbeitnehmer noch mehr als vorher und der Arbeitgeber ist fein raus.
Meine Brille habe ich auch wieder komplett bezahlt und rezeptfreie Arzneimittel zahle ich auch selbst.
Ich schließe mich gleich der Petition an.
In eine andere Kasse wechseln bringt auch wenig, da die 2011 auch den Beitrag erheben wird.
Gruß
Dorothea
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Auch Kinder im zarten Alter von 4 Jahren müssen gegebenenfalls den Zusatzbeitrag entrichten. (EXTRA Tipp vom 28.02.2010) (http://www.extratipp.com/nachrichten/regionales/aufreger/krankenkassen-verlangen-vierjaehrigen-geld-646889.html)
Vielleicht sollte man sich die Erhebung eines Zusatzbeitrages sparen und dafür die Gehälter der Krankenkassenvorstände mal unter die Lupe nehmen. (N24 vom 28.02.2010) (http://www.n24.de/boerse/Nachricht/70662/Soeder-Gehaeltern-von-Kassen-Chefs-streng-kontrollieren/)
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Was passiert, wenn das Kind den Zusatzbeitrag nicht zahlt? Wird die DAK dann ein aufwendiges und kostenträchtiges gerichtliches Mahn- und Vollstreckungsverfahren einleiten? Beitreibungserfolg wohl gleich Null. Die Halbwaisenrente von monatlich 138 € ist unpfändbar.
Freiwillig würde ich der DAK in einem solchen Fall keinen Cent zahlen.
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Nach der heutigen Presseberichterstattung dürfte wohl stark bezweifelt werden ob bei manchen Kassen Zusatzbeiträge überhaupt notwendig wären.
SZ online, 09.03.10
Krankenkassen - Chefs streichen saftige Boni ein (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/199/505400/text/)
Von wegen Krise: Viele Krankenkassen-Vorstände haben sich 2009 offenbar eine üppige Gehaltsaufstockung gegönnt.
Zeitonline, 09.03.10
Krankenkassen trotzen Krise und steigenden Kosten (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-03/krankenkassen-ueberschuss-gesundheitsfonds)
Die gesetzlichen Krankenkassen haben einen unerwarteten Überschuss erwirtschaftet. Einige Unternehmen geraten dennoch finanziell unter Druck.
Trotz Wirtschaftskrise und deutlicher Ausgabensteigerungen haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr einen Milliardenüberschuss erzielt. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf vorläufige Zahlen der Branche berichtet, lagen die Einnahmen der Kassen aus dem Gesundheitsfonds um 1,07 Milliarden Euro über den Ausgaben.
Einige Unternehmen könnten auch an anderer Stelle unter Druck geraten. Den gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg drohen Rückzahlungen an das Bundesversicherungsamt in Höhe von rund 280 Millionen Euro. Auch Bayern soll weit über 200 Millionen Euro zurückzahlen, sollten sich die vorläufigen Neuberechungen des Bundesversicherungsamtes bestätigen, berichten die Stuttgarter Nachrichten.
Dumm nur, dass die erhaltenen Vorschüsse bereits ausgegeben sind. Wahrscheinlich an die Vorstände :evil:
Richtig dreist wäre es, beriefen sich die Kassen auf \"Vertrauensschutz\", um zu Unrecht erhaltene Beträge nicht zurückzahlen zu müssen.
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Ohja.
Hatte im Elektronischen Bundesanzeiger, in dem ja lt. Satzung ein Hinweis auf die neue mit dem Zusatzbeitrag auftauchen sollte, nix von der neuen Satzung gefunden; DAFÜR ABER folgendes betr. BKK Gesundheit:
Veröffentlichung der Höhe der Vorstandsvergütung
einschließlich Nebenleistungen (Jahresbeträge) und der wesentlichen Versorgungsregelungen der einzelnen Vorstandsmitglieder
gemäß § 35a Abs. 6 SGB IV
Vorstand der ehem. BKK Fahr:
Grundvergütung 130.000
Variable Verg. 29.500
Dienstwagen m. Privatnutzung
Übergangsregelung 12 Monate nach Zusammenschluss
Versorgungszuschüsse 3.000 p.a.
https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=a84583c51a8020edaf31dfc73d739539&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=f6eb0de142538ed7&fts_search_list.destHistoryId=2
Vorstandsvors. TAUNUS BKK/BKK Gesundheit
Grund 170.000
Variabel 17.000
Dienstwagen m. Privatnutzung
Übergangsregelung 12 Monate nach Zusammenschluss
Betriebsrente 40.000 p.a.
https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=a84583c51a8020edaf31dfc73d739539&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=7f5249e306172a79&fts_search_list.destHistoryId=3
Vorstandsvors. BKK Gesundheit
Grund 137.925,-
variabel 30.000
Dienstwagen m. Privatnutzung
Versorgungszuschuss 7.100 p.a.
Vorstand BKK Gesundheit
Grund 131.840
variabel 20.000
Dienstwagen m. Privatnutzung
Versorgungszuschuss 5.273 p.a.
https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=a84583c51a8020edaf31dfc73d739539&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=acbdbf133007216c&fts_search_list.destHistoryId=3
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Die Kanzlerin kriegt glaubich weniger- ist doch rührend wie sich die BKK Gesundheit um ihre (ehem.) Beschäftigten sorgt.
Achja: Gerüchteweise steht schon der nächste Zusammenschluss an- angeblich mit DAK.
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@sukram
Satzung BKK Gesundheit (http://www.bkkgesundheit.de/_uploads/media/824_Satzung%20der%20BKK%20Gesundheit%20_Stand%2001%2002%202010_.pdf)
Zum Zusatzbeitrag siehe § 11 Beitragssätze Abs. III
Die BKK Gesundheit erhebt von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag nach
§ 242 Absatz 1 SGB V. Die Höhe des Zusatzbeitrages beträgt pauschal 8 €
monatlich, unabhängig von der Höhe der beitragspflichtigen Einnahmen des
Mitglieds.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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das ist erst seit 3.3. online, sh. auch pdf-Datum (wohl auf meine mail hin); Vorher war die vom 1.1. online mit der Anmerkung, dass beim Aufsichtsamt ein \"Nachtrag\" zur Genehmigung vorliege.
Damit entbehrt ihre Forderung (ab 1.2.) zunächst einmal jeglicher Rechtsgrundlage.
Im übrigen sollte man mal nach Art II- Inkrafttreten- auf Seite 58 gucken:
Artikel II
Inkrafttreten
I. Die Satzung wurde beschlossen in den Sitzungen der Verwaltungsräte der
BKK Gesundheit und der BKK FAHR am 01.10.2009.
II. Die Satzung tritt am 01. Januar 2010 in Kraft.
Frankfurt am Main, den 01.10.2009
Gottmadingen, den 01.10.2009
gez. Udo Sennlaub gez. Kurt Haigis
Vorstandsvorsitzender
der BKK Gesundheit
Vorsitzender des Verwaltungsrates
der BKK Gesundheit
gez. Hermann Stickel gez. Jürgen Linzmeier
Vorstand
der BKK FAHR
Vorsitzender des Verwaltungsrates
der BKK FAHR
Das sind z.T. die Herrschaften, die am 1.2. schon längst fröhlich \"Übergangsregelungen\" kassierten ;-)
SO ein Schlampladen :-( Und das soll das BVA so abgenickt haben?
EIGENTLICH ist die neue Satzung so auch ungültig, meine ich...
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Mich würden mehr die Geschäftsberichte 2009 der BKK Taunus, BKK Gesundheit und BKK Fahr interessieren, um die Gewinne/Verluste nachvollziehen zu können, denn die Grundlage des Zusatzbeitrages ist ja § 242 SGB V Abs. 3.
Aber es bleiben immer noch ein paar Tage um das Recht der Sonderkündigung wahrzunehmen.
Verlangt eine Krankenkasse einen Zusatzbeitrag gibt es ein Sonderkündigungsrecht. In dem Fall können auch Mitglieder wechseln, die noch keine 18 Monate bei Ihrer bisherigen Krankenkasse versichert waren. Sie müssen dazu innerhalb von zwei Monaten nach Mitteilung des Zusatzbeitrags kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate. Ein Versicherter, dessen Kasse zum 01.06. einen Zusatzbeitrag verlangt, kann bis zum 31.07. kündigen. Die Mitgliedschaft endet in dem Fall am 30.09. Die Mitgliedschaft bei der neuen Krankenkasse und damit der Krankenkassenwechsel beginnt am 01.10.
http://www.krankenkassenratgeber.de/krankenkassenwechsel.html
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Finanzen
Die TAUNUS BKK hat im Geschäftsjahr 2008 Einnahmen in Höhe von 2,352 Milliarden €
erzielt. Dem stehen Gesamtausgaben in Höhe von 2,340 Milliarden € gegenüber.
Dabei schlugen die Leistungsausgaben zu Gunsten der Versicherten der TAUNUS BKK
mit 1.597 Millionen € zu Buche. Im Saldo wurden 563 Millionen € in den Risikostrukturausgleich
gezahlt.
Dies führte zu einem positiven Ergebnis in Höhe von 12 Millionen €. Wie im Vorjahr
konnte also auch im Jahr 2008 ein Überschuss erzielt werden.
Quelle:
http://www.bkkgesundheit.de/_uploads/media/683_BKKG-Gesch%E4ftsbericht2008.pdf
weitere Geschäftsberichte:
Aktueller Geschäftsbericht der TAUNUS BKK (7,7 MB, PDF-Download)
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Geschäftsbericht 2007 (12 MB, PDF-Download)
Geschäftsbericht 2006 (2,9 MB, PDF-Download)
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siehe hier
http://www.bkkgesundheit.de/-snm-0176293920-1268209013-0123700000-0000000003-1268209402-enm-gesundheitbkk/n382/Geschaeftsberichte/?&e=c
Vergeblich gesucht werden die Geschäftsberichte 2009.
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Da ist es doch für die Versicherten tröstlich, dass die Krankenkassen-Vorstände ihren eigenen Strukturausgleich / Kaufkraftverlust durch \"geringfügige\" Honoraranpassungen beheben konnten.
Ich habe die unmäßigen Gehaltserhöhungen bewusst als Honroare bezeichnet, obwohl daran wenig HONORIG ist.
Aber was ist heute denn noch honorig?
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Der Krankenkassenvergleich (13.03.2010): Zusatzbeiträge Krankenkasse: DAK in Finanzproblemen – 15 Euro Zusatzbeitrag? (http://www.der-krankenkassen-vergleich.de/zusatzbeitrage-krankenkasse-dak-in-finanzproblemen-15-euro-zusatzbetrag-71980)
DAK offensichtlich in starken finanziellen Problemen
Die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse der Bundesrepublik Deutschland die Deutsche Angestellten Krankenkasse(DAK) hat wohl größere finanzielle Schwierigkeiten als bis zum jetzigen Zeitpunkt bekannt. Wie das deutsche Magazin „Der-Spiegel“ in einem Vorab-Bericht mitteilt werde die gesetzliche Krankenkasse ihre Zusatzbeiträge von derzeitig 8 Euro wohl im laufenden Jahr noch weiter erhöhen. ...
Nürnberger Nachrichten (13.03.2010): DAK räumt illegale Bleibe-Prämien ein (http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1188626&kat=3)... Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) hat eingeräumt, dass kündigungswilligen Mitgliedern unzulässigerweise Bleibe-Prämien angeboten wurden. ...
Diejenigen die nicht kündigen wollen, zahlen den Zusatzbeitrag.
Diejenigen die kündigen wollen bekommen den Zusatzbeitrag erlassen, wenn sie dann doch bleiben. Witziiiiiiiiiig :D
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Welche andere Sparte als das Gesundheitswesen und allen voran die Krankenkassen haben die Möglichkeit, aus dem Vollen zu schöpfen und unabhängig von ihrem wirtschaftlichen Erfolg die Bezüge ihrer \"Vorturner\" abseits der Kassenlage stetig anzuheben und deren Pfründe zu mehren?
In ihrem Verhalten ähneln die Krankenkassen unseren staatlichen Behörden.
Der Wasserkopf bleibt gleich oder wird sogar noch größer dank oder trotz der EDV-technischen Möglichkeiten, in der Administration zu sparen.
Die prächtigen Verwaltungsgebäude werden größer und prächtiger; Rechnungen von Krankenhäusern werden höchst selten auf Stimmigkeit geprüft und selbst Beschwerden von Beitragszahlern über den sorglosen oder gar fahrlässigen Umgang mit Geld werden ignoriert oder mit dümmlichen Ausreden abgetan.
Und die DAK kroch als erste aus dem Finanzloch und hatte es auch besonders eilig, ihre Mitglieder(innen) \"im Februar 2010\" mit einem Rundschreibeben zu beglücken und damit kundzutun, dass sie als starker Partner für die Gesundheit die notwendige Entscheidung nicht länger hinauszögern wolle und den Zusatzbetirag ab Februar in Höhe von 8 Euro erheben werde.
Ein Freiumschlag für die Abbuchungsermächtigung war gleich beigefügt.
Dass die Zahlung nicht sofort fällig wäre, wurde tunlichst verschwiegen.
Für manche Beitragszahler war augenscheinlich der Hinweis \"ab Februar\" ausreichend, die sofortige Fälligkeit zu vermuten, obwohl am 15. März 2010 die erste Zahlung eigentlich erst fällig ist.
Aber so wie man sorglos mit den Krankenhausrechnungen umgeht, so geht man ebenfalls sorglos mit dem Vertrauen der Mitglieder um.
Ein Beispiel selbst Erlebtem sollte die Verschwendung der DAK darstellen:
Da benötigte meine Mutter einen Rollstuhl, der ihr auch bewilligt wurde.
Natürlich hatte die DAK ein vertraglich verpflichtetes Sanitätshaus im Nachbarort \"an der Hand\", das ihr einen Rollstuhl ins Pflegeheim lieferte. Bewilligt waren ca. 550,00 Euro dafür.
Die Besichtigung des Rollstuhls bei meinem Besuch ergab, dass dieses \"Gerät\" bereits 15 Jahre alt und verschmutzt wa und dessen Sitz angerissen.
Zunächst habe ich über den Hersteller das Herstellungsdatum erfahren und dann im Internet bei dortigen Sanitätshäusern den Neupreis erfragt, der mir für den identischen Rollstuhl mit 198,00 Euro frei Pflegeheim genannt wurde.
Auf Vorwurf und Vorhalt reagierte die DAK und ließ das gute antike Stück durch das Sanitätshaus ihrer bisherigen Wahl wieder abholen.
Ein neues Sanitätshaus in der Nähe meines Wohnsitzes, allerdings etwa 100 km vom Pflegeheim entfernt, wurde mir vorgeschlagen, allerdings mein Angebot der Beschaffung eines neuen Rollstuhls gegen die Kostenübernahme durch die DAK abgelehnt, auch als ich nach Beendigung der Notwendigkeit die kostenfreie Frückgabe anbot.
Da wurde lieber ein Sanitätshaus, ca. 100 km vom Pflegeheim entfernt, beauftragt, den Rollstuhl für etwa 580,00 Euro zu liefern mit der Begründung, dass man Verträge habe und keine Zeit für Recherchen im Internet.
Und dies ist nur ein Beispiel !
Ich zahle den Beitragszuschlag von 8,00 Euro für meine Mutter (91 J.) am 15. März 2010, nicht früher !
Und unser(e) Ulla Rösler kündigt eine Kopfpauschale an und will gleichzeitig die 0,9 Prozent Differenz bei den Arbeitnehmerbeiträgen zur KV abschaffen.
Damit ist auch zu ihm bewiesen, dass er des Rechnens vermutlich nicht sehr kundig ist und auch glaubt, das dämliche Stimmvieh für dumm verkaufen zu können.
Tröstlich ist nur, dass er überlegt, sozialen Ausgleich in Härtefällen zu schaffen gleichbedeutend mit der Aufblähung seines Beamtenapparates.
Aber ebenso tröstlich ist, dass für diese Aufblähung reichlich \"Fach-\" Kräfte aus den Reihen der FDP zur Verfügung stehen (siehe auch Dirk Nebel).
P.S. das NEBEL statt NIEBEL war beabsichtigt !
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Original von eislud
Nürnberger Nachrichten (13.03.2010): DAK räumt illegale Bleibe-Prämien ein (http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1188626&kat=3)
... Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) hat eingeräumt, dass kündigungswilligen Mitgliedern unzulässigerweise Bleibe-Prämien angeboten wurden. ...
Diejenigen die nicht kündigen wollen, zahlen den Zusatzbeitrag. [/quote]
@eislud
Na ja, witzig ist wohl nicht ganz der richtige Ausdruck. \"Mir wird übel\" trifft es, wieder einmal, besser :D
Dabei habe es sich allerdings um den Fehler eines Mitarbeiters gehandelt, betonte die DAK in Hamburg. Er habe schriftlich Geldprämien angeboten und damit die Rücknahme von Kündigungen erreichen wollen.
Das Schreiben sei ohne Abstimmung mit der zuständigen Fachabteilung an wenige Kunden verschickt worden.
Ein Angestellter sozusagen als >Gutmensch< bei der DAK? Er wollte wohl unbedingt Mitarbeiter des Jahres werden?
Ohne Abstimmung! Ja, nee, is klar. Und ich setze mir den Hut mit ´nem Kran auf.
Man sollte Kopfpauschalen (brr, welcher Mensch hat dieses Wort erfunden) in Kopfprämien umbenennen. Das trifft es sowieso besser.
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openPR (17.03.2010): Informationsseite zum Krankenkassen-Zusatzbeitrag gestartet (http://www.openpr.de/news/409402/Informationsseite-zum-Krankenkassen-Zusatzbeitrag-gestartet.html)
Über 10 Millionen Versicherte in Deutschland sind vom Krankenkassen-Zusatzbeitrag betroffen. Für sie ergeben sie viele neue Fragen: Wie wird der Zusatzbeitrag berechnet? Was ist mit meinem Versicherungsschutz, wenn ich die Krankenkasse wechsele? Muss ich den Zusatzbeitrag zahlen, wenn ich Elterngeld beziehe? Die Redaktion des Internetportals „krankenkassen.de“ hat die am häufigsten gestellten Verbraucherfragen gesammelt und auf der Internetseite „der-zusatzbeitrag.de“ beantwortet. ...
http://www.der-zusatzbeitrag.de/
@Kampfzwerg
Du hast völlig recht, war ja auch ironisch gemeint. Ich wollte auch nicht schon wieder mit gebrochenem Zeug anfangen. :D
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Wenn der sog. Gesundheitsminister Rösler sich mit seinen Einfällen durchsetzt, ist das Theme der bislang 8,00 Euro Zuschlag doch bald b.a.w. erledigt.
Statt 8 Euro werden es dann fast 30 Euro, aaaaaaber dafür werden die Beitragszahler ja auch üppig entlastet um die 0,9 Prozent, die sie zur Entlastung der Arbeitgeberbeiträge mehr als Anteil in die KV eingezahlt haben.
Wohlgemerkt, eine riesige Entlastung, für Arbeitnehmer !
Hieß es nicht mal aus den Reihen dieser Gelben (Gefahr?):
MEHR NETTO VOM BRUTTO !!!
oder haben wir da etwas falsch verstanden, waren da vielleicht nicht die Bürger, sondern die Krankenkassen und die Hoteliers gemeint ?
Hoffentlich wird Röslers Einfall nicht zum chronischen Durchfall.
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Ja, das haben sicherlich viele auf sich bezogen. Die FDP meinte jedoch ihre Mitglieder an oder über der Beitragsbemessungsgrenze der GKV. Diese beträgt z.Z. 3.750 Euro/Monat. Der Ersatz der bisher zu zahlenden 0,9 % durch die neue Rösler-Prämie machen 33.75 Euro/Monat aus - also deutlich mehr als Rösler plant - , und die Betroffenen können und werden jubeln. Alle anderen waren ja nicht gemeint und müssen mehr zahlen. Alles klar? ;)
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Mehr Netto vom Brutto....
Volker Pispers zu den Themen
„Nutto und Bretto“ und weiteren Zahlenspielen, Steuern…
http://www.youtube.com/watch?v=thQBq-jLulI&feature=related
„Gesundheitsreform“
http://www.youtube.com/watch?v=j0-xrwg6ENA&feature=related
@eislud
Wenn Du möchtest, dass Dir wegen eventueller Zukunftsaussichten mal so richtig speiübel werden soll, dann höre Dir mal diesen Beitrag von Pispers zum Thema
„Gentechnik“ an
http://www.youtube.com/watch?v=yC_5OvfELD0&feature=related
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RPonline, 18.03.10
Gesundheitsminister kündigt Sparkonzepte an (http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Gesundheitsminister-kuendigt-Sparkonzepte-an/71195)
Auf die gesetzlich Krankenversicherten könnten im nächsten Jahr erhebliche Mehrkosten zukommen. Dies wurde in der ersten Sitzung der Regierungskommission zur Finanzreform des Gesundheitswesens deutlich: Wie der neue Chef des Bundesversicherungsamtes, Maximilian Gaßner, hinter verschlossenen Türen verdeutlichte, droht den Kassen im kommenden Jahr ein Defizit von bis zu 15 Milliarden Euro.
SZonline, 18.03.10
Krankenkassen vor Milliarden-Defizit - Gigantische Lücke (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/86/506268/text/)
Wenn man die übliche Kostensteigerung für Kliniken, Ärzte und Medikamente einbeziehe, könne das Defizit sogar auf 15 Milliarden Euro ansteigen, habe der Chef des Versicherungsamtes ausgeführt, berichteten Teilnehmer der Runde. Gaßner habe ferner darauf hingewiesen, dass die Kassen verpflichtet seien, Zusatzbeiträge zur Deckung des Defizits zu erheben.
1A-Krankenversicherung.org, 18.03.10
Krankenkassen: Fass ohne Boden (http://www.1a-krankenversicherung.org/nachrichten/20100318/7609/krankenkassen-fass-ohne-boden/)
Zankapfel Kopfpauschale
Trotz Einigkeit über das Ziel der Gespräche sind die Koalitionsparteien tief zerstritten über die Frage, wie dieses Ziel zu erreichen sei. Philipp Rösler befürwortet das Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge auf dem derzeitigen Niveau von sieben Prozent. Der Arbeitnehmeranteil soll dagegen auf ein Finanzierungsmodell umgestellt werden, das unabhängig vom Einkommen funktioniert. Gegner dieser Pläne kritisieren die sogenannte Kopfpauschale als ungerecht und gleichbedeutend mit dem Ende des solidarischen Prinzips. Daher plant Rösler einen aus Steuern finanzierten Sozialausgelich für Einkommensschwache. Das wiederum sei nicht finanzierbar, hält vor allem das Finanzministerium dagegen.
http://www.campact.de/campact/home
Kippen Sie die Kopfpauschale! Unterzeichnen Sie unseren Aufruf für eine gerechte und solidarische Gesundheitsversorgung! Er wird an Gesundheitsminister Philipp Rösler, Finanzminister Wolfgang Schäuble und den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer verschickt.
Teilnehmer/innen bisher: 69668
Mitmachen. Die 100.000 sollten doch locker zu schaffen sein!
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Gut so. :]
Durch Massenflucht vor den Zusatzbeiträge werden die Kassen , die eine Voreiterrolle übernommen haben, abgestraft.
http://www.n-tv.de/politik/Hundertausende-wechseln-Kasse-article799021.html
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Eines muss man der Politik lassen: Ihr Ziel, mehr Wettbewerb unter den Krankenkassen zu entfachen, hat sie erreicht. Seit die Kassen die Möglichkeit haben, Zusatzbeiträge zu erheben, schauen die Kunden ganz genau hin.
Allein seit Beginn des Jahres sollen knapp 485.000 gesetzlich Versicherte ihre Kasse gewechselt haben, berichtet die Bild-Zeitung. Selbst Fachleute sind erstaunt. Der Zusatzbeitrag führe offenbar zu einer höheren Wechselbereitschaft als die unterschiedlichen Beitragssätze, über die sich die Kassen vor der Gesundheitsreform unterschieden, sagt der Münchner Gesundheitsökonom Günter Neubauer.
Leidtragende dieses neuen Wettbewerbs sind jene Kassen, denen jetzt die Versicherten davonlaufen. In der Branche wird bereits gemunkelt, einige Anbieter müssten bald Insolvenz anmelden. Als erste Beispiele nennt die Bild-Zeitung die City BKK mit 167.000 Mitgliedern, die zum 1. April einen Zusatzbeitrag einführen will, und die BKK Heilberufe, die von ihren Versicherten bereits seit Jahresbeginn ein Prozent des Einkommens zusätzlich kassiert - im Höchstfall sind dies 450 Euro pro Jahr.
Gerüchte um Insolvenz
Ein Sprecher der BKK Heilberufe bestätigt eine \"dramatische Entwicklung\". Seit Jahresbeginn habe die Kasse ein Drittel ihrer Kunden verloren - insgesamt kehrten 50.000 von 170.000 Mitglieder der BKK Heilberufe den Rücken.
(...)
http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/finanzen/245/507404/text/
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Vielleicht ist der Verlust von Mitgliedern bei einigen Krankenkassen ja der Anfang einer sog. Flurbereinigung.
Definitiv wird in den nächsten 24 Monaten eine Kostensteigerung auf die Beitragszahler zukommen, die alles bisher Dagewesene übertrifft.
Und warum?
So lange Tür und Tor offen ist für Fachärzte, ihre technischen Geräte unabhängig von der med. Notwendigkeit nur zur wirtschaftlichen Auslastung ihrer Praxis einzusetzen (bspw. CT´s, bspw. Herzkatheter), so lange werden die Kosten Jahr für Jahr in die Höhe gehen.
Dem hätte die sog. Patientenkarte vorgebeugt. Sie hätte solch unnütze Behandlungen nachweisen lassen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Ausschluß von besonderen Risiken.
Da hat man Brillen, Zähne etc. aus dem Leistungskatalog herausgestrichen und zahlt fleißig für risikobehaftete Sportaktivitäten und deren Folgen, statt hier Zusatzbeiträge einzufordern.
Wer bspw. dem Motorradsport fröhnt und dadurch einen selbstverschuldeten Unfall erleidet, sollte derartige Risiken durch eine Zusatzversicherung abdecken.
Das würde die priv. Versicherungswirtschaft freuen und die Solidargemeinschaft sehr entlasten.
Und solche Ausschlußmöglichkeiten ließen sich genauestens definieren.
Das ging ja auch bei Brillen, Zähnen etc..
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@h.terbeck,
..dem ist nichts hinzuzufügen. Stimme vollkommen mit Ihrer Meinung überein. Nur schade, dass diejenigen die dies lesen sollten (Politik, Ärzte, Kassen, Pharmaindustrie UND VOR ALLEM DIE VERBÄNDE) hier nicht mitlesen.
Ready XL
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Hallo,
zahle leider auch Zusatzbeitrag bei der DAK. Ich habe online eine Einzugsermächtigung erteilt um der DAK die Portokosten für meinen Brief zu ersparen.
Am 15.3. wurde der 1. Beitrag abgebucht. Für Februar 2010 steht da.
Mir graut schon davor, wenn die Zusätzbeiträge noch mehr steigen. Dann werde ich in die Techniker Krankenkasse oder AOK abwandern falls die bis dahin noch keine Zusatzbeiträge erheben.
Wie ich las sind sehr viele in die beiden Kassen gewechselt. Mein Mann ist in der AOK und bleibt auch drin.
Dann wurde vor Jahren auch noch das Sterbegeld gestrichen. Und meine Medikamente zahle ich auch selbst, da sie nicht verschreibungspflichtig sind.
Gruß
Dorothea
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@Zuckermaus
\"Dann wurde vor Jahren auch noch das Sterbegeld gestrichen.\"
Und was war/ist die Rache der Seniorinnen und Senioren ?
SIE WERDEN IMMER ÄLTER !
Und das ist Ulla Rösler und der Lobbytruppe auch nicht recht, denn die Alten sind angeblich ja Schuld an den steigenden Gesundheitskosten, und
- da wollen doch tatsächlich noch 80 - Jährige ein neues Hüftgelenk
- einen Herzschrittmacher
- eine neue Niere.
Nur gut, dass man den Zahnersatz gestrichen hat, sonst würden (in den Augen des Ministeriums) diese Nichtsnutze auch noch regelmäßg neue Zähne beanspruchen. (Scherz oder wirkl. Denke?)
Wir haben zu wenige, die sich an der Solidargemeinschaft durch Beiträge beteiligen; wir haben zu viele, die ob ihres Status bestens und kostenlos versorgt werden, und wir als Solidargemeinschaft finanzieren zudem die Alkoholexzesse unserer Jugend mit den bekannten Folgen, beginnend mit den Krankenhausaufenthalten.
Und wenn man dann in die verdutzten Gesichter der vermeintlichen Eltern schaut, kann man doch nur noch fragen, wo deren Pflichten waren und sind?
Ich bin mir sicher, dass diese Eltern weit aufmerksamer wären, wenn ihnen die Krankenhäuser die Rechnung für diese nicht krankheitsbedingten Behandlungen präsentieren würden.
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Hallo,
danke für Deine Antwort. Ich füge Deiner Antwort hinzu, dass da die Leute immer älter werden und 80 keine Seltenheit mehr ist mehr Pflegegeld gezahlt werden muss.
Das zahlt zwar die Pflegeversicherung. Aber auch die soll erhöht und teilweise privat abgesichert werden.
Die private Krankenversicherung sollte abgeschafft werden. Alle sollten der Solidargemeinschaft angehören. Dann sollte die Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft werden. Wer ein hohes Einkommen hat soll davon provzentuell voll Beiträge abführen.
Wie sind Eure Meinungen dazu?
Außerdem gehe ich davon aus, dass mein Zusatzbeitrag leider 2011 nicht mehr reicht und ich dann einkommensabhängig noch mehr zusätzlich zahlen muss.
Damit bezahlen wir auch die Umzüge der DAK. Bei meiner Geschäftsstelle gab es in ca. 10 Jahren 3 Umzüge. Die zogen immer mit ihren Büros in Neubauerstbezüge. Wenn es andere Räume in Hannover gab zogen die dahin. Mal sehen wielange die in den neuen Räumen wo sie jetzt sind bleiben.
LG
Dorothea
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aber dann... aber dann:
Nun sind\'s schon 30€ Kopfpauschale, die ...angedacht... werden. (für\'s erste).
(bei meiner Mutter haben wir uns einfach mal (st)dummgestellt- bis jetzt keine (nach)forderung ;-)
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Hallo,
inzwischen hat die DAK den Zusatzbeitrag abgeschafft.
Welche Kassen nehmen ihn noch?
LG
Dorothea