Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: nomos am 25. November 2009, 15:15:21
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Es tut sich was. Eon-Tochter transpower teilt mit:
Installation von BorWin1 abgeschlossen
Eine 200 Kilometer lange Hochspannungs-Gleichstromübertragungsleitung für den Netzanschluss des geplanten Windparks \"Bard Offshore 1 (http://www.bard-offshore.de/proj_bard_offshore_1-de.php)\" mit 80 Windrädern ist realisiert:
siehe Pressemitteilung (http://www.transpower.de/pages/tso_de/Presse/Pressemitteilungen/Aktuell/Pressemitteilung.htm?id=1418045)
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\\Ironie ein\\
Und das finden Sie gut?
Das muss doch der arme, arme Verbraucher über die böse EEG-Zwangsumlage und über zwangsweise erhöhte Netzentgelte wegen der sauteueren Anbindung über 200 km für satte 400 Mio. € gleich doppelt bezahlen.
Das ist zwangsweise Abzocke zugunsten von Eon-transpower und BARD Engineering GmbH, die sich da goldene Nasen verdienen.
Der Verbraucher zahlt dafür die Zeche über einen völlig überteuerten Windstrom.
\\Ironie aus\\
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@ nomos
Diese Spielverderber waren wohl doch keine 30 Monate Wartezeit, oder?
Original von nomos 21.11.2009
Da wird der Wind noch lange umsonst blasen bis all die geplanten deutschen Windräder einen sicheren Anschluss in Aussicht haben bzw. noch besser, bis sie alle angeschlossen sind und wirklich Strom liefern. Eine Netzanbindung soll ja gute 30 Monate in Anspruch nehmen.
EWS-Ökostrom wird teurer (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12863&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1)
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Original von superhaase
\\Ironie ein\\
Und das finden Sie gut?
Das muss doch der arme, arme Verbraucher über die böse EEG-Zwangsumlage und über zwangsweise erhöhte Netzentgelte wegen der sauteueren Anbindung über 200 km gleich doppelt bezahlen.
Das ist zwangsweise Abzocke zugunsten von Eon-transpower, BARD Engineering GmbH, die sich alle goldene Nasen verdienen.
Der Verbraucher zahlt die Zeche über einen völlig überteuerten Windstrom.
\\Ironie aus\\
Die Ironie bleibt aus. @sh, Sie wollen immer noch weissmachen, dass deutscher PV-Solarstrom einen vertretbaren und wesentlichen Deckungsbeitrag leisten könnte. Das bisschen Beitrag ist bei der Milliarden-Förderung zu keiner Zeit vertretbar.
Trotz Anhebung der Vergütung für Windenergieanlagen steht diese in keinem Verhältnis zur Vergütung für Solarstrom. Das gilt auch für die möglichen Strommengen.
Wenn wir Atomkraftwerke abschalten und aus Umwelt- und Klimaschutzgründen keine neuen Kohlekraftwerke mehr wollen, dann brauchen wir den Onshore- und den Offshore-Windstrom und später den Wüstenstrom. Ohne Leitungen geht es nicht!
Moderne Netze und ein modernes Strommanagement sind zwingend. Das kostet
siehe hier (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,662372,00.html).
Die Milliarden für die PV-Dachanlagen halten die Weltmarktpreise künstlich hoch und verhindern weiter Installationen in Gebieten wo es effektiv und daher sinnvoll wäre. Die deutsche PV-Förderung ist nicht nur eine Pleite für die deutschen Verbraucher, sie schadet den globalen Umwelt- und Klimazielen. Jetzt wird noch schnell auf die letzten Hundehütte ein PV-Dach genagelt; das fünf bis sechsfache der marktüblichen Zinsen wird als garantierte Rendite ja versprochen. @sh, da setzt der Verstand aus und es geht nicht um Geiz wie Sie immer gerne polemisieren, sondern es geht um die pure Gier.
Klar, das wollen Sie nicht hören, \"es nervt\". Es bleibt trotzdem richtig und eine schnelle und wirksame Korrektur bei der PV-Förderung ist jetzt unverzichtbar. Sonst wird auch diese Blase früher oder später mit Wirkung platzen. Das ist meine Prognose.
Finden Sie die Windstromförderung gut? Wären Sie denn mit einer Solarstromförderung analog dem Windstrom einverstanden? [/list]PS:
AKW NEE
Diese Spielverderber waren wohl doch keine 30 Monate Wartezeit, oder?
@AKW NEE, genau lesen bevor man oponiert, 26 Monate dauerten bereits die Bauarbeiten. Dazu kommen Planung, Genehmigungsverfahren usw.. Die von mir genannten 30 Monate reichen da nicht einmal.
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@ nomos
Sie haben nicht geschrieben, dass die Bauzeit der Netze 30 Monate beträgt! Sie haben in Ihren Beiträgen unter
EWS-Ökostrom wird teurer (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12863&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1)
den Eindruck erweckt, als würde es 30 Monate dauern bis die Offshore-Anlagen angeschlossen werden. Keine Gedanken haben Sie daran verschwendet, dass der Bau der Offshore-Anlagen einen großen Zeitraum in Anspruch nimmt, die Netze gleichzeitig geplant und verlegt werden und die Fertigstellung nahezu zeitgleich erfolgt!
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Original von nomos
@sh, Sie wollen immer noch weissmachen, dass deutscher PV-Solarstrom einen vertretbaren und wesentlichen Deckungsbeitrag leisten könnte. Das bisschen Beitrag ist bei der Milliarden-Förderung zu keiner Zeit vertretbar.
Ja, genau das ist die Annahme des Gesetzgebers und aller Studien zu dem Thema.
Wäre dem nicht so, hätte der Gesetzgeber keine PV-Förderung begonnen, denn dann wäre sie von Anfang an sinnlos. Das ist doch logisch, oder?
Der Gesetzgeber und alle Studien gehen davon aus, das die Photovoltaik in Zukunft einen wichtigen, kostengünstigen und beachtlichen Beitrag zur Stromversorgung leisten wird.
Wie sich mit dem unerwartet schnellen Preisverfall in der Photovoltaik in den letzten Jahren gezeigt hat, geht diese Strategie schneller und besser auf, als man gedacht hatte.
Moderne Netze und ein modernes Strommanagement sind zwingend. Das kostet.
Einverstanden, war ja auch nur ein ironischer Beitrag, der Ihre Beiträge mit dem Tenor \"Abzocke\", \"Zeche\" und \"armer Verbraucher\" aufs Korn nahm. ;)
Klar, das wollen Sie nicht hören, \"es nervt\". Es bleibt trotzdem richtig und eine schnelle und wirksame Korrektur bei der PV-Förderung ist jetzt unverzichtbar.
Ihre Forderung nach Abschaffung der PV-Förderung ist das, was hier nervt.
Wenn Sie jetzt nur noch eine schnelle und wirksame Korrektur fordern, dann sind wir uns einig. Das will ich hören. :D
Finden Sie die Windstromförderung gut? Wären Sie denn mit einer Solarstromförderung analog dem Windstrom einverstanden?
Ja und Ja.
Die Windstromförderung ist richtig.
Ich bin mit einer Solarstromförderung analog zum Windstrom einverstanden: Eine Förderung, die den Markt in Gang setzt und den Investoren einen angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital ermöglicht. Dies war bis vor 2 Jahren beim PV-Strom der Fall. Das ist auch in Zukunft beim PV-Strom der Fall, wenn die Vergütung zum 1.1.2010 um etwa 25% gesenkt wird.
ciao,
sh
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Original von AKW NEE
@ nomos
Sie haben nicht geschrieben, dass die Bauzeit der Netze 30 Monate beträgt! Sie haben in Ihren Beiträgen unter
EWS-Ökostrom wird teurer (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12863&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1)
den Eindruck erweckt, als würde es 30 Monate dauern bis die Offshore-Anlagen angeschlossen werden. Keine Gedanken haben Sie daran verschwendet, dass der Bau der Offshore-Anlagen einen großen Zeitraum in Anspruch nimmt, die Netze gleichzeitig geplant und verlegt werden und die Fertigstellung nahezu zeitgleich erfolgt!
@AKW NEE, ich habe bei Ihnen eine Eindruck erweckt! ;) Halten Sie sich nur an das was geschrieben steht.
Und Sie sind im Irrtum wenn Sie von einer gleichzeitigen Fertigstellung schreiben. Vorsicht, Sie erwecken da vielleicht bei dem einen oder anderen Leser einen falschen Eindruck! Wenn Sie oben nochmal lesen, da steht etwas von einem geplanten Windpark!
Es wird jetzt erst mit den ersten Fundamente für die insgesamt 80 Windrädern begonnen. Erst im Jahr 2011 rechnet transpower mit der Fertigstellung des Windparks \"Bard Offshore 1\".
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@sh, da bin ich gespannt, wann \"der Markt\" in Gang kommt und der PV-Strom zu Marktkonditionen ohne Defizit verkauft werden kann. Die tollen Annahmen und Prognosen sind nicht entscheidend. Die Wirkungen sind es und die Realität hat die \"Annahmen längst eingeholt.
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Original von nomos
Die tollen Annahmen und Prognosen sind nicht entscheidend. Die Wirkungen sind es und die Realität hat die \"Annahmen längst eingeholt.
Doch, die Annahmen und Prognosen sind die Grundlage für die Entscheidungen über die Einführung und Fortentwicklung der EEG-Vergütungen.
Und ja: bei der erhofften Entwicklung der erneuerbaren Energien hat die Realität hat die Annahmen der Regierung und der Skeptiker bisher meist schnell eingeholt und übertroffen.
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Original von superhaase
Und ja: bei der erhofften Entwicklung der erneuerbaren Energien hat die Realität hat die Annahmen der Regierung und der Skeptiker bisher meist schnell eingeholt und übertroffen.
@sh, kennen Sie den Spruch \"Knapp daneben ist auch vorbei\"?
Hier ist man allerdings meilenweit am Ziel vorbeigeschossen. Ziel weit verfehlt nennt man das, nicht Ziel erreicht! Die Folgen werden bald noch deutlicher werden. Aus welchem Grund sollten Verbraucher diese aufgehäuften und weiter zunehmenden Milliardenschulden auf Dauer widerstandslos tilgen? Der erste, aber lange nicht der einzige Fehler der gemacht wurde, war die fehlende Deckelung.
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Original von nomos
Hier ist man allerdings meilenweit am Ziel vorbeigeschossen. Ziel weit verfehlt nennt man das, nicht Ziel erreicht!
Falsch.
Fakt ist, dass gerade beim PV-Strom die Ziele weit übertroffen werden und viel schneller erreicht werden, als man ursprünglich gedacht hatte.
Daher kommt doch das Problem der aktuellen Überförderung und des rasanten Zubaus.
Die Folgen werden bald noch deutlicher werden.
Wenn nun endlich reagiert wird und die PV-Vergütung rasch deutlich gesenkt wird, gibt es nur positive Folgen: Insgesamt auf z.B. 50 Jahre gerechnet wird die Einführung der PV-Stromerzeugung und somit die Umstellung auf Erneuerbare Energien für den Verbraucher billiger werden, als wenn die Entwicklung bei der PV langsamer vorankommen würde.
Der Verbraucher darf sich also grundsätzlich darüber freuen. :]
Aus welchem Grund sollten Verbraucher diese aufgehäuften und weiter zunehmenden Milliardenschulden auf Dauer widerstandslos tilgen?
Aus dem gleichen Grund, aus dem sie die Kernkraftschulden, Kohlekraftschulden, Gaskraftschulden und Müllkraftschulden etc. tilgen. Sie wollen Strom kaufen und werden für die dazu notwendigen Investitionen im Nachhinein bezahlen müssen.
Die große Mehrheit der Verbraucher ist ja auch bereit dazu.
Der erste, aber lange nicht der einzige Fehler der gemacht wurde, war die fehlende Deckelung.
Eine Deckelung würde dem Grundgedanken des EEG widersprechen und wäre kontraproduktiv. Die jetzigen Erfolge des EEG beruhen gerade darauf, dass es für die jeweiligen Förderungen keine Deckel gibt.
Aber ich erwarte nicht, dass Sie das verstehen ... wollen ...
ciao,
sh
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@ nomos
Sie schreiben mir
Halten Sie sich nur an das was geschrieben steht.
Hier ist dass Problem bei vielen Ihrer Beiträge, nicht nur hier, begraben. Sie schreiben so, dass Ihnen immer mindestens ein Hintertürchen offen bleibt und wenn das nicht hilft, wechseln sie das Thema!
Sie haben recht, wenn Sie schreiben:
Es wird jetzt erst mit den ersten Fundamente für die insgesamt 80 Windrädern begonnen
Deutlicher könnte ich den Nachweis nicht führen, dass Ihre eigene Aussage unter:
EWS-Ökostrom wird teurer (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12863&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1)
Da wird der Wind noch lange umsonst blasen bis all die geplanten deutschen Windräder einen sicheren Anschluss in Aussicht haben bzw. noch besser, bis sie alle angeschlossen sind und wirklich Strom liefern. Eine Netzanbindung soll ja gute 30 Monate in Anspruch nehmen.
Ihrer Wunschvorstellung entsprungen ist. Wie Sie schreiben haben Sie hiermit nur die Offshore-Anlagen gemeint und nicht nicht die z.B. in der SG Lüchow.
Tasache ist aber, dass hier schon die Leitungen verlegt sind, bevor sich die ersten Windräder von \"Bard Offshore 1\" drehen und wirklich Strom liefern.
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Original von AKW NEE
......Wie Sie schreiben haben Sie hiermit nur die Offshore-Anlagen gemeint und nicht nicht die z.B. in der SG Lüchow.
Tasache ist aber, dass hier schon die Leitungen verlegt sind, bevor sich die ersten Windräder von \"Bard Offshore 1\" drehen und wirklich Strom liefern.
@AKW NEE, richtig, es ging um Offshore und nicht um Lüchower Landwindräder. Ob es hilft? Noch ein Versuch vielleicht, Sie können das hier nochmal nachlesen::
EWS-Ökostrom wird teurer (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65455#post65455)
Bis alle geplanten deutschen Offshore\"-Windräder gebaut und angeschlossen sind und Strom liefern, werden noch einige Monate und Jahre ins Land gehen. Damit kein Missverständnis aufkommt, die Lüchower Landwindräder sind damit nicht gemeint, die liefern schon Strom.[/list]
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@sh, Ihr obiger Beitrag zeigt nur, dass Sie wieder die Entwicklung und Situation vollkommen ignorieren. Die fehlende Deckelung und Unkalkulierbarkeit der deutschen PV-Förderung ist ein wesentlicher Fehler.
`... und dass die Folgen die meisten Verbraucher gerne zahlen? ... von was träumen Sie sonst noch? Selbst bei Solarfreunden (http://www.agrarheute.com/?redid=323028) finden sich in der Zwischenzeit solche Artikel:
Solarstromförderung wächst massiv
Auf einem Ruhekissen züchtet man keine wettbewerbsfähigen Technologien
Berlin - Die Preisnachlässe bei Photovoltaikanlagen, gepaart mit den großzügigen Einspeisevergütungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), haben für einen Boom bei der Errichtung von Solarstromanlagen in Deutschland gesorgt.
Für den Zeitraum von Oktober 2008 bis September 2009 meldete die Bundesnetzagentur Anfang November einen Zubau von 2.340 MW Photovoltaik-Leistung.
.......
Anlagen-Zubau: Deutlich höher als 2008 prognostiziert
Rasanter Ausbau: Höhere Belastungen für Unternehmen und Verbraucher
VIK: Ruhekissen dämpft Technologiefortschritt
Beispiele für solch eine Deckelung gibt es in Spanien, das gesetzliche Grundlagen in Anlehnung an das EEG geschaffen, aber Obergrenzen für den Zubau neuer Solarstromanlagen eingezogen hat. Kritik an den hohen Einspeisevergütungen für Solarstrom übt auch der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK). Durch die höhere EEG-Umlage von 2,05 Cent/kWh beziffert der Verband die Belastung für die Stromkunden auf mehr als zwölf Milliarden Euro pro Jahr.
\"Der EEG-Reformbedarf geht weit über das Bisherige hinaus. Die Vergütungssätze müssen dringend auf den Prüfstand, um eine höhere Effizienz der Förderung zu erreichen und die Kosten für die Verbraucher zu senken\", fordert VIK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Annette Loske. Auf einem auskömmlichen Ruhekissen züchte man keine wettbewerbsfähigen Technologien. (AgE)
[/list]VIK-Grafik EEG-Belastungsanstieg (http://www.vik.de/typo3temp/0db238a9f6.jpg)
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@nomos:
Was ist denn in Spanien geschehen?
Zuerst gab es eine sehr hohe ungedeckelte Förderung, also eine deutliche Überförderung. Schauen Sie sich mal die alten Förderungsregelungen in Spanien an. Das war wirklich sehr blauäugig von den Spaniern.
Spanien hat den ganzen Weltmarkt an PV-Modulen leergesaugt - selbst in Deutschland waren kaum Module zu bekommen - die Preise sind in dem Jahr gestiegen.
Über den enormen Zubau und die drohenden Kosten sind sie dann erschrocken. Dann haben sie schnell einen Deckel draufgesetzt, der den Zubau beschränkt.
Was ist nun die Konsequenz?
Spanien hat immer noch eine hohe Förderung, aber nun nicht mehr für alle, sondern nur noch für eine kleine Minderheit, die das Glück hat, unter den Deckel schlüpfen zu können. Die verdienen sich nun erst recht eine goldene Nase, ohne dass für die Stromerzeugung und die Weiterentwicklung was erreicht wird.
Wenn weltweit so wie in Spanien gedeckelt wird, dann gibt es kein Marktwachstum mehr und auch keine Weiterentwicklung und keine starken Preissenkungen, die ja hauptsächlich durch die Massenfertigung kommen sollen.
Fazit: Eine Deckelung wie in Spanien konterkariert die Ziele des EEG und führt nur dazu, dass einige wenige sich an den hohen Vergütungen laben können, ohne dass ein echter Nutzen für die Gesellschaft erreicht wird.
Die fehlende Deckelung ist also kein Fehler, sondern ein essentieller Teil des Konzepts.
Der entscheidende Fehler bestand darin, die Vergütungen nicht rechtzeitig an die Marktentwicklung anzupassen und so den Preisdruck bei weiter unbegrenztem Zubau zu erhöhen und die gewollte Entwicklung bei kontrollierten Kosten zu beschleunigen.
Dass selbst Solarfreunde eine starke Senkung der Vergütung fordern, sag ich doch die ganze Zeit.
Allerdings fordert keiner eine Deckelung.
ciao,
sh
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@ nomos
Hier,
http://forum.energienetz.de/index.php
haben sie folgendes geschrieben:
Da wird der Wind noch lange umsonst blasen bis all die geplanten deutschen Windräder einen sicheren Anschluss in Aussicht haben bzw. noch besser, bis sie alle angeschlossen sind und wirklich Strom liefern. Eine Netzanbindung soll ja gute 30 Monate in Anspruch nehmen.
daraus machen Sie jetzt:
Bis alle geplanten deutschen Offshore\"-Windräder gebaut und angeschlossen sind und Strom liefern, werden noch einige Monate und Jahre ins Land gehen.
Sie haben wie immer recht, sie können schreiben was sie wollen, sie haben immer etwas anderes gemeint!
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Original von AKW NEE
Sie haben wie immer recht, sie können schreiben was sie wollen, sie haben immer etwas anderes gemeint!
@AKW NEE, ja, hier habe ich recht.
Es ging in der Diskussion von meiner Seite zu keinem Zeitpunkt um Lüchower Landwindräder sondern immer um Strom von
geplanten deutschen Windrädern auf dem Meer. Die Landwindräder haben erst Sie ins Spiel gebracht.
Ich habe Ihnen das schon einmal aufgezeigt, das dürfte jetzt reichen:
EWS-Ökostrom wird teurer (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65576#post65576)
[/list].....
@sh, die fehlende Deckelung und die Unkalkulierbarkeit ist ein Fehler. Wie schon an anderer Stelle deutlich gemacht, ich halte es da mit diesem Verbrauchervertreter, auch wenn dieser nicht gerade Privathaushalte vertritt:
Subventionen für Ökostrom stoppen oder deckeln
Wirtschaftsweise bestätigen VEA-Forderung nach Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
Die Subventionen für Erneuerbare Energien sprengen alle Prognosen. Auf Deutschlands Verbraucher kommen unerwartete Mehrkosten zu. Nur durch Solarstrom werden es bis 2013 rund 77 Milliarden Euro sein. Mehr Marktwirtschaft beim Subventionieren fordern deshalb die fünf Wirtschaftsweisen in ihrem neuen Gutachten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), fordert die Bundesregierung erneut zum Handeln auf: „Die Subventionen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind sofort zu stoppen oder wenigstens zu deckeln.“
Die EEG-Förderung der Fotovoltaik entfalte keine nennenswerte Klimawirkung und sollte geändert werden, erklären die Wirtschaftsweisen weiter.
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@nomos:
Das mit dem VEA und dem Unsinn \"das EEG entfaltet keine Klimawirkung\" hatten wir schon.
Wir wollen doch hier nicht nochmal über genau denselben Artikel diskutieren.
Der fehlende Deckel macht das EEG nicht unkalkulierbar.
Ständig werden die Kosten kalkuliert. Das ist überhaupt kein Problem.
Auch war es ganz offensichtlich voraussehbar, dass es zu der jetzigen Überförderung kommen würde.
Konnte alles vorauskalkuliert werden, und ist auch so eingetreten.
Es ist auch voraussehbar, das bei unveränderter Förderung nächstes Jahr noch mehr zugebaut wird - es werden in Deutschland dann bis zu 6 GW Zubau erwartet. Das wird eine erneute und viel schärfere Diskussion erzeugen und allen Seiten Schaden und unnötige immense Kosten für den Verbraucher nach sich ziehen. Auch das ist voraussehbar und vorauskalkulierbar.
Das EEG ist nicht unkalkulierbar, das ist Blödsinn.
Eine Deckelung macht das EEG kaputt und behindert die schnelle Entwicklung zu sinkenden Preisen, weil sie das Volumenwachstum begrenzt.
ciao,
sh
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Original von superhaase
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Der fehlende Deckel macht das EEG nicht unkalkulierbar. Ständig werden die Kosten kalkuliert. Das ist überhaupt kein Problem. Auch war es ganz offensichtlich voraussehbar, dass es zu der jetzigen Überförderung kommen würde. Konnte alles vorauskalkuliert werden, und ist auch so eingetreten.
Es ist auch voraussehbar, dasws bei unveränderter Förderung nächste Jahr noch mehr zugebaut wird - es werden in Deutschland dann bis zu 6 GW Zubau erwartet. Das wird eine erneute und viel schärfere Diskussion erzeugen und allen Seiten Schaden und unnötige immense Kosten für den Verbraucher nach sich ziehen. Auch das ist voraussehbar.
Das EEG ist nicht unkalkulierbar, das ist Blödsinn.
Eine Deckelung macht das EEG kaputt und behindert die schnelle Entwicklung zu sinkenden Preisen, weil sie das Volumenwachstum begrenzt.
@sh, Unsinn?! Wenn Sie schreiben das EEG sei kalkulierbar und das sei überhaupt kein Problem, wer schreibt dann da Unsinn?
Wer hat denn wann was vorauskalkuliert, das jetzt so eingetreten ist?
Statt Kalkulation hat man sich mit Tarnen und Täuschen beschäftigt.
Der Zubau war und ist unter den bestehenden Bedinungen nicht zu steuern, daher ist die Auswirkung der Umlage auf die Verbraucherpreise unkalkulierbar. Das ist kein Blödsinn sondern Fakt. Eine Grenze oder Korrektur muss aus der Regelung erfolgen und nicht erst durch den Widerstand der Verbraucher. Der wird allerdings wachsen, das ist sicher und kalkulierbar! ;)
Nicht die Deckelung macht das EEG kaputt, das Gegenteil ist der Fall. Übermaß und Grenzenlosigkeit machen die Akzeptanz jeder Förderung kaputt. Dem Klima nutzt die deutsche PV-Förderung nichts, das ist Fakt.
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Original von nomos
Wer hat denn wann was vorauskalkuliert, das jetzt so eingetreten ist?
Es gab genügend warnende Stimmen, auch aus der Reihe der SOlarfreunde: z.B. das Magazin Photon. Es fordert schon seit 2 Jahren eine deutliche Senkung der Vergütung. Auch wurden dort entsprechende Kalkulationen gemacht.
Der Zubau war und ist unter den bestehenden Bedinungen nicht zu steuern, daher ist die Umlage unkalkulierbar.
Das ist falsch.
Der Zubau lässt sich abschätzen anhand der weltweiten Produktionskapazitäten und der ausländischen Märkte. Wenn nun die Vergütung entsprechend gesteuert wird, wird ein unkontrolierter Zubau verhindert.
Man kann über die Vergütung sehr gut steuern, für wieviele Leute oder \"Dächer\" sich eine Investition lohnt. Damit kann man die entstehenden Gesamtkosten gut steuern und somit auch den Zubau indirekt steuern. Wenn die Preise schneller sinken, kann man auch mehr Zubau tolerieren.
... Übermaß und Grenzenlosigkeit macht die Akzeptanz jeder Förderung kaputt.
Das ist wohl wahr.
Es war wohl auch einer der größten Fehler der PV-Industrie sich gegen die geforderte deutliche Senkung letztes Jahr zu sträuben und hier unredlichen Einflus auf die Politik zu nehmen.
Ein klassischer Schnitt ins eigene Fleisch aus purer Kurzsichtigkeit.
Peinlich für eine Industrie, die sich eigentlich der Nachhaltigkeit verschrieben hat.
ciao,
sh
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Original von superhaase
Es gab genügend warnende Stimmen, auch aus der Reihe der SOlarfreunde: z.B. das Magazin Photon. Es fordert schon seit 2 Jahren eine deutliche Senkung der Vergütung. Auch wurden dort entsprechende Kalkulationen gemacht.
@sh, \"warnende Stimmen\", die Sie da gehört haben wollen, ersetzen keine Regelung des Gesetz- oder Verordnungsgebers! Das was Sie unter \"Kalkulation\" verstehen ist weit von meiner Definition entfernt.
Es geht um eine gesicherte Zielerreichung, um Steuerung, um Controlling! In Verordnungen und Gesetzen sind die Ziele zu fixieren und Schutzgrenzen einzubauen. Uferlos und einseitige Lasten geht nach unserer Grundordnung nicht.
Wer mit überhöhter Geschwindigkeit in die Garage fährt hat zwar das Ziel erreicht, allerdings auch einen Totalschaden gebaut.