Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: Netznutzer am 23. September 2009, 20:09:07

Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Netznutzer am 23. September 2009, 20:09:07
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/solarbranche-dringt-auf-schutz-vor-billigkonkurrenz;2459738

Es lebe die Heuchelei!

Vor nicht ganz 12 Monaten wurde das EEG reformiert, ALLES, was Ökolobby gefordert hat, wurde reingeschrieben, und jetzt, wo alle schön Ihre Gelddruckmaschinen auf dem Dach und hinter dem Fermenter haben und unsere Subventions-Anlagenherstellungsindustrie feststellt, dass sie völlig unrentabel im Wettbewerb ist, kommt das Deckmäntelchen Umweltschutz von Herrn Scheer als Grundlage für PV-Förderung. Wer soll das denn glauben? 5 Jahre haben die tollen Politiker, voran die EEG-Verantwortlichen, das Regenwaldabholzen ohne Unterlass mit EEG subventioniert, und jetzt fällt Hr. Scheer auf, nachdem tropisches Palmöl endlich auf der Ausschlussliste steht,das ginge ja auch für andere EEG-Arten, z.B. PV. 20 Jahre Garantie auf Module. Bietet doch schon jeder an. Vielmmehr ist Hr. Scheer wahrscheinlich das Licht aufgegangen, dass er bald ohne BT-Mandat (wg. Abwahl) und später auch ohne EuroSolar Mandat (wg. fehlender Mitglieder) da steht. Da kann man natürlich erst mal für Verbesserungen im Wahlkampf schreien, für ein Gesetz, dass man massgeblich selbst zu verantworten hat. Immer dran denken, unser EEG ist toll und keine Subvention.

Gruß

NN
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 23. September 2009, 21:45:29
Zitat
Es hat schon eine gewisse Ironie, wenn ausgerechnet die deutsche Solarindustrie fordert, vor der subventionierten Konkurrenz aus China geschützt zu werden. Kaum eine Branche wurde hierzulande in den vergangenen Jahren so sehr vom Staat gepäppelt wie die Solarwirtschaft. Die staatlichen Zulagen sind so hoch, dass die Unternehmen lange keinen Anlass hatten, sich Gedanken über ihre Wettbewerbsfähigkeit zu machen. Nun, da sie von der Billigkonkurrenz aus Asien bedroht werden, rufen sie wieder nach dem Staat. Der soll Qualitäts- und Umweltstandards festschreiben und so die asiatischen Anbieter vom deutschen Markt fernhalten. Das wäre blanker Protektionismus.
FTD- hier klicken und weiterlesen (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:solarindustrie-zeit-fuer-den-wettbewerb/50014314.html?mode=print)[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 23. September 2009, 23:24:07
Es hieß doch immer, die Chinesen seien zu blöd, um Windquirle & Solarpaddel zu bauen/zu kopieren und das sei ein moooords-Arbeitsplatzpotential?

Bzw. heißt\'s immer noch in -mittlerweile fast allen- Wahlprogrammen ;-)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 24. September 2009, 19:47:35
Zitat
Original von Sukram
Es hieß doch immer, die Chinesen seien zu blöd, um Windquirle & Solarpaddel zu bauen/zu kopieren und das sei ein moooords-Arbeitsplatzpotential?

Bzw. heißt\'s immer noch in -mittlerweile fast allen- Wahlprogrammen ;-)
Endlagerfrage²: BUM Gabriel (SPD) \"CCS-Technik ist eine Option\" (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62120#post62120)
[/list]PS:
siehe auch hier: Ökostrom muss nicht teuer sein (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62516#post62516)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 24. September 2009, 20:04:55
Der brave Frank-Walter- sicher wär\' er kein schlechter Kanzler- hat\'s eben wieder so versprochen :-(

Und die andere Hälfte der 4 Mio werden - Altenpfleger. Jawoll.


Gabriel, die einzige Rampensau der SPD- he lücht, sagt man glaubich im Norden?
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 13:34:52
Durchstarten statt Protektionismus

Streit in der Photovoltaikbranche, \"Billiglohnkonkurrenz\" abwehren oder den Preisverfall zum forcierten Ausbau nutzen? (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31035/1.html) (Heise/Telepolis)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 25. September 2009, 17:04:42
... und weiterlesen:

Verbraucherschützer fordern weniger Solarförderung - Stromkunden zahlen 77 Milliarden Euro – SPD-Fraktionsvize Kelber wegen Spenden aus Solarbranche in der Kritik. (http://www.mmnews.de/index2.php?option=com_content&task=view&id=3751&pop=1&page=0&Itemid=72)


Die Solar-Lüge (http://www.mmnews.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=3625)


Solar Subventions Wahn (http://www.mmnews.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=3626)

usw....
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 17:55:29
Oje oje, lieber nomos ....

müssen Sie jetzt schon auf sooo tiefes Niveau zurückgreifen, wies es bei dem Link \"Solarlüge\" geboten wird?
Das Pamphlet steckt selbst voller Unwahrheiten und Unfug.
Gleich zu Beginn kommt die Legende vom Energieaufwand für die Herselleung einer Solarzellen die sie angeblich nie wieder in ihrer Lebenszheit herreinholt.
Danach geht es auch keinen Deut besser weiter.

Ihr Kreuzzug gegen den Solarstrom war ja noch nie recht fundiert - aber so was .... tststs

 :tongue:

Alle können sich jetzt wieder abregen: Die Kürzung der PV-Einspeisevergütung wird wohl nächstes Jahr kommen. Selbst Solarworld hat das inzwischen gut geheißen.
Die Katastrophe für den Verbraucher ist abgeblasen. ;)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 25. September 2009, 20:06:05
@Netznutzer,

bei uns hat eine Solarfirma Insolvenz angemeldet und der Geschäftsführer sitzt seit ca. 4 Wochen in U-Haft.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 20:30:44
Jaaja- und in Freiburg ist der Salvamoser gestorben...


Mene- meene- Meenetekel ;-)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. September 2009, 12:08:04
Zitat
Original von superhaase
Oje oje, lieber nomos ....
müssen Sie jetzt schon auf sooo tiefes Niveau zurückgreifen, wies es bei dem Link \"Solarlüge\" geboten wird?
Das Pamphlet steckt selbst voller Unwahrheiten und Unfug.
Gleich zu Beginn kommt die Legende vom Energieaufwand für die Herselleung einer Solarzellen die sie angeblich nie wieder in ihrer Lebenszheit herreinholt.
Danach geht es auch keinen Deut besser weiter.
Ihr Kreuzzug gegen den Solarstrom war ja noch nie recht fundiert - aber so was .... tststs  :tongue:
Alle können sich jetzt wieder abregen: Die Kürzung der PV-Einspeisevergütung wird wohl nächstes Jahr kommen. Selbst Solarworld hat das inzwischen gut geheißen. Die Katastrophe für den Verbraucher ist abgeblasen. ;)
Umwelt-Abwrackprämie. Die hat die Gebrauchszyklen der Autos um Jahre künstlich verkürzt. Tatsächlich wird ein Teil der Autos im Ausland weiter gefahren, von Menschen, die sich kein neues Auto leisten können. Wir finanzieren so auch deren Mobilität. Bei uns wurden kurzfristig Arbeitsplätze gesichert.

Ok soweit, aber wir sollten dann nicht mit einer verbesserten Umwelt argumentieren.

Wie günstig die Umweltbilanz bei Solarzellen ausfällt hängt von vielen Faktoren ab. Die überzogene positive Darstellungen, wie sie aus den Quellen der Solarprofiteure erfolgt, ist mir ebenfalls zu einseitig. Auch da wäre Ihre Bewertung oft angebracht. Ihre Reaktion zeigt mir nur wieder einmal Ihre kritikunfähige  PV-Leidenschaft.  ;)

... und wenn in der Zwischenzeit selbst die Solarbranche einsieht, dass die PV-Förderung überzogen ist, dann muss da an der Kritik doch etwas dran sein.  :]
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. September 2009, 20:52:16
Zitat
Original von nomos
Wie günstig die Umweltbilanz bei Solarzellen ausfällt hängt von vielen Faktoren ab. Die überzogene positive Darstellungen, wie sie aus den Quellen der Solarprofiteure erfolgt, ist mir ebenfalls zu einseitig.
Die Einschätzung der energetischen Amortisationzeit von Solarzellen bei etwa 3-4 Jahren in Deutschland (900-1000 kWh/kWp) stammt von der TU Berlin.

Zitat
Ihre Reaktion zeigt mir nur wieder einmal Ihre kritikunfähige  PV-Leidenschaft.  ;)
... und wenn in der Zwischenzeit selbst die Solarbranche einsieht, dass die PV-Förderung überzogen ist, dann muss da an der Kritik doch etwas dran sein.
Ich bin für Kritik offen, wenn Sie begründet ist und nicht ohne nachvollziehbare Begründung Tatsachen wie das Ziel des EEG und die bisherige erfolgreiche Entwicklung aufgrund des EEG völlig verleugnet, wie Sie es tun.

Ich habe mich schon im Jahr 2008 für eine sofortige einmalige Senkung der PV-Vergütung um 20-25% ausgesprochen (im Photovoltaikforum).
Ich erkenne auch die aktuell noch größere Diskrepanz zwischen Herstellungskosten und Vergütung und unterstütze eine kräftige einmalige Absenkung um 30% gleich für das Jahr 2010 unter Beibehaltung der aktuell gültigen Degressionsregeln für die folgenden Jahre.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Netznutzer am 26. September 2009, 21:35:24
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,650996,00.html

Besonders interessant, die Verknüpfung zwischen unseren Solarsubventionsempfangsfirmen und dem SPD-Menschen, der massgeblich an der Festlegung der Einspeisevergütungssätzen beteiligt war. Es geht nur darum, den Stromverbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dieser Artikel ist der beste Beweis. Geld für subventionsverwöhnte Solarfirmen, Landwirte, Handwerksbetriebe und Dachbesitzer. So muss es sein, damit den Bürgern der Blödsinn weisgemacht wird, mit PV schafft man Netzparität und sinkende Strompreise. Das Schlimmste: diejenigen, die sich derzeit so etwas kaufen, glauben das sogar.

Gruß

NN
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Netznutzer am 16. Oktober 2009, 23:20:16
http://www.welt.de/wirtschaft/article4807676/So-schmutzig-kaempfen-Solarfirmen-um-ihre-Pfruende.html

Gruß

NN
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 17. Oktober 2009, 06:50:03
In solchen Artikeln wird oft gerne mit extrem großen und gleichzeitig mit extrem kleinen Zahlen operiert um den Leser zu manipulieren.

Da wird geschrieben von 35 Mrd in 20 Jahren. Das ist pro Jahr gerade mal 2 Mrd €. Gleichzeitig wird geschrieben von weniger als 1 % Anteil an der Stromversorgung. Dass dies schon im Jahr 2008 nicht mehr stimmte (http://www.eeg-kwk.net/cps/rde/xbcr/eeg_kwk/2009-07-27_EEG-Jahresabrechnung-2008_Internet(1).pdf), und dass der Anteil in 20 Jahren bei weiterlaufen der Förderung voraussichtlich eher im Bereich von 20-30 % liegt, davon wird nichts geschrieben.

Richtig ist, dass der Solarstrom weder in der Nachtzeit, noch in den Wintermonaten zur Verfügung steht. Aber das ist doch nicht der Punkt. Entscheidend ist, dass der Solarstrom wenn er zur Verfügung steht, sehr gut mit dem Verbrauch korreliert.

Keine der heutigen Stromerzeuger liefert 100 % seiner Lebensdauer Strom. Selbst die als Rekordmeister bei der Auslastung gefeierten Atomkraftwerke liefern nur während der verfügbaren Zeit einen hohen Prozentanteil an Energie, weil sie als Grundlastkraftwerke betrieben werden. Was aber verschwiegen wird ist, dass die verfügbare Zeit nicht 100 % der Lebenszeit ist. Auch bei AKWs gibt es wegen Wartungen, Reparaturen und Umrüstungen, teilweise Anteile bis zu 30 % der Lebenszeit, in denen sie keinen Strom produziert haben.

Wenn die Netzparität ab etwa 2015 erreicht ist, dann wird die Dynamik des Ausbaus nochmal zunehmen, ohne dass die EEG-Vergütung im wesentlichen steigt.

Und was Subventionen, was die EEG-Umlage laut Urteil EU-Gericht eigentlich nicht ist, so ist die Solarenergie nicht alleine. Ob AKWs oder Kohlekraftwerke (http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/tid-9430/solarstrom-subvention-100-milliarden-euro-sind-nicht-nachvollziehbar_aid_268166.html), alle haben über Jahrzehnte weit mehr als 350 Mrd. Euro an Subventionen kassiert, und kassieren sie immer noch. Und über die Folgekosten brauchen wir gar nicht reden. Man denke nur an die Endlagerung und die Ewigkeitskosten des Bergbaus.

Also was motiviert die Energieversorger und deren Lobbyisten über die Solarförderung und das EEG generell zu jammern?

Einmal ist es die Beschneidung ihrer Marktanteile. Man stelle sich vor, dass mittlerweile fast 20 % der Stromerzeugung aus regenerativen Energien kommt. Ein Großteil davon sind kleine und mittlere Produzenten, die völlig unabhängig von den Stromkonzernen sind. Man will sich also die Konkurrenz vom Hals halten. Der Anteil der regenerativen Energieerzeugung kann in den nächsten Jahrzehnten durchaus 50 % erreichen.

Und zum Anderen wollen sie von ihren eigenen Subventionen, die sie kassiert haben, jährlich kassieren und auch in Zukunft kassieren werden, ablenken. Wenn man alleine an die Kosten einer Endlagerung der radioaktiven Abfälle denkt, dann wird einem von den Kosten schwindlig. Dabei gibt es ja noch nicht mal eine Lösung, obwohl schon seit Jahrzehnten daran geforscht wird und sich die Energieversorger auch unter dem Deckmantel der Forschung des radioaktiven Mülls über den Forschungshaushalt entledigt haben. Von den illegalen Verklappungen in den Weltmeeren wollen wir gar nicht erst reden.

Gerade die Solarenergie hat wegen ihrer dezentralen Natur und der massenhaften Installation durch von den Stromversorgern unabhängen Betreibern, die Chance einen wesentlichen Anteil an der Stromversorgung zu erreichen. Das EEG ist eine Anschubfinanzierung, die mit der eingebauten Degression die Entwicklung und die Produktion mit marktwirtschaftlichen Mechanismen voran treibt, und dies schon seit Anfang der 90er Jahre als Stromeinspeisegesetz sehr erfolgreich. Das es manchmal überförderung aber auch manchmal Unterförderung gibt, liegt in der Natur der Dinge. Dies lässt sich aber sehr leicht vom Gesetzgeber korrigieren, und wird auch immer wieder korrigiert.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 17. Oktober 2009, 10:22:54
Zitat
Original von egn
.... Das es manchmal überförderung aber auch manchmal Unterförderung gibt, liegt in der Natur der Dinge.
.......
Zitat
Original von egn
In solchen Artikeln wird oft gerne mit extrem großen und gleichzeitig mit extrem kleinen Zahlen operiert um den Leser zu manipulieren.

Da wird geschrieben von 35 Mrd in 20 Jahren. Das ist pro Jahr gerade mal 2 Mrd €. Gleichzeitig wird geschrieben von weniger als 1 % Anteil an der Stromversorgung. Dass dies schon im Jahr 2008 nicht mehr stimmte (http://www.eeg-kwk.net/cps/rde/xbcr/eeg_kwk/2009-07-27_EEG-Jahresabrechnung-2008_Internet(1).pdf), ....
hier klicken (http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Strommix-2008.jpg) [/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 17. Oktober 2009, 10:45:51
@egn,

Zitat
Wenn die Netzparität ab etwa 2015 erreicht ist, dann wird die Dynamik des Ausbaus nochmal zunehmen, ohne dass die EEG-Vergütung im wesentlichen steigt

das sind auch Killerphrasen und Wünsche mein Lieber :evil:


Zitat
Gerade die Solarenergie hat wegen ihrer dezentralen Natur und der massenhaften Installation durch von den Stromversorgern unabhängen Betreibern, die Chance einen wesentlichen Anteil an der Stromversorgung zu erreichen.

Haben sie mal nachgelesen, wieviel Hochspanungsleitungen/-trassen da neugebaut werden müssen

siehe hier

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Gesetz/gesetz-zur-beschleunigung-des-ausbaus-der-hoechstspannungsnetze,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 17. Oktober 2009, 11:53:05
Zitat
Original von nomos
@egn, nein, so geht das nicht. Der Artikel ist mehr als berechtigt! Die sogenannte Solar-Förderung in Form einer Umlagenbelastung der Verbraucher für Strom von deutschen Dächern ist für Verbraucher nicht akzeptabel. Da bin ich voll bei Holger Krawinkel.

Sind Sie von allen Verbrauchern zu ihrem Sprecher erkoren worden?  :D

Sie können allenfalls ihre persönliche Meinung äußern. Die Verbraucher hatten es bei der letzten Wahl in der Hand sich gegen dei Förderung der regenerativen Energien auszusprechen, sie haben es aber nicht getan. Tatsache ist, dass die Verbraucher mehrheitlich für die Förderung ist.

http://www.germanwatch.org/presse/2009-09-03.htm

Zitat
Bei der völlig überzogenen Einspeisevergütung von bis zu 43 cent/kWh wird jetzt noch auf die Dächer genagelt was die Kapazitäten hergeben. Überall entstehen noch bis zum Jahresende die \"größten\" Solarparks.

Solarparks erhalten keine 43 ct/kWh. Und übrigens, es sind nächstes Jahr wieder rund 10 % weniger.

Zitat
Man könnte hier viele Seiten füllen. Sie werden vor Ort gefeiert als hätte man das Klima damit schon alleine gerettet. Man muss sich nur die Werbung dafür ansehen. Da steht die Rendite (Solarrente, Sicher wie ein Schatzbrief usw.), der Profit im Vordergrund. Wegen dem Klima wird sicher nicht investiert. Altruistisch sind die Solarfreunde ganz sicher nicht eingestellt! Man steckt jetzt schnell noch die lukrativsten Claims ab, bevor der \"Goldrausch\" zu Ende geht.

Ich weiß nicht warum so so verbittert sind. Der Profit ist die Treibfeder menschlichen Handels. Diese Handel auf die Bekämpfung des Klimawandels auszurichten ist dem EEG eindrucksvoll gelungen.

Zitat
@egn, umgekehrt wird wohl ein Schuh daraus, man versucht von interessierter Seite permanent Zahlen zu relativieren um das Fiasko der Solarförderung zu verschleiern.

Welches Fiasko? Es läuft alles so wie geplant. Es findet ein rasanter Ausbau der PV statt. Und es ist eine Bürgerbewegung. Die Menschen nehmen im Gegensatz zu früher die Zukunft in die Hand.

Zitat
Die Zahlen stimmen, der Solarstromanteil beträgt auch 2008 am Strommix noch kein Prozent.

Sie sollten sich einen neuen Taschenrechner kaufen. 6,2 % von 17,134 % sind 1,06 %. Das ist zweifellos mehr als 1 %.   :P

@Cremer:
Es ging doch hier um Photovoltaik. Da Photovoltaik dezentral erzeugt wird, braucht man hier genau keine zusätzliche Leitungen. Diese Braucht man für die Offshore-Windparks, genauso wie für die Anbindung herkömmlicher Großkraftwerke auch.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 17. Oktober 2009, 12:40:43
Zitat
Original von egn
Sind Sie von allen Verbrauchern zu ihrem Sprecher erkoren worden?  :D

Sie können allenfalls ihre persönliche Meinung äußern. Die Verbraucher hatten es bei der letzten Wahl in der Hand sich gegen dei Förderung der regenerativen Energien auszusprechen, sie haben es aber nicht getan. Tatsache ist, dass die Verbraucher mehrheitlich für die Förderung ist. http://www.germanwatch.org/presse/2009-09-03.htm
Zitat
Original von egn
Solarparks erhalten keine 43 ct/kWh. Und übrigens, es sind nächstes Jahr wieder rund 10 % weniger.
von bis zu 43 cent/kWh\" und die Vergütung verringert sich für installierte Anlagen nicht![/list]
Zitat
Original von egn
Ich weiß nicht warum so so verbittert sind. Der Profit ist die Treibfeder menschlichen Handels. Diese Handel auf die Bekämpfung des Klimawandels auszurichten ist dem EEG eindrucksvoll gelungen.
Zitat
Original von egn
Welches Fiasko? Es läuft alles so wie geplant. Es findet ein rasanter Ausbau der PV statt. Und es ist eine Bürgerbewegung. Die Menschen nehmen im Gegensatz zu früher die Zukunft in die Hand.
Zitat
Original von egn
Sie sollten sich einen neuen Taschenrechner kaufen. 6,2 % von 17,134 % sind 1,06 %. Das ist zweifellos mehr als 1 %.   :P
so rechnen nur Solarfreunde!
Bei dieser Rechenkunst hilft wohl auch kein neuer Taschenrechner. :D  :P
4 TWh von 617 TWh < oder > 1 %? Ich brauche da keinen Rechner!  ;)
hier klicken (http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Strommix-2008.jpg)[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 17. Oktober 2009, 13:15:59
UBA: Strom aus erneuerbaren;
Vermiedene Gesamt - Emissionen in g/KWh: (kpl. incl. Vorketten)

Strom aus
Wasser 851
Wind 753
PV 591
Biom. fest 819
Biom. flüssig 570
Biogas 688
Geothermie 540
....

Anteil an durch alle erneuerbare Stromerzeugung vermiedenen Emissionen-
PV: 2,7%. i.W.: Zwokommasieben Prozent
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 17. Oktober 2009, 15:13:52
Zitat
Original von Sukram
UBA: Strom aus erneuerbaren; Vermiedene Gesamt - Emissionen in g/KWh: (kpl. incl. Vorketten)
Strom aus Wasser 851 Wind 753 PV 591 Biom. fest 819 Biom. flüssig 570 Biogas 688 Geothermie 540
....
Anteil an durch alle erneuerbare Stromerzeugung vermiedenen Emissionen- PV: 2,7%. i.W.: Zwokommasieben Prozent
und Aufstand.  ;)

U.a., durch Windenergie wurden rund 30 Mio.t. vermieden.[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 17. Oktober 2009, 16:19:46
Zitat
Original von nomos
Bei dieser Rechenkunst hilft wohl auch kein neuer Taschenrechner. :D  :P
4 TWh von 617 TWh < oder > 1 %? Ich brauche da keinen Rechner!  ;)
hier klicken (http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Strommix-2008.jpg)

Die tatsächlich abgerechneten Werte finden sie in der offiziellen Abrechnung, deren Link ich oben gepostet habe.

Ach ja, die Bruttostrommenge wird durch den Eigenverbrauch der Großkraftwerke aufgeblasen. Davon hat aber der Verbraucher nichts.
Dies ist die Folge der Ineffizienz der Großkraftwerke.  :D

Aber für die Propaganda des BDEW sind diese Zahlen natürlich besser.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 17. Oktober 2009, 17:32:51
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos
Bei dieser Rechenkunst hilft wohl auch kein neuer Taschenrechner. :D  :P
4 TWh von 617 TWh < oder > 1 %? Ich brauche da keinen Rechner!  ;)
hier klicken (http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Strommix-2008.jpg)
Die tatsächlich abgerechneten Werte finden sie in der offiziellen Abrechnung, deren Link ich oben gepostet habe.

Ach ja, die Bruttostrommenge wird durch den Eigenverbrauch der Großkraftwerke aufgeblasen. Davon hat aber der Verbraucher nichts.
Dies ist die Folge der Ineffizienz der Großkraftwerke.  :D

Aber für die Propaganda des BDEW sind diese Zahlen natürlich besser.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 17. Oktober 2009, 17:43:17
@egn,

Zitat
Ach ja, die Bruttostrommenge wird durch den Eigenverbrauch der Großkraftwerke aufgeblasen. Davon hat aber der Verbraucher nichts.

Woher wollen Sie das wissen??
M.E. wird nur die Nettoabgabemenge gezählt.


Zitat
Dies ist die Folge der Ineffizienz der Großkraftwerke.

Und das ist völliger Quatsch !!!!!!!!!
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 18. Oktober 2009, 05:46:45
Zitat
Original von nomos
@egn, aber bitte, was haben korrekte Zahlen mit Propaganda zu tun und wo  gibt es eine Abweichung zu \"tatsächlich abgerechneten Werten\"? Man sollte mit der Märchenerzählung aufhören, wenn die Realität vorliegt.

Natürlich ist es Propaganda wenn der BDEW versucht durch die Angabe von irrelevanten Bruttostrommengen den Anteil der regenerativen Energien klein zu rechnen, und den eigenen Anteil zu vergrößern. Entscheidend ist das was tatsächlich an der Kraftwerksgrenze über das Verteilnetz geht. Der gleiche Trick wird übrigens auch bei der Angabe von Wirkungsgraden von Großkraftwerken angewendet.

Zitat
Da hilft auch ein neues Märchen mit dem Titel \"Ineffizienz\" nicht weiter. Ihr Link zeigt keine anderen Zahlen. Im Gegenteil, dort findet  man noch zusätzlich die Euro-Zahlen, das macht die überteuere Solarförderung erst recht deutlich.  

Die dortigen Solar-Zahlen =  4.419,8 GWh und 2.218,62 Mio.Euro.

Ihr Ablenkungsmanöver nutzt nichts. Tatsache ist, dass im Jahr 2008 mehr als 1 % PV-Strom abgerechnet wurde. Und übrigens, die dort genannten Zahlen sind nicht die EEG-Umlage.

Zitat
Das macht nur 6,2 % Energie-Anteil bei den EE aber rund ein Viertel bei den  EUROs! Gemessen am Bruttogesamtstromverbrauch von 617 TWh macht die PV-Strommenge immer noch kein volles Prozent; da müssen Sie noch kräftig aufrunden oder \"aufblasen\"  ;) . !?

Nochmal, der Bruttostromverbrauch ist nicht relevant. Er enthält den Eigenverbrauch der Kraftwerke. Entscheidend ist der Nettostromverbrauch der über das Verteilnetz abgewickelt wird. Und die Differenz zwischen Brutto und Netto trägt zur Ineffizienz der Kraftwerke bei. Da können Sie noch so viel bestreiten, Fakten bleiben Fakten.

@Cremer:
Sie sollten sich mal mit den einfachsten Begriffen der Stromerzeugung beschäftigen, dann brauchen sie auch nicht mit Halbwissen diskutieren.

Ist es so schwer vor einer Antwort Google zu benutzen oder in Wikipedia nachzusehen?
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 18. Oktober 2009, 10:58:41
@egn, wer veranstaltet hier Ablenkungsmanöver?

Egal ob Netto oder Brutto, der PV-Solarstrombeitrag bleibt in der Gesamtbetrachtung bescheiden und für die Stromversorgung nahezu irrreleant. Die Bruttografik zeigt das deutlich. Die Verwendung ist kein Ablenkungsmanöver. Wenn Sie eine Nettografik oder Nettozahlen haben, bitte gerne. Netto wird an der Bedeutung nichts ändern.  Viel Aufwand, wenig Ertrag!

Sie dürfen den Beitrag und die Bedeutung des PV-Stroms gerne selbst ausführlich am Nettostromverbrauch aufzeigen. Es hindert Sie sicher niemand daran. Ich werde Ihnen  kein \"Ablenkungsmanöver\" zu Gunsten der PV-Solarfreunde vorwerfen  ;) . Also bitte ....

Wenn Sie schon Wikipedia empfehlen, sollten Sie es selbst nutzen. Z.B. wenn Sie von Effizenz reden, sollten Sie mal die Wirtschaftlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftlichkeit) der PV-Stromerzeugung z.B. anhand einer aktuell in Deutschland installierten Dachanlage aufzeigen. Wie ist das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in der Gesamtbetrachtung in den nächsten zwanzig Jahren? Bitte präsentieren Sie aber nicht die Renditeberechnung aus der Werbebroschüre Ihres Anlagenverkäufers. Das ist Propaganda (siehe: Wikipedia) (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)! Diese \"Rendite\" zahlt der Stromkunde, sie kommt nicht aus der Effizenz der Anlage.

Sie können beim Aufzeigen ja einen neuen Taschenrechner nutzen. ;)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 18. Oktober 2009, 11:20:04
@egn
Was soll der Streit, ob nun 0,96 oder 1,06 % PV-Strom abgerechnet wurde ? Damit beweisen Sie gar nichts. Tatsache ist, dass viele Strom-Vebraucher es satt sind durch die überhöten Investitions-Gewinne bei der Solar-Industrie immer mehr belastet zu werden.
Wenn die Lobby und die Profiteure dieser Solar-Industrie nun auch massiv anfangen das Gespenst von \" Arbeitsplatzverluste \" an die Wand zu malen, so müssen auch diese nun einmal zur Kenntnis nehmen, dass die freie Marktwirschaft keine Einbahnstraße ist, bei der Gewinne immer weiter steigen oder gleichbleiben. Die Solar-Industrie kann hier nicht für sich ein besonders protegierten Raum in Anspruch nehmen. Wer sich auf Dauer darauf einrichtet über Subventionen die dem Verbraucher angelastet werden, eine \" ruhige Kugel \" zu schieben und nicht konkurrenzfähig zu arbeiten, muss eben untergehen. Dies ist in anderen Branchen so, und muss auch für die Solar-Industrie gelten.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 18. Oktober 2009, 14:39:44
egn hat natürlich Recht.

Einzig relevant ist doch der Netto-Endverbrauch beim Kunden.
Alles andere interessiert den Verbraucher herzlich wenig.

Ein weiterer Punkt bei der Brutto-/Nettoverbrauchsgeschichte ist, dass beim Solarstrom größtenteils auch fast keine Netzverluste anfallen, da die meisten Anlagen (bis auf die großen Freilandparks) mitten in den Verbrauchsgebieten direkt in das Niederspannungsnetz einspeisen.
So fallen weder Transport- noch Umspannungsverluste an.

Und wenn nomos immer behauptet, die Kosten des PV-Strom explodieren und der Beitrag zur Stromversorgung \"bleibt unbedeutend\", so ist das genau die Propagandamasche, die er da nachplappert.
Dass dies ein Widerspruch in sich ist, und somit Unfug, ist offensichtlich.

Dass die jetzige Förderung überhöht ist, ist allgemein anerkannt. Dass da einige PV-Firmen vor einer zu starken Senkung warnen und für ihre Branche kämpfen, ist doch ganz normal und nichts teuflisches.
Augenmaß ist nun angesagt, und die Extremisten beider Lobbygruppen (manche PV-Förderungs-Erhöhungsrufer und auf der anderen Seite das unsäglich dämliche RWI) darf man mit ihren Rufen zur Kenntnis nehmen - und dann darf man unbehelligt davon vernünftig entscheiden.

Wir Verbraucher werden in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren. Wie, das habe ich hier schon mehrfach dargelegt.
Die sehr hohe Anschubfinanzierung für Solarstrom wird sich in Zukunft mehrfach auszahlen.
Solarstrom spielt im Gesamtkonzet eine wichtige Rolle.
Das hat auch der Gesetzgeber so gesehen, sonst hätte er die Solarstromförderung nicht initiiert.
Wäre man davon ausgegangen, dass Solarstrom sich für die Volkswirtschaft und die Verbraucher auf Dauer nicht rechnet, wie es nomos immer wieder sagt, dann hätte man die Photovoltaik nicht gefördert.
Die Förderung macht von Anfang an nur Sinn, wenn das Ziel der Netzparität und später das Ziel der Utility-Parität erreicht wird.
Wie sich bisher zeigt, funktioniert das bisher besser und schneller als man erwartet hat.
Eigentlich ein sehr positives Signal und ein Grund zur Freude für die Verbraucher: Langfristig wird durch die rasante Entwicklung der Weg zum Ende der überhohen Solarstromförderung nun schneller und billiger durchlaufen. Die Politik muss natürlich immer wieder umsichtig und schnell Handeln, um eine extreme Überförderung nun zu unterbinden, denn die ist insgesamt schädlich. Auch ist eine Unterförderung zu vermeiden und durch Erhöhen der Vergütungssätze zu beheben - auch das ist schon mehrfach geschehen. Das sind alles notwendige und normale Vorgänge, da muss man keine Abzocke und Verschwörungen gegen den Verbraucher vermuten.
Ein bisschen weniger Emotionen und etwas mehr Rationalität wäre angebracht.

Dass nomos und einige andere das langfristige Ziel und die Vorteile des Solarstrom gar nicht verstehen wollen, sondern einfach ausblenden und nur an ihren heutigen Geldbeutel denken, haben sie eindrucksvoll immer wieder unter Beweis gestellt.
Aber Geiz ist nun mal nicht geil.
Eine nachhaltige Energieversorgung gibts nicht zum Nulltarif.

Im Übrigen wird der Anteil des Solarstroms am Nettostromverbrauch im Jahr 2010 nach der Abschätzung zur neuen EEG-Umlage schon bei 1,7% liegen - und einen Anteil von 8,8% am regenerativ erzeugten Strom (der beim Verbraucher ankommt) haben.
Bedeutunglosigkeit sieht anders aus.  :)

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 18. Oktober 2009, 15:16:11
Zitat
Original von superhaase
egn hat natürlich Recht.

Einzig relevant ist doch der Netto-Endverbrauch beim Kunden.
Alles andere interessiert den Verbraucher herzlich wenig.
.....
Wir Verbraucher werden in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren. Wie, das habe ich hier schon mehrfach dargelegt.
.....
Ein bisschen weniger Emotionen und etwas mehr Rationalität wäre angebracht.

Im Übrigen wird der Anteil des Solarstroms am Nettostromverbrauch im Jahr 2010 nach der Abschätzung zur neuen EEG-Umlage schon bei 1,7% liegen - und einen Anteil von 8,8% am regenerativ erzeugten Strom (der beim Verbraucher ankommt) haben.
Bedeutunglosigkeit sieht anders aus.  :)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 18. Oktober 2009, 18:06:08
Zitat
Original von nomos
Es geht um Sinn oder Unsinn der realen PV-Stromförderung bzw. um die Wirkung und Bedeutung der Einspeisung auf die Versorgung der Verbraucher. Auch wenn Sie das nicht hören wollen, dazu gehört auch der Preis.  
Sicher gehört der Preis dazu. Das bestreitet niemand.
Daher ja auch der Konsens, dass eine Überförderung beseitigt werden muss und eine deutliche Senkung der PV-Vergütungen kommen muss.

Allerdings ist der aktuelle Preis eben nur ein Aspekt von vielen - und es ist beileibe nicht der wichtigste, wenn man an einer nachhaltigen Stromversorgung interessiert ist, und nicht nur an seinem eigenen Geldbeutel.
Sie betrachten nur den Preis, und blenden alle anderen Aspekte aus.

Zitat
Was die Verbraucher angeht zeigen Sie bisher überwiegend unreale Wunschprognosen und haben gerade nicht aufgezeigt, dass Verbraucher in Zukunft von einem bedeutenden Anteil des Solarstroms in Deutschland sehr stark profitieren werden.
Dies sind eben die anderen Aspekte, die Sie leugnen bzw. ignorieren.

Genau das ist auch immer die Masche der Propaganda der EEG-Gegner und der Solarstromgegner:
Jede Erneuerbare Energie wird einzeln betrachtet und es wird dann behauptet, damit lasse sich keine Stromversorgung garantieren und das wäre sowieso alles Unsinn aund rausgeschmissenes Geld.
Da wird dann gesagt (wie in dem oben verlinkten Artikel in der WELT), dass Solarstrom nur sehr wenig beiträgt und dass die Sonne nicht immer scheint und dass sich Solarstrom nicht speichern lässt.
Letzteres ist übrigens besonders dämlich - denn der Autor tut ja gerade so, als ob sich Atomstrom oder Kohlestrom speichern ließe.
Wegen des unstetigen Ökostroms wäre also eine Vollversorgung nicht möglich und es müssten die berühmten Schattenkraftwerke mit Gas-, Kohle- oder Atomantrieb trotzdem bereitgehalten werden.

Es wird immer völlig ausgeblendet, dass die Erneuerbaren Energien in ihrer Vielfalt gemeinsam durchaus die Versorgung sichern können (siehe Kombikraftwerk und andere Simulationen und Studien).
Gerade durch die Kombination wird es auch kostengünstiger und einfacher, die Versorgung zu garantieren.

Eine Ökostromversorgung nur mit Windkraft, wie es nomos gerne hätte, weil die Windkraft aktuell billiger ist als Solarstrom, würde aber wegen der Unstetigkeit des Windes und der deshalb erforderlichen riesigen Speicherkapazitäten, die geschaffen werden müssten (Strom ist nämlich doch speicherbar  :P, halt indirekt über z.B. Pumpspeicherkraftwerke oder auch zukünftige andere Speichersysteme wie adiabatische Druckluftspeicherkraftwerke, oder zukünftige Elektroautobatterien etc.), viel teurer als eine vielfältige Kombination der erneuerbaren Energien.

Und hier spielt der Solarstrom eine wichtige Rolle:
Durch die weitgehende Antizyklität von Wind und Sonne ergänzen sich diese beiden Energiearten ganz gut und ermöglichen somit eine einfachere Vollversorgung (zusammen mit weiteren Energiearten wie Biomasse etc.), die dann auch weniger Speicherkapazitäten erfordert und somit das ganze auch billiger macht.
Die Antizylkität gilt sowohl jahreszeitlich als auch bezüglich der Wetterlage:
Winter: Viel Wind, wenig Sonne.
Sommer: Wenig Wind, viel Sonne.
Hochdruckwetterlage: Wenig Wind, viel Sonne.
Tiefdruckwetterlage: Viel Wind, wenig Sonne.

Es ist also recht dumm und zeugt von wenig Ahnung von der Materie, wenn ein Artikelschreiber in der WELT moniert, dass im Winter wenig Sonne scheint und daher der Solarstrom nutzlos ist. Im Winter brauchen wir gar keine große Menge an Solarstrom, da haben wir genug Wind in Europa.
Auf der anderen Seite behauptet er dann sicher, dass die Windkraft nichts taugt, weil im Sommer immer zu wenig Wind weht.  :rolleyes:

Durch diese gegenseitige Ergänzung in der Stromproduktion wird dann auch der Strompreis niedriger gehalten, da das Angebot an Ökostrom verstetigt wird.
Das ist einer der Hauptnutzen der Solarstromförderung für den Verbraucher in der Zukunft.

Zitat
Die Zukunft beginnt ab jetzt!

Ach ne, sachense mal!

Da wir in Zukunft eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien aufbauen müssen, müssen wir jetzt damit Anfangen.
Da dazu Solarstrom als wichtiger Bestandteil bereitstehen muss, wenn es nicht sehr aufwändig und teuer werden soll, müssen wir jetzt damit anfangen, ihn zu fördern.
Wenn wir es jetzt nicht machen, wird es in Zukunft nicht billiger, sondern teurer. Es ist ein Irrglaube und zeugt von verquerem Denken, wie Netznutzer jetzt sagen würde, wenn man glaubt, wir könnten jetzt ohne Solarstromförderung einfach noch ein bisschen warten, bis der Solarstrom von selbst billiger wird und uns in ein paar Jahren plötzlich kostengünstig vor die Füße fällt.

Sie haben Recht: Die Zukunft beginnt jetzt.

Außerdem wird der Strom aus Photovoltaik in Zukunft einer der kostengünstigsten sein. Dies ist einer der Punkte, die ich Ihnen schon mal ausführlich erläutert hatte. Grund dafür ist die lange Lebensdauer der Anlagen, die später sehr sehr günstig ohne große Wartungs- und Instandhaltungskosten Strom erzeugen werden, wenn sie mal abgeschrieben und abbezahlt sind. Diese Altanlagen werden ja nicht mehr gefördert und können ihren Überschussstrom (nach Deckung des Eigenbedarfs der Bestzer) zum Marktpreis einspeisen und erhöhen somit das Angebot und drücken die Preise - und zwar gerade dann, wenn der Bedarf hoch ist tagsüber um die Mittagszeit, und wenn das Angebot wegen geringeren Windaufkommens niedriger ist (Sommer, Hochdruckwetterlage).
Auch neue Anlagen werden in weiterer Zukunft so kostengünstig sein, dass allein ein hoher Eigenverbrauch schon die Anlage rentabel macht, wenn der restliche Überschuss zu Marktpreisen eingespeist werden kann.

Das sind alles Vorteile und Nutzen des Solarstroms für den Verbraucher, die in dem Gesamtkonzept des EEG eingeplant sind und daher die hohe Anschubfinanzierung für den Solarstrom rechtfertigen.

Es handelt sich also hierbei nicht um meine persönlichen \"unrealen Wunschprognosen\" oder Träumereien, wie Sie das gerne abkanzeln.
Ich hab mir das auch nicht ausgedacht, es ist von vielen Experten so gesehen und auch der Gesetzgeber arbeitet mit dem EEG darauf hin, und zwar schon länger, als ich mich mit dem Thema überhaupt befasse.
Im Gegensatz zu Ihnen habe ich es nur verstanden und bin überzeugt, dass es funtionieren wird. Daher setze ich mich dafür ein.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 19. Oktober 2009, 06:38:03
Zitat
Original von nomos
@egn, wer veranstaltet hier Ablenkungsmanöver?

Sie natürlich. Denn nachdem ich Ihnen nachgewiesen habe, dass der Anteil im Gegensatz zur Veröffentlichung des BDEW mehr als 1 % ist, versuchen sie ganz schnell den Schauplatz zu wechseln.

Zitat
Egal ob Netto oder Brutto, der PV-Solarstrombeitrag bleibt in der Gesamtbetrachtung bescheiden und für die Stromversorgung nahezu irrreleant.

Schon wieder ein Ablenkungsmanöver. Es ging nicht um die Relevanz sondern um die Aussage mit den 1 Prozent.

Zitat
Die Bruttografik zeigt das deutlich. Die Verwendung ist kein Ablenkungsmanöver.

Die Bruttografik ist nicht relevant. Es ist genauso als wenn man die Stromabgabe von PV am Modul und nicht am Netzwechselrichter messen würde.

Zitat
Wenn Sie eine Nettografik oder Nettozahlen haben, bitte gerne. Netto wird an der Bedeutung nichts ändern.  Viel Aufwand, wenig Ertrag!

Ich habe Ihnen als Referenz die offiziellen Abrechnungsdaten des EEG-Stroms gegeben. Wenn Sie nicht in der Lage sind die Zahlen zu interpretieren, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen. Sie scheinen sich mehr von schönen Grafiken blenden zu lassen anstatt mal über den Inhalt der damit präsentiert wird gedanken zu machen.

Zitat
Wenn Sie schon Wikipedia empfehlen, sollten Sie es selbst nutzen. Z.B. wenn Sie von Effizenz reden, sollten Sie mal die Wirtschaftlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftlichkeit) der PV-Stromerzeugung z.B. anhand einer aktuell in Deutschland installierten Dachanlage aufzeigen.

Da regenerative Anlagen wie PV und Wind keinen Brennstoff verbrauchen und kein CO2 emittieren spielt der Wirkungsgrad keine Rolle. Ob der Wirkungsgrad jetzt 5 % oder 20 % beträgt ist egal. Entscheidend sind die Kosten pro kWh.

Zitat
Wie ist das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag in der Gesamtbetrachtung in den nächsten zwanzig Jahren? Bitte präsentieren Sie aber nicht die Renditeberechnung aus der Werbebroschüre Ihres Anlagenverkäufers. Das ist Propaganda (siehe: Wikipedia) (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)! Diese \"Rendite\" zahlt der Stromkunde, sie kommt nicht aus der Effizenz der Anlage.

Dies ist genauso wie bei Kohle und Atom. Halt, bei Kohle und Atom sind es tatsächlich Subventionen die vom Steuerzahler bezahlt wurden und noch bezahlt werden. Und zusätzlich zahlen es auch die Menschen mit ihrer Gesundheit.

@Zeus:
Natürlich geht es nicht um 0,96 % (eigentlich steht in der BDEW Grafik 0,6 % und der Unterschied wäre schon relevant) oder 1,06 %. Es geht darum, dass diejenigen die sich durch den EEG-Strom irgendwie bedroht fühlen alle Mittel zur Propaganda nutzen um die herkömmliche Energieerzeugung positiv, und die EEG-Erzeugung besonders schlecht und unbedeutend darzustellen.. Dabei scheuen sie auch nicht zurück Zahlen zu benutzen die überhaupt nicht relevant sind, um die Leute für Dumm zu verkaufen. Nomos lässt sich entweder selbst für Dumm verkaufen, oder er bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie die Lobby der Monopolisten.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 19. Oktober 2009, 09:09:19
Zitat
Original von egn
Die Bruttografik ist nicht relevant. Es ist genauso als wenn man die Stromabgabe von PV am Modul und nicht am Netzwechselrichter messen würde.
Wenn schon, dann ist auf die Brutto-Elektron-Loch-Paar-Erzeugung in der Solarzellensperrschicht abzustellen.
Dass ein Teil der Elektron-Loch-Paare gleich wieder in der Zelle als Leckstrom abfließt ist mit dem Eigenverbrauch eines Kraftwerks gleichzusetzen.
Nimmt man also diese echte Bruttostromerzeugung der Photovoltaik, dann haben wir gleich nochmal 20% mehr PV-Strom als in den offiziellen Statistiken. ;)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 19. Oktober 2009, 09:33:03
@egn,
@superhaase,

Schaut beide doch mal hier
 http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734 (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734) :D :D :D
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 19. Oktober 2009, 09:37:41
@Cremer:
Schätzing schätze ich als Autor, schreibt gute Romane.

Kennen Sie \"Ausgebrannt\" von Andreas Eschbach?
Auch sehr schön geschrieben.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 19. Oktober 2009, 10:06:06
Zitat
Original von Cremer
@egn,
@superhaase,

Schaut beide doch mal hier
 http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734 (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734) :D :D :D

Warum? Was hat das mit dem EEG und der Diskussion über Erneuerbare Energien zu tun?

Ich habe im EEG nichts über diese Form der Energiegewinnung gelesen.

Aber wenn Sie den Roman genau lesen, dann erkennen Sie vielleicht auch warum unsere heutige Art der Energieversorgung, wo nur wenige Länder und Konzerne die Kontrolle haben, so schlecht ist, und die dezentrale Versorgung, gestützt auf viele unabhängige Erzeuger, die mit dem EEG eingeleitet wurde, die bessere Lösung ist.

Lernen Sie also aus der Lektüre des Romans, und sind Sie in zukünftig mehr aufgeschlossen für neue Ideen und Konzepte, anstatt ständig das alte \"weiter so\" zu predigen.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 19. Oktober 2009, 11:51:26
@egn,

Sie haben wohl garnichts kapiert ??

zum Verständnis: Limit ist natürlich eine Fiktion, teilweise mit realem hintergrund, wie alle Bücher von Schätzing, siehe \"Der Scharm\".

Ist das Buch in Bayern noch nicht angekommen?

Aber schluß hier in diesem Thread, der kommt sonst vom Thema ab, Fortsetzung bei
Limit, die neue Lösung des Energieproblems (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=12734)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 19. Oktober 2009, 12:15:40
Zitat
Original von superhaase
Genau das ist auch immer die Masche der Propaganda der EEG-Gegner und der Solarstromgegner:
Jede Erneuerbare Energie wird einzeln betrachtet und es wird dann behauptet, damit lasse sich keine Stromversorgung garantieren und das wäre sowieso alles Unsinn aund rausgeschmissenes Geld.
-------

Zitat
Original von nomos
@egn, wer veranstaltet hier Ablenkungsmanöver?
Zitat
Original von egn
Sie natürlich. Denn nachdem ich Ihnen nachgewiesen habe, dass der Anteil im Gegensatz zur Veröffentlichung des BDEW mehr als 1 % ist, versuchen sie ganz schnell den Schauplatz zu wechseln.
Zitat
Original von nomos
Egal ob Netto oder Brutto, der PV-Solarstrombeitrag bleibt in der Gesamtbetrachtung bescheiden und für die Stromversorgung nahezu irrreleant.
Zitat
Original von egn
Schon wieder ein Ablenkungsmanöver. Es ging nicht um die Relevanz sondern um die Aussage mit den 1 Prozent.
Zitat
Original von nomos
Wenn Sie schon Wikipedia empfehlen, sollten Sie es selbst nutzen. Z.B. wenn Sie von Effizienz reden, sollten Sie mal die Wirtschaftlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftlichkeit) der PV-Stromerzeugung z.B. anhand einer aktuell in Deutschland installierten Dachanlage aufzeigen.
Zitat
Original von egn
Da regenerative Anlagen wie PV und Wind keinen Brennstoff verbrauchen und kein CO2 emittieren spielt der Wirkungsgrad keine Rolle. Ob der Wirkungsgrad jetzt 5 % oder 20 % beträgt ist egal. Entscheidend sind die Kosten pro kWh.
Ich gehe nicht davon aus! Die Kalkulationen von Großanlagen gehen davon schon nicht aus. Hier wird nur wegen der Förderung investiert und damit gerechnet.[/list]  
Zitat
Original von egn
....
Dabei scheuen sie auch nicht zurück Zahlen zu benutzen die überhaupt nicht relevant sind, um die Leute für Dumm zu verkaufen. Nomos lässt sich entweder selbst für Dumm verkaufen, oder er bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie die Lobby der Monopolisten.
\"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.\"
 [/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 19. Oktober 2009, 12:16:12
Zitat
Original von Cremer
Sie haben wohl garnichts kapiert ??

Sie haben anscheined noch nicht kapiert, dass in dem Buch genau die negativen Auswirkungen beschrieben werden, die wir heute in der Energieversorgung beklagen müssen. Monopole und Machtkartelle die sich ohne Rücksicht auf Verluste offen und hinter den Kulissen bekämpfen, um die beste Ausgangsposition zu erringen.

Zitat
zum Verständnis: Limit ist natürlich eine Fiktion, teilweise mit realem hintergrund, wie alle Bücher von Schätzing, siehe \"Der Scharm\".

Ist das Buch in Bayern noch nicht angekommen?

Hätte ich Ihnen sonst den Zusammenhang zwischen der realen Welt und der Fiktion erläutern können?

Mir scheint Sie beschäftigen sich mit den Hintergründen der fiktiven Energieversorgung in dem Buch genauso oberflächlich wie Sie es mit der Realen tun. Sie haben noch nicht erkannt dass viele der in der Fiktion beschriebenen Zustände nichts anderes sind als eine Projektion dessen was Schätzing in der Realität mit penibler Genauigkeit recherchiert hat. Dies kann auch als Wink mit dem Zaunpfahl interpretiert werden, sich doch mal mit den aktuellen Verhältnissen näher zu beschäftigen, und gegebenenfalls was dagegen zu tun. Aber manche verstehen die Zeichen der Zeit einfach nicht, selbst wenn sie vom Zaunpfahl getroffen werden.

Insofern war die Referenz zu diesem interessanten Buch ein Eigentor von Ihnen, und eine schöne Vorlage für mich.

Danke!  :D
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 19. Oktober 2009, 14:00:18
@egn,

ich kann nur sagen, Sie sind sehr einfach strukturiert.

Es macht überhaupt keinen weiteren Sinn mit Ihnen darüber zu diskutieren, wenn sie noch nicht einmal den letzten Satz von mir beherzigen.


P.S. Empfehle die Seiten 118 bis 121 zu lesen
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 19. Oktober 2009, 14:14:56
Zitat
Original von nomos
Damit das auch für Sie klar ist, ich bin weder gegen EE noch gegen Solarstrom. Im Gegenteil!
Das ist mir nun wirklich neu, dass Sie für Solarstrom sind.
Sorry, das ist mir entgangen.
Sie schreiben doch dauernd, dass Solarstrom bei uns nur Schaden anrichtet und in Deutschland nie einen bedeutenden Beitrag liefern kann und sich für den Verbraucher nie auszahlen wird.
Wie können Sie dann für Solarstrom sein?

Zitat
@sh, Ihre \"Masche\" ist es, diese unsinnige PV-Umlage unter dem großen EE-Mantel zu verstecken und zu relativieren. Der Fehler wird dadurch nicht beseitigt sondern eher zementiert.
Also ist die PV-Umlage nun doch wieder in ihrer Gesamtheit unsinnig?

Es ist keine \"Masche\", und es wird nichts unter keinem Mantel nicht versteckt.
Eine nachhaltige Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien braucht viele erneuerbare Energiequellen.
Man muss das in der Gesamtheit betrachten, alles andere ist sinnlos.
Das habe ich Ihnen oben nicht zum ersten Mal erläutert.
Das hat nichts mit Verstecken oder relativieren zu tun. Das kann nur jemand sagen, der nicht begreift, dass es Zusammenhänge gibt.

Es ist ja gerade die ausgemachte Propagandamasche, diese immer einzeln zu betrachten und einzelne Nachteile hervorzuheben, um sie als unbrauchbar darzustellen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 19. Oktober 2009, 15:32:36
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Damit das auch für Sie klar ist, ich bin weder gegen EE noch gegen Solarstrom. Im Gegenteil!
Das ist mir nun wirklich neu, dass Sie für Solarstrom sind. Sorry, das ist mir entgangen. Sie schreiben doch dauernd, dass Solarstrom bei uns nur Schaden anrichtet und in Deutschland nie einen bedeutenden Beitrag liefern kann und sich für den Verbraucher nie auszahlen wird.
Wie können Sie dann für Solarstrom sein?
Wüstenstrom (http://www.desertec.org/fileadmin/downloads/DESERTEC_RedPaper_2nd_de.pdf)

Zitat
„Wie kann man diese Strahlungs-Energie wirtschaftlich in nutzbare Energie umwandeln und zu den Verbrauchern transportieren? “Das DESERTEC Konzept bietet hierfür eine Lösung und begegnet nebenbei wirksam allen zuvor genannten globalen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte: Energiemangel, Wassermangel, Nahrungsmittelknappheit und drastische Überproduktion von CO2. Gleichzeitig bietet das Konzept neue Wohlstands- und Entwicklungsperspektiven für bisher wirtschaftlich wenig entwickelte Regionen sowie vielversprechende Wachstumsbereiche für die wirtschaftlich führenden Länder.

Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen, dass in Wüstengebieten vor allem solarthermische Kraftwerke in spätestens 40 Jahren mehr als die Hälfte des dann anfallenden Strombedarfs in der EUMENA Region (Europe, the Middle East, North Africa) ökonomisch erzeugen können. Um den heutigen globalen Strombedarf von 18.000 TWh/Jahr zu decken, würde es reichen, drei Tausendstel der weltweit ca. 40 Mio. km2 an Wüstenflächen mit Spiegel- oder Kollektorfeldern solarthermischer Kraftwerke auszustatten. Pro Mensch würden somit etwa 20 m2 Wüste genügen, um den eigenen Strombedarf Tag und Nacht CO2-frei zu decken. ......
[/list]
Zitat
Original von superhaase
Also ist die PV-Umlage nun doch wieder in ihrer Gesamtheit unsinnig?
Es ist keine \"Masche\", und es wird nichts unter keinem Mantel nicht versteckt.
Eine nachhaltige Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien braucht viele erneuerbare Energiequellen. Man muss das in der Gesamtheit betrachten, alles andere ist sinnlos. ..
\"die Masche\" haben Sie ins Spiel gebracht. Ich habe Ihren Ball nur aufgenommen!

Nein @sh, die Einzelheiten machen das Ganze. Wer der Verschwendung auf die Spur kommen will, muss jeden Bestandteil untersuchen. Es gibt viele Preistreiber beim Strom. Ein unsinniger und unkalkulierbarer Preistreiber ist die PV-Umlage, die ich konkret anspreche und wo ich kein Verstecken toleriere. Sie versuchen das permanent, auch wenn Sie das bestreiten.[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 19. Oktober 2009, 15:54:24
@nomos:
Achso: Solarstrom woanders und nicht bei uns.
Das war aber nicht das Thema hier. Sie schweifen wieder ab.
Sie sind also doch ganz klar gegen den einheimischen Solarstrom und gegen die PV-Vergütung.
Gut das wir das nun geklärt haben.

Der Wüstenstrom wird vielleicht einmal einen schönen Beitrag leisten können. Schön. Einheimische erneuerbare Energien macht er aber nicht überflüssig. Ferner ist durchaus fraglich, ob der Wüstenstrom preislich in fernerer Zukunft mit dem einheimischen PV-Strom mithalten können wird.
Wie gesagt wird PV-Strom einmal ohne überhohe Förderung als Überschussstrom zu günstigen Marktpreisen eingespeist werden, was sich bei hohem Eigenverbrauchsanteil trotzdem für den Anlagenbesitzer und insbesondere für den Altanlagenbesitzer lohnen wird. Das wird Wüstenstrom nicht unterbieten können, der Aufwand ist doch beachtlich, auch was die laufenden Kosten betrifft.
Ob also 50% Strom aus der Wüste preisgünstiger werden, als ein guter Mix aus einheimischen EE, darf erst mal bezweifelt werden.
Technisch möglich ist das sicherlich.
Ein anderer Aspekt ist dabei aber auch die erneute Importabhängigkeit, in die man sich da begibt.
Ein allzu großer Anteil Wüstenstrom ist m.E. nicht erstrebenswert - geschweige denn notwendig.
Wir werden es sehen.

Zitat
Original von nomos
Nein @sh, die Einzelheiten machen das Ganze. Wer der Verschwendung auf die Spur kommen will, muss jeden Bestandteil untersuchen. Es gibt viele Preistreiber beim Strom. Ein unsinniger und unkalkulierbarer Preistreiber ist die PV-Umlage, die ich konkret anspreche und wo ich kein Verstecken toleriere. Sie versuchen das permanent, auch wenn Sie das bestreiten.
Nun hören Sie doch auf, von unkalkulierbarer PV-Umlage zu reden.
Die Umlage wird dauernd kalkuliert, immer wieder neu. Und immer wieder wird dann an den Vergütungen etwas korrigiert.

Außerdem will niemand etwas verstecken.
Was der Solarstrom derzeit kostet, und was er in Zukunft kosten wird, wird öffentlich diskutiert.
Dass die derzeitige Anschubfinanzierung hoch ist, ist auch bekannt.
Dies einfach als Verschwendung zu deklarieren blendet die langfristige Gesamtbetrachtung aus. Aber darin sind Sie ja gübt.  :D

Was der einheimische PV-Strom in Zukunft für einen Nutzen haben soll und weshalb die hohe Anschubfinanzierung gerechtfertigt ist, wird auch von niemandem versteckt.
Allerdings von manchen geflissentlich ignoriert. ;)

Ich kann also den Vorwurf eines Versteckens oder Relativierens nicht nachvollziehen.
Ich weise Sie nur auf die Zusammenhänge hin.
Leider seit Monaten fruchtlos.  :rolleyes:
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 19. Oktober 2009, 16:21:17
Zitat
Original von superhaase
Achso: Solarstrom woanders und nicht bei uns. Das war aber nicht das Thema hier. Sie schweifen wieder ab. Sie sind also doch ganz klar gegen den einheimischen Solarstrom und gegen die PV-Vergütung. Gut das wir das nun geklärt haben.
Zitat
Original von superhaase
....Wie gesagt wird PV-Strom einmal ohne überhohe Förderung als Überschussstrom zu günstigen Marktpreisen eingespeist werden, was sich bei hohem Eigenverbrauchsanteil trotzdem für den Anlagenbesitzer und insbesondere für den Altanlagenbesitzer lohnen wird. Das wird Wüstenstrom nicht unterbieten können, der Aufwand ist doch beachtlich, auch was die laufenden Kosten betrifft.

Zitat
Original von superhaase
Dass die derzeitige Anschubfinanzierung hoch ist, ist auch bekannt.
Dies einfach als Verschwendung zu deklarieren blendet die langfristige Gesamtbetrachtung aus. Aber darin sind Sie ja gübt.  :D
\"Allerdings von manchen geflissentlich ignoriert. ;)\"[/list]:rolleyes:
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 19. Oktober 2009, 17:35:20
Zitat
Original von nomos
Solarstrom von deutschen Dächern macht bei dieser Umlagenförderung wenig Sinn. Das war noch nie unklar.
Das behaupten Sie, ohne dafür Anhaltspunkte oder wenigsten eine logisch schlüssige Begründung zu liefern.
Der Gesetzgeber hat hier andere Annahmen. Wie sich jetzt durch den rapiden Preisverfall bei den PV-Modulherstellern zeigt, werden diese Erwartungen derzeit schneller erfüllt, als ursprünglich geplant.
Ihre ständig wiederholte Phrase \"Solarstromförderung in Deutschland ist sinnlos\" entbehrt jeder Grundlage und ist völlig aus der Luft gegriffen.
Auch Ihre Kritik an der \"unsinnigen Umlageförderung\", also am ganzen Prinzip des EEG, wird durch den Erfolg des Gesetzes widerlegt.
Sie wiederholen nur immer denselben zusammenhanglosen Unsinn.
Die Realität beweist das Gegenteil.

Zitat
@sh, da sind sie wieder, Ihre tollen Prognosen mit einer Wahrscheinlichkeit gegen Null. Außerdem stellt sich nicht die Frage nach dem Nutzen für die Besitzer, sondern für die Verbraucher, die die gesamte Zeche ja bezahlen ohne sie bestellt zu haben.
Auch hier ist Ihre Behauptung, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Szenarios gegen Null geht, völlig aus der Luft gegriffen und durch nichts untermauert.
Alle Sachkundigen gehen inzwischen vom Erreichen der Netzparität von PV-Strom in D zwischen 2012 und 2016 aus (je nach Quelle). Danach fällt schon mal die Förderung für den selbst verbrauchten Solarstrom komplett weg, die derzeit bei 25 ct/kWh liegt. Die Vergütung für den eingespeisten Strom wird ab dann noch schneller sinken können, da sich die PV-Anlage dann vermehrt durch den Eigenverbrauch rentieren wird.
Das ist nicht meine persönliche Prognose, sondern die von vielen Fachleuten und auch der Bundesregierung.
Ihre Behauptung hingegen, dass das nicht eintreten wird, wird von wem nochmal gestützt?  Begründung?

Zitat
\"Anschubfinanzierung\" kann man das nicht nennen. Anschub zu was? Wann liefert denn Ihre Anlage ohne \"Anschub\" mit Sicherheit wettbewerbsfähigen Strom? Liefern Sie jetzt endlich mal die Prognoserechnung mit Garantie?
Ich nehme zu Ihren Gunsten jetzt mal an, dass das ein kleiner Scherz war und Sie nicht allen Ernstes wieder den Begriff der Anschubfinanzierung auf einen einzelne Anlage beziehen möchten.

Trotzdem kann ich Ihnen mal eine Überschlagsrechnung für meine PV-Anlage (10 kWp) geben:

Meine eigene PV-Anlage wird ab dem Jahr 2027 aus der garantierten 20-jährigen Vergütung fallen und dann  - weil abbezahlt und abgeschrieben - Solarstrom zu Gestehungskosten von geschätzt etwa 10 ct/kWh liefern(angenommene jährliche Betriebs- und Instandhaltungskosten von ca. 1.000 € - was jetzt schon recht pessimistisch geschätzt ist, mit einem Wechselrichtertausch alle 5 Jahre bei insgesamt 2 Wechelsrichtern, sowie Versicherung etc.

Bei einem Eigennutzungsanteil von sagen wir mal nur etwa 20% von 10.000 kWh Jahresproduktion, also Eigenverbrauch von 2000 kWh (es würde wohl eher mehr sein, wenn man seinen Verbrauch mit Wasch- und Geschirrspülzeiten etwas danach ausrichtet - kochen tut man sowieso mittags), ergibt sich bei einem geschätzten Haushaltsstrompreis von vielleicht 30 ct/kWh eine Ersparnis an Stromkosten von 600 €/a.
Wenn man nun diese 600 € von den Gestehungskosten von 1.000 € abzieht, rentiert sich der Weiterbetrieb der Anlage ab einer Einspeisevergütung von 400 €/a aufwärts. 400 € / 8.000 kWh Einspeisemenge macht einen notwendigen Einspeisetarif für den Überschussstrom von 5 ct/kWh.
Der durchschnittliche Börsenpreis für Tagstrom wird ab 2027 wohl kaum darunter liegen. Insbesondere wird wohl kaum eine andere Erneuerbare Energie Strom zu so einem günstigen Preis einspeisen können - auch nicht aus Altanlagen. Da die Erneuerbaren Energien im Jahr 2027 den Strompreis dominieren werden, trägt meine Solaranlage dann definitiv zu einer Senkung des Strompreises bei - besonders dann, wenn wenig Wind weht und die Sonne scheint, was ja oft miteinander einhergeht.
 
Wenn dann nach 30 oder 40 Jahren Betriebszeit einige Module kaputt gehen werden, kann ich den Rest der Anlage immer noch viele Jahre weiterbetreiben, ohne neue Module zukaufen zu müssen. Die Anlage bleibt auch dann rentabel (evtl. kann man dann mal einen Wechselrichter weglassen).
Soviel zu der von Ihnen gewünschten Prognoserechnung einer Einzelanlage.

Diese Rechnung gilt in ähnlicher Form für alle Dachanlagen in Deutschland.
Es gibt also keinen Grund für die Behauptung, die PV-Anlagen würden nach den 20 Jahren sofort demontiert. Warum sollte das jemand tun, wenn er damit ohne großes Zutun noch lange Zeit ein wenig Geld verdienen kann?

Bei Freilandanlagen sieht das sicher etwas anders aus. Da hängt das von den Pachtverträgen und anderen Faktoren ab. Aber auch deren Module werden nach der Demontage nach 20 Jahren ja nicht verschrottet, sondern können wieder verkauft werden und erzeugen dann woanders günstigen Strom - z.B. auf Dächern. Dann gilt auch hier wieder die obige Rechnung. Der Preis für gebrauchte Module wird sich danach richten (Angebot und Nachfrage).

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 19. Oktober 2009, 18:13:08
@superhaase
10 kWp PV Anlage. Laut Scatec-Solar, Vergütung in 20 Jahre =86020 €.

Siehe hier : http://www.kus-consulting.de

Ganz schöner Reibach. Auch auf meine Kosten. Das muss aufhören. Schnellst möglich !!!
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 19. Oktober 2009, 18:51:13
@Zeus:

Falsch. Ich bekommen in 20 Jahren insgesamt ca. 100.000 € an Einspeisevergütung - nach meiner Kalkulation, je nach Wetter kanns mehr oder weniger werden.  
Bis jetzt sieht es aber ganz gut aus, ich hab also bei der Planung alles ganz richtig eingeschätzt.

Wenn man das mit den Anschaffungskosten und den Betriebskosten verrechnet, ist das eine anständige Rendite im Bereich von ca. 6-7% vor Steuern.
Vorausgesetzt, dass alles über die 20 Jahre gut geht und keine großen Probleme auftauchen.

Das ist angemessen. \"Reibach\" sieht anders aus.
Warum soll das aufhören?
Sind Sie nicht am Aufbau einer nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland interessiert?
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 20. Oktober 2009, 10:04:28
Zitat
Original von superhaase
Falsch. Ich bekommen in 20 Jahren insgesamt ca. 100.000 € an Einspeisevergütung - nach meiner Kalkulation, je nach Wetter kanns mehr oder weniger werden. ;)
Bis jetzt sieht es aber ganz gut aus, ich hab also bei der Planung alles ganz richtig eingeschätzt.

Wenn man das mit den Anschaffungskosten und den Betriebskosten verrechnet, ist das eine anständige Rendite im Bereich von ca. 6-7% vor Steuern.
Vorausgesetzt, dass alles über die 20 Jahre gut geht und keine großen Probleme auftauchen.

Das ist angemessen. \"Reibach\" sieht anders aus.
Warum soll das aufhören?
Sind Sie nicht am Aufbau einer nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland interessiert?
Das Rottal darf nicht zum Solarschrottplatz werden. (http://www.pnp.de/lokales/regionews_uebersicht.php?cid=29-24918585&Ressort=&Map=online-startseite-lokales-rottal&BNR=0)


Zitat
Hebertsfelden. Gegen den geplanten und vom Gemeinderat abgesegneten Solarpark Maiersberg regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Dr. Gabriele Viehbeck will bei der Gemeinde Einspruch gegen das Projekt einlegen und hat dabei zahlreiche Unterstützer gefunden. Innerhalb von zwei Tagen sammelte sie 85 Unterschriften von den Bewohnern der umliegenden Anwesen.
„Gut, dass einer etwas tut.“ Diesen Satz hat die Hautärztin oft gehört, als sie nach der Sprechstunde von Haus zu Haus fuhr, um gegen den geplanten Solarpark mobil zu machen. „Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und lehnen allesamt die Verschandelung der Natur ab“, erzählt Viehbeck, die auf dem gegenüberliegenden Hügel wohnt. .........

Außerdem würden die Umweltfolgen einer Solarfabrik noch in Jahrzehnten unsere Heimat belasten, mahnt Dr. Gabriele Viehbeck an. Heutige Solarzellen seien in 20 Jahren verbraucht oder technisch überholt. Ein Dachflächenbesitzer, der sich für Solarzellen entscheidet, werde diese Überlegung im Eigeninteresse in seine Gewinn- und Kostenrechnung einstellen. Er sei sich bewusst, dass nach rund 20 Jahren Sondermüll von seinen Dachflächen entsorgt werden muss, und er habe ein persönliches Interesse daran, diese unbeschädigt zurückzuerhalten oder für künftige Zwecke zu nutzen.

„Ganz anders bei der Solarfabrik Maiersberg“, betont die Anwohnerin. „Diese soll nicht vom Grundeigentümer errichtet und betrieben werden, sondern von fremden Kapitalanlegern.“ Diese, glaubt Dr. Viehbeck, hätten außer der Gewinnerwartung keinerlei Interesse, sich über die Lebensdauer ihrer Kapitalanlage hinaus um die Folge- und Entsorgungslasten des entstandenen Sonder- und Landschaftsmülls zu kümmern. Deshalb fordert sie in ihrem Schreiben: „Das Rottal darf nicht zum Solarschrottplatz werden.“
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Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 10:16:47
Zitat
Original von nomos
Der Steuerzahler ist auch noch mit beteiligt.
Inwiefern ist der Steuerzahler beteiligt?

Zitat
Selbst wenn nach 20 Jahren noch Strom ins allgemeine Netz geliefert werden sollte, was ich stark bezweifle, wird der Return on Invest für die Verbraucher weit negativ bleiben. Der eingespeiste Strom müsste dann so wettbewerbsfähig sein, dass ein Vorteil für die Verbraucher noch für Jahrzehnte zu erwarten wäre. Das ist eine Illusion, die die Investoren und Nutznieser der überzogenen PV-Förderung den Verbrauchern gerne als sichere Zukunftsaussicht verkaufen möchten.
Sie machen wieder mal den immer gleichen Fehler, von den jetzigen Anlagen auf die Ewigkeit zu schließen.
Es war immer klar, dass die PV-Anlagen aus der frühen Aufbauphase (also z.B. meine) sich in der Endbillanz der Einzelanlage für den Verbraucher nicht auszahlen werden.
Niemand hat das je behauptet.
Also hören Sie bitte auf, zu behaupten, dass das jemand behauptet hätte.

Der Nutzen für den Verbraucher ergibt sich dadurch, dass mit den jetzigen teueren Anlagen eine PV-Industrie aufgebaut wird, die in Zukunft günstige Anlagen liefern kann und somit die Erzeugung günstigen Solarstrom ermöglicht, der sich dann für die Verbraucher immens auszahlen wird.
Es ist nämlich nicht so, wie oft behauptet wird, dass sich da von der hohen PV-Vergütung irgendwelche Leute einen goldenen Nase verdienen. Das Geld wurde und wird sofort investiert in neue Produktionsanlagen und in Forschung und Entwicklung. Das Gled wurde also bisher sehr gut wieder angelegt und nist nicht \"sinnlos verbraten\", wie Sie immer poltern.

Zitat
Daraus wird nichts werden, es ist und bleibt für die Verbraucher eine staatliche verordnete Fehlinvestition. Man müsste den Glauben an den technischen Fortschritt völlig ablegen um zum Schluss zu kommen, dass nach 20 Jahren diese Dachanlagen nicht zum Großteil als Solarschrott entsorgt werden.  Daran werden auch einzelne Musteranlagen oder Versuchslaborzellen nichts ändern die länger Strom liefern. Man muss sich nur die Erfahrungen mit dem technischen Fortschritt innerhalb der letzten 20 Jahren vor Augen halten. Investoren von Großanlagen kalkulieren nicht ohne Grund nur mit der Einspeisevergütung.
Jetzt werfen Sie wieder mit haltlosen Mutmaßungen um sich.  :rolleyes:
Ich habe ihnen oben und an anderer Stelle schon mehrfach erklärt, warum Sie da total falsch liegen - auch in Bezug auf große Solarparks.

Von technischen Fortschritt haben Sie scheinbar auch eine abstruse Vorstellung. Technischer Fortschritt hat noch nie verhindert, dass brauchbare Altanlagen weiterbenutzt werden, sofern es wirtschaftlich ist.

Warum sollte der technische Fortschritt verhindern, dass 20 Jahre alte und einwandfrei funktionierende Module noch weiter Stromerzeugen und einspeisen?
Auch wenn es in 20 Jahren leistungsfähigere und kostengüntiger produzierte Module gibt, so stellen die vorhandenen Altmodule einen nutzbaren Wert dar und werden einen volkswirtschaftlichen Nutzen generieren. Diese Altmodule kosten kein Geld mehr, also können sie für den Besitzer noch ohne Investition einen Verdienst bringen.

Es ist also absoluter Schwachsinn, was Sie da bzgl. \"Solar-Schrott\" immer wieder verbreiten. Auch Ihre Frau Dr. Viehbeck hat von den sachlichen Zusammenhängen keine Ahnung, wenn sie von \"Sondermüll nach 20 Jahren\" redet. Hautärztinnen kann man wohl auch kaum als glaubwürdige Referenz in solchen Dingen ansehen. Man findet immer irgendwelche Leute, die aus unerfindlichen oder persönlichen Gründen irgendetwas fanatisch bekämpfen und dabei die wildesten Behauptungen aufstellen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 20. Oktober 2009, 11:46:36
Zitat
Original von superhaase
...Es war immer klar, dass die PV-Anlagen aus der frühen Aufbauphase (also z.B. meine) sich in der Endbillanz der Einzelanlage für den Verbraucher nicht auszahlen werden.
Niemand hat das je behauptet.
Also hören Sie bitte auf, zu behaupten, dass das jemand behauptet hätte.

Der Nutzen für den Verbraucher ergibt sich dadurch, dass mit den jetzigen teueren Anlagen eine PV-Industrie aufgebaut wird, die in Zukunft günstige Anlagen liefern kann und somit die Erzeugung günstigen Solarstrom ermöglicht, der sich dann für die Verbraucher immens auszahlen wird.
Ulrich Kelber MdB  (http://www.youtube.com/watch?v=6rC0hoLzHHI)

Ansonsten ist das wieder die bekannt Arroganz und Überheblichkeit, die Ihre Beiträge auszeichnen. Auch Hautärztinnen haben Verstand und sind in der Lage den Unterschied zwischen Realität und Illusion zu erkennen und dieses Spiel zu durchschauen. Der Widerstand kommt nicht nur von Hautärztinnen sondern von Menschen aus allen Berufen, Schichten und wie Sie sehen, sogar aus Bayern. ;)
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... und was den Nutzen für das Klima und die Umwelt angeht, hier für Interessierte noch was zum Ansehen und Lernen: Quarks & CO. (http://www.youtube.com/watch?v=uD3zpBzM6Ho)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 12:12:57
Zitat
Original von nomos
Schön, dass Sie jetzt mal klar feststellen, dass sich Ihre Anlage für die Verbraucher nicht auszahlt. Ihre Anlage ist da keine besonders schlechte Ausnahme!  ;) Das trifft auf alle in Deutschland installierten PV-Anlagen zu.
Das war doch allen Leuten immer schon klar - außer Ihnen vielleicht?
Sie sind wirklich eine amüsante Nummer!    :tongue:

Auch die aktuellen Windkraftanlagen und Biogasanlagen, das alles wird sich für den Verbraucher nie auszahlen, wenn man nur die finanzielle Laufzeitbilanz der Einzelanlagen betrachtet und das mit dem derzeitigen Preis konventionellen Stroms vergleicht.
Auch das war immer schon allen Leuten klar. Sonst bräuchte es doch auch keine EEG-Umlage.
Aber Ihnen scheint das bis heute nicht klar zu sein.

Sie zeigen einmal mehr, dass Sie von den Zusammenhängen und dem Thema nichts verstanden haben.
Da können Sie sich ja mit der Hausärztin zusammentun und aus Ihren Illusionen eine eigene Realität schaffen.  :D
Wie wärs mit einer Photovoltaik-Mafia-Verschwörungstheorie?  :tongue:

Die neue Tigerentenregierung hat wohl beschlossen, die Erneuerbaren Energien noch schneller auszubauen, als bisher geplant.
Eine ausgesprochen gute Nachricht.

Stellen Sie sich lieber schon mal auf höhere direkte und indirekte Abgaben zu Gunsten der Erneuerbaren Energien ein. Das wird nicht ohne kurzfristige Mehrkosten gehen.
Nicht dass Sie dann wieder überrascht sind, wenn Sie irgendwo mehr bezahlen müssen und das für Sie nicht sofort zu finanziellen Ersparnissen führt.  :tongue:

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 20. Oktober 2009, 12:25:38
@superhaase
Sie fragen ob ich nicht an einen nachhaltigen Stromversorgung in Deutschland interessiert sei. Wissen Sie, die Worte  \"nachhaltig\" und \"Nachhaltigkeit\" sind so vielfältig auslegbar, dass ich nicht weiß ob wir beide das Selbe darunter verstehen.
Nachhaltige Stromversorgung bedeutet für mich eine Energie-Politik, die den Zusammenhang von Ökologie. Ökonomie, Sozialpolitik und Demokratie in Einklang bringt, oder zumindest versucht gleichzeitig umweltbezogene, ökonomische und soziale Ziele zu erreichen. Das bisherige Vorgehen der Stromversorger und Stromproduzenten in Deutschland - einschließlich der Solarindustrie - mit ihrem ständigen Ruf nach Ausnahmen, Subventionen und Vereinnahmung von Politiker über Spenden, Aufsichtsratsposten und spätere hauptamtliche Versorgung - hat zu einer NACHHALTIGEN Schädigung des Verbrauchervertrauens geführt. Für eine solche nachhaltige Stromversorgung bin ich bestimmt nicht.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 12:38:51
@Zeus:
Es ist m.E. der falsche Ansatz, die Energiepolitik mit Sozialpolitik zu vermischen bzw. zu verwechseln.
Das eine sollte unabhängig vom anderen betrachtet werden.
Das sind zwei völlig verschiedene paar Stiefel.
Eine vernünftige Sozialpolitik kann man nicht durch irgendeine Niedrigenergiepreispolitik oder was auch immer ersetzen.

Eine nachhaltige Stromversorgung ist unabhängig davon anzustreben, ob dadurch der Strompreis letztendlich steigt oder nicht.

Eine Stromversorgung ist dann nachhaltig, wenn Sie den folgenden Generationen nicht Lasten zugunsten der heutigen Generation aufbürdet.
Dazu gehört auch, dass die Welt in einen Energieengpass hineinlaufen wird und der Energiepreis explodieren wird, wenn wir nicht heute schnell auf erneuerbare Energien umstellen. Die Umweltaspekte kommen da als Belastungen noch oben drauf - auch als finanzielle Belastung durch die hervorgerufenen Schäden.
Es ist also auch rein finanziell betrachtet im Sinne der Nachhaltigkeit durchaus geboten, jetzt mehr Geld für die Energie zu verlangen, um damit die Umstellung zu finanzieren.
Nachhaltigkeit hat nicht das geringste mit heute niedrigen Energiepreisen zu tun. Ganz im Gegenteil.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 20. Oktober 2009, 13:38:09
@superhaase
Sie machen es sich zu einfach. Es gibt einfach energiepolitische und sozialpolitische Zusammenhänge. Wenn heute schon viele Familien mit Kinder schon kein Strom mehr beziehen können, weil dieser insbesondere  auch aufgrund einer überteuerten PV- SolarStroms für sie nicht mehr bezahlbar wird, so werden diese Kinder (die nächste Generation) heute schon nachhaltig benachteiligt.
Nachhaltigkeit hat nichts damit zu tun, dass  heute, unter dem Vorwand zukünftiger sicherer Versorgung und des Umweltschutzes, die Stromindustrie im allgemeinen immer höhere Preise verlangt und die Überschüsse in den Taschen der Aktionäre landen, und die PV-Industrie insbesondere gegen niedrigere Subventionen und billigere Konkurrenz mobil macht. Das eigentliche Thema dieses Threads
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 20. Oktober 2009, 13:41:17
Zitat
Original von superhaase
Eine nachhaltige Stromversorgung ist unabhängig davon anzustreben, ob dadurch der Strompreis letztendlich steigt oder nicht.
Nachhaltigen Entwicklung definierte die Brundtland-Kommission z.B. so:

\"Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, daß künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.\"

Besonders nicht in Ordnung ist, wenn der eigene Profit, der andere belastet, auch noch mit der \"Nachhaltigkeit\" für künftige Generationen begründet wird.  Investiert wird hier ganz sicher nicht aus Altruismus.  
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Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 14:26:09
Zitat
Original von Zeus
Es gibt einfach energiepolitische und sozialpolitische Zusammenhänge. Wenn heute schon viele Familien mit Kinder schon kein Strom mehr beziehen können, weil dieser insbesondere auch aufgrund einer überteuerten PV- SolarStroms für sie nicht mehr bezahlbar wird, so werden diese Kinder (die nächste Generation) heute schon nachhaltig benachteiligt.
Sorry, aber das ist doch Mumpitz.
\"heute schon viele Familien mit Kindern keinen Strom mehr beziehen können\" - auf Basis solcher abstrusen Behauptungen brauchen wir nicht weiterdiskutieren.

Abgesehen davon wäre es Sache der Sozialpolitik, z.B. über ein angemessenes Kindergeld für die Befriedigung berechtigter Bedürfnisse von Familien zu sorgen.

Sie wollen doch nicht ernsthaft fordern, den Aufbau einer nachhaltigen Stromversorgung zu stoppen, damit Familien mit Kindern und wenig Einkommen ein paar Cent weniger für die Kilowattstunde zahlen müssen?

Nicht ich mache es mir einfach, sondern Sie. Diese Verquickung von Sozialpolitik und Energiepolitik löst keine Problem, sondern verschleiert Mängel in der Sozialpolitik und suggeriert, man könnte durch Energiepreissenkungen soziale Gerechtigkeit herstellen.

Im Übrigen ist nicht die gesamte PV-Industrie gegen eine stärkere Senkung der PV-Vergütungen.
Dass einige einen Schutz vor ausländischer Konkurrenz fordern, ist natürlich nicht gerechtfertigt. Es wird wohl auch nicht erhört werden.

Zitat
Original von nomos
Nachhaltig ist nur, was heute und dauerhaft für alle Menschen und nicht nur für eine Geldelite bezahlbar zur Verfügung steht. Ohne eine intakte Gegenwart gibt es auch keine intakte Zukunft.
Man kann wohl kaum sagen, dass der Strom heute nur für eine Geldelite bezahlbar ist.
Wenn der Strompreis nun für den Umbau zu einer nachhaltigen Stromversorgung um die absehbaren und angekündigten Beträge teurer wird, ist er immer noch nicht einer Geldelite vorbehalten.
Mit solchen Schlagworten zu kommen, geht an der Realität vorbei und ist dreiste Stimmungsmache ohne jeden Sachbezug.
Die Gegenwart ist auch mit EEG-Umlage intakt und ermöglicht zudem eine intakte Zukunft.  

Die Brundtland-Kommision hat schon recht mit der Definition.
Nur haben Sie das Problem, lieber nomos, dass Sie mal wieder bei der Hälfte zu lesen aufhören.
Wenn Sie die Definition in ihrer Gesamtheit betrachten, ist der wesentlich stringenter formulierte Teil die zweite Hälfte: \"ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.\"
Es ist also ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, wenn man von der heutigen Generation einen Aufpreis auf den Strom verlangt, um künftigen Generationen zu ermöglichen, das Bedürfnis, in einer intakten Welt leben zu können und bezahlbaren Strom zu haben, befriedigen zu können.
Durch einen Aufpreis auf den heutigen Strom wird heute kein Mensch in Deutschland an der Befriedigung seiner Bedürfnisse gehindert.

Zitat
Besonders nicht in Ordnung ist, wenn der eigene Profit, der andere belastet, auch noch mit der \"Nachhaltigkeit\" für künftige Generationen begründet wird.
Aber besser ist es wohl, wenn ein Profit (der immer jemanden \"belastet\" - irgendwer muss für einen Profit Geld hergeben) damit begründet wird, dass er auch noch künftige Generationen belastet?
Oder anders herum: Nur weil etwas der Nachhaltigkeit dient, darf damit um Himmels Willen niemand daran verdienen?
Geld verdienen darf man also nur mit schädlichen Sachen, wie?
Wenn man auf Nachhaltigkeit hinarbeitet, hat man gefälligst Verluste zu machen!

Was für eine tiefgründige durchdachte Argumentation aber auch!   :rolleyes:

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 20. Oktober 2009, 15:42:49
@sh, eine der Verfassungssgrundsätze, sogar mit Widerstandsrecht  ;) , ist, dass die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat ist. Widerstand gegen diese überzogene PV-Förderung sei daher noch erlaubt.  :tongue:

Weil wir ein sozialer Bundesstaat sind,  haben wir keine freie, sondern eine soziale Marktwirtschaft.

Hinweise auf die überteuerte Energie und die Grenzen der Bezahlbarkeit für zunehmend viele Menschen wird von Ihnen als Mumpitz abgetan. Ich habe schon mal geschrieben, dass das Ziel der sozialen Marktwirtschaft als \"Wohlstand für Alle\" und nicht als \"Sozialhilfe für Alle\" definiert wurde. Den eigenen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren sollte daher die Regel bleiben. Jeder Preistreiberbestandteil, staatlich initiiert oder auch  durch Missbrauch von Marktmacht, ist daher im Verbraucherinteresse unter die Lupe zu nehmen.

Ihren eingespeisten Solarstorm könnten sich ungemischt z.B. nur Geldeliten leisten und das sicher garantiert für mindestens zwanzig Jahre.  :rolleyes:

Ganz konkret, Sie arbeiten mit Ihrer Solaranlage nicht für die Nachhaltigkeit. Die Verbraucher zahlen nicht nur das Defizit, sondern auch noch Ihre risikolose Rendite. Das ist nicht in Ordnung. Wohin die \"Förderung\" geführt hat, sehen wir hier. Die Solarindustrie bettelt jetzt auch noch um Hilfe und Protektion. Das ist Ihre \"Nachhaltigkeit\".

Es ist nicht in Ordnung, wenn man von \"der heutigen Generation einen Aufpreis auf den Strom verlangt\", der nur dazu dient, Defizite zu decken und Solarinvestitoren eine risikolose Rendite zu finanzieren. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun. Wie so oft macht man auch hier wieder den Deutschen vor, Weltspitze zu sein. Weltspitze ist nicht, wer die meisten Sollarzellen auf die Dächer bringt. Weltspitze ist nur der, der für Nachhaltigkeit für Alle sorgt und das wird nur mit einer sozialen Marktwirtschaft möglich sein. Diese überzogene PV-Umlage ist weder sozial noch Markt.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 16:33:59
@nomos:

Sie dürfen sich gerne vor einer PV-Anlage auf den Boden setzen und Widerstand leisten.  :D
Der Sozialstaat ist doch durch die EEG-Umlage nicht gefährdet.  :rolleyes:

Ob jemand seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann, hängt auch nicht von der EEG-Umlage ab. Niemand ist gezwungen mit Strom so verschwenderisch umzugehen, dass er daran finanziell zerbricht.
Das Lebensnotwendige an Strom kann sich jeder leisten.

Die vielbeschworene Familie, die an ihrer Stromrechnung zugrunde geht, obwohl sie sparsam ist und ansonsten vernünftig wirtschaftet, ist doch ein Schauermärchen.
Wenn Familien in den finanziellen Ruin geraten, dann aus anderen Gründen.

Wenn das eigene Einkommen zum Lebensunterhalt (dazu gehört auch ein als lebensnotwendig erachteter Stromverbrauch) nicht ausreicht, hat man Anspruch auf ALGII.
Steigen die Energiepreise, muss das ALGII entsprechend angepasst werden.
Ob nun Arbeit immer gerecht entlohnt wird, ist auch wieder eine andere Frage und kann nicht den Strompreis bestimmen.
Ich bin z.B. für einen flächendeckenden Mindestlohn.

Das Ende des Sozialstaats und der sozialen Marktwirtschaft auszurufen, weil eine EEG-Umlage für PV-Strom im vorausgesagten Umfang erhoben wird, ist gelinde gesagt Mumpitz.  :D

Wir sind langfristig auf eine nachhaltige Stromversorgung angewiesen, egal was das kostet.
Das ist einfach eine Tatsache.
Um sie möglichst schnell und kostengünstig hinzubekommen, ist der eingeschlagene Weg inklusive Solarstromförderung der beste, der in Sicht ist. Die Gründe dafür sind dargelegt worden.
Sachlich entkräften konnte das bisher keiner.
Auch nicht in Bezug auf Solarstrom.

Auch Sätze wie
Zitat
Es ist nicht in Ordnung, wenn man von \"der heutigen Generation einen Aufpreis auf den Strom verlangt\", der nur dazu dient, Defizite zu decken und Solarinvestitoren eine risikolose Rendite zu finanzieren.
zeigen, dass Sie nicht gewillt sind Tatsachen zu akzeptieren und sachlich zu diskutieren. Der Aufpreis dient nicht dazu. Auch ist die Investition nicht risikolos, wie Ihnen schon mehrmals erklärt wurde (kommen Sie mir jetzt bitte nicht wieder mit Werbesprüchen von Installationsbetrieben).
Das alles sind bösartige Verdrehungen der Tatsachen.
Auch so etwas fällt in die Kategorie Propaganda.

Im Übrigen habe ich bei meiner obigen Berechnung der Rendite meiner eigenen PV-Anlage vergessen die Betriebskosten abzuziehen.

Richtig ist also bei insgesamt ca. 100.000 € an Einspeisevergütung in 20 Jahren, wenn man das mit den Anschaffungskosten und den Betriebskosten verrechnet, eine Rendite auf das eingesetzte Kapital im Bereich von ca. 2-3% p.a. vor Steuern.
Vorausgesetzt, dass alles über die 20 Jahre gut geht und keine großen Probleme auftauchen.

Das ist bescheiden.
Ein Bundesschatzbrief hätte mehr gebracht, und das mit wesentlich weniger Risiko.
Nur durch Hebelung mittels eines Kredits, komme ich auf eine deutlich höhere und damit angemessene Eigenkapitalrendite.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 20. Oktober 2009, 17:35:48
Zitat
Original von superhaase
@nomos:
Sie dürfen sich gerne vor einer PV-Anlage auf den Boden setzen und Widerstand leisten.  :D
Wir fordern Schutz vor PV-Strom\",
damit der geworfene Schatten  auch einen Effekt hat.

Wenn die Solarindustrie vom Staat jetzt zusätzlich zur Milliardenförderung durch die Verbraucher jetzt auch noch staatlichen Schutz fordert, dürfen das doch wohl  auch Verbraucher vor den Auswirkungen dieses PV-Booms  :] !

Die Schutzforderung ist ein erstes Zeichen vom Ende der angestrebten \"profitlichen Nachhaltigkeit\", zumindestens für deutsche Zellenbauer  ;) :

Zitat
Selbst der einstige Branchenprimus Q-Cells musste schon Mitarbeiter entlassen. Chinesische Anlagenbauer verdrängen immer effektiver die deutschen Vorreiter auf dem Weltmarkt – sie können billiger liefern. Die deutschen Anlagenbauer fordern bereits Schutzzölle.
Wer bezahlt die Solarblase? (http://news.de.msn.com/wirtschaft/Article.aspx?cp-documentid=149788917)[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 20. Oktober 2009, 18:27:14
Zitat
Original von nomos
@sh, eine der Verfassungssgrundsätze, sogar mit Widerstandsrecht  ;) , ist, dass die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat ist. Widerstand gegen diese überzogene PV-Förderung sei daher noch erlaubt.  :tongue:

Das von  @nomos postulierte MENSCHENRECHT auf allzeit billige Energie (weltweit?) ist schnellstens in Grundgesetz, Lissabonvertrag und UN Charta aufzunehmen.  :evil:

Ökonomie, Ökologie und Realität sind da zweitrangig. MENSCHENRECHTE gehen vor!.

Auch Nachhaltigkeit ist mit diesem MENSCHENRECHT unvereinbar.

Deshalb müssen Glaubenssätze her wie: Zur Nachhaltigkeit gehört auch der niedrige Preis usw.

Klar, daß sich  auch Götterväter und Unterstützer einfinden.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 18:51:49
Apropos:

Auch Teile der deutschen Solarindustrie laufen mit Vollauslastung ihrer Modulfertigung und erwirtschaften aktuell Gewinne.
Diese Teile können auch eine kräftige Senkung der deutschen Einspeisevergütungen verkraften, zumal der deutsche Markt nicht der einzige ist.

Es kommt halt darauf an, wie man die Geschäfte führt.
Wenn einige Solarmodulhersteller sich dummerweise vor zwei oder drei Jahren an langfristige hochpreisige Zellenlieferverträge gebunden haben, obwohl absehbar war, dass der Siliziumengpass bald überwunden sein wird und die Preise fallen werden, war das Missmanagement.
Solche Hersteller werden halt nun pleite gehen und deren Fabrikhallen werden ohne die überteuerten Lieferantenverträge von anderen übernommen. Der Faktor menschliche Arbeitleistung ist bei der PV-Modulherstellung nicht so bedeutend, dass deutsche Hersteller preislich nicht mit den Chinesen mithalten könnten - bei vergleichbarer Qualität.

Wenn allerdings die chinesische Regierung auch die Fertigung von PV-Modulen massiv subventionieren sollte, um die Produktion in anderen Ländern platt zu machen, wären Schutzzölle durchaus gerechtfertigt. Die Chinesen haben da in anderen Wirtschaftsbereichen schon Probleme z.B. mit den Amerikanern. Im PV-Bereich ist mir bisher noch nichts davon bekannt, daher sind Rufe nach Schutzzöllen derzeit wohl unberechtigt.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 20. Oktober 2009, 18:58:39
@sh,

Zitat
.Ob jemand seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann, hängt auch nicht von der EEG-Umlage ab. Niemand ist gezwungen mit Strom so verschwenderisch umzugehen, dass er daran finanziell zerbricht.
Das Lebensnotwendige an Strom kann sich jeder leisten.

Die vielbeschworene Familie, die an ihrer Stromrechnung zugrunde geht, obwohl sie sparsam ist und ansonsten vernünftig wirtschaftet, ist doch ein Schauermärchen.
Wenn Familien in den finanziellen Ruin geraten, dann aus anderen Gründen.

Wenn das eigene Einkommen zum Lebensunterhalt (dazu gehört auch ein als lebensnotwendig erachteter Stromverbrauch) nicht ausreicht, hat man Anspruch auf ALGII.
Steigen die Energiepreise, muss das ALGII entsprechend angepasst werden.
Ob nun Arbeit immer gerecht entlohnt wird, ist auch wieder eine andere Frage und kann nicht den Strompreis bestimmen.
Ich bin z.B. für einen flächendeckenden Mindestlohn.

Das Ende des Sozialstaats und der sozialen Marktwirtschaft auszurufen, weil eine EEG-Umlage für PV-Strom im vorausgesagten Umfang erhoben wird, ist gelinde gesagt Mumpitz.  


es wird langsam Zeit, dass Sie Ihre \"neunmalklugen Sprüche und Ansichten\" sowie die endlose Romanschreiberei endlich sein lassen, Herr Oberlehrer !!!   Sie brauchen sich nicht weiter zu profilieren !!!

Zitat
Wir sind langfristig auf eine nachhaltige Stromversorgung angewiesen, egal was das kostet.

Dann schlage ich vor, wandern Sie aus und dorthin, wo der Strom, Gas  egal wieviel kostet, aber bitte nicht hier in Deutschland !!!!

Fragen Sie mal all diejenigen, die sich zur Daseinsvorsorge Strom und Gas nicht oder nur sehr schlecht leisten können!!!!!!
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 20. Oktober 2009, 19:30:32
@superhaase
Ich glaube wirklich,dass es wenig Sinn macht mit Ihnen weiter zu diskutieren, wenn Sie einfach an der Realität vorbei sehen wollen. Die, im Regelsatz von ALG II beinhaltete Kosten für Strom, würden Ihnen nicht einmal ausreichen, um sich Ihre viele Interventionen im Internet  leisten zu können. Wäre vielleicht nicht unbedingt ein Übel :D :D :D.
Sie werden jetzt sagen, dass dann eben die Sätze erhöht werden müssen. Stimmt, da sind wir uns einig. Nur wo soll das Geld herkommen ? Ich sage indem man, aus unserer Sicht, unnötige oder überhöhte Subventionen abbaut. Da dürften wir wieder übereinstimmen. Und ich sage hierzu zählen insbesondere auch die PV-Anlagen. Und hier dürfte unsere Übereinstimmung schon wesentlich geringer sein.
Ihre überzogenen Erwartungen in die künftige Entwicklung des PV-Stroms, werden sich schon deshalb nicht erfüllen,  weil Sie übersehen, dass Millionen von Menschen nicht auf der selben Sonnenseite des Lebens stehen wie Sie und ich. Wenn man Zukunftsvisionen hat, muss man die Menschen mitnehmen indem man sie überzeugt und nicht nur zur Kasse bittet zum Wohle der Privilegierteren.
Nomos wird sich nicht vor eine PV-Anlage setzen müssen um gegen die Finanzierung des PV-Stromes zu protestieren, der Widerstand dagegen wird in naher Zukunft von alleine immer stärker wachsen, wenn die neue Regierung nicht baldmöglichst ein tragfähiges und für die Verbraucher akzeptables Energie- Entwicklungskonzept auf denTisch legt. Und irren sie sich nicht , auch Initiativen gegen die heutige Förderung des PV-Stromes könnten sich sehr schnell entwickeln.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 20:06:51
Zitat
Original von Zeus
@superhaase
Ich glaube wirklich,dass es wenig Sinn macht mit Ihnen weiter zu diskutieren, wenn Sie einfach an der Realität vorbei sehen wollen. Die, im Regelsatz von ALG II beinhaltete Kosten für Strom, würden Ihnen nicht einmal ausreichen, um sich Ihre viele Interventionen im Internet  leisten zu können. Wäre vielleicht nicht unbedingt ein Übel :D :D :D.
Und? Ist das ein Problem der erneuerbaren Energien?
Nein.
Es ist ein Problem der Sozialpolitik.
Solzialpolitik lässt sich nicht durch eine Niedrigenergiepreispolitik ersetzen.
Das ist die Realität.
Soll wegen zu niedriger ALG-Sätze nun kurzfristig weiter auf (derzeit noch) billigeren Kohlestrom gesetzt werden?
Sie wollen das Pferd von hinten aufzäumen.

Zitat
Sie werden jetzt sagen, dass dann eben die Sätze erhöht werden müssen. Stimmt, da sind wir uns einig. Nur wo soll das Geld herkommen ? Ich sage indem man, aus unserer Sicht, unnötige oder überhöhte Subventionen abbaut. Da dürften wir wieder übereinstimmen. Und ich sage hierzu zählen insbesondere auch die PV-Anlagen. Und hier dürfte unsere Übereinstimmung schon wesentlich geringer sein.
Richtig.
Auch wenn Sie eine Senkung der PV-Einspeisevergütungen fordern, stimme ich Ihnen zu.
Eine derzeitige Überförderung ist abzubauen und in Zukunft zu vermeiden.
Sag ich schon immer.
Warum ich eine völlige Abschaffung der PV-Förderung für einen schlimmen Fehler halte, so kurz vor dem Erreichen des Ziels, habe ich erklärt.

Zitat
Ihre überzogenen Erwartungen in die künftige Entwicklung des PV-Stroms, werden sich schon deshalb nicht erfüllen,  weil Sie übersehen, dass Millionen von Menschen nicht auf der selben Sonnenseite des Lebens stehen wie Sie und ich. Wenn man Zukunftsvisionen hat, muss man die Menschen mitnehmen indem man sie überzeugt und nicht nur zur Kasse bittet zum Wohle der Privilegierteren.
Was soll denn der letzte Satz nun wieder heißen: \"zur Kasse bitten zum Wohle der Privilegierten\".  :rolleyes:
Das ist nicht der Sinn des EEG, ist er nie gewesen.
Wie kommen Sie auf so einen Unsinn?

Dass sich die Erwartungen in der Entwicklung des PV-Stroms schneller erfüllen, als alle gedacht haben, sehen wir doch zur Zeit: Die Anlagenpreise purzeln, es wird eine schnellere Vergütungssenkung vereinbart werden, die Netzparität und somit später das Subventionsende des PV-Stroms kommt viel früher als geplant.

Die Behauptung \"Solarstrom wird in Deutschland nichts bringen\" wird durch den bisherigen Verlauf widerlegt.

@Cremer:
Wenn Sie Ihre \"neunmal dummen Beleidigungen\" ohne sachlichen Bezug lassen könnten, wäre viele hier dankbar.
Man liest von Ihnen immer seltener relevante Beiträge.
Wenn man nicht mal versuchen will sachlich etwas beizutragen, kann man auch mal die Klappe halten, statt das Forum zu vergiften!

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 20. Oktober 2009, 20:26:33
Zitat
Original von Randy
Zitat
Original von nomos
@sh, eine der Verfassungssgrundsätze, sogar mit Widerstandsrecht  ;) , ist, dass die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat ist. Widerstand gegen diese überzogene PV-Förderung sei daher noch erlaubt.  :tongue:
Das von  @nomos postulierte MENSCHENRECHT auf allzeit billige Energie (weltweit?) ist schnellstens in Grundgesetz, Lissabonvertrag und UN Charta aufzunehmen.  :evil: Ökonomie, Ökologie und Realität sind da zweitrangig. MENSCHENRECHTE gehen vor!.  Auch Nachhaltigkeit ist mit diesem MENSCHENRECHT unvereinbar.  Deshalb müssen Glaubenssätze her wie: Zur Nachhaltigkeit gehört auch der niedrige Preis usw. Klar, daß sich  auch Götterväter und Unterstützer einfinden.
Verbraucherrecht ist Bürgerrecht

Entscheidende Impulse gab US-Präsidenten John F. Kennedy vor dem amerikanischen Kongress im Jahr 1962. In Anlehnung an die Civil-Rights in der amerikanischen Verfassung formulierte er darin die Grundrechte der Verbraucher. Das ist heute sowohl Grundlage des europäischen Verbraucherrechts als auch der Verbrauchercharta der Vereinten Nationen.  

Auch beim BdEV ist das nicht unbekannt. Hier hat man mindestens u.a. darüber gesprochen, Verbraucherschützer u.a. der Vorsitzende des BdEV waren auch dabei:

EU-Charta der Rechte der Energieverbraucher und mehr (http://www.verbraucherportal-bw.de/servlet/PB/show/1331123/Microsoft%20Word%20-%20Kurzvortrge_neu_Ges.pdf)
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 20:54:29
Ja, ein Hoch auf die Menschenrechte und auch auf die Verbraucherrechte!

Dies gilt uneingeschränkt auch für die gleichen Rechte künftiger Generationen.
Entsprechend müssen wir heute handeln.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 20. Oktober 2009, 21:12:28
@superhaase,

wie kommen Sie nur drauf, dass ich hier Beleidigungen ausspreche.  :evil:
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 20. Oktober 2009, 22:24:19
Zitat
Original von nomos

Ökologie, Ökonomie und Menschenrechte sind keine Widersprüche, sie sind Teil des Ganzen und alle unverzichtbar.
Welch wunderschöner Satz! Daran kann man sich ergötzen.

Mit dem etwas diffusen Blick von @nomos sind das wohl keine Widersprüche. Bei genauerer Betrachtung manchmal eben doch.

Davon mal abgesehen, das von @nomos implizit geforderte MENSCHENRECHT auf allzeit billige Energie paßt da aber nun gar nicht rein.

Und hier ebenso wenig:

Zitat
Mit der Charta der Rechte der Energieverbraucher hat die EU-Kommission im vergangen Jahr den bestehenden europäischen Rechtsrahmen für Verbraucher im Energiebereich dokumentiert. Dazu gehören faire Preise, ein funktionierender Wettbewerb, Wechselmöglichkeiten
sowie eine umfassende Preis- und Markttransparenz

http://www.verbraucherportal-bw.de/servlet/PB/show/1331123/Microsoft%20Word%20-%20Kurzvortrge_neu_Ges.pdf

Da steht was von fairen Preisen und nichts von billiger Energie.

Aber dies ist vielleicht schon zu differenziert für manche.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 20. Oktober 2009, 22:40:36
Zitat
Original von Cremer
@sh,
es wird langsam Zeit, dass Sie Ihre \"neunmalklugen Sprüche und Ansichten\" sowie die endlose Romanschreiberei endlich sein lassen, Herr Oberlehrer !!!   Sie brauchen sich nicht weiter zu profilieren !!!
Das ist bei mir so angekommen.
War ich etwas zu empfindlich?
Sorry.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 21. Oktober 2009, 13:02:12
Zitat
Original von Randy
Zitat
Original von nomos
Ökologie, Ökonomie und Menschenrechte sind keine Widersprüche, sie sind Teil des Ganzen und alle unverzichtbar.
Welch wunderschöner Satz! Daran kann man sich ergötzen.
Mit dem etwas diffusen Blick von @nomos sind das wohl keine Widersprüche. Bei genauerer Betrachtung manchmal eben doch.
Davon mal abgesehen, das von @nomos implizit geforderte MENSCHENRECHT auf allzeit billige Energie paßt da aber nun gar nicht rein.
Und hier ebenso wenig:
Zitat
Mit der Charta der Rechte der Energieverbraucher hat die EU-Kommission im vergangen Jahr den bestehenden europäischen Rechtsrahmen für Verbraucher im Energiebereich dokumentiert. Dazu gehören faire Preise, ein funktionierender Wettbewerb, Wechselmöglichkeiten sowie eine umfassende Preis- und Markttransparenz
Da steht was von fairen Preisen und nichts von billiger Energie.Aber dies ist vielleicht schon zu differenziert für manche.
MENSCHENRECHT überzubetonen werden Sie mich weder provozieren noch überzeugen. Von mir aus können Verbraucherrecht aber gerne auch als Menschenrecht bezeichnet werden, wenn Sie das für gut finden.  ;)

Die Billigkeit ist ein juristischer Begriff, den man im allgemeinen Sprachgebrauch mit fair übersetzen kann. Das EnWG spricht u.a. von \"möglichst preisgünstig\". Auch was die Charta betrifft sollten Sie prüfen ob nicht Ihr Blick \"diffus\" ist. Ich habe als Verbraucher  Rechte, die ich selbstverständlich und von Ihnen richtig erkannt,  \"implizit einfordere\".

Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren. Der deutschen Solarindustrie hat die PV-Förderung ein Ruhekissen beschert, das sich jetzt rächt. Ein Misserfolg auf der ganzen Linie.  Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher. Da ist nichts billig und nichts fair![/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 21. Oktober 2009, 14:33:49
Zitat
Original von nomos
@Randy, vermutlich haben Sie auch Solarzellen auf dem Dach.:D

Nein, habe ich nicht. Aber Ihre Vermutung verdeutlicht wieder einmal Ihre Denk- und Vorgehensweise.

Zitat
Original von nomos
Schön, dass Ihnen der Satz gefällt, er stimmt.

Er gefällt mir überhaupt nicht. Ergötzen kann man sich an der Einfältigkeit dieses Satzes.

Zitat
Original von nomos
Von mir aus können Verbraucherrecht aber gerne auch als Menschenrecht bezeichnet werden, wenn Sie das für gut finden.  ;)

Nein, finde ich nicht gut. Ich meinte, dies sei aus meinem Beitrag deutlich geworden.

Zitat
Original von nomos
Die Billigkeit ist ein juristischer Begriff, den man im allgemeinen Sprachgebrauch mit fair übersetzen kann.

Hinter Ihren Beiträgen steht aber \"BILLIG BILLIG BILLIG\" und nicht fair oder preisgünstig. Auch wenn Sie das (manchmal) zu verschleiern versuchen.

Zitat
Original von nomos
Ich habe als Verbraucher  Rechte, die ich selbstverständlich und von Ihnen richtig erkannt,  \"implizit einfordere\".

Nein, Sie fordern nicht (nur) die Verbraucherrechte ein. Sie fordern darüberhinaus \"BILLIG BILLIG BILLIG\". Das ist kontraproduktiv, auch schädlich für die Verbraucherrechte.

Zitat
Original von nomos
Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie.  Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....

Wie hier und anderswo umfänglich (von anderen) dargelegt, sind diese diffusen Behauptungen völlig aus der Luft gegriffen. Sie entsprechen wieder mal \"BILLIG BILLIG BILLIG\", hier, jetzt und heute. Das ist kontraproduktiv, schadet den Verbrauchern, heutigen und zukünftigen.

Aber wie gesagt: Möglicherweise zu differenziert für manche.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 21. Oktober 2009, 15:30:12
Zitat
Original von Randy
Zitat
Original von nomos
Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie.  Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....
Wie hier und anderswo umfänglich (von anderen) dargelegt, sind diese diffusen Behauptungen völlig aus der Luft gegriffen. Sie entsprechen wieder mal \"BILLIG BILLIG BILLIG\", hier, jetzt und heute. Das ist kontraproduktiv, schadet den Verbrauchern, heutigen und zukünftigen.

Aber wie gesagt: Möglicherweise zu differenziert für manche.

Randy
Meine Forderungen schaden ganz sicher nicht den Verbrauchern, nicht den heutigen noch den zukünftigen!
Ich werfe, wie wohl viele andere Verbraucher auch, kein Geld gerne nutzlos aus dem Fenster, egal wieviel! Schon gar nicht widerstandslos unter Zwang. Ihr \"BILLIG BILLIG BILLIG\"-Geschrei ändert daran kein Jota.
 
... und alles \"völlig aus der Luft gegriffen\"!

Da greifen noch mehr aus der guten Luft:  

Wer bezahlt die Solarblase? (http://news.de.msn.com/wirtschaft/Article.aspx?cp-documentid=149788917)

.. und was den Nutzen für das Klima und die Umwelt angeht, ........:
 Quarks & CO. (http://www.youtube.com/watch?v=uD3zpBzM6Ho)[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 21. Oktober 2009, 16:31:41
Zitat
Original von nomos
Ihr \"BILLIG BILLIG BILLIG\"-Geschrei ändert daran kein Jota.
Sie scheinen da was zu verwechseln. Das ist nicht mein \"BILLIG BILLIG BILLIG\"-Geschrei, sondern das Ihre.

Zitat
Original von nomos
Da greifen noch mehr aus der guten Luft:  
Wer bezahlt die Solarblase? (http://news.de.msn.com/wirtschaft/Article.aspx?cp-documentid=149788917)

.. und was den Nutzen für das Klima und die Umwelt angeht, ........:
 Quarks & CO. (http://www.youtube.com/watch?v=uD3zpBzM6Ho)
Auch aus diesen Links sind beim besten Willen Ihre Behauptungen nicht herauszulesen (bei differenzierter Betrachtung):

Zitat
Original von nomos
Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....
Und Abstraktionsfähigkeit ist wohl etwas völlig anderes als Sie meinen.

Zitat
Original von nomos
Meine Forderungen schaden ganz sicher nicht den Verbrauchern, nicht den heutigen noch den zukünftigen!

Doch, weil sie einseitig und leicht durchschaubar sind. Außerdem überzeugend zu widersprechen. Und daher auch sinnvolle und gut begründete Forderungen der Verbraucher leicht mit abgeschmettert werden können. Kontraproduktiv halt.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Cremer am 21. Oktober 2009, 17:58:38
Mein lieber Randy,

nun bleiben sie mal auf dem Damm  ;)

Das \"BILLIG, BILLIG, BILLiG\" haben Sie wohl ins Spiel gebracht unter dem Titel \"Menschenrecht auf allzeit billige Energie
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 21. Oktober 2009, 20:52:23
@Cremer, danke, schon gut, wer was geschrieben hat, kann man nachlesen.

Randy hat  ja meine \"Behauptungen\" nirgends bestätigt gefunden. Warum das so ist und wo der Grund für die Polemik zu suchen ist, lassen wir mal offen. Manchmal liegt es einfach nur an der Farbenlehre. Manche unvermeidlich tangierten Farben lösen da Reflexe aus. Mich berührt das wenig, ich bin nur an der Sache interessiert.  

Bemerkenswert finde ich dann dazu nur Beiträge wie z.B. hier:

Chinesen überschwemmen Deutschland mit Solarzellen (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=41611#post41611)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 22. Oktober 2009, 11:39:33
@nomos:
Das ist eben der Unterschied: Randy kann differenziert betrachten. Er unterscheidet zwischen zu hohen Förderungen und sinnlosen Förderungen.
Ich bin da zwar nicht der gleichen Meinung, die er in seinem Beitrag vom März 2008 äußert, und was ich von den Pamphleten des RWI (sprich RWE) halte ist inzwsischen auch bekannt, aber dass die Förderung schon vor einem Jahr erkennbar zu hoch war und zu zögerlich restrukturiert wurde, denke auch ich.

Sie hingegen sind zu dazu nicht fähig.
Sie werfen alles in einen Topf.
\"Solarstromförderung zu hoch\", sagen die vielen von Ihnen verlinkten Artikel. Daraus machen Sie dann \"Solarstromförderung weg\", was keiner der von Ihnen verlinkten Artikel so fordert, obwohl Sie das immer so darstellen.
Sie sind nicht einmal fähig, zeitlich differenziert zu betrachten und längerfristige Entwicklungen zu erkennen und nachzuvollziehen.

Sie schreien wirklich nur \"billig billig billig\", auch wenn Cremer das nicht erkennen kann, so ist das klar erkennbar Ihr Tenor, der sich durch alle Ihre Beiträge zu allen Themen hier zieht.
Und Ihr \"billig billig billig\" bezieht sich dabei ausschließlich auf heute und Ihren Geldbeutel. An künftige Generationen und deren bezahlbare Strompreise und lebenswerte Umwelt denken Sie nicht wirklich, auch wenn Sie manchmal von Nachhaltigkeit sprechen. Jedenfalls sind Sie nicht bereit, das geringste (finanzielle) Opfer dafür zu erbringen. Bei Ihnen muss alles \"billig billig billig\" ohne Mehrkosten gehen. Jeder soll sich seine eigene nachhaltige Zukunft nach persönlicher Lust und Laune basteln können. Bloß kein Zwang - alles muss für jeden freiwillig sein.
Einen so radikal neoliberalen Ansatz hat ja nicht mal die FDP.
Selbst die FDP hat sich inzwischen (Gott sei Dank) die erneuerbaren Energien auf die Fahnen geschrieben. Ihr Kampf gegen Windmühlen wird also erfogllos bleiben.

Wenn Sie immer wieder hier schreiben
Zitat
Original von nomos:
Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren. Der deutschen Solarindustrie hat die PV-Förderung ein Ruhekissen beschert, das sich jetzt rächt. Ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher.
... dann ist das genauso falsch und oberflächlich dumm, wie wenn man schreiben würde
\"Der Solarstrom kostet die deutschen Verbraucher keinen Cent, weil die Sonne keine Rechnung schickt. Oder hat irgendein Verbraucher schon jemals eine Rechnung von der Sonne erhalten?\"  :tongue:

Eigentlich sollte man Ihren immergleichen falschen Phrasen immer nur diesen falschen Satz folgen lassen. Der Leser kann sich dann die Wahrheit genau in der Mitte suchen und liegt damit richtig.  :D

Auf alle Argumentationen hinsichtlich zukünftiger Bedeutung der PV und Erfolg des EEG und auch auf die von Ihnen geforderte Berechnung der Rentabilität von PV-Altanlagen am Beispiel meiner Anlage haben Sie nie etwas sachlich entgegenzusetzen gehabt.
Stattdessen ignorieren Sie alles, bestehen unverändert auf Ihren Behauptungen und verlinken immer wieder dieselben Artikel, die Ihre Behauptungen gar nicht stützen.
So etwas kann man starrsinnig nennen.

Wie Zeus weiter oben mal spitzfindig anmerkte, kann man sich umgemünzt auf Sie nur wundern, wie Sie es sich bei den heutigen Abzockerstrompreisen und bei der irrwitzig hohen PV-Umlage leisten können, mit Ihrem stromverbrauchenden PC in dieser Häufigkeit und in diesem Umfang massenweise so unsinnige Beiträge zu verbreiten.  
Es wäre kein Übel für die Stromversorgung in Deutschland, wenn Sie hier etwas mehr Strom einsparen würden. :D

Im Übrigen haben Sie selbst schon festgestellt, dass der BdE keine Anti-EEG- oder Anti-PV-Linie vertritt. Eher im Gegenteil.
Vielleicht finden Sie für Ihre Anti-PV-Beiträge ein anderes Forum, das auf dieser Linie fährt und in dem Ihre Beiträge willkommen sind und beklatscht werden, ohne dass Sie von Widerspruch und Bloßstellung Ihres Unsinns belästigt werden.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 22. Oktober 2009, 12:38:18
Zitat
Original von superhaase
........ und was ich von den Pamphleten des RWI (sprich RWE) halte ist inzwsischen auch bekannt, ....
.....
 Vielleicht finden Sie für Ihre Anti-PV-Beiträge ein anderes Forum, das auf dieser Linie fährt und in dem Ihre Beiträge willkommen sind und beklatscht werden, ohne dass Sie von Widerspruch und Bloßstellung Ihres Unsinns belästigt werden.
Deutschland:
Januar 2008 21,48 cent/kWh

Die Nachbarn der Baden-Württemberger zahlten da z.B.:

Franzosen 12,18 cent/kWh
Schweizer 12,53 cent/kWh
Österreicher 15,85 cent/kWh


Das Vorgehen gegen jede weitere Preistreiberei in Deutschland, auch durch die unbegrenzte PV-Stromumlage, ist im Verbraucherinteresse. Wenn Sie und Randy bei dieser Ausgangslage mit \"Billig-Billig-Billig\"-Geschrei dagegen polemisch opponieren, dann sollten Sie überlegen, ob Sie im richtigen Forum schreiben.  Ihre Bemerkung  ist wie der gesamte Beitrag ein Unverschämtheit.
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 22. Oktober 2009, 13:08:14
Und wir hatten hier ja auch schon die CO2-Länderbilanzen verglichen.

Und gezeigt, dass die Franzosen hinsichtlich Erneuerbaren zumindest \'05 die Nase vorne hatten.

Ergo: Die ganze Knete anderswo \'reingesteckt, bringt der Umwelt erheblich mehr.


*****

Der nächste, Bitte:

Freiburger Solarfabrik hängt an Staatssknetentropf (http://www.badische-zeitung.de/freiburger-solar-fabrik-bekommt-staatskredit--21340637.html)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 22. Oktober 2009, 13:28:12
@nomos:

Dann schauen Sie sich mal an, wie der Strom in Frankreich, in der Schweiz und in Österreich erzeugt wird.
Vielleicht erkennen Sie da schon mal Unterschiede.
Diese Unterschiede bedingen auch andere Strategien und einen unterschiedlichen Aufwand bei einer Umstellung hin zu erneuerbaren Energien. Da haben die Alpenländer Österreich und Schweiz nun mal unbestreitbar einen Vorteil und Vorsprung. Das ist insofern nicht vergleichbar. Auch Frankreich mit seinem großen Atomstromanteil und den damit verbundenen Subventionen und seinem größeren Wasserkraftpotential ist kaum als Vergleichsmaßstab für Deutschland tauglich.
Hier ist wieder mal eine differenzierte Betrachtung erforderlich, und kein so pauschaler und nur auf den billigeren Preis ausgerichteter Vergleich, wie Sie ihn typischerweise hier anstellen.

Ferner können Sie dann auch mal genauer hinsehen, wie sich die Strompreise jeweils zusammensetzen (Steuern und Abgaben).
Warum zum Beispiel bei uns die Ökosteuer auf Energie und somit auch Strom eingeführt wurde, um den Faktor Arbeit zu entlasten, ist gut begründet und wird inzwischen wohl auch von der früher dagegen polternden FDP nicht mehr rückgängig gemacht werden (in der Opposition ist halt leicht Poltern  :D).
Die EEG-Umlage ist da nur ein Teil davon, und sicher nicht der unsinnigste.

Und last but not least sei auf die Probleme der Marktmacht der großen 4 Stromkonzerne mit ihren überhöhten Netzentgelten in Deutschland verwiesen. Dass da zu unrecht Geld gemacht wird, bestreite hier in diesem Forum kaum jemand - außer vielleicht Netznutzer, der m.E. eher als Netzbetreiber zu bezeichnen ist. ;)
Die dezentralste und in kleinsten Einheiten überall nutzbare Art der Stromerzeugung, die Photovoltaik, ist übrigens die größte Bedrohung für diese Marktmacht. Darum wird sie von den Stromkonzernen und dem vorgeschickten \"Kampfinstitut\" RWI so vehement bekämpft.

Wer also jetzt wie Sie so kurz vor dem sich abzeichnenden endgültigen Erfolg die Abschaffung der PV-Förderung fordert, spielt den Stromkonzernen in die Hände und schadet den Verbrauchern.

Wenn Sie das mal wieder nicht differenzieren können und alles in einen Topf der \"Preistreiberei\" werfen, gegen die man gleichermaßen vorgehen muss, spricht das Bände.

Zitat
Original von Sukram:
Und wir hatten hier ja auch schon die CO2-Länderbilanzen verglichen.
Und gezeigt, dass die Franzosen hinsichtlich Erneuerbaren zumindest \'05 die Nase vorne hatten.
Ergo: Die ganze Knete anderswo \'reingesteckt, bringt der Umwelt erheblich mehr.
Wenn man die entsprechenden veröffentlichten Zahlen in ihrem zeitlichen Verlauf mit den unterschiedlichen Ausgangsituationen und die Hintergründe beiseite lässt, kann man natürlich zu so einem Schluss kommen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 22. Oktober 2009, 14:23:12
Zitat
Original von Sukram
Und wir hatten hier ja auch schon die CO2-Länderbilanzen verglichen.
Und gezeigt, dass die Franzosen hinsichtlich Erneuerbaren zumindest \'05 die Nase vorne hatten.
Ergo: Die ganze Knete anderswo \'reingesteckt, bringt der Umwelt erheblich mehr.
*****
Der nächste, Bitte:
Freiburger Solarfabrik hängt an Staatssknetentropf (http://www.badische-zeitung.de/freiburger-solar-fabrik-bekommt-staatskredit--21340637.html)
Zitat
..... Allerdings prüfe die Staatsbank nach Aussage eines Experten sehr genau, wer Anspruch auf ein Darlehen hat. Einige Kreditanträge seien deshalb schon abgelehnt worden. Entscheidend ist, dass das Unternehmen vor der Krise wirtschaftlich gesund gearbeitet hat und über Zukunftschancen verfügt.
@Sukram, wenn das die Kriterien sind, dann dürften die Solarfabriken keine \"Staatsknete\" bekommen, da braucht es auch keiner weiteren Experten. Solche \"Solarfabriken\" arbeiteten \"vor und nach der Krise\" allenfalls pseudowirtschaftlich, gestützt durch die überzogene PV-Umlage. Die Zukunftschancen und die Kreditrückzahlung sind mehr als fraglich.  Wer haftet da wohl wieder und zahlt die Zeche?

apropos CO2:
Trotz PV! PV wird bei den gegebenen Bedingungen auch in Zukunft keine einzige Tonne verhindern! Daran ändert keine \"differenzierte Betrachtung\" à la superhaase & Co etwas. Da muss schon an anderen Stellschrauben gedreht werden.

2007 wurden in der EU durch die Nutzung fossiler Brennstoffe rund 4000 Millionen Tonnen Kohlendioxid emittiert,
davon aus:
Deutschland 802 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Großbritannien 533 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Italien 442 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frankreich 369 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spanien 346 ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Polen 310 |||||||||||||||||||||||||||||||
Niederlande 184 ||||||||||||||||||
Tschechien 128 ||||||||||||
Belgien 108 ||||||||||
Griechenland 100 ||||||||||
Rumänien 94 |||||||||
Österreich 71 |||||||
Finnland 65 ||||||
usw.
Quelle: IEA/dpaGrafik11599
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 22. Oktober 2009, 14:24:37
Zitat
Original von Cremer
Mein lieber Randy,

nun bleiben sie mal auf dem Damm  ;)

Das \"BILLIG, BILLIG, BILLiG\" haben Sie wohl ins Spiel gebracht unter dem Titel \"Menschenrecht auf allzeit billige Energie
Nur die Beschreibung stammt von mir, das so beschriebene Geschrei stammt jedoch allerorten von @nomos. Immer schön bei den Fakten bleiben.

Zitat
Original von nomos
Wenn Sie und Randy bei dieser Ausgangslage mit \"Billig-Billig-Billig\"-Geschrei dagegen polemisch opponieren, dann sollten Sie überlegen, ob Sie im richtigen Forum schreiben.
S.o. Im übrigen: nein, in diesem Forum ist die Korrektur notwendig.

Zitat
Original von nomos
Randy hat ja meine \"Behauptungen\" nirgends bestätigt gefunden.. .. Manche unvermeidlich tangierten Farben lösen da Reflexe aus...
Ach, jetzt auch noch die Farbenlehre. Und dann noch Reflexe... Was bemüht der Herr als nächstes?
Nur ja nicht das naheliegende tun, nämlich die Fakten überprüfen.

Zitat
Original von nomos
...Mich berührt das wenig, ich bin nur an der Sache interessiert.
Leider, leider nicht an der Sache , sondern am undifferenzierten Geschrei. Das macht es ja so kontraproduktiv.

Und jetzt noch schnell der europäische Preisvergleich zur weiteren Vernebelung der unhaltbaren Behauptungen:

Zitat
Original von nomos
Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....
\"Moving target\" - Stil.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 22. Oktober 2009, 14:38:20
Zitat
Original von Randy
Zitat
Original von nomos
Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....
\"Moving target\" - Stil.
Randy
PS
Hier nur als Beispiel für den besonders üblen Stil:

Zitat
Original von Randy
Zitat
Original von nomos
Wenn Sie und Randy bei dieser Ausgangslage mit \"Billig-Billig-Billig\"-Geschrei dagegen polemisch opponieren, dann sollten Sie überlegen, ob Sie im richtigen Forum schreiben.
S.o. Im übrigen: nein, in diesem Forum ist die Korrektur notwendig.
Zitat
Original von superhaase
Vielleicht finden Sie für Ihre Anti-PV-Beiträge ein anderes Forum, das auf dieser Linie fährt und in dem Ihre Beiträge willkommen sind und beklatscht werden, ohne dass Sie von Widerspruch und Bloßstellung Ihres Unsinns belästigt werden.

ciao,
sh

Ein solch schlechter Stil hat das Forum nicht verdient!
Richtig, da ist eine Korrektur zum  Besseren angesagt. Dem Forum würde das gut tun![/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 22. Oktober 2009, 14:41:34
Zitat
Original von nomos
apropos CO2:
Trotz PV! PV wird bei den gegebenen Bedingungen auch in Zukunft keine einzige Tonne verhindern!
Mal wieder eine typische Nomos-Behauptung aus dem Nichts herbeigezaubert.
Zack die Bohne!  :tongue: :tongue: :tongue:

Nun versuchen Sie doch bitte mal, das für uns ahnungslose Forumsteilnehmer verständlich zu erklären!
Ich bin gespannt!
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 22. Oktober 2009, 14:49:59
Am doitschen PV - (Ver)Wesen wird die Umwelt nicht genesen-

Zitat
Uno-Statistik
Industrieländer stoßen immer mehr Treibhausgase aus

Ungeachtet aller Bekenntnisse zum Klimaschutz stoßen Industrieländer immer mehr Treibhausgase aus. Das geht aus einer Statistik des Uno-Klimasekretariats hervor, die allerdings die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise noch nicht berücksichtigt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,656657,00.html
Und die Stagnation hierzuland\' ist zum Großteil auf die Auslagerung energieintensiver Arbeitspltze zurückzuführen- insoweit durchaus ein lokaler Effekt, der auf den PV-Wahnsinn zurückzuführen ist ;-)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 22. Oktober 2009, 15:14:11
@nomos
Sehr richtig. Das Vorgehen gegen jede Preistreiberei liegt im Verbraucherinteresse. Da scheint aber die künftige Bundesregierung ganz anderes, laut Spiegel, im Schilde zu führen. Siehe hier :

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,656643,00.html

Und sogar der BDI warnt jetzt vor sozialem Abbau :

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,656661,00.html

Da scheint ein gewisser Herr Westerwelle, mit seinen grandiosen Versprechen von Steuersenkungen, damit Jeder mehr netto von brutto in der Tasche behält, anzufangen mächtig an Verdauungschwierigkeiten zu leiden.

@superhaase
Sie haben recht, wenn Sie schreiben, dass zwischen Frankreich und Deutschland nicht der gleiche Maßstab angelegt werden kann. Schon deshalb nicht, weil es in D. weitgehend an einer wirklich durchdachten und kontinuierlichen Entwicklungskonzeption fehlt. Hier leben die verschiedenen Stromerzeugerbranchen in einem Versorgerkonkurrenzkampf nebeneinander in dem es nur darum geht, die eigenen Pfründe zu bewahren oder zu mehren. Der Blick auf den eigenen Profit und das Wohlgefallen der Aktionäre ist, im Zweifelsfall,  immer größer als der Blick auf das Gemeinwohl. Dies ist nun einmal der Preis den man zu zahlen hat, wenn man in der Marktwirtschaft die Erfüllung der Grundbedürfnisse des Menschen dem Spiel gieriger Versorger überlässt, ohne die notwendigen Regeln aufzustellen. Anders in F. wo sich Elemente zur Befriedigung dieser Grundbedürfnisse, Wasser, Strom oder Heizenergie, Jahrzehnten lang in den Händen des Staates befanden oder unter strenger Kontrolle des selbigen befanden. Wenn heute Solarstrom in F. so stark gefördert werden kann, wie dies geschieht, und die Preise für den Verbraucher trotzdem um rund 45% niedriger sind als in D., so weil der Staat seinen Einfluss in dieser Frage eigentlich nie preisgegeben und auch längst zu erkennen gegeben hat, dass z.B. die Gewinne aus der Verlängerung der Nukleareinrichtungen weitgehend sowohl der Förderung der regenerativen Energien, als auch stabiler Strompreise für die Verbraucher, dienen sollen. Somit wird ein relativ hoher Konsens erziehlt, wenn auch in F. von weitem nicht alles Gold ist, was glänzt.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 22. Oktober 2009, 15:40:18
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
apropos CO2:
Trotz PV! PV wird bei den gegebenen Bedingungen auch in Zukunft keine einzige Tonne verhindern!
Mal wieder eine typische Nomos-Behauptung aus dem Nichts herbeigezaubert.
Zack die Bohne!  :tongue: :tongue: :tongue:

Nun versuchen Sie doch bitte mal, das für uns ahnungslose Forumsteilnehmer verständlich zu erklären!
Ich bin gespannt!
Solarstrom-Irrweg (http://www.buerger-fuer-technik.de/Hilfs_159_Andasol102009.pdf)

Zitat
Original von Zeus
@nomos
Sehr richtig. Das Vorgehen gegen jede Preistreiberei liegt im Verbraucherinteresse. Da scheint aber die künftige Bundesregierung ganz anderes, laut Spiegel, im Schilde zu führen.
@Zeus, ja, da müssen die Bürger und Verbraucher wachsam bleiben. Tarnen und täuschen ist leider sehr in Mode.
Sie ist auf keine Farbe beschränkt, ob Blau, Schwarz, Gelb, Grün, Rot, Rostrot ... ;) .[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 22. Oktober 2009, 16:17:14
Zitat
Original von nomos
@sh, bei Ihnen ist doch in jeder Hinsicht \"Hopfen und Malz verloren\". Den Handel mit den Verschmutzungsrechten haben Sie oder können ihn nicht begreifen.
...
Wer Verschmutzungsrechte verkauft, bekommt Geld dafür und der Käufer darf weiter verschmutzen. Das Klima hat nichts davon! Ich werde Ihnen das nicht nochmal erklären.
Sie können mir das auch nicht erklären, denn Sie haben diesen schon mal ausdiskutierten Punkt immer noch nicht verstanden.

Die Instrumente EEG-Förderung und CO2-Zertifikatehandel heben sich nur scheinbar gegenseitig auf.
Diese Milchmädchenrechnung wird immer von den Lobbyisten hervorgebracht, die damit entweder die EEG-Umlage oder den Zertifikatehandel abschaffen wollen - am besten beides.

Die Realität ist, dass durch CO2-Einsparungen aufgrund der erfolgreichen EEG-Förderung die Menge der ausgegebenen CO2-Zertifikate schneller verringert werden kann - was ja das grundlegende Ziel des Zertifikatehandels ist.
Beide Instrumente ergänzen und verstärken sich in der Wirkung, wenn sie richtig eingesetzt werden.

Aber ich mache Sie darauf aufmerksam, dass durch die kommende Verknappung der Zertifikate die Energiepreise und auch die Preise energieintensiver Produkte kurzfristig steigen werden.
Auch hier geht es an Ihren Geldbeutel.
Wer das Geld wohl einsackt und davon profitiert?
Abzocke über Abzocke überall.
Zeter und Mordio!
Wie schlecht doch die Welt und insbesondere Deutschland ist!

Zitat
Zum Glück nimmt die Erkenntnis ständig zu und immer mehr Verbraucher nehmen Stellung: Solarstrom-Irrweg (http://www.buerger-fuer-technik.de/Hilfs_159_Andasol102009.pdf)
Bei Ihnen ist aber auch jede noch so uninteressante Quelle wie dieser Leserbrief nicht davor sicher, hier als \"Drohpotential\" der aufkeimenden Widerstandsbewegung verlinkt zu werden, was?  :D
Es lebe die Résistance!

Ein Hoch auf die französischen Vorbilder!
(würde Zeus jetzt sagen) ;)

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 22. Oktober 2009, 16:48:04
Zitat
Original von superhaase
Sie können mir das auch nicht erklären, denn Sie haben diesen schon mal ausdiskutierten Punkt immer noch nicht verstanden.

Die Instrumente EEG-Förderung und CO2-Zertifikatehandel heben sich nur scheinbar gegenseitig auf. Diese Milchmädchenrechnung wird immer von den Lobbyisten hervorgebracht, die damit entweder die EEG-Umlage oder den Zertifikatehandel abschaffen wollen - am besten beides.

Die Realität ist, dass durch CO2-Einsparungen aufgrund der erfolgreichen EEG-Förderung die Menge der ausgegebenen CO2-Zertifikate schneller verringert werden kann - was ja das grundlegende Ziel des Zertifikatehandels ist.
Zitat
Heureka“, rief Archimedes von Syrakus, als er bemerkte, dass aus seinem Bad genauso viel Wasser überschwappte, wie er mit seinem Körper verdrängte. Wenn er dem Bad in einem Bottich Wasser entnahm und es sich über seinen Körper goss, blieb der Wasserpegel auf gleicher Höhe. Diese letztere Weisheit scheint nicht weltbewegend. Aber sie illustriert die Funktionsweise des Erneuerbare-Energien-Gesetzes(EEG) im Zusammenspiel mit dem CO2-Zertifikate-System der EU und erlaubt es, die Wirksamkeit
des EEG zu beurteilen.

Dieses System ist einem Pool vergleichbar, dessen Füllhöhe durch die politisch festgelegte Zahl der CO2-Zertifikate für die teilnehmenden Industrien genau bestimmt ist. Unternehmen, die mehr Kohlendioxid in die Umwelt abgeben möchten, als ihnen Zertifikate zugeteilt worden sind, müssen sie von anderen Unternehmen zukaufen.
hier klicken und weiterlesen (https://lehre.wiwi.hu-berlin.de/Professuren/vwl/oef/dok/docs/Null.pdf)

Der Artikel ist so aktuell wie damals und wäre auch für die heutigen  Koalitionsverhandlungen hilfreich.

@sh, richtig ist, dass die Erkenntnisse, dass da Korrekturen notwendig sind, seit 2005 gewachsen sind. Da sind wir aber längst noch nicht am Ziel.
Ganz sicher sind Korrekturen nicht ein Erfolg der PV-Förderung. Die deutsche PV-Umlage ist und bleibt für das Klima so bedeutungslos wie für die Stromversorgung. Sie ist und bleibt wie im  obigen Artikel aufgezeigt, nur ein wirkungsloser Preistreiber. [/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 22. Oktober 2009, 22:46:17
@nomos

Zitat
Original von nomos
 Ihr Stil, einfach nur polemisch ohne sachliche Argumente! Zeigen Sie auf, was aufgrund der deutschen PV-Umlage an Kohlendioxid weniger emittiert wird. ...
1. Das sagt ausgerechnet @nomos, zum kringeln.
2. Die Zusammenhänge sind hier bereits ausschweifend dargelegt, z.B. von @superhaase. Dies bedarf keiner nochmaligen Wiederholung. Und Sie kennen Sie auch. Zur Kenntnis nehmen scheint Ihr Problem.

Zitat
Original von @nomos
Ein solch schlechter Stil hat das Forum nicht verdient!
Richtig, da ist eine Korrektur zum  Besseren angesagt. Dem Forum würde das gut tun!
Sehr einverstanden. Wie wär\'s, wenn Sie sich künftig auch daran halten würden?

@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Und die Stagnation hierzuland\' ist zum Großteil auf die Auslagerung energieintensiver Arbeitspltze zurückzuführen- insoweit durchaus ein lokaler Effekt, der auf den PV-Wahnsinn zurückzuführen ist ;-)

Lokaler Effekt - ok.
Aber wieso auf PV zurückzuführen? Nach meiner Kenntnis ist die EEG-Abgabe (und nicht nur für PV) für diese Industrie gedeckelt.
Das Problem der energieintensiven Industrie in D liegt nicht im EEG. Auch Ihnen ist dies bekannt, wie ich aus einer früheren Diskussion erinnere.

Warum also auf PV zurückführen? Nur um \"PV-Wahnsinn\" zu rechtfertigen?

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 23. Oktober 2009, 08:37:19
Zitat
Original von nomos
Der Artikel ist so aktuell wie damals und wäre auch für die heutigen  Koalitionsverhandlungen hilfreich.
Dieser Artikel ist leider Unsinn.
Der Autor tut so, als ob die Zertifikatemengen unverrückbar festgeschrieben wären. Nur dann, würde seine Aussage stimmen, dass das EEG keine Wirkung auf den CO2-Ausstoß hat, weil die freigesetzten Zertifikate von anderen billig gekauft werden könnten.
Aber wie gesagt ist das eine Milchmädchenrechnung, denn die Zertifikatemengen sind nicht unverrückbar festgelegt.
Ich verstehe gar nicht, wie man so einen offensichtlichen Denkfehler begehen kann, wenn man sich Professor nennen darf.  :rolleyes:

Amüsant ist auch der Widerspruch des Autor zu sich selbst:
Einerseits sagt er, dass die Kosten für die CO2-Vermeidung zu niedrig seien, um erneuerbare Energien einzusetzen, diese würden sich einfach nicht lohnen.
Andererseits sagt er unmittelbar danach, dass durch die Verteuerung der Energiepreise wegen des EEG Arbeitsplätze vernichtet werden und die Wirtschaft zuhrunde geht.
Die logische Folge ist aber nun, wenn man erneuerbare Energien vorantreiben muss, die CO2-Vermeidungskosten über höhere Zertifikatepreise anzuheben, damit sich die erneuerbaren Energie lohnen, was im gleichen Maße die Energie teurer machen würde.
Die Alternative wäre sonst nur, ein bisschen die Effizienz zu steigern und Wärmedämmung zu betreiben. Das bringt wohl soger kurzfristig erst mal mehr CO2-Vermeidung, das ist richtig, aber wir bleiben weiter am Tropf der fossilen Energien - ein Umbau zu erneuerbaren Energien würde lange Zeit nicht stattfinden. Es muss aber beides gleichzeitig geschehen, so wie es derzeit auch geschieht. Es ist eben nicht das Beste, das Geld ausschließlich dahin zu lenken, wo es kurzfristig den größten Effekt hat. Man muss schon auch ein bisschen vorausplanen, wenn das Wohl des Volkes und die Nachhaltigkeit im Blick hat.

Wenn man also den Zertifikatehandel nicht auch gleichzeitig mit dem EEG abschafft, dann muss zum Erreichen desselben Ziels das gleiche Geld aufgewendet werden - nur halt über die Zertifikatpreise statt über EEG-Umlage. Das wird für die Wirtschaft keinen Cent billiger.
Wie sollte es auch?
Man kann neue Kraftwerke und Technologien nicht aus dem Hut zaubern.
So oder so muss das irgendwie bezahlt werden.
Ob nun per EEG oder mittels Zertifikaten, ist Jacke wie Hose.

Mit dem EEG kann der Staat allerdings die Gelder gezielter in bestimmte Technologien lenken, mit den Zertifikaten hat er Null Einfluss über die Richtung.
Da aber nun die Wirtschaft gewohnt ist, sehr kurzfristig zu denken und zu Handeln (meist nur von Quartalsbericht zu Quartalsbericht), können so kaum langfristige Entwicklungen vernünftig vollzogen werden.
Wirklich nachhaltig handelt die freie Wirtschaft leider selten freiwillig.
So hätten Biogas und Photovoltaik lange Zeit keine Chance zur Weiterentwicklung, weil Anfangs zu teuer.
Warum man aber für eine Vollversorgung aus Ökostrom auf diese Technologien angewiesen ist, ist klar.
Um eine parallele und frühzeitige Entwicklung hier voranzutreiben, ist das EEG das bessere Instrument.
Richtig angewendet sind EEG und Zertifikatehandel ein gutes Gesamtkonzept, das sowohl kurzfristige als auch langfristige Aspekt gleichermaßen berücksichtigen kann.

Wie Zeus weiter oben richtig anmerkte ist es nicht immer das beste, wenn der Staat seine Lenkungsmöglichkeiten komplett aufgibt.
Das neoliberale Credo \"der Markt macht alles richtig\" stimmt nun mal nicht.
Mit den richtigen Instrumenten die Kräfte eines Marktes dorthin zu lenken, wo man hin will, das ist die Kunst.
Mit dem EEG ist das recht gut gelungen, wie sich bisher gezeigt hat.

Auch wenn das für den Herrn Professor aus Berlin nicht einleuchtend ist, so gibt ihm die Realität der letzten Jahre nicht recht. Auch ein Professor kann irren. Es sind auch nicht alle Professoren derselben Meinung.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 23. Oktober 2009, 09:43:14
Zitat
Original von superhaase
...
Bei Ihnen ist aber auch jede noch so uninteressante Quelle wie dieser Leserbrief nicht davor sicher, hier als \"Drohpotential\" der aufkeimenden Widerstandsbewegung verlinkt zu werden, was?  
....
Auch wenn das für den Herrn Professor aus Berlin nicht einleuchtend ist, ...........
den Herrn Oberlehrer aus Bayern nicht einleuchtend ist, überrascht nicht. Was dort nicht in die Landschaft passt wird niedergemacht. \"Uninteressante Quelle\" gehört da noch zu den harmlosen Prädikaten. Wenn der Markt in die Landschaft passt, dann ist das recht. Passt es nicht, dann kann das \"neoliberale Credo\" es nicht richten.

Einfach plump, unverschämt, durchsichtig und unglaubwürdig.

Im Gegensatz dazu sind das hier interessante und glaubwürdige Quellen:  

| Wer bezahlt die Solarblase? (http://www.welt.de/wirtschaft/article4571017/Der-Verbraucher-finanziert-die-grosse-Solarblase.html?print=yes#reqdrucken) | Quarks & CO. (http://www.youtube.com/watch?v=uD3zpBzM6Ho) | Solarstrom-Irrweg (http://www.buerger-fuer-technik.de/Hilfs_159_Andasol102009.pdf) |

und es gibt davon noch viel mehr .. Vernunft bleibt das bessere Argument.[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 23. Oktober 2009, 09:58:31
Zitat
Original von nomos
Dass es für den Herrn Oberlehrer aus Bayern nicht einleuchtend ist, überrascht nicht. Was dort nicht in die Landschaft passt wird niedergemacht. \"Uninteressante Quelle\" gehört da noch zu den harmlosen Prädikaten. Wenn der Markt in die Landschaft passt, dann ist das recht. Passt es nicht, dann kann das \"neoliberale Credo\" es nicht richten.

Einfach plump, unverschämt, durchsichtig und unglaubwürdig.
Dass die Fakten dem Herrn Querulanten nomos nicht passen und hier ignoriert werden, und der Herr Querulant immer nur dieselben Links reinsetzt, die vom bekannten Herrn Frondel vom RWI berichten, was erwiesenermaßen eine Marionette des RWE ist, ist auch plump, durchsichtig und unglaubwürdig.

Dass Herr Querulant nomos hier immer wieder seine dummen Sprüche bringt \"Solarstrom schadet und hat nie einen Nutzen\", ist auch unverschämt.

Dann sind wir ja quit.  :D

Sie müssen es sich schon gefallen lassen, dass ich hier meinen Senf immer dann einstelle, wenn Sie mit Ihren immergleichen und schwachsinnigen Behauptungen und Quellen daherkommen.

Wenn Sie das unterlassen, habe ich keine Veranlassung, den Unsinn aufzudecken und richtigzustellen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 23. Oktober 2009, 10:47:57
Zitat
Original von superhaase .... , un der Herr Querulant immer nur dieselben Links reinsetzt, die vom bekannten Herrn Frondel vom RWI berichten, was erwiesenermaßen eine Marionetet des RWE ist, ist auch plump, durchsichtig und unglaubwürdig.
........
Sie müssen es sich schon gefallen lassen, dass ich hier meinen Senf immer dann einstelle, wenn Sie mit Ihren immergleichen und schwachsinnigen Behauptungen und Quellen daherkommen.

Wenn Sie das unterlassen, .......ciao, sh
Das nennt sich Zensur, was Sie da fordern!
Wenn das hier gängige Praxis wird, nicht genehme Meinungen mit Senf zuzumüllen, dann wäre das kein Forum mehr.
 X(
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 23. Oktober 2009, 13:51:26
Zitat
Original von nomos
Zitat
Original von superhaase .... , un der Herr Querulant immer nur dieselben Links reinsetzt, die vom bekannten Herrn Frondel vom RWI berichten, was erwiesenermaßen eine Marionetet des RWE ist, ist auch plump, durchsichtig und unglaubwürdig.
........
Sie müssen es sich schon gefallen lassen, dass ich hier meinen Senf immer dann einstelle, wenn Sie mit Ihren immergleichen und schwachsinnigen Behauptungen und Quellen daherkommen.

Wenn Sie das unterlassen, .......ciao, sh
    @sh, haben Sie hier die PV-Superhaase-Informationskontrolle im Forum?

Das nennt sich Zensur, was Sie da fordern!
Wenn das hier gängige Praxis wird, nicht genehme Meinungen mit Senf zuzumüllen, dann wäre das kein Forum mehr.
 X(
[/list]
@nomos, das muß aber getroffen haben.
In Ermangelung stichhaltiger Gegenargumente wird von Zensur gebrüllt und ganz neue Maßstäbe gesetzt...

Und der Balken im Auge...

Schon vergessen?

Zitat
Original von @nomos
Ein solch schlechter Stil hat das Forum nicht verdient!
Richtig, da ist eine Korrektur zum Besseren angesagt. Dem Forum würde das gut tun!
Ging aber schnell. Sehr schade.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 23. Oktober 2009, 16:58:24
@Alle
Ich glaube wirklich, dass wir uns alle bemühen sollten sachlich und nur Thema bezogen zu diskutieren. Nicht jede kleine Stichelei muss gleich wieder erwidert werden, und wir sollten beherzigen, dass bei jeder Argumentation eine Überzeugung steht, hinter der oft auch ein Stück Wahrheit steckt. Kontroverse Argumentationen müssen nicht gleich zum verbalen Krieg ausarten, bis hin zur persönlichen Beleidigung. Mit einer solchen Verhaltensweise ist weder der Information, noch dem Erreichen des angestrebten Ziels gedient.

@superhaase
Sie haben in Ihrem Beitrag auf die \"französischen Vorbilder\", wenn auch in einem ganz anderen Zusammenhang, hingewiesen. Eines möchte ich klarstellen : es ging mir nie darum die Vorgehensweise von F. gegenüber der deutschen, als die beste  und die absolut richtige hervorzuheben. Es ging mir nur darum aufzuzeigen, dass jede Vorgehensweise ihre Stärken und ihre Schwächen hat. Zum Beispiel sind die Franzosen kein Vorbild, wenn man feststellt , dass sie am Ende der 90iger Jahre bei der Solar-Industrie an fünfter Stelle in der Welt standen, und heute auf dem fünfzehnten Platz liegen. Da offenbaren sich auch Versäumnisse der Vergangenheit. Dafür gibt es andererseits auch wieder stärkere Elemente bei der jetzigen Energiepolitik.
Auch ist das was Nomos schreibt nicht alles falsch, nur weil er dieser Meinung ist. Es ist z.B. richtig wenn er auf die nicht unbedingt vorteilhafte geografische Lage D. im allgemeinen, und der östlichen Bundesländer insbesondere, bezüglich der Solarstrom- Gewinnung hinweist.
Da Sie geschrieben haben, dass Sie  die Entwicklung der regenerativen Energien in F. auch in Zukunft verfolgen möchten, hier die neuesten Daten, und zwar die Entwickung bis zum 30.Juni 2009.
Daran können Sie erkennen, dass auch in diese Hinsicht F. heute mindestens so schnell ist wie D. und  offensichtlich auch Behörden in der Lage sind schnell zu arbeiten  : ;)

http://www.statistiques.developpement-durable.gouv.fr/article.php3?id_article=1075&var_recherche=tableau+de+bord+eolien-photovoltaique
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Randy am 24. Oktober 2009, 14:24:12
@Sukram

Nachdem es hier dankenswerter Weise ruhiger geworden ist, würde ich gerne - mit Verlaub - meine Frage vom 22.10.09 wiederholen. Nur für den Fall, daß sie im Durcheinander untergegangen war:

Zitat
Original von Randy
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Und die Stagnation hierzuland\' ist zum Großteil auf die Auslagerung energieintensiver Arbeitspltze zurückzuführen- insoweit durchaus ein lokaler Effekt, der auf den PV-Wahnsinn zurückzuführen ist ;-)

Lokaler Effekt - ok.
Aber wieso auf PV zurückzuführen? Nach meiner Kenntnis ist die EEG-Abgabe (und nicht nur für PV) für diese Industrie gedeckelt.
Das Problem der energieintensiven Industrie in D liegt nicht im EEG. Auch Ihnen ist dies bekannt, wie ich aus einer früheren Diskussion erinnere.

Warum also auf PV zurückführen? Nur um \"PV-Wahnsinn\" zu rechtfertigen?

Randy

Ich weiß, Sie müssen nicht antworten. Aber vielleicht habe ich da ja was  übersehen.

Übrigens die zitierte UNO-Statistik beinhaltet die Zahlen bis 2007. Und danach ist ja etwas passiert, was sicher zu berücksichtigen wäre.

Randy
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Limer am 24. Oktober 2009, 14:46:07
Zitat
Original von Cremer
@Netznutzer,

bei uns hat eine Solarfirma Insolvenz angemeldet und der Geschäftsführer sitzt seit ca. 4 Wochen in U-Haft.

oha, dann muss es ja was erhebliches sein.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 24. Oktober 2009, 16:27:30
@Randy:

Ich meine nicht (nur) energieintensive Betriebe i.S.d. EEG, ich meine überhaupt produzierendes Gewerbe, für die Energiekosten auch immer ein wichtiger Produktionsfaktor sind.

Die Folgen seh\' ich hier am Oberrhein, wenn ich beide Seiten vergleiche.

Was übrigens nicht nur .fr betrifft- ich las kürzlich irgendwo einen Artikel, worin die schweizerische Industrie ihren bisherigen regionalen Wettbewerbsvorteil billige(re)n Stroms ausdrückliche erwähnte.


Es ist noch nicht lange her, da war man hierzuland\' allüberall der Überzeugung, produzierendes Gewerbe sei von Gestern und man habe die (reine) \"Dienstleistungsgesellschaft\" anzustreben... ich hab\' damals schon den Kopf geschüttelt.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 25. Oktober 2009, 19:55:02
Zitat
Original von nomos
@sh, haben Sie hier die PV-Superhaase-Informationskontrolle im Forum?

Das nennt sich Zensur, was Sie da fordern!
Wenn das hier gängige Praxis wird, nicht genehme Meinungen mit Senf zuzumüllen, dann wäre das kein Forum mehr.
 X(
Lieber nomos, ich fordere keine Zensur, ich nutze nur das gleiche Recht wie Sie, hier Beiträge zu schreiben.

Was nun als Müll zu bezeichnen ist, ist wohl Ansichtssache.

Ich bezeichne Ihre Beiträge Ihres Anti-Photovoltaik-Kreuzzuges als Müll.
Auch die von Ihnen hier zu diesem Thema verlinkten Informationen sind leider größtenteils Müll.

Dies möchte ich am Beispiel des von Ihnen oben verlinkten Fernsehbeitrags von Quarks und Co. (http://www.youtube.com/watch?v=uD3zpBzM6Ho) mal erläutern:

Wenn man sich den Beitrag komplett ansieht, hört man schon am schnippischen Tonfall der Sprecher, dass hier eine recht voreingenommene Sichtweise der Ausgangspunkt ist.

Ferner wird nur der berühmte Herr Frondel vom RWI interviewt und es werden nur dessen Aussagen im Beitrag verarbeitet.
Irgendwelche Informationen der \"anderen Seite\", also aus der Solarindustrie, oder von der Bundesregierung?
Fehlanzeige!
Also einseitiger gehts nicht.
Dabei wäre es bei diesem Thema doch erst mal angebracht, zu erfragen, warum die Gesetze so gemacht wurden, was damit also erreicht werden soll, und was damit bisher erreicht wurde.

Der Unsinn \"Das EEG und der Zertifikatehandel heben sich gegenseitig auf\" wird auch wieder erzählt.
Hierzu hat übrigens schon mal der BdE Stellung bezogen und auf Informationen verwiesen, die klarstellen, dass das Unsinn ist.
Jeder der sowas also nachplappert, ohne sich genauer darüber zu informieren, will die Wahrheit gar nicht wissen, so wie die Autoren dieses Fernsehbeitrags.

Außerdem werden (wie es Frondel gerne vormacht) nur die aktuellen Einspeisevergütungen betrachtet und die daraus resultierenden Kosten hochgerechnet (die zweifellos richtig sind).
Es wird aber mit keinem Wort auch nur erwähnt, warum man den PV-Strom fördert.
Somit erhält man als unwissender Zuschauer den Eindruck, da wird für überteuerten Strom Geld rausgeworfen, ohne dass das einen Sinn macht.
Das eigentlichen Ziel des EEG, den Solarstrom langfristig billiger zu machen und somit eine wichtige und wertvolle Stütze für unsere zukünftige nachhaltige Stromversorgung aufzubauen, ist den Machern keine Silbe wert.
Es wird so getan, als ob der jetzige Zustand hoher Einspeisevergütungen und teuren Solarstroms das Ziel sei, um damit irgendwelchen Leuten zu ermöglichen, mit teurem Strom vom Dach Geld zu scheffeln.

Fazit:
Echte Informationen zu diesem Thema: sehr wenig, davon vieles bekanntermaßen falsch.
Abwägende Betrachtungen des Für und Widers: Nicht vorhanden, obwohl der Titel \"Licht und Schatten der Solarströmförderung\" das zunächst vermuten lässt.

Man kann erahnen, dass die Autoren sich keine Minute Zeit genommen haben, um selbst zu recherchieren - oder aber sie wollten von vorneherein einen tendenziösen Beitrag verfassen.

Dieser Fernsehbeitrag aus Quarks und Co. ist also ein beschämendes Beispiel für \"Journalismus\" ohne berufliches Können und ohne einen Funken Berufsehre.

Leider sind alle von Ihnen hier eingestellten Infos zu diesem Thema nach diesem Muster gestrickt. ALle beziehen sich immer wieder auf den pseudowissenschaftlichen Vorkämpfer für die RWE, den Herrn Frondel.

Wenn Sie mich (und wahrscheinlich viele anderen auch) mal wirklich zu Zweifeln an der Solarstromförderung in D bewegen möchten, dann schlage ich Ihnen folgendes vor:

Verlinken Sie doch mal aus Ihrem reichhaltigen Schatz an Anti-Photovoltaik-Informationen einen Artikel, eine wissenschaftliche Studie oder Fernsehbeitrag oder was auch immer, die anhand einer langfristigen Betrachtung plausibel machen, dass das angestrebte Ziel der Solarstromförderung im EEG, nämlich die deutliche Unterschreitung des Haushaltsstrompreises bei den Gestehungskosten des PV-Stroms, nicht erreichbar ist, oder wenigsten recht unwahrscheinlich erscheint.
Das würde die Aussage rechtfertigen, die Solarstromförderung in Deutschland sei nutzlos und würde sich nicht auszahlen, und müsste daher sofort beendet werden.
Über so einen Vortrag und dessen Datengrundlage, sowie dessen Denkweise, ließe sich ernsthaft diskutieren.
Das wäre mal kein Müll.
Daran wäre ich ehrlich interessiert und würde auch offen für eine Änderung meiner Haltung und Überzeugung sein, wenn mir die Argumentation einleuchtend erscheint.
Haben Sie so etwas?


Die bisherige Entwicklung mit dem aktuellen Preisverfall der PV-Strom-Gestehungskosten und der sich abzeichnenden früher als geplant eintretenden Netzparität beweisen offensichtlich das Gegenteil.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. Oktober 2009, 09:10:32
Zitat
Original von superhaase

Was nun als Müll zu bezeichnen ist, ist wohl Ansichtssache.
..
Dieser Fernsehbeitrag aus Quakrs und Co. ist also ein beschämendes Beispiel für \"Journalismus\" ohne berufliches Können und ohne einen Funken Berufsehre..
\"schnippische Tonfall des Sprechers\" und die \"voreingenommene Sichtweise\" usw.. . Es geht Ihnen nicht um Fakten, sondern da wird sortiert nach \"eigener Seite und Gegenseite\", nach \"echten und falschen Informationen\". Sie sind nicht \"ehrlich\" interessiert, wie Sie schreiben, sie sind hoffnungslos PV-fixiert. Eine \"ehrliche\" Auseinandersetzung mit Ihnen ist sinnlos!

Solarstrom von einem heute installierten deutschen Solardach kostet den Verbrauchern bis zu 43 cent/kWh in den nächsten zwanzig Jahren. Das ist eine der Fakten. Wenn Experten mit diesen Ausgangsdaten rechnen und die Folgen für die Verbraucher aufzeigen, dann wird das nicht durch eine konkrete Gegenrechnung widerlegt, nein, diese \"Gegner\" werden in die Ecke gestellt und unsachlich niedergemacht. \"Pseudowissenschaftlich\" ist da dann noch das harmloseste.

Es geht nicht um ein imaginäres Ziel, es geht um den katastrophalen Effekt. Die Milliardenbelastung der Verbraucher ist und bleibt für diesen unbedeutenden Beitrag der PV ungerechtfertigt. Da helfen Ihre ständige Wiederholungen von einer bald eintretenden \"Netzparität\" oder die \"deutliche Unterschreitung des Haushaltsstrompreises\" nichts. Der Ausgangspunkt bleibt, dass diese heute installierten  Sonnenstromanlagen die Verbraucher jahrzehntelang mit den zigfachen Stromerzeugungskosten belasten werden.

Die bisherige Entwicklung zeigt nichts Gutes für die Verbraucher. Die neue Regierung ist aufgefordert, hier schnell und viel zu korrigieren.[/list]PS: Nachdem das mit dem angemessenen Strombeitrag offenkundig nichts wird, argumentiert man jetzt zunehmend mit den Arbeitsplätzen:

hier ein spanischer Beitrag dazu (http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Calzada_EXECUTIVE_SUMMARY_deutsch.pdf)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2009, 12:02:18
Zitat
Original von nomos
@sh, nein, Ihre Verunglimpfungen und Ihre penetrante Unsachlichkeit sind keine Ansichtssache.

Sie liefern dazu schon wieder mehr als genug an Anschauungsmaterial. Da ist der \"schnippische Tonfall des Sprechers\" und die \"voreingenommene Sichtweise\" usw.. . Es geht Ihnen nicht um Fakten, sondern da wird sortiert nach \"eigener Seite und Gegenseite\", nach \"echten und falschen Informationen\". Sie sind nicht \"ehrlich\" interessiert, wie Sie schreiben, sie sind hoffnungslos PV-fixiert. Eine \"ehrliche\" Auseinandersetzung mit Ihnen ist sinnlos!
Sie haben ja noch nicht einmal versucht, sich sachlich mit mir auseinanderzusetzen.

Wenn man sich den Quarks-Beitrag ansieht, fällt einem der schnippische Tonfall nach einigen Minuten gleich auf. Sowas zu kritisieren ist nicht unsachlich.
Die weiteren Kritikpunkte am Fernsehbeitrag sind wohl begründet und sachlich - wenn auch mit einem kräftig formulierten Fazit.
Können Sie sachlich begründen, dass der Beitrag unvoreingenommen ist und Für und Wider umfassend beleuchtet?
Das wäre auch eine Möglichkeit einer sachlichen Auseinandersetzung, nicht Ihr Gejammer über meine angebliche Unsachlichkeit.

Zitat
Es geht nicht um ein imaginäres Ziel, es geht um den katastrophalen Effekt. Die Milliardenbelastung der Verbraucher ist und bleibt für diesen unbedeutenden Beitrag der PV ungerechtfertigt. Da helfen Ihre ständige Wiederholungen von einer bald eintretenden \"Netzparität\" oder die \"deutliche Unterschreitung des Haushaltsstrompreises\" nichts. Der Ausgangspunkt bleibt, dass diese heute installierten  Sonnenstromanlagen die Verbraucher jahrzehntelang mit den zigfachen Stromerzeugungskosten belasten werden.
Ihr immer gleicher Quatsch mit Soße.

Beim EEG und der Solarstromförderung geht es selbstverständlich um ein reales Ziel, das erreicht werden soll.
Sie machen sich lächerlich, wenn Sie das abstreiten.
Das ist noch dümmer, als es totzuschweigen, wie es der Fernsehbeitrag tut.

Ich stelle also fest, dass Sie keine Beiträge, Studien, Artikel oder sonstiges kennen, die eine langfristige Betrachtung der Vor- und Nachteile der Solarstromförderung beinhalten und zu dem Schluss kommen, die Solarstromförderung kann ihr Ziel nicht erreichen.

Sehnse, damit ist Ihnen jeglicher Wind aus den Segeln genommen. Sie dümpeln in einer Flaute vor sich hin und drehen sich im Kreis Ihrer immer gleichen unsinnigen Behauptungen.  :D

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. Oktober 2009, 12:18:08
Zitat
Original von superhaase

Ihr immer gleicher Quatsch mit Soße.

Ich stelle also fest, ...

Sehnse, damit ist Ihnen jeglicher Wind aus den Segeln genommen. Sie dümpeln in einer Flaute vor sich hin und drehen sich im Kreis Ihrer immer gleichen unsinnigen Behauptungen.  :D
Quatsch mit Soße (http://pdf.zeit.de/2009/34/Foerderung-Solarbranche.pdf)\" macht sich breit...  Superhaase leidet unter Realitätsverlust und dümpelt vor sich hin.  :D[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2009, 13:02:37
Dem soeben von nomos verlinkten Artikel von Fritz Vorholz aus der Zeit vom 13.8. kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Das ist mal kein Quatsch mit Soße lieber nomos.

Er stellt fest:
Zitat
Das alles ist ein Beleg dafür, wie erfolgreich die deutschen Förderparagrafen gewirkt haben. Sie sollten Solarzellen zu Massenprodukten machen, Lerneffekte auslösen, die Kosten der Photovoltaik senken und den Klimaschutz dadurch verbilligen; genau das haben sie geschafft. Nicht geschafft hat es indes die Politik, daraus die Konsequenz zu ziehen und die Förderung deutlich zu kappen – nach der Devise »Mission erfüllt«.
Richtig.
Weiter unten kritisiert er die Politik für ihr zögerliches Handeln:
Zitat
Im vergangenen Jahr wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz novelliert.
Dabei standen auch die Garantiepreise zur Debatte. Seinerzeit hielt es sogar der Bundesverband der Verbraucherzentralen, ein Verein mit durchaus grünen Sympathien, für unverständlich, warum »die Solarbranche selbst das Bild vom ›teuren Solarstrom‹ aufrechterhält«; kurzfristig solle die garantierte Vergütung auf »unter 30 Cent pro Kilowattstunde« gesenkt werden.
Das Parlament scherte sich nicht darum, zur Freude der Solarwirtschaft. Spricht sich aber herum, welche Kosten die Allgemeinheit schultern muss, könnten die Pfründen der Branche bedroht sein.
Auch die Kritik am Solarenergie-Förderverein Deutschland ist in der Sache richtig. Dieser Verein redet leider manchmal ziemlichen Unfug daher und verliert die Realität aus den Augen.

Fazit:
Dieser Artikel ist umfassender und ausgewogener.
Er fordert auch nicht die Abschaffung der Solarstromförderung, sondern deren deutliche Kürzung.
Er sagt auch nicht, dass Solarstrom sinnlos ist, ganz im Gegenteil erkennt er Ziel des EEG und bisher erreichtes an.


Allerdings ist er m.E. etwas zu optimistisch, was die jetzigen Gestehungskosten für Solarstrom angeht. Er sagt, die Netzparität wäre in Deutschland bereits erreicht. Die Annahmhe der LBBW und anderer Studien geht von einer derzeit sich abzeichnenden Netzparität frühestens im Jahr 2012 aus. Also in etwa 3 Jahren. Das ist wohl realistisch.

Mit einer kräftigen Senkung der PV-Einspeisevergütung, wie ich und viele andere sie fordern, können die Horrorzahlen für die ausufernden Kosten des Solarstroms vermieden werden.
Die Politik muss nun schnell und mit dem richtigen Maß mutig handeln.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. Oktober 2009, 13:21:19
Zitat
Original von superhaase
..
Mit einer kräftigen Senkung der PV-Einspeisevergütung, wie ich und viele andere sie fordern, können die Horrorzahlen für die ausufernden Kosten des Solarstroms vermieden werden.
Die Politik muss nun schnell und mit dem richtigen Maß mutig handeln.
ciao,
sh
Viele Milliarden für wenig Strom
Die großzügige Förderung der Solarbranche schadet den Verbrauchern – und der Umwelt


und noch ein Auszug, der dazu passt:

Zitat
Die Summe lässt sich ziemlich genau beziffern: Allein die im Jahr 2009 zu erwartende Installation neuer Solarmodule wird die Verbraucher in den nächsten 20 Jahren gut zehn Milliarden Euro kosten. Dafür kommen pro Jahr zusätzlich rund 1,8 Milliarden Kilowattstunden Sonnenstrom aus den Steckdosen, das entspricht etwa 0,3 Prozent des gesamten gegenwärtigen Stromverbrauchs. Es ist fast nichts.
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2009, 13:27:34
@nomos:

Die von Ihnen herausgegriffenen Schlagworte sind richtig.
Sie dürfen aber auch den Rest des Artikels lesen. ;)

Ja, ich bin schon seit über einem Jahr für eine kräftige Senkung der Solarstromförderung. Ganz ohne irgendetwas zu verbiegen.

Insgesamt stützt dieser Artikel nicht Ihre Sichtweise, sondern meine.  :]

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. Oktober 2009, 14:31:27
Zitat
Original von superhaase
Insgesamt stützt dieser Artikel nicht Ihre Sichtweise, sondern meine.  :]
ciao, sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2009, 14:36:57
Zitat
Original von nomos
Die PV-Stromerzeugung steht dazu in keinem Verhältnis. Wenn da in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, ist das noch lange kein Argument für eine Wiederholung.
Aber der Artikel aus der ZEIT sagt doch, dass die PV-Strom-Förderung kein Fehler war, sondern dass sie erfolgreich war.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. Oktober 2009, 15:23:44
@sh, der Artikel zeigt sowohl die Fehler als auch die negativen Auswirkungen dieser überzogenen PV-Förderung auf. Aus Fehler der Vergangenheit hat man nichts gelernt.

Im Artikel wird von einem \"öffentliches Ärgernis\" gesprochen und dass der Strom von deutschen Dächern längst viel billiger sein könnte wenn der Markt nicht durch die überzogenen Einspeisevergütungen verzerrt wäre. Man sieht die Kosten ohne diese Verzerrung bei 20 cent/kWh und somit die Einspeisevergütung als überflüssig an.

Also wäre danach die sofortige Abschaffung die richtige Entscheidung, die die neue Regierung treffen sollte!

Zitat
Die in Deutschland, dem weltweit wichtigsten Markt für die kleinen Zellen, verordneten Einspeisevergütungen erlauben Anlagenpreise, die deutlich höher als nötig sind. Auf Kosten der Allgemeinheit verdienen Hersteller und Investoren deshalb Extrarenditen.
....
Weil das deutsche Fördersystem jedem Hersteller erlaubt, seine Anlagen teuer in Deutschland zu verkaufen, statt innovativer zu werden und effizienter zu produzieren, setzt sich die grüne Technik weltweit – vor allem in Ländern mit weniger Kaufkraft – langsamer durch als möglich.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. Oktober 2009, 20:41:51
Zitat
Original von nomos
Also wäre danach die sofortige Abschaffung die richtige Entscheidung, die die neue Regierung treffen sollte!
Genau das sagt der Artikel aber nicht.

Er sagt:

Zitat
... – macht zusammen unter 2000 Euro [pro kWp]. Selbst wenn noch einiges für Handelsspannen und Kapitalverzinsung hinzugerechnet wird: Solarzellenstrom könnte schon heute fast mit der Energie aus der Steckdose konkurrieren. Die gigantische Förderung wäre weitgehend überflüssig.

Es wird also nicht die sofortige komplette Abschaffung gefordert.

Außerdem läßt der Artikel bei dieser Rechnung außer Acht, dass man ja nicht den kompletten Strom selbst verbrauchen kann. Bei Eintreten der Netzparität, die auch laut diesem Artikel noch nicht ganz erreicht ist, ist also die Förderung nicht sofort komplett überflüssig. Sie wird nur für Neuanlagen stark zurückgehen, wie ich auch schon des öfteren erklärt habe. Bis die Förderung mit vorgeschriebenen Einspeisetarifen ganz auslaufen kann, wird es noch ein paar Jahre länger dauern.

Dieser Artikel bestätigt also, dass das Ziel des EEG für den Solarstrom bald erreicht sein wird. Umso irrsinniger wäre es daher, jetzt die Entwicklung abrupt abzuwürgen, wie Sie es fordern. Dann wäre auch das bisher bezahlte und in Zukunft zu zahlende Geld für bereits bestehenden Anlagen (ich erinnere Sie: 20 Jahre 43 ct/kWh !!!! ;) ) zum Fenster rausgeworfen.

Die jetzige Überförderung seit gut einem Jahr ist ein öffentliches Ärgernis, das ist wahr.
Dass man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt ist zu hoffen.
Genügend Daten liegen vor und genügend warnende Stimme gibt es ja auch.
Solche Schreihälse wie Sie aber, die gleich alles verteufeln und die komplette Abschaffung fordern und dabei behaupten, Solarstrom sei auf immer und ewig unbedeutend und schädlich, tragen leider nicht dazu bei, die kräftige Senkung der PV-Vergütungen zu verwirklichen, denn wer so viel Unsinn verbreitet wird von den Machthabern kaum ernstgenommen werden.
Im Gegenteil konterkarieren Sie diese Sache der geforderten Senkung, denn die echten Tatsachen und eine vernünftige Diskussion um den weiteren Weg und die zukünftige Entwicklung wird von Leuten wie Ihnen zugedeckt mit lautem und unsinnigen Geschrei.

Wenn die Regierung richtig handelt und die Einspeisevergütungen im richtigen Maß senkt, dann ist sowohl die drohende Kostenlawine abgewendet als auch der wichtige und hilfreiche solare Anteil der nachhaltigen deutschen Stromversorgung in der Zukunft gesichert.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 27. Oktober 2009, 10:48:37
Zitat
Original von superhaase
Es wird also nicht die sofortige komplette Abschaffung gefordert.
Zitat
Original von superhaase
Außerdem läßt der Artikel bei dieser Rechnung außer Acht, dass man ja nicht den kompletten Strom selbst verbrauchen kann. Bei Eintreten der Netzparität, die auch laut diesem Artikel noch nicht ganz erreicht ist, ist also die Förderung nicht sofort komplett überflüssig. Sie wird nur für Neuanlagen stark zurückgehen, wie ich auch schon des öfteren erklärt habe. Bis die Förderung mit vorgeschriebenen Einspeisetarifen ganz auslaufen kann, wird es noch ein paar Jahre länger dauern.
Zitat
Original von superhaase
..... Dann wäre auch das bisher bezahlte und in Zukunft zu zahlende Geld für bereits bestehenden Anlagen (ich erinnere Sie: 20 Jahre 43 ct/kWh !!!! ;) ) zum Fenster rausgeworfen.
Zitat
Original von superhaase
Solche Schreihälse wie Sie aber, die gleich alles verteufeln und die komplette Abschaffung fordern und dabei behaupten, Solarstrom sei auf immer und ewig unbedeutend und schädlich, tragen leider nicht dazu bei, die kräftige Senkung der PV-Vergütungen zu verwirklichen, denn wer so viel Unsinn verbreitet wird von den Machthabern kaum ernstgenommen werden.
\"Schreihälsen\" müssen Sie und die \"Machthaber\" weiter rechnen.  :D .
Die \"Machthaber\" werden reagieren und korrigieren, da bin ich mir sicher! Alle Auswirkungen der gemachten Fehler lassen sich leider nicht mehr abwenden.[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 27. Oktober 2009, 14:09:56
Zitat
Original von nomos
Warum sollten Nachteile dieser Hobby-Stromerzeugung von den Verbrauchern bezahlt werden? Sie haben weder heute noch in Zukunft etwas davon!
Sie schreiben den gleichen Unfug wie immer.  :baby:

Die Machthaber werden korrigieren, aber den Äußerungen zufolge ist von einer Abschaffung nicht die Rede.
Die Kontinuität der Förderung soll gewahrt bleiben.
Die Koalition will sogar den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen.
Das beruhigt.
Wie gesagt, stellen Sie sich schon mal auf höhere EEG-Umlagen und andere Förderungen für die EE ein.  :]

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 27. Oktober 2009, 17:58:38
@sh, es geht um die PV-Förderung, das ist nur ein Teil der EE-Förderung! Sie versuchen immer wieder die PV-Förderung im Gesamttopf zu verstecken und kräftig zur Verschleierung zu mischen. Der gelieferte Strom macht nur einen unbedeutenden Anteil aus. Der PV-Strom von deutschen Dächern ist umwesentlich und bewirkt nichts. Die teuere Umlage ist nicht gerechtfertigt!

Dass die Koalition die Förderung von bestehenden Anlagen nicht infrage stellt, davon gehe ich selbstverständlich auch aus ;) . Neue Anlagen sollten ab sofort nicht mehr per Umlage zu Lasten der Verbraucher gefördert werden. Wenn sich die Experten der Koalition die Sachlage ansehen und sich dabei nicht von PV-Lobbyisten beeinflussen lassen, müssen sie zwangsläufig ebenfalls zu diesem Schluss kommen.  

Zitat
Energieexperten von Union und FDP haben ihre Forderung nach einer deutlichen Kürzung der Solarförderung bekräftigt. „Wir haben die Pflicht, die Verbraucher zu entlasten. Das steht für uns ganz oben auf der Tagesordnung“, sagte die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun Kopp dem „Handelsblatt“. Die Förderung des Solarstroms müsse mit „deutlich mehr Augenmaß“ erfolgen. Der energiepolitische Koordinator der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer, forderte die neue Regierung auf, zu prüfen, „ob Kosten und Nutzen noch in einem angemessenen Verhältnis stehen“.

Solarenergie ist der teuerste Ökostrom

Der Solarstrom wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Die Betreiber von Photovoltaikanlagen erhalten für jede Kilowattstunde Strom, die sie ins Netz einspeisen, eine für 20 Jahre festgelegte Vergütung. Für Anlagen, die in diesem Jahr in Betrieb gehen, gibt es eine Vergütung zwischen knapp 32 und 43 Cent je Kilowattstunde. Damit ist Solarenergie der teuerste Oköstrom. Nach der derzeitigen Regelung sinkt die Vergütung pro Jahr um acht Prozent. Das ist FDP und Union zu wenig. Kopp und Pfeiffer sehen durch die deutlich gesunkenen Kosten für die Solarstromanlagen eine größeren Spielraum. Grundsätzlich wollen die künftigen Koalitionsparteien am EEG festhalten und stellen auch die Förderung von bestehenden Anlagen nicht infrage.
hier klicken und weiterlesen (http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/fdp-und-union-planen-kuerzung-der-solarfoerderung-409887/print/)[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 27. Oktober 2009, 18:14:13
Zitat
Original von nomos
@sh, es geht um die PV-Förderung, das ist nur ein Teil der EE-Förderung! Sie versuchen immer wieder die PV-Förderung im Gesamttopf zu verstecken und kräftig zur Verschleierung zu mischen. Der gelieferte Strom macht nur einen unbedeutenden Anteil aus. Der PV-Strom von deutschen Dächern ist umwesentlich und bewirkt nichts. Die teuere Umlage ist nicht gerechtfertigt!
Wieder derselbe Quatsch mit Soße.
Dass Sie sich nicht genieren, immer denselben Blödsinn zu äußern, ist schon erstaunlich. Kleinkind-Niveau.  :baby:

Das was Sie dann von CDU und FDP zitieren ist doch genau auf der Linie der PV-Befürworter und auch auf meiner Linie.
Ihre Forderung nach einer Abschaffung der PV-Förderung wird dadurch jedenfalls nicht unterstützt.
Aber das merken Sie wahrscheinlich gar nicht in Ihrem Eifer.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 27. Oktober 2009, 18:58:59
Zitat
Original von superhaase
Ihre Forderung nach einer Abschaffung der PV-Förderung wird dadurch jedenfalls nicht unterstützt.
ganz auf Ihrer Linie!?  Das kann gerne so weitergehen, ganz auf meiner Linie :D .

.... und @sh, lieber \"Kleinkind-Niveau\" als superhaase-Niveau![/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 27. Oktober 2009, 21:14:28
Zitat
Original von nomos
Lesen Sie mal Ihre Beiträge vor einigen Monaten ...
Inwiefern?
Für eine deutliche Senkung der PV-Vergütung habe ich mich schon sehr lange ausgesprochen.

Zitat
... dagegen hat sich doch bei den Erkenntnissen der Politker erstaunliches entwickelt, ganz auf Ihrer Linie!?
In letzter Zeit, seit eine deutliche Senkung angepeilt wird, ja!

Zitat
Das kann gerne so weitergehen, ganz auf meiner Linie :D
Wenn es so weiter geht, wie momentan abzusehen, nämlich eine Senkung von etwa 18% (laut einer Meldung während der Koalitionsverhandlungen), dann erfüllt das nicht mal ganz meine Forderung einer stärkeren Absenkung - Ihrer Linie der Abschaffung der PV-Förderung entspricht das mit Sicherheit nicht.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 27. Oktober 2009, 23:11:59
@superhaase, nomos
Schon erstaunlich, wie Sie beide es immer wieder schaffen sich gegenseitig zu einer erneuten Entgegnung herauzufordern. Oder haben Sie vielleicht heimlich vereinbart, zu versuchen in dieser Sparte im Guiness-Buch der Rekorde zu erscheinen ? :rolleyes:
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 28. Oktober 2009, 13:32:45
Nein @Zeus, zumindesten für mich ist das kein Spiel. Das Thema bzw. solche Themen sind mindestens so wichtig wie z. B. die Frage ob eine gültige Preisänderungsklausel vereinbart wurde oder nicht. Das Thema rund um § 307 nimmt weit mehr Raum ein. Aktuell sowieso. Sondervertragskunden feiern Erfolge und das ist auch interessant und gut so. Langfristig wird es den Verbrauchern nicht viel bringen. Sonderverträge werden gekündigt und dann stellt sich wieder konkret die Frage nach angemessenen und vertretbaren Energiepreisen.

Der staatlich initiierte und verantwortliche Anteil an den Energiepreisen ist enorm und da sollten Verbraucher eigentlich mitreden und notfalls ihr Veto einlegen. Die Lobbyisten sind mit viel Geld und allen Mitteln dabei. Jeder einzelne der neuen Abgeordneten ist längst erfasst und im Visier. Die Verbraucher und ihre Vertreter sind da viel zu zurückhaltend. Ich lege hier mein Veto u.a. gegen die für die Verbraucher nachteilige PV-Förderung ein, auch wenn die für die einzelnen Dachanlagenbesitzer noch so vorteilhaft sein sollte. Nach meiner Meinung sollten sich die Verbraucher viel mehr um die Energiepolitik und die Politiker kümmern. Ein gewonnener Preisklauselprozess hat jedenfalls keine Dauerwirkung.

Ich gehe immer noch davon aus, dass das hier ein Energieverbraucherforum und kein PV-Forum ist. Die Aufmerksamkeit für die Preise und die diversen Preisbestandteile ist nach meiner Meinung viel zu gering, wenn man sich die langfristige Bedeutung vor Augen hält.
PS:
Die Explosion, mit langfristigen Folgen für die Stromverbraucher:
Immer mehr Solaranlagen - Die Zahl der Solaranlagen nimmt explosionsartig zu (http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article//immer-mehr-solaranlagen.html?print=1&cHash=9a78dbfad9)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 29. Oktober 2009, 12:39:52
Aus dem Koaltitionsvertrag:

*************
Zitat
...Wir werden die Maßnahmen im Integrierten Energie- und Klimaprogramm 2010 auf ihre Wirksamkeit überprüfen und ggf. nachsteuern. Die deutsche Anpassungsstrategie wird bis 2011 weiterentwickelt.

Energiemix

...Wir werden spätestens innerhalb des nächsten Jahres ein neues Energiekonzept vorlegen, das szenarienbezogen Leitlinien für eine saubere, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung formuliert.
...
Dazu werden wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien entsprechend den bestehenden Zielvorgaben weiter fördern, das EEG sowie den unbegrenzten Einspeisevorrang erhalten sowie zugleich die Förderung wirtschaftlicher und Einspeisung effizienter gestalten. Unser Ziel ist es, die erneuerbaren Energien so schnell wie möglich markt- und speicherfähig zu machen. Über- oder Unterförderungen sind zu vermeiden.

Dabei erhalten wir die Planungssicherheit für bestehende Anlagen. Wir werden als Sofortmaßnahme die Reduzierung der EEG-Vergütung für modulare Anlagen, die vor dem 1.1.2009 in Betrieb waren, zurücknehmen. Wir werden mit Wirkung zum 1.1.2012 eine EEG-Novelle auf den Weg bringen, die die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Technologie wahrt. Wir wollen bei der Biomasse-Verstromung organische Reststoffe gegenüber nachwachsenden Rohstoffen stärker gewichten, bessere Rahmenbedingungen für eine ökologisch verträglichere Wasserkraftnutzung sowie für das Repowering von Windkraftanlagen
schaffen und Planungssicherheit für die Offshore-Windkraft erhalten. ...

Wir bekennen uns zur Solarenergie als wichtige Zukunftstechnologie am Standort Deutschland. Wir werden mit einer Anhörung in den Dialog mit der Solar-Branche und Verbraucherorganisationen treten, mit welchen Anpassungen kurzfristig Überförderungen bei der Photovoltaik vermieden werden können.


kein Wunder bei solchen \"Verbraucherschützern\" :-(

http://www.microsolar.at/Datenblaetter/entwurf-koalitionsvertrag-gesamt1.pdf

Und da die Herrschaften locker \'ne Lobbygruppe aufbauen können, bleibt\'s wohl auch dabei...
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 29. Oktober 2009, 12:46:55
Klingt doch alles sehr vernünftig, was der zitierte Ausschnitt des Koalitionsvertrags da bezüglich erneuerbarer Energien sagt.  :]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 29. Oktober 2009, 14:21:07
Zitat
Original von Sukram

kein Wunder bei solchen \"Verbraucherschützern\" :-(

Und da die Herrschaften locker \'ne Lobbygruppe aufbauen können, bleibt\'s wohl auch dabei...
(http://www.mediaupload.de/uploads/0/1b32dafabcc5861acc2e2d908731360a.png)
Die Vergütung aus ED 2/09 wäre ja ok.
Aber Solar bis zur letzten Seite 02/09..03/09...ED...Solar  [/list]
Zitat
DACHSPARKONTO:
DIE SONNE ZAHLT EIN. TÄGLICH. MIT SICHERHEIT.
Investieren Sie krisensicher auf dem eigenen Dach. Eine Solaranlage von  .. macht Sie zum Stromerzeuger - mit der vierfachen Rendite eines Bundesschatzbriefes. Garantiert, sauber, deutsche Technologie.
PS:
Scheint die Sonne?
Blick auf das Solarversuchsvorzeigeprojekt der Stadtwerke Jülich (Solarturm) (http://www.stadtwerke-juelich.de/webcam/stj-2.jpg)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 02. November 2009, 12:36:05
Zitat
Laut Berechnungen der Bundesnetzagentur wurden in den vergangenen zwölf Monaten Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.340 Megawatt installiert. Damit sei der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgehaltene Schwellenwert von 1.500 Megawatt deutlich überschritten worden, so der Behörden-Chef Matthias Kurth am Freitag in Bonn. Die Folge ist, dass der Vergütungssatz für die Anlagen 2010 nun um einen Prozentpunkt mehr sinkt als ursprünglich vorgesehen. Zukünftig sinkt die derzeitige Vergütung von 43 Cent  für Anlagen bis zu 100 Kilowatt damit um 9 Prozent, für Großanlagen um 11 Prozent.

Vielen Kritikern ist diese Absenkung angesichts eines enormen Preisverfalls für die Anlagen zu wenig. \"Die Vergütungssätze würden auch bei 30 Prozent Absenkung noch deutlich über den Herstellungskosten der Solarbranche liegen\", ...

.... Angesichts der deutlich gesunkenen Preise für die Anlagen sind damit nach Expertenmeinung für Solaranlagenbesitzer in sonnenreichen Regionen bereits zweistellige Renditen drin.

http://www.verivox.de/nachrichten/solarenergie-ueberschreitet-schwellenwert-sinkende-foerderung-47154.aspx
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Netznutzer am 07. November 2009, 19:27:37
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:fuenf-laender-fuenf-geschichten-sachsen-anhalt-das-maerchen-von-der-kraft-der-sonne/50033863.html

Die Windkraftanlagen in den 5 neuen Ländern waren der Grund für die Erhöhung der Förderung durch Erhöhung der Einspeisevergütung \"Wind\". Jetzt stehen die 5 nBl\'s wieder vor dem finanziellen Kollaps, durch das Subventionieren von sogen. Hightecs à la Quimonda, Infineon, AMD, Solar und Windindustrie. Exportieren können anscheinend nur noch andere, -Windparkerbauung in den USA durch Chinesen, Import von chinesischen Solarmodulen in D.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken. Und auch mal daran, was mit dem vielen verpulverten Geld auch Vernünftiges hätte geschaffen werden können.

Gruß

NN
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 07. November 2009, 20:26:01
Zitat
...Ende 2000 wird Q-Cells gegründet; mit 60.000 Euro Startkapital. Sachsen-Anhalt, der Bund und die EU gewähren [direkte]Investitionszuschüsse von gut 30 Mio. Euro. ...

...Gerade hat Q-Cells ein neues Werk in Malaysia fertiggestellt. Im Solar Valley laufen nur noch zwei von sechs Produktionsstätten; die übrigen sind veraltet. Und den Bau neuer Anlagen in Deutschland bezeichnete Aufsichtsratschef und Hauptaktionär Marcel Brenninkmeijer kürzlich als \"eher unwahrscheinlich\". ...

Respekt: Gegen DIE Absahner sind die Abzocker, die sich die PV-Paddel auf\'s Dach klatschen, noch die reinsten Waisenknaben.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 08. November 2009, 12:42:27
Zitat
Original von Sukram
Respekt: Gegen DIE Absahner sind die Abzocker, die sich die PV-Paddel auf\'s Dach klatschen, noch die reinsten Waisenknaben.
Die Naturburschen mit Nadelstreifen (http://www.wysiwyg.de/design/goodenergies-2009.html): \"Die Investment-Group Good Energies hat ein erfreulich einfaches, in münteferingscher Drei-Worte-Klarheit gefasstes Credo: People Planet Profit.\")

\"Good Energies\" sind in erster Linie gut für die Investoren. Die \"Energiebranche\", egal ob grün angehaucht oder nicht, kassiert beim Verbrauchern ab, die Umwelt und das Klima haben in aller Regel wenig davon. Die Lobbyarbeit ist erfolgreich, die Politiker spuren und wie man immer wieder sieht, profitieren sie nicht selten dabei. Die deutschen Verbraucher zahlen weiter brav und sind bei der deutschen PV-Förderung zum Großteil immer noch blind oder mindestens blauäugig. ;)

Zitat
Das Solarmärchen hat manchen Missstand in Bitterfeld überstrahlt. Die Wirtschaft ist einseitig auf Chemie und Solar ausgerichtet; Firmen anderer Branchen siedeln sich nur sporadisch an. \"Hier wird jeder Investor mit einer Sänfte durch die Stadt getragen,\" sagt Oberbürgermeisterin Petra Wust. \"Aber wenn kein Investor kommt, können wir ihn auch nicht herzaubern.\"

Wird das Märchen gut enden? Der Hoffnungsträger Q-Cells ist in die roten Zahlen gerutscht, hat Kurzarbeit angemeldet, schließlich 500 Leute entlassen. Und im Solar Valley macht sich Angst vor weiteren Kündigungen oder gar Werksschließungen breit. Das Unternehmen muss seine Kosten drastisch denken, um mit der Billigkonkurrenz aus Asien mitzuhalten.

Gerade hat Q-Cells ein neues Werk in Malaysia fertiggestellt. Im Solar Valley laufen nur noch zwei von sechs Produktionsstätten; die übrigen sind veraltet. Und den Bau neuer Anlagen in Deutschland bezeichnete Aufsichtsratschef und Hauptaktionär Marcel Brenninkmeijer kürzlich als \"eher unwahrscheinlich\".

hier klicken und weiterlesen (http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/print,page=4306846,node=558768.html)[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 08. November 2009, 13:48:26
Gut so, wenn eine überteuerte Produktion schließt und andere (auch an anderen Orten) effizienter produzieren.
So muss es sein.
So wird Solarstrom schnell wirtschaftlich.

Es kann nicht das Ziel sein, ineffiziente Arbeitsplätze erhalten zu wollen - auch wenn manche Politiker das immer wieder durchsetzen wollen, weil Sie nicht lernfähig sind.

Warum soll Q-Cells nicht genauso agieren wie andere Firmen aus anderen Branchen, und die Produktion weltweit optimieren?

Es gibt weiterhin etliche deutsch Solarfirmen, die auch in Deutschland weiter investieren und ihre Kapazitäten hier ausbauen (z.B. Solarworld, oder auch kleinere, wie z.B. Solarfabrik usw.). Viele produzieren hier derzeit im Dreischichtbetrieb unter Vollauslastung, trotz angeblich übermächtiger Billigkonkurrenz aus China.

Es wird jetzt viel heiße Luft abgesondert von beiden \"Seiten\".
Sicher auch von der Solarindustrie, um auf die Politik Druck auszuüben und eine starke Senkung der PV-Förderung zu erreichen.
Man kann nur hoffen, dass die CDU und die FDP mit ihrer angeblichen Wirtschaftkompetenz da den Überblick behalten und sich nicht belabern lassen.
Eine kräftige Senkung der PV-Förderung muss jetzt schon für 2010 kommen!
Alles andere wäre unverantwortlich und dumm.
Ob da nun angeblich ein paar tausend Arbeitsplätze irgendwo in Deutschland kurzfristig wegfallen oder nicht, darf dabei keine Rolle spielen. Auch deshalb nicht, weil sich dieser Prozess sowieso nicht aufhalten lässt.

Das EEG ist ja schließlich keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Arbeitsagentur.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 08. November 2009, 15:05:36
Zitat
Original von superhaase
Es gibt weiterhin etliche deutsch Solarfirmen, die auch in Deutschland weiter investieren und ihre Kapazitäten hier ausbauen (z.B. Solarworld, oder auch kleinere, wie z.B. Solarfabrik usw.). Viele produzieren hier derzeit im Dreischichtbetrieb unter Vollauslastung, trotz angeblich übermächtiger Billigkonkurrenz aus China.

Das EEG ist ja schließlich keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Arbeitsagentur.

ciao,
sh

Oh doch- so ähnlich war\'s gedacht ;-)


Solar - Fabrik geht aber schon jetzt am Stock:

Zitat
Der Freiburger Hersteller von Modulen zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht hat nach zwei Verlustquartalen im dritten Quartal wieder Gewinn erzielt. Er betrug 2,1 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet Vorstandschef Günter Weinberger bei den Solarmodulen ein ausgeglichenes Ergebnis. Weil das Unternehmen sich von einigen verlustbringenden Firmenteilen getrennt habe, werde unter dem Strich aber ein Verlust stehen, sagte er. Wegen des Preisverfalls für Solarstrommodule, den Weinberger auf rund 30 Prozent gegenüber dem Herbst 2008 bezifferte, wird der Umsatz der Solarfabrik deutlich unter den 217 Millionen Euro des Vorjahres liegen.

http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/bilanzen-xbfd2z6ix

Die GutMenschInnenstadt Freiburg hat sonst kaum nennenswerte Industrie- und tät\' der Umwelt erheblich besseres, wenn sie ihren Müll in einem HKW mitten in der Stadt verwerten täte...
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Wolfgang_AW am 08. November 2009, 15:38:01
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:photovoltaik-q-cells-will-selbst-solarparks-bauen/50013291.html

Zitat
\"Die Wettbewerbssituation ist verzerrt\", beklagte Milner. \"Wir konkurrieren mit Herstellern, die kaum Umweltstandards einhalten müssen und versteckte Subventionen bekommen.\" So stelle die Bank of China heimischen Solarherstellern extrem billige Kredite bereit.

Die 30 Mio Investitionszuschüsse für sein Unternehmen scheinen ihm glatt entfallen zu sein.

Zitat
Milner sympathisiert daher mit der Aufnahme von Umwelt- und Sozialstandards ins Erneuerbare-Energien-Gesetz - wie sein Branchenkollege Frank Asbeck. Der Chef des Fotovoltaikkonzerns Solarworld fordert, nur noch Sonnenstrom aus Modulen zu subventionieren, bei deren Bau bestimmte Regeln eingehalten wurden.

Möglicherweise hilft ersatzweise auch die Forderung nach Importzöllen auf PV-Zellen

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 08. November 2009, 17:42:41
@Wolfgang_AW

So ist es halt. Solange die einträgliche Geschäfte laufen und der Aktien-Kurs stimmt, die Respektierung der Spielregeln freier Makrtwirtschaft immer wieder auf das Schärfste anfordern. Sobald es etwas schwieriger wird nach Schutz und Protektion schreien.  Dürfte doch zwischenzeitlich jedem bekannt sein. ;)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 08. November 2009, 17:43:07
Zitat
Original von Sukram
Solar - Fabrik geht aber schon jetzt am Stock:
Ja, Solarfabrik hatte einige Probleme. Schon seit längerem.
Schlechtes Management und Fehlentscheidungen schon vor etlichen Jahren. Da sind sie nicht die einzigen.
Allerdings haben sie jetzt trotz der China-Konkurrenz und der rapide sinkenden Preise scheibar die Kurve gekriegt (aus der aktuellen Börsenmitteilung der Solarfabrik):

Zitat
Der Umsatz im Segment \'Solarstromsysteme\' betrug zum 30. September 2009 TEUR 89.016 (Vj. TEUR 129.184). Das Segmentergebnis in Höhe von TEUR -1.901 (Vj. TEUR -906) hat sich gegenüber dem Halbjahreszeitraum um TEUR 2.199 verbessert.Dies stellt das historisch beste Quartalsergebnis im Segment Solarstromsysteme dar. Für das 4. Quartal erwartet die Solar-Fabrik vergleichbare Ergebnisse.
...
Seit Mitte des Jahres sind insbesondere Solarstrommodule mit Qualität \'made-in-Germany\' wieder stark nachgefragt. Zur Befriedigung der Nachfrage wird an allen drei Fertigungsstandorten im Dreischichtbetrieb produziert. Zur Absicherung des zukünftigen Geschäftserfolgs konzentriert sich die Solar-Fabrik AG auf weitere Produktivitätssteigerung, stringente Einkaufspolitik sowie Erschließung neuer Märkte für die Marke Solar-Fabrik.

Selbst Solarfirmen, die schon seit längerem (auch wegen falscher Management-Entscheidungen) in Problemen steckten, können also derzeit gegen die angeblich übermächtige China-Konkurenz bestehen.

Ich will damit nur zeigen, dass man die Unkenrufe nach Protektionismus und dergleichen nicht Ernst nehmen muss.
Auch trifft es nicht zu, dass die deutsche Solarindustrie chancenlos sei, wie oft behauptet wird.

Direkte Subventionen zur Ansiedlung von Fabriken sind leider weltweit üblich und ein Ärgernis, da sie langfristig gesehen nichts bringen und nur zu Problemen und Verzerrungen führen. Leider wird sich diese Erkenntnis wohl nie durchsetzen.
Das ist aber kein spezifisches Problem der Solarindustrie, das ist in allen Bereichen so.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 23. November 2009, 17:50:02
Tolles Angebot für Solar Fans

Reizvolles Angebot im sonnigen Texas für all Diejenige denen kein Cent zuviel ist, um den Solarstrom auf dieser Welt durchzusetzen. :D :D :D

http://www.n-tv.de/leute/Larry-Hagman-verkauft-villa-article601871.html
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 25. November 2009, 16:38:48
Zitat
BayWa erzielt Rekord-Energieergebnis

Dennoch brauche die BayWa zusätzliche Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien, um die konventionellen Geschäftsbereiche abzusichern, so Unternehmenschef Lutz. ...

...1 Prozent Umsatzrendite der Energiesparte sind auch innerhalb des Unternehmens in diesem Jahr Spitze. Die Sparten Agrar und Baustoffe kommen auf Umsatzrenditen von 0,5 und 0,6 Prozent. Damit ist Lutz „nicht wirklich zufrieden“, ...

...Große Hoffnungen setzt Lutz auf den Ausbau von „Green Energy“. Bereits im laufenden Jahr werden zehn Dächer auf BayWa Immobilien mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet und ans Netz gehen – der Vorgänger von Lutz, Wolfgang Demel, hatte sich immer aus volkswirtschaftli chen Überlegungen gegen derartige Investitionen gewehrt –, und im kommenden Jahr sollen weitere 50 Dächer folgen. ...

...In den letzten Wochen (EID 46/09) wurden zwei Unternehmen zugekauft, die in der Projektierung von Windkraft- und Pho tovoltaikanlagen bzw. im Handel mit Photovoltaikelementen tätig sind...

http://www.eid-aktuell.de/2009/11/23/baywa-erzielt-rekord-energieergebnis/

Tja- der neue Besen denkt nun rein betriebswirtschaftlich.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 25. November 2009, 21:35:14
Zitat
Original von Sukram
..

Tja- der neue Besen denkt nun rein betriebswirtschaftlich.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. November 2009, 07:31:31
Zitat
... der Vorgänger von Lutz, Wolfgang Demel, hatte sich immer aus volkswirtschaftli chen Überlegungen gegen derartige Investitionen gewehrt
... weil er nicht verstanden hatte, dass derartige Investitionen gerade aus volkswirtschaftlichen Überlegungen heraus äußerst positiv sind.
Vielleicht hatte er nicht das langfristige und nachhaltige Ziel erkannt?
Vielleicht hatter er nicht verstanden, dass die Photovoltaik, wenn sie einmal als Massenprodukt etabliert ist, eine der zuverlässigsten und günstigsten und auch gesellschaftlich nützlichsten (weil dezentralen, konzernunabhängigen, von einem großen Teil der Gesellschaft nutzbaren) Stromerzeugungarten werden wird?

Der Herr F.W. Raiffeisen würde vielleicht im Grabe mit hoher Drehzahl rotieren, wenn er wüsste, wie sein Name mißbraucht wird, um gegen eine nachhaltige und äußerst gesellschaftsnützliche Energieform zu hetzen?
Vielleicht würde er fordern: \"Eine Energieform für alle - alle erzeugen Energie für die Gemeinschaft\"

Es ist immer eine Frage des Blickwinkels und der Anerkennung oder Verleugnung von Tatsachen, Hintergründen und Zielen, ob man das rational betrachtet oder mit ideologischen Scheuklappen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. November 2009, 09:17:53
Zitat
Original von superhaase
Es ist immer eine Frage des Blickwinkels und der Anerkennung oder Verleugnung von Tatsachen, Hintergründen und Zielen, ob man das rational betrachtet oder mit ideologischen Scheuklappen.
Energiekosten: Stromkonzerne kündigen saftige Preiserhöhung an (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65474#post65474)

Zitat
Die Übertragungsnetzbetreiber haben im Auftrag des Gesetzgebers für 2010 eine EEG-Einspeisevergütung in Höhe von 12,7 Milliarden Euro ermittelt. Die ÜNB müssen diesen EEGStrom ab 01. Januar 2010 direkt an der Börse verkaufen. Der Gegenwert des eingespeisten Stromes an der Börse liegt bei nur 4,5 Milliarden Euro. Die verbleibenden rund acht Milliarden Euro werden über die EEG-Umlage refinanziert. Im Folgejahr erfolgt eine genaue Endabrechnung der eingespeisten Kilowattstunden durch die Übertragungsnetzbetreiber. Die EEG-Umlage ist ab dem 01. Januar 2010 für jede von Letztverbrauchern bezogene Kilowattstunde zu entrichten.

Sorry @sh, aber bei den immer deutlicheren Erkenntnissen,  ist die Bereitschaft, für diese deutsche Profit-PV-Dachsparanlagen-\"Förderung\" Geld auszugeben, bei mir und vielen anderen Verbrauchern bei Null angelangt.
[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 26. November 2009, 10:35:34
Zitat
Original von nomos
Vom Genossenschaftsprinzip haben Sie wenig verstanden.
Ihr Profitprinzip lautet. \"Alles für die PV-Anlagenbesitzer, weniger als nichts für die Verbraucher.\"
Und Ihr Egoismusprinzip lautet \"Geiz ist geil\" oder \"nach mit die Sintflut\"?
Hören Sie doch auf mit solchen falschen Vorwürfen. Sie wissen genau, dass ich mich schon länger für eine Senkung der PV-Förderung ausspreche.
Ihre Polemik entspricht wohl eher nicht der von Ihnen gern eingeforderten Sachlichkeit, an die Sie sich selbst beim Thema PV leider fast gar nicht halten. :evil:

Zitat
Die Verbraucher haben nichts davon, sie dürfen nur die Zeche bezahlen.
Wie immer kommt Ihre inzwischen nur noch als dummdreiste Plattitüde zu bezeichende Pauschalverurteilung, die alle Fakten und Hintergründe (Ziele des EEG) ignoriert. An Ignoranz sind Sie auch kaum zu überbieten.  :baby:

Zitat
Sonnenstrom hat Zukunft, das ist nicht die Frage.
Schön, dass Sie das auch mal erkannt haben.

Zitat
Diese deutsche Förderung verhindert geradezu die Verbreitung des günstigen Solarstroms dort wo es wirklich notwendig wäre und Sinn macht.  In Gebieten, die sich besonders für den Sonnenstrom eignen, hat die deutsche Förderung PV-Anlagen nachweislich verhindert.  Die Förderung wirkt als weltweiter Preistreiber für die Anlagen,  die dadurch für viele Menschen unbezahlbar sind.
Die deutsche Förderung hat aber die jetzige Entwicklung überhaupt erst angestoßen. Ohne das EEG gäbe es heute keine Photovoltaikindustrie in dieser Größenordnung und die Preise für PV-Module würde noch viel höher liegen.
Daher wäre ohne das EEG und ähliche Förderinstrumente in anderen Ländern die Photovoltaik weltweit für niemanden erschwinglich.

Zitat
Es nützt dem Klima und der globalen Versorgung nichts, wenn die Deutschen Weltmeister bei installierten Dachanlagen sind. Der Sonnenstrom muss weltweit dort gefördert werden wo das im Verhältnis zum Aufwand zu effektiven Ergebnissen führen kann.
Wie soll man das verstehen?
Sollen die deutschen Stromverbraucher PV-Anlagen in Spanien bezahlen?
Sollen wir Deutschen uns zurücklehnen und sagen: \"Macht ihr in der Sahelzone mal was für die Photovoltaik!\"

Es ist einfach nachgewiesener Quatsch, wenn Sie immer behaupten, der Solarstrom könne in Deutschland nicht funktionieren, oder er könne keine im Verhältnis zum Aufwand akzeptablen Beiträge leisten.

Das Gegenteil beweisen die vorhandenen PV-Anlagen, die sehr zuverlässig arbeiten und inzwischen schon bald 2% des Nettostromverbrauchs liefern.
Das Gegenteil sagt z.B. auch die hier schon diskutierte Studie im Auftrag der LBBW, die die Netzparität von PV-Strom in Deutschland schon für das Jahr 2012 vorraussagt (was ich aber als zu optimistisch einschätze - es wird schon 1-2 Jahre länger dauern).

PV-Strom wird in Deutschland in Zukunft ein wichtiger und kostengünstiger Teil der Stromversorgung sein.
Ich hab Ihnen das schon mehrfach erklärt. Sie konnte nie auch nur ein einziges sachliches Argument vorbringen, warum das nicht so kommen sollte.
Stattdessen wiederholen Sie nur Ihren immer gleichen Schwachsinn wie den obigen.  :baby:

Zitat
Der Verbreitung des PV-Stroms könnte nicht besser gefördert werden als durch die Abschaffung der deutschen Förderung.
Das ist Quatsch.
Dass durch die schneller als erwartet eingetretene Kostensenkung in der Photovoltaik nun eine deutzliche Überförderung in Deutschland entstanden ist, ist unbestritten.
Es kann daher die PV nicht besser gefördert werden, als durch eine sofortige angemessene deutliche Senkung der deutschen PV-Förderung.
Eine Abschaffung würde den Markt zusammenbrechen lassen und alles bisher investierte Geld nachträglich sinnlos machen. Auch hätte das kurzfristig bis mittelfristig negative Auswirkungen auf die Verbreitung und die Preise in anderen Ländern.
Es wäre absolut idiotisch, jetzt so kurz vor dem Durchbruch, nämlich dem Erreichen der Netzparität in vielen Ländern, diese Entwicklung abzuwürgen.
Nach Erreichen der Netzparität wird der Förderaufwand deutlich zurückgehen und nach einiger Zeit schließlich ganz auslaufen können.

Dafür zahlen die meisten Verbraucher sehr gerne die erhöhte EEG-Umlage (wenn auch nicht die derzeitige Überförderung der PV, das ist klar).
Nehmen Sie also nicht immer die Verbraucher für Ihren egoistischen, kurzsichtigen Kreuzzug zur Abschaffung des EEG oder der PV-Förderung in Beschlag.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 26. November 2009, 10:54:17
Ja, @sh, Tarnen und Täuschen oder frei nach Johann Wolfgang von Goethe:

\"Durch Heftigkeit ersetzt der Profiteur, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.\"

Solarhexe (http://www.welt.de/multimedia/archive/1219724788000/00586/OEko_Hexe_DW_Vermis_586928g.jpg)   :D
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 05. Dezember 2009, 16:16:24
Protest gegen Solar-Förderung

Wirtschaftsweiser bricht mit deutscher Ökostrom-Politik

Der Staat fördert Solarstrom mit riesigen Beträgen - und begeht damit einen riesigen Fehler, warnt der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt. Im SPIEGEL nennt er die Sonnenenergie die teuerste aller Techniken, um CO2 zu vermeiden: Inzwischen bedrohe sie sogar Jobs und belaste die Kaufkraft der Bürger. ... (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,665401,00.html)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 05. Dezember 2009, 21:23:53
DAS
http://www.vik.de/typo3temp/0db238a9f6.jpg

wird nicht reichen; Laut Photon ist der Zubau größer als bisher angenommen, fast 2GWp mehr in 2008 und möglicherweise bis 4GWp in 2009. 2010 könnten bereits ca. 2% des Strombedarfs aus Photovoltaik erzeugt werden...


Solarmagazin (http://solarserver.de/solarmagazin/news.html#news11809)

Photon (pdf) (http://photon.de/presse/mitteilungen/hintergrund_gigawatt.pdf)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 06. Dezember 2009, 10:02:48
Da kann es nur noch eine Forderung geben: SCHLUSS MIT DER SOLAR-STROM HYSTERIE. Die Politik muss einer unsinnigen Förderung ein Ende setzen. So schnell wie nur möglich.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 06. Dezember 2009, 12:12:48
Der Wirtschaftsweise kommt vom RWI, das das Sprachrohr (http://wareluege.wordpress.com/2009/08/08/rwi-spiegel/) der Konzerne ist. Getroffene Hunde bellen. Den Energiekonzernen bricht der Stromabsatz rasant weg. Da ist es verständliche dass sie sich mit allen Mitteln gegen die größte Gefahr versuchen zu wehren. Denn die PV wird bis 2020 einen signifikanten Teil der Stromversorgung decken. Und das aus Quellen, bei denen sie nicht konkurrieren können. Denn sobald die Netzparität erreicht ist, das kann schon in ein paar Jahren so sein, dann werden die Verbraucher zumindest einen Teil des Stromes, selbst erzeugen. Dann bleiben die Energiekonzerne auf ihrem Strom sitzen. Und die Preise können sie dann auch nicht wesentlich erhöhen, denn das würde den Prozess des PV-Ausbaues noch weiter beschleunigen.

Es ist schade dass sich Leute durch eigene Recherche keine eigene Meinung mehr bilden, sondern sich so einfach von offensichtlicher Propaganda beeinflussen lassen, und nur das nach plappern was sie völlig kritiklos in den Medien konsumieren.

Hinsichtlich der Meinung der Verbraucherverbände empfehle die Lektüre der aktuellen Energiedepesche auf Seite 30.

Und hier (http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?session=42f941f14af0f271_92066&a_no=20543&medium=solarwirt) kann man was über den Nutzen der Solarförderung lesen.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 06. Dezember 2009, 12:47:14
@egn, der Link führt ja zu einer abenteuerlichen Argumentation, den nur Lobbyisten schreiben können. Für wie dumm hält man denn die Verbraucher noch?

Steuern werden bezahlt um die Aufgaben der Kommunen, Länder und des Bundes zu finanzieren. Steuern zahlt jedes Unternehmen und jeder Bürger, der Einkommen erzielt und der Letztverbraucher bezahlt noch Mehrwertsteuer. Die Besteuerung deutscher Solarstromunternehmen und ihrer Beschäftigen mit der Solarförderung gegenzurechnen ist mehr als ein schlechter Witz. Nutzen die Unternehmen und die Beschäftigen nicht die  Infrastruktur und die mit Steuern und Abgaben finanzierten Leistungen?

Die Förderung erfolgt dazu nicht einmal vom Staat, sondern durch die Verbraucher per Umlage. Die Förderung zahlt der Verbraucher und damit auch noch die genannten Steuern.

Von wem Zahlen und Daten kommen ist zweitrangig, wichtig ist, dass die Zahlen stimmen. Der permanente Hinweis auf die \"RWI als Sprachrohr der Konzerne\" hat langsam schon einen sehr langen Bart. Die Interessen der Energiekonzerne sind bekannt, das ändert überhaupt nichts an dieser immer noch ungebremst zugelassenen Fehlentwicklung. Der Spruch \"Getroffene Hunde bellen\" ist bei dem verlinkten Artikel eher angebracht.

Die Netzparität ist keine Lösung, wenn man darunter versteht, dass bei der Solarstromerzeugung der Bruttostormpreis den der Haushaltskunde bezahlt, erreicht wird. Im Bruttostrompreis stecken eine ganze Menge Steuern und Abgaben, die der Finanzierung der Allgemeinheit dienen. Werden diese wegbrechenden Einnahmen denn von den Solardachbesitzern wieder aufgefüllt? Nicht vergessen sollte man dabei, dass er Eigenverbrauch auch noch zu Lasten der übrigen Verbraucher gefördert wird.

Also das  mit der eigenen Rechere und der eigenen Meinung ist eine gute Empfehlung, aber keine einseitige. Bei der Beurteilung der Meinung \"der Verbraucherverbände\" sollte man die Nähe einzelner Verbände zur Solarwirtschaft nicht aus dem Auge verlieren.

Wenn selbst die PHOTON-Chefredakteurin Anne Kreutzmann von einer künstlichen Verteuerung spricht, ist es bemerkenswert, wenn es überhaupt noch Verbrauchervertreter gibt, die diese Förderung für richtig halten.

Zitat
\"....Die Herstellungskosten für Solarmodule sind aufgrund der Massenproduktion inzwischen sehr niedrig. Angesichts der Klimakatastrophe sollten wir Solarstrom nicht künstlich teuer halten, denn dies würde bei den benötigten hohen Zubauzahlen seine gesellschaftliche Akzeptanz gefährden.\"
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 06. Dezember 2009, 17:02:17
Zitat
Original von nomos
Steuern werden bezahlt um die Aufgaben der Kommunen, Länder und des Bundes zu finanzieren. Steuern zahlt jedes Unternehmen und jeder Bürger, der Einkommen erzielt und der Letztverbraucher bezahlt noch Mehrwertsteuer. Die Besteuerung deutscher Solarstromunternehmen und ihrer Beschäftigen mit der Solarförderung gegenzurechnen ist mehr als ein schlechter Witz. Nutzen die Unternehmen und die Beschäftigen nicht die  Infrastruktur und die mit Steuern und Abgaben finanzierten Leistungen?

Sie können über den Witz gerne lachen. Diese Berechnung wird in ähnlicher Weise vom BMU gemacht und ist eine anerkannte Form wie man Beschäftigungseffekt berechnet. Dies wird z.B. auch bei anderen Branchen wie der Automobilindustrie gemacht. Wie will man auch sonst den Effekt einer Investition ermitteln.

Zitat
Die Förderung erfolgt dazu nicht einmal vom Staat, sondern durch die Verbraucher per Umlage. Die Förderung zahlt der Verbraucher und damit auch noch die genannten Steuern.

Sind Verbraucher und Steuerzahler völlig getrennte Gruppen?


Zitat
Von wem Zahlen und Daten kommen ist zweitrangig, wichtig ist, dass die Zahlen stimmen. Der permanente Hinweis auf die \"RWI als Sprachrohr der Konzerne\" hat langsam schon einen sehr langen Bart. Die Interessen der Energiekonzerne sind bekannt, das ändert überhaupt nichts an dieser immer noch ungebremst zugelassenen Fehlentwicklung. Der Spruch \"Getroffene Hunde bellen\" ist bei dem verlinkten Artikel eher angebracht.

Andre Institute, der Bund der Energieverbraucher und die Verbraucherverbände sprechen jedenfalls in der aktuellen Energiedepesche ganz anders.

Zitat
Werden diese wegbrechenden Einnahmen denn von den Solardachbesitzern wieder aufgefüllt?  

Die Einnahmen brechen auch weg wenn die Verbraucher sparen. Dies ist nun Mal der Effekt von verbrauchsabhängigen Steuern und Abgaben. Sie wurden sogar teilweise gezielt eingeführt um den Verbrauch zu senken. Ihre Argumentation würde bedeuten, dass es Schädlich für den Staat ist wenn man Energie einspart. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn die Ausfälle nicht durch andere neue Einnahmen kompensiert werden, dann werden halt an anderer Stelle die Steuern und Abgaben erhöht. Die Politik ist hier sehr erfinderisch.

Zitat
Nicht vergessen sollte man dabei, dass er Eigenverbrauch auch noch zu Lasten der übrigen Verbraucher gefördert wird.

Dies ist auch zum Vorteil der übrigen Verbraucher. Strom der nicht mehr nachgefragt wird sorgt für eine Verschiebung der Meritkurve hin zur günstigeren Produktion und damit langfristig zu niedrigeren Preisen, oder zumindest zur Dämpfung der Preissteigerungen. Und sie beschweren sich doch immer über die hohe Solarförderung. Der Eigenverbrauch wird mit 18 ct/kWh weniger gefördert, und sorgt damit für einer geringere Belastung der Verbraucher ohne dass Effekt des schnellen Ausbaus gebremst wird.

Zitat

Wenn selbst die PHOTON-Chefredakteurin Anne Kreutzmann von einer künstlichen Verteuerung spricht, ist es bemerkenswert, wenn es überhaupt noch Verbrauchervertreter gibt, die diese Förderung für richtig halten.

Sie bauen immer einen Strohmann auf den sie einfach anzünden. Dabei ist es doch so, dass niemand was grundsätzlich gegen eine Anpassung der Förderung an die Kosten hat. Vom RWI und und anderen wird aber oft die komplette Einstellung gefordert. Das will auch Frau Kreutzmann nicht.

Zitat
\"....Die Herstellungskosten für Solarmodule sind aufgrund der Massenproduktion inzwischen sehr niedrig. Angesichts der Klimakatastrophe sollten wir Solarstrom nicht künstlich teuer halten, denn dies würde bei den benötigten hohen Zubauzahlen seine gesellschaftliche Akzeptanz gefährden.\"

Es geht nur um eine Anpassung und nicht um eine Abschaffung. Und das kann ich unterschreiben. Die Förderung muss soweit reduziert werden dass weiterhin ein Druck auf die Hersteller ausgeübt wird, die Kosten durch Innovationen weiter zu senken. Vielleicht haben wir dann schon in zwei Jahren die Netzparität und der Ausbau geht noch schneller.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 06. Dezember 2009, 19:46:13
Zitat
Original von egn
..... Diese Berechnung wird in ähnlicher Weise vom BMU gemacht und ist eine anerkannte Form wie man Beschäftigungseffekt berechnet. Dies wird z.B. auch bei anderen Branchen wie der Automobilindustrie gemacht. Wie will man auch sonst den Effekt einer Investition ermitteln.
Zitat
Original von egn
Sind Verbraucher und Steuerzahler völlig getrennte Gruppen?
.
Zitat
Original von egn
Andre Institute, der Bund der Energieverbraucher und die Verbraucherverbände sprechen jedenfalls in der aktuellen Energiedepesche ganz anders.
Solarstrom: Wie Milliarden Kosten verschleiert wurden (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65228#post65228)

Zitat
Drohende Kostenlawine

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat deshalb die Politik bereits im vergangenen Jahr, als über die künftige Förderung der Solarenergie entschieden wurde, vor einer drohenden Kostenlawine gewarnt. Vergeblich. Dabei würden niedrigere Fördersätze nicht nur den Verbrauchern nutzen, sondern auch den weltweiten Ausbau der Technik vorantreiben. Darauf weist Holger Krawinkel vom Verbraucherzentrale Bundesverband hin:
 \"Hohe Einspeisevergütungen verhindern natürlich internationalen Wettbewerb. Das heißt, Solarenergie bleibt unnötig teuer und ist deswegen für Entwicklungsländer nicht finanzierbar.\"

Die Politik wollte aber von alledem nichts wissen. Schlimmer noch: Die tatsächlichen Kosten wurden offenbar bewusst verschleiert.
Man schadet durch diese überzogene Förderung nicht nur den Verbrauchern, sondern global gesehen auch den Klimazielen. [/list]
Zitat
Original von egn
Der Eigenverbrauch wird mit 18 ct/kWh weniger gefördert, und sorgt damit für einer geringere Belastung der Verbraucher ohne dass Effekt des schnellen Ausbaus gebremst wird.
Zitat
Wenn selbst die PHOTON-Chefredakteurin Anne Kreutzmann von einer künstlichen Verteuerung spricht, ist es bemerkenswert, wenn es überhaupt noch Verbrauchervertreter gibt, die diese Förderung für richtig halten.
Zitat
Original von egn  Sie bauen immer einen Strohmann auf den sie einfach anzünden. Dabei ist es doch so, dass niemand was grundsätzlich gegen eine Anpassung der Förderung an die Kosten hat. Vom RWI und und anderen wird aber oft die komplette Einstellung gefordert. Das will auch Frau Kreutzmann nicht.
PS: Der atmende Deckel  (http://cdu-politik.de/2009/11/06/solarfoerderung-erstickungsgefahr-trotz-atmenden-deckels/)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: egn am 07. Dezember 2009, 06:31:28
Zitat
Original von nomos
Sind Männer keine Steuerzahler? Doch, aber auch Frauen zahlen Steuern. Männer zahlen aber (bis jetzt   ;)) noch keine Umlage zugunsten von Frauen. Man kann Stromverbraucher und Steuerzahler nicht gleichzeitig in in einen Topf werfen. Die Stromverbraucher zahlen zu ihren Steuern zusätzlich diese Umlage zu Gunsten der PV-Solaranlageninvestoren.

Die Umlage könnte auch aus Steuergeldern bezahlt werden, so wie die 150 Mrd. die die Atomindustrie kassiert hat. Aber eine Umlage auf den Energieverbrauch ist eben viel gerechter, da diejenigen die viel Energie verbrauchen auch mehr bezahlen. Und zusätzlich sind die höheren Energiekosten ein Anreiz auch Energie einzusparen. Der Energieverbraucher hat es also letztlich selbst in der Hand wie viel er bezahlt.

Zitat
Drohende Kostenlawine
Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat deshalb die Politik bereits im vergangenen Jahr, als über die künftige Förderung der Solarenergie entschieden wurde, vor einer drohenden Kostenlawine gewarnt. Vergeblich.

Jetzt schlagen die Verbraucherverbände in der Energiedepesche aber einen anderen Ton an.

Zitat
Aber hallo, dass Frau Kreutzmann das nicht will ist sonnenklar  ;).

Warum bringen Sie dann Zitate von Frau Kreutzmann um ihre Ziel die Solarförderung ganz abzuschaffen, zu unterstreichen?

Das war wohl ein Eigentor.  :D
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 07. Dezember 2009, 10:27:30
Zitat
Original von egn
Die Umlage könnte auch aus Steuergeldern bezahlt werden, so wie die 150 Mrd. die die Atomindustrie kassiert hat. Aber eine Umlage auf den Energieverbrauch ist eben viel gerechter, da diejenigen die viel Energie verbrauchen auch mehr bezahlen. Und zusätzlich sind die höheren Energiekosten ein Anreiz auch Energie einzusparen. Der Energieverbraucher hat es also letztlich selbst in der Hand wie viel er bezahlt.
Zitat
Jetzt schlagen die Verbraucherverbände in der Energiedepesche aber einen anderen Ton an.
Zitat
Das war wohl ein Eigentor.  :D
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 07. Dezember 2009, 11:23:29
@egn

Der Bund der Energieverbraucher hat bezüglich der PV schon immer unkritisch informiert. Warum wohl ?
Entsprechende Stellungnahmen in der hauseigenen Energie-Despeche sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 07. Dezember 2009, 11:35:08
@Zeus, so ist es. Hier die besondere Situation in Bayern mit Hinweisen vom Bundesverband der Verbraucherzentralen.

Zitat
Besonders in Bayern boomt das Solargeschäft. Fast 40 Prozent aller Photovoltaikanlagen Deutschlands wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Freistaat montiert. Das Problem: Der Solarstrom kostet weit mehr, als nötig wäre.

hier klicken und weiterlesen (http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/geld-und-leben/geld-und-leben-wirtschaftsmagazin-wirtschaft-solarstrom-ID1258988492832.xml)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 07. Dezember 2009, 15:50:34
Zitat
Essay

Scheitern wäre ein Erfolg

Von Bjørn Lomborg

2. Teil: Politiker überbieten sich in phantasiereichen Versprechen

...\"Der maximale Effekt des gesamten deutschen 53 Milliarden Euro teuren Solarförderungsprogramms ist es , die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts um eine Stunde aufzuschieben .\" ...

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,665526-2,00.html


Blattschuss.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 07. Dezember 2009, 16:06:06
Wohl eher Schuss ins Knie, als Blattschuss.

O mei, die zwei Wissenschaftler fordern, kein Geld in die Förderung erneuerbarer Energien zu stecken, sondern in die Erforschung.
Soll man da jetzt annehmen, das diese Wissenschaftler nur an den eigenen Vorteil denken und von unbegrenzten öffentlichen Forschungsgeldern träumen?
Sie behaupten, die private Industrie wäre nicht dazu fähig und die heutige Technik noch nicht reif, um die Aufgabe zu meistern. Es wäre erst noch viel Grundlagenforschung nötig, die natürlich nur mit öffentlichen Forschungsgeldern an öffentlichen Forschungseinrichtungen zu machen sei.

Man solle solange forschen, bis erhoffte neue Techniken billiger sind als die alten.
Toll!  :tongue: :tongue: :tongue:

Als ob die Unis sich in der Theorie eine Windkraftfabrik ausdenken könnten, die ganz neuartige, große und billige Windräder baut. Wenn so eine Diplomarbeit dann vorliegt, macht man sich einfach dran und baut so eine Fabrik und danach so Windräder, und alle freuen sich wie Schneekönig.

Weltfremder kann ein Wissenschaftler nicht reden.

Andere Wissenschaftler sagen genau das Gegenteil:
Die heutigen Techniken sind bereits dazu in der Lage und es wäre durchaus bezahlbar, nur der unbedingte politische Wille fehlt noch:

Mark Jacobson und Mark Delucchi von der Stanford University in Kalifornien haben einen Plan zur Umstellung des weltweiten Energiesystems auf regenerative Quellen bis 2030 entwickelt.  (http://www.energieverbraucher.de/de/start__2229/NewsDetail__10043/)

Ich halte diese Version zwar auch für ein bisschen übertrieben und ein klein wenig blauäugig, aber die Ansicht unseres BUM Röttgen sehe ich als vernünftig an: Er will eine Umstellung auf nahezu 100% Erneuerbare Energien bis 2050 erreichen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 11. Dezember 2009, 08:59:45
endlich ???

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Solar-Foerderung-wackelt-article634886.html
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Netznutzer am 11. Dezember 2009, 12:35:21
Zitat
Der Minister greift damit die Kritik an der Förderung des Sonnenstroms durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf. Die entsprechenden EEG-Regelungen kosten die Stromverbraucher langfristig hohe zweistellige Milliardenbeträge, argumentieren die Gegner der Solar-Förderung. Befürworter verweisen in diesem Zusammenhang auf die hohen Kosten, die zum Beispiel Kohlesubventionen oder die Suche nach Endlagerstätten für ausgebrannte Kernbrennstäbe bislang verschlungen haben.

Das ist toll, die Befürworter befürworten mit falschen Entscheidungen aus der Vergangenheit, nach dem Motto: Wenn die, dann wir auch. Bei der Bundeswehr gab es auch so ein Motto: Wenn alle etwas falsch machen, ist es wieder richtig, weil es ja alle machen.

Mal schauen, wie konsequent Röttgen am Ende wirklich ist.

Gruß

NN
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 11. Dezember 2009, 13:20:17
Leider scheint man jetzt eine Senkung erst zur Mitte 2010 anzupeilen.
Das ist ein weiteres halbes Jahr mit einer völlig überhöhten Förderung, die den Verbraucher unnötiges Gled kostet.
Die Politik ist mal wieder viel zu träge.
Es wäre ein Leichtes gewesen, hier schnell zu handeln und zum 1.1.2010 erst mal um zusätzliche 10-15% zu senken.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 11. Dezember 2009, 13:31:08
Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/umweltminister-roettgen-der-kernenergie-fehlt-die-akzeptanz;2497506)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 12. Dezember 2009, 10:38:55
Solarpark - Größter Solarpark des Nordwestens in Hörup in Betrieb genommen (http://www.ad-hoc-news.de/de/Drucken/20791632)

Die Anlage entstand wegen dem staatlich garantierten Profit durch die  PV-Förderung zu Lasten der Verbraucher.  Umwelt, das Klima oder die optimale  Sonneneinstrahlung (http://energieberatung.ibs-hlk.de/images/Sonneneinstrahlung-PV.jpg) spielten keine Rolle.

Auch für diese Anlage werden die Verbraucher mehrfach bezahlen. Langsam nähern wir uns der Sittenwidrigkeit durch schleichende Enteignung der Stromkunden.  ;)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 12. Dezember 2009, 15:22:29
Zitat
Original von nomos
Die Anlage entstand wegen dem staatlich garantierten Profit durch die  PV-Förderung zu Lasten der Verbraucher.
Das gilt für alle PV-Anlagen, Windkraftanlagen, Biogasanlagen, Kleinwasserkraftwerke, ...

Zitat
Umwelt, das Klima oder die optimale Sonneneinstrahlung spielten keine Rolle.
Doch, die Umwelt, das Klima und die Endlichkeit der fossilen Resourcen spielten dabei eine Rolle. Das ist der Sinn und Zweck des EEG.

Die Sonneneinstrahlung ist zwar etwa 10% geringer als z.B. in Bayern, aber das ist soooo gravierend nicht. Vor allem spielt es für den Verbraucher gar keine Rolle, denn er zahlt ja nur für die eingespeisten Kilowattstunden. Nur der Gewinn des Betreibers fällt geringer aus.
Wenn sich jemand eine PV-Anlage in den Keller stellt und nach EEG vergüten lässt, ist das auch kein Schaden für den Verbraucher, ganz im Gegenteil, der Verbraucher muss dann fast gar nichts bezahlen.  :tongue:
Das mit der Sonneneinstrahlung ist also ein Nicht-Argument.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 12. Dezember 2009, 18:16:42
Zitat
Original von superhaase
Die Sonneneinstrahlung ist zwar etwa 10% geringer als z.B. in Bayern, aber das ist soooo gravierend nicht. Vor allem spielt es für den Verbraucher gar keine Rolle, denn er zahlt ja nur für die eingespeisten Kilowattstunden. Nur der Gewinn des Betreibers fällt geringer aus.
Wenn sich jemand eine PV-Anlage in den Keller stellt und nach EEG vergüten lässt, ist das auch kein Schaden für den Verbraucher, ganz im Gegenteil, der Verbraucher muss dann fast gar nichts bezahlen.  :tongue:
Das mit der Sonneneinstrahlung ist also ein Nicht-Argument.
Bayern ist nicht der Maßstab! Dort ist sogar der größte Teil der Ursache für die Solarfördermisere zu finden (40 %). Hat man in Bayern diese besondere Form der Entwicklungshilfe für Hobbykraftwerker denn nötig? Dort ist doch genügend Geld vorhanden um das Vergnügen selbst zu bezahlen.

Wer sich eine PV-Anlage in den Keller stellt und Vergütung nach dem EEG erhält, der missbraucht dort wohl seinen Solarbräuner oder speist abgezapften normalen Haushaltsstrom ein. Das wäre ja fast so als hätte der Schlauberger sich eine eigene Gelddruckmaschine in den Keller gestellt.  Dann wäre der Betrug am Verbraucher ja noch größer.  ;)

Aber ernsthaft, die Investition wäre u.a. in Südeuropa oder Afrika (http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/download/PVGIS-EuropeSolarPotential.pdf)  erheblich sinnvoller und dort hat es noch Platz und Bedarf genug. Aber die Deutschen kaufen ja zur Zeit jede Solarzelle zum teueren Preis am Markt weg. Diese Preise will und kann sich ein Afrikaner nicht leisten.

 Sorry @sh, aber der Sinn dieser überzogene Förderung in Schleswig Holstein oder auch in Bayern, erschliesst sich mir nicht wirklich.  Dass die Profitgier bei diesen Solar-\"Goldgräbern\" im Vordergrund steht war klar, Ihre Bestätigung war nicht notwendig.  ;)

Der Verbraucher hat bei dieser \"deutschen Förderung\" immer den Gesamtschaden zu tragen.  Erst recht dann, wenn dieser Strom künftig über die Börse ins Ausland verkauft oder besser verschleudert wird.  Die Umlage erfolgt auf jede kWh unabhängig von der Quelle! Selbst auf etikettierten Schweizer Wasserstrom kommt die Umlage. Im nächsten Jahr sind schon mal 8 Mrd. EURO fix und fällig.  [/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 13. Dezember 2009, 10:44:48
@nomos

Ich kann Ihre Argumentation immer wieder nur unterstützen. Ein vergleich der Werte für die Sonneneinstrahlung in Bayern mit den Werten für den Südosten Frankreichs (Rhone/Alpes/Cote d\'Azur) ist schon ausreichend um den Unsinn vieler PV- Investitionen in Deutschland aufzuzeigen.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 13. Dezember 2009, 15:02:13
@nomos & Zeus:

Die PV-Förderung hat ein langfristiges Ziel.
Dieses Ziel ist sehr bedeutend: Eine nachhaltige Stromerzeugung in Deutschland.

Das blenden Sie beide gerne aus. Das ist inzwischen nicht mehr verzeihlich und sehr ärgerlich.

Es ist eine Art arroganter Ignoranz, dieses Ziel und den Nutzen der Photovoltaik in der Zukunft immer zu unterschlagen und hier dumme Vergleiche mit der Sonneneinstrahlung irgendwo anders anzustellen.
Was interessiert uns die Sonneneinstrahlung in Südfrankreich oder in Afrika?
Sollen wir allen Solarstrom aus Frankreich, Spanien und Afrika importieren, Windstrom dann auch aus England, Spanien und sonstnochwo, Holzkraftwerksstrom aus Schweden und der Ukraine, weil die mehr Wälder haben, Biogasstrom aus Belgien, weil die die höchste Schweinedichte haben?
Wir erzeugen am besten überhaupt keinen Strom aus erneuerbaren Energiequellen, weil es irgendwo anders auf der Welt Standorte gibt, die aus denselben Anlagen 30% mehr rausholen können?

So eine Argumentation ist doch äußerst seicht !
Wir müssen unseren Strom hier erzeugen, alles andere ist dummes Geschwätz.

Solange die Photovoltaik die Aussicht darauf hat, hier bei uns die Netzparität zu erreichen und später einen günstigen Beitrag zur Stromversorgung zu leisten, hat die Förderung ihre Berechtigung.
Und diese Aussicht hat sie - das Ziel wird viel schneller erreicht, als bei Initiierung des EEG gedacht wurde.
Ich erinnere daran, dass ich hier dargelegt habe, dass die Photovoltaik in weiterer Zukunft wohl den günstigsten Strom liefern wird.
Ich hab bis heute noch keine einziges sachliches Argument von Ihnen beiden gelesen, dass an diesem Szenario kratzen könnte.

Solange Sie nicht diese Zukunftsvision (die nicht von mir stammt, also bitte nicht wieder als meine Utopie oder Träumerei oder sowas beschimpfen) sachlich widerlegen können, ist ihre in dieser Art hier geäußerte Kritik ungerechtfertigt und oberflächlich - ja geradezu infantil.

Also Argumente bitte!

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 13. Dezember 2009, 15:58:07
Zitat
Original von superhaase
@nomos & Zeus:
Es ist eine Art arroganter Ignoranz, dieses Ziel und den Nutzen der Photovoltaik in der Zukunft immer zu unterschlagen und hier dumme Vergleiche mit der Sonneneinstrahlung irgendwo anders anzustellen.
Was interessiert uns die Sonneneinstrahlung in Südfrankreich oder in Afrika?
........
So eine Argumentation ist doch äußerst seicht !
Wir müssen unseren Strom hier erzeugen, alles andere ist dummes Geschwätz.

Solange die Photovoltaik die Aussicht darauf hat, hier bei uns die Netzparität zu erreichen und später einen günstigen Beitrag zur Stromversorgung zu leisten, hat die Förderung ihre Berechtigung.
.....
Ich hab bis heute noch keine einziges sachliches Argument von Ihnen beiden gelesen, dass an diesem Szenario kratzen könnte.

Solange Sie nicht diese Zukunftsvision (die nicht von mir stammt, also bitte nicht wieder als meine Utopie oder Träumerei oder sowas beschimpfen) sachlich widerlegen können, ist ihre in dieser Art hier geäußerte Kritik ungerechtfertigt und oberflächlich - ja geradezu infantil.

Also Argumente bitte!
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 13. Dezember 2009, 16:08:02
Zitat
Original von nomos
Es fehlen bis heute Argumente und Fakten, dass der deutsche PV-Strom einen günstigen und relevanten Beitrag zur Bedarfsdeckung leisten könnte.
Die Argumente und Fakten sind die Grundlage des EEG. In vielen Studien wurden sie erläutert. Auch die Bundesregierung sieht in Zukunft einen wichtigen Beitrag der Photovoltaik.
Ich hab Ihnen alles hier schon mehrfach erklärt, Sie hatten nie auch nur ein einziges sachliches Argument dagegen anbringen können.

Zitat
Innerhalb der Laufzeit der Förderung wird dieser Strom zu keinem Zeitpunkt einen \"günstigen Beitrag zur Stromversorgung\" leisten.
...
Ob die Utopie von Ihnen oder von den Solar-Lobbyisten stammt ist schnurz. Es bleibt eine Utopie, die aus Profitinteresse hochgehalten wird. Viel Geld der Verbraucher wird hier wirkungsvoll an die Profiteure umverteilt. Das ist wohl auch der tiefere Sinn und Zweck der Förderung.
Genau das meinte ich mit dumm und infantil. Diese Sätze sind außerdem noch arrogant und ignorant. Blöder gehts eigentlich gar nicht.  :baby:

Zitat
Die Auswirkungen der deutschen PV-Förderung sind nicht egal, sie verhindert dort die PV-Stromerzeugung wo das vielleicht wirklich sinnvoll wäre.
Ach so ist das also: Hätte wir in Deutschland nie das EEG und die PV-Förderung eingeführt, gäbe es schon längst massenhaft Photovoltaik in Afrika. Wir haben das also verhindert.
Glauben wirklich, was Sie da schreiben?
So viel Dummheit trau ich Ihnen auch jetzt noch nicht zu, also schreiben Sie nicht so einen Schwachsinn wider besseres Wissen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 14. Dezember 2009, 10:25:32
@superhaase

Warum immer wieder ausfällig werden ? Weil Sie selbst spüren, dass Ihre Argumentation für eine blendende Zukunft des PV-Stroms in Deutschland auf tönernen Füße steht, und deshalb künftig Deutschland diesbezüglich auch an Bedeutung verlieren wird ? Dies meint zumindest einer der es besser wissen muss als Sie. Siehe hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,665311-2,00.html
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 10:35:23
@Zeus:

Da haben Sie aber den Artikel und die Aussagen des Herrn Brannigan gründlich missverstanden.  :tongue:
Er sagt der PV-Branche eine blendende Zukunft voraus, auch in Deutschland. Allerdings wird Deutschland an Bedeutung verlieren, weil viele weitere große Märkte in anderen Ländern hinzukommen. So hat er das gesagt.

Wieder ein Fall von absichtlichem Missverstehen? ;)

Ich erlaube mir, deftigem Schwachsinn wie dem von Seiten nomos auch mit deftigen Worten zu begegnen.

Wenn Sie solchen Blödsinn, wie ihn nomos äußert, mit Worten wie

Zitat
@nomos
Ich kann Ihre Argumentation immer wieder nur unterstützen.
unterstützen und für gut heißen, dann dürfen Sie sich von meinen deftigen Worten auch angesprochen fühlen.  :D

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 14. Dezember 2009, 11:50:06
Zitat
Original von superhaase
Da haben Sie aber den Artikel und die Aussagen des Herrn Brannigan gründlich missverstanden.  :tongue:

Wieder ein Fall von absichtlichem Missverstehen? ;)

Ich erlaube mir, deftigem Schwachsinn wie den von Seiten nomos auch mit deftigen Worten zu begegnen.
.......
Mann aus der Solarindustrie der Meinung ist, dass man die Förderung abschaffen kann.

Bemerkenswert weiter, die Äußerung:\"Die Frage ist, ob unsere Konkurrenten so schnell mitziehen.\"  Über die Förderung bestimmt in Deutschland also offensichtlich die Solarbranche. Das ist deftig und ich nenne das einen Skandal. Den Verbrauchern fehlt hier als Gegengewicht eine unabhängige Interessenvertretung. Die Energieverbraucher dürften endlich erwarten, dass ihre Interessen vertreten werden und sich auch das Organ ENERGIEDEPESCHE sich als Energieverbraucherdepesche zeigt. [/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 13:10:19
Zitat
Original von nomos
Sie setzten immer wieder die deutsche PV-Förderung, die ich eindeutig und klar als schädliche Fehlentwicklung bezeichne, mit der Stromerzeugung aus Sonnenenergie gleich. Die Kritik gilt der deutschen PV-Förderung, nicht der Sonnenenergienutzung! Ihr Versuch, das immer wieder zu vermischen ist durchsichtig und untauglich.
Das eine hängt doch mit dem anderen zusammen.
Das zu leugnen ist dumm.
Ohne deutsche PV-Förderung, gibt es bei uns keinen Sonnenstrom.
Wir brauchen den Sonnenstrom.

Ja, man kann sogar sagen, ohne die deutsche Förderung (EEG) und die darauf folgende Förderung in anderen Ländern, die das EEG nachgemacht haben, gäbe es weltweit keinen Sonnenstrom - auch nicht in der Zukunft.

Das sagt auch Herr Brannigan:
Zitat
Brannigan: Das ist richtig. Ohne EEG würde die Solarbranche weltweit sehr viel schlechter dastehen. Es hat den ersten großen Boom ausgelöst, und Regierungen in anderen Ländern haben es kopiert.
Sie aber schwurbeln in Ihrem Kreuzzug gegen die Photovoltaik weiter im Kreis und in der eigenen Soße der ideologischen Blindheit und ignorieren Fakten:
Zitat
Original von nomos
Verbraucher sind ja nicht dumm. Die Nutzung der Solarenergie, in welcher Form auch immer, wird weltweit zur umwelt- und klimaschonenden Versorgung zunehmend dazugehören. Die aufsummierte Garantie von rund 80 Mrd EURO, die die deutschen Verbraucher für das vergleichsweise bisschen Strom bezahlen müssen, hat darauf keinen wesentlichen Einfluss.
Das ist eben falsch. Die deutschen Verbraucher mit den von Ihnen genannten 80 Mrd. Euro und andere Verbraucher weltweit, die in anderen Ländern eine PV-Förderung bezahlen (direkt oder indirekt), ermöglichen überhaupt erst, dass es in Zuklunft Sonnenstrom geben wird.
Diese Ausrichtung des EEG auf die Zukunft wird von Ihnen penetrant ignoriert. Stattdessen schwafeln Sie immer vom heutigen Strombeitrag der PV und von den heutigen Preisen für PV-Strom, obwohl man Ihnen das schon x mal erklärt hat.
Also entweder sind Sie einfach nur ignorant ... oder aber doch ziemlich überfordert mit der Thematik.

Zitat
Außerdem habe ich gelesen und Sie wohl überlesen, dass dieser Mann aus der Solarindustrie der Meinung ist, dass man die Förderung abschaffen kann.
Die Stelle solten Sie mal aufzeigen. Davon müssen Sie geträumt haben, das hat Brannigan in diesem Interview nicht gesagt, ganz im Gegenteil. Siehe oben.

Es ist eben dieses absichtliche Missverstehen, die absichtliche Fehlinterpretation anderer Aussagen, und die Ignoranz gegenüber Tatsachen, womit Sie sich hier total lächerlich machen.  :tongue:
Da Sie auch nicht müde werden, immer wieder denselben Blödsinn hier reinzustellen erlaube ich mir halt, Ihnen \"schwer verdaulich\" zu entgegnen. Das macht mir Spaß - und Sie brauchen das und haben es auch verdient, glauben Sie mir. ;)

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 14. Dezember 2009, 14:36:16
@superhaase
So langsam macht es richtig Spaß, Sie wirklich zu ärgern.
Wenn einer die Aussagen von Herrn Brannigan nicht verstanden hat, dann sind Sie es wohl. Er hat weder der deutschen Solar-Branche eine blendende Zukunft vorausgesagt, noch hat er größere Erfolge bei der Erzeugung von Solar-Strom hervorgehoben. Vielmehr hat er durchblicken lassen, dass er, als kompetenter Kenner der Szene nicht auf den deutschen Markt setzt : \"...Selbst wenn Solarstrom günstiger werden sollte, rein mengenmäßig spielt er in Deutschland kaum eine Rolle\". Und er hat klar zu erkennen gegeben, dass man die EEG-Förderung theoretisch bis 2013 einstellen könnte, wenn die Mitkonkurrenten ( sprich Ihre Freunde oder sollte ich sagen Ihre Förderer der deutschen Solar-Industrie ?) mitziehen würden.
Und noch was, was Sie unheimlich betrüben wird. Erst am Wochenend habe ich erfahren, dass zwei Verbraucher, die sich im nächsten Jahr größere PV-Anlagen anschaffen wollten, aufgrund der immer stärker werdende Diskussion über Sinn und Unsinn solcher Anlagen, in einem Kreis von über zwanzig Personen erklärt haben, nunmehr von ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen. Solche Beispiele werden sehr bald vermehrt Schule machen. Und, das ist gut so.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 15:25:49
Zitat
Original von Zeus
@superhaase
So langsam macht es richtig Spaß, Sie wirklich zu ärgern.
Wenn einer die Aussagen von Herrn Brannigan nicht verstanden hat, dann sind Sie es wohl.
Na dann schaun wir mal, was Herr Brannigan gesagt hat:

Zitat
Original von Zeus
Er hat weder der deutschen Solar-Branche eine blendende Zukunft vorausgesagt, noch hat er größere Erfolge bei der Erzeugung von Solar-Strom hervorgehoben.
Doch, hat er, im Interview sagt er auf die idiotische Frage des SPIEGEL-Reporters:
\"Brannigan: In Bayern sind es schon vier Prozent. Und der Anteil wird weiter steigen. Unsere Philosophie lautet: Kosten runter. Dann kaufen die Menschen unsere Produkte auch ohne Subventionen, und der Markt wird rasant wachsen.\"
1:0 für mich. ;)

Zitat
Vielmehr hat er durchblicken lassen, dass er, als kompetenter Kenner der Szene nicht auf den deutschen Markt setzt : \"...Selbst wenn Solarstrom günstiger werden sollte, rein mengenmäßig spielt er in Deutschland kaum eine Rolle\".
Aua!
Das ist die obenerwähnte idiotische Frage des SPIEGEL-Reporters, kein Statement von Brannigan. Die obige Antwort Brannigans zeigt auch, warum diese Frage so idiotisch ist. Sie folgt auch derselben Idiotie, die nomos hier immer anwendet: die jetzige geringe Stromproduktion der PV als Argument gegen die Förderung und den Ausbau PV zu verwenden. Diese Argumentation darf man wahrlich als idiotisch bezeichnen.

Unredlich von Ihnen, dass Sie diese Aussage bzw. Frage wieder missbrauchen und dem Herrn Brannigan unterschieben wollen.
Schämen Sie sich!
Das war ein Eigentor:  2:0 für mich!


Zitat
Und er hat klar zu erkennen gegeben, dass man die EEG-Förderung theoretisch bis 2013 einstellen könnte, wenn die Mitkonkurrenten ( sprich Ihre Freunde oder sollte ich sagen Ihre Förderer der deutschen Solar-Industrie ?) mitziehen würden.
Danke für die Steilvorlage in Ihrem eigenen Strafraum. Ich nehme gerne an und verwandle zum 3:0. ;)

Ich sage zwar nicht, dass man die EEG-Förderung sofort mit Erreichen der Netzparität einstellen kann, aber im Grunde stimme ich da Herrn Brannigan schon zu. Wenn er 2013 diese Netzparität kommen sieht, dann stimmt seine Einschätzung auch in etwa mit der Studie der LBBW (hier schon mal diskutiert) überein.
Diese Prognose darf uns alle freuen, denn dann hat es die Photovoltaik geschafft - viel schneller als jemals gedacht.

Die EEG-Förderung kann 2013 entsprechend weiter reduziert werden und die Neuanlagen werden dann kaum noch Förderkosten für die Verbraucher verursachen. Kurze Zeit später kann die EEG-Förderung für PV ganz abgeschafft werden, eine Abnahmeverpflichtung für die Netzbetreiber mit einer marktgerechten Vergütung reicht dann aus. Das hatte ich hier schon mal erläutert.

Also bestätigt Herr Brannigan genau das, was alle PV-Befürworter schon immer sagten.

Zitat
Und noch was, was Sie unheimlich betrüben wird. Erst am Wochenend habe ich erfahren, dass zwei Verbraucher, die sich im nächsten Jahr größere PV-Anlagen anschaffen wollten, aufgrund der immer stärker werdende Diskussion über Sinn und Unsinn solcher Anlagen, in einem Kreis von über zwanzig Personen erklärt haben, nunmehr von ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen. Solche Beispiele werden sehr bald vermehrt Schule machen. Und, das ist gut so.
Das ist nicht gut so, sondern zeugt davon, dass diese Leute die Zusammenhänge nicht verstanden haben.
Wer trotz aller auf einen endgültigen Erfolg hinweisenden Fakten heute noch sagt, PV-Anlagen hätten keinen Sinn, ist entweder ein ignoranter Fanatiker mit ideologischer und für Tatsachen undurchlässiger Brille, wie Sie und nomos, oder er hat sich mit dem Thema nicht richtig beschäftigt und hat keinen blassen Schimmer von den Hintergründen.

Wirklich ärgern tun Sie mich mit solchem Blödsinn, den Sie und nomos hier verbreiten, nicht.
Ganz im Gegenteil macht es mir richtig Spaß, die offensichtlichen unredlichen Methoden der PV-Gegner, die Sie beide hier schön zeigen, zu entlarven und Sie beide am Nasenring durch die Manege zu führen.  :tongue:
Sie beide zeigen hier selbst, wie unsinnig die ganzen Scheinargumente gegen die PV sind, und wie unehrlich und trickreich die PV-Gegner oft mit falschen Zitaten und absichtlichen Falschinterpretationen von Aussagen und Daten die Photovoltaik in Misskredit zu bringen versuchen.
Auf diese Weise ergibt sich die Gelegenheit, viele Vorurteile und auch bewust verbreitete Falschaussagen zum Thema PV öffentlich zurechtzurücken. Ich hoffe, dass dies möglichst viele Leute lesen und so die Wahrheit erkennen können.
Das ist auch mein Antrieb, warum ich hier immer wieder antworte.

Alez hop!  :D

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 14. Dezember 2009, 15:50:24
Zitat
Original von superhaase

1:0 für mich. ;) Das war ein Eigentor:  2:0 für mich!  und verwandle zum 3:0. ;) Alez hop!  :D
.... bestätigt Herr Brannigan ......., was alle PV-Befürworter schon immer sagten.

.... oder wenn es im Forum ROTE KARTEN gäbe,  wer wäre hier wohl wegen grobem Foulspiel und Beleidigungen der Rekordhalter?!

[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 14. Dezember 2009, 16:05:08
Grade auf Phoenix läuft \'e Sendung über EE/E-Einsparung.


Der Herr Eggsberde Dirk Jansen vom BUND empfahl allen ernstes eben einem kohleheizenden Rentner PV aufs Dach & IR-Beheizung...
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 16:06:24
@nomos:

Ja mei ! - wie wir in Bayern sagen -

Wer sich so unvorbereitet aufs Spielfeld wagt und so oberflächlich und dann auch noch falsch spielt, darf sich über eine heftige 3:0-Klatsche nicht wundern.  :tongue:

Und noch was: Beleidigungen sind auch von Ihnen immer wieder zu lesen: Sie beleidigen desöfteren alle PV-Investoren (manchmal auch direkt mich persönlich) als geldgierige, gewissenlose \"Profiteure\" - oder ähnliches.
Auch nicht die feine Englische.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 14. Dezember 2009, 16:19:15
Zitat
Sie beleidigen desöfteren alle PV-Investoren (manchmal auch direkt mich persönlich) als geldgierige, gewissenlose \"Profiteure\" - oder ähnliches.

Noch so ein \"Mit\"Bürger:

Zitat
Hallo,
ich möchte meine alte Heizungsanlage Bj 1984 gegen eine moderne Brennwertheizung ersetzen.
Beheizte Wohnfläche 200 qm
Dach ist Isoliert
Doppel verglaste Fenster
Außenwände 36cm.Porotonziegel
Heizkörper Radiatoren
5 Personen Haushalt
...

In beide Anlagen soll mein vorhandener Feststoffkessel mit einem 1000 L Pufferspeicher integriert werden.Preislich liegen die beiden Angebote auf dem selben Niveau.

Heizölverbrauch 2008 4500 Liter

für Solarünterstützung ist leider kein Platz mehr auf dem Dach (PV)

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/Default.aspx?t=112244&highlight=PV

*Würg*

Hab\' heute dauernd Magenprobleme :-(
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 16:28:46
@Sukram:

An seiner Stelle würd ich erst mal in eine Außenmauerisolierung und in Isolierglasfenster investieren, das bringt viel mehr als eine Brennwertheizung, die dann später, wenn er doch isoliert, überdimensioniert sein wird.
Dafür kriegt er auch günstige KfW-Kredite, oder?

Vorgehensweise muss immer sein:
Erst isolieren, dann neue Heizanlage.
Insofern stellt sich die Frage nach Solarunterstützung seiner Heizung erst mal nicht.

Aber das ist hier nicht Thema.....
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 14. Dezember 2009, 16:37:53
Nee. Das Thema ist, dass PV ihm offensichtlich lukrativer erschien als Dämmerei oder effizientes Heizen; ganz zu schweigen von umweltfreundlichem heizen- der D... will ja wieder Öl.

Das Thema ist, dass dadurch erheblich höhere CO2-Einsparungen erreichbar wären.


Und sowas kommt dann von sowas:

Deutschland und die EU verlieren ihre Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik - das ist das Ergebnis des neuen Klimaschutz-Index der Umweltorganisation Germanwatch (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,666914,00.html)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 16:55:16
@Sukram:  PV verhindert ja nicht eine Dämmung und energetische Sanierung eines Hauses. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 14. Dezember 2009, 17:00:05
Zitat
Original von Sukram
Nee. Das Thema ist, dass PV ihm offensichtlich lukrativer erschien als ........
RWI)- Wirtschaftsweise:

05.12.2009 Wirtschaftsweiser bezeichnet Solarförderung als \"ökonomisch ineffizient\"

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt übt heftige Kritik an der Subventionierung erneuerbarer Energien und fordert eine drastische Kürzung der Solarförderung.

Der Fördermechanismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bürde dem Stromverbraucher ungeheure Lasten auf, die in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stünden:

\"Das EEG mag gut gemeint sein, ist aber ökonomisch höchst ineffizient\",

sagt Schmidt in einem Interview mit dem \"Spiegel\".
.....
Die Produktion von Solarstrom sei die teuerste aller Technologien, um CO2 zu vermeiden, so Schmidt: \"Die Ausgaben sind enorm.\"

Im \"Spiegel\"-Interview widerspricht der Ökonom der Vorstellung, die Photovoltaik übe eine positive Wirkung auf das Klima und die Volkswirtschaft aus. Was man im Rahmen des EEG an CO2-Emissionen spare, werde an anderer Stelle ausgestoßen, erklärt Schmidt, die Emissionen würden lediglich verlagert: \"Die Umweltwirkung ist also gleich null.\"

Auch für den deutschen Arbeitsmarkt ergäben sich keinerlei Vorteile. Man müsse berücksichtigen, dass auch Arbeitsplätze verloren gingen, zum Beispiel im konventionellen Kraftwerksbau, argumentiert er. Wenn man zudem den Stromkunden fortwährend Geld entziehe, schmälere das ihre Kaufkraft, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirke.

Schmidt fordert die Bundesregierung auf, andere Anreize zur CO2-Emissionsreduzierung zu setzen: mit Hilfe des Emissionshandel und eines stetig geringeren Zertifikatevolumens oder über eine CO2-Steuer. Dann müsste die Regierung aber zum Beispiel die Mineralölsteuer \"deutlich und kontinuierlich\" erhöhen, so der Ökonom: \"Nur so bringt man den Verbraucher dazu, umweltschonende Autos zu kaufen.\" Schmidt ist Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und gehört seit März dem Gremium der \"Fünf Weisen\" an.[/list]Quelle:
PRESSEINFO (http://www.firmenpresse.de/pressinfo142961.html\">firmenpresse)
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 14. Dezember 2009, 17:03:15
Also gut- extra nochmal für unseren Superhasen Klartext:

Das Thema ist, dass man Geld erheblich umweltfreundlicher einsetzen kann.

Upps- zu langsam...
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 17:26:06
@nomos:
Das von diesem Wirtschaftweisen hatten wir doch schon.
Er macht den gleichen idiotische Fehler wie Sie, nomos: Er betrachtet nur die bisherige Stromerzeugung durch PV und nicht das langfristige Ziel und den langfristigen (auch volkswirtschaftlichen) Nutzen einer später einmal billigen Photovoltaik.

Auch seinen Quatsch mit der Verdrängung der CO2-Emissionen ist doch längst als Unsinn entlarvt.
Ebenso das Arbeitsplatz- und Kaufkraftargument. Alles schon längst als offensichtlicher Blödsinn widerlegt.

Warum er das macht ist ja klar: Er bekommt sein Geld von den RWE und die haben ziemlich die Hosen voll vor der Photovoltaik.
Er ist also wirlich \"böse\", wie Sie sagen. Ich bezeichne sowas auch als armselig - denn er hat wirklich nur seinen persönlichen Profit im Auge und erzählt dafür solchen Unsinn. Das nenn ich jetzt persönliche Profitgier wider die Vernunft und wahrscheinlich sogar wider besseres Wissen.
Weiß er es wirklich nicht besser, dann ist das allerdings kein gutes Empfehlungsschreiben für einen Wirtschaftsweisen.

Was er zu dem CO2-Zertifikatehandel sagt, und zur Mineralölsteuer, das kann ich ausdrücklich unterstützen.
Die Zertifikate müsen schneller verknappt werden, und die Ökosteuer muss wieder eine stetige vorauszusehende Erhöhung erfahren.
Komisch ist dann allerdings, warum er einerseits logischerweise die Verknappung der Zertifikate fordert, und an anderer Stelle behauptet, das EEG würde nichts bringen, weil die freiwerdenden Zertifikate dann woanders genutzt werden könnten. Er bemerkt seinen eigenen Widerspruch im selben Interview nicht. Peinlich.

Haben Sie nichts neues, nomos?
Immer nur dieselben ollen Kamellen?
Schwach.

@Sukram:
Das Argument mit dem umweltfreundlicher einzusetzenden Geld ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man das ganze nur kurzfristig betrachtet.
Erst mal in Isolierung investieren wäre für den zitierten Hausbesitzer hinsichtlich CO2 und Heizölverbrauch sinnvoller gewesen.
Wirtschaftlich betrachtet ist es jedoch durchaus möglich für ihn, beides zu machen, wenn er jetzt Geld für eine Heizung übrig hat - zumindest stückchenweise (z.B. erst die Fenster, dann die Fassaden, die Heizung kann er erst mal lassen).
Dafür kann er wie gesagt günstige Kredite bekommen.
Auch für die PV-Anlage kann er einen Kredit aufnehmen.

Das eine (Isolierung von Altbauten) ist nicht gegen das andere (Umbau zu einer erneuerbaren Stromerzeugung) auszuspielen. Beides ist gleichzeitig nötig und auch von der Volkswirtschaft finanzierbar.

Ein langfristiges Konzept erfordert auch langfristige Investitionen.
Es ist daher Mumpitz, wenn man immer nur nach den kurzfristig effektivsten Geldeinsatzmöglichkeiten sucht.
Wohin so eine kurzfristige Denkweise führt, haben wir ja im vergangenen Jahr miterleben dürfen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 14. Dezember 2009, 17:50:35
Zitat
Original von superhaase
Auch seinen Quatsch .. als Unsinn entlarvt.
.......als offensichtlicher Blödsinn widerlegt.
Er bekommt sein Geld von den RWE und die haben ziemlich die Hosen voll..
Er ist also wirlich \"böse\", ...... Ich bezeichne sowas auch als armselig - denn er hat wirklich nur seinen persönlichen Profit im Auge und erzählt dafür solchen Unsinn. Das nenn ich jetzt persönliche Profitgier wider die Vernunft und wahrscheinlich sogar wider besseres Wissen.
Weiß er es wirklich nicht besser, dann ist das allerdings kein gutes Empfehlungsschreiben für einen Wirtschaftsweisen.
Haben Sie nichts neues, nomos? Immer nur dieselben ollen Kamellen? Schwach.
......
Ein langfristiges Konzept erfordert auch langfristige Investitionen.
Es ist daher Mumpitz, wenn man immer nur nach den kurzfristig effektivsten Geldeinsatzmöglichkeiten sucht.
Wohin so eine kurzfristige Denkweise führt, haben wir ja im vergangenen Jahr miterleben dürfen.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 14. Dezember 2009, 17:58:00
@superhaase

Natürlich sind für Sie alle die nicht dem verheerende Ausbau der PV in Deutschland das Wort reden \"Idioten\", ob Wissenschaftler, Journalist oder einfach PV-Skeptiker. Sie haben begonnen anders denkende zu beleidigen, und dann dürfen Sie sich nicht über Retourkutschen wundern. Auch Ihre Argumentationsweise hat dazu beigetragen mich zum Gegner eines weiteren Ausbaus des PV-Stroms in Deutschland auf Kosten aller Verbraucher zu machen.
Möglich aber auch, dass wir alle Sie viel zu ernst nehmen, und das Ganze nur daher rührt, dass  Ihre Mutter Sie in Ihrer Kindheit viel zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt hat. :D

@ Sukram

Haben Sie noch nicht begriffen, dass es superhaase gar nicht um die Umweltfreundlichkeit geht, sondern um das Wohl seiner Freunde (Förderer ?) in der PV-Branche ?
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 18:01:17
Zitat
Original von nomos
Diese PV-Förderung ist kurz- und langfristig ein kommerzieller und ökologischer Flop.
Was Sie zwar ständig wiederholen, aber noch kein einziges mal auch nur ein klein wenig untermauern konnten oder wollten.

Zitat
Die Profiteure sehen das natürlich anders. Der für die Verbraucher schlechte Einfluss und die einseitige und egoistische Sicht der Profiteure ist das Problem.
Unterschätzen Sie mal die Verbraucher nicht.
Nach häufigen Umfragen sind die meisten Verbraucher mit dem EEG und dem Umbau zu erneuerbaren Energien und auch mit ihrer Mehrbelastung durch die EEG-Umlage einverstanden. Mit einer Überförderung wie derzeit bei der PV natürlich nicht, das ist klar. Dass eine stärkere Senkung der PV-Vergütungen nötig ist, wird inzwischen ja allgemein anerkannt.

Sie sprechen also hier nicht für die Verbraucher. Weder für eine Mehrheit derselben, noch in deren wirklichem Interesse.

Ihr Problem ist Ihre egoistische Sichtweise, die nicht an Nachhaltigkeit interessiert ist, sondern nur an augenblicklich möglichst billiger Energie. Man könnte Sie also durchaus als einen Profiteur auf Kosten folgender Generationen bezeichnen.

@Zeus:
Wie sonst soll man den immer wiederkehrenden Unsinn von der momentan geringen Strommenge der PV als Begründung gegen deren weiteren Ausbau denn bezeichnen, wenn nicht als idiotisch.
Dieser gedankliche Zirkelschluss, den auch der Herr Wirtschaftweise hier macht, ist doch so offensichtlich dämlich, dass ich mir da das Wort idiotisch nicht verkneifen kann.
Da nun nomos auch nie zimperlich war mit seinen Vorwürfen an die PV-Investoren, und immer wieder denselben Schmarrn hier reinstellt, obwohl ihm schon mehrmals dieser Argumentationsfehler erklärt worden ist und auf die Langfristigkeit und den Zweck des EEG hingewiesen worden ist, muss man auch mal etwas deutlicher werden.
Wenn Sie vielleicht schon länger im Forum mitlesen, haben Sie vieleicht bemerkt, dass ich sehr lange sehr sachlich geblieben bin, geduldig mehrfach die Irrtümer widerlegt und die Fakten erklärt habe, und die \"Profiteur\"-Vorwürfe auch lange milde gekontert habe.
Irgendwann ist dann die Schonzeit auch mal zu Ende.

Es ist ja auch geradezu urkomisch, wenn dann von nomos oder von Ihnen dem Herrn Brannigan die Worte im Munde verdreht werden, um die Erfolglosigkeit des EEG und die Sinnlosigkeit der Photovoltaik beweisen zu wollen, wo doch der Herr Brannigan ein Vertreter der PV-Industrie ist und wohl kaum so etwas sagen würde. Das hätte man aber schon mit ein bisschen Überlegung und Innehalten erkennen können, bevor man dann so Rohrkrepierer als Beitrag hier reinstellt, wie Sie beide es hier gemacht haben.

Wer idiotisches schreibt, sollte damit rechnen, dass das auch so bezeichnet wird.
Wenn ich mich mal so idiotisch verhalten sollte, dürfen Sie das im Gegenzug gerne auch so anprangern. Ich würde dann zumindest mal in mich gehen und darüber nachdenken, ob ich nicht wirklich Schwachfug verbreitet habe. Man ist ja nicht unfehlbar. ;)
Wenn Sie nun nur wegen meiner zugegeben arg forschen Ausdrucksweise in diesem Thread zum Gegner des Ausbaus der Photovoltaik geworden sind, dann kann es mit dem sachlichen Fundament Ihres Standpunktes nicht weit her gewesen sein. Entscheiden bei diesem Thema nach Sympathie?
Ich bin ja außerdem kein Teil der PV-Industrie, Sie können sich also auf diese Weise nicht an mir rächen. ;)
Ich besitze nur eine einzige PV-Anlage, werde auf absehbare Zeit auch keine neue errichten. Auch habe ich beruflich nichts mit der PV-Industrie zu tun.
Ich bin nur ehrlich überzeugt, dass die Zukunft teilweise \"solar\" sein muss und auch sein wird. Es ist mir also eine Herzensangelegenheit im Sinne der Nachhaltigkeit und in der ethischen Verpflichtung gegenüber den heute lebenden Menschen und den nachfolgenden Generationen.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 14. Dezember 2009, 19:05:02
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Diese PV-Förderung ist kurz- und langfristig ein kommerzieller und ökologischer Flop.
Was Sie zwar ständig wiederholen, aber noch kein einziges mal auch nur ein klein wenig untermauern konnten oder wollten.
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.
Der Satz stammt von einem Schriftsteller und passt exakt.

Ein nachvollziehbares Beispiel von vielen (Wasser- und Solarstromeinspeisung Schönau):

Zahlen zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2008
Im Netzgebiet sind im Kalenderjahr 2008 folgende Mengen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingespeist worden.
Die dafür gezahlte Vergütung steht dahinter.
EEG Primärenergieart - € (netto)-
§ 6 Wasserkraft ..................1.603.448 kWh= 122.098,81 €
§ 11 Solare Strahlungsenergie.......225.867 kWh= 115.810,60 €
Gesamt Einspeisungen..............1.829.315 kWh= 237.909,41 €.

Das macht mehr als 51 Cent für die kWh-Solarstrom. Beim Wasserstorm sind es keine 8 Cent.

... und der überteuere Solarstrom ist nicht nur in Schönau präsent, er ist es in ganz Deutschland. Gut für die profitorientierten Investoren, schlecht für die Verbraucher, mindestens für die nächsten zwanzig Jahre. Hier den LINK zum irgendwie überlesenen Beitrag extra nochmal für @sh:
 
Energiekosten: Stromkonzerne kündigen saftige Preiserhöhung an (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65474#post65474)

Ein bisschen PV-Strom für eine Menge Geld. Mehr als der sechsfache Preis zum Wasserstrom.

Nach der sh-Sprache: Einfach \"idiotisch\" und \"nicht weit her mit dem sachlichen Fundament\".

@sh, Sie behaupten und vertreten die Nachhaltigkeit der deutschen PV-Förderung trotz der in der Zwischenzeit vorhandenen Erkenntnisse!

Bevor Sie Andere beleidigen (\"Idioten\"), zeigen Sie erst mal auf, wieviel Strom aus deutschen PV-Anlagen in den nächsten Jahren zu welchem Preis nach den vorliegenden Erkenntnissen voraussichtlich geliefert werden können. Wie hoch ist die Umlage für die Verbraucher. Zeigen Sie die denk- und nachvollziehbare Szenarien:

Zeigen Sie auf, dass es dazu keine effektiveren ökonomische und ökologische Alternativen gibt um die Energie- und Umweltziele zu erreichen.

Es fehlt bis jetzt die befriedigende und nachvollziehbare Antwort auf die Frage:

Die von den heutigen  und künftigen Verbrauchern zu zahlende PV-Umlage deckt die Kosten und landet zunehmend als Profit bei den Investoren - was haben die Verbraucher, das Klima und die Umwelt davon?[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 14. Dezember 2009, 20:54:24
@nomos:
Da ist ja wieder die unsinnige Vorrechnung, dass PV-Strom heute ein Vielfaches von Wasserkraftstrom kostet.
Das ist doch keine skandalöse Feststellung, das ist ganz klar so gewollt.

Nochmal ganz geduldig und höflich:
Die derzeitige PV-Vergütung ist eine Investition in die Zukunft, in den Aufbau der Photovoltaik, eine Anschubfinanzierung, um diese langfristig verfügbar und günstig zu machen. Das ist der Zweck des EEG.

Zitat
Original von nomos
... zeigen Sie erst mal auf, wieviel Strom aus deutschen PV-Anlagen in den nächsten Jahren zu welchem Preis nach den vorliegenden Erkenntnissen voraussichtlich geliefert werden können. Wie hoch ist die Umlage für die Verbraucher.
Gibts doch schon.
Einerseits sei nochmal auf die Leitstudien des BMU verwiesen.
Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien hat solche Szenarien dargestellt.
Dazu sei noch anzumerken, dass in der Vergangenheit die Prognosen der Politk immer deutlich übertroffen und die Prognosen des Ökobranche immer relativ treffsicher waren.
Diese Studien wurde hier auch im Forum als Antworten auf Ihren ANti-PV-Kreuzzug schon verlinkt. Sie haben diese aber immer ignoriert.
Beispielsweise geht die Studie „Struktur und Dynamik einer Stromversorgung mit einem hohen Anteil\" (http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/zwischenbericht_stromstudie.pdf) für das Jahr 2020 von einem Anteil von 23 TWh an der Stromerzeugung aus, wobei die Onshore-Windkraft 70 TWh liefern soll. Die PV bringt also schon im Jahr 2020 immerhin 1/3 der Onshore Windkraft, und fast schon so viel wie die Laufwasserkraftwerke. Also einen Anteil von etwa 4% an der Stromerzeugung. Dass das nun auf der Seite des eigentlich maßgeblichen Nettostromverbrauchs deutlich mehr ist, haben wir bei den Zahlen für 2008 gesehen, wie Sie mit egn schon mal diskutiert - und leider auch nicht verstanden - hatten: Anteil an der Bruttoerzeugung war 0,65%, und Anteil am Nettoverbrauch war knapp über 1%.
Das ist aber noch nicht das Ende der Entwicklung. Die sehr pessimistische Prognose des BMU geht 2050 von mindestens 10% PV am Strommix aus. Das ist schon kein unbedeutender Beitrag mehr. Von einer Förderung oder einem EEG ist dann schon längst keine Rede mehr.
Die Zubauraten bei der PV sind aber heute schon viel höher, als dort angenommen wurde. Sie weren auch weiter wachsen und nicht stagnieren, bei schneller sinkenden Vergütungen.

Es gibt auch viele Stimmen in der Branche der Erneuerbaren Energien, die eine viel stürmischere Entwicklung vorhersagen, weil nach dem Unterschreiten der Netzparität ein kräftiger Nachfrageschub in der PV auch ganz unabhängig von einer EEG-Förderung erwartet wird.
Dies sagte auch auch Herr Brannigan in dem oben verlinkten Interview.
Nochmal zur Erinnerung: Die Prognosen der Ökobranche wurden bisher relativ gut erfüllt, die der Regierung deutlich übertroffen. Dazu gabs hier schon mal einen Link auf einen entsprechenden Artikel.

Damit wird der Markt des Haushaltsstroms, der aus dem Netz gedeckt wird, abnehmen. Die Leute werden zuerst ihren eigenen PV-Strom verbrauchen.
Es wird sich ab einem bestimmten Abstand der PV-Stromgestehungskosten zum Netzbezugspreis ganz ohne irgendeine Förderung lohnen, auf dem eigenen Dach eine PV-Anlage zu errichten. Das Potential an geeigneten Dächern ist noch riesig.
Auch darauf geht die Leitstudie des BMU ein.
Der nicht selbst verbrauchte Überschussstrom wird dann zu Marktpreisen ins Netz gespeist und drückt die Strompreise. und drängt die Stromkonzerne weiter zurück.
Zumindest teilweise wird das später auch auf das Gewerbe zutreffen.
Dies ist der Grund, warum hier ein enormer Zuwachs der PV erwartet wird.
Und genau das ist es, wovor die Stromkonzerne sich fürchten.

Auf lange Sicht wird es m.E. die marktbeherrschenden Stromriesen nicht mehr geben. Sie werden sich wohl mittels ihrer Netztöchter mehr oder weniger aufs Netzmanagement und auf das Kontrollgeschäft zur Angebots-, Speicherungs- und Nachfragesteuerung konzentrieren.

Zitat
Zeigen Sie auf, dass es dazu keine effektiveren ökonomische und ökologische Alternativen gibt um die Energie- und Umweltziele zu erreichen.
Weiter in der Zukunft, wenn die Stromversorgung komplett auf EE umgestellt sein wird, was ja der neue BUM Röttgen für spätestens 2050 anpeilt, wird die PV die billigste Stromart sein, wie ich Ihnen schon mal ausführlich vorgerechnet hatte.
Aber auch darauf sind Sie nicht weiter eingegangen, nomos.

Das weitere wichtige Argument für die PV, ihre weitgehende Antizyklität zur Onshore-Windkraft (jahreszeitlich und auch wettermäßig), ist für die zukünftige Versorgungssicherheit von großer Bedeutung. Dies verstetigt das Stromangebot aus erneuerbaren Energien und vermindert und verbilligt somit den Reserve- und Regelaufwand.
Ferner wird in Zukunft, wenn z.B. die Nachtspeicherheizungen wieder verschwinden, der Bedarfsunterschied zwischen Tag und Nacht wieder größer werden. Die Photovoltaik liefert tagsüber Strom, ein weiterer Pluspunkt.
Hinsichtlich Nachfrage und Netzstabilität darf die installierte PV-Leistung durchaus in den Bereich der installierten Onshore-Windleistung kommen.

Zitat
Es fehlt bis jetzt die befriedigende und nachvollziehbare Antwort auf die Frage:
Die von den heutigen  und künftigen Verbrauchern zu zahlende PV-Umlage deckt die Kosten und landet zunehmend als Profit bei den Investoren - was haben die Verbraucher, das Klima und die Umwelt davon?
Gegen den zur Zeit überhöhten Profit aufgrund der Überförderung muss gehandelt werden. Da sind sich ja alle hier einig.
Ein zunehmender Profit der PV-Investoren ist also hier nicht das Thema.

Alles andere ist längst beantwortet.
Die Verbraucher haben in Zukunft eine nachhaltige und kostengünstige Stromversorgung, weil PV-Strom in ferner Zukunft der günstigste Strom sein wird Überschusseinspeisung zu beliebigen Marktpreisen (die dadurch gedrückt werden), wenn mit der Deckung des Eigenverbrauchs die PV-Anlage schon rentabel ist.

Das Klima und die Umwelt haben was davon, weil mit einem umfassenden und vielfältigen Quellen-Mix am schnellsten und einfachsten eine CO2-freie Stromerzeugung realisiert werden kann, die auch keine Raubbau an Landschaften erfordert.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 15. Dezember 2009, 10:05:07
@sh, wie immer, viel Mix, wenig Sachliches und überhaupt nichts Konkretes.

Welche Prognose war denn so \"treffsicher\"? Weit daneben und Tarnen und Täuschen entspricht der Realität.

Sie widersprechen sich ja selbst permanent: \"Die Zubauraten bei der PV sind aber heute schon viel höher, als dort angenommen wurde.\"

@sh, hier geht es nicht um \"Annahmen\", sondern um enorme Zielabweichungen mit ebenso enormen Folgen. Die \"Ziele\" wurden weit verfehlt. Eine Deckelung, die die Zielverfehlung verhindert hätte, gibt es nicht. Das gesamte Förder-System ist unkalkulierbar und nicht steuerbar. Es belastet einseitig die Verbraucher zu Gunsten der Pofiteure. Das ist keine Prognose, sondern das ist die nicht mehr bestreitbare Erkenntnis aufgrund der Fehlentwicklung.  Wann oder wo wurde denn die Belastung der Verbraucher mit einer 8 Mrd. Euro-Umlage  für 2010 als Ziel angestrebt?

Es ist doch ganz einfach, liefern Sie nach den heutigen Erkenntnissen, den vorliegenden Daten Fakten, Ihre nachvollziehbare Prognose für die nächsten Jahre zur Entwicklung des deutschen umlagegeförderten PV-Stroms.   Gerne auch 2050, aber die Jahre bis dahin sollten Sie nicht unterschlagen. Die Menschen brauchen auch bis dahin Energie, umweltgerecht und bezahlbar. Nachhaltigkeit gilt schon jetzt und nicht erst in der Zukunft.

Die Belastung kann man an konkrete Zahlen besser beurteilen und kontrollieren.  Also bitte, wenn das alles so positiv ist, dann lieferen Sie mal Zahlen statt Text.  Wenn Sie wollen, gerne auch die CO2-Auswirkung unter dem Strich = Bilanz.

Damit Sie es einfacher haben, hier ein Tabellenvorschlag für die Prognose der Strommengen in Verbindung mit der Belastung für die Verbraucher:
 
Stromeinspeisung aus deutschen umlagegeförderten PV-Anlagen
Jahr  |  Einspeisung kWh  | Einspeisevergütung EUR | kWh/cent | Umlage: Differenz Marktwert kWh/cent|
2010

2011
   
2012
...
2030
..
[/SIZE]

[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 15. Dezember 2009, 10:26:23
@nomos:
Ich habe Ihnen eine Quelle für diese Zahlen genannt: Die Leitstudien des BMU.
Suchen Sie sich die Zahlen raus, die Sie möchten.

Allerdings sind wie gesagt die Zubauraten derzeit höher.
Das ist bei der derzeitigen Überförderung zwar unnötig teuer für den Verbraucher und muss schnellstens korrigiert werden, aber die Zahlen zeigen eines:
Die Photovoltaik wird selbst nach den pessimistischen Prognosen der Regierung einen spürbaren Beitrag zur Stromversorgung leisten.
Dies wurde von Ihnen in Frage gestellt, und dies habe ich Ihnen mit Quellenangabe aufgezeigt.

Auch ist in dieser Quelle zu finden, wann welche Form der Erneuerbaren Energien aus der EEG-Umlageförderung fallen wird.
Die letzten Phtotvoltaik-Anlagen werden nach dieser Schätzung als letzte erneuerbare Energie ca. 2037 aus der EEG-Förderung fallen.
Damit habe ich Ihnen die offizielle Prognose über die förderungsfreie und somit sehr günstige Einspeisung von PV-Strom angegeben.
Sie hatten bezweifelt, dass das jemals so sein würde, als Sie sagten \"die PV ist langfristig ein ökonomischer und ökologischer Flop\".

Das sind wie gesagt nur die inzwischen als zu pessimistisch geltenden Prognosen der Bundesregierung. Die Realität sieht heute hinsichtlich Zubau der Photovoltaik schon viel besser aus - insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Einspeisebvergütungen nun schneller sinken werden, als noch in dieser Prognose angenommen.

Über den Umwelt- und Klimanutzen der Photovoltaik braucht man nicht mehr zu diskutieren. Der ist erwiesen.

Über die Umlagekosten der PV können Sie auch dort nachlesen. Wie diese sich genau entwickeln werden, hängt natürlich von dem weiteren Vorgehen der Bundesregierung ab.
Diese Kosten sind nämlich ganz einfach steuerbar, entgegen Ihren haltlosen Behauptungen. Dass es zu Über- und Unterschwingungen kommen kann, wie derzeit, ist klar. Langfristig bis 2037 gerechnet, lässt sich das aber sehr gut durch regelmäßige Kontrolle und Anpassungen gut steuern.

Die Ziele wurden bei der PV nicht \"verfehlt\", wie Sie hier polemisieren, sondern sie wurden weit übertroffen.
Das ist insgesamt - trotz der momentan ärgerlichen Überförderung - gut für die Verbraucher, weil sich dadurch die langfristigen Gesamtkosten bis zum Förderungsende für die Photovoltaik reduzieren. Die Netzparität und somit ein starker Rückgang der Förderkosten für Neuanlagen wird viel schneller erreicht.

Fazit: Strom aus Photovoltaik ist spätestens ab 2037 in Deutschland absolut frei von Förderungen. Größtenteils schon viel früher.

Damit sind alle Ihre Behauptungen, die Photovoltaik könne keinen sinnvolen Beitrag liefern und sei sinnlos, widerlegt - von offizieller Seite.

Es ist äußerst wahrscheinlich, dass diese Prognosen der Regierung hinsichtlich Zubau und Stromerzeugung der Photovoltaik weit übertroffen werden (werden sie ja heute schon). Ich halte - wie einige Vertreter der PV-Branche - einen Anteil der PV am Strommix von weit über 20% im Jahr 2050 für realistisch.
Eines wird nämlich wirklich nicht mehr steuerbar sein: Der Zubau nach dem Ende der PV-Förderung. ;)

Das hatte ich Ihnen aber alles schon mehrfach gesagt und gezeigt.
Sie müssten diese offiziellen Zahlen also schon kennen.
Ich erwarte nicht, dass Sie dies nun akzeptieren.
Wie ich Sie kenne, werden Sie weiter die Fakten ignorieren und weiter polemisieren und gegen PV-Investoren hetzen.
Von verblendeten Fanatikern kann man wohl nichts anderes erwarten.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 15. Dezember 2009, 10:42:33
Zitat
Original von superhaase
......
Von verblendeten Fanatikern kann man wohl nichts anderes erwarten.
PS: Falls Sie meinen, den neuen BMU Norbert Röttgen wieder in Ihre Argumentation einbeziehen zu müssen, ich denke im dortigen Ministerium ist man sich schon im Klaren, dass man jetzt unverzüglich handeln muß. Die PV-Umlagenförderung bewegt sich ja schließlich schon am Rande der Verfassungswidrigkeit und droht diesen jetzt zu überschreiten.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 15. Dezember 2009, 10:53:37
Zitat
Original von nomos
Zahlen @sh, liefern Sie Ihre nachhaltigen Zahlen,  keine längst widerlegten und überholten Verweise.
Die Zahlen und deren Quelle habe ich alle gezeigt.
Was ist daran widerlegt?
Sie beweisen, dass die PV in Deutschland Zukunft hat und die Förderung daher sinnvoll ist.

Zitat
... nochmal, es geht um die Kritik an der Förderung.
Ihre grundsätzliche Kritik an der Förderung ist angesichts dieser Zahlen unberechtigt.
Über eine aktuelle Höhe der Förderung geht es Ihnen ja nicht, da ist Kritk angebracht.

Zitat
Es geht nicht um oder gegen die Nutzung der Sonnenenergie generell. Die hat weltweit Zukunft, aber nicht in dieser deutschen Form.  Diese Blase wird nicht bis 2037 halten. Das ist meine Prognose!   8)
Gerade die deutsche Form der Sonnenenergienutzung hat den Boom ausgelöst und wird in vielen Ländern nachgemacht. Sie ist die Grundlage für die zukünftige weltweite massenhafte Nutzung der Photovoltaik. Darauf hat auch der von Ihnen zitierte Herr Brannigan hingewiesen.

Was Ihre Prognose bezüglich einer \"Blase\" betrifft, bleiben Sie wie immer jeglichen Anhaltspunkt und jegliche Zahlen schuldig.
Kennzeichnend, dass Sie das mir vorwerfen, obwohl ich Ihnen die offiziellen Prognosen gezeigt habe, aber selbst nicht bereit sind, Ihre Prognose des \"Platzens einer Blase\" durch irgendetwas zu belegen.  :rolleyes:

Nu mal Butter bei die Fische: Zeigen Sie eine Zahlenprognose, die ein \"Platzen einer Blase\" oder etwas ähnliches zeigt und somit die Sinnlosigkeit der PV-Förderung erklärt!

Alez hop!  ;)

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 15. Dezember 2009, 11:00:49
@sh, mit Zahlen sind Sie jetzt am Zug! Die Vorlage ist weiter oben.

Alez jop!  :D
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 15. Dezember 2009, 18:46:04
@superhaase

Ich habe den von Ihnen empfohlenen Zwichenbericht  der Studie \"Struktur und Dynamik einer Stromversorgung mit hohem Anteil...\", der im August 2009 fertiggestellt wurde von Seite 1 bis 82  mir großem Interesse gelesen.
Ich hätte besser gleich mit der Seite 82 begonnen. Dort steht nämlich: \" Für die Verbraucher bedeutet dies entsprechend für eine begrenzte Zeit noch weiterhin einen Anstieg der von ihnen letztlich zu tragenden EEG-Umlage. Diese wird sich in beiden Szenarien von 1,1 Cent/kWh im Jahre 2008 auf maximal etwa 1,9 Cent um das Jahr 2015 herum erhöhen.\" , Aus der darunter veröffentlichten Tabelle kann man entnehmen, dass im Jahre 2010 die EEG-Umlage real 1,5 kWh/Cent betragen wird. Nicht einmal drei Monate später wurden die Verbraucher darüber informiert, dass die EEG-Umlage für 2010  in Wirklichkeit 2,047 Cent/kWh betragen wird. Eine Höhe die die Umlage, laut Studie nie erreichen sollte.
Sie werden verstehen, das sowas mich nicht überzeugen kann und solche Veröffentlichungen bestimmt nicht Ihre Argumentation grundlegend untermauern können.
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 15. Dezember 2009, 23:17:26
@Zeus:

Die Umlage wird nun anders abgerechnet, das war auch schon mal Thema hier im Forum. Sie enthält daher nun Teile, die vorher über die Netzkosten verrechnet wurden.
Der jetzige plötzliche Anstieg wird daher zum Teil durch nun sinkende Netzkosten kompensiert.
Das war in diesen Zahlen der Studie nicht berücksichtigt.
Auch ist der durchschnittliche Börsenpreis dieses Jahr deutlich gefallen, welcher zur Berechnung der Differenzkosten und zur Festlegung der Umlage herangezogen wird. Auch dadurch stieg die Umlage zusätzlich an.
Letztendlich ist diese jetzige Abrechnung ehrlicher und gibt die wahren Kosten des EEG besser wider.
Ein Stück mehr Transparenz. Das ist zu begrüßen.

Wie ich schon sagte, sind die Prognosen der Regierung meist zu pessimistisch, was den Zubau angeht.
Dadurch wird die Umlage auch schneller steigen, als prognostiziert. Logisch.
Allerdings wird sie dann auch wieder früher fallen, als prognostiziert.

Seien Sie doch mal realistisch:
Niemand erwartet wohl ernsthaft, dass diese Prognosen auf Heller und Pfennig genau eintreten.
Sie geben ungefähre Anhaltspunkte, an denen man sich orientieren kann, und anhand derer man die Vergütungen dann nachregulieren kann.

Grundlegend in Frage gestellt wird die Argumentation ja nicht dadurch, dass die Entwicklung nun offensichtlich schneller geht, als prognostiziert.
Es ist ein Denkfehler, wenn man aus der jetzt schnellen Entwicklung und dadurch schneller steigenden EEG-Kosten schlussfolgert, das EEG würde sein Ziel nicht erreichen und die Erneuerbaren Energien könnten sich nicht etablieren.
Denken Sie an das Interview von Brannigan: Er will schon 2013 keine PV-Förderung für Neuanlagen mehr benötigen. die meisten anderen Schätzungen gehen heuten eher von etwa 2015 aus. In der Studie steht noch 2017.

Ich habe außerdem nie behauptet, dass der Umbau zu erneuerbaren Energien billig zu haben ist.
\"Billig, billig!\" schreien hier immer andere Leute. ;)
Ich habe nur behauptet, dass er nötig ist (und zwar mit PV), dass es funktioniert, und dass die Photovoltaik nach Auslaufen der Förderung auch marktfähig sein wird und relativ günstig viel Strom liefern wird und einen wichtigen Beitrag leisten wird.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Sukram am 16. Dezember 2009, 00:10:49
Zitat
Original von superhaase
\"Billig, billig!\" schreien hier immer andere Leute. ;)

Ich habe nur behauptet, dass er nötig ist (und zwar mit PV), dass es funktioniert, und dass die Photovoltaik nach Auslaufen der Förderung auch marktfähig sein wird und relativ günstig viel Strom liefern wird und einen wichtigen Beitrag leisten wird.
ciao,
sh

Sehnse- diese letzten 3 Punkte bestreiten wir eben.

& nochmal:
Hier schreit keiner nach \"Geiz ist Geil\".
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 16. Dezember 2009, 08:54:43
Zitat
Original von Sukram
[Sehnse- diese letzten 3 Punkte bestreiten wir eben.
... ohne dafür sachliche Gründe oder wenigstens begründete Zweifel zu liefern.
Sie alle sagen einfach nur: \"Das wird nichts. Das ist eine Utopie. Punkt.\"
Da können Fachleute viel erzählen und ausrechnen - interessiert nicht.
Da können sich Prognosen dieser Fachleute erfüllen (z.B. eintretende Preissenkungen bei PV) - interessiert nicht.
Sie alle wissen es natürlich viel besser. Logo!

Sehnse, das nenn ich dann fanatisch verblendet oder ignorant bzw. infantil.  :baby:

Die offiziellen Prognosen zum Zubau und zur Kostensenkung in der Photovoltaik werden bisher im positiven Sinne übertroffen.
Keiner von Ihnen hat bisher auch nur ein einziges sachliches Argument dafür vorbringen können, warum die Prognosen und damit dieses Ziel des EEG für die Photovoltaik nicht erreicht werden sollten.
Alle Tatsachen, also die bisherige Entwicklung, sprechen dafür.

Statt sich zu freuen, dass da mit der Photovoltaik ein Lichtblick ist und auch mal etwas besser läuft als geplant, wird hier gemeckert und verteufelt.
Der Antrieb dafür?
Pessimismus und Schwarzmalerei als Lebenseinstellung?
Offensichtlich ist es doch eher die \"Geiz-ist-geil\"-Mentalität, dass Sie drei hier nicht vorübergehend ein paar Cent auf den Strompreis zahlen wollen.
Der Verdacht drängt sich auf, schließlich regen Sie sich wegen der EEG-Umlage auf den Strompreis so auf wollen diese sofort abschaffen. Woanders in der Welt darf in die Photovoltaik gerne investiert werden, sagen Sie, Hauptsache wir hier müssen nichts dafür bezahlen. Die \"Anderen\" sollen\'s richten. Es geht Ihnen also schon hauptsächlich ums jetzige Geld, die EEG-Umlage jetzt und in den nächsten paar Jahren. Langfristig positive Auswirkungen werden von Ihnen pauschal in Abrede gestellt - ohne Begründung.
Sie wollen die Umlage nicht bezahlen, also werden folgerichtig einfach der Sinn und der Erfolg dieser Umlage geleugnet.

Statt dessen nehmen Sie alle lieber in Kauf, dass eine vielversprechende umweltfreundliche und kostengünstige Energiequelle für die Zukunft kurz vor dem Durchbruch (laut Brannigan 2013, real wohl eher 2015) abgewürgt und verhindert wird.

Für mich unverständlich, wie man so kurzsichtig und egoistisch sein kann.  :(

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 16. Dezember 2009, 15:00:51
Zitat
Original von Zeus
......
Nicht einmal drei Monate später wurden die Verbraucher darüber informiert, dass die EEG-Umlage für 2010  in Wirklichkeit 2,047 Cent/kWh betragen wird. Eine Höhe die die Umlage, laut Studie nie erreichen sollte.
...
100 EUR mit der darauf entfallenden Mehrwertsteuer!

Dabei ist zu einem vollständigen Bild die volkswirtschaftliche Gesamtbelastung (Infrastruktur, Industrie, Handel, Gewerbe ...) zu berücksichtigen, deren Anteil letztendlich die privaten Haushalte als Verbraucher zu tragen haben. Manche Experten kamen da schon auf das Sechsfache. [/list][ironie]die nicht vorübergehend diese paar Cent auf den Strompreis zahlen wollen?[/list][/ironie]kurzsichtig und egoistisch können Familien und andere Stromverbraucher sein, die den PV-Besitzern nur nicht ihre sonnenglänzenden Renditen gönnen.    ;)

Hier ein Cent und da ein Cent, bald ist der EURO alle.  Danach bezahlt das Sozialamt oder Peter Hartz ... oder wer?[/list]
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: Zeus am 16. Dezember 2009, 16:41:07
@superhaase
Mag sein, dass Ihre Darstellung richtig ist. Diese Fakten waren aber auch den Autoren der Studie im August 2009 schon bekannt. Und dann darf es nicht sein, dass eine Prognose, schon wenige Wochen nach ihrer Veröffentlichung, um 25% von der Realität abweicht. Es sei denn man wollte die Verbraucher täuschen. Aber unter Herrn Gabriel war ja wohl diesbezüglich nichts anderes zu erwarten...
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 16. Dezember 2009, 16:58:17
@Zeus:
Ein Teil des \"unerwartet\" starken Antiegs geht natürlich auch auf den unterschätzten PV-Zubau und die zu hohe PV-Förderung zurück. Aber eben nicht alles.

So eine Studie entsteht nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen.
Ab wann den Autoren die Änderung der Umlageabrechnung bekannt wurde, und ob sie genügend Zeit gehabt hätten, dies noch in den Zwischenbericht einzuarbeiten, weiß ich nicht. Die Höhe der EEG-Umlage ist/war auch nicht das Hauptthema der Studie.

Zitat
Original von nomos
Hier ein Cent und da ein Cent, bald ist der EURO alle. Danach bezahlt das Sozialamt oder Peter Hartz ... oder wer?
Wenn es sich um einkommensschwache Familien bzw. Stromverbraucher handelt: Ja.
Dafür sind die Einrichtungen und Mechanismen des Sozialstaates da.

Die anderen Familien und Haushalte müssen das wohl oder übel wegstecken.
Stromsparen hilft dabei. Energieeffizienz ist auch für Privathaushalte ein Thema.

ciao,
sh
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: nomos am 16. Dezember 2009, 17:40:15
@Zeus, superhaase hat nicht recht, die Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV) wurde bereits am 27. Mai 2009 vom Bundeskabinett beschossen und der Bundestag hat am 2. Juli 2009 der Verordnung zugestimmt. Die Bedingungen und die Verrechnung der indirekten Kosten im Rahmen des EEG-Kontos und damit über die EEG-Umlage waren längst bekannt. Diese Änderung zur Verbesserung der Transparenz ist nicht relevant und ein untauglicher Versuch von @sh, die Fehlentwicklung zu relativeren. Diesen Anstieg den Stromverbrauchern mit einer Kompensation durch sinkende Netzkosten verkaufen zu wollen ist schon \"toll\".  ;)

Es zeigt sich wieder einmal, dass man das Ganze nicht im Griff hat und das Fördersystem unkalkulierbar ist. Tarnen und täuschen sind mit im Spiel. Das wurde nicht nur hier deutlich aufgezeigt:

Solarstrom: Wie Milliarden Kosten verschleiert wurden (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=65228#post65228)  

Was unseren Staat angeht:

... und dass die zweistelligen Solarrenditen über die Sozialhilfe finanziert werden, ja, das haben wir leider schon im Ansatz.  Das wird zunehmen, wenn jetzt nicht unverzüglich von den verantwortlichen Politikern gehandelt wird! Auch die Milliardenbelastung der Solarförderung spielen dabei eine Rolle.

Sozialhilfe sollte gerade in einem Sozialstaat die absolute Ausnahme und nicht die Regel sein. Das Ziel der sozialen Marktwirtschaft war \"Wohlstand für Alle\" und nicht \"Existenzminiumum als Sozialhilfe für Viele\" und \"Reichtum für Wenige\".
Titel: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
Beitrag von: superhaase am 16. Dezember 2009, 20:25:37
Zitat
Original von nomos
Diese Änderung zur Verbesserung der Transparenz ist nicht relevant und ein untauglicher Versuch von @sh, die Fehlentwicklung zu relativeren. Diesen Anstieg den Stromverbrauchern mit einer Kompensation durch sinkende Netzkosten verkaufen zu wollen ist schon \"toll\".
Tja, es entspricht halt einfach den Tatsachen.
Aber die ignorieren Sie ja immer.

Im Übrigen habe ich nur von einer teilweisen Kompensation gesprochen und nicht bestritten, dass ein Teil des unerwarteten hohen Anstiegs auch dem unterschätzten PV-Zubau und der derzeit überhöhten PV-Förderung zuzurechnen ist.

Die Sache mit der Verschleierung im Zuge der Überarbeitung des Eispeisevergütung 2008 ist leider wahr und ein trauriges Kapitel der Photovoltaik, die zu der jetzigen Situation der Überförderung geführt hat.
Wie man sieht, hat sich die Photovoltaik-Branche damit keinen Gefallen getan und sich selbst einen schweren Image-Schaden zugefügt.
Diese Gelegenheit, der konv. Energiewirtschaft mit ihren eigenen Prognosen, die die Photovoltaik schlecht machen sollten, eins auszuwischen, hätte man wohl lieber nicht nutzen sollen.  :P

Wenn jetzt nächstes Jahr endlich eine angemessene Anpassung der PV-Vergütung kommt, dann ist der entstandene finanzielle Schaden für die Verbraucher zwar ärgerlich, aber letztendlich verkraftbar.

Die Zukunft ist solar. 8)

ciao,
sh