Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Dies & Das => Thema gestartet von: nomos am 17. September 2009, 10:53:42
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Nach Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat nun auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) Ärger wegen externer Berater. In einem der «Süddeutschen Zeitung » vorliegenden Mitteilung rügt der Bundesrechnungshof die hohe Zahl externer Beschäftigter in Gabriels Ministerium. Bei einer Untersuchung Ende 2007 hätten die obersten Rechnungsprüfer des Bundes demnach zahlreiche Mitarbeiter vorgefunden, die nur per Werkvertrag für das Ministerium tätig waren, dies aber bis zu vier Jahre lang.
hier klicken und weiterlesen (http://www.ad-hoc-news.de/de/Drucken/20522137)
Der \"öffentliche Dienst\" wird heute offensichtlich zunehmend von externen Beratern wahrgenommen und immer weniger von Beamten und Bediensteten der öffentlichen Hand.
Lobbyeinfluss (http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/) und die Verschwendung von Steuergeldern sind das Thema.
Süddeutsche Zeitung: Gabriels fünfte Kolonne (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/478/487880/text/)
Wahlwerbung und Wirklichkeit stehen im krassen Widerspruch.[/list]PS
Apropos Kritik, siehe auch hier:
Endlagerfrage²: BUM Gabriel (SPD) \"CCS-Technik ist eine Option\" (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62120#post62120)
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Wenn man wenig Ahnung hat, braucht man eben viele Berater. Welche Qualifikation brachte er mit?
Abgewählter Ministerpräsident, abgewählter Bildungsminister, erlernter Beruf Lehrer.
Gruß
NN
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Auch wenn ich da bestimmt jetzt Widerspruch ernte, darf man sich über diese Entwicklung auch nicht wundern.
Außer dem Kündigungsschutz sind die rosigen Jahre im Öffentlichen Dienst mittlerweile auch nicht mehr so, wie sie mal waren.
Permanenter Personalabbau, Beförderungsstaus, geringe Lohnzuwächse, längere Arbeitszeiten, Abbau von Sonderzahlungen (Urlaubsgeld etc.) führt alles nicht dazu, QUALIFIZIERTES Personal in den öffentlichen Dienst zu locken. Da geht manch ein Studierter (und über die reden wir ja hier, also höherer Dienst) lieber in die freie Wirtschaft und verdienen dort mehr (bei zugegeben meist höherer Beanspruchung). Übrig bleiben dann oft nur die, die zu bequem sind oder in der freien Wirtschaft nichts gefunden haben.
Das hilft einem in der heutigen schnellebigen Zeit nicht immer weiter.
Das alles soll nicht heißen, dass da nicht auch Lobbyarbeit mit bei ist, soll aber ein weiterer Punkt zur Erläuterung sein.
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@bolli,
gegen Ihre Pauschalverurteilung wehre ich mich.
Ich bin im öffentlichen Dienst in einer Landesregierung tätig und muss Ihren entgegnen, das dass so pauschal nicht stimmt.
In der Bundesregierung mag es ja stimmen, das einige Ministerien sich auf einen externen Sachverstand stützen, da die Erfahrung und Sachkenntnis, wie auch immer, nicht gegeben ist.