Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepreis-Protest => 1 => Stadt/Versorger => 1·2·3energie => Thema gestartet von: Svenni am 10. September 2009, 10:00:57

Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Svenni am 10. September 2009, 10:00:57
Umweltfreundliche Energie wird immer beliebter - doch 83 Prozent der Verbraucher steigen nicht auf Ökostrom um, weil sie dessen hohe Preise fürchten. Zu unrecht, hat eine Umfrage des Beratungsunternehmens accenture ergeben: Der günstigste Anbieter von Ökostrom war im Städtevergleich nämlich immer billiger als der Grundversorger. Umsteigen kann sich also lohnen. Man sollte jedoch darauf achten, dass der grüne Strom TÜV-geprüft ist und nur für den tatsächlichen Verbrauch bezahlt wird - ohne versteckte Kosten. Informationen darüber, wie man Ökostrom, Ökogas sowie Strom und Gas einfach übers Internet bestellen kann, und was beim Anbieterwechsel zu beachten ist, gibt es unter http://www.123energie.de.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 10. September 2009, 10:11:21
Auch das ist nur greenwashed Ökostrom aus Wasserkraft.
Hat mit Öko rein gar nichts zutun, basiert nur auf RECS-Zertifikaten.

Zum Thema importierter Ökostrom aus Wasserkraft sieh hier. (http://)

Ich halte inzwischen von diesen Ökostromangeboten gar nichts, sofern sie nicht nachweisbar eine Teil der Einnahmen direkt in neue Ökostromanlagen investieren.
Alles andere ist unsinnige Geschäftemacherei ...
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 10. September 2009, 10:17:40
Zitat
Original von Svenni
Umweltfreundliche Energie wird immer beliebter - doch 83 Prozent der Verbraucher steigen nicht auf Ökostrom um, weil sie dessen hohe Preise fürchten. Zu unrecht, ................ ohne versteckte Kosten.
Zitat
Ein kleiner Passus im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) könnte die Stromkunden in den kommenden Jahren Milliarden kosten. Wie die \"Financial Times Deutschland\" unter Berufung auf eigene Berechnungen und Zahlen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) berichtet, könnte sich die Summe auf bis zu elf Milliarden Euro addieren.
....
Für die Stromkunden drohen damit zusätzliche Milliardenausgaben. Denn zurzeit garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Erzeugern von Sonnenstrom noch, dass sie diesen 20 Jahre lang unbegrenzt ins Netz einspeisen dürfen - zu Preisen von bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde, wie die Zeitung berichtet. Das ist ein Vielfaches des aktuellen Preises an der Leipziger Energiebörse, wo der Strom zum Beispiel aktuell für rund 4,5 Cent pro Kilowattstunde angeboten wird.
Spiegel hier klicken und weiterlesen (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,644644,00.html)

Die Kehrseite des Solarbooms (http://www.golem.de/print.php?a=64643)[/list]
PS: Hier gebe ich superhaase recht. Von dieser Mogelpackung \"Greenwashing\" halte ich ebenfalls nichts. Selbst wenn da ein Alibi-Cent für \"Öko\" verwendet werden sollte.

siehe hier:
 
Mogelpackung \"Greenwashing\" (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=55793#post55793)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 10. September 2009, 12:08:35
@nomos:

Wie oft wollen Sie diesen Schmarrn noch wiederholen?  :rolleyes:

Hier geht es um Wasserkraft-Ökostromangebote wie 123energie - siehe Link von Svenni.
Das hat mit dem EEG und der PV-Förderung nichts zu tun.
Außerdem wurden Ihre RWI- und Spiegel-Zitate schon an anderer Stelle diskutiert und als voreingenommene Stimmungsmache entlarvt. (siehe hier (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=61331#post61331))

Ihr Anti-PV-Kreuzzug mit den mehrfachen Wiederholungen auch an unpassenden Stellen wie hier nervt langsam ein wenig.

Finden Sie nicht auch, dass eine erneute wiederholte Diskussion derselben Artikel von RWI und Spiegel bzgl. Photovoltaik hier fehl am Platze ist, da es hier um Greenwashing von \"Öko\"-Stromangeboten mittels RECS (insbesondere Wasserkraftstrom aus dem Ausland) geht?

Es würde dem Forum gut tun, wenn Sie sich beim jeweiligen Thread auf das Thema konzentrieren könnten und den Anti-PV-Kreuzzug auf das entsprechende Forum beschränken könnten.  X(
Danke!

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Cremer am 10. September 2009, 12:28:17
@Svenni,

Zitat
Der günstigste Anbieter von Ökostrom war im Städtevergleich nämlich immer billiger als der Grundversorger

was für ein Städtevergleich?

123energie ist eine Tochter der Pfalzwerke.

Beide Anbieter sind bei uns nicht die Günstigsten, kommen erst nach dem örtlichen Netzbetreiber SW KH
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 10. September 2009, 12:38:14
Zitat
Original von superhaase
Wie oft wollen Sie diesen Schmarrn noch wiederholen?  :rolleyes:
Hier geht es um Wasserkraft-Ökostromangebote wie 123energie - siehe Link von Svenni. Das hat mit dem EEG und der PV-Förderung nichts zu tun. Außerdem wurden Ihre RWI- und Spiegel-Zitate schon an anderer Stelle diskutiert und als voreingenommene Stimmungsmache entlarvt. Ihr Anti-PV-Kreuzzug mit den mehrfachen Wiederholungen auch an unpassenden Stellen wie hier nervt langsam ein wenig.

Finden Sie nicht auch, dass eine erneute wiederholte Diskussion derselben Artikel von RWI und Spiegel bzgl. Photovoltaik hier fehl am Platze ist, da es hier um Greenwashing von \"Öko\"-Stromangeboten mittels RECS (insbesondere Wasserkraftstrom aus dem Ausland) geht?

Es würde dem Forum gut tun, wenn Sie sich beim jeweiligen Thread auf das Thema konzentrieren könnten und den Anti-PV-Kreuzzug auf das entsprechende Forum beschränken könnten.  X(
\"Ökostrom muss nicht teuer sein\" und da sind wir sofort bei der PV-Förderung und da ist nichts fehl am Platz!

Die Mogelpackung RECS für sogenannten Wasserstrom oder aus anderen Quellen ist nur ein Teil der Preistreiberei. Zum LINK habe ich Stellung genommen; auch Greenwashing bleibt wie diese teuermachende PV-Förderung ein Thema, was Ihnen nicht gefällt. Damit müssen Sie leben. Die PV-Förderung kann bei \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" nicht außen vor gelassen werden! Das würde einem Verbraucherforum weder gerecht, noch würde es ihm gut tun, wenn man die Auswirkungen der PV-Förderung bei solchen Überschriften ausklammern oder \"beschränken\" müsste.[/list]
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 10. September 2009, 12:49:44
Zitat
Original von nomos
Die PV-Förderung kann bei \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" nicht außen vor gelassen werden! Das würde einem Verbraucherforum weder gerecht, noch würde es ihm gut tun, wenn man die Auswirkungen der PV-Förderung bei solchen Überschriften ausklammern oder \"beschränken\" müsste.[/list]
Sie verquirln da wieder alles zu einem völligen Nonsens.

Das Greenwashing unter \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" ist doch genau das Gegenteil vom EEG und PV-Förderung, verstehen Sie das denn nicht?

Das EEG (und damit die darin enthaltene PV-Förderung) sagen den Verbrauchern klipp und klar: \"Der Umbau der Stromversorgung zu erneuerbaren Energien kostet Geld, und das müsst ihr Verbraucher zahlen\".
Dieses Greenwashing hier sagt den Verbrauchern \"alles Humbug, die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien gibts für lau\".

Das EEG ist ehrlich und sinnvoll, das Greenwashing nicht.
Das sind zwei gegensätzliche Dinge, die Sie hier scheinbar völlig ahnungslos vermixen.

Dass die PV-Förderung sinnvoll und langfristig für alle Verbraucher günstig ist, hatten wir ja schon im anderen Thread \"herausgearbeitet\" (Sie konnten dem nichts sachliches entgegensetzen).
Dass Sie sich rationalen Argumenten verschließen und nur an Ihren heutigen Geldbeutel denken und nicht an die nächsten Generationen, haben wir auch schon alle bemerkt.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 10. September 2009, 15:05:52
@sh, Sie stellen da mal wieder die Sache von den Füssen auf den Kopf. Sie sind nicht in der Lage, zu erkennen, dass die tolle PV-Förderung weder  \"ehrlich\" noch \"sinnvoll\" ist.

Um sich die Pfründe für die nächsten zwanzig Jahre zu sichern, werden jetzt auf Teufel komm raus PV-Anlagen installiert. Die Solarzellenbranche macht da gerne noch schnell mit. Bis die Abwrackprämie für PV-Anlagen kommt wird es wohl noch etwas dauern.  Also jetzt oder nie. Was auf Lager ist kann jetzt noch schnell verkauft werden. Schlussverkauf zum angeblichen Schnäppchenpreis.

Mancher Werbespruch klingt ja direkt nach Sparkasse und Fondsvertrieb: \"So sicher wie ein Bundesschatzbrief aber besser verzinst\" usw..  Der Dumme war da nicht selten der Kunde wie man in der Zwischenzeit erfahren hat, die Sparkasse hat aber immer Kasse gemacht. Hier ist der Dumme mit Sicherheit der Verbraucher!

Der Preis für die Einspeisung ist jenseits von Gut und Böse - das hier ist kein Märchen, es droht nicht nur,  die Verbraucher finanzieren schon heute diese zigfach teuerere Einspeisung:

Zitat
Für die Stromkunden drohen damit zusätzliche Milliardenausgaben. Denn zurzeit garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Erzeugern von Sonnenstrom noch, dass sie diesen 20 Jahre lang unbegrenzt ins Netz einspeisen dürfen - zu Preisen von bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde, wie die Zeitung berichtet. Das ist ein Vielfaches des aktuellen Preises an der Leipziger Energiebörse, wo der Strom zum Beispiel aktuell für rund 4,5 Cent pro Kilowattstunde angeboten wird.

Es geht nicht um Nonsens, da wird auch nichts \"verquirlt\" sondern beides beim Namen genannt. Sowohl die PV-Förderung als auch das Greenwashing bezahlt der Verbraucher. Im einen Fall per Ordre de Mufti im anderen Fall dürfen die Verbraucher immerhin unter Duldung des  \"Mufti\" verdummt werden.

In jedem Fall geht es nur um den Profit der Versorger und Erzeuger.
Wäre das nicht so, dann könnte man den Satz stehen lassen: ÖKO-Strom muss nicht teuer sein - Nur dann!.

Beim PV-Strom zu Einspeispreisen bis zu 43 Cent/kWh gibt es nichts Positives zu vermerken. Wird die Zwangseinspeisung entsprechend der Prognose von superhaase bedeutend, wird der Strom sich enorm verteuern. Die Rechnung ist für die Verbraucher nach oben offen, da keine Deckelung vorgesehen ist. Nur wenn der Solarstrom von deutschen Hausdächern kurz- bis mittelfristig zu konkurrenzfähigen Preisen in die Netze eingespeist werden könnte, wäre eine Förderung mit dem zigfachen Marktpreis durch die Verbraucher überhaupt gerechtfertigt.

Manche werden in diesen Zeiten noch an Erfahrungen reicher werden; machen sind es schon: Solar-Erfahrungen (http://www.youtube.com/watch?v=onjUwKvPFBA)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 10. September 2009, 16:46:03
@nomos:
War abzusehen, dass Sie nicht begreifen wollen, dass das Thema PV-Förderung hier nichts zu suchen hat.  :baby:

Zu Ihren immergleichen wirren Wiederholungen braucht man schon nichts mehr zu sagen. Es kommt ja nichts neues, nur längst widerlegter Unsinn.  :tongue:
Außer vielleicht, dass auch die von Ihnen verlinkten Artikel gar nicht die Abschaffung der PV-Förderung verlangen, wie Sie, sondern nur eine sofortige Anpassung an die derzeit stark fallenden Anlagenherstellungskosten.
Da sind sich ja sowieso alle einig, dass die kommen muss und auch wird.

Es ist schon phänomenal, wie Sie jegliches Sachargument ignorieren und weiterhin auf Ihrer Unwissenheit bzgl. Sinn und Funktionsweise des EEG beharren. Beeindruckend. Wirkt fanatisch.

Gott sei Dank haben Sie auf diesem Gebiet nichts zu sagen.
Und Gott sei Dank sind Sie in der Minderheit und können mit Ihrem wirren Zeug keine Mehrheiten finden. Das beruhigt mich. Es gibt inzwischen doch mehr Menschen, die bereit sind, für die Zukunft zu investieren - auch als Verbraucher über die EEG-Umlage - auch für Photovoltaik.  :D

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Svenni am 11. September 2009, 14:02:42
123energie ist übrigens auch bei twitter: http://twitter.com/123energie

Aber zurück zur lebhaften Diskussion, zu der ich auch was beizutragen habe:

Die einfache Aussage, „durch den Einsatz von Ökostrom, bzw. Herkunftsnachweisen / RECS-Zertifikaten werden X Tonnen CO2 eingespart\" ist falsch. Durch den Erwerb von Herkunftsnachweisen wird Ihrem Strom die Eigenschaft „erzeugt aus erneuerbaren Energien\" übertragen. Im Gegenzug wird die bisherige Eigenschaft Ihres Stroms (Ihren expliziten Strommix, Deutschlandmix, UCTE-Mix) an den Kraftwerksbetreiber übermittelt. De facto wird also - global gesehen - kein CO2 eingespart (wie auch beim „physikalischen\" Bezug von Ökostrom). Man könnte „nur“ von einer Einsparung sprechen, wenn neue Kapazitäten ans Netz gehen, die zu einer Reduzierung des  CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung führen, da konventionelle, CO2-ausstoßende Stromproduktion verdrängt wird. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, muss also eine zutreffende Vergleichsbasis gewählt werden oder die Aussage vereinfacht werden.
Eine in diesem Sinne vereinfachte Aussage, würde auf einen Vergleich verzichten. Beispielsweise kann man sagen: „Unser Strom ist  CO2 frei\" oder „bei der Stromerzeugung wird kein CO2 ausgestoßen\". Will man einen Vergleich einbringen, so kann man sagen, „im Vergleich zum Deutschlandmix werden in der Stromerzeugung x Tonnen CO2 weniger ausgestoßen\" oder „im Vergleich zu unserem früheren Strommix werden x Tonnen CO2 weniger ausgestoßen\".
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 11. September 2009, 15:50:34
@Svenni, die Diskussion und die Erkenntnisse sind nicht neu. Wer im Forum sucht, findet da viel z.B.

Was nützt 100 % ÖKO? (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=47981#post47981)

Es gibt keinen \"ÖKO\"-Strom. Schon gar nicht ist er blau (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=57288#post57288), so wenig wie die Kuh lila. Das ist eine Erfindung von Werbestrategen. Nur wie der Strom erzeugt wird ist die klare Frage.
 
Umetikettierungen erhöhen nur den Profit bei Erzeuger und Handel. Der Verbraucher zahlt mehr, die Umwelt oder das Klima hat nichts davon. An der CO2-Bilanz ändert sich nichts.
PS:
@Svenni, wenn schon Werbung dann richtig (http://www.pfalzwerke.de/dokumente/Interview_Ralf_Poll_Energie_und_Management_20090903.pdf).

Richtig platziert wären wir da aber in der Werbeecke des Forums. (http://forum.energienetz.de/board.php?boardid=586)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: ER-GO! am 23. September 2009, 13:00:10
Hallo zusammen,

auf unser Drängen (Ref.: Schreiben vom 16.07.2009) hin gibt es bei
www.verivox.de (http://www.verivox.de) zwischenzeitlich einen verbesserten Ökostrom-Tarifvergleich:

http://www.verivox.de/power/eco-calculator.aspx (http://www.verivox.de/power/eco-calculator.aspx)

sowie eine Infoseite über die verschiedenen \"Öko-Labels\":

http://www.verivox.de/power/article.aspx?i=27748 (http://www.verivox.de/power/article.aspx?i=27748)

Dort ist ersichtlich, dass Ökostrom und RECS-\"Ökostrom\" nicht dasselbe ist.

Hierzu noch die Thesen:

1.) Dass RECS eine Irreführung des Verbrauchers zugunsten der Gewinnmaxi-
mierung der Energiekonzerne ist, ist wohl entsprechend unstreitig;

2.) Die sog. externen Kosten von Kohle- und Atomstrom sowie die Risiken
sind unkalkulierbar hoch; jedenfalls höher, als die Kosten von Solarstrom es
derzeit sein können;

3.) Wir glauben an eine Konkurrenzfähigkeit von Solarstrom - auch in unsub-
ventioniertem Umfeld - bis spät. Ende 2010;

4.) Nach unserer Erkenntnis gibt es gerade mal 3 echte, nachhaltige Öko-
stromanbieter (Anm.: das ist keine Werbung sondern dient der Bewusst-
machung und Abgrenzung gerade gegenüber RECS):

- NaturStrom AG
- EWS Schönau
- Greenpeace Energy

Falls sich hier jemand vergessen fühlt, bitte melden. Bei Billigangeboten han-
delt es sich i.d.R. um RECS-gelabelten Schmutzstrom. Fachlich Unkundigen
raten wir, die einschlägigen Forumsbeiträge (Suchwort \"RECS\") zu studieren.

Zum Begriff \"100% Ökostrom\" möchten wir der Ordnung halber anmerken,
dass der gesetzliche EEG-Anteil auch im herkömmlichen \"Deutschen Strom-
mix\" enthalten ist, und somit der anteilige Unterscheid zwischen Gelb-
schwarz(=grau)-Strom und Ökostrom nicht 100% Ökostromanteil ist, son-
dern dieser irgendwo zwischen 93% und 88% Ökostromanteil liegt;

5.) Zum Ökostrom-Begriff sind wir - entgegen nomos - der Ansicht, dass es
durchaus Ökostrom gibt; dabei handelt es sich um die Bezeichnung für
Strom, der durch regenerative Energiequellen, bzw. emissions-/strah-
lungsfrei, bzw. anteilig im Zuge der KWK, hergestellt wird, jedenfalls
Strom aus umweltschonenden Energiequellen; siehe hierzu auch Wikipedia
(Suchbegriff \"Ökostrom\");

Wenn also jemand fragt, \"was nützt 100% Öko?, und \"ist Ökostrom güns-
tiger?\", würden wir ausführlich - und letzteres mit JA - beantworten.

6.) Wer selbst in die Produktion von Solarstrom investiert muss u. a. auch mit
den politischen Risiken rechnen. Investments können andere Verläufe neh-
men als vorgesehen. Die Versicherungsprämien für Anlagen z. B. können sich
verändern. Die Servicekosten können sich verändern. Gerade zukünftige In-
vestments können überhaupt völlig andere Renditeverläufe nehmen. Geset-
ze können abgeschafft oder geändert werden, oder die Wirkung von gülti-
gen Gesetzen kann durch andere Regelungen oder Marktmechanismen aus-
gehebelt werden oder gar obsolet werden. Wer investiert muss immer Chan-
cen und Risiken eigenverantwortlich abwägen; das gilt auch für Investitionen
in die Solarstromproduktion. Also: Überblick bewahren!

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl mag ich noch anmerken,
dass man als Wähler offenbar die Gelegenheit hat, konkret Atomstrom mit
RECS ganz gezielt wählen zu können - also \'ran, wer
das will ...


ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken
im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/ (http://freenet-homepage.de/energierebellen/)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Cremer am 23. September 2009, 15:11:06
@ER-GO,

zumindest in einem Punkt bin ich nicht mit Ihnen einverstanden, aber Sie sagen ja auch \"Thesen\"  :evil:
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 23. September 2009, 15:40:32
Zitat
Original von ER-GO!
.........
Wenn also jemand fragt, \"was nützt 100% Öko?, und \"ist Ökostrom günstiger?\", würden wir ausführlich - und letzteres mit JA - beantworten.
........
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 23. September 2009, 16:17:40
Ein bisschen Richtigstellung sei dann auch erlaubt: ;)

Zitat
Original von nomos
Was würde denn 100% Sonnenstorm kosten, wenn man das in Relation zur Einspeisevergütung setzt oder auch nur die rechnerische Differenz zur Einspeisevergütung dazurechnet?
100% Ökostrom heißt ja nicht 100% Sonnenstrom. Sie verwechseln da was.

Zitat
Welcher Bürger oder welches Unternehmen ist in den nächsten Jahren bereit und wäre in der Lage diesen reinen \"ÖKO\"-Strom zu bezahlen?
Und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden?
Aber keine Sorge, man legt diesen Superkosten ja in Deutschland per Gesetz und grenzenlos auf (fast) alle Stromverbraucher um.  Da wird es für Alle teuerer und den billigen \"ÖKO\"-Strom gibt es weiter im Sonderangebot. Ein blaues Kabel führt ja schon zur Steckdose
Gegenfragen:

Welcher Bürger und welches Unternehmen ist in Zukunft bereit und in der Lage, den absehbar immer teuerer werdenden konvetionellen Strom zu bezahlen?

Welche Chancen und Risiken sind mit dem konventionellen Strom verbunden - Stichworte: Klimawandel, Resourcenknappheit, Abhängigkeit, Atommüll, Umweltverschmutzung, Braunkohletagebau etc. ?

Keine Sorge, bisher wurden diese Superkosten des konventionellen Stroms grenzenlos externalisiert und auf den Steuerzahler oder auf andere Weise (indirekte Schäden an Gesundheit und Vermögen) auf die Bürger und die Weltbevölkerung abgewälzt.
Da wird es schon seit längerem für alle sehr, sehr teuer, und den billigen konventionellen Strom gibt es weiter im Sonderangebot?

Hallo?
Nachhaltigkeit?

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 23. September 2009, 20:20:06
Zitat
Original von superhaase
Ein bisschen Richtigstellung sei dann auch erlaubt: ;)

Zitat
Original von nomos
Was würde denn 100% Sonnenstorm kosten, wenn man das in Relation zur Einspeisevergütung setzt oder auch nur die rechnerische Differenz zur Einspeisevergütung dazurechnet?
100% Ökostrom heißt ja nicht 100% Sonnenstrom. Sie verwechseln da was.
Zitat
Original von ER-GO!
.....
3.) Wir glauben an eine Konkurrenzfähigkeit von Solarstrom - auch in unsubventioniertem Umfeld - bis spät. Ende 2010;

Das Ziel ist die Menschen ausreichend und dauerhaft mit bezahlbarer Energie zu versorgen ohne die Umwelt zu schädigen. Dazu gehört auch die Gesundheit. Unbezahlbare \"Superkosten\" gehören weder heute noch in Zukunft dazu. Auch nicht als Versuch und auch nicht mit Pseudorechnungen, damit sich dieser Sonnenstrom im Vergleich rechnet. Heute montierte Solardachanlagen belasten zwanzig Jahre lang die Stromverbraucher mit bis zu 43 Cent/kWh, das ist Fakt. 2010 ist da kein Ende, da nutzt der beste Glauben nichts, da gibt es noch kein unsubventionertes Umfeld. Wenn, dann wäre ich sofort damit einverstanden.

Ich glaube ;) und bin mir da ziemlich sicher, dass nach Ablauf der \"Förderung\" die Anlagen verschrottet werden wenn nicht schon früher. Das gibt dann noch ein größeres Umweltproblem. Der Verbraucher hat zu keiner Zeit etwas davon, er zahlt für die Katz und kaum für Klima und Umwelt.[/list]PS:
Zitat
Original von superhaase
Welche Chancen und Risiken sind mit dem konventionellen Strom verbunden - Stichworte: Klimawandel, Resourcenknappheit, Abhängigkeit, Atommüll, Umweltverschmutzung, Braunkohletagebau etc. ?
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: ER-GO! am 23. September 2009, 22:10:09
@nomos

Wie hoch schätzen Sie den prozentualen Anteil an Solarstrom an der gesamten
Ökostrom-Produktion in Deutschland im Jahr 2010 ein? Wie hoch schätzen Sie
den Einfluss der Einspeisevergütung als Kostenfaktor, einerseits auf den Öko-
strom-Mix und andererseits auf den sog. \"Deutschen Strommix\", ein? Die Ant-
wort mag wohl einige in der oben stehenden Diskussion aufgeworfenen Zer-
würfnisse klären ...


ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken
im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/ (http://freenet-homepage.de/energierebellen/)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Cremer am 23. September 2009, 23:31:01
@sh,

Ihre beiden Gegenfragen sind subjektiv, nicht objektiv.

Sie entbehren jeder Grundlage, vor allem Ihre ach so schöne Schlussfolgerung. :D
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 23. September 2009, 23:36:49
Zitat
Original von ER-GO!
Wie hoch schätzen Sie den prozentualen Anteil an Solarstrom an der gesamten Ökostrom-Produktion in Deutschland im Jahr 2010 ein? Wie hoch schätzen Sie den Einfluss der Einspeisevergütung als Kostenfaktor, einerseits auf den Ökostrom-Mix und andererseits auf den sog. \"Deutschen Strommix\", ein? Die Antwort mag wohl einige in der oben stehenden Diskussion aufgeworfenen Zerwürfnisse klären ...
Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62477#post62477)

Sie haben doch die Prognose gestellt, 2010 wäre Solarstrom bereits ohne Förderung konkurrenzfähig. Zeigen Sie doch diese Rechnung mal hier auf.  Von welchen utopischen Strompreisen gehen Sie denn da aus und  wird 2010 die Förderung denn eingestellt?

Es gibt nur zwei Richtungen, entweder es gibt viel Solarstrom, das bedeutet dann viel mehrfach teuereren Strom im Strommix. Von wenig Solarstrom gehen Sie ja sicher nicht aus, dann wäre der angebliche Umwelt- und Klimaeffekt ja gering und der gesamte Aufwand auch so nicht gerechtfertigt bzw. sinnlos.

Mich hat die Solarstromförderung für die deutschen Hausdächer zu keiner Zeit überzeugt. Wer sich eine Anlage aufs Dach klebt, der sieht das sicher anders. Wirtschaftlich wird die Investition für ihn aber nur, weil das Verlustgeschäft von den Verbrauchern per Gesetz bezahlt werden muß. Was passiert nach der Förderung in  zwanzig Jahren? Die Profiteure behaupten, ab dann wird der Strom zu Marktpreisen eingespeist. Ich sehe eher die Verschrottung als wahrscheinlich.[/list]
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 24. September 2009, 07:47:58
Zitat
Original von nomos
Ich glaube  und bin mir da ziemlich sicher, dass nach Ablauf der \"Förderung\" die Anlagen verschrottet werden wenn nicht schon früher. Das gibt dann noch ein größeres Umweltproblem.
Was eine völlig aus der Luft gegriffene und unsinnige Behauptung ist.
Erstens haben Solarmodule eine heute geschätze Lebensdauer von 40 Jahren und mehr. Sie zu verschrotten wäre also das unwirtschaftlichste und dümmste was man machen kann, es hieße bares Geld wegwerfen. Auch mit einer anschließenden Einspeisevergütung nach Großhandelsstrompreis des nach Eigenbedarf eingespeisten Überschusses lohnt sich eine Anlage noch.
Zweitens gibt es bei der Entsorgung von Solarmodulen i.A. kein Umweltproblem. Für das Recycling und die Entsorgung wird sich noch ein entsprechender Wirtschaftszweig aufbauen, wenn mal größere Mengen anfallen. Ihr \"Solarschrott\"-Schreckgespenst ist lächerlich, da gibt es ganz andere Müllprobleme. Solaranlagen sind jedenfalls keines.
Sie blasen da Mangels Argumenten einen Popanz auf.

Zitat
Egal wie hoch der Solarstormbeitrag 2010 auch sein wird oder wie der Strommix aussehen wird, es ändert nichts an der völlig überhöhten Belastung für die Verbraucher für jede einzelne eingespeiste Solarstorm-kWh.
Das ist erwiesenermaßen Unfug, da die Einspeisevergütung ja rapide sinkt. Selbst Solarworld fordert jetzt eine deutliche Absenkung zur Anpassung an die Gestehungskosten.
Sobald Grid-Parity erreicht ist (was ich aber nicht schon 2010 sehe, das halte ich für unrealistisch, aber 2012 oder 2013 wird es wohl so weit sein), dann werden die Kosten des Solarstroms über die EEG-Umlage für den Verbraucher wieder sinken. Das Maximum an Solarstromumlage wird bis dahin niemanaden in den finaziellen Ruin treiben, es bewegt sich in der Größenordnung von um die 1 Euro je Haushaltsstromkunde und Monat. Selbst 3 Euro wären noch keine Katastrophe, werden aber sicher nie erreicht.

Zitat
Die Solarstromförderung über diese Einspeisvergütung (43 cent/kWh für zwanzig Jahre) kann nur für die  Hersteller, den Vertrieb und vielleicht die Investoren positive Ergebnisse bringen; für Bürger und Verbraucher ist da nichts in Sicht.
Quatsch.
Die Bürger und Verbraucher haben in Zukunft ein wichtiges, günstiges und vorteilhaftes Standbein mehr für die Stromversorgung. Ohne PV-Solarstrom wäre eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien schweiriger und teurer. Aber das hatten wir schon mehrfach diskutiert - Sie wollen das ja einfach nicht wahr haben, obwohl Sie dieser Argumentation nichts entgegensetzen können. Sie ignorieren das einfach standhaft.

Zitat
Wie man sieht, hat die Förderung wohl auch dazu beigetragen, dass sich die deutsche Solarindustrie an den Fördertöpfen ausgeruht hat  und nicht mehr wettbewerbsfähig ist - siehe hier: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62477#post62477)
Immer mit der Ruhe - keine Panik! Noch ist Polen nicht verloren.
Solarworld hat vorgestern angekündigt, seine Produktion in Deutschland jetzt stark auszubauen.
Wie in jeder Branche gibt es mal Fehlentscheidungen und werden mal Firmen pleite gehen oder von anderen geschluckt.
Ich sehe auch kein Problem darin, wenn China Weltmarktführer bei der PV-Modulherstellung ist. So bekommen wir günstige Module und der Wettbewerb wird angeheizt. Das war auch immer Ziel des deutschen EEG. Das EEG war nie ein nationalistisches Gesetz. Es hatte auch schon immer den Weltmarkt im Blick. Eine nur auf Deutschland gerichtete Sichtweise wäre hier unsinnig gewesen.
Auch alle anderen Waren aus China werden hier gerne gekauft. Sie würden sich wundern, was alles hier plötzlich fehlen würde oder im Preis enorm steigen würde, wenn nichts mehr aus China käme.
China hat jetzt ein massives Subventionsprogramm zur Errichtung von PV-Anlagen aufgelegt (bis zu 70% der Investitionskosten übernimmt der Staat). China will die Erneuerbaren Energien jetzt schnell massiv ausbauen.
Darüber darf man sich freuen, statt immer nur zu meckern.

Zitat
Es gibt nur zwei Richtungen, entweder es gibt viel Solarstrom, das bedeutet dann viel mehrfach teuereren Strom im Strommix. Von wenig Solarstrom gehen Sie ja sicher nicht aus, dann wäre der angebliche Umwelt- und Klimaeffekt ja gering und der gesamte Aufwand auch so nicht gerechtfertigt bzw. sinnlos.
Auch das ist falsch.
Sie unterschlagen wie immer die Degression und das Erreichen der Ziele Netzparität bzw. Utility-Parität.
Dann wird die große Masse an Solarstrom eben nicht als vielfach teuerer Strom eingespeist werden.
PV-Strom wird in weiterer Zukunft ein sehr zuverlässiger, gut vorauskalkulierbarer und kostengünstiger Bestandteil des Strommixes sein.
Dies ergibt sich ab spätestens 2030 und danach, wenn viele Altanlagen aus der 20 jährigen Förderung gefallen sind und die Neuanlagen schon längere Zeit keine solche überhöhte Förderung mehr benötigt haben werden.
Das ist das langfristige Ziel des EEG, das Sie in Ihrer blinden Wut auf die jetzt hohen PV-Einspeisevergütungen immer ignorieren.

Zitat
Mich hat die Solarstromförderung für die deutschen Hausdächer zu keiner Zeit überzeugt. Wer sich eine Anlage aufs Dach klebt, der sieht das sicher anders. Wirtschaftlich wird die Investition für ihn aber nur, weil das Verlustgeschäft von den Verbrauchern per Gesetz bezahlt werden muß. Was passiert nach der Förderung in  zwanzig Jahren? Die Profiteure behaupten, ab dann wird der Strom zu Marktpreisen eingespeist. Ich sehe eher die Verschrottung als wahrscheinlich.
Warum um Himmels Willen, sollte ein Hausbesitzer seine Solarmodule, die noch weitere 20 Jahre zuverlässig Strom liefern werden und bereits abbezahlt sind, vom Dach nehmen und verschrotten?
Er kann damit einen Teil seines Eigenstrombedarfs decken, was sehr rentabel ist, und den Überschuss einspeisen. Selbst wenn er für den Überschuss nur einen marktgerechten Preis bekommen wird, wird das rentabel sein, denn die Sonne schickt keine Rechnung und die Wartungs- und Instandhaltungskosten für PV-Anlagen sind die niedrigsten aller Kraftwerksarten.
Auch wenn z.B. große Freilandanlagen nach 20 Jahren demontiert werden, weil die Pachtverträge oder die Nutzungsgenehmigungen oder was auch immer auslaufen, oder weil es sich für den Betreiber wirklich nicht mehr lohnen sollte (kein Eigenbedarf, der gedeckt werden könnte), so werden die Module sicher nicht sofort auf den Müll geworfen, denn es wird genügend Abnehmer für günstige gebrauchte Module geben, die noch eine zu erwartende Lebensdauer von 20 Jahren und mehr haben werden.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 24. September 2009, 10:44:10
Zitat
Original von superhaase
Was eine völlig aus der Luft gegriffene und unsinnige Behauptung ist.
Auch mit einer anschließenden Einspeisevergütung nach Großhandelsstrompreis des nach Eigenbedarf eingespeisten Überschusses lohnt sich eine Anlage noch.
Zweitens gibt es bei der Entsorgung von Solarmodulen i.A. kein Umweltproblem.  Ihr \"Solarschrott\"-Schreckgespenst ist lächerlich, da gibt es ganz andere Müllprobleme. Solaranlagen sind jedenfalls keines.
Sie blasen da Mangels Argumenten einen Popanz auf.

Sobald Grid-Parity erreicht ist ......
Quatsch.
Zitat
Original von superhaase
Die Bürger und Verbraucher haben in Zukunft ein wichtiges, günstiges und vorteilhaftes Standbein mehr für die Stromversorgung. Ohne PV-Solarstrom wäre eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien schweiriger und teurer. Aber das hatten wir schon mehrfach diskutiert - Sie wollen das ja einfach nicht wahr haben, obwohl Sie dieser Argumentation nichts entgegensetzen können. Sie ignorieren das einfach standhaft.
Zitat
Original von superhaase
Wie in jeder Branche gibt es mal Fehlentscheidungen und werden mal Firmen pleite gehen oder von anderen geschluckt.
Ich sehe auch kein Problem darin, wenn China Weltmarktführer bei der PV-Modulherstellung ist. So bekommen wir günstige Module und der Wettbewerb wird angeheizt. Das war auch immer Ziel des deutschen EEG. Das EEG war nie ein nationalistisches Gesetz. Es hatte auch schon immer den Weltmarkt im Blick. Eine nur auf Deutschland gerichtete Sichtweise wäre hier unsinnig gewesen.
.........
Auch das ist falsch.
Sie unterschlagen wie immer die Degression und das Erreichen der Ziele Netzparität bzw. Utility-Parität.
Dann wird die große Masse an Solarstrom eben nicht als vielfach teuerer Strom eingespeist werden.
PV-Strom wird in weiterer Zukunft ein sehr zuverlässiger, gut vorauskalkulierbarer und kostengünstiger Bestandteil des Strommixes sein.
Dies ergibt sich ab spätestens 2030 ......
......
Warum um Himmels Willen, sollte ein Hausbesitzer seine Solarmodule, die noch weitere 20 Jahre zuverlässig Strom liefern werden und bereits abbezahlt sind, vom Dach nehmen und verschrotten?
Er kann damit einen Teil seines Eigenstrombedarfs decken,
....
es wird genügend Abnehmer für günstige gebrauchte Module geben, die noch eine zu erwartende Lebensdauer von 20 Jahren und mehr haben werden.
\"Himmels Willen\" aus dem Spiel. Der liefert Ihnen kein Argument. Sie glauben doch nicht im Ernst,  dass die Entwicklung still steht. Selbst wenn die Zellen in zwanzig Jahren noch funktionieren sollten, sind sie mit Sicherheit technisch und wirtschaftlich überholt. Den Schrott kauft keiner! Das gilt erst recht für Großprojekte.

Die tatsächliche Nutzungsdauer einer Photovoltaik-Anlage bzw. einzelner Komponenten (z.B. des Wechselrichters) kann auch deutlich geringer ausfallen, als nach den Annahmen kalkuliert. Gewährleisten Sie Ihre prophetenhaften Behauptungen, geben Sie die Garantie dafür!

Was dem Glauben abträglich sein könnte überlesen Sie:

Die Umwelt ist bei der deutschen Herstellung nicht besser dran!

Tatsächlich gibt es aber keine Belege dafür, dass die Chinesen bei der Herstellung von Solarmodulen größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen.
..oder
Betroffen sein könnte von einer Neuregelung aber auch der US-amerikanische Anbieter First Solar, in dessen Dünnschichtmodulen Cadmium verarbeitet ist. Der Konzern kann seine Module derzeit deutlich billiger anbieten als die Hersteller von kristallinen Anlagen ..

Jetzt  werden schnell noch PV-Investitonen aus dem Boden gestampft, man will sich die Förderung für die nächsten zwanzig Jahre (ohne Degression) sichern.

Aktuelles Beispiel im Forum: BürgerEnergie Stuttgart eG ist eingetragen! (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62367#post62367)

Hier ist noch ein Genossenschaftsbeispiel in Gründung: Troisdorf (http://www.stadtsolar-troisdorf.de/download/)
[/list]
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: AKW NEE am 24. September 2009, 10:52:32
Durch Wiederholungen wird der jeweilige Monolog nicht besser.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 24. September 2009, 11:04:31
Zitat
Original von nomos
@sh, was nicht ist, muß man nicht ignorieren. Klare Argumente, die gegen diese PV-Förderung sprechen sind ausreichend da. Die Verbraucher werden damit belastet. Die Bilanz unter dem Strich ist und bleibt negativ. Sie ignorieren!
Kurzfristig stimmt das.
Langfristig ist die Bilanz unterm Strich positiv.
Davon geht der Gesetzgeber aus, sonst wäre das Gesetz von Anfang an unsinnig.
Da nun aber die Prognosen des Gesetzgebers hinsichtlich Ausbau der Erneuerbaren Energien und auch hinsichtlich der Preissenkungen von PV-Strom bisher im positiven Sinn übertroffen wurden, gibt es keinen Grund zu der Annahme, dasss das langfristige Ziel nicht erreicht würde.


Zitat
Sie glauben doch nicht im Ernst,  dass die Entwicklung still steht. Selbst wenn die Zellen in zwanzig Jahren noch funktionieren sollten, sind sie mit Sicherheit technisch und wirtschaftlich überholt. Den Schrott kauft keiner! Das gilt erst recht für Großprojekte.
Selbst wenn in 20 Jahren neue PV-Module einen höheren Wirkungsgrad haben sollten, ändert das nichts an der Tatsache, dass die alten Module rentabel weiter betrieben werden können, da sie schon abbezahlt sind.
Gebrauchte Module können sehr billig weiterverkauft werden, da damit kein \"Verlust\" mehr generiert werden kann - sie haben sich ja schon rentiert.

Zitat
Die tatsächliche Nutzungsdauer einer Photovoltaik-Anlage bzw. einzelner Komponenten (z.B. des Wechselrichters) kann auch deutlich geringer ausfallen, als nach den Annahmen kalkuliert. Gewährleisten Sie Ihre prophetenhaften Behauptungen, geben Sie die Garantie dafür!
Wechselrichter sind wie alle elektronischen Geräte natürlich auch einer Alterung und einem Ausfallrisiko unterworfen. Sie werden aber auch immer besser und billiger. Finaziell stellen sie auch bei einem späteren Weiterbetrieb kein Hinderniss dar, auch wenn sie dann wohl den größten Teil der Instandhaltungskosten ausmachen werden, wenn man einen regelmäßigen Austausch einkalkuliert.

Das Fraunhofer-Institut betreibt eine PV-Anlage seit 1987, also schon 22 Jahre. Die Module arbeiten immer noch einwandfrei und innerhalb der damals vom Hersteller angegebenen Leistungstoleranzen. Die Restlebensdauer wird auf noch ca. 15-20 Jahre geschätzt. Und das bei der damaligen Fertigungstechnik. Wie Sie richtig anmerken, gibt es ja eine Weiterentwicklung und die heutigen Module werden noch viel länger halten.

Zitat
Was dem Glauben abträglich sein könnte überlesen Sie:
Die Umwelt ist bei der deutschen Herstellung nicht besser dran!
Tatsächlich gibt es aber keine Belege dafür, dass die Chinesen bei der Herstellung von Solarmodulen größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen.
Das ist wieder eine Ihrer typische Fehlinterpretationen, weil Sie nur das Negative sehen wollen.
Der Autor sagt damit, dass es nicht erwiesen ist, dass die Chinesen umweltschädlicher produzieren als die Deutschen. Dass die deutschen PV-Hersteller umweltschädlich herstellen wird damit eben nicht gesagt.

Die Dünnschichtmodule mit giftigen Schwermetallen können ein Problem sein. Das ist richtig.
Hier müssen gesetzliche Rücknahme und Recyclingvorschriften erlassen werden.
Auch ein Verbot von giftigen Schwermetallen in PV-Module ist denkbar.
Das spricht aber nicht gegen die Photovoltaik an sich.

Dass heute PV-Anlagen \"aus dem Boden gestampft\" werden, ist doch nicht neues. Das wird seit etlichen Jahren gemacht. Jeder Investor will sich damit die aktuelle Vergütung für 20 Jahre sichern. Das ist vom Gesetzgeber so vorgesehen und nichts Verwerfliches. Das gilt auch für Windkraft, Geothermie, kleine Wasserkraftwerke etc. etc.
So what?

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 24. September 2009, 11:38:12
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Tatsächlich gibt es aber keine Belege dafür, dass die Chinesen bei der Herstellung von Solarmodulen größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen.
Der Autor sagt damit, dass es nicht erwiesen ist, dass die Chinesen umweltschädlicher produzieren als die Deutschen. Dass die deutschen PV-Hersteller umweltschädlich herstellen wird damit eben nicht gesagt.

Die Dünnschichtmodule mit giftigen Schwermetallen können ein Problem sein. Das ist richtig. Hier müssen gesetzliche Rücknahme und Recyclingvorschriften erlassen werden. Auch ein Verbot von giftigen Schwermetallen in PV-Module ist denkbar.
Das spricht aber nicht gegen die Photovoltaik an sich.

Dass heute PV-Anlagen \"aus dem Boden gestampft\" werden, ist doch nicht neues. Das wird seit etlichen Jahren gemacht. Jeder Investor will sich damit die aktuelle Vergütung für 20 Jahre sichern. Das ist vom Gesetzgeber so vorgesehen und nichts Verwerfliches. Das gilt auch für Windkraft, Geothermie, kleine Wasserkraftwerke etc. etc.
Zitat
Original von AKW NEE
Durch Wiederholungen wird der jeweilige Monolog nicht besser.
Also lassen wir das mal wieder.[/list]
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 24. September 2009, 11:49:40
Zitat
Original von nomos
Keine \"größeren Umweltschäden\" sagt gerade nicht, dass die Herstellung ohne Umweltschäden erfolgt. Ein geschulter Verbraucher kann lesen. ;)
Soso, da haben Sie aber eine merkwürdige Schule durchlaufen.
Der Autor sagte \"... keine Belege dafür, dass die Chinesen ... größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen\".
Das ist ein Komparativ - ein Vergleich. Keine absolute Feststellung.
Sie unterschlagen schon wieder einen Teil, um dem Autor eine Aussage unterzuschieben, die er nicht machen wollte.
Das ist eine Ihrer Maschen. Oder ist das Unachtsamkeit?
Ein bisschen mehr Konzentration bitte! ;)

Zitat
...und mixen Sie nicht schon wieder PV mit Wind, Wasser und Geothermie. Das sind jeweils getrennt zu beurteilende Energiequellen mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen.
Falsch.
Für eine sichere und kostengünstige Stromversorgung aus Erneuerbaren Energie ist eine Gesamtbetrachtung notwendig. Die Energiequellen müssen sich gegenseitig ergänzen. Auch die erforderlichen Speicherkosten und die Regelkosten sind mit einzubeziehen. Da spielt eben die Photovoltaik eine wichtige Rolle - und in weiterer Zukunft nicht die teuerste.

Zitat
Aber es ist mir schon klar, wie man sieht sind manche fixiert und zur Differenzierung nicht mehr in der Lage.
Schön, dass Sie das erkannt haben.
Nun müssten Sie nur noch versuchen, sich hier zu bessern. :D

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 24. September 2009, 12:28:00
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Keine \"größeren Umweltschäden\" sagt gerade nicht, dass die Herstellung ohne Umweltschäden erfolgt. Ein geschulter Verbraucher kann lesen. ;)
Soso, da haben Sie aber eine merkwürdige Schule durchlaufen.
Der Autor sagte \"... keine Belege dafür, dass die Chinesen ... größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen\".
Das ist ein Komparativ - ein Vergleich. Keine absolute Feststellung.
Sie unterschlagen schon wieder einen Teil, um dem Autor eine Aussage unterzuschieben, die er nicht machen wollte.
Das ist eine Ihrer Maschen. Oder ist das Unachtsamkeit?
Ein bisschen mehr Konzentration bitte! ;)
sehr speziell. Seit wann kann man etwas Vergleichen, das angeblich nicht vorhanden ist? ;)

Wenn es keine Umweltschäden bei der deutschen und chinesischen Herstellung gibt, dann hätte der Autor das ja so feststellen können.

Sie müssen sich nicht bessern. Bleiben Sie bei   PV³. Das wird sich auch so regeln.
[/list]
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: ER-GO! am 24. September 2009, 12:46:51
@nomos

Zur oben beschriebenen Konkurrenzfähigkeit von Solarstrom:

Wir gehen davon aus, dass der Preis für Qualitätspanele bis Ende 2010 auf
dem Markt um >60% fallen wird. Wie bei jedem Produktionsprozess muss
auch bei Stromproduktion von den Kosten des Produktionsprozesses ausge-
gangen werden. Die Anschaffung der Panele ist unstreitig der Hauptkosten-
faktor einer jeden Solarstromanlage.

Rein quantitativ jedoch sehen wir 2010 durchaus als das \"Jahr der Sonne\".

Ob die Förderung von Neuanlagen wie bisher weiterlaufen kann oder ob die
Neuanlagenförderung betraglich angepasst wird, schlage ich dann vor, wei-
ter zu diskutieren, wenn die Marktdaten (Preisentwicklung für Qualitäts-
panele bis Ende 2010) tatsächlich vorliegen.

Was Sie uns wahrscheinlich deutlich machen wollen ist, dass derzeit die Ein-
speisevergütung gerade für die städtischen EVUs (Anm.: i. d. R. die Grund-
versorger) ein gewisser Kostenfaktor ist. Haben Sie den Geschäftsbericht
2008 von 1-2-3energie (ein Vertrieb der Pfalzwerke AG) gerade vorliegen und
können Sie da gleich mal nachsehen?

Die Frage ist auch im Hinblick auf § 315 BGB, wie gehen die EVUs kalkulato-
risch mit der Einspeisevergütung um? Wie ordnen die EVUs die einzelnen Kos-
ten den Verbrauchergruppen zu? Wie ordnen die EVUs die Kosten einerseits
für RECS-Zertifikate und anderseits für die Einspeisevergütung genau zu,
und stimmen diese Kostenzuordnungen mit den Volumina der Stromkenn-
zeichnung nach § 42 EnWG tatsächlich - und die EVUs bieten i. d. R. verschie-
dene Tarife an - überein?



ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken
im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/ (http://freenet-homepage.de/energierebellen/)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 24. September 2009, 13:30:01
Zitat
Original von ER-GO!

Was Sie uns wahrscheinlich deutlich machen wollen ist, dass derzeit die Einspeisevergütung gerade für die städtischen EVUs (Anm.: i. d. R. die Grundversorger) ein gewisser Kostenfaktor ist. Haben Sie den Geschäftsbericht 2008 von 1-2-3energie gerade vorliegen und können Sie da gleich mal nachsehen?

Beispiel hier klicken (http://file1.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/15/file/3608669/Strompreisvergleich190109t.png)

Gegen bessere und umweltgerecht erzeugte Solarmodule, die auch noch billiger sind, gibt es keinen Einwand. Die aktuelle Einspeisvergütung von 43 cent/kWh für zwanzig Jahre steht im Fokus der Kritik. [/list]PS:
Nochmal die Fakten:
Bezeichnend für diese einzigartige Förderung ist, dass Fachzeitschriften für Geldanlagen, z.B. Finanztest, die PV-Anlage in der Zwischenzeit als Kapitalanlage empfehlen.  Dabei geht es nur um die Rendite, die Frage nach Sinn und Zweck der Belastung der Verbraucher, die diese Rendite bezahlen,  wird da nicht mehr gestellt.

Die Reise nach Solarpolis wird nicht mit Anlagen auf deutschen Dächern möglich sein. Wenn, dann vielleicht mit Solarkraftwerken in der Sahara oder anderen sonnenreichen Gegenden. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

... und @ER-GO,  nach meiner Kenntnis  ist 1·2·3energie lediglich eine Vertriebsmarke im Konzern der Pfalzwerke AG. Es gibt keinen 1·2·3-Geschäftsbericht. Der Konzern ist selbst mit der PFALZSOLAR GmbH im PV-Geschäft aktiv. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das ja auch nachvollziehbar. Die \"Rendite\" zahlt der Verbraucher.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: ER-GO! am 25. September 2009, 12:09:58
http://www.pfalzwerke.de/dokumente/geschaeftsbericht.pdf

zu finden unter:

http://www.pfalzwerke.de/unternehmen/4319.php



ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken
im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/ (http://freenet-homepage.de/energierebellen/)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 12:19:25
Zitat
Original von nomos
Gegen bessere und umweltgerecht erzeugte Solarmodule, die auch noch billiger sind, gibt es keinen Einwand. Die aktuelle Einspeisvergütung von 43 cent/kWh für zwanzig Jahre steht im Fokus der Kritik.
Die aktuellen hohen Einspeisevergütungen sind doch aber notwendig, um langfristig das Ziel der billigen Solarmodule zu erreichen.
Wie man derzeit sieht, funktioniert das besser und schneller als alle gedacht haben: Die Preise sind heuer einen großen Schritt nach unten gegangen. Dies ist die Folge des immensen Investitionnen der letzten Jahre in den Ausbau der Produktionskapazitäten und der Effizienzsteigerung, die durch den Anreiz auf sichere (weil gesetzlich garantierte) Einspeisevergütungen und die dadurch entstandene hohen Nachfrage getätigt worden sind.
Die derzeit hohen PV-Vergütungen sind doch nie das Ziel gewesen, sondern Mittel zu Zweck. Sie werden als Anschubfinanzierung gezielt eingesetzt - zum langfristigen Nutzen der Verbraucher.

Zitat
Die Reise nach Solarpolis wird nicht mit Anlagen auf deutschen Dächern möglich sein.
Doch: Das Erreichen der Netzparität wird inzwischen allgemein für 2012 bis 2013 erwartet. Dann steht \"Solarpolis\" nichts mehr im Wege. Dann kann die EEG-Vergütung für den Eigenverbrauch schon mal ganz wegfallen. Im weiteren Verlauf wird sich der PV-Strompreis den allgemeinen Großhandelspreise nähern

Im Übrigen beträgt der Anteil des Solarstrom in Deutschland heuer schon über 1%.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 25. September 2009, 12:38:07
Zitat
Original von superhaase
Die aktuellen hohen Einspeisevergütungen sind doch aber notwendig, um langfristig das Ziel der billigen Solarmodule zu erreichen.
.....
ImÜbrigen beträgt der Anteil des Solarstrom in Deutschland heuer schon über 1%.
Nein danke!  
siehe hier: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62477#post62477)
[/list].. und die \"enorme Ausbeute\" von 1 % für heuer steht schon fest?! Nicht vergessen sollte man dabei, dass der Ersatz von einem Megawatt konventionellem Strom acht Megawatt PV benötigt, da die durchschnittliche Sonnennutzung in Deutschland nicht mehr hergibt.  Da gibt es noch viel Fläche mit billigen Modulen zu decken. Aber nochmal, von mir aus gerne, aber bitte nicht mit dieser Verbraucherbelastung.

PS:  @ER-GO, den Geschäftsbericht kenne ich. Dem GB entnehme ich neben der Begrüssung von Fördererhöhungen als einzig wirklich Interessantes im Zusammenhang mit der Einspeisevergütung, dass die Abtretung der Ansprüche in der Zwischenzeit ein hervorragendes Sicherungsmittel für langfristige Kredit ist.  Die Verbraucherzwangsgarantie ist halt sicher ;) .
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 12:59:28
Zitat
Original von nomos
Nichtdeutsche Solarmodule sind schon \"billig\", aber sicher nicht \"nur\" wegen der einmaligen deutschen Einspeisevergütung. Chinesische, japanische und taiwanische Hersteller überfluten den Markt mit günstigen Modulen.
Ohne das deutsche EEG und entsprechende nachgeahmte Gesetze in anderen Ländern würde es heute nicht die \"Marktüberflutung\" mit chinesischen und taiwanesischen Modulen geben.
Das EEG bezweckt genau diese Entwicklung: Durch Schaffung einer langfristig gesicherten Nachfrage und die damit gesetzten Gewinnanreize für die Industrie werden eine Massenproduktion und ein Wettbewerb in Gang gesetzt, die zu sinkenden Herstellungskosten führen.

Die 1% Anteil am Strommix stehen schon fest. Wenn man aus den verifizierten Zahlen der letzten Jahre und den Zubauraten hochrechnet, wird es 2009 etwas mehr als 1% sein.

Nutzbare Dachflächen gibt es noch ausreichend viele, auch dazu gibt es Untersuchungen. Es ist erst ein sehr geringer Teil davon genutzt.

Die Verbraucherbelastung ist doch in der Summe nicht so schlimm.
Die gesamte EEG-Umlage inklusive Solarstrom wird nach Schätzungen der Regierung in den nächsten Jahren bis etwa 2,50 € pro Haushaltsstromkunde und Monat ansteigen und dann wieder fallen.
Wo sehen Sie da die unzumutbaren Belastungen?
Das kann wohl jeder verkraften.
Für eine solche Investition in eine nachhaltige Stromversorung zahlt man das doch gerne.  :]

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 13:46:47
Zitat
Teure Sonnenkraft:Solarbranche droht Förderkürzung nach der Wahl

Die deutsche Solarindustrie steht vor einem Wendepunkt: Hohe Förderungen für Sonnenstrom treiben den Energiepreis in die Höhe. Der politische Druck, die Subventionen zu kürzen, wächst parteiübergreifend - nach der Wahl könnte das Fördergesetz bald überarbeitet werden.

...

...Wie heftig Solar-Subventionen den Energiepreis belasten, zeigt sich auch in den EEG-Jahresabrechnungen: Demnach sind die Kosten, die durch die Einspeisung von Solarstrom in die Netze entstehen, zwischen 2005 und 2008 auf mehr als 2,2 Milliarden Euro angeschwollen. Und während sich der Anteil der Sonnenenergie am Gesamt-Output erneuerbarer Energien etwa verdoppelt hat, haben sich die Förderkosten mehr als verdreifacht. ...

...Gegenwärtig liegt der Anteil des Sonnenstroms am deutschen Energiemix bei rund einem Prozent - eine signifikante Steigerung dieses Anteils scheint nur realistisch, wenn die Kosten gedeckelt werden. Ansonsten würde der Ausbau der Solarenergie wohl bald unbezahlbar.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,650996,00.html


Ich krieg\' jedesmal \'nen dicken Hals, wenn wiedermal ein Angebot zur Beteiligung an einer Solarfarm \'reinflattert :-(


...oder die ungedämmte 20er-Jahre-Villa der Arzterben  nebenan seh\', die mit PV vollgepflastert ist.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: AKW NEE am 25. September 2009, 13:54:20
@ Sukram
Zitat
Original von Sukram
Ich krieg\' jedesmal \'nen dicken Hals, wenn wiedermal ein Angebot zur Beteiligung an einer Solarfarm \'reinflattert

Da wirst Du wenigstens noch gefragt.

Bei Atom- und Kohlestrom zahlst Du alles über die Steuern und denkst noch heute der Strom wäre billig
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 15:23:30
Wir können ja gerne mal die Strompreise und Steuern diesseits und jenseits des Rheines gegenüberstellen.

Und, wenn wir schonmal dabei sind, den CO2-Ausstoß des gemeinen Franzmannes mit dem eines deutschen Michels.

Hiilfsweise auch die Top-Ten der europäischen CO2-Erzeuger.


Neues Gerücht: Belgien steigt aus dem Ausstieg aus.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 16:49:29
Zitat
eid Der führende tschechische Stromversorger CEZ hat eine  Ausschreibung für den Bau von zwei Kernreaktoren auf dem Gelände des Kernkraftwerks Temelin gestartet. Das bestehende Kraftwerk verfügt über eine Leistung von 2.000 MW und ist der größte Stromerzeuger der Tschechischen Republik. Die Ausschreibung enthält auch eine Option für den Bau von drei weiteren Kernreaktoren...


http://www.eid-aktuell.de/2009/09/22/tschechiens-kernenergieplane/

Wär\' nämlich Essig gewesen letzten Winter mit alternaiver Energie, als das Russengas stockte und die Leuts dort sämtliche E-Radiatoren Europas aufkauften.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 17:00:32
Zitat
Original von Sukram
Wär\' nämlich Essig gewesen letzten Winter mit alternaiver Energie, als das Russengas stockte und die Leuts dort sämtliche E-Radiatoren Europas aufkauften.
Ach - und für den Fall weiterer Gassperren bauen sie jetzt Atomkraftwerke und lassen die in Bereitschaft liegen, wenn das Gas fließt?
Oder sie stellen jetzt ganz Tschechien auf Stromheizungen um?

Tolle Logik.  :D
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 17:25:09
Während der Gassperre haben jedenfalls mehrere Oststaaten damit gedroht, gerade ausser Betrieb gesetzte Russenreaktoren wieder anzuwerfen. Und-Jawoll, ERadiatoren waren ausverkauft:

Siehe Russland dreht der EU den Hahn ab (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=2021&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=6) fff.

Zitat
Bulgarien gibt es weiterhin kein Gas, obwohl der Präsident Parvanov mir seinem ukrainischen Kollegen Viktor Justschenko die Möglichkeit besprochen hat, dass Bulgarien 2 Mio Kubikmeter Erdgas täglich von der Ukraine bekommt. Dies erwies sich aber als unmöglich, da es keine Leitung gibt, über die der Gastransfer von Kiew nach Bulgarien verwirklicht werden kann, erklärte der Minister für Energie und Wirtschaft, Petar Dimitrov. Die einzige Möglichkeit laut ihm wäre, das Gas über Moldau und Rumänien zu transferieren, doch Bulgarien hat auch keine Gasleitung zu Rumänien. Somit ist es für das Land unmöglich, die versprochene Hilfe von der Ukraine zu bekommen.

Slowakei entscheidet über AKW nach Gas-Gesprächen in Brüssel (http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE50B0DG20090112)

Litauen will sein AKW Ignalina nicht abschalten  (http://diepresse.com/home/panorama/welt/443125/index.do)

aus Ungarn (glaubich) hörte  man ähnliches.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 25. September 2009, 18:02:12
Zitat
Original von superhaase
Die Verbraucherbelastung ist doch in der Summe nicht so schlimm.
Die gesamte EEG-Umlage inklusive Solarstrom wird nach Schätzungen der Regierung in den nächsten Jahren bis etwa 2,50 € pro Haushaltsstromkunde und Monat ansteigen und dann wieder fallen.
Wo sehen Sie da die unzumutbaren Belastungen?
Das kann wohl jeder verkraften.
Für eine solche Investition in eine nachhaltige Stromversorung zahlt man das doch gerne.  :]
Zitat
Preise/Weitergabe von Steuern, Abgaben und sonstigen hoheitlich auferlegten Belastungen/Preisänderungen

6.3. Der Preis erhöht sich um
a) eine EEG-Umlage zur Deckung der anteiligen Kosten aus dem EEG,..
Verbraucherschützer fordern weniger Solarförderung - Stromkunden zahlen 77 Milliarden Euro – SPD-Fraktionsvize Kelber wegen Spenden aus Solarbranche in der Kritik. (http://www.mmnews.de/index2.php?option=com_content&task=view&id=3751&pop=1&page=0&Itemid=72)

Aktuelle wird wegen der Wahlzeiten viel gefordert - Lobby³ - Achtung Eigeninteressen!
z.B.
Weg mit der EEG-Belastung (für ausgesuchte Elektrofahrzeuge) und mehr:
Der Strom für Elektrofahrzeuge soll nicht nur von der EEG-Belastung befreit werden, nein von der Konzessionsabgabe bis zur Umsatzsteuer soll der Staat auf alle Abgaben und Steuern verzichten.

Kernforderungen des ZVEI (https://www.zvei.org/fileadmin/user_upload/Startseite/Kernforderungen.pdf):

Zitat
Für eine schnelle Entwicklung des Marktes für E-Mobilität (Infrastruktur u.Fahrzeuge) braucht es Anreize. Denkbar sind folgende konkrete Schritte:
Die öffentliche Hand bevorzugt bei der Fahrzeugbeschaffung Elektromobile,E-Autos können kostenlos parken und dürfen die Busspur in Städtenbenutzen, sie sind steuerbefreit, auf ihren Strom müssen keine Steuern und Abgaben entrichtet werden (Stromsteuer, EEG, KWK, Konzessionsabgabe, Mehrwertsteuer),.....
Wer zahlt wohl diesen Anreiz !

Auch die Regierung hat (trotz der 2,50 EUR von oben) eingesehen, dass die Belastung zu hoch ist, man ist ja schon am \"basteln\", bisher leider nur am Beiwerk. Das Eingemachte lässt man noch aus:

Der Deutsche Bundestag hat am 2. Juli 2009 die Ausgleichsmechanismus-Verordnung (AusglMechV (http://bundesrecht.juris.de/ausglmechv/index.html)) zum Erneuerbare-Energien-Gesetz verabschiedet.

Ab 2010 wird der Strom aus Anlagen, die unter das EEG fallen, von den Netzbetreibern bestmöglich an der Börse verkauft. Soweit diese Verkaufserlöse zur Finanzierung der EEGVergütung nicht ausreichen, wird eine jährliche Umlage von allen Stromlieferanten erhoben.

EEG-Strom wird also ab 1. Januar 2010 vermarktet. Anders als noch im Kabinettsentwurf vorgeschlagen, muss die Übertragung der Vermarktung vom Übertragungsnetzbetreiber auf Dritte nun nicht mehr zwingend innerhalb von zwei Jahren erfolgen. Die Vermarktung darf nur am Spotmarkt einer Strombörse erfolgen. Da die Einnahmen aus der EEG-Vermarktung zunächst nicht zur Zahlung der Vergütung an die Anlagenbetreiber ausreichen werden, wird zusätzlich von den Vertreibern eine Umlage gezahlt. Die Umlage für das folgende Kalenderjahr ist bis zum 31. Oktober eines Kalenderjahres auf den Internetseiten der Übertragungsnetzbetreiber zu veröffentlichen und in Cent pro an Letztverbraucher gelieferter Kilowattstunde anzugeben.

@sh, keine Sorge, für die Anlagenbetreiber ändert sich nichts – es bleibt bei der garantierten Einspeisung zu gesetzlich festgelegten Tarifen.[/list]
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 18:46:56
Zitat
Original von nomos
Fakt ist, der Preis erhöht sich ...
was allen bekannt ist und niemand bestreitet.  :rolleyes:

Zitat
... und ein Nutzen ist nicht erkennbar, schon gar keine Nachhaltigkeit.
Auch wenn Sie das noch 1000 mal wiederholen:
Diese Ihre Kernaussage, auf der Ihr ganzer Feldzug basiert, ist nicht richtig. Das wurde schon mehrfach erläutert.

Sie erinnern sich auch sicher, was hier schon des öfteren als Nutzen dargelegt wurde?
Und das mit der Nachhaltigkeit haben Sie inzwischen verstanden?

Nach Ihrem alternativen Vorschlag, wie man ohne EEG den Umbau der Stromversorgung hin zu erneuerbaren Energien bewerklstelligen soll, hatte ich ja schon mehrfach gefragt. Leider bleiben Sie die Antwort ja immer schuldig.

Im Übrigen fordern die Verbraucherschützer gar nicht die Abschaffung des EEG oder der Solarstromförderung. Sie fordern nur eine Anpassung.

Zitat
Original von Sukram
Ich krieg\' jedesmal \'nen dicken Hals, wenn wiedermal ein Angebot zur Beteiligung an einer Solarfarm \'reinflattert :-(
Warum das denn?
Nehmen Sie ein paar Euro in die Hand und investieren Sie.
Damit treiben Sie Entwicklung zur nachhaltigen Stormversorgung voran und können selbst auch ein wenig finanziell davon profitieren - oder wollen Sie alles dabei zu verdienende Geld weiterhin den große 4 Konzernen überlassen und deren Marktmacht unangefochten belassen?
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 19:18:07
Zitat
Zitat
Original von Sukram
Ich krieg\' jedesmal \'nen dicken Hals, wenn wiedermal ein Angebot zur Beteiligung an einer Solarfarm \'reinflattert :-(
Warum das denn?
Nehmen Sie ein paar Euro in die Hand und investieren Sie.
Damit treiben Sie Entwicklung zur nachhaltigen Stormversorgung voran und können selbst auch ein wenig finanziell davon profitieren - oder wollen Sie alles dabei zu verdienende Geld weiterhin den große 4 Konzernen überlassen und deren Marktmacht unangefochten belassen?
pa


Ach- nach dem alten Grundsatz: \"Gutes tun, drüber reden, dran verdienen - und andere dafür bezahlen lassen\"?

Näh.

Die \"paar Euro\" steck\' ich in die Hütte- und den allfälligen Rest investier\' ich da, wo\' küntig sicher ist & doch Früchte trägt. Das ist, fürchte ich, nicht (in) eine(r) (Volx)wirtschaft, die an die Wand gefahren wird...

Energiekosten sind ein Produktionsmittel, hab\' ich mir mal sagen lassen.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 19:57:35
Zitat
Original von Sukram
Ach- nach dem alten Grundsatz: \"Gutes tun, drüber reden, dran verdienen - und andere dafür bezahlen lassen\"?

Näh.
Was wollen Sie damit sagen?
Darf man sein Geld nur da mit Renditeerwartung investieren, wo Schlechtes damit getan wird?
In Schlechtes oder Böses wollen wir auch nicht investieren, nehm ich zu Ihren Gunsten mal an.

Dann müssen wir unser Geld aber ganz generell unter der Matratze lassen.
Nicht dass da irgendwo ein Zins oder eine Rendite an uns gezahlt wird - denn das muss auch irgendein anderer bezahlen.
Und unser Geld würde unweigerlich entweder Gutes oder Schlechtes anrichten - was wir beides oben ausgeschlossen haben.

Jetzt sind wir aber in einer Zwickmühle mit unserem Geld - wohin denn nun damit, bevor die Inflation es auffrisst?

Wie verwerflich das aber auch alles ist!  =)
Verzweiflung all überall...
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 20:09:35
Tschuldigung- das GUTE sollte nochmal separat in Anführungszeichen ;-)

Neues zu Versorgungssicherheit, Volkswirtschaft usw folgt sogleich im einschlägigen Zweig.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 20:39:22
Zitat
Original von Sukram
Tschuldigung- das GUTE sollte nochmal separat in Anführungszeichen ;-)
Dann ist also der Umbau zu einer nachhaltigen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien nichts Gutes für Sie?
Was ist dann Gutes in Ihrem Sinne?
Weiter Kohle und Atomstrom mit all den Nachteilen und in Zukunft zu erwartenden immensen Preissteigerungen und einer Mangelversorgung aufgrund knapper werdender Resourcen?
Das würde ich jetzt eher als das Schlechte bezeichnen.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 25. September 2009, 21:06:10
Zitat
Original von superhaase
Nicht dass da irgendwo ein Zins oder eine Rendite an uns gezahlt wird - denn das muss auch irgendein anderer bezahlen.
Und unser Geld würde unweigerlich entweder Gutes oder Schlechtes anrichten -
............
Wie verwerflich das aber auch alles ist!  =)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 25. September 2009, 21:29:48
Zitat
Original von nomos
Tolles Beispiel. Wer das Achtfache üblicher Zinsen kassieren würde, dürfte im \"normalen Leben\" mit den einschlägigen Wucherparagraphen Bekanntschaft machen.
@sh, maßlos kassieren ist Böse.  X(
Was ist das nun wieder für ein unsinniges Zeugs?
Einen Solarfonds, der das 8-fache der marktüblichen Verzinsung verspricht, müssen Sie mir mal zeigen.

Zitat
Mit der deutschen Solarzwangsumlage von bis zu 43 cent/kWh für zwanzig Jahre ist keine nachhaltige Versorgung möglich.
Das behauptet ja auch keiner.
Aber die 43 ct/kWh gelten ja nicht für alle zukünftigen Anlagen - sie sind nur einen Momentaufnahme auf dem Weg zur nachhaltigen Stromversorgung.
Schon nächstes Jahr bekommen neue Solarstromanlagen nur noch 39,1 ct/kWh für 20 Jahre, wahrscheinlich aber noch viel weniger, denn eine starke Senkung der Vergütung ist inzwischen wohl Konsens.
Übernächstes Jahr wirds noch weniger, usw. usf.
Die vollständig nachhaltige Versorgung ergibt sich dann zusammen mit den anderen erneuerbaren Energien grob geschätzt um 2050 herum.

Wollen Sie nicht endlich mal eine Alternative zum EEG aufzeigen?
Wie soll Ihrer Meinung nach der Umbau der Stromversorgung organisiert und finanziert werden?
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 26. September 2009, 10:33:11
Zitat
Original von superhaase
Was ist das nun wieder für ein unsinniges Zeugs?
Einen Solarfonds, der das 8-fache der marktüblichen Verzinsung verspricht, müssen Sie mir mal zeigen.
unsinniges Zeugs\"; es ist die Rede von der Einspeisevergütung von 43 cent/kWh und die entspricht rund dem Achfachen des Börsenmarktpreises!

Ihr Hinweis auf die Absenkung auf 39,1 cent/kWh ist noch weniger als eine unbedeutende Marginalie.[/list]
Zitat
Original von superhaase
Die vollständig nachhaltige Versorgung ergibt sich dann zusammen mit den anderen erneuerbaren Energien grob geschätzt um 2050 herum.
PS:
hier klicken zur Grafik aktueller Strommix ( 2008 ) (http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Strommix-2008.jpg) Anteil PV beachten!
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Cremer am 26. September 2009, 11:45:50
@superhaase,

nun kommen Sie doch endlich mal von Ihrem Photovoltaik-Dach runter !!! :D :D :D

Die PV-anlagen machen noch nicht einmal 1% der Stromenergieerzeugung aus und werden künftig auch nicht sooooo schnell ansteigen, wie Sie es immer dastellen, ist doch mehr Wunschvorstellung oder?
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 26. September 2009, 20:34:26
Zitat
Original von nomos
@sh, kein \"unsinniges Zeugs\"; es ist die Rede von der Einspeisevergütung von 43 cent/kWh und die entspricht rund dem Achfachen des Börsenmarktpreises!
Nun weichen Sie mal nicht aus.
Sie haben selbst wörtlich von achtfacher Verzinsung und dem Wucherparagraphen gesprochen.
Die 43 ct/kWh sind ja nicht der Gewinn, sondern der Umsatz.
Sie würfeln wieder mal alles durcheinander.

Vielleicht hilft Ihnen folgender Vergleich:
Wenn ich mir ein Kilo Hähnchenbrustfilet von einem zertifizierten Biohof kaufe, kostet mich das 25 Euro. Im Gammelfleisch-Markt krieg ich auch ein Stück, das von außen genauso aussieht, es kostet aber nur 5 Euro (reale Preise, heute gesehen!).
Nun besagt der fünffache Endverbraucherpreis nicht, dass der Biohof für sein eingesetztes Betriebskapital die fünffache Rendite bekommt, schließlich hat er auch viel mehr Aufwand, wie teuereres Futter, größere Ställe, längere Mastzeiten mehr Arbeitszeitaufwand etc.
Im Endeffekt hat er abzüglich seiner Kosten wahrscheinlich in etwa dieselbe Eigenkapitalrendite wie der konventionelle Mastbetrieb.

Mit dem PV-Strom verhält es sich genauso. Die Kosten für die PV-Anlage (z.B. Zins und Tilgung) müssen ja von den Einnahmen bestritten werden.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich mir das Biohähnchen freiwillig kaufe, während mir der PV-Strom zwangsweise verordnet wird. Warum der Staat das so macht, und was damit erreicht werden soll, ist erklärt worden.

Zitat
Ihr Hinweis auf die Absenkung auf 39,1 cent/kWh ist noch weniger als eine unbedeutende Marginalie.
Diese ist ja nur ein Schritt (der sicher größer ausfallen wird, wie ich sagte, darüber sind sich ja alle einig).
In den darauffolgenden Jahre gibt es weitere Schritte.
Die Netzparität kommt schneller als erhofft.

Warum muss man Ihnen eigentlich das mit der Degression immer wieder erklären?
Sind Sie wirklich soooo begriffsstutzig?
Oder muss man eher boshafte Ignoranz annehmen?

Zitat
Wobei, wenn Ihre Prognose stimmt, dieser heute und dann zwanzig Jahre lang so geförderte Solarbeitrag mit der dann erreichten Nachhaltigkeit nichts zu tun hat. Die Solardächer, von denen der mit bis zum Achtfachen des Marktpreises zu Lasten der Verbraucher geförderten Strom stammt, sind dann längst verschrottet und haben zur nachhaltigen Versorgung, dazu gehört auch der Preis (!) nichts beigetragen, im Gegenteil.
Doch, die bis dahin verschrotteten Anlagen werden ihren Teil zum Aufbau der nachhaltigen Stromversorgung beigetragen haben.
Denken Sie doch bitte nochmal ein bisschen darüber nach.
Kleine Stütze: Anschubfinanzierung der Technologie - Anreiz zum Aufbau einer Massenfertigung - alles schon x-mal gesagt.
Und lesen Sie sich doch bitte erst mal in das EEG und den Hintergrund dazu ein.

Zitat
Investitionsförderung muss im Sinne der Nachhaltigkeit gezielt am Objekt der Energieerzeugung, Energieversorgung und konzentriert auf die Bereiche Forschung und Entwicklung erfolgen. Die Förderung ist eine allgemeine Angelegenheit,  die der Staat aus dem allgemeinen Haushalt organisieren muss. Eine nachhaltige Energieversorgung erfolgt zum Nutzen der gesamten Volkswirtschaft. Global zum Nutzen der gesamten Menschheit.
Das ist also Ihre Vision für einen Umbau der Stromversorgung?

Man gebe also irgendwelchen Unis oder Firmen ein paar Millionen oder Milliarden vom Steuerzahler, warte ein paar Jahre ....  und es macht PLOPP und da stehen sie: die Fabriken zur Herstellung von Stromerzeugungsanlagen wie Windkrafträder und PV-Anlagen. Und sie produzieren dann sofort zu sagenhaft günstigen Kosten, so dass man dann alles umstellen kann und der Strom dabei keinen Cent teurer wird.

Das nenn ich Realismus!  :tongue:  :tongue: :tongue:
Sie sind nicht zufällig ein Verfechter der Planwirtschaft?

Ein kleines Beispiel für so eine Vorgehensweise waren ja die berühmten GroWiAn-Projekte. Man hat mit viel Geld wunderbar gezeigt, \"dass die großtechnische Nutzung der Windkraft auf absehbare Zeit nicht machbar ist\".
Kurze Zeit später hat sich in der privaten Wirtschaft (vor allem in Dänemark) die Windkrafttechnik schnell weiterentwickelt, ausgehend von kleinen Anlagen im Kilowattbereich und im Wettbewerb der Hersteller um die größeren und für die Kunden günstigeren Anlagen.

Wenn Sie direkt die \"Forschung\" fördern, verläuft viel viel Geld im Sande der Bürokratie und der Klüngelei und der ineffizienten Strukturen.
Das effektivste Umfeld ist für so etwas ist der marktwirtschaftliche Wettbewerb und privatfinanzierten Unternehmen.

Eben aus diesen Erfahrungen heraus, dass es äußerst ineffizient und wenig erfolgversprechend ist, direkt und bürokratisch die Forschung zu finanzieren, um ein reales Wirtschaftgut auf den Markt zu bringen oder weiterzuentwickeln, gerade deswegen also hat man ja das EEG erdacht, weil man davon ausging (und auch schon am Beispiel der Windkraft gesehen hatte), dass es durch Gewinnanreize für die Privatwirtschaft viel besser geht. Hier wetteifert das Kapital um die beste technische Entwicklung und den effektivsten Kapitaleinsatz. Die Motivation für die klugen Köpfe ist am größten und die Ergebnisse werden am schnellsten erreicht.

Die Erfahrungen mit dem EEG zeigen, dass es richtig war.

Im übrigen halte ich es für viel gerechter, wenn der Stromverbraucher auch den Umbau der Stromversorgung zahlt.
Wer wenig Strom benötigt, soll auch wenig für den Umbau der Stromwirtschaft bezahlen müssen.
Das aus dem allgemeinen Steuertopf zu finanzieren (also der Staat zahlt die EEG-Umlage) wäre m.E. sehr ungerecht.
Sicher verbraucht jeder Strom, aber es gibt da doch sehr große individuelle Unterschiede im Verhalten und im Anspruch.
Ich verprasse also weiter \"billigen\" Strom, und alle anderen sollen den Umbau für mich gleichermaßen mitbezahlen. Das ist mir zu egositisch.
Wer trinkt soll gefälligst auch die Zeche bezahlen.

Die Einnahmen aus der Versteigerung der CO2-Zertifikate (zumindest den Teil, der auf die Stromwirtschaft fällt) zur Gegenfinanzierung der EEG-Stromumlage umzulenken ist ein guter Ansatz.
Es gibt wohl kaum ein Argument dagegen.
Da sollte man den Politikern Druck machen

Zu der Graphik mit dem Strommix und dem PV-Anteil:
Ich hatte da eine andere Graphik gesehen, die den Nettostromverbrauch aufgliedert. Dieser enthält keinen Kraftwerkseigenverbrauch und keine Transport- und Umspannungsverluste.
Da die Photovoltaik größtenteils sehr verbrauchsnah im Niederspannungsnetz eingespeist wird und somit Transportverluste etc. kaum anfallen, ist da der Anteil höher - irgendwas bei 0,74 %.
Ich finde die Graphik grad nicht mehr im Netz. War aber vom BMU soviel ich mich erinnern kann.
Für 2009 ging man von rund 1% für PV aus, bundesweit.
Für Bayern schon über 3%.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 27. September 2009, 00:21:14
@sh, viel Text  für den \"Kampf gegen Windmühlen\". Ihr Hähnchenbrustgammelfleischfiletbeispiel für diesen PV-Stromeinspeisepreis ist jetzt kein \"unsinniges Zeugs\"?

Auch die glücklichen Bio-Hähnchen helfen nicht über Fakten hinwegzutäuschen. Die Enspeisevergütung von bis zu 43 cent/kWh entspricht nun mal rund dem Achfachen des Börsenmarktpreises! Diese Vergütung ist fix für zwanzig Jahre, da ist nix mit Degression.

Wer das Achtfache üblicher Preise (Zinsen war ein Beispiel!)  kassieren würde, dürfte im \"normalen Leben\" mit den einschlägigen Wucherparagraphen Bekanntschaft machen. Erst recht, wenn er sich diesen Preis noch für zwanzig Jahre sichern würde.

@sh, Zinsen sind der Preis für Geld. Der Zins ist für eine Bank auch nicht die Rendite. Auch eine Bank hat nur die Marge zwischen Einkauf und Verkauf und auch da gibt es vor der Rendite noch Aufwand der gedeckt werden muß. Das gilt auch für \"grüne\" Banken und die haben auch keine achtfachen Zinsen!

Die Erkenntnis ist zunehmend da, dass diese PV-Stromumlage ein Fehler ist. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,650996,00.html)

Es fällt PV-Freaks und Profiteuren natürlich schwer das einzugestehen. Mit Sprüchen wie \"Wer trinkt soll gefälligst auch die Zeche bezahlen\" lässt sich kein Blumentopf mehr gewinnen. Ob Sie jetzt noch die Grafik mit 0,7 % Anteil PV-Strom finden  und hier zeigen, ändert daran überhaupt nichts.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Cremer am 27. September 2009, 00:31:07
@sh,

na da sind die Franzosen als zentralistischer Staat doch noch gut dran.

Den Strom gibt\'s dort noch günstiger, weil die EDF keine Stromeinspeisungen von privaten regenerativen Anlagen wie Windkraftanlagen zulassen und weil es gerade in Südfrankreich viele Stromheizungen gibt.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 27. September 2009, 00:57:47
@nomos:

Typisch für Sie:
Der von Ihnen verlinkte Artikel sagt eben nicht, dass die PV-Umlage ein Fehler ist. Die Umlage soll gesenkt werden, wird gefordert.
Der Inhalt des Artikels stützt aber nicht Ihre Forderung der Abschaffung der PV-Förderung.

Außerdem vermixen Sie ständig Umsatz und Strompreis mit Gewinn und Verzinsung.
Sie haben von diesen Dingen scheinbar keine Ahnung.

Ich hab mir extra die Mühe mit dem Hähnchenbrustfilet gemacht, um Ihnen ein bisschen Wirtschaftsverständnis zu vermitteln, und nun wehren Sie sich auch noch dagegen.  :rolleyes:
Das Beispiel ist doch wirklich für jeden Anfänger verständlich.
Die Analogie zum PV-Strompreis auch.
Wollen Sie sich nicht auch mal ein wenig Mühe geben?

Wenn Sie die wirtschaftlichen Begriffe und Zusammenhänge immer durcheinanderwerfen und je nach Gusto aus anderen Beiträgen herausnehmen und beliebig umdeuten, kann man Ihnen kaum noch helfen.
Da fehlt es entweder an grundlegenden Dingen, oder Sie stellen sich absichtlich so doof, um Verwirrung zu stiften.

Ferner lassen mich Ihre immer gleichen Wiederholungen wie \"43 ct ... 20 Jahre ... da is nix mit Degression\" etc. langsam ernsthaft an Ihrem Geisteszustand zweifeln.   :baby:
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 27. September 2009, 10:18:06
Zitat
Original von superhaase
Typisch für Sie:
Der von Ihnen verlinkte Artikel sagt eben nicht, dass die PV-Umlage ein Fehler ist. Die Umlage soll gesenkt werden, wird gefordert.
Der Inhalt des Artikels stützt aber nicht Ihre Forderung der Abschaffung der PV-Förderung.

Außerdem vermixen Sie ständig Umsatz und Strompreis mit Gewinn und Verzinsung.
Sie haben von diesen Dingen scheinbar keine Ahnung.
Zitat
Original von superhaase
Ferner lassen mich Ihre immer gleichen Wiederholungen wie \"43 ct ... 20 Jahre ... da is nix mit Degression\" etc. langsam ernsthaft an Ihrem Geisteszustand zweifeln.   :baby:
Zitat
Das Gesetz garantiert den Erzeugern von Sonnenstrom 20 Jahre lang für jede Kilowattstunde Strom zwischen 32 und 43 Cent - und damit das Fünf- bis Siebenfache des Börsenpreises für herkömmliche Elektrizität. Zigtausende Unternehmen und Hausbesitzer nutzten die Gunst der Stunde und kauften Solaranlagen.
....
Der Wahlkampf in Bonn könnte die letzte Gelegenheit sein, bei der es sich politisch instrumentalisieren lässt. Denn die Zeche für den Öko-Boom zahlen die Bürger - die Energiekonzerne schlagen die Kosten auf den Strompreis drauf.
....
Politische Unterstützung für EEG-Gesetz bröckelt

Politisch ist das Problem der explodierenden Kosten schon lange bekannt. In der Anfangszeit versuchte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die teure Förderung noch mit einem rhetorischen Kniff zu überspielen.
....
Inzwischen aber wächst die Kritik am aktuellen Fördergesetz parteiübergreifend - unabhängig vom Ausgang der Wahl scheint sein Fortbestand gefährdet. Denn die aktuelle Förderpolitik verteuert nicht nur erheblich den Umstieg auf erneuerbare Energien - sie ist auch wirtschaftlich weniger effektiv als erhofft.

Obwohl die Solarnachfrage künstlich hochgehalten wird, verlieren die deutschen Solarhersteller gegenüber der ausländischen Konkurrenz zusehends an Boden. Chinesische Hersteller drängen mit Dumpingpreisen auf den deutschen Markt. Bereits 2007 kamen mehr als die Hälfte der Module, die in Deutschland installiert wurden, aus dem Ausland. Erst am Donnerstag kündigte der weltgrößte Solarzellenhersteller Q-Cells an, keine neuen Fabriken mehr in zu Deutschland bauen.
....
Selbst in der SPD scheint sich die Meinung über das EEG allmählich zu ändern. Laut einem Bericht der \"Welt am Sonntag\" hält auch das momentan noch von Sigmar Gabriel geführte Bundesumweltministerium eine EEG-Revision schon zum Ende des Jahres für möglich.
[/list]PS:
Aus der WELT

 Platzt die Solarblase (http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article4573970/Platzt-die-Solarblase.html?print=yes#reqdrucken)?·······>      Wie man mit Solarstrom satte Renditen erzielt (http://www.welt.de/finanzen/nutzwert/article4479730/Wie-man-mit-Solarstrom-satte-Renditen-erzielt.html?print=yes#reqdrucken)
 
Die garantierten Vergütungen aus dem EEG sinken für neue Anlagen im Jahr 2010. Seit Monaten werden daher hektisch große Solarparks eröffnet - auch in Gegenden, in denen die Sonne eher wenig scheint.
...
Von den hohen Vergütungen haben bislang neben den Produzenten vor allem Investoren profitiert, die dank der Preisgarantie aus dem EEG mit fixen Renditen aus Solarprojekten über 20 Jahre rechnen konnten.
...
SPD-Mann Scheer sagte, das EEG sei nicht dazu da, \"dass sich einzelne eine goldene Nase verdienen.\"
[/B]
Oha, wenn das selbst der \"Solarpapst\" sagt.
Was bleibt ihm anders übrig bei diesem Irrsinn:

Laut Bundesnetzagentur produzierten die deutschen Solaranlagen 2007 rund 3000 Gigawattstunden Strom. Dafür bekamen die Sonnenstromer aus dem EEG 1,6 Milliarden Euro überwiesen. Zieht man den Wert des Stroms von der Vergütungssumme ab, bleibt eine Subvention von rund 1,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Windbranche bekam in der gleichen Zeit 3,5 Milliarden Euro aus dem EEG. Dafür speisten die Windenergieerzeuger aber 13-mal mehr Energie in die Netze ein.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Zeus am 27. September 2009, 10:26:58
@Superhase
Hören Sie doch auf mit Ihrem dummen Vergleich mit dem Bio-Hähnchenbrustfilet. Ein Harz IV- Bezieher wird sich Ihr überteuertes Öko-Produkt nicht leisten können. Er wird es aber auch nicht mitbezahlen, wenn Sie sich einen solchen Genuss leisten. Anders bei dem PV-Strompreis. Hier steigen seine Stromkosten - insbesondere auch wegen einer viel zu hohen Einspeisevergütung -immer mehr, ob er nun mit seinem Stromverbrauch zurückhaltend ist oder nicht.
Niemand wird bestreiten, dass die Amortissations- und Unterhaltungskosten einer PV- Anlage bei der Einspeisevergütung brücksichtigt werden müssen. Die jetzige Förderung wird aber von vielen nur noch dazu benutzt, um auf Kosten aller Verbraucher  eine erhebliche Rendite zu erziehlen.
Dies ist ihr gutes Recht. Es ist aber auch das gute Recht der Verbraucher zu fordern, dass die Einspeisungsvergütung für Neuanlagen schnellstens überprüft und drastich reduziert wird.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 27. September 2009, 13:49:32
@Zeus:

Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, bin ich doch auch für eine deutliche Senkung der PV-Einspeisevergütung - und das nicht erst seit wenigen Wochen, sondern schon viel länger, wie ich oben erwähnt habe.
Auch ich will nicht, dass sich jetzt irgendwer auf Kosten der Stromverbraucher übermäßig bereichert.
Ich hätte schon letztes Jahr die Vergütungen viel stärker gesenkt, nämlich gleich um 20-25 % schon für 2009.
Mann muss hier aber schon mit Augenmaß vorgehen und darf auch nicht zu weit senken. Wenn der Zubau abgewürgt wird, weil es sich nicht mehr rentiert, dann war auch das bisher schon über die hohe Umlage investierte Geld vergebens. Denn wie nomos sagte, wären dann die jetzt teueren PV-Anlagen mit 20 Jahren überhoher Einspeisevergütung nur eine sinnlose Belastung für den Verbraucher. Wenn aber die Entwicklung wie beabsichtigt weitergeht (ohne Kostenexplosion) und die Photovoltaik konkurrenzfähig wird, dann zahlt es sich für alle Verbraucher aus und die jetzt \"überteuerten\" PV-Anlagen haben ihre Berechtigung.

Ich will mit dem Hähnchenbrustfilet doch nur zeigen, dass nomos Unfug verzapft, wenn er behauptet, die Investoren von Photovoltaikfonds (um die ging es im Dialog mit Sukram) würden das achtfache einer normalen Verzinsung kassieren und bösartigen Wucher betreiben (das hat er genau so gesagt). Er verwechselt hier den Produktpreis mit der Rendite.
Wenn Sie diese Analogie zwischen dem Fleischpreis und dem PV-Strompreis auch nicht verstehen, dann liegt es nicht an einer Dummheit des Vergleichs, sondern vielleicht am Unwillen oder der Unfähigkeit, ohne emotionale Erregung mal sachliche Argumente nachzuvollziehen und zu verstehen.
Warum der Staat hier einen Zwang auf die Stromverbraucher ausübt, ist wiederum eine andere Frage und ist wohl überlegt und gut begründet.
Wenn sich der immer gern angeführte Hartz-IV-Empfänger den teuerer werdenden Strom nicht mehr leisten kann, ist das eine Frage der Sozialpolitik und nicht der Energiepreispolitik. Dann müssen die Hartz-IV-Sätze halt entsprechend erhöht werden.
Der Hartz-IV-Empfänger ist bei diesem Thema absolut uninteressant. Man kann die Energiepolitik nicht am Harz-IV-Empfänger ausrichten, das ist lächerlich.

Im Übrigen komme ich mit meiner Anlage aus dem Jahr 2006 (51,8 ct/kWh) über die 20 Jahre auf eine Kapitalverzinsung von gut 6,5% vor Steuern. Das ist wahrlich kein Wucher für ein unternehmerisches Investment mit einem gewissen - wenn auch geringen - Risiko.
Diese Größenordnung von einstelliger Rendite trifft wohl auf die meisten bestehenden Anlagen zu.

Eine vernünftige Anpassung der PV-Vergütung an die Marktentwicklung wird auch von vielen Leuten aus der Solar-Branche gefordert, z.B. Fachzeitschriften und auch einigen Herstellern (weil sie zurecht einen Akzeptanzverlust befürchten). Dass andere uneinsichtige Egoisten (die es überall gibt) nur ihre Pfründe verteidigen wollen ist klar, das darf man registrieren und abhaken.
Eine starke Senkung der PV-Vergütung noch heuer für 2010 ist inzwischen über alle Parteien hinweg Konsens.
Die von nomos verlinkten Artikel sind sicher auch wichtig, um hier den richtigen politischen Druck aufzubauen - auch wenn sie manchmal etwas sachlich daneben liegen und die Zusammenhänge teilweise ein bisschen verdrehen.
Sie liegen oft daneben, weil die immer gemachten Vergleiche von Wind- und Solarstromförderung im gleichen Jahr unsinnig sind. Die Entwicklungen laufen weder zeitlich noch vom Ausgangspunkt her parallel. Außer dem lassen sie außer Acht, dass eine Stromversorgung nur mit Windstrom in Zukunft kaum machbar sein wird und auch teurer wird, als eine Kombination aus allen erneuerbaren Energien. Die wichtigen Vorteile der Photovoltaik vor allem auch als antizyklische Ergänzung zum Windstrom werden immer völlig außer acht gelassen und es wird so getan, als ob Solarstrom immer so teuer bleiben würde. Es wird oft der Jetztzustand der Photovoltaik in alle Zukunft fortgeschrieben. Journalisten sind halt oft auch nicht gut in der Sache unterrichtet und nehmen sich viel zu wenig Zeit, um selbst zu recherchieren, sondern tippen dann ab, was ihnen einer vorkaut. Fachverstand ist leider auch selten ausreichend vorhanden.

Keinesfalls ist es aber so, dass in den von nomos verlinkten Artikeln immer die völlige Abschaffung der PV-Förderung gefordert wird, was nomos immer gerne herauslesen möchte, weil er die Photovoltaik zu seinem Erzfeind erhoben hat.
Die derzeitige Unangemessenheit wird angeprangert.

Wenn man die Sache mal nüchtern und sachlich betrachtet, ist die derzeitige Entwicklung doch äußerst positiv:
Durch die überraschend schnelle Entwicklung der Photovoltaik und durch den überraschend schnellen Preisverfall ist der Zubau deutlich in die Höhe geschossen. Wenn man nun schnell reagiert und die Vergütung deutlich senkt und eine angemessene Regelung für die folgenden Jahre findet, die eine unnötige Kostenexplosion für den Stromverbraucher vermeidet, dann bedeutet diese Entwicklung sogar, dass langfristig gesehen die Einführung der Photovoltaik billiger wird, als ursprünglich gedacht, weil die Preise schneller sinken und die Netzparität und die Utility-Parität früher erreicht werden, so dass die überhohe PV-Vergütung schneller beendet werden kann.
Dies kommt insgesamt langfristig deutlich billiger, als wenn die Entwicklung langsamer und mit weniger schnell steigendem Zubau auf höherem Preisniveau über längere Zeit vonstatten gehen würde, so wie es ursprünglich mit der Degression von 5% pro Jahr geplant war.
Die jetzige Entwicklung zeigt, dass das Kostensenkungspotential unterschätzt wurde.

Wie gesagt will ich die jetzige Vergütung ja nicht beibehalten oder verteidigen, im Gegenteil sage ich schon seit über einem Jahr, dass sie viel zu hoch ist.
Ich stelle hier nur die immer wiederkehrenden falschen Behauptungen nomos richtig, wie z.B. die, dass es im EEG keine Degression gäbe, und dass sich die PV-Föderung niemals auszahlen wird, weil Sie keine Rolle in der zukünftigen Stromversorgung spielen kann.
Wäre dem so, wäre das EEG von Anfang an sinnlos gewesen.
Der Gesetzgeber hat aber andere Erwartungen - und diese werden in Bezug auf die Erneuerbaren Energien meist im positiven Sinne übertroffen.
Wie man derzeit sieht eben auch bei der Photovoltaik.

ciao,
sh
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Pedro am 27. September 2009, 17:02:31
Ich möchte mich in die vorstehend \'äußerst sachlich\' geführte Diskussion nicht einmischen, aber dass ÖKOTROM nicht teurer sein muss beweisen die Stadtwerke Neuss:
ab 1. 1. 10 bieten sie ausschließlich \'\'grünen Strom\'\' an  - ohne Preiserhöhung. Wie das gehen soll, lesen Sie hier:
http://www.ngz-online.de/public/article/nachrichten/762710/Der-Strom-wird-gruen.html
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 27. September 2009, 20:57:29
Unter \"Beweisen\" versteh\' ich aber was anderes - bis jetzt sind\'s Willensbekundungen.


Unser aller Kanzlerin will bekanntlich Wachstum durch \"Motivation der Arbeitnehmarinnen und Arbeitnehma\" generieren und damit Schulden abbauen.

Westerwelle will bekanntlich die Steuern senken und damit Schulden abbauen.


Was kommen wird?
22% MWSt sind das harmloseste.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 28. September 2009, 13:08:46
Zitat
Original von superhaase
Denn wie nomos sagte, wären dann die jetzt teueren PV-Anlagen mit 20 Jahren überhoher Einspeisevergütung nur eine sinnlose Belastung für den Verbraucher. Wenn aber die Entwicklung wie beabsichtigt weitergeht (ohne Kostenexplosion) und die Photovoltaik konkurrenzfähig wird, dann zahlt es sich für alle Verbraucher aus und die jetzt \"überteuerten\" PV-Anlagen haben ihre Berechtigung.
Zitat
Original von superhaase
Ich will mit dem Hähnchenbrustfilet doch nur zeigen, dass nomos Unfug verzapft, wenn er behauptet, die Investoren von Photovoltaikfonds (um die ging es im Dialog mit Sukram) würden das achtfache einer normalen Verzinsung kassieren und bösartigen Wucher betreiben (das hat er genau so gesagt). Er verwechselt hier den Produktpreis mit der Rendite.
verzapft hier Unfug\"?! Was ich genau geschrieben habe kann man nachlesen. Der Einspeisepreis entspricht rund dem Achtfachen des Marktpreises. Jeder kann selbst prüfen, wie im \"normalen Leben\" achtfache Preise, dazu gehören auch achtfache Zinsen, beurteilt werden. Es geht um den Preis und nicht um eine Rendite. @sh, vor lauter mixen kommt da bei Ihnen immer mehr aus dem Lot. Ihre  Attributen wie \"Dummheit\", \"Unfähigkeit\" etc. sind weder wohl überlegt noch gut begründet.[/list]  
Zitat
Original von superhaase
Im Übrigen komme ich mit meiner Anlage aus dem Jahr 2006 (51,8 ct/kWh) über die 20 Jahre auf eine Kapitalverzinsung von gut 6,5% vor Steuern.
\"Sache mal nüchtern und sachlich betrachtet\", ist daran nichts Positives. @sh, das Ziel ist nicht der unbegrenzte Zubau von Photovoltaik auf deutschen Dächern völlig losgelöst von wirtschaftlichen Überlegungen. Es gibt keinen sinnvollen Zielwettbewerb, wer hat im so sonnenreichen Deutschland die meisten PV-Flächen bepflastert! Das Ziel ist eine umweltgerechte, sichere und preisgünstige Stromversorgung. Das wird mit dem proftigesteuerten Zubau, den diese Fehlförderung ausgelöst hat, nicht erreicht. Kein EVU kann damit die Ziele des EnWG verfolgen. Das Geld der Verbraucher wird im wahrsten Sinne des Wortes in der Sonne verbrannt.[/list]
Wenn der Spiegel richtig informiert hat, muss man sich ja auch nicht mehr wundern wie solche Fehlförderungen zustandekommen.

Auf der Web-Seite des SPD-Politikers Ulrich Kelber ist laut Spiegel nachzulesen, dass in den Jahren 2007, 2008 und 2009 je 25.000 Euro Wahlkampfspenden vom Solarzellenhersteller Solarworld eingegangen sind, dazu 15.000 Euro von First Solar. Zweckbestimmung: \"Bundestagswahlkampf Uli Kelber 2009\".

Kelber war laut Spiegel Unterhändler der SPD-Bundestagsfraktion für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
siehe Diskussion hier:
Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=62472#post62472)
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 28. September 2009, 13:46:49
Zitat
Original von nomos
@sh, nochmal, es geht nicht um Ihre Rendite, sondern es geht um die Preise, die sie kassieren.
Nein, nomos.
In dem Dialog zwischen Sukram und mir ging es um die Rendite.
Und Sie haben sich da eingemischt und das aufgegriffen und den Unfug mit der achtfachen Verzinsung daraus gemacht.
Sie machen das immer so: Einen Begriff aus einem Beitrag herausnehmen und in eine absurde Behauptung stellen.
Hinterher haben Sie dann immer gaaaaaanz was anderes gemeint.

Sie sollten sich angewöhnen, das Hirn einzuschalten, bevor Sie einen Beitrag schreiben.  :rolleyes:
Oder vielleicht auch mal nicht einmischen und einfach die Klappe halten - kann auch angemessen sein, bevor man so einen Unsinn postet.

Zu der Wiederholung Ihres Unverständnisses des EEG ist schon alles gesagt.
Dass Sie den Sinn und Zweck des EEG nicht begreifen wollen, wissen wir inzwischen alle.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: nomos am 28. September 2009, 16:53:25
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
@sh, nochmal, es geht nicht um Ihre Rendite, sondern es geht um die Preise, die sie kassieren.
Nein, nomos.
In dem Dialog zwischen Sukram und mir ging es um die Rendite.
Und Sie haben sich da eingemischt und das aufgegriffen und den Unfug mit der achtfachen Verzinsung daraus gemacht.
Sie machen das immer so: Einen Begriff aus einem Beitrag herausnehmen und in eine absurde Behauptung stellen.
Hinterher haben Sie dann immer gaaaaaanz was anderes gemeint.

Sie sollten sich angewöhnen, das Hirn einzuschalten, bevor Sie einen Beitrag schreiben.  :rolleyes:
Oder vielleicht auch mal nicht einmischen und einfach die Klappe halten - kann auch angemessen sein, bevor man so einen Unsinn postet.

Zu der Wiederholung Ihres Unverständnisses des EEG ist schon alles gesagt.
Dass Sie den Sinn und Zweck des EEG nicht begreifen wollen, wissen wir inzwischen alle.
Zitat
Original von superhaase
Im Übrigen komme ich mit meiner Anlage aus dem Jahr 2006 (51,8 ct/kWh) über die 20 Jahre auf eine Kapitalverzinsung von gut 6,5% vor Steuern.
PS: ::: und lassen Sie doch immer wieder diese dreist-plumpen Versuche (\"wissen wir inzwischen alle\"), alle Mitglieder und Nutzer dieses Forums für sich zu vereinnahmen. Nicht Alle werden Ihrer Meinung sein, da bin ich mir sicher.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: superhaase am 28. September 2009, 17:10:47
@nomos:
Es wäre im Gegenzug schön, wenn Sie es lassen könnten Begriffe anderer zu verdrehen und zu vermischen. Weiteres hierzu bitte per PN.
Titel: Ökostrom muss nicht teuer sein
Beitrag von: Sukram am 10. Oktober 2009, 21:22:16
Zitat
Original von Sukram
Unter \"Beweisen\" versteh\' ich aber was anderes - bis jetzt sind\'s Willensbekundungen.


Unser aller Kanzlerin will bekanntlich Wachstum durch \"Motivation der Arbeitnehmarinnen und Arbeitnehma\" generieren und damit Schulden abbauen.

Westerwelle will bekanntlich die Steuern senken und damit Schulden abbauen.


Was kommen wird?
22% MWSt sind das harmloseste.


Meine liiiieben MitforistInnen, eine üüüberaus überraschende neue Erkenntnis unserer Finanzexpertenpartei ist zu vermelden:

Zitat
Der Finanzexperte der FDP, Hermann-Otto Solms, räumte ein, die Schuldenbremse schränke die Möglichkeiten für Steuersenkungen erheblich ein. Auch der Spielraum für zusätzliche Gelder für die Bereiche Bildung, Forschung oder Familie sei eng, sagte Solms der \"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung\".

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_4780828,00.html?maca=de-de_na-2225-xml-atom

Sowasaberauch- wer hätte das gedacht...

Ich wette, Schwurbelwelle übt schon für den Auftritt im Büßergewande ;-)

\"Die vorige Regierung hat uns einen derart gigantischen unverantwortlichen Schuldenberg und unsinnige Subventionsausgaben überlassen...\"