Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am Montag trotz monatelanger Proteste den zusätzlichen Steinkohleblock der Großkraftwerk Mannheim AG (GKM) genehmigt. Bislang hatte nur die Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn vorgelegen.
Original von superhaase
Abgesehen davon, dass die EEG-Umlage keine Subvention ist:
Doch, genau das wird bewirkt. Durch den Aufbau einer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien wird in Zukunft weniger Kohle verstromt werden. Dass die Energiekonzerne noch schnell unnötige Großkraftwerke hochziehen möchten, um somit die Erneuerbaren Energien zu behindern, ist auch offensichtlich.
Aber immer mehr Bürger wehren sich gegen solche unnützen Kraftwerke. Auch immer mehr Politiker.
Es besteht also noch Hoffnung. ;)
Dass die Energiekonzerne noch schnell unnötige Großkraftwerke hochziehen möchten, um somit die Erneuerbaren Energien zu behindern, ist auch offensichtlich.
Original von nomosAber die Crux ist doch, dass die Energiekonzerne um Ihre Marktmacht fürchten und alles tun, um den Ausbau der Erneuerbaren, und dabei insbesondere der dezentralen Kleinanlagen in den Händen der Bürger, zu behindern. Das ist kein Märchen. Es gab sogar mal in Berlin eine Stellenanzeige eines Netzbetreibers/Stromversorgers, der eine Stelle ausschrieb, zu deren Aufgaben es gehörte, an der Verhinderung von Kleinstromerzeugungsanlagen zu arbeiten. So eine Anzeige war natürlich der Unternehmensführung dann peinlich.
Würde ausreichend und konkurrenzfähiger Strom z.B. aus PV tatsächlich in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen, würde man überhaupt nicht in Versuchung kommen in solche Projekte noch zu investieren.
PS: Strom der mit mehr als 40 Cent/kWh in die Netze eingespeisst wird ist dauerhaft nicht konkurrenzfähig und für Verbraucher untragbar.
Original von nomosIn Zukunft werden sie dies auch. Nach Erreichen der Netzparität wird die EEG-Umlage für PV-Strom wieeder sinken und langfristig gegen Null gehen.
dezentrale Kleinstanlagen in den Händen der Bürger haben nur ein Berechtigung, wenn sie wettbewerbsfähigen Strom liefern können. Das sehe ich nicht!
Die Degression gilt erst für Anlagen die ab 2010 in Betrieb gehen. Für alle anderen Anlagen zahlt der Verbraucher unverändert und dauerhaft die überhöhten Einspeisepreise.Doppelt falsch. Die Degression gibt es in EEG schon von Anfang an. Auch von dauerhafter Zahlung kann keine Rede sein. Jede neue Anlage erhält für 20 Jahre den im Errichtungsjahr geltenden Vergütungssatz.
Ihre Prognose, was in 20 Jahren ist, halte ich für sehr gewagt. Die Welt wird sich verändern, der Fortschritt und die Entwicklungen werden auf dem Gebiet der Energie nicht stehen bleiben. Ob den Strom in 20 Jahren jemand abnimmt, darauf würde ich nicht wetten. Schon gar nicht auf den Preis.Naja, mit diesem Argument \"man kann nicht wissen, was in 20 Jahren ist\" kann man natürlich jegliches Handeln als unsinnig qualifizieren.
Wann ist eine solche eigenständige Wettbewerbsfähigkeit dieser Kleinstanlagen denn absehbar? Ihre Behauptung, dass das bald eintritt, entspricht nicht den geltenden Bedingungen.Doch, das entspricht den geltenden Bedingungen. Man braucht nur die jetzige Degression fortschreiben und sieht dann genau, wann der PV-Strom das Preisniveau des \"herkömmlichen\" Stroms (erst Netzparität und später Utility-Parität)erreichen wird. Wenn man noch eine Preissteigerung des herkömmlichen Strom mit einrechnet, kommt der Zeitpunkt früher. Auch wenn es jetzt oder nächstes Jahr zu einer schnelleren Senkung der PV-Stromvergütung kommt, was viele berechtigt fordern und was bestimmt auch kommen wird, dann kommt der Zeitpunkt noch früher.
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosDoppelt falsch. Die Degression gibt es in EEG schon von Anfang an. Auch von dauerhafter Zahlung kann keine Rede sein. Jede neue Anlage erhält für 20 Jahre den im Errichtungsjahr geltenden Vergütungssatz.
Die Degression gilt erst für Anlagen die ab 2010 in Betrieb gehen. Für alle anderen Anlagen zahlt der Verbraucher unverändert und dauerhaft die überhöhten Einspeisepreise.
§ 20 Degression[/list]
(1) Die Vergütungen und Boni nach den §§ 23 bis 33 gelten unbeschadet des § 66 für Anlagen, die vor dem 1. Januar 2010 in Betrieb genommen wurden. Für Anlagen, die in den folgenden Kalenderjahren in Betrieb genommen wurden, sinken sie jährlich degressiv nach Maßgabe der Absätze 2, 2a und 3. Die sich im jeweiligen Kalenderjahr nach Satz 2 errechnenden Vergütungen und Boni gelten für die gesamte Vergütungsdauer nach § 21.
@Netznutzer: Das Problem dabei ist, dass EON und RWE und Co. gerne mal die Abschaffung des EEG oder eine Höchstgrenze für Strom aus Erneuerbaren Energien fordern, um Ihre Investitionen zu schützen. Siehe Großbrittanien und geplante neue AKWs. Dann ists aus mit dem Einspeisevorrang für umweltfreundlichen Strom.
Original von CremerVon Gewalt würde ich nicht reden, eher von Zwang.
@sh,
das was Sie hier in diesem Thread abgegeben, entbehrt jeder Realität.
Völlig abgedreht wollen Sie unbedingt mit aller \"Gewalt\" die erneuerbare Energien \"durchsetztbar machen\" ;)
Die Oligopole haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in Windenergie (Offshore-anlagen) und andere erneuerbare Energien.Das ist ja nicht schlecht. Aber warum tun sie das?
Sie \"kämpfen\" gegen Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke und Gaskratfwerke, also alles was thermisch ist.Das mag so erscheinen, aber ich würde es anders formulieren:
Dabei ist fakt, dass erneuerbare Energien auch in den nächsten20 Jahren den Energiebedarf in Deutschland nicht annähernd decken kann und wird.Das habe ich auch nie behauptet.
Richtig ist, dass neue Kohlekraftwerrke gebaut werden müssen, um die CO2-Belastung durch den schlechten Wirkungsgrad der heutigen recht alten Kohlekraftwerke abzulösen.In einigen Fällen ist meiner Meinung nach auch der Neubau von Kohlekraftwerken heute sinnvoll. Aber nur da, wo auch eine hohe KWK-Quote erzielt werden kann. Großkraftwerke auf der grünen Wiese ohne KWK sind überflüssig wie ein Kropf.
Natürlich halte ich nach wie vor, das kennen wir beide aus unseren Diskusionen hier aus den vergangenen Jahren, die Kernenergie noch immer für die umweltfreundlichste.Ich sage nur: Forsmark, Sellafield, La Hague, Tricastin, Biblis, Krümmel, Asse, Gorleben, Morsleben (!!! so viel zur Vertrauenwürdigkeit von Frau Merkel), und so weiter und so fort.
Es wird kein CO2 in dem Maße erzeugt wie aus herkömmlichen Kraftwerken.Weniger als Kohle, ja.
Klein- und Kleinstblockheizkraftwerke sind m.E. ebenso schlechter im Wirkungsgrad als Großkraftwerke.Wo haben Sie das denn her?
Original von superhaase
@nomos:
Das EEG gilt bundesweit, natürlich auch in Bayern. Und wenn Sie sich informieren, werden Sie feststellen, dass es die Degression der Einspeisevergütungen im EEG schon von Anfang an gab, und nicht erst ab 2010. Auch die zeitlichen Begenzungen der erhöhten Einspeisevergütungen gab es schon von Anfang an im EEG.
ciao,
sh
Original von CremerJa entschuldigen Sie lieber Cremer, dass ich Ihnen ein paar Argumente entgegensetzt habe, die Sie nicht entkräften können.
... Weitere Diskusionen mit Ihnen sind überflüßig....
Natürlich halte ich nach wie vor, das kennen wir beide aus unseren Diskusionen hier aus den vergangenen Jahren, die Kernenergie noch immer für die umweltfreundlichste.überzeugt und ich daraufhin unterwürfigst Ihrer Meinung folge?
Es wird kein CO2 in dem Maße erzeugt wie aus herkömmlichen Kraftwerken.