Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiebezug => Gas (Allgemein) => Thema gestartet von: RR-E-ft am 25. Juni 2009, 13:55:48
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E.ON Ruhrgas: Sinkender Verbrauch erfordert steigende Netzentgelte (http://www.energate.de/news/101672)
Bei zunehmendem Wettbewerb zwischen den Energieträgern lassen sich wohl höhere Netzentgelte nicht auf die Kunden leitungsgebundener Energie abwälzen.
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Wer mit Regulierung und Netzentgelten zu tun hat kennt die PÜS. Allein aufgrund dieser Einrichtung ist die Aussage richtig, dass ein spezifisches Netzentgelt pro kWh bei sinkenden Netz-kWh-Umsätzen zu steigenden in der nächsten Regulierungsperiode führen werden. Umgekehrt funktioniert der Mechanismus natürlich genauso.
Gruß
NN
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Sinkender Gasverbrauch kann zum einen mit Verbrauchseinsparungen zu tun haben, aber auch mit einer immer geringeren Wettbewerbsfähigkeit von Gas gegenüber anderen Beheizungsarten.
Liegt der Rückgang aber daran, dass Gas als Heizenergie immer unattraktiver wird, so lassen sich deshalb steigende Netzentgelte wohl nicht auf die Endverbraucherpreise umlegen.
Der Effekt würde sich ja nur immer weiter verstärken.
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Der Effekt würde sich ja nur immer weiter verstärken.
Genauso ist es, bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Netzentgelt so hoch wird, dass es dasgenehmigte übersteigt, und dies zum Rückbau der Netze führt, da der Netzbetreiber unterhalb der gesetzlich festgelegten Rendite bleibt. Dann lieber das Geld gesichert zur Bank bringen und Garantietinsen kassieren. Zusätzlich sorgt das neue EEWG schon dafür, dass sich jeder Netzbetreiber 3 Mal überlegen wird, überhaupt noch Netzringe in Neubaugebieten zu verlegen. Aber alles politisch und von den Verbrauchern so gewollt.
Gruß
NN