Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepreis-Protest => S => Stadt/Versorger => Stadtwerke Bietigheim-Bissingen => Thema gestartet von: nomos am 21. Mai 2009, 15:18:59

Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 21. Mai 2009, 15:18:59
Artikel in der Bietigheimer Zeitung vom 20. Mai 2009:

Mitglieder des Arbeitskreises Klima der Bietigheim-Bissinger SPD bezeichnen die von der Bürgerinitiative in den Kommunalwahlkampf eingebrachte Diskussion über die Gaspreise und die zweckfremde Verwendung von Gewinnen aus überhöhten Energiepreisen der Stadtwerke  als \"Bauernfängerei\".

hier klicken und weiterlesen (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/1/24627860#24627860)
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 21. Mai 2009, 19:08:21
@ Nomos
Warum solche Vergleiche heranziehen die für viele Verbraucher kaum nachvollziehbar sind ?
Warum diesen nicht auch gleich mitteilen , dass E-ben leider keine Energie nach Bissingen- Bittigheim liefert ?  Warum die Preise vom 1.1. 2009 heranziehen und nicht die aktuelleren vom 1.4.2009?  Warum immer ein Sonderpreis (in diesem Fall \" Duo\") mit dem Grundpreis des lokalen Versorgers vergleichen? Warum, wenn man schon um eine aufklärende und objektive Darstellung bemüht ist, auch sagen , dass  E-ben ebenfalls einen \" Festpreis-Tarif\" bei Erdgas anbietet der wesentlich teuerer ist, als der \" Festpreis\" der Stadtwerke BB und der praktisch bis Ende des nächsten Winters läuft ? Warum nicht auch sagen, dass es bei unseren Vergleiche um Momentaufnahmen geht, die in wenigen Wochen schon überholt sein können ?
Ich glaube, dass es nie gut sein kann, wenn wir nicht versuchen , bei allem Ärger über Aussagen von Versorgern oder Politiker, die Energie-Verbraucher umfassend und sachlich zu informieren, unabhängig unserer eigenen politischen Einstellung.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 21. Mai 2009, 21:20:53
@Zeus, das ist ein Beispiel, das aufzeigen soll, dass der Verbraucher eben nicht wählen konnte und noch immer nicht kann. Richtig, Bietigheim-Bissingen wird von E-ben nicht beliefert, von vielen anderen Gasversorgern auch nicht, das ist der \"springend Punkt\". Der Verbraucher hat nicht die Wahl. Die wenigsten Gasversorger bieten hier an. Es gibt viele Versorger und Tarife, die irgendwo lokal oder regional angeboten werden, die aber nicht miteinander im Wettbewerb stehen. Wo ist da eine unsachliche Information? Keine Sorge, die Verbraucher werden hier umfassend und orientiert an der Sache und den Zielen der Initiative informiert.  

Bei Vergleichen geht es immer um Momentaufnahmen. Was verändert sich nicht und was ist deshalb an einem Vergleich unsachlich? Wenn man so argumentiert, wäre nie ein Vergleich zulässig.  Unsachlich ist vielleicht, wenn man sein Ergebnis schönkorrigieren möchte (siehe z.B. hier (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/3/23539570#23539570)).

@Zeuss, es geht nicht um eine politische Einstellungen, sondern um falsche und unsachliche Kritik. \"Bauernfängerei\" ist mehr als unsachlich und kein Argument. So leicht lassen sich Bauern auch nicht fangen. Zu einer solchen Oberflächlichkeit und Unsachlichkeit gibt es Contra, unabhängig von der Quelle oder  politischen Farbenlehre. Überparteilich bedeutet bei einer Bürgerinitiative, dass man für die vertretene Sache gegenüber allen parteipolitischen Bewerbern, die Bürger in Kommunen und Aufsichtsgremien vertreten wollen, Position bezieht.  

Ich kann daher die Kritik nicht nachvollziehen, oder hat die Parteiergreifung weniger mit den Gaspreisen und mehr mit der Quelle zu tun?
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 22. Mai 2009, 00:51:54
@Nomos
Ich stimme Ihnen voll zu bezüglich Ihrer Definition von Überparteilichkeit einer Initiative.
Über Sinn und Unsinn von Grundpreise könnte man lange diskutieren und kann man auch verschiedener Meinung sein. Tatsache ist aber, dass man auch ohne Grundpreis, nicht unbedingt  der billigste Erdgasversorger vor Ort sein muss. Siehe das Beispiel von E-ben in Bensheim. Der Versorger kann damit werben, dass er keinen Grundpreis berechnet, aber verschweigen, dass er einen höheren Arbeitspreis berechnet. Es kann auch sein, dass er diesen Arbeitspreis länger hält und nicht so schnell Preisanpassungen nach unten vornimmt im Vergleich zu anderen  Anbieter. Siehe auch hier das Beispiel E-ben.
 Auch ich würde den Begriff \"Bauernfängerei\" hier nicht akzeptieren, weil ich Ihre Meinung über die Bauern teile. Trotzdem darf festgestellt werden, dass mit dem Begriff \" kein Grundpreis \"  der eine oder andere Anbieter versucht den Verbraucher zu ködern in der Hoffnung, dass dieser den Gesamtpreis nicht nachrechnet. Die große Mehrheit der Kunden (insbesondere ältere Menschen) können nicht - wie Sie und ich- täglich die Preisentwicklung im Internet verfolgen. Viele haben auch keinen Zugang zum Internet. Hier die Betroffenen möglichst objektiv und sachlich zu informieren und zu beraten, müßte auch eine der Stärken unserer Initiativen sein.
Darüber dürfte zwischen uns beiden keinen Dissens bestehen.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 22. Mai 2009, 08:47:53
@Zeus, mich ärgert bei der Auseinandersetzung um faire Energiepreise zuerst, dass sich die Räte und Kandidaten quer durch die Parteien, wenn überhaupt, nur oberflächlich damit beschäftigen. Selbst Ratsmitglieder, die als Stadtwerkeaufsichtsräte delegiert sind, sind kaum informiert. Das ist leider unsere Erfahrung.

Der Grundpreis wurde schon an anderer Stelle behandelt. Nur soviel;  wir fordern ökologisch- und sozialverträgliche Tarife. Dabei ist es nicht egal, ob ein Grundpreis berechnet wird oder nicht. Die Frage, ob danach ein Gesamtpreis im Vergleich billiger ist oder nicht stellt sich davon unabhängig und zusätzlich.

Tarife der Stadtwerke sind in aller Regel so gestaltet, dass für einen  niedrigeren Verbrauch ein höherer Preis bezahlt werden muss. Wer im Jahr 4000 kWh Haushaltsgas verbraucht, zahlt hier rund ein Drittel mehr für die Kilowattstunde, als bei 40000 kWh. Energiesparen, egal ob man aufgrund der Einkommensituation muß oder das aus Rücksicht auf die Umwelt tut wird nicht belohnt! Das Tarifsystem belastet insbesondere diejenigen mit geringem Einkommen. Das ist nicht sozial! Für Benzin an der Tankstelle wird auch kein unterschiedlicher Mengenpreis bezahlt! Wir sind auch bei der Haushaltsenergie für mindestens lineare Preise.

Ökologisch sinnvoll sind Tarife, welche die Kunden dazu motivieren, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Einsparung von Energie zu leisten und ihn dafür belohnen. Wenn Energiesparen sich nicht lohnt, entsteht dazu auch keine ausreichende Motivation. Jeder Mensch braucht im Winter eine warme Stube, das ist kein Luxus. Wir sind nicht der Meinung, dass die Energiepreise so teuer wie möglich sein sollen, damit sich die warme Stube nur noch die Betuchten leisten können.

Anbieter, wie E-ben oder der Einpreistarif von E-wie-einfach gehen daher in die richtige Richtung. Um gleich Missverständnisse auszuschliessen, auch da gibt es noch Verbesserungen. Einpreis ist ja nicht Einpreis für Alle. Über den Gesamtpreis kann und muss man dann immer noch reden.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 24. Mai 2009, 13:30:50
@Nomos
Bei Ihrer Forderung nach ökologisch und sozialvertäglichen Tarife stehe ich voll hinter Ihnen. Aber, wie Sie richtig bemerken \" Einpreis ist nicht Einpreis für Alle\".  Dies gilt auch z.B. für E-wie-einfach, ein Anbieter von dem Sie meinen, dass er in die richtige Richtung - bei notwendigen Verbesserungen - geht. In der Realität sind wir noch weit von den theoretischen Überlegungen entfernt. Und sollten Sie meinen, dass E-wie-einfach einen einzigen Gedanken an die Sozialverträglichkeit verschwendet, so lehren uns die nackten Fakten etwas anderes.
Sie Schreiben, dass bei Ihren Stadtwerken \" wer im Jahr 4000 kWh Haushaltsgas verbraucht, rund ein Drittel mehr für die Kilwattstunde zahlt, als bei  40000 kWh\".  Würde der selbe Verbraucher Ihrer Stadt, Kunde bei E-wie-einfach sein,  so würde er, bei einem Verbrauch von 4000 kWh , 10,11Cent/kWh zahlen. Bei einem Verbrauch von 40000kWh würden ihm aber nur 6,14 Cent/kWh abverlangt. Dies ergibt eine Differenz von über 60%. Also finden wir auch hier nicht den geringste Ansatz zu einem ökologisch und sozialverträglichem Tarif. Ob dieses Ziel leichter über die lokalen Versorger oder eher über Fremdanbieter zu erreichen ist, bleibt die offene Frage.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 24. Mai 2009, 15:51:35
Zitat
Original von Zeus
...
Bei einem Verbrauch von 40000kWh würden ihm aber nur 6,14 Cent/kWh abverlangt. Dies ergibt eine Differenz von über 60%. Also finden wir auch hier nicht den geringste Ansatz zu einem ökologisch und sozialverträglichem Tarif. Ob dieses Ziel leichter über die lokalen Versorger oder eher über Fremdanbieter zu erreichen ist, bleibt die offene Frage.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: egn am 25. Mai 2009, 09:20:58
Zitat
Original von nomos
Tarife der Stadtwerke sind in aller Regel so gestaltet, dass für einen  niedrigeren Verbrauch ein höherer Preis bezahlt werden muss. Wer im Jahr 4000 kWh Haushaltsgas verbraucht, zahlt hier rund ein Drittel mehr für die Kilowattstunde, als bei 40000 kWh. Energiesparen, egal ob man aufgrund der Einkommensituation muß oder das aus Rücksicht auf die Umwelt tut wird nicht belohnt!

Diese Aussage stimmt in ihrer Absolutheit nicht. Natürlich zahlt der der nur 4.000 kWh verbraucht insgesamt weniger als der der 40.000 kWh verbraucht.

Zitat
Das Tarifsystem belastet insbesondere diejenigen mit geringem Einkommen.

Der der mehr verbraucht zahlt insgesamt mehr als der der weniger verbraucht. Dass die einzelne kWh für den Geringverbraucher teurer kommt ist eine natürliche Sache in usnerer Wirtschaftsordnung und ist keine spezielle Eigenschaft der Energieversorgung.

Zitat
Das ist nicht sozial!

Für den sozialen Ausgleich sind die Unternehmen nicht zuständig. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Zitat
Für Benzin an der Tankstelle wird auch kein unterschiedlicher Mengenpreis bezahlt! Wir sind auch bei der Haushaltsenergie für mindestens lineare Preise.

Es ist sinnlos dass Sie diesen Vergleich immer wieder bringen, denn dieser ist schlicht falsch. Klar gibt es unterschiedliche Mengenpreise an Tankstellen. Wenn ich mit einer Firmentankkarte tanke dann bekomme ich einen günstigeren Preis. Genauso machen die Tankstellen Rabattaktionen mit entsprechenden Rabattkarten. Dies ist Quasi eine negative Grundgebühr.

Zitat
Ökologisch sinnvoll sind Tarife, welche die Kunden dazu motivieren, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Einsparung von Energie zu leisten und ihn dafür belohnen. Wenn Energiesparen sich nicht lohnt, entsteht dazu auch keine ausreichende Motivation.

Die aktuellen Tarife sind ökologisch sinnvoll. Denn wenn ich weniger verbrauche muss ich auch insgesamt weniger bezahlen.

Zitat
Über den Gesamtpreis kann und muss man dann immer noch reden.

Diese Tarife sind doch letztlich nur Mogelpackungen. Der fehlende Grundpreis wird über erhöhte kWh-Preise finanziert. Entscheidend ist doch was jemand insgesamt pro Jahr bezahlt, unabhängig davon ob es ein Tarif mit oder ohne Grundpreis ist.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 25. Mai 2009, 10:23:54
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos
Wer im Jahr 4000 kWh Haushaltsgas verbraucht, zahlt hier rund ein Drittel mehr für die Kilowattstunde, als bei 40000 kWh. Energiesparen, egal ob man aufgrund der Einkommensituation muß oder das aus Rücksicht auf die Umwelt tut wird nicht belohnt!
Diese Aussage stimmt in ihrer Absolutheit nicht. Natürlich zahlt der der nur 4.000 kWh verbraucht insgesamt weniger als der der 40.000 kWh verbraucht. Der der mehr verbraucht zahlt insgesamt mehr als der der weniger verbraucht. Dass die einzelne kWh für den Geringverbraucher teurer kommt ist eine natürliche Sache in usnerer Wirtschaftsordnung und ist keine spezielle Eigenschaft der Energieversorgung.
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos Das ist nicht sozial!
Für den sozialen Ausgleich sind die Unternehmen nicht zuständig. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos Für Benzin an der Tankstelle wird auch kein unterschiedlicher Mengenpreis bezahlt! Wir sind auch bei der Haushaltsenergie für mindestens lineare Preise.
Es ist sinnlos dass Sie diesen Vergleich immer wieder bringen, denn dieser ist schlicht falsch. Klar gibt es unterschiedliche Mengenpreise an Tankstellen. Wenn ich mit einer Firmentankkarte tanke dann bekomme ich einen günstigeren Preis. Genauso machen die Tankstellen Rabattaktionen mit entsprechenden Rabattkarten. Dies ist Quasi eine negative Grundgebühr.
Zitat
Original von egn Die aktuellen Tarife sind ökologisch sinnvoll. Denn wenn ich weniger verbrauche muss ich auch insgesamt weniger bezahlen.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: egn am 25. Mai 2009, 10:56:17
Zitat
Original von nomos
Meine Aussage stimmt absolut!

Sie stimmt nicht!

Zitat
Es geht nicht um die insgesamte Rechnung, sondern um die Energieeinheit Kilowattstunde!

Einem Verbraucher geht es nicht um die Energieeinheit sondern um den Gesamtpreis den er zahlt. Und wenn er weniger verbraucht muss er auch bei einer Grundgebühr einen geringeren Gesamtpreis bezahlen.

Zitat
\"Natürlich\" ist da nichts, auch nicht in unserer Wirtschaftsordnung. Es gibt diese \"physikalischen Naturgesetze\" nicht, die Sie hier unterstellen, auch nicht in der Wirtschaft.

Dann habe sie keine Ahnung von Betriebswirtschaft. Denn dass große Mengen pro Einheit weniger kosten als geringere Mengen ist eine ganz natürliche Folge der Unterscheidung zwischen Fixkosten und variablen Kosten.

Zitat
lineare Preise für Haushaltsenergie.

Lineare Preise bringen keinen Vorteil wenn sie insgesamt höhere Gesamtkosten zur Folge haben.

Zitat
Der Sprit für den Privat-PKW ist ein Beispiel dafür!

Jetzt schränken Sie schon auf Privat-PKW ein weil ich ihre Aussage zu Tankstellen mit Beispielen von geschäftlich genutzten PKW widerlegt habe. Aber das nützt Ihnen gar nichts da ich auch als Privat-PKW Nutzer Rabatte erhalte.

Zitat
Da ist nichts sinnlos und nicht falsch, sondern richtig!

Bisher haben Sie nur Beispiele gebracht die ich alle widerlegt habe.

Zitat
Es geht hier nicht um Firmen und Großabnehmer, es geht um Haushaltsenergie oder im Vergleich um den Sprit für den Privat-PKW. Mit Werberabattkarten hat der lineare Tarif nichts zu tun. Wer einen Treubonus oder Werbung in dieser Form betreiben will, kann das selbstverständlich tun.

Jeder Rabatt hat zur Folge dass man im Schnitt weniger für ein Stück bezahlt. Rabatt ist nichts anderes als ein negativer Grundpreis. Bei den Energiepreisen ist es eben so dass auch der der höhere Mengen verbraucht einen Rabatt bekommt.

Zitat
Das mit der \"negativen Grundgebühr\" meinen Sie jetzt nicht ernst!?  :]

Alles was ich schreibe und keinen Smilie dahinter setze meine ich ernst. Wenn es bei Ihnen genauso ist dann haben Sie Ihre Rückfrage auch nicht ernst gemeint und bestätigen das was ich geschrieben habe.


Zitat
Die Tarife sind nicht ökologisch sinnvoll, da für die Energieeinheit mehr bezahlt werden muss, je weniger verbraucht wird. Wer spart wird quasi noch bestraft.

Das stimmt nicht! Derjenige der Energie spart der zahlt insgesamt weniger. Was pro kWh bezahlt wird ist dabei nicht relevant. Wenn jemand statt 20.000 kWh nur 4.000 kWh verbraucht dann zahlt er weniger. Es gibt allenfalls an den Tarifgrenzen Sprünge. Es gibt also einen Anreiz weniger zu verbrauchen. Wir haben früher rund 22.000 kWh verbraucht und durch verschiedene Maßnahmen konnte ich den Verbrauch deutlich unter die 20.000 kWh drücken. Dadurch habe ich wniger bezahlt und das war der Anreiz für die Investitionen die ich getätigt habe.

Zitat
Sorry, Ihre Argumentation ist jetzt aber doch etwas simpel.

Das schöne an \"simpler\" Argumentation ist dass man sie leicht nachvollziehen kann.

Zitat
Wenn Sie statt einem Stück Sahnetorte drei Stück kaufen, zahlen Sie selbstverständlich an der Kasse nicht nur für ein Stück, sondern für drei Stück.

Nein, ich frage meinen Bäcker nach einem Rabatt und er gibt mir die drei Stück für den Preis von zweien. Haben Sie noch nie Rabatt bei einem Einkauf bekommen?

Zitat
Ob das \"ökologisch\" für Sie gut ist, müssen Sie selbst beurteilen. ;)  - In aller Regel bezahlen Sie aber dann das Dreifache und nicht weniger. -

Wenn ich die ganze Torte kaufe zahle ich im Schnitt weniger als wenn ich nur ein Stück gekauft hätte.

Sie können soviel Beispiele bringen wie sie wollen. Rabatte und Grundgebühren sind im wirtschaftlichen Verkehr gang und gäbe.

Teilweise ist es ja so, dass es nur noch eine Grundgebühr gibt und gar keine Verbrauchskosten mehr erhoben werden (Flatrate). Hier hat man natürlich überhaupt keinen Anreiz mehr zu sparen da alle Kosten pauschaliert abgegolten sind. Aber bei den Energiepreisen ist das noch nicht der Fall, da die variablen Kosten einen sehr hohen Anteil ausmachen.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 25. Mai 2009, 12:03:49
@egn, Sie sind also der neue Adam Riese und Betriebswirtschaftsexperte!

Wenn Sie als Privatkunde mit Ihrer Tankstelle Mengenrabatte ausgehandelt haben, dann doch sicher auch für Ihren Haushaltsbedarf mit Bäcker, Metzger, Einzelhandel und Ihrem Energieversorger.  Wie die Verträge aussehen, würde sicher die Forengemeinde interessieren.

Sorry, aber Sie haben nichts verstanden, wiederholen halte ich für sinnlos.

Zitat
Original von egn
Einem Verbraucher geht es nicht um die Energieeinheit sondern um den Gesamtpreis den er zahlt.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 25. Mai 2009, 14:52:54
@egn
Ihre Mengenrabatterklärungen stießen von vornherein auf einige Skepsis meinerseits. Aufgrund Ihrer Auslassungen sagte ich mir aber, dass ich möglicherweise bisher etwas falsch gemacht habe. Deshalb fuhr ich, vor zwei Stunden, mit meinem PKW zum Bäcker um vier frische Brötchen und zwei Stück frischer Erbeerkuchen zu holen. Danach wollte ich sowieso auftanken. Ihren Anregungen folgend, sagte ich mir, vielleicht könnte es klappen wenn ich statt  der vier Brötchen gleich acht nehme. Diese könnten wir ja morgen essen, auch wenn sie dann nicht mehr so knusprig frisch sind. Gedacht,getan. Ich fragte danach ob ich ein neuntes Brötchen kostenlos bekäme, wenn ich statt vier Brötchen, acht mitnehmen würde. Die Frau hinter dem Tresen schaute mich so verduzt an, als wollte sie mir zu verstehen geben, dass die heisse Sonne offensichtlich heute schon ein wenig zuviel mein Gehirn strapaziert hätte. Sie rang sich allerdings zur Aussage durch, dass die Bäckerei manchmal - bei einer Werbeaktion - beim Kauf von vier Brötchen, ein fünftes gratis dazu gebe. Bei meiner Frage ob ich  nicht wenigtens zu meinen beiden Stück Erdbeertorte, vielleicht ein Drittes zum halbem Preis erhalten könnte, schaute sie mich nur noch mitleidig an.
Ernüchtert und halb frustriert, fuhr ich zur Tankstelle. Das hielt mich nicht davon ab, es trotzdem zu probieren. Ich fragte,  ob ich einen Rabatt von 0,5 Cent pro Liter erhalten könnte wenn ich statt 20 Liter Super, 45 Liter tanke, und darüber hinaus mich schriftlich verpflichte bis ende Juni 2009 mindestens 220 weitere Liter abzunehmen. Auch auf einen solchen Deal wollte man nicht eingehen.
Offensichtlich mache ich etwas falsch. Deshalb, die gleiche Bitte wie Nomos. Klären Sie uns auf !
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 26. Mai 2009, 15:21:26
@Zeus:

Nun haben Sie sich nicht nur beim Bäcker lächerlich gemacht, sondern auch noch hier.
Si tacuisses, philosophus mansisses.  :D

Dass nomos nicht bereit ist, zuzugeben, dass er sich verrannt hat, kennen wir ja schon.
egn ist uneingeschränkt zuzustimmen: Im realen Wirtschaftsleben ist das so mit den Preisen und Mengenrabatten. Da hilft kein Leugnen, und es beißt da auch keine Maus keinen Faden nicht ab. ;)
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 26. Mai 2009, 19:48:34
@superhaase
Sie brauchen keine Angst zu haben, ich habe mich bei meinem Bäcker und beim Tankstellenpächter nicht lächerlich gemacht. Ich habe in Wirklichkeit den Text von \"egn\"  der Besitzerin des Bäckerladens und dem Pächter der Tankstelle vorgelegt, und sie gefragt was sie von den Beispielen halten.  Die Reaktion beider war verblüffend ähnlich. Die Frau fragte: \" Was für ein \"*****\" hat sowas geschrieben. Der Pächter sagte es noch viel grasser: \"Welches \"*********\" gibt sowas von sich\" . Spaßeshalber spielten wir das Ganze einmal durch,so wie es nach der Argumentation von \"egn\" ablaufen könnte. Es kamen zwischenzeitlich noch einige Kunden hinzu, und ich kann Ihnen versichern , wir hatten einige fröhliche Minuten. :D
Diese habe ich auch jetzt bei der Beantwortung ihrer Bestärkung für \"egn\".  :D
Das \"realen Wirtschaftsleben\" mit einer solch lächerlichen, primitiven und absurden Beispiel-Argumentation erklären zu wollen, grenzt schon an Beleidigung für einen halbwegs gesunden Menschenverstand. ;)
Insofern ein herzliches \" Si tacuises, philosophus mansisses \" zurück nach Bayern.  :D
Ob sich nun Nomos oder egn verannt hat, möchte ich nicht näher vertiefen. Ich habe versucht sachlich und vernünftig einigen Argumenten von Nomos zu widersprechen. Wäre egn  nicht in das Lächerliche abgetrifftet, hätte es bezüglich seiner Argumentation meinerseits, keine Äusserung gegeben. ;)
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 26. Mai 2009, 20:59:54
Zitat
Original von Zeus
Das \"realen Wirtschaftsleben\" mit einer solch lächerlichen, primitiven und absurden Beispiel-Argumentation erklären zu wollen, grenzt schon an Beleidigung für einen halbwegs gesunden Menschenverstand.
...
Ich habe versucht sachlich und vernünftig einigen Argumenten von Nomos zu widersprechen. Wäre egn  nicht in das Lächerliche abgetrifftet, hätte es bezüglich seiner Argumentation meinerseits, keine Äusserung gegeben. ;)
Soso. Das nennen Sie also sachliche Argumentation.  :tongue:

Ich sehe ferner nicht, wo egn ins Lächerliche abgedriftet ist.
Zeigen Sie mir doch bitte ein lächerliches Statement von egn!
Er war immer sachlich und ich kann allen von ihm hier gemachten Ausagen zustimmen.

In meinen Augen ist es hingegen wirklich lächerlich, einfach durch Überspitzung zu einer absurden Pauschalisierung abzustreiten, dass es Mengenrabatte im Wirtschaftsleben gibt und diese durchaus üblich sind.
egn hat ja nicht behauptet, dass man als Kunde überall und bei jedem Verkäufer einen Mengenrabat erzwingen kann, wie Sie ihm mit Ihrer absurden Darstellung ins Lächerliche unterschieben wollen.
Ein wahrhaft armseliger Diskussionsstil.

Ob man nun lineare Energiepreise für besser und gerechter hält, ist ja vielleicht diskussionswürdig. Ich denke dass eine faire Umlegung von fixen und variablen Kosten und somit ein Preis mit Mengenrabatt gerechter ist, als ein linearer Preis, wie es nomos fordert.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: reblaus am 26. Mai 2009, 21:35:08
@Zeus, nomos

Woher nehmen Sie eigentlich diese Überzeugung, dass Sie von ökonomischen Dingen auch nur das geringste verstünden? Ich bewundere die anderen Disskussionsteilnehmer für die Geduld, die sie diesem Schwachsinn über Einheitspreise entgegen bringen.

Bei meinem Bäcker gibt es regelmäßig Angebote für fünf Brötchen zum Preis von vier. 1000 g Packungen Nudeln kosten pro 100 g weniger als 250 g Packungen. An der Kasse erhalte ich Rabattausdrucke von 1 €, wenn ich das nächste Mal Wurst für 10 € kaufe.

Und das hat auch alles seinen ökonomischen Sinn. Ein großer Teil eines Warenpreises dient nämlich dazu die Gemeinkosten abzudecken. Diese haben die Unart, dass sie auch dann in gleicher Höhe anfallen, wenn überhaupt keine Umsätze erwirtschaftet werden. Setzt der Händler viel Ware ab, steigen diese Kosten aber auch nicht. Ein hoher Umsatz steigert den Gewinn somit überproportional. Und deshalb geben alle Händler Mengenrabatt bis auf nomos, der geht pleite.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 26. Mai 2009, 23:14:22
Zitat
Original von reblaus
Woher nehmen Sie eigentlich diese Überzeugung, dass Sie von ökonomischen Dingen auch nur das geringste verstünden? Ich bewundere die anderen Disskussionsteilnehmer für die Geduld, die sie diesem Schwachsinn über Einheitspreise entgegen bringen.
.......
An der Kasse erhalte ich Rabattausdrucke von 1 €, wenn ich das nächste Mal Wurst für 10 € kaufe.

Und das hat auch alles seinen ökonomischen Sinn.
...
Und deshalb geben alle Händler Mengenrabatt bis auf nomos, der geht pleite.
private Energieverbraucher machen wenig aufwändige und kostengünstige standardisierte Tarife Sinn. Das ist auch ganz im Sinne des EnWG.

Nochmal, an der Tankstelle gibt es einen einheitlichen Literpreis. Ich habe noch keinen Tankstellenaushang gesehen, der mengenabhängig unterschiedliche Literpreise bei Diesel oder Super aufzeigt. Selbst in München nicht!

Es geht hier um Energie und die Forderung nach linearen Preisen für Haushaltsenergie ist klar begründet. Energiesparen ist aus ökologischen Gründen angesagt. Wenn in Folge dann die Kilowattstunde Energie immer mehr kostet ist das kein  Anreiz zum Energiesparen sondern eher das Gegenteil. Es geht hier um Ökonomie und Ökologie![/list]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 27. Mai 2009, 01:24:27
@reblaus, superhaase

Immer alles lesen!
Ich habe nicht der Argumentation Nomos zugestimmt, bezüglich seiner Meinung über Einheitstarife und lienaren Preis. Ich habe vielmehr versucht  aufzuzeigen,  dass seine Argumente  für Tarife ohne Grundpreis  nicht immer zutreffend sind.  Genauso wenig habe ich  behauptet, dass egn  von \" ökonomischen Dinge nicht das Geringste verstünde\".
Allein egn hat eine bis dahin sachlich geführte Diskussion , durch seine teilweise lächerlichen Beispielen, diese auf ein Niveau abtrifften lassen, das ich eben nur noch als primitiv und absurd bezeichnen kann. Dies war auch der Grund warum ich versucht habe die Lächerlichkeit dieser Beispiele zu unterstreichen.
Offensichtlich geht es hier aber nur noch darum -aus welchen Gründen auch immer - sich mit Nomos unsachlich auseinanderzusetzen. Frühere Beiträge beiderseits, und die daraus eventuell gegenseitig entstandenen Aversionen interessieren mich nicht.  X(  
Deshalb werde ich mich an der jetzigen Diskussion auch nicht weiter beteiligen.  Diese Art miteinander zu diskutieren, kann nur dazu führen, dass der eine oder andere Leser abgeschreckt wird. Aber vielleicht ist das auch das eigentliche Ziel des Einen oder Anderen in diesem Forum.  ;)
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 27. Mai 2009, 08:06:55
Zitat
Original von nomos
@Reblaus, bei Ihrem Bäcker handelt es sich offensichtlich eher um einen Gemischtwarenladen der auch Wurst gegen Rabattmarken mit mehr oder weniger \"ökonomischem Sinn\" verkauft.  Ich habe wenig Lust auf Ihren unsachlichen Beitrag einzugehen.
Auch recht sachlich!  :baby:
Dagegen ist ja selbst meine obige Kritik am Diskussionsstil eine Ausgeburt an Sachlichkeit. Im Ernst.

Zitat
Ein Händler verdient nicht am Rabatt den er gibt. Der Umsatz, die Umschlaghäufigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Profit und hundertmal ein Euro verdient ist besser als  zweimal zehn Euro. Wenn der Preis und die Leistung stimmt braucht es keinen Rabatt.
Rabatt ist ja auch nicht zwingend vorgeschrieben.
egn und andere sagen doch nur, dass Rabatt durchaus üblich ist und auch ökonomisch sinnvoll sein kann. Dies hat u.a. egn wirtschaftlich exakt mit dem Hinweis auf fixe und variable Kosten begründet. Ihre Argumente dagegen sind keine Argumente, sondern Einzelbeispiele von Preisen ohne Rabatt. Das widerlegt das Prinzip und die Sinnhaftigkeit von Rabatten nicht.
Jedem Anbieter bleibt doch die Freiheit, Rabatte zu geben, oder auch nicht. Das muss er für sich entscheiden, wie er kalkuliert und um Kunden wirbt.
Wollen Sie etwa Rabatte per Gesetz generell verbieten? Die Planwirtschaft lässt grüßen.

Sie sind also eine schlüssige Begründung, warum Rabatte generell unsinnig sein sollen, immer noch schuldig.

Zitat
Nochmal, an der Tankstelle gibt es einen einheitlichen Literpreis. Ich habe noch keinen Tankstellenaushang gesehen, der mengenabhängig unterschiedliche Literpreise bei Diesel oder Super aufzeigt. Selbst in München nicht!
Und schon wieder liegen Sie falsch.
Im Münchner Westen gibt es eine Tanke, die gibt ab 25 Litern eine Waschmarke dazu. Voreiniger Zeit gabs dort ab 25 Litern auch direkt einen Preisnachlass von sage und schreibe 2 ct/Liter.

Auch beim Heizölhändler werden Sie überall in Deutschland nach Mengen gestaffelte Preise finden.

Zitat
Es geht hier um Energie und die Forderung nach linearen Preisen für Haushaltsenergie ist klar begründet. Energiesparen ist aus ökologischen Gründen angesagt. Wenn in Folge dann die Kilowattstunde Energie immer mehr kostet ist das kein  Anreiz zum Energiesparen sondern eher das Gegenteil.
Diese Begründung ist nicht schlüssig. Wieso soll es gerecht sein, wenn ein gasbeheizter Haushalt mit mehreren Kindern und somit einer größeren Wohnung, der also wesentlich mehr Gas braucht als ein Singlehaushalt, der mit dem Gas nur kocht und nicht heizt, durch einen linearen Gastarif deutlich mehr zur Deckung der Fixkosten beiträgt und somit den Singlehaushalt \"subventioniert\"? Das nennen Sie gerecht? Man kann das auch unsozial nennen.
Auch ökologisch bringt das nichts, denn der Anreiz zum Energiesparen besteht doch unabhängig davon. egn hat Sie schon auf Ihre Verwechslung von Gesamtkosten und kWh-Tarif hingewiesen.
Weniger Energie zu verbrauchen bedeutet immer auch weniger bezahlen zu müssen. Ich kenne keinen Tarif, wo man bei Energieeinsparung nicht auch seinen Geldbeutel schont. Wenn Sie ein Beispiel kennen, dann her damit!

Im Übrigen stimme ich Ihnen bei dem eigentlichen Aufhänger dieses Threads voll zu. Das Verhalten vieler Volksvertreter in Bezug auf die Energiepreisdiskussion und die Missbrauchskontrolle entspricht oft nicht dem, was man erwarten darf, um es Milde auszudrücken. Deutlicher gesagt, ist es ein Skandal.

@Zeus:
Die Beispiele von egn sind nicht lächerlich. Lächerlich waren allein Sie mit Ihrer Bäcker-und-Tanke-Story. Das ist Kindergarten.
Inzwischen sind Sie nur noch beleidigend (\"Allein egn ... primitiv und absurd\" etc.).

Sie sind uns immer noch schuldig, die Lächerlichkeit eines einzigen Beitrags von egn aufzuzeigen - vielleicht, indem Sie ihn sachlich widerlegen oder den logischen Fehler darin erläutern?

Wenn Sie allerdings weiter nur \"lächerlich, absurd, primitiv\" hervorbringen, wären wir Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie sich nicht mehr an der Diskussion beteiligen. ;)

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: reblaus am 27. Mai 2009, 08:33:08
Zitat
Original von nomos Der Umsatz, die Umschlaghäufigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Profit und hundertmal ein Euro verdient ist besser als zweimal zehn Euro.

Das haben Sie doch ganz richtig erkannt. Und genau deshalb ist es sinnvoll Rabatt zu geben, damit der Kunde nicht nur den Warmwasserboiler im Bad mit Gas betreibt, weil das mit Heizöl nicht geht, oder mit Strom noch teurer wäre, sondern zusätzlich die Heizung im Keller ebenfalls auf Erdgas umstellt. Nur mit dem Einheitstarif, der Ihnen vorschwebt, wäre das dem Kunden viel zu teuer.

Zitat
Original von nomos Ein Händler verdient nicht am Rabatt den er gibt.

Das stimmt so nicht. Der Händler gibt Rabatt damit er mehr verdient, nicht damit der Kunde weniger bezahlen muss.

Mein Bäcker vergibt \"Gratisbrötchen\" und mein Supermarkt Wurstpreisnachlässe.

Es gibt übrigens wenige Autofahrer, die für einen Liter an die Tankstelle kommen, so dass es einen Kleinkundentarif nicht braucht. Wenn Sie aber regelmäßig bei ESSO getankt haben, konnten Sie mit den Rabattmärkchen ein grünes Pininfarina-Mountainbike erwerben. Dieses Rabattsystem gibt es heute wohl auch noch.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Mai 2009, 12:13:30
@reblaus, @sh, ich führe hier keine Rabattmarkendiskussion, ich habe nicht geschrieben, dass Rabatte generell Unsinn sind und muss Ihnen  grundsätzlich nichts begründen. Ist ja schön, wenn man im Münchner Westen tanken kann und ab 25 Litern eine Waschmarke dazu bekommen. Oder Tanken immer bei Esso wie Reblaus, der dann mit den  \"Rabattmärkchen ein grünes Pininfarina-Mountainbike\" erwerben kann. Sorry, diese Diskussion ist lächerlich und geht am Thema absolut vorbei.

Es gibt auch Unternehmen, die die Erfahrung gemacht haben, dass sich Sparen nicht lohnt. Es gibt viel Reparaturbedarf, auch bei den sogenannten Abgaben gibt es irrsinnige \"Tarife\".

Nur zur Erinnerung: Stromsparen an der Tankstelle (http://www.youtube.com/swf/l.swf?swf=http%3A//s.ytimg.com/yt/swf/cps-vfl98307.swf&video_id=V47LT9oGnMQ&rel=1&eurl=&iurl=http%3A//i3.ytimg.com/vi/V47LT9oGnMQ/hqdefault.jpg&sk=l2w62puEyzjt8fmSZXVxKgNDWXqJvY8wC&fexp=903900&color1=0xb1b1b1&color2=0xcfcfcf&hl=&cr=US&avg_rating=5.0&length_seconds=270&allow_ratings=1&allow_embed=1&title=So%20wird%20richtig%20gespart%21%21%21)
oder hier wurde die Erfahrung gemacht, dass durch Energiesparen sich die Energierechnung erhöht: Heizlüfter im Kühlhaus (http://stream-tv.de/sendung/1201182/zdf-umwelt-der-heizluefter-im-kuehlhaus)
 
Zitat
Original von reblaus Bei meinem Bäcker gibt es regelmäßig Angebote für fünf Brötchen zum Preis von vier. 1000 g Packungen Nudeln kosten pro 100 g weniger als 250 g Packungen. An der Kasse erhalte ich Rabattausdrucke von 1 €, wenn ich das nächste Mal Wurst für 10 € kaufe.
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
@Reblaus, bei Ihrem Bäcker handelt es sich offensichtlich eher um einen Gemischtwarenladen der auch Wurst gegen Rabattmarken mit mehr oder weniger \"ökonomischem Sinn\" verkauft.  Ich habe wenig Lust auf Ihren unsachlichen Beitrag einzugehen.
Auch recht sachlich!  :baby:
Dagegen ist ja selbst meine obige Kritik am Diskussionsstil eine Ausgeburt an Sachlichkeit. Im Ernst.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 27. Mai 2009, 17:16:12
Zitat
Original von nomos
Es gibt auch Unternehmen, die die Erfahrung gemacht haben, dass sich Sparen nicht lohnt. Es gibt viel Reparaturbedarf, auch bei den sogenannten Abgaben gibt es irrsinnige \"Tarife\".
Solche kuriosen Auswüchse mag es geben. Sie selbst haben aber oben ausdrücklich von Haushaltstarifen gesprochen. Dort sind mir solche Situationen bzw. Tarife nicht bekannt. Sie aber fordern den linearen Haushaltstarif.
Das mit der Konzessionsabgabe ist wieder ein eigenes Thema.

Zitat
Ihr Beispiel mit den \"mehreren Kindern\", die den Singlehaushalt subventionieren, wie ist das denn aktuell bei den Münchener Strom- und Gastarifen geregelt? Gibt es in München Sondertarife oder was zahlt ein Single z.B. für 20000 kWh/J im Gegensatz zu der Großfamilie? Es gibt auch Kleinstfamilien, die nicht ohne \"Subventionen\" auskommen. Lineare Energiepreise wirken ebenso wie  die Tankstellenpreise. @sh, warum fordern Sie nicht Spritpreise nach Zahl der Insassen?
Um es erst ein mal klarzustellen: Ich fordere keine Rabatte, sondern ich stelle fest, dass sie weit verbreitet sind und auch ihre Berechtigung haben. Auch im Energiebereich.

Sie hingegen, nomos, fordern ein Verbot von Rabatten, zumindest im Energiebereich. Das lese ich aus Ihren obigen Beiträgen. Oder wie soll man Sie sonst verstehen?

Ferner haben Sie mein obiges Beispiel mit dem Single und der Familie wie immer verdreht: Ich hab nicht von einem Single mit einem Verbrauch von 20000 kWh/a gesprochen. Lesen Sie das bitte nochmal genau durch.
In München gibt es beim allgemeinen Gaspreistarif (Grundversorgung) drei Stufen. Die Grenzen sind so gelegt, dass praktisch zwischen Koch- und Warmwasser-Gas-Nutzern (0-7500 kWh) und Vollversorgungskunden (mit Gasheizung), sowie hier nicht näher betrachteten Großkunden mit Leistungstarif unterschieden wird. Bei den Kleinverbrauchern ist der kWh-Preis höher, aber dafür der mon. Grundpreis niedriger als beim Vollversorgungskunden. Somit ergibt sich eine stetige, streng monoton steigende Verbrauch-Preis-Kurve.
Dadurch, dass der kWh-Preis im unteren Verbrauchsbereich höher ist und der Grundpreis niedriger ist, kann der Kleinverbraucher durch Energiesparen mehr Einfluss auf seine Energiekosten nehmen, als wenn der unveränderliche Grundpreis höher wäre (wie beim Großkunden) und der kWh-Preis niedriger.
Wie Sie sehen, ist gerade durch den gestaffelten Preis der Anreiz und die Belohnung fürs Energiesparen im Kleinverbrauchsbereich größer.
Gerade der gestaffelte Preis mit dem kleineren mon. Grundpreis ist also Kleinverbraucherfreundlich!
Also geht Ihre Forderung eines linearen Tarifs mit der Forderung des Sparanreizes und der Belohnung fürs Energiesparen nicht zusammen.
Das Gegenteil von dem, was Sie behaupten, ist richtig.


Zitat
@sh, Ihre Methode wirkt bei mir nicht. Ihr Interesse an steigenden Energiepreisen haben Sie ja vielfach im Forum aufgezeigt.
Diese bösartige Unterstellung hatten wir ja schon des öfteren. Sie wird aber durchs Wiederholen nicht wahrer.
Ich habe kein Interesse an steigenden Energiepreisen. Ich behaupte nur immer wieder, und dazu stehe ich auch weiterhin, dass wir uns auf weiter steigende Energiepreise einstellen müssen, und dass nur die Erneuerbaren Energie auf Dauer eine bezahlbare und sichere Energieversorgung garantieren können.
Dass die Gas und Strompreise derzeit durch Marktmissbrauch überhöht sind, ist eine andere Geschichte. Würde man endlich dafür sorgen, dass dieser Missbrauch und diese Abzocke aufhören, dann gäbe es mal einen Energiepreissprung nach unten. Das würde aber nichts am langfristigen Aufwärtstrend der Preise fossiler Energien ändern.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Mai 2009, 19:31:14
@sh, das ist immer eine Frage der Perspektive, streng monoton fallend würde ich die Preiskurve bei zunehmendem Verbrauch vielleicht bezeichnen. Die Kurve dürfte sich in München ähnlich wie hier gestalten:
(http://www.img-teufel.de/uploads/DurchschnittspreisHaushaltsgas57a6a0c1png.png)
Es handelt sich zwar um eine etwas ältere Grafik, die aber den Sachverhalt gut aufzeigt.

Fakt ist und bleibt auch in München, dass die Energieeinheit bei den gängigen Haushaltstarifen bei steigendem Verbrauch billiger wird.  

Bemerkenswert finde ich immerhin Ihre Feststellung, dass gerade durch den gestaffelten Preis der Anreiz und die Belohnung fürs Energiesparen im Kleinverbrauchsbereich größer ist. Wie sieht dann der Umkehrschluss aus?

Bei Ihrer Logik gilt dann, wenn der Kleinverbraucher ganz verzichtet, dann ist die nicht verbrauchte Energie fast kostenlos. Eine toller Anzreiz und Belohnung, wenn man vom Kleinverbrauchergrundpreis mal absieht. Wir fordern kein Verbot von Rabatten, sondern lineare Tarife. Z.B. ist gegen bindungslose Treuerabatte nichts einzuwänden.  Ein langjähriger Kunde ist kostengünstiger als ein Neukunde. Wer bekommt aber in der Regel die Rabatte? Kunden halten ist mindestens so wichtig wie neue gewinnen! Manche Energieversorger müssen das erst noch lernen.

Das hier ist jetzt trotzdem immer noch kein Rabattmarkenthema! Von meiner Seite  beende ich die unsinnige Bäckerbrötchenrabattabschweifung jetzt, die nur vom eigentlichen Thema ablenken soll.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 08:28:17
Zitat
Original von nomos
Fakt ist und bleibt auch in München, dass die Energieeinheit bei den gängigen Haushaltstarifen bei steigendem Verbrauch billiger wird.
Das gilt aber immer, wenn man einen verbrauchsunabhängigen Grundpreis im Tarif enthalten hat, und den haben alle. Es ergibt sich also immer eine solche fallende Kurve, egal ob mit oder ohne Preisstaffelung.
Durch eine Preisstaffelung mit höherem Arbeitspreis und geringerem Grundpreis (wie es bei den Gasversorgern üblich ist) wird diese Kurve im Kleinverbrauchsbereich sogar flacher!
Also regen Sie sich völlig umsonst auf. Ein gestaffeltes Preissystem kommt doch Ihrer Forderung nach einer Entlastung der Kleinverbraucher näher, als ein lineares Preissystem.
Denken Sie nochmal in Ruhe darüber nach!

Zitat
Bei Ihrer Logik gilt dann, wenn der Kleinverbraucher ganz verzichtet, dann ist die nicht verbrauchte Energie fast kostenlos.
Sie haben\'s nicht verstanden. Die nicht verbrauchte Energie kostet genau so viel (bringt so viel gespartes Geld), wie der entsprechende Arbeitspreis multipliziert mit der Energiemenge ergibt. Hier mal ein reales Beispiel:

Gestaffeltes Preissystem der SWM-München:

Fall a) Kleinverbraucher-Tarif (unter 7500 kWh/a):
Grundpreis mon. 6,55 Euro, Arbeitspreis 5,70 ct/kwh,
Verbrauchssenkung: von 5000 kWh (Vorjahr) auf 4000 kWh,
macht eine Energiekostensenkung von 363,60 € (Vorjahr) auf 306,60 €,
also Ersparnis = 57,00 €

Fall b) Vollversorgungstarif (entspricht einem linearen Tarif, der für alle gleich ist):
Grundpreis mon. 9,52 €, Arbeitspreis 5,22 ct/kWh,
Verbrauchssenkung: von 5000 kWh (Vorjahr) auf 4000 kWh,
macht eine Energiekostensenkung von 375,24 € (Vorjahr) auf 323,04 €,
also Ersparnis = 52,20 €
Und das auf einem insgesamt höheren Preisniveau!

Wo ist denn nun die Benachteiligung des Kleinverbrauchers?
Sie ist einfach nicht vorhanden. Im Gegenteil wird der Kleinverbraucher durch das gestaffelte Preissystem entlastet.
Die Forderung nach linearen Tarifen bedeutet für die Kleinverbraucher eine Erhöhung der Energiekosten. Das ist Fakt.

Zitat
Wir fordern kein Verbot von Rabatten, sondern lineare Tarife.
Das ist doch dasselbe.  :tongue:
Ob man es nun als Mengenrabatt auf den Preis für die Energieeinheit bezeichnet, oder als nach Menge gestaffeltes Preissystem, ist egal. Das Grundprinzip ist dasselbe und entspricht genau dem des Mengenrabatts in anderen Wirtschaftsbereichen (auch beim Bäcker oder sonstwo).

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Mai 2009, 12:53:13
@sh, wer hat da nichts begriffen? Der Kleinverbraucher hat in aller Regel kein Sparpotential mehr. Er verbraucht in aller Regel nur das existenziell notwendige. Ihr Beispiel ist jenseits der Realität. Ihr Kleinverbraucher zahlt bei den genannten 4000 kWh/J 7,67 ct für die Kilowattstunde!
            
Ihr angegebener Vollversorgungstarif ist kein linearer Tarif. Nur ein Tarif ohne Grundpreis kann linear sein. Wer hat da nichts begriffen? Haben Sie sich eigentlich mit dem Thema wirklich befasst und die Beiträge gelesen oder geht das schon aus purer Opposition nicht mehr?  
            
Wie Sie lesen können, habe ich nicht von Mengenrabatt gesprochen und das angeblich übliche und nach Mengen gestaffelte Preissystem bei Ihrem Bäcker oder Metzger und die diversen Sonderangebote für den Abverkauf diskutiere ich nicht mehr. Selbst auf dem Viktualienmarkt beim Pferdemetzger oder sonstwo dürfte das so nicht zu finden sein. Jeder Artikel müsste sonst mit mehreren gestaffelten Preisen ausgezeichenet sein. Im Einzelhandel (Haushaltsbedarf!) ist das keinesfalls üblich. Ihre sporadischen Sonderangebote sind dafür kein Beleg!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 13:25:45
Zitat
Original von nomos
@sh, wer hat da nichts begriffen? Der Kleinverbraucher hat in aller Regel kein Sparpotential mehr.
Achso, er hat kein Sparpotenzial mehr.
Hm, warum fordern Sie dann so vehement, dass sich das Sparen für ihn lohnen muss?
Sie verheddern sich da in Widersprüche bei Ihren wilden Argumentationssalti, merken Sie das nicht?

Wie kommen Sie außerdem zu der Annahme, dass ein finanziel schwächerer Gasverbraucher (der Ihnen ja am Herzen liegt) auch ein Kleinverbraucher ist? Ich sehe diese Korrelation nicht. Auch der Umkehrschluss ist wohl völlig aus der Luft gegriffen.

Zitat
Ihr Beispiel ist jenseits der Realität. Ihr Kleinverbraucher zahlt bei den genannten 4000 kWh/J 7,67 ct für die Kilowattstunde!
Mein Beispiel orientiert sich am aktuell nachzulesenden SWM-Preisblatt. Es ist also Realität.
            
Zitat
Ihr angegebener Vollversorgungstarif ist kein linearer Tarif. Nur ein Tarif ohne Grundpreis kann linear sein.
Die Abschaffung des Grundpreises fordern Sie jetzt. Aha. Und dann einen linearen Arbeitspreis.
Wenn ein Versorger das freiwillig anbietet, ist das ja in Ordnung.
Aber warum macht das keiner?
Weil er dann einen so hohen Arbeitspreis verlangen müsste, dass ihm alle Vollversorgungskunden weglaufen und er pleite geht.
Sie können doch nicht Ernsthaft erwarten, dass ein Gasversorger einem Kunden, der nur vielleicht 300 kWh Gas im Jahr braucht, weil er nur seinen Gasherd angeschlossen hat und selten kocht, nur 16,50 Euro im Jahr (bei 5,5 ct/kWh) berechnet? Da kann er nicht mal die reinen Verwaltungskosten abdecken und zahlt drauf. So muss er insgesamt einen höheren Tarif nehmen, damit er solche Kleinverbraucher von den anderen Verbrauchern subventionieren lassen kann. Das nenne ich dann aber ungerecht und darüber würden sich sicher auch viele aufregen. Oder aber die Vielverbraucher gehen zur Konkurrenz, die die unrentablen Kleinverbraucher mit dem bösen Grundpreissystem rausdrängen und so einen günstigeren Gesamtpreis für die Vielverbraucher anbieten können. Dann blieben beim \"ach so sozialen\" Gasanbieter nur noch die Kleinverbraucher, und dieser muss infolgedessen seinen Arbeitspreis immer weiter erhöhen, weil er sonst Pleite geht.

Warum also um Himmels Willen soll die Bereithaltung eines Gasanschlusses und der zugehörigen Infrastruktur und die Führung eines Kundenkontos mit dem zugehörigen Verwaltungsaufwand kostenlos zu haben sein? Mit welchem Recht fordern Sie das?

Wie gesagt, wenn ein Gasversorger das freiwillig macht und trotzdem seine anderen Kunden halten kann - bitte schön.
Aber erzwingen können Sie das doch nicht.
Einen gesetzlichen Zwang wollen wir wohl auch nicht haben, denn wie gezeigt wäre ein linearer Tarif ohne Grundpreis alles andere als gerecht, abgesehen davon, dass wir auch nicht zur Planwirtschaft zurück wollen, denn die bringt auch mehr Nachteile als Vorteile.

Warum fordern Sie nicht auch ein Verbot der Anfahrtskostenberechnung bei Handwerkern? Oder ein Verbot der Grundgebühr beim Telefonanschluss? Oder Kostenlose Laserdrucker, denn man bezahlt ja schließlich für den Toner und das Papier.....

Ts ts ts !  

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Zeus am 28. Mai 2009, 14:28:23
@Nomos,  superhaase
Jetzt möchte ich mich doch wieder einklincken. Ich wiederhole meine Auffassung, dass die bisher vorhandenen Angebote ohne Grundpreis weder sozial noch umweltfreundlich sind. E-wie-einfach verlangt  z.B. bei einem Verbrauch von 4000kWh einen Preis von 10,11 Ct/kWh, bei 8000 kWh werden 7,58 Ct/kWh gefordert und bei 20000kWh 6,32 Cent berechnet.  Hier schlägt sich das nicht Berechnen eines Grundpreises auf den kWh-Preis voll nieder. So kommt es auch,  dass bei einem niedrigen Verbrauch,  viele Anbieter mit Grundpreis beim Gesamtpreis billiger sind als E-wie-einfach. Ein Einheitspreis wäre meines Erachtens nicht vermittelbar. Lassen Sie uns auf dieser Ebene weiter diskutieren,  ohne wieder unnötige und unglückliche Beispiele  ( Bäcker, Rabatte, usw...) als Argumente heranzuziehen.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Mai 2009, 14:37:23
@sh, Sie bleiben sich wirklich treu, darauf ist Verlass.  Ihre Polemik dürfen Sie behalten, darauf gehe ich nicht ein.

Energiesparen muss sich generell lohnen, nicht nur für den Kleinverbraucher. Bei den gängigen Tarifen wird bei weniger Verbrauch die Energieeinheit aber teuerer. Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man! Gelesen und viel befasst haben Sie sich mit dem Thema nicht.
Mal wieder auf die Schnelle auf der bekannten Oppositionstour unterwegs.

Zitat
Original von superhaase  Mein Beispiel orientiert sich am aktuell nachzulesenden SWM-Preisblatt. Es ist also Realität.
Zitat
Original von superhaase  Die Abschaffung des Grundpreises fordern Sie jetzt. Aha. Und dann einen linearen Arbeitspreis.
Zitat
Original von superhaase Wenn ein Versorger das freiwillig anbietet, ist das ja in Ordnung.
Aber warum macht das keiner?
Ohne Grundpreis (http://www.eben.de/index1.php?uid=18)

Hier gibt es sogar einen Nachlass oder wenn Sie nach Ihrem Sprachgebrauch so wollen einen Rabatt.
[/list] Ich denke, das reicht jetzt!

PS: @Zeus, das was E-wie-einfach als \"Ein-Preis-Tarif\" anbietet, ist kein Beispiel! Das ist nicht unsere Vorstellung. Man sollte Mogelpackungen nicht als Maßstab oder Musterbeispiel heranziehen. Immerhin ist das auch ein Ansatz, aber wie schon mehrfach geschrieben, perfekt ist noch nicht viel. Das ändert aber am Ziel überhaupt nichts!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 15:55:48
Zitat
Original von nomos
Energiesparen muss sich generell lohnen, nicht nur für den Kleinverbraucher. Bei den gängigen Tarifen wird bei weniger Verbrauch die Energieeinheit aber teuerer. Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man! Gelesen und viel befasst haben Sie sich mit dem Thema nicht.
Auch wenn Sie sich mehr damit befasst haben mögen, so haben Sie doch scheinbar Probleme, alles richtig einzuordnen.
Die Behauptung \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\" ist einfach hanebüchener Unsinn, wie Ihnen schon egn beizubringen versucht hat.
Richtig wäre \"Je mehr man verbraucht, desto weniger zahlt man für die einzelne kWh.\". Das ist in der Aussage ein gewaltiger Unterschied, denn wie wir alle wissen, sind Mengenrabatte nichts ungewöhnliches. ;)

Dass es außerdem durchaus gerecht ist, wenn auch ein Kleinverbraucher die von ihm verursachten fixen Kosten zu tragen hat und nicht durch Vielverbraucher subventioniert wird, habe ich Ihnen zu erklären versucht. Wie immer verschließen Sie aber vor Ihnen nicht genehmen Tatsachen die Augen und Ohren.
Auf meine ausführlichen Darlegungen (und die von egn) gehen Sie argumentativ ja gar nicht ein, stattdessen werden Sie polemisch und verunglimpfen die gebrachten Beispiele.

Versuchen Sie doch mal das Fixkostenargument beim Gaspreis zu widerlegen?

Zitat
Es geht nicht um den existierenden Tarif, sondern um das unrealistische Einsparpotential beim genannten Kleinverbraucher.
Wieso sollte ein Einsparpotential von 20% unrealistisch sein?
Nehmen Sie einen Gaskunden, der mit Gas nur Warmwasser macht. Er stellt sein Verhalten um und verzichtet nun auf sein regelmäßiges Vollbad und duscht stattdessen. Da sind schnell 20% eingespart.

Außerdem können sie das Beispiel auch ganz einfach selbst auf 5% Einsparung runterrechnen und Sie werden sehen, dass die mit dem Beispiel gemachte Aussage exakt genauso zutrifft.

Zitat
@sh, wieder nicht gelesen, sondern nur schnell opponiert. Noch ist nichts perfekt. Es gibt aber erste Ansätze und das ist gut so.
Vielleicht sehen Sie sich dieses Beispiel doch noch mal an:
Ohne Grundpreis (http://www.eben.de/index1.php?uid=18)
Ich sehe nicht, wo Sie das vorher geschrieben oder verlinkt hätten.
Aber egal.

Das von Ihnen verlinkte Beispiel eines solchen linearen Tarifs ist ja schön und gut (für Ihresgleichen), aber wie wird sich der Anbieter in einem harten Preiswettbewerb damit halten können? Die dabei auftauchenden Problem habe ich Ihnen oben geschildert. Können Sie dies sachlich entkräften?

Dass ein linearer Energiepreis ohne Grundpreis ungerecht ist, ja sogar in vielen Fällen sozial ungerecht ist, können Sie wohl auch nicht widerlegen.
Es gibt viele Single-Haushalte, die gut verdienen - dazu zähle ich auch viele Rentner. Andererseits gibt es viele Familien, die mit ihrem Geld kaum auskommen.
Warum sollte also ein linearer Tarif gerechter sein als ein Preissystem mit Grundpreis, wenn beim linearen Tarif der Singlehaushalt weniger zu den Fixkosten seines Gasanschlusses beitragen muss als die Familie? Warum also sollte ein gut verdienender Single von einer wenig verdienenden Familie über die Energiekosten subventioniert werden?
Sagen Sie jetzt nicht wieder, das wäre unrealistisch. Schauen Sie sich mal die Statistiken über Singlehaushalte in den Städten an.
Wie ich schon sagte, rechnen Sie Kleinverbraucher scheinbar automatisch zu den sozial Schwachen. Das ist völlig aus der Luft gegriffen.

Die faire Umlage der entstehenden Kosten, und somit auch der Fixkosten, ist m.E. ein erstrebenswertes Ziel. Es sollte nicht versucht werden, soziale Fragen über die Energiepreisgestaltung zu lösen (was wie gezeigt mit dem linearen Tarif gar nicht gelingen kann). Dafür ist das Sozialwesen der richtige Ansprechpartner.

ciao,
sh

PS: Auf welcher \"Tour\" sind Sie denn unterwegs? Auf der Querulantentour?  :D
Zur Sache bitte!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: reblaus am 28. Mai 2009, 16:21:49
@nomos
Zitat
Original von nomos @sh, wer hat da nichts begriffen? Der Kleinverbraucher hat in aller Regel kein Sparpotential mehr. Er verbraucht in aller Regel nur das existenziell notwendige.
Der Kleinverbraucher ist doch in erster Linie deshalb Kleinverbraucher, weil er nur einen Teil seines Wärmebedarfs über Erdgas deckt, so z. B. bei Warmwasserboilern wenn eine Ölzentralheizung vorhanden ist. Oder er hat als Single eine kleine Wohnung mit 50 m² zu beheizen, während die vierköpfige Familie 100 m² beheizen muss. Die Wahrscheinlichkeit der sozialen Bedürftigkeit ist bei einem Kleinverbraucher mit Sicherheit schon statistisch bedeutend kleiner, als beim Großverbraucher. Deutschlands größtes Armutsrisiko ist nämlich Kindersegen. Und die kommen mit den Kleinmengen auch bei sparsamster Energieverwendung nicht aus. Ihre soziale Wohltat der günstigen Tarife kommt damit ausgerechnet bei denen an, die am wenigsten bedürftig sind.

Wie Sie das mit dem Energiesparen hinkriegen wollen, wenn Sie die Energiepreise senken, ist mir ebenfalls schleierhaft. Je billiger der Preis pro kWh desto weniger spart man bei der Einsparung von Energie. Eine Investition in Energiesparmaßnahmen rechnet sich daher umso weniger je günstiger Energie zu haben ist.

Sozialtarife und Energiespartarife schließen sich somit gegenseitig aus, es sei denn Sie geben den sozial Bedürftigen die notwendigen Kreditmittel an die Hand, um Energiesparmaßnahmen vorfinanzieren zu können.

Sie haben zwar einiges Wissen parat. Aber dieses Wissen zu analysieren und eigenständige Schlüsse daraus zu ziehen, daran happert es bei Ihnen gewaltig.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Mai 2009, 17:04:52
Zitat
Original von superhaase
Auch wenn Sie sich mehr damit befasst haben mögen, so haben Sie doch scheinbar Probleme, alles richtig einzuordnen.
Die Behauptung \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\" ist einfach hanebüchener Unsinn, wie Ihnen schon egn beizubringen versucht hat. Richtig wäre \"Je mehr man verbraucht, desto weniger zahlt man für die einzelne kWh.\".
Hinweis: Da ist keine linearer Tarif dabei, auch wenn sh das so deklariert!):[/list]
Zitat
Original von superhaase
Fall a) Kleinverbraucher-Tarif (unter 7500 kWh/a):
Grundpreis mon. 6,55 Euro, Arbeitspreis 5,70 ct/kwh

Fall b) Vollversorgungstarif (entspricht einem linearen Tarif, der für alle gleich ist):
Grundpreis mon. 9,52 €, Arbeitspreis 5,22 ct/kWh

a) 4000 kWh/J = 7,67 ct/kWh      
a) 5000 kWh/J = 7,27 ct/kWh      
b)10000 kWh/J = 6,36 ct/kWh
b)20000 kWh/J = 5,79 ct/kWh
Man darf das auch auf den Kopf stellen (Umkehrschluss)  ;)
[/list][/b]

@sh, an welcher Tankstelle gibt es Spritpreise nach Anzahl der Insassen, nach Tankgröße, nach Verbrauch auf 100/kmh usw. ?
Auch beim Sprit gibt es Fixkosten die kalkuliert werden müssen. Das kann auch jeder andere Energieversorger. Die Forderung nach linearen Tarifen ist wohl  begründet und sie bleibt, trotz Ihrem \"hanebüchenen Unsinn\".  Gerne dürfen Sie bei Ihrem Bäcker weiter sechs Brötchen kaufen und nur fünf bezahlen usw.. Vielleicht gibts bei sieben noch ein Zuckerl gratis dazu. Verschonen Sie mich ansonsten mit Ihren Mengenrabattstorrys.

PS:
@reblaus, dann lassen wir es mal weiter \"happern\". Es geht hier nicht per se um den Kleinverbraucher, auch nicht um separate Sozialtarife für Bedürftige. Die üblichen Tarife sind aber so gestrickt, dass Energiesparen, aus welchem Grund auch gespart wird, die Energieeinheit verteuert. Das ist für alle Haushalte nicht sozial, die auf Grund ihres niedrigen Einkommens Energie sparen müssen.

Ökologisch sinnvoll sind Tarife, welche die Kunden dazu motivieren, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Einsparung von Energie zu leisten und ihn dafür belohnen.

Nur wenn Energiesparen sich wirklich lohnt, entsteht dazu auch eine Motivation. Wer die anspruchsvollen Energiesparziele erreichen möchte, muss auch die Tarife danach ausrichten. Die möglichst teuere Energie und der doppelte Pullover im Winter ist nicht unser Ziel. Eine warme Stube gehört zum Grundbedarf und darf kein Privileg für Reiche werden. Energiesparen durch Motivation und nicht durch ökonomischen Zwang!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 17:52:02
@nomos:
Ihre Tabelle hätte Sie sich sparen können.
Sie entspricht genau meiner Darstellung und widerspricht Ihrer Behauptung \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\"
Sie haben es bloß noch nicht gemerkt, weil Sie vor lauter Aufregung die Texte nicht richtig lesen.
Multiplizieren Sie doch mal die kWh-Preise mit den dazu angegebenen kWh, und Sie werden sehen, dass gilt:
\"Je mehr man verbraucht, desto mehr zahlt man!\"
Das ist doch nicht so schwer. ;)

Zitat
Original von nomos
@sh, an welcher Tankstelle gibt es Spritpreise nach Anzahl der Insassen, nach Tankgröße, nach Verbrauch auf 100/kmh usw. ?
Sie also bleiben bei Ihrem verunglimpfenen Blödsinn.

Zitat
Auch beim Sprit gibt es Fixkosten die kalkuliert werden müssen. Das kann auch jeder andere Energieversorger.
Wie schon gesagt wurde, gibt es auch an der Tanke Mengenrabatte und auch Flottenrabatte für Großkunden, das können Sie leugnen so oft Sie wollen. (mit der Tanke haben Sie jetzt wieder angefangen!  :D )
Auch beim Heizöl oder bei Holzpellets finden Sie überall mengenabhängige Preise, auch Anfahrtspauschalen und dergleichen.

Zitat
Die Forderung nach linearen Tarifen ist wohl begründet und sie bleibt.
Wenn Ihnen ein linearer Tarif angeboten wird, steht es Ihnen ja auch frei, diesen anzunehmen. Niemand hat etwas dagegen, niemand will lineare Tarife verbieten.
Sicher dürfen Sie auch weiterhin lineare Tarife fordern.

Allerdings müssen Sie sich schon gefallen lassen, dass andere Ihre Denkfehler aufdecken, oder Ihre vermeintliche soziale Gesinnung als vielleicht nur reines Eigeninteresse entlarven: Sie als Rentner rechnen sich durch einen linearen Tarif scheinbar einen Vorteil aus, weil Sie weniger verbrauchen als andere Gaskunden und somit neidisch auf deren niedrigeren Durchschnittsarbeitspreis sind?

Dass Ihre Forderung nach einem linearen Tarif ungerecht und in vielen Fällen auch sozial ungerecht ist, wurde Ihnen hier dargelegt.
Lineare Tarife bieten somit keinerlei Vorteile für die Allgemeinheit.

Aber auf dieses Argument gehen Sie ja geflissentlich nicht ein.

Zitat
Nur wenn Energiesparen sich wirklich lohnt, entsteht dazu auch eine Motivation. Wer die anspruchsvollen Energiesparziele erreichen möchte, muss auch die Tarife danach ausrichten.
Damit fordern Sie einen möglichst hohen Arbeitspreis unabhängig von den Kosten. Das widerspricht aber allen anderen Forderungen von Ihnen nach einem kostengerechten und fairen Energiepreis.
Und Sie werfen mir immer vor, ich hätte ein Interesse an höheren Energiepreisen.  :tongue: :tongue: :tongue:
Außerdem lohnt sich Energiesparen immer, ob man nun einen durchschn. Arbeitspreis von 5ct/kWh hat oder 7ct/kWh. Wenn man Energie einspart, spart man Geld. (Das kuriose Beispiel mit dem Heizlüfter im Kühlhaus mal außen vor, das tut hier nichts zur Sache)

Zitat
Eine warme Stube gehört zum Grundbedarf und darf kein Privileg für Reiche werden.
Ihre Forderung linearer Energiepreise steht dem aber diametral entgegen, wie gezeigt wurde, weil Sie keineswegs \"den Armen\" zugutekommt.

ciao,
sh

PS: Schon mal daran gedacht, die Monatskarten im ÖPNV verbieten zu lassen und lineare Beförderungstarife zu fordern? Also Schließlich ist Mobilität auch ein Grundbedürfnis.....
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: reblaus am 28. Mai 2009, 17:56:12
Je höher der Preis desto größer die Motivation in Energieeinsparung zu investieren. Die sozial Schwachen ohne finanzielle Rücklagen für neue Fenster, Dämmmaterial und effizientere Heizung müssen dann halt die Dämmung direkt am Körper tragen. Das ist Ihr Widerspruch.

Der Gaszähler des wohlhabenden Pensionärs der den Winter in Palm Springs verbringt, und die Heizung nur deshalb eingebaut hat, weil sowas irgendwie dazu gehört, muss vom Versorger auch geeicht werden. Die Anschaffungskosten müssen sich irgendwie amortisieren.

Ihr Vergleich mit der Tankstelle hinkt. Die kann von jedermann angefahren werden. Die Stichleitung und den Zähler benutzt nur derjenige, dem die Wohnung gehört.

Was ich nicht verstehe ist, warum Sie Ihre Ideen mittels Zwang einführen wollen. Liegt das etwa daran, dass Ihnen freiwillig keiner folgen würde?
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Mai 2009, 18:17:51
Zitat
Original von superhaase
Ihre Tabelle hätte Sie sich sparen können.
Sie entspricht genau meiner Darstellung und widerspricht Ihrer Behauptung \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\"
Sie haben es bloß noch nicht gemerkt, weil Sie vor lauter Aufregung die Texte nicht richtig lesen.
Multiplizieren Sie doch mal die kWh-Preise mit den dazu angegebenen kWh, und Sie werden sehen, dass gilt:
\"Je mehr man verbraucht, desto mehr zahlt man!\"
Das ist doch nicht so schwer. ;)
proportional.

Der \"Ein-Preis-Tarif\" von E-wie-einfach ist auch nicht so zu verstehen, dass alle die gleiche Summe völlig losgelöst vom tatsächlichen Verbrauch bezahlen. Es geht um den Preis für die Energieeinheit. Was bei dem sogenannten \"Ein-Preis-Tarif\" noch nicht einmal durchgängig zutrifft. Aber das hatten wir jetzt schon mehrfach.[/list]PS:
@reblaus, \"Was ich nicht verstehe ist, warum Sie Ihre Ideen mittels Zwang einführen wollen. Liegt das etwa daran, dass Ihnen freiwillig keiner folgen würde?\".  ............... Zwang? ... und nennen Sie sich jetzt künftig statt reblaus  \"Keiner\"? \"Keiner\" sind nicht \"Alle\"!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 18:26:50
Zitat
Original von nomos
Bei Ihrem Tarif gilt: Je mehr man verbraucht je weniger bezahlt man proportional.
Genau das hatte ich sinngemäß oben geschrieben. Sie aber haben schon mehrfach geschrieben \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\"
Das musste richtiggestellt werden.
Geben Sie doch zu, dass Sie Unsinn geschrieben haben und etwas anderes gemeint haben.

Die dargelegte Ungerechtigkeit und somit Sinnlosigkeit Ihrer Forderung linearer Tarife bleibt im Raum stehen ....

... und hören Sie doch mal mit Ihrer Tanke auf. Das zieht nicht sondern hinkt, wie andere schon mehrfach erläutert haben. Ich habe Ihnen besser zum Gasbezug passende Gegenbeispiele genannt: Heizöl und Pellets.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Mai 2009, 18:44:31
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Bei Ihrem Tarif gilt: Je mehr man verbraucht je weniger bezahlt man proportional.
Genau das hatte ich sinngemäß oben geschrieben. Sie aber haben schon mehrfach geschrieben \"Je mehr man verbraucht, je weniger zahlt man!\" Das musste richtiggestellt werden. Geben Sie doch zu, dass Sie Unsinn geschrieben haben und etwas anderes gemeint haben.

Die dargelegte Ungerechtigkeit und somit Sinnlosigkeit Ihrer Forderung linearer Tarife bleibt im Raum stehen ....
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 19:09:52
Zitat
Original von nomos
Ich habe nicht sinngemäß geschrieben, sondern präzise. Jeder wer will kann nachlesen wer hier Unsinn schreibt.
Sie waren eben nicht präzise. Aber lassen wir das.

Zur Sache:

Tatsache ist, dass sich Energiesparen auch bei nicht-linearen Gaspreisen lohnt.
1:0

Tatsache ist, dass lineare Tarife keinen Gerechtigkeitsvorteil bieten, sondern im Gegenteil eher sozial ungerecht sind.
2:0

Tatsache ist, dass ein linearer Gaspreis die warme Stube für niemanden erschwinglicher macht, denn der Arbeitspreis müsste ja durch den Wegfall des Grundpreises steigen, und Heizgaskunden zählen gewiss zu den Großverbrauchern, die dadurch mehr zu bezahlen hätten.
3:0

Somit gibt es keine rationale Begründung für eine Forderung von linearen Gaspreisen.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Mai 2009, 19:35:38
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Ich habe nicht sinngemäß geschrieben, sondern präzise. Jeder wer will kann nachlesen wer hier Unsinn schreibt.
Sie waren eben nicht präzise. Aber lassen wir das. Zur Sache:   Tatsache ist ..
Wer im Jahr 4000 kWh Haushaltsgas verbraucht, zahlt hier rund ein Drittel mehr für die Kilowattstunde, als bei 40000 kWh.
22.05.2009 08:47 (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=57012#post57012)

oder hier

Meine Aussage stimmt absolut! Es geht nicht um die insgesamte Rechnung, sondern um die Energieeinheit Kilowattstunde!
25.05.2009 10:23 (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=57114#post57114)

.. auf den Rest muss ich nicht mehr eingehen. Die Diskussion mit Ihnen ist beendet.
[/list]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Mai 2009, 19:44:14
... ich lasse es trotzdem ...  :D

Zitat
Original von nomos
.. auf den Rest muss ich nicht mehr eingehen. Die Diskussion mit Ihnen ist beendet.
Weil Sie sachlich nichts dagegen zu setzen haben.
3:0 für mich! :]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: reblaus am 28. Mai 2009, 21:23:16
@nomos

Jetzt mal tacheles. Wollen Sie uns mit Ihrem Einheitstarif nun zwangsbeglücken, wie damals die Sozialisten mit ihrer Einheitspartei? Oder rechnen Sie sich tatsächlich Chancen aus, demnächst über eine freudentaumelnde Massenanhängerschaft gebieten zu können?

Darf man aus Ihrem Erdgaswunderland dann noch auswandern?

Deutschland wäre dann sicherlich einzigartig. Der erste Staat mit einem totalitären Gastarif!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Ronny am 29. Mai 2009, 08:02:31
Zitat
Die Diskussion mit Ihnen ist beendet.
Nomos, bitte nicht aufhören! So gut wurde ich in diesem Forum schon lange nicht mehr unterhalten...

Ronny
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: RR-E-ft am 07. Juni 2009, 01:23:45
Die Gasbezugspreise unterscheiden sich je nach Nachfragemenge deutlich.

Während Großabnehmer aus der Industrie 2008 in Deutschland  im europäischen Vergleich steuer- und abgabenbereinigt unterdurchschnittliche Preise zahlten, zahlten viele Kunden mit Jahresabnahmengen kleiner Stadtwerke demgegenüber im europäischen Vergleich deutlich überdurchschnittliche Preise, wobei eine gravierende Preisspreizung festgestellt werden konnte,vgl. \"Gasmarkt Deutschland\" Nr. 6/2008 S. 10. (http://www.energate.de/download/gmd/Gasmarkt_Deutschland_2008_06.pdf)

Erklärlich erscheint das nur dadurch, dass bei großen Industriekunden seit längerem ein intensiver Gas- zu- Gas- Wettbewerb stattfindet, bei Stadtwerken sich hingegen ein solcher erst noch entwickeln muss. Schließlich haben viele Industriekunden, die mit neuen Anbietern Verträge abschlossen, regelmäßig Festpreise vereinbaren können, während viele Stadtwerke immer noch behaupten, nahezu sklavisch einer Ölpreisbindung ausgesetzt zu sein (obschon auch Stadtwerken Festpreise angeboten wurden, so jedenfalls Pressemitteilung der BASF/ Wintershall vom 02.11.2005).

An der Tankstelle ist der Literpreis für Pkw- Tankfüllungen hingegen offensichtlich nicht danach gestaffelt, wieviel man gerade getankt hat, wohl weil sich die jeweiligen Abnahmengen beim einzelnen Tankvorgang dafür nicht hinreichend unterscheiden....

*************

Dem Gasvertreib enstehen fixe Kosten, weil der Netzbetreiber verbrauchsunabhängige Entgelte u.a. für Messung und Abrechnung verlangt. Diese liegen in Summe aber oft weit geringer als der Grundpreis, den der Gasvetrieb seinem Endkunden abverlangt. Bei einem Jahresverbrauch größer 20.000 kWh/a (Einfamilienhaus) fallen diese fixen Kosten, die der Netzbetreiber verlangt, immmer weniger ins Gewicht. Bei einer sehr geringen Jahresabnahmenge wiegen sie hingegen weitaus schwerer. Deshalb bieten viele Gasversorger ab einer bestimmten Jahresabnahmenge schon seit langem eine Abrechnung ohne Grundpreis an. Die Arbeitspreise Netznutzung nehmen zumeist entsprechend einer Verbrauchsstaffel ab.

Ob nun sozial oder nicht:

Bei einer kostenorientierten Preisbildung können große Abnahmengen mit ökonomischen Skaleneffekten verbunden sein, die geringere Preise ermöglichen. Wer eine möglichst preisgünstige Versorgung verlangt, wird dies wohl mit zu berücksichtigen haben.

Stadtwerke können die Effekte nutzen, indem sie ihre Nachfrage in Einkaufsgemeinschaften wie TRIANEL bündeln und die gebündelte Nachfrage sodann im Wege von Ausschreibungen zu decken suchen, um bessere Bezugskonditionen zu erzielen. Einzelnen Stadtwerken sind internationale Ausschreibungen und mehrjähriger Gasbezug zu günstigeren Festpreisen gelungen. Zum Beispiel berichteten die Jenaer Stadtwerke darüber.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 26. Januar 2010, 20:06:27
Es geht nicht nur um \"sozial\", die Frage ist aktueller denn je und wurde hier vor Ort wieder diskutiert.

Die Forderung und Empfehlung ist auch nicht wirklich neu.

Zitat
Lineare Tarife

Die Einführung linearer Strom- und Gastarife ist ein wirkungsvoller Anreiz zur Energieeinsparung, da das Kostenbewußtsein der Verbraucher gestärkt wird. Dagegen enthält die bei den rheinland-pfälzischen Tarifen gebräuchliche Kostendegression sowie die Aufteilung in einen Grund- und Arbeitspreis keinen finanziellen Anreiz zur Einsparung: Je mehr Energie verbraucht wird, desto billiger wird die verbrauchte kWh.

Der Landespolitik wird empfohlen, lineare Tarife im Rahmen des preisaufsichtsrechtlichen Genehmigungsverfahrens anzuerkennen sowie Modellvorhaben zur Einführung linearer Tarife.
Zukunftsfähiges Rheinland-Pfalz Seite 4 (http://www.bund-rlp.de/fileadmin/bundgruppen/bundrlp/Publikationen/Broschueren_Flyer/kap7.pdf)

Der Literpreis an der Tankstelle gilt für den Gelegenheitsfahrer im Kleinwagen ebenso wie für den Vielfahrer mit dem SUV. Auch hier gibt es Fixkosten für die Tankstelleneinrichtung, trotzdem wird mit einem Preis gerechnet. Das ist auch bei der Haushaltsenergie Strom und Gas möglich.

[/list]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 27. Januar 2010, 07:46:27
Lineare Tarife sollte es auch mal in München geben.
Die Rot-Grüne-Stadtregierung ist dann aber beim Gas davon abgerückt, weil es sozial ungerecht gewesen wäre.

Welche Rechtfertigung hat die Erhöhung eines Energiesparanreizes, wenn er vornehmlich sozial Schwache trifft?
Sollen nun unsere Energiesparanstrengungen vornehmlich auf dem Rücken der sozial Schwachen ausgetragen werden?
Der wohlhabende Singlehaushalt soll durch lineare Tarife entlastet werden, während eine kinderreiche Familie dadurch belastet würde?
Also sollen gefälligst die kinderreichen Familien dafür sorgen, dass wir unsere CO2-Einsparziele erreichen?

Lineare Gastarife sind sozial ungerecht. Das ist erwiesen.

Wie ich sehe, haben Sie inzwischen nichts dazugelernt, nomos.  :tongue:
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Januar 2010, 11:41:34
Zitat
Original von superhaase
Lineare Tarife sollte es auch mal in München geben. Die Rot-Grüne-Stadtregierung ist dann aber beim Gas davon abgerückt, weil es sozial ungerecht gewesen wäre.

Welche Rechtfertigung hat die Erhöhung eines Energiesparanreizes, wenn er vornehmlich sozial Schwache trifft? Sollen nun unsere Energiesparanstrengungen vornehmlich auf dem Rücken der sozial Schwachen ausgetragen werden? Der wohlhabende Singlehaushalt soll durch lineare Tarife entlastet werden, während eine kinderreiche Familie dadurch belastet würde? Also sollen gefälligst die kinderreichen Familien dafür sorgen, dass wir unsere CO2-Einsparziele erreichen?

Lineare Gastarife sind soziel ungerecht. Das ist erwiesen.

Wie ich sehe, haben Sie inzwischen nichts dazugelernt, nomos.  :tongue:
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 27. Januar 2010, 11:48:28
Zitat
Original von nomos
Lineare Tarife sind in jeder Hinsicht sinnvoll und gerechter als das aktuelle Tarifsystem.
Genau das ist Ihnen hier schon mehrfach widerlegt worden.
Lineare Tarife sind nicht sinnvoller und auf jeden Fall ungerechter als die üblichen Tarifsysteme.

Aber wie schon gesagt, Sie haben immer noch nichts dazugelernt und ignorieren weiter die Tatsachen.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Januar 2010, 12:34:36
@sh, welche Tatsachen? Wo sind denn Ihre Münchener Erkenntnisse die gegen lineare Tarife für Haushaltsenergie sprechen? Liefern Sie - Zahlen, Daten, Fakten - und schreiben hier nicht immer wieder nur das Blaue vom Himmel!
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: Netznutzer am 27. Januar 2010, 13:06:18
@ nomos

2,047 ct/kWh Strom und 0,08 ct/kWh Gas für EEG-Einspeisungen, und zwar für jede Kilowattstunde die man verbraucht, das ist sozial.

Gruß

NN
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Januar 2010, 14:08:57
Zitat
Original von Netznutzer
2,047 ct/kWh Strom ..............
EEG-Umlage 2010 (http://www.eeg-kwk.net/cps/rde/xchg/eeg_kwk/hs.xsl/484.htm)

.. plus die Mehrwertsteuer, die zahlt der Endverbraucher auch noch .. und .. und ... und auch den Güllebonus beim Biogas nicht vergessen. ;)  :D

Bei dieser Gelegenheit, zum Stichwort \" SOZIAL\":

FDP-Chef Westerwelle hatte als er noch nicht in der Regierung war wegen der  steigenden Energiepreise gefordert, auf Gas und Strom nur noch 7 statt 19 % Mehrwertsteuer zu erheben. Unterstützung bekam er von der Partei Die Linke, vom Steuerzahlerbund sowie vom Mieterbund. Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz soll für Produkte und Dienstleistungen, die der lebensnotwendigen Grundversorgung und dem Gemeinwohl dienen, berechnet werden.

Und jetzt in der Regierung? Da wurden Hotelübernachtung von 19% auf 7% ermässigt (lebensnotwenig, Grundversorgung?). \"Essen auf Rädern\" für Menschen, die darauf angewiesen sind, wird in Deutschland weiter mit 19 % besteuert. ... usw.
 .. und was ist jetzt mit der ermässigten Mehrwertsteuer für Haushalts-GAS und Haushalts-STROM?
[/list]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 27. Januar 2010, 14:44:56
Zitat
Original von nomos
@sh, welche Tatsachen? ... Liefern Sie - Zahlen, Daten, Fakten ...
Alle obigen, alten Beiträge von mir enthalten detailiert die schlüssigen Erklärungen, Zahlen und Fakten, warum Sie mit Ihren linearen Tarifen genau das Gegenteil von dem fordern, was Sie eigentlich möchten:
Lineare Tarife sind rein wirtschaftlich ungerecht, weil sie eine Quersubvention von Vielverbrauchern zu Wenigverbrauchern bewirken.
Mit linearen Tarifen werden Wenigverbraucher auf Kosten der Vielverbraucher begünstigt.
Das ist ungerecht.
Gerechter ist es, wenn jeder die für seine Energieversorung entstehenden Kosten trägt - sowohl Fixkosten, als auch Verbrauchskosten. Das kann mit einem linearen Tarif prinzipiell nicht erreicht werden.

Da ferner vielköpfige Familien grundsätzlich mehr Gas verbrauchen als Singles, ist es eben auch noch sozial ungerecht.
Mit Rechenbeispielen wurde Ihnen das alles ganz genau erklärt.

Ein Energiesparanreiz ist auch bei den gängigen Tarifen gegeben. Auch bei den gängigen Tarifen kann der Kunde durch Verringerung des Verbrauchs seine Kosten verringern.

Es gibt also keinen einzigen nachvollziehbaren Vorteil, den ein linearer Tarif hätte. Die Nachteile habe ich Ihnen gezeigt.

Sie, nomos, konnten bisher nicht einmal andeuten, wo eine höhere Gerechtigkeit eines linearen Tarifs denn liegen sollte.
Gehen Sie doch mal explizit auf die Argumente ein und lenken Sie nicht ab, indem Sie hier die Photovoltaik und das EEG herbeizerren. Die haben mit der Frage der linearen Tarife nicht das Geringste zu tun.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Januar 2010, 15:32:33
@sh, Ihre obigen, alten Beiträge  enthalten keine detailierten und schlüssigen Erklärungen etc..  Die die Verbraucher enteignende PV-Förderung hat vielleicht nichts mit der Tarifgestaltung zu tun, aber sehr wohl etwas mit der von Ihnen eingebrachten sozialen Familienfrage. Zu Ihrer Erinnerung:

Zitat
Original von superhaase.....Sollen nun unsere Energiesparanstrengungen vornehmlich auf dem Rücken der sozial Schwachen ausgetragen werden?
Der wohlhabende Singlehaushalt soll durch lineare Tarife entlastet werden, während eine kinderreiche Familie dadurch belastet würde?
Also sollen gefälligst die kinderreichen Familien dafür sorgen, dass wir unsere CO2-Einsparziele erreichen?
In Ihrem Stil: Soll nun unsere Solarstromerzeugung vornehmlich auf dem Rücken der sozial Schwachen aufgebaut werden? Der wohlhabende Solardach- und Großfeldbesitzer darf mit staatlicher Absicherung durch völlig überzogene Umlagen seinen Reichtum zu Lasten kinderreicher Familien, die diese Umlage bezahlen müssen, hemmungslos vermehren?

Bei linearen Tarifen, jede verbrauchte kWh hat den gleichen Preis, spielen Personenzahlen oder die Familiengröße gerade keine Rolle. Jede eingesparte kWh hat den gleichen Spareffekt. Wer spart wird nicht dadurch demotiviert, dass er dann mehr für die kWh bezahlen muss.

Dass gerade Sie mit Begriffen wie \"Quersubvention\" und \"Kosten\" argumentieren ist schon bemerkenswert. Wenn man die \"Kosten\" zur Grund legen würde, müssten Sie Ihren teueren PV-Strom selbst verbrauchen, ohne \"Quersubvention\". Das dürfte doch eigentlich kein Problem für Sie sein, die Sonne schickt Ihnen doch für diesen tollen Strombeitrag keine Rechnung! ;)[/list]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 27. Januar 2010, 16:24:18
Zitat
Original von nomos
@sh, Ihre obigen, alten Beiträge  enthalten keine detailierten und schlüssigen Erklärungen etc.
Doch, und zwar sehr ausführlich.

Zitat
Bei linearen Tarifen, jede verbrauchte kWh hat den gleichen Preis, spielen Personenzahlen oder die Familiengröße gerade keine Rolle.
Das ist nicht richtig.
Die Personenzahl hat Einfluss auf den Energieverbrauch - einerseits über den Warmwasserverbrauch und andererseits über die zu beheizende Wohnungsfläche.

Zitat
Jede eingesparte kWh hat den gleichen Spareffekt. Wer spart wird nicht dadurch demotiviert, dass er dann mehr für die kWh bezahlen muss.
Das trifft auch für die allermeisten gebräuchlichen Tarife zu. Der Preis für die kWh ist meist für einen großen Verbrauchsbereich gleich. Bei den SW München z.B. von 7.500 kWh/a bis 100.000 kWh/a. Ein normaler Haushalt mit Gasheizung spart für jede eingesparte kWh derzeit 5,22 ct.

Es ist also eine falsche Behauptung, dass er dann für die weiterhin verbrauchten kWh mehr bezahlen müsste.
Dass er die Fixkosten weiterhin mit einem Grundpreis von 9.52 €/Monat zu zahlen hat, ist auch gerecht und völlig in Ordnung.

Sie haben immer noch nicht gezeigt, wo da etwas ungerecht sein soll.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 27. Januar 2010, 20:24:24
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Bei linearen Tarifen, jede verbrauchte kWh hat den gleichen Preis, spielen Personenzahlen oder die Familiengröße gerade keine Rolle.
Das ist nicht richtig.
Die Personenzahl hat Einfluss auf den Energieverbrauch - einerseits über den Warmwasserverbrauch und andererseits über die zu beheizende Wohnungsfläche.

Jede eingesparte kWh hat den gleichen Spareffekt. Wer spart wird nicht dadurch demotiviert, dass er dann mehr für die kWh bezahlen muss.
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Januar 2010, 07:36:18
Zitat
Original von nomos
Nein, es ging um den Preis für die einzelne kWh. Eine eingesparte kWh bleibt eine kWh, der Spareffekt in Cent ist aber nicht gleich.
Doch!
Wie ich Ihnen am Beispiel der SW München gezeigt habe, ist der Spareffekt in Cent für jede kWh gleich. Man erhält derzeit für jede eingesparte kWh 5,22 Cent. Das gilt so für die allermeisten Tarife am Markt.


Er wäre z.B. bei den SWM nur dann nicht gleich, wenn man die Grenze zwischen Vollversorgungskunde und Kochgas-/Warmwassergas-Kunde bei 7500 kWh/a unterschreiten würde. Aber das dürfte nur auf ganz wenige Kunden zutreffen.
So eine Unterschreitung hat außerdem nicht den Effekt, dass man dann weniger Cent pro eingesparter kWh erhält, sondern sogar mehr, denn der Grundpreis wird dann geringer und der Preis pro kWh wird dann höher. Also wird dann das Energiesparen sogar noch mehr belohnt.

Wie man sieht, rennen Sie hier offene Türen ein: Das Energiesparen wird bereits mit mindestens einer konstanten Anzahl Cents pro eingesparter kWh oder sogar mehr belohnt.

Wie nun nachgewiesen, wird also durch einen linearen Tarif auch ein Energiesparanreiz nicht erhöht, sondern in seltenen Fällen sogar vermindert.

Somit gibt es also überhaupt keinen Vorteil, den ein linearer Tarif haben könnte.
Aber wenn ich mir Ihre Beiträge oben so ansehe, wollen Sie das gar nicht verstehen. Lieber drehen und winden Sie sich weiter und ignorieren weiter die Tatsachen.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Januar 2010, 10:15:31
Zitat
Original von superhaase
Doch!
(http:///images/energienetz/icons/icon3.gif)[/list]
Zitat
Original von superhaase  Wie nun nachgewiesen, wird also durch einen linearen Tarif auch ein Energiesparanreiz nicht erhöht, sondern in seltenen Fällen sogar vermindert.
siehe hier -München Spitzenposition- (http://www.swm.de/dokumente/swm/bilder/homepage/gross/grossstadt-vergleich-375.jpg)

Sie sollten trotz der Münchener Glückseligkeit den Grundpreis nicht ausblenden. Bezahlt wird vom Verbraucher der Gesamtpreis! Selbst bei dem von ihnen herausgestellten bemerkenswerten Müchener Vollversorgungstarif  (7501-103000 kWh) zahlt der Verbraucher für die kWh bei 7501 kWh Jahresverbrauch  6,74 Cent/kWh, bei 103000 kWh sind es \"nur\" 5,33 Cent/kWh.[/list]
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: superhaase am 28. Januar 2010, 10:19:37
Zitat
Original von nomos
Sie sollten trotz der Münchener Glückseligkeit den Grundpreis nicht ausblenden.
Der Grundpreis dient zur Deckung der Fixkosten.
Wie bereits erklärt, wäre eine Quersubvention der Fixkosten durch Vielverbraucher ungerecht und unsozial.
Im übrigen ist München nur ein Beispiel für sehr viele Gastarife, die genauso aufgebaut sind.

Zitat
Selbst bei dem von ihnen herausgestellten bemerkenswerten Müchener Vollversorgungstarif  (7501-103000 kWh) zahlt der Verbraucher für die kWh bei 7501 kWh Jahresverbrauch  6,74 Cent/kWh, bei 103000 kWh sind es \"nur\" 5,33 Cent/kWh.
Das ist Quatsch.
Er zahlt den Grundpreis zur Deckung der Fixkosten.
Darüber hinaus zahlt er als Vollversorgungskunde immer 5,22 Ct/kWh.
Da können Sie deuteln, was Sie wollen - es ändert nichts an den Tatsachen.

ciao,
sh
Titel: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
Beitrag von: nomos am 28. Januar 2010, 10:23:19
Zitat
Original von superhaase
es ändert nichts an den Tatsachen.