Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiebezug => Gas (Allgemein) => Thema gestartet von: Seemann1980 am 19. Mai 2009, 23:23:40
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Hallo @all,
nachdem ich bislang nichts darüber gefunden habe, wollte ich dieses Thema zur Diskussion stellen.
Es gibt verschiedene Erdgasrechner im Netz, z. B. den \"Gaspreisvergleich mit dem Verivox-Gasrechner\"
Gebe ich dort den Jahresverbrauch ein, erhalte ich eine Liste mit den billigsten Anbietern.
Jetzt meint \"man\", ohne die ganzen Kästchen anzuklicken (Bonus, Kaution, Rabatt) einen realen Vergleich mit dem bisherigen EVU, zu erhalten.
Dem ist beileibe nicht so!
Denn dort werden, laut meiner telef. Anfrage bei verivox heute, nur die von den EVU gemeldeten Preise in deren Rechner eingepflegt.
Wie ich jetzt feststellen musste - mein EVU ist nvb-Nordhorn, steht nvb demnach an 3. Stelle.
In den Kw-Preisen, werden aber verschiedene Erdgasumrechnungsfaktoren genutzt, so dass ich das Ergebnis des Rechners gar nicht beeinflussen kann.
Ich habe noch keinen Rechner gefunden, der die Erdgasumrechnungsfaktoren auf denselben Faktor setzt, damit eine reale Vergleichsmöglichkeit besteht!
Z.B. habe ich von RWE ein Werbe-Schreiben erhalten, mit den gleichen Angaben, die im Rechner von Verivox enthalten sind. (Preis ab 01.07.09: 5,44 cent/KWh + Gg. 83,40 (Brutto))
Leider wird erst auf Nachfrage mitgeteilt, wie hoch der Erdgasumrechnungsfaktor - in diesem Fall: 10,0 - ist!
Damit der Kunde aber die Preise reell vergleichen kann, müssten die Faktoren auch in die jeweiligen Ergebnisse mit einbezogen werden!
So steht bei \"nvb\" derzeit ein Preis von 5,80 cent/KWh, der nach \"Adam Riese\" eine Erhöhung von 6,62 % beim KWh-Preis gegenüber dem Preis von RWE bedeutet. (nvb ab 01.07.09: bei Betriebsbrennwert von 11,2051 kWh/m³ - 5,51 cent/KWh [+ 1,3 %])
Ich meine, besser kann man \"Äpfel und Birnen\" auch nicht vergleichen
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Der \"Erdgasumrechnungsfaktor\" (Brennwertfaktor) hat mit dem Preis (ct/kwh) nicht das Geringste zu tun ! Dieser Faktor wird zur Umrechnung der auf der Gasuhr angezeigten cbm in kwh benutzt. Darüber ist hier schon viel diskutiert worden. Mal unter Brennwertfaktor suchen !
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Der \"Erdgasumrechnungsfaktor\" (Brennwertfaktor) hat mit dem Preis (ct/kwh) nicht das Geringste zu tun ! Dieser Faktor wird zur Umrechnung der auf der Gasuhr angezeigten cbm in kwh benutzt. Darüber ist hier schon viel diskutiert worden. Mal unter Brennwertfaktor suchen !
Hallo Christian Guhl,
dem kann ich so nicht zustimmen, denn Sie schreiben hier:
http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=8486&hilight=Brennwertfaktor (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=8486&hilight=Brennwertfaktor)
Wenn das EVU mir den Abrechnungsbrennwert nicht in irgendeiner Form nachweist, erkenne ich ihn nicht an. Ich lege schon seit Jahren einen Brennwert von 8,0 (offiziell z.Zt. 10,6) zugrunde. Auf Nachfrage bei meinem Energieversorger wurde mir mitgeteilt, dass die Ermittlung des Abrechnungsbrennwertes unter ständiger Aufsicht der Eichbehörden stände. Als ich dort nachfragte, wollte man mir die Richtigkeit des Brennwertes, der auf der Rechnung angegeben war, nicht bestätigen. Schon mal ein Grund um mißtrauisch zu werden. 2007 wurde bei uns die Gasqualität von L auf H umgestellt. Bei den Abrechnungen 2007/08 ist mir aufgefallen, dass eine Steigerung des Verbrauchs (in kwh) stattgefunden hat, die mit der Witterung nicht erklärbar ist. Außerdem weigert sich der Versorger beharrlich, schriftlich zu bestätigen, dass Ergas in H-Qualität geliefert wird. In Rechnung gestellt wird es aber.
RWE verkauft das Gas mit einem Brennwert von 10.0;
nachfolgendes Zitat aus dem Tarif Juli 2009:
\"Die nvb stellt den Kunden das Erdgas mit einem Normbrennwert von derzeit 11,572 kWh/m³ zur Verfügung. Schwankende Brennwerte werden entsprechend den anerkannten Regeln der Technik (DVGW G685) berücksichtigt. Die Gastemperatur beträgt im Jahresmittel 15°C und der Betriebsüberdr uck am Zähler beträgt ca. 22 mbar. Der mittlere Luftdruck im Versorgungsgebiet liegt bei 1013 mbar. Damit ergibt sich ein Betriebsbrennwert von 11,2051 kWh/m³.\"
In Ihrem Statement wundern Sie sich über einen höheren KW-Verbrauch, allerdings soll dies nun nichts mit höheren Kosten zu tun haben???
Letztes Jahr wurden wir auch noch mit \"L\" Gas beliefert, der seinzerzeitige Brennwert wurde mit 9,65 berechnet, inzwischen mit 11,2051 - dafür aber \"H\"-Gas
Im August letzten Jahres, wurde die 25 Jahre alte Heizung gegen ein Brennwertelement ausgetauscht.
Obwohl die letzten Jahre, die Heizung im 24-Stunden-Betrieb von Oktober bis März durchlief, die neue Brennwertheizung aber mit Abschaltung währende der Nacht und temperaturgeregelt über Aussenfühler läuft, ist kein nennenswerter Rückgang des Gaszählers zu bemerken - es wurden sogar höhere Werte am Gaszähler (mehr m³ verbraucht - Dez, Jan, Feb) ausgegeben. Dies nur mal am Rande.
Also, nachdem was Sie schreiben, wird mir dann von RWE ein Gas mit Bw-faktor von 10,0 geliefert, während der ehemalige \"nvb\" dies mit 11,2051 und dafür aber immer noch die gleiche Leitung benutzt.
Glauben Sie dies wirklich?
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Der Brennwertfaktor hat trotzdem mit dem Preis nichts zu tun. Sie schmeißen hier den kwh-Preis und den Rechnungsbetrag durcheinander ! Wenn das kwh 5,44 ct kostet, bleibt dieser Preis gleich - ob der Brennwert nun 10,0 oder 11,5 ist. Zum Preisvergleich ist dieser Faktor völlig ungeeignet. Das wäre so, als würden Sie den Benzinpreis an den einzelnen Tankstellen über den Verbrauch der verschiedenen Autos vergleichen. Auch sollte eine Veränderung des Faktors verbrauchsneutral sein. Der Erdgasverbrauch wird in kwh gerechnet, der Zähler misst aber cbm. Wenn ich 3000 kwh verbrauche, sind es bei einem Faktor von 10 = 300 cbm, bei einem Faktor von 12 nur 250 cbm. Wenn ich lt.Abrechnung mehr kwh verbraucht habe, liegt das an allem Möglichen, aber nicht am Brennwertfaktor - mal vorausgesetzt, das der ausgewiesene Faktor seine Richtigkeit hat. Genau darum geht es in dem von Ihnen zitierte Beitrag. Der Versorger soll die Richtigkeit der Höhe des Faktors nachweisen. Es geht dabei nicht um die Höhe der Preise.Ein unterschiedlicher Brennwert für den gleichen Zeitraum bei Abnahmestellen, die aus demselben Netz versorgt werden, ist nicht möglich !
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@Seemann:
Sie können ruhig glauben, dass Ihnen der Brennwertfaktor (oder Umrechnungsfaktor) egal sein kann, wenn Sie Preise in ct/kWh vergleichen.
Sie wollen mit dem Gas ja heizen und nicht Ihre Autoreifen befüllen, oder?
Daher müssen Sie die verbrauchten kWh betrachten, und nicht die verbrauchten m³.
Es kann Ihnen also egal sein, ob Sie L-Gas oder H-Gas oder irgendein Gas mit irgendeinem Brennwertfaktor beziehen.
Sie wollen wissen, wieviel Geld Sie für die Erwärmung von Wasser (Duschen, Heizen) zahlen müssen. Da wirkt sich nur der Wert der gelieferten kWh aus. Ihr Heizkessel verbraucht genau soviel m³ an Gas, dass die zum Heizen benötigten kWh umgesetzt werden, auch wenn das Gas sich ändert.
Die Pflicht zur Preisnagabe in ct/kWh wurde ja gerade deshalb eingeführt, damit man die Preise vergleichen kann!
Mit Preisen in ct/m³ können Sie beim Heizen rein gar nichts anfangen.
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Original von superhaase
Die Pflicht zur Preisnagabe in ct/kWh wurde ja gerade deshalb eingeführt, damit man die Preise vergleichen kann!
Mit Preisen in ct/m³ können Sie beim Heizen rein gar nichts anfangen.
Es ist richtig, dass er mit ct/m³ beim Preisvergleich nichts anfangen kann.
Er kann aber auch mit ct/kWh nichts anfangen wenn jeder Versorger sich irgendeinen Brennwertfaktor ausdenkt um seine Gewinne zu maximieren. Wie hier und in anderen Threads schon geschrieben wurde ist nicht gewährleistet, dass das Gas das beim Endverbraucher ankommt wirklich immer genau den in der Rechnung angegebenen Brennwert hat. Und der Endverbraucher kann das auch gar nicht überprüfen, da eben cbm gezählt werden. Hinzu kommt noch, dass selbst die Gasmessung der cbm von vielen Faktoren abhängt die ständig an der Entnahmestelle schwanken (Temperatur, Druck).
Dass der Brennwertfaktor gelegentlich von den Eichbehörden gemessen wird reicht einfach nicht aus.
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Original von egn
Er kann aber auch mit ct/kWh nichts anfangen wenn jeder Versorger sich irgendeinen Brennwertfaktor ausdenkt um seine Gewinne zu maximieren.
Das geht aber am Thema vorbei und hilft Seemann nicht, sein Missverständnis zu korrigieren, sondern verwirrt ihn nur, wie man sieht.
Ob die Brennwertfaktoren ausgedacht sind, ist nicht bewiesen, sondern eine reine Unterstellung.
Das hat trotzdem nichts mit einem Preisvergleich zu tun, wie Seemann anfangs dagestellt hat.
Ein Preisvergleich ist nur mit ct/kWh möglich. Also muss man bei verivox oder dergleich keine Brennwertfaktoren wissen. Das interessiert einfach nicht.
Also bitte nicht weiter solche verwirrenden Mutmaßungen hier dranhängen. Das ist einfach ein ganz anderes Thema, nämlich Eichbetrug, wenn man das so nennen kann!
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@Christian Guhl
Ich denke, was seemann1980 meint, ist, dass natürlich bei gleichem cbm-Verbrauch und unterschiedlichem Brennwert ein anderer kwh-Verbrauch rauskommt und damit bei der Multiplikation mit dem Preis/kwh auch ein unterschiedlicher Gesamtverbrauchspreis pro Abrechnungsperiode.
Nicht berücksichtigt hat er aber dabei, dass bei einem unterschiedlichen Brennwertfaktor wahrscheinlich auch die verbrauchten cbm unterschiedlich sind, da eben bei einem besseren Brennwert des Gases, also einem unterschiedlichen Brennwertfaktor, auch weniger cbm Gas verbrannt werden müssen, um die gleiche Menge Energie zu gewinnen.
Zumindest, wenn ich die Problematik einigermaßen verstanden habe und grob vereinfachen darf, weil der Brennwertfaktor ne Reihe Bestandteile hat, wovon der Brennwert des Gases nur einer ist.
Die von ihnen an anderer Stelle angesprochene Problematik bezieht sich also nur auf den Nachweis des behaupteten Brennwert des Gases und nicht darauf, dass Versorger unterschiedliche Brennwertfaktoren angeben.
Ich hoffe das war so richtig und hat, wenn ja, seemann1980 zur Aufklärung geholfen.
Gruß
bolli
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Original von bolli
Nicht berücksichtigt hat er aber dabei, dass bei einem unterschiedlichen Brennwertfaktor wahrscheinlich auch die verbrauchten cbm unterschiedlich sind, da eben bei einem besseren Brennwert des Gases, also einem unterschiedlichen Brennwertfaktor, auch weniger cbm Gas verbrannt werden müssen, um die gleiche Menge Energie zu gewinnen.
Genau so ist es.
Der Gaskessel fürs Warmwasser schaltet halt dann ab, wenn das Wasser 60°C erreicht hat. Wieviel m³ Gas er bis dahin verbraucht, ist ihm völlig wurscht. Egal welches Gas (welcher Brennwertfaktor) verwendet wird, die bezogenen kWh sind bis zu diesem Abschalten des Kessels immer gleich.
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@Zitat Superhaase:
Wieviel m³ Gas er bis dahin verbraucht, ist ihm völlig wurscht. Egal welches Gas (welcher Brennwertfaktor) verwendet wird, die bezogenen kWh sind bis zu diesem Abschalten des Kessels immer gleich.
Dem Kessel mag es \'wurscht\' sein, aber das ist sicherlich etwas vereinfacht dargestellt und trifft im Ergebnis auch nicht zu. Der Energie-Gehalt verschiedener Heizmaterialen (z.B. Pappelholz / Buchenholz, Braunkohlebrikett/Steinkohle usw.) - um mal vom sichtlich verwirrenden Begriff \'\'Brennwert\'\' wegzukommen - ist doch bekannt und wirkt sich auch preislich aus.
Das gilt natürlich auch für Erdgas! Ob die vom Versorger in der Rechnung genannten Umrechnungsfaktoren von m³ in kWh immer richtig sind, muss man glauben oder durch teure Gutachten prüfen lassen.
Der örtliche Versorger erhält die Werte i.d.R. schließlich auch vom Vorlieferanten (z.B. E.ON oder Ruhrgas) und muss sie ebenfalls glauben. Eigene Messeinrichtungen können sich nur ganz Große leisten.
Aber hier wird es erst schwierig: wer seinen Gaslieferanten wechseln will, weil ihm der genannte \'Brennwert\' falsch erscheint, bekommt ein Problem. Oder gibt es etwa irgendwo \'Wechselfälle\' wo der neue Lieferant einen kundenfreundlicheren Brennwert (auf Dauer!) berechnet?
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@Pedro:
Zum wiederholten Male: Das ist nicht das Thema hier.
Bitte mal das Ausgangsposting von Seemann lesen!
Hier geht es nicht um unglaubwürdige Brennwerte.
Was soll außerdem bitte schön ein \"kundenfreundlicher Brennwert\" sein? :rolleyes:
Dem Heizkessel ist es wirklich total wurscht, ob er nun Gas mit 10 kWh/m³ oder mit 10,5 kWh/m³ verbrennt. Um ein und dieselbe Wassermenge von 10°C auf 60°C aufzuheizen, braucht er dabei zwar unterschiedliche Gasmengen (m³), aber immer genau dieselbe Energiemenge (kWh). Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
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Zitat: Superhaase
Dem Heizkessel ist es wirklich total wurscht, ob er nun Gas mit 10 kWh/m³ oder mit 10,5 kWh/m³ verbrennt. Um ein und dieselbe Wassermenge von 10°C auf 60°C aufzuheizen, braucht er dabei zwar unterschiedliche Gasmengen (m³), aber immer genau dieselbe Energiemenge (kWh). Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Ich weiß nicht, wem Sie \'Verständnisprobleme\' unterstellen. Aber immerhin lassen Sie dazu herab zuzugeben, dass der nach m³ gemessene Verbrauch einen unterschiedlichen Heizwert hat und dementsprechend die Bereitstellung von 60°-Wasser auch mehr oder weniger kostet.
Ihrem Kessel mag es wirklich total \'wurscht\' sein, dem Bund er Energieverbraucher ist es aber nicht (und mir auch nicht). Auf die einschlägigen Berichte u. Infos brauche ich hier ja wohl nicht hinweisen.
Mich interessiert es schon, ob mein Gaslieferant Gas mit einem hohen oder einem niedrigen Methangehalt liefert und was er dafür verlangt.
Und das ist doch die Ursprungsfrage von \'\'Seemann 189\'\', die er übrigens in dem anderen Thread \'\'mehr als 200 Gasfirmen senken Preise\'\' schon einmal angestoßen hat.
Und wenn Sie auch noch so den Zeigefinger heben: \'\'das ist hier nicht das Thema\'\'. Die Fragen vermischen sich leider u. \'Seemann 1890\' hat vielleicht doch das eine oder andere zu seinem Abrechungsproblem erfahren.
Ihre Frage nach dem \'\'kundenfreundlichen Brennwert\'\' ist doch leicht zu beantworten: Qualitätsgas (mit hohem Heizwert) zu günstigen Preisen. Vielleicht hätte ich zur allgemeinen Verdeutlichung ein smilie zufügen sollen.
Denn: Dass bei einem Versorgerwechsel nicht das Gas der neuen Firma aus dem Rohr kommt dürfte eigentlich klar sein. Aber immerhin soll es ja noch Leute geben, die Ökostrom beziehen und glauben, dass dieser auch aus ihrer Steckdose kommt.
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@Leute,
dann habt Ihr die weiteren Einflußfaktoren noch nicht berücksichtigt wie geodätische Höhe und Umgebungsluft :D :D :D :D :D :D :D
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Original von Pedro
... Aber immerhin lassen Sie dazu herab zuzugeben, dass der nach m³ gemessene Verbrauch einen unterschiedlichen Heizwert hat und dementsprechend die Bereitstellung von 60°-Wasser auch mehr oder weniger kostet.
Nein, das ist definitiv falsch!
Es kann dem Kunden absolut egal sein (und er kann auch keinen Einfluss darauf nehmen, nicht einmal durch Versorgerwechsel, wie Sie richtig bemerken), ob er Gas mit einem hohen oder mit einem niedrigen Brennwert bekommt, sofern der kWh-Preis gleich ist. Denn dann bezahlt er denselben Preis für sein warmes Wasser und seine warme Wohnung. Das Wasser wird nicht mit m³ (Volumen) erhitzt, sondern mit kWh (Energie).
Da spielt dann auch die geodätische Höhe keine Rolle, denn die ist im Umrechnungsfaktor und somit im kWh-Preis ja berücksichtigt.
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Hallo zusammen,
ich kann mich superhases Meinung nur anschließen: Das ist nicht Thema dieses Threads. seemann1980 meinte, bei den Preisrechnern sei der unterschiedliche Brennwertfaktor und damit die Umrechnung in kwh und somit in Geld nicht berücksichtigt.
Dieses ist wegen dem angenommenen unterschiedlichen Brennwerte einzelner Gasqualitäten aber sehr wohl so.
Wenn man nun, wie Christian Guhl oder Pedro auch den Brennwertfaktor (Umrechnungsfaktor) anzweifeln möchte, da man meint, der angegebene Wert sei für das gelieferte Gas nicht o.k., so kann man das ja meinetwegen tun, aber es bleibt ein eigenes Fass, was man da zusätzlich aufmacht. Also bitte diesbezüglich HIER (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=8486&hilight=Brennwertfaktor) weiterdiskutieren.
Gruß
bolli
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Also, ich gebs bald auf ! Der Brennwert hat mit dem kwh-Preis nichts, aber auch garnichts zu tun !!!!! Der Liter Benzin kostet ja auch nicht mehr, wenn das Auto mehr verbraucht ! Natürlich bezahlt man pro km mehr, wenn das Auto 10 statt 6 Liter verbraucht. Aber das ändert doch den Preis für den Liter Benzin nicht ! Nochmal, ganz langsam : Ich bezahle nicht das Erdgas, sondern die darin enthaltenen kwh !Und die kosten z.B. 5 ct/kwh. Völlig egal, ob ich bei einem Anbieter einen cbm brauche um 100 kwh zu bekommen oder bei einem anderen 3 cbm. Ich kann auch 20cbm verbrauchen, ich zahle trotzdem nur die 100 kwh, die als Brennwert im Erdgas vorhanden waren.
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@ Guhl:
Der Vergleich mit dem Auto und dem Benzin hinkt aber gewaltig, um nicht zu sagen, er liegt am Boden... ;)
Schließlich hat ein Liter Benzin immer denselben Energiegehalt, und den Autoverbrach mit einem Brennwert zu vergleichen .... na ich weiß nicht wo da die Analogie sein soll. Das verwirrt eher, als es aufklärt.
Besser wäre ein Vergleich mit Strom: Wenn die Spannung (entspr. Brennwert) schwankt, hat das keinen Einfluss auf den kWh-Preis. Bei niedrigerer Spannung braucht ein Elektroboiler einfach etwas länger, um das Wasser auf dieselbe Temperatur zu bringen. Es fließt also länger und damit \"mehr\" Strom (gemessen in Ah), aber die bezogenen kWh bleiben gleich. Allerdings hat man beim Strom den Vorteil, dass es den genialen Ferraris-Zähler gibt, der durch sein physikalisches Prinzip immer direkt die Wirkleistung (kWh) misst.
ciao,
sh
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Zitat von bolli:
ich kann mich superhases Meinung nur anschließen: Das ist nicht Thema dieses Threads. seemann1980 meinte, bei den Preisrechnern sei der unterschiedliche Brennwertfaktor und damit die Umrechnung in kwh und somit in Geld nicht berücksichtigt.
Die von Seemann1890 anfangs gestellte Frage muss man schon in der Kombination der hier diskutierten Beiträge sehen. Anders als bei dem von Ihnen gelinkten ( u. auch seinerzeit von Ihnen angestoßenen) Thread geht es hier nicht nur um rein physikalische Fragen.
Vielleicht meldet sich \'\'Seemann1890\'\' noch einmal, ob seine Bedenken nun ausgeräumt sind.
By the way: Diese Diskussion ist sehr gut geeignet, dass wir demnächst eine \'\'Lebende Foren Legende\'\' begrüßen dürfen. ;) Er gibt sich jedenfalls allergrößte Mühe das zu werden.
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Das Ausgangsthema war doch, dass man beim Vergleich verschiedener Anbieter außer dem kwh-Preis auch den unterschiedlichen Brennwert berücksichtigen müsse. Es dürfte nun abschließend geklärt sein, dass der Brennwert bei einem Preisvergleich keine Rolle spielt. Also kann man hier Schluss machen.
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Bei allen Vergleichsrechnern wird der jeweilige Brennwert, wie er vom Netzbetreiber angegeben wird ausreichend berücksichtigt!
Der Brennwert des Gases bleibt, bei der Verbrauchsstelle, z.B. bei Seemann1980, unverändert, egal mit wem er einen Liefervertrag abschließt, er bekommt das gleiche Gas wie sein Nachbar. Der Regionalversorger, der in der Regel auch Netzbetreiber ist, bleibt weiterhin zuständig für das Ablesen des Gaszählers und für das Umrechnen mit dem Brennwert von m³ in kwh/m³. Dieser Netzbetreiber gibt den Verbrauch in kwh/m³ an den Gaslieferanten, egal wie er sich nennt.
Natürlich muss mensch nicht glauben, dass mit dem Brennwert alles seine Richtigkeit hat, nur hat dies nichts mit dem Preisvergleich zu tun, denn wenn dieser Brennwert vom regionalen Netzbetreiber falsch angewendet wird, betrifft auch dies alle Lieferverträge in seinem Netz gleichermaßen, egal wie sich auch hier der Gaslieferant nennt.
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Mein Versorger möchte mir keine Belege für den von ihm angegebenen Brennwert liefern. Ich möchte es auf einen Rechtsstreit um die Richtigkeit seiner Abrechnung ankommen lassen. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt (die Herren Teilnehmer im Dienste der Versorger sollten nicht Stellung nehmen)
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Original von wetrade
Mein Versorger möchte mir keine Belege für den von ihm angegebenen Brennwert liefern. Ich möchte es auf einen Rechtsstreit um die Richtigkeit seiner Abrechnung ankommen lassen. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt (die Herren Teilnehmer im Dienste der Versorger sollten nicht Stellung nehmen)
Aber wozu?
1. Wenn der Gaszähler Nm³ misst, reichen die Zählerstände aus um in Verbindung mit den auf der Abrechnung angegebenen kWh-Mengen den Brennwert herauszubekommen. (Nm³ / kWh = BRW)
2. Im Falle, dass der Gaszähler kWh (was ich noch nie gesehen habe) misst, ist dieser Wert abrechnungsrelevant. Hier spielt der BRW keine Rolle mehr. - eher nicht der Fall
Wissen Sie welche Gasqualität Sie beziehen? H/L-Gas ?
Generell hilft auch der Blick auf die Website des Ausspeisenetzbetreibers, da dieser i.d.R. den Referenzbrennwert zur Verfügung stellt (BRW des Vorvormonats)
Viele Grüße
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@Mengenumwerter
Anscheinend wurde die Frage nicht richtig verstanden. Es geht hier nicht darum, wie sich die kwh aus den cbm errechnen, auch nicht um die Gasqualität. Der Versorger soll schlicht und ergreifend nachweisen, dass der auf der Abrechnung ausgewiesene Brennwertfaktor korrekt ist. Die Eichbehörden verweigern eine Bestätigung des Faktors. Dem Missbrauch ist also Tür und Tor geöffnet. Verdachtsmomente sind vorhanden, so wird z.B. bei Kunden von verschiedenen Anbietern, die Tür an Tür wohnen, ein bis zu 10% abweichender Brennwertfaktor verwendet.
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Die Brennwerte werden in regelmäßigen Abständen mit, in der Regel geeichten Geräten gemessen. Aus den gemessenen Werten werden die Durchschnittswerte für den Verbrauchszeitraum der jeweiligen Verbrauchsstelle errechnet. Wenn die Verbrauchszeiträume bei den einzelnen Verbrauchstellen, also das Anfangsdatum und/oder Enddatum nicht identisch sind können sich unterschiedliche Werte beim Faktor ergeben.
Die Eichbehörde wird nicht kontrollieren, ob die gemessenen Werte in der Abrechnung richtig berücksichtigt werden, sondern nur, ob die Geräte korrekt gemessen haben.
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Original von Christian Guhl
.....
Verdachtsmomente sind vorhanden, so wird z.B. bei Kunden von verschiedenen Anbietern, die Tür an Tür wohnen, ein bis zu 10% abweichender Brennwertfaktor verwendet.
Das wäre schon mehr als ein Verdachtsmoment!
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@ Nomos
Das wäre schon mehr als ein Verdachtsmoment!
Haben Sie denn nicht gelesen, was AKW NEE geschrieben hat? Wenn sich die Abrechnungszeiträume unterscheiden, dann sind Abweichungen im durchschnittlichen Brennwert, der ja über den abrechnungszeitraum gemessen und gemittelt wird, völlig normal. Umgekehrt wäre es weitaus verwunderlicher.
Übrigens: AKW NEE ist - meiner Einschätzung nach - kein verkappter Versorgerjurist. Diesen Ausführungen kann man durchaus mal eine Gedenkminute widmen.
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Original von Ronny
@ Nomos
Das wäre schon mehr als ein Verdachtsmoment!
Haben Sie denn nicht gelesen, was AKW NEE geschrieben hat? Wenn sich die Abrechnungszeiträume unterscheiden, dann sind Abweichungen im durchschnittlichen Brennwert, der ja über den abrechnungszeitraum gemessen und gemittelt wird, völlig normal. Umgekehrt wäre es weitaus verwunderlicher.
Übrigens: AKW NEE ist - meiner Einschätzung nach - kein verkappter Versorgerjurist. Diesen Ausführungen kann man durchaus mal eine Gedenkminute widmen.
@Ronny, wer hat \"AKW NEE, als \"verkappten Versorgerjurist\" bezeichnet?
Es ging um die Abweichung von 10%! Eine solche Abweichung sollt man schon genauer betrachten. Selbst wenn es jetzt um unterschiedliche Abrechnungszeiträume handeln sollte. Bei identischen Abrechnungszeiträumen und Verbrauchern, die \"Tür an Tür\" wohnen, ist das wohl kaum erklärbar.
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@Christian Guhl und andere
Brennwertfaktor(en) in Jahrerechnungen sind theoretische Werte und niemals die echten Brennwertfaktoren.
Die Brennwerte ändern sich laufend (monatlich, täglich)
Meistens wird aber auf der Jahresrechnung nur ein Brennwert für den gesamten Abrechnungszeitraum angegeben.
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@ Nomos
@Ronny, wer hat \"AKW NEE, als \"verkappten Versorgerjurist\" bezeichnet?
Es ging um die Abweichung von 10%! Eine solche Abweichung sollt man schon genauer betrachten. Selbst wenn es jetzt um unterschiedliche Abrechnungszeiträume handeln sollte. Bei identischen Abrechnungszeiträumen und Verbrauchern, die \"Tür an Tür\" wohnen, ist das wohl kaum erklärbar.
Niemand hat hat AKW NEE als verkappten Versorgerjuristen bezeichnet. Lesen Sie nochmal in Ruhe nach.
Allerdings hat auch niemand behauptet, dass die Abweichungen bei gleichem Ablesezeitraum aufgetreten sind.
Da sollte man mit Verdächtigungen vielleicht etwas vorsichtiger umgehen.
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Original von Ronny
@ Nomos
Original von nomos @Ronny, wer hat \"AKW NEE, als \"verkappten Versorgerjurist\" bezeichnet?
Es ging um die Abweichung von 10%! Eine solche Abweichung sollt man schon genauer betrachten. Selbst wenn es jetzt um unterschiedliche Abrechnungszeiträume handeln sollte. Bei identischen Abrechnungszeiträumen und Verbrauchern, die \"Tür an Tür\" wohnen, ist das wohl kaum erklärbar.
Niemand hat hat AKW NEE als verkappten Versorgerjuristen bezeichnet. Lesen Sie nochmal in Ruhe nach.
Allerdings hat auch niemand behauptet, dass die Abweichungen bei gleichem Ablesezeitraum aufgetreten sind.
Da sollte man mit Verdächtigungen vielleicht etwas vorsichtiger umgehen.
Original von Christian Guhl
.....
Verdachtsmomente sind vorhanden, so wird z.B. bei Kunden von erschiedenen Anbietern, die Tür an Tür wohnen, ein bis zu 10% abweichender Brennwertfaktor verwendet.
Es geht um Abweichungen des durchschnittlichen Brennwertfaktors mit dem gerechnet wird von bis zu 10 %. Da sehe ich auch \"Verdachtsmomente\" die ja ausgeräumt werden können. Eine Nachfrage bei einer solchen Abweichung halte ich für begründet.
@Ronny, kennen Sie denn vergleichbare Fälle mit ähnlichen Abweichungen?
Und
\"niemand hat AKW NEE als verkappten Versorgerjuristen bezeichnet.\"
Ok, wa sollte dann dieser Satz:
Original von Ronny
Übrigens: AKW NEE ist - meiner Einschätzung nach - kein verkappter Versorgerjurist.
[/list]
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Sofern Kunden \"Tür an Tür im gleichen Haus\" wohnen, düften die Brennwertfaktoren nicht abweichen, vorausgesetzt gleicher Abrechnungszeitraum.
Hier bei den SW KH hatten wir auch einen ähnlichen Fall. Ein Brennwertfaktur in einer Höhen zwischen zwei anderen Höhen hatte einen für den Kunden nachteiligen, abweichenden Brennwertfaktur. Die SW KH haben dann sehr schnell korrigiert. Laut SW war es ein \"Versehen in der Abrechnung\" gewesen.
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Sofern Kunden \"Tür an Tür im gleichen Haus\" wohnen, düften die Brennwertfaktoren nicht abweichen, vorausgesetzt gleicher Abrechnungszeitraum.
Dann lesen Sie sich mal im Zusammenhang mit Marktgebieten, KOV III die Passagen von MÜT und MINI-MÜT durch und denken dann noch einmal über Ihre getroffene Feststellung nach.
Es ist durchaus möglich, dass Strassenzüge unterschiedlichen Marktgebieten zugeordnet sind, und auch Kundengruppen in der EDV \"umgehängt\" werden, um Versorgerwechsel in Orten, deren Netze an verschiedene Marktgebiete andocken, zu ermöglichen.
Dieser Zustand dürfte dann wieder überschaubar werden, wenn es nur noch \"das\" H und L Gas Marktgebiet geben wird.
Gruß
NN
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@Netznutzer,
Normalerweise liegt nur eine Gasverwsorgungsleitung in der Straße.
Insofern kann es dann auch nur ein phys. Brennwertfaktor geben.
Sofern eine Abrechnung sodann mit unterschiedlichen Faktoren erfolgen soll, kann da was nicht stimmen.
Ich hatte bereits 2005 den Standpunkt verfochten, dass mit dem Brennwertfaktor \"Tür und Tor\" für Mauscheleien geöffnet ist.
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Der Umrechnungsfaktor (Brennwertfaktor) setzt sich aus der Zustandszahl und dem Brennwert zusammen. Der Brennwert kann bei gleichem Abrechnungszeitraum für zwei Kunden, die aus einer Leitung versorgt werden, nicht unterschiedlich sein. Die Zustandszahl kann auch bei Kunden die direkt nebeneinander wohnen abweichen, wenn z.B. andere Versorgungsdrücke eingestellt sind oder hier genau die Grenze einer Höhenzone verläuft. Abweichungen von 10 %, wie hier genannt, sind hierdurch allerdings nicht zu erklären.