Das größte Risiko für EDF liegt in der Entwicklung des Strompreises. In Frankreich muss EDF den Strom zu regulierten Tarifen abgeben. Die Einnahmen taxieren Experten mit zwischen 39 und 50 Euro je Megawatt-Stunde (MWh). Der Strom aus dem neuen Europäischen Druckwasserreaktor (EPR) in Nordfrankreich rechnet sich aber erst ab 54 Euro je MWh. Geld verdient EDF mit seinem alten, abgeschriebenen Park von 58 Atommeilern, deren Kosten mit 37 Euro je MWh vermutet werden.
Original von superhaase
Strom aus neuen europäischen Meilern für 5,4 ct/kWh?
Strom aus alten abgeschriebenen Meilern für 3,7 ct/kWh?sh
Original von Wasserwaage
ich denke eher, dass superhaase die höhe an sich meinte.... 2,3.... ist wahrscheinlich die größenordnung von der superhaase bisher ausging...
Original von nomosNicht ich, sondern die \"Laufzeitverlängerer\" oder \"Neubauer\" von Atomkraftwerken gehen scheinbar von falschen Zahlen aus. Diese Zahlen stammen nicht von mir. Ich habe schon immer bezweifelt, dass Atomstrom so billig ist, wie oft behauptet wird. Und das trotz der immer noch laufenden Subventionen.....
Bei 2,3 würde @sh von falschen Zahlen ausgehen.
„Wenn wir unabhängiger werden wollen von Importen, dann ist jedenfalls der Weg in die Kernenergie der falsche Weg. Dann natürlich muß man auch Uran importieren. Ausgerechnet Uran ist aber der Brennstoff, der am kürzesten noch zur Verfügung steht, nämlich je nach Nutzung der Kernenergie zwischen 20 und 60 Jahren. Also noch weniger als Öl und Gas. Von daher ist es natürlich keine besonders kluge Strategie, die eine Abhängigkeit vom Gas durch eine noch größere Abhängigkeit vom Uran zu ersetzen“, sagte Gabriel im Deutschlandfunk.
Preisanstieg um 400 Prozent
Die politische Debatte um die Reichweite der Uran-Vorkommen ist vergleichsweise neu. Erst der Preisanstieg um 400 Prozent in den vergangenen fünf Jahren auf etwa 35 Dollar je Pfund hat den Brennstoff für die Atomkraftwerke wieder in die Schlagzeilen gebracht. Hintergrund des starken Anstiegs sind die Pläne einiger Länder wie China und Indien, neue Atomkraftwerke zu bauen und zusätzlich Uran am Weltmarkt nachzufragen.
Original von superhaase
Nicht ich, sondern die \"Laufzeitverlängerer\" oder \"Neubauer\" von Atomkraftwerken gehen scheinbar von falschen Zahlen aus. Diese Zahlen stammen nicht von mir. Ich habe schon immer bezweifelt, dass Atomstrom so billig ist, wie oft behauptet wird. Und das trotz der immer noch laufenden Subventionen..... Das war der Aufhänger dieses Threads.
Eine moderne leistungsfähige Volkswirtschaft braucht ein Energiesystem, das Wärme, Licht, Kraft sowie Kommunikations- und Informationsdienstleistungen zuverlässig, zu wirtschaftlich tragfähigen Bedingungen und umwelt- sowie klimapolitisch im Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen bereitstellt. Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang lautet „Nachhaltigkeit“, d. h., die genannten Bedingungen müssen dauerhaft erfüllt und das System der Energieversorgung in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht zukunftsfähig sein /Voß, A. et al., 1998/, /PSI, 2004/. Eine herausragende Bedeutung für die Energieversorgung hat die Stromerzeugung, denn Strom ist ein besonders wertvoller Sekundärenergieträger, physikalisch ausgedrückt besteht er aus reiner Arbeitsfähigkeit, er ist in alle anderen Energiearten umwandelbar und somit universell einsatzfähig.
...............
Als Ergebnis zeigt sich, dass die Stromerzeugung in neu errichteten, nach Jahre 2010 in Betrieb gehenden, nuklearen und fossilen Kraftwerken deutlich kostengünstiger ist als in Anlagen, die regenerative Energieträger nutzen. Dies umfasst die gesamte Bandbreite der möglichen Verwendung erneuerbarer Energiequellen, sei es Biomasse, Laufwasser, Wind- oder Solarenergie. Während die Wärmekraftwerke Stromgestehungskosten von 28 bis 42 €/MWh aufweisen, liegen die Kraftwerke mit erneuerbaren Energien zwischen 76 und 604 €/MWh. Die mit Berechtigungen zur CO2-Emission verknüpften CO2-Emissionszertifikate haben eine starke Kostenprogression für die fossilen Kraftwerke zur Folge. Bereits bei einem Zertifikatspreis von 8 €/tCO2 stellt die Kernenergie die Stromerzeugungsoption mit den geringsten Stromgestehungskosten (35 €/MWh) dar. Ab einem CO2-Zertifikatspreise von rund 22 €/t CO2 ist die Stromerzeugung auf Basis von Erdgas kostengünstiger als Braunkohle und Steinkohle.
Die in Entwicklung befindlichen CCS-Kraftwerke werden Strom zu deutlich höheren Kosten erzeugen. Aufgrund des für Vergasung, Gasaufbereitung und Abtrennung erforderlichen zusätzlichen Aufwands erhöhen sich die Kapital- und Betriebskosten sowie wegen des geringeren Wirkungsgrades die Brennstoffkosten der CCS-Kraftwerke gegenüber herkömmlichen fossilen Kraftwerke. Dieser Kostenzuwachs ist mit 43 bis 49 % je nach Energieträger erheblich. Entscheidend für die Kostenunterschiede zwischen CCS- und herkömmlichen fossilen Kraftwerken sind die Zertifikatspreise. So ist die CCS-Technik bei niedrigen Zertifikatspreisen von 8 €/t CO2 nicht wettbewerbsfähig, wohl aber bei höheren Zertifikats-preisen als 19 €/t CO2 (Braunkohle) bzw. 28 €/t CO2 (Steinkohle). Weiterhin stellt die Sensitivitätsanalyse heraus, dass die Regenerativen Energien auch bei wirtschaftlich günstigen Parameterannahmen immer noch um den Faktor zwei bis drei höhere Stromgestehungskosten als fossile/nukleare Kraftwerke aufweisen.
Original von nomosDa bin ich in allen Einzelaussagen anderer Meinung.
Unbezahlbare Energie nutzt den Menschen wenig! Bezahlbar ist eine Seite der Nachhaltigkeit! Warum Atomstrom ersetzt werden sollte hat andere Gründe. Nicht nur die Franzosen investieren in Atomstrom. Ökonomisch ist das nicht falsch. Alternative Erzeugung muss konkurrenzfähig sein, sonst macht das keinen Sinn. Solarstrom wird es in Deutschland nicht schaffen, Umlage hin oder her. Wenn wir keine konkurrenzfähigen Alternativen schaffen wird in Zukunft Atomstrom importiert werden. Das Umlagegeld der Verbraucher kann nur einmal investiert werden. Verpulvert in Solarspiegel beilbt verpulvert.
Weiterhin stellt die Sensitivitätsanalyse heraus, dass die Regenerativen Energien auch bei wirtschaftlich günstigen Parameterannahmen immer noch um den Faktor zwei bis drei höhere Stromgestehungskosten als fossile/nukleare Kraftwerke aufweisen.Das bezieht sich wohl auf den aktuellen Stand. Das bestreitet auch keiner. Langfristig wird sich das Verhältnis umkehren.
@black, Sie haben sicher auch diesen Satz gelesen: \"Nur etwa 3 Prozent der Stromerzeugungskosten eines Kernkraftwerkes entfallen auf das Uran.\" .. usw.. Auch was die Verfügbarkeit von Uran angeht, ist für die denkbaren Laufzeiten kein Mangel. Ökonomische Gründe sind es nicht, die als Argument für einen Ausstieg taugen.Sicher sind es die anderen bekannten Gründe, die einen Ausstieg erfordern. Das ist unbestritten.
\"Statt 46 Euro pro Megawatt-Stunde (MWh) dürfte der Strom nun 55 Euro je MWh kosten. Bei einem Ölpreis zwischen 40 und 60 Dollar je Barrel büst damit der Atomstrom an Wettbewerbsfähigkeit ein. Bei diesem Preisniveau kostet die Strom-Produktion auf Ölbasis zwischen 50 und 60 Euro je MWh.\"Da sind wir noch Welten entfernt von den deutschen Solarstormerzeugungskosten und was ist, wenn der Ölpreis wieder um das Dreifache steigt? Dann freut sich nicht nur @sh .........
Original von nomosDas habe ich nicht gesagt.
@sh, ... Sie freuen sich wenn der Ölpreis sich wieder verdreifacht.
... Dass Sie sich über jeden Energie-Preisanstieg freuen ist lange bekannt.
Original von nomos
Er wird ein von den Verbrauchern teuer finanziertes Hobby bleiben. Einen nennenswerten Beitrag zur deutschen Stromversorgung erwarte ich nicht. Die Förderung der heutigen Anlagen ist aus Verbrauchersicht ein schlechter Witz.
Für Sonnenstrom gibt es Regionen wo eine Investition Sinn macht, Deutschland zählt nicht dazu, auch wenn es sinnvolle solar versorge Insellösungen gibt. Auf Dieselgeneratoren konnte da noch keiner verzichten. Für die Stromerzeugung für die Allgemeinheit sehe ich für diese Solarumlage keine Berechtigung. Wer das für die Eigenversorgung betreiben will, gerne! Die Zwangsumlage für die Verbraucher ist bei Solarstrom schlicht nicht in Ordnung.
Original von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.
Original von Black
Konventionelle energieerzeugung ist langfristik ein Auslaufmodell, denn die Energieträger sind begrenzt. Das merkt man bereits sehr schön, wenn Russland mal ein paar Tage den Gashahn zudreht.
Auch für die Erzeugung von Atomstrom benötigt man Uran als Rohstoff. Auch dieser Rohstoff ist endlich.Zitat„Wenn wir unabhängiger werden wollen von Importen, dann ist jedenfalls der Weg in die Kernenergie der falsche Weg. Dann natürlich muß man auch Uran importieren. Ausgerechnet Uran ist aber der Brennstoff, der am kürzesten noch zur Verfügung steht, nämlich je nach Nutzung der Kernenergie zwischen 20 und 60 Jahren. Also noch weniger als Öl und Gas. Von daher ist es natürlich keine besonders kluge Strategie, die eine Abhängigkeit vom Gas durch eine noch größere Abhängigkeit vom Uran zu ersetzen“, sagte Gabriel im Deutschlandfunk.
Original von nomosSie meinen besser als Ihre Behauptungen, 1. es gäbe keine ernsthafte Einspeisung von Solarstrom aufgrund des ungünstigen Standortes und 2. seien die Kosten wegen des vielen EEG Stroms für den Verbraucher zu hoch :rolleyes:ZitatOriginal von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.@Black, eine tolle Beweisführung, nach dem Motto koste es was es wolle!
Original von sukran
Fakten von schnöden Geologen:
Geologische Verfügbarkeit von Uran kein limitierender Faktor-Uranressourcen reichen über 200 Jahre
...Uran wird [derzeit] in 18 Ländern gefördert, angeführt von den Produktionsländern Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Namibia, Niger, Usbekistan, USA und Südafrika. „Allerdings decken diese den weltweiten Bedarf von rund 65.478 Tonnen Uran nur etwa zu zwei Dritteln“, ...
Original von Dr. Ulrich Schwarz-Schamperahttp://www.tagesschau.de/inland/meldung12244.html
Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. \"Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben“, betont der Uranexperte.
Original von nomos
Den Beweis für den Solarstormstandort Deutschland ist erst erbracht, wenn die \"starke Einspeisung\" unter 7 Ct/kWh umlage- und subventionsfrei erfolgt.
Original von nomosDa gebe ich Ihnen Recht.
Wenn ich von Hamburg nach München fahre, ist der Beweis der Wahl des effektiven und sinnvollen Beförderungsmittels nicht bereits dadurch erbracht, dass ich ankomme? Die Kosten und der Ressourcenverbrauch für die Fahrt spielen schon noch eine Rolle bei der Bewertung.
Original von Black
Der von Ihnen benannte \"schnöde Geologe\" ist der zu dieser Frage immer gern zitierte Dr. Ulrich Schwarz-Schampera. Aber auch der wird bei konkretem Nachfragen vorsichtiger:ZitatOriginal von Dr. Ulrich Schwarz-Schamperahttp://www.tagesschau.de/inland/meldung12244.html
Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. \"Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben“, betont der Uranexperte.
Original von egn
Das EEG führt langfristig zu einer dezentralen und demokratischen Stromversorgung
Original von Sukram
Doll, nichtwahr? Wo doch ein BHKW min 4000 Vollaststunden erreichen sollte...
Original von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.
Original von nomos@Black, eine tolle Beweisführung, nach dem Motto koste es was es wolle!
Original von Black Sie meinen besser als Ihre Behauptungen.......
Original von egnZitatOriginal von nomosNein, der Beweis ist schon bei Gridparität erbracht. D.h. Wenn der Strom den der Verbraucher auf seinem Dach selbst gewinnt günstiger ist als der, der aus dem Netz kommt. Denn an diesem Punkt tritt der Verbraucher mit seiner Selbstversorgung in Konkurrenz zu den Versorgern die ins Netz einspeisen.
Den Beweis für den Solarstormstandort Deutschland ist erst erbracht, wenn die \"starke Einspeisung\" unter 7 Ct/kWh umlage- und subventionsfrei erfolgt.
Original von Black
@nomos Auf der einen Seite beklagen Sie die - angeblich- überhöhten Kosten der konventionellen Energieerzeugung und die möglicherweise bestehende Kartellmacht der Erzeuger. Andererseits lehnen Sie jedoch jede alternative Energiegewinnung als \"zu teuer\" ab und möchten dann doch bei E.. & Co. bleiben.
Ihre Lösung aller Probleme findet sich im Traumwunderland die konventionellen Energiepreise sollen sinken weil zu teuer und EEG soll abgeschafft werden, weil zu teuer im Vergleich zu konventioneller Energie.
Original von nomos
Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen. [/list]
Original von egnZitatOriginal von nomosSie hätten noch ergänzen sollen:
Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen.
... solange es nicht Solarstrom aus D ist. :D
Original von nomosDieses Szenario ist natürlich totaler Unsinn, und das wissen Sie, lieber nomos, ganz genau. :rolleyes:
Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.
Original von nomos
@egn, sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Solarstrom aus D ein Ansatz zu mehr Wettbewerb bedeutet.
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosDieses Szenario ist natürlich totaler Unsinn, und das wissen Sie, lieber nomos, ganz genau. :rolleyes:
Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.
Original von nomos
Das hier ist doch noch ein Energieverbraucherforum?
Original von nomosBleibt die Frage, was Sie mit der unsinnigen Hypothese zeigen wollen?
@sh, was eine Hypothese ist wissen Sie nicht? \"Würde man wenn man könnte (?)\" bringt zum Ausdruck, dass man nicht kann! Aber Sie tun doch in diese Richtung was Sie können. ;)
Ihr Hinweis ist absolut überflüssig und wenn Sie das als Unsinn bewerten, dann werde ich Ihnen nicht widersprechen. Unsinn bleibt es aber auch in Teilen. Es ist wie mit der Schwangerschaft, ein Bisschen gibt es nicht. Es bleibt Unsinn.
China plant massenweise neue Atomkraftwerke
Uran statt Kohle: Um seinen immensen Energiehunger zu stillen, legt China ein neues Kernkraft-Großprogramm auf. Bisher waren 40 Gigawatt geplant, nun sollen es fast doppelt so viel werden. Das Ziel: Atomstrom für 70 Großstädte. ...
China im Windrausch
Der Energiehunger brachte Schub für Erneuerbare und die heimische Industrie
Viel Wind in China
In Sachen Windanlagen werden alle Vorhersagen übertroffen
China hat 2008 rund 4660 Megawatt (MW) an neuer Windenergieleistung installiert. Damit hat das Reich der Mitte zum zweiten Mal in Folge seine Kapazität binnen Jahresfrist verdoppelt. Mit inzwischen 12.800 MW wurde das Plansoll für 2010 bereits zwei Jahre vor der Zeit deutlich übererfüllt. In der Branche geht man davon aus, dass China das Ziel von 30.000 MW, das die Regierung für 2020 anvisiert, schon 2010 oder 2011 erreicht haben wird. 2020 könnten es dann schon an die 100.000 MW oder auch etwas mehr sein, meint man nicht nur bei der Nationalen Energieverwaltung. Das wäre in etwa soviel, wie derzeit weltweit installiert ist.
Original von Wasserwaage
Ist Atomstrom wirklich billig?
So lautete hier die Frage!!!!!
Original von nomosAber nur weil die meisten Verbraucher die falschen Zahlen im Kopf haben.
Offensichtlich beantwortet das der überwiegende Teil der weltweiten Verbraucher immer noch so: Atomstrom rechnet sich.
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosAber nur weil die meisten Verbraucher die falschen Zahlen im Kopf haben.
Offensichtlich beantwortet das der überwiegende Teil der weltweiten Verbraucher immer noch so: Atomstrom rechnet sich.
Nimmt man die Zahlen der Franzosen (Aufhänger des Threads), dann ist Atomstrom aus alten Kraftwerken teurer als der durchschnittliche (!) Braunkohlestrom gemäß dem von nomos ganz oben eingestellten Diagramm.
.........
Original von egnZitatViel Wind in China
In Sachen Windanlagen werden alle Vorhersagen übertroffen
China hat 2008 rund 4660 Megawatt (MW) an neuer Windenergieleistung installiert. Damit hat das Reich der Mitte zum zweiten Mal in Folge seine Kapazität binnen Jahresfrist verdoppelt. Mit inzwischen 12.800 MW wurde das Plansoll für 2010 bereits zwei Jahre vor der Zeit deutlich übererfüllt. In der Branche geht man davon aus, dass China das Ziel von 30.000 MW, das die Regierung für 2020 anvisiert, schon 2010 oder 2011 erreicht haben wird. 2020 könnten es dann schon an die 100.000 MW oder auch etwas mehr sein, meint man nicht nur bei der Nationalen Energieverwaltung. Das wäre in etwa soviel, wie derzeit weltweit installiert ist.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/122071
Original von nomosDie Verschmutzungsrechte wurden ja schon eingepreist, erinnern Sie sich nicht an die Diskussion um die verschenkten, aber von den Energiekonzernen trotzdem eingepreisten Verschmutzungsrechte?
denken Sie an die Verschmutzungsrechte (und Ihre Hose ;) ), die künftig für den Braunkohlestrom bezahlt werden müssen. Können Franzosen, Engländer, Chinesen .... alle nicht rechnen?
Original von superhaase
Die Verschmutzungsrechte wurden ja schon eingepreist, erinnern Sie sich nicht an die Diskussion um die verschenkten, aber von den Energiekonzernen trotzdem eingepreisten Verschmutzungsrechte?
Original von superhaase
Wurden für Braunkohlestrom bisher keine CO2-Zertifikate benötigt? Sorry, falls ich da nicht richtig informiert sein sollte.....
Eine weitere Hürde für die Braunkohleindustrie ist die neue Auflage des Emissionshandelsgesetzes, das auf europäischer Ebene im Jahr 2013 eingeführt wird. Die EU beabsichtigt die Zertifikate für CO2 Emissionen stark zu verteuern um globale Klimaschutzabkommen einhalten zu können. Daher ist es absehbar, dass der Handel mit den CO2-Zertifikaten den Braunkohlestrom unwirtschaftlich macht.[/list]
Bei \'nem AKW sind\'s 95%. Vollast.
Original von superhaase
Ach so, Sie meinten die zukünftige Verteuerung der CO2-Zertifikate.
Schön und gut. Dann wird (Braun-)Kohlestrom in Zukunft teurer. Braunkohle ist ja auch recht problematisch. Das ändert nichts an der Tatsache, .....
Original von nomosSchön, dass wir mal einer Meinung sind. ;)
Richtig, an Tatsachen ändert das wirklich nichts und die Kurbel der Leier dreht das Lochband zum wiederholten Mal.
Original von Sukram
Dabei haben die jetzt schon 50% Atomstrom & soooo viel Holz & sooo viel Wasser...
Original von nomosEindeutige Antwort:
Was ist wirklich billig ........ und was ist mit Geld nicht bezahlbar?
Original von superhaase
Eindeutige Antwort: Atomstrom ist nicht billig, ......
Original von nomosDas sehe ich auch so und trifft den Nagel auf den Kopf:
Der Ausstieg ist zwar beschlossen, aber wie man sieht kann man den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben.
... Sonnenstrom & Co wird global nicht reichen.Das Gegenteil ist längst bewiesen. Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme und dergleichen reichen locker aus, um auch einen steigenden weltweiten Energiebedarf zu decken. Es ist nur eine Frage der Organisation und der Kosten. Dabei sollte man bedenken, dass die Kosten für erschöpfliche Energien beim nächsten Weltwirtschaftsaufschwung wieder rasant in die Höhe schießen werden. Insofern spricht schon mittelfristig die Kostenfrage auch nicht für Öl, Kohle, Atom und Co.
Aluminium-Hütte Neuss stellt Produktion ein
Deutschlands größte Aluminiumhütte, das Rheinwerk in Neuss, wird voraussichtlich in zwei Monaten stillgelegt. Rund 500 der insgesamt 650 Beschäftigten könnten ihren Arbeitsplatz verlieren.
...Bernhard Eich, Leiter des in Neuss angesiedelten Werks von Hydro, sagte dem in Düsseldorf erscheinenden \"Handelsblatt\", dass die hohen Stromkosten für die Schieflage verantwortlich seien.http://www.rp-online.de/public/article/wirtschaft/news/665573/Deutschlands-groesster-Aluminiumhuette-droht-Schliessung.html
...Eich fordert dem Blatt zufolge daher einen Stromtarif speziell für Industriebetriebe, wie es ihn bereits in Frankreich gebe. ...
Wegen der hohen Strompreise kann in Deutschland kaum noch Aluminium produziert werden. Wenn das so bleibt, wackeln bundesweit über 70.000 Arbeitsplätze. Das Neusser Rheinwerk könnte schon bald das erste Opfer sein. ...
...\"nirgendwo auf der Welt ist Strom für Industriekunden so teuer wie in Deutschland.\" In den vergangenen Jahren konnte dieser Standortnachteil noch durch den Rohstoff-Boom abgefangen werden. ...
...Unabhängige Experten stoßen in dasselbe Horn: \"Der Strompreis an der Börse hat sich in Deutschland seit 2000 ungefähr verdoppelt\", sagte gestern zum Beispiel auch der Rohstoffexperte Manuel Frondel vom Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI unserer Zeitung. Grund dafür seien politisch gewollte Umweltauflagen wie der CO2-Zertifikatehandel, mit dem Brüssel unter anderem Stromerzeuger zwingt, den von ihnen verursachten Ausstoß an Treibhausgasen zu begrenzen. \"Im vergangenen Jahr hat das die Strompreise um ein Fünftel bis zu einem Viertel verteuert\", so Frondel.
Besonders betroffen: Die stromintensive Industrie. Allen voran die Aluminiumindustrie, wo die Stromkosten 30 bis 40 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.
...auf dem Weg zum Kartoffelacker:
Da der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2020 auf 25 und 30 Prozent gesteigert werden soll, ist mit einer Verdoppelung der Nettozusatzkosten zu rechnen. Angesichts dieser Entwicklung ist eine Entlastung der im internationalen Wettbewerb stehenden stromintensiven Unternehmen unabdingbar. Die gegenwärtige Härtefallregelung für stromintensive Unternehmen ist dafür ein geeignetes Instrument, auch wenn sie längst nicht alle betroffenen Fälle umfasst und daher weiter entwickelt werden sollte.
.....
Durch den Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2020 auf 25 und 30 Prozent ist nach einer Analyse des EEFA-Institutes mit einem Anstieg der Nettozusatzkosten auf 7,1 Milliarden Euro in 2020 zu rechnen, also mehr als einer Verdoppelung. Hinzu kommen die indirekten Kosten der Windenergie durch Netzausbau sowie Regel- und Reservekapazität.
Denn mittlerweile hat sich die Einschätzung zum Kernkraftmarkt bei der Siemens-Führung grundlegend geändert. Bis 2030 ist weltweit der Bau von mehr als 400 neuen Atomkraftwerken geplant. Siemens will auf diesem Markt mitmischen. Kernenergie sei \"ein essenzieller Bestandteil eines ausgewogenen Energiemixes\", sagte Löscher. Er will im Atomgeschäft bleiben.
In Deutschland wurden vergangenes Jahr 170.000 bzw. 190000 neue Solarstrom- und Wärmeanlagen installiert. Alle Photovoltaikanlagen zusammen haben 5,3 Gigawattpeak Leistung und geschätzte 4,3 Terawattstunden Strom geliefert, so der Branchenverband BSW-Solar. Die Solarwärmeanlagen auf elf Millionen Quadratmetern Kollektorfläche mit 7,78 Gigawatt Leistung erzeugten um die 5,3 Terawattstunden. Die aus Sonnenenergie gewonnene Strommenge werde sich bis 2020 fast verzehnfachen, erwartet der Branchenverband. Impulse geben die auf 20 Jahre sicheren Energieeinspeisevergütung, die Neuerung, dass Eigennutzer von Solarstrom ab diesem Jahr erstmals einen Bonus von 25 Cent pro Kilowattstunde erhalten, sowie die aktuell sinkenden Modulpreise. Auch die Solarwärme gewinnt an Bedeutung. Gerade im Wärmemarkt hat sich ein Wandel vollzogen: Fast der Hälfte aller neuen Heizungsanlagen wurden mit erneuerbaren Energien. Das ist eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr, wie der Branchenverband BDH jetzt mitteilte.http://blog.handelsblatt.de/klima/eintrag.php?id=181
Das Potenzial ist jedoch noch längst nicht genutzt. Viele Dachflächen sind für Solaranlagen geeignet, ohne dass die Eigentümer sich dessen bewusst sind oder den möglichen Strom- und Wärmeertrag einschätzen könnten. In Osnabrück ist das inzwischen anders. Dort wurde das Sonnenpotenzial für die gesamte Dachlandschaft ermittelt, so dass für 70000 Dächer hausnummerngenaue Daten zu Eignung und potenziellem Stromertrag zur Verfügung stehen. Die Fachhochschule Osnabrück hatte eine Methode entwickelt, mit der vollautomatisch ein flächendeckendes Solarkataster erstellt werden kann. Es ist so präzise, dass es selbst Schornsteine oder Unebenheiten auf Dächern erfasst und recht leicht ermöglicht, Strom-/Wärmeertrag und Investitionsaufwand zu berechnen. Insgesamt, so das Ergebnis, sind 27000 Dächer sehr gut bis gut geeignet. Theoretisch könnte der gesamte private Stromverbrauch oder 20 % des gesamten Stromverbrauchs Osnabrücks mit Photovoltaik zukunftssicher und CO2-arm erzeugt werden.
(...)
Denn jede Erhöhung der Energiepreise der Konzerne und des Staats ist Wasser auf die Mühlen derer, die dezentrale Erneuerbare Energietechniken fordern und damit die teuren Bereiche wie u.a. Photovoltaik auf jedes Hausdach einfordern. (Was würde aber der Staat machen, wenn er keine Energiesteuer mehr beziehen könnte?)
Original von nomosIn einem Topf? Was meinen Sie damit?
Strom- und Wärmeertrag in einem Topf?Theoretisch könnte ...
Dann macht mal und legt die Gesamtrechnung vor! Strom und Wärme ... und wer dafür bezahlt!Das ist doch bekannt.
Original von superhaase
In einem Topf? Was meinen Sie damit?
.......
Das ist doch bekannt.
Strom und Wärmeertrag in einem Topf? Theoretisch könnte ...Ein unverstümmelter Satz oder eine inhaltliche Aussage wären hilfreich - ansonsten kann man das Posten auch mal lassen. ;)
Ich habe von einer Gesamtrechnung gesprochen - nicht von theoretischen Inselrechnungen! Was sind die Auswirkungen auf den Strompreis für die Privathaushalte aber auch auf die gesamte Volkswirtschaft und den Staatshaushalt? Zeigen Sie mal Ihre Prognoserechnung wie sie aufgeht und keiner dabei auf der Strecke bleibt!Solche Prognoserechnungen sind u.a. zu finden auf den Internetseiten des Bundesumweltministeriums.
Original von superhaase
Das Unverständnis kommt daher, dass ich auf die monetären Unterschiede (wer bezahlt dafür?) hingewiesen hatte.
Ferner ist mir immer noch unklar, was Sie mit \"Strom- und Wärmeertrag in einem Topf\" gemeint haben könnten.
Original von nomosIch hab den Artikel gelesen.
@sh, das Unverständnis kommt nicht nur daher. Lesen Sie nochmal den obigen Artikel, da steht was über den \"Strom-/Wärmeertrag\". Da ist die Quelle!
Sie wissen doch als Eigentümer einer solchen, was eine PV-Anlage ist und kennen sicher auch den Unterschied zur solaren Wärmeerzeugung für Heizung und/oder Warmwasser.
Am EEG ist in Deutschland noch keine Firma pleite gegangen.
Original von NetznutzerJa es lebe die Ignoranz!
Es lebe die Ignoranz.
Vielleicht ist noch keine Firma daran Pleite gegangen, die davon profitiert, (Antec Solar mal ausgenommen), aber bei denjenigen Firmen, die es zu bezahlen haben, hat es zumindest mit dazu beigetragen, dass hier vor der kompletten Pleite erst mal \"nur\" die Werke dicht gemacht wurden, z.B. in Hamburg die Alu-Werke.
Original von AKW NEE
Sollte hier mensch glauben, die Aluwerke oder andere Unternehmen bekommen keinen Sonderpreis?
Zum Vergleich die Gemeinde Lemgow (mensch achte auf das w ) mit weniger als 2000 Einwohnern hat ein Angebot bekommen von etwas über 6 ct/kWh.
Die Rätia ist wegen der Beteiligung an einem geplanten Kohlekraftwerk im deutschen Brunsbüttel in die Schlagzeilen geraten. Wo steht das Vorhaben heute?
Bobst: Derzeit diskutieren wir die Vertragsdetails mit der Firma Südweststrom sowie den Umfang unserer Beteiligung. Wir dürfen dabei auf die grundsätzliche Unterstützung der Bündner Regierung für unsere Strategie zählen - der Kanton Graubünden ist mit 46% an Rätia Energie beteiligt.
Wie sehen Sie die Gefahr, dass das Projekt auf dem politischen Weg verhindert wird?
Bobst: Wir halten uns an alle Umweltgesetze. Deutschland produziert heute einen ganz substanziellen Teil seiner Energie mit Kohle. Insbesondere wenn das Land aus der Atomenergie aussteigt, kann es künftig nicht auf Kohle und Gas verzichten. Solange die Gegebenheiten sind, wie sie sind, sehe ich nicht ein, weshalb wir dort nicht in Kohlekraft investieren sollen. Käme es zu einem Investitionsmoratorium, würde das faktisch festlegen, dass Schweizer Energiefirmen nur in bestimmte Technologien investieren dürfen. Das wäre ein massiver Eingriff in die marktwirtschaftlichen Grundsätze der Schweiz.
Über Solarstrom liest man in Ihren Hochglanzbroschüren hingegen wenig.
Bobst: Die Solartechnologie ist im Moment nicht Teil unserer Strategie, weil sie noch nicht ausgereift ist. Wir konzentrieren uns auf Wind. Wir sind das erste Schweizer Unternehmen, das im Ausland einen Windpark am Netz hatte. Und wir entwickeln weitere solche Projekte.
Die Rätia Energie will sich auch an einem neuen Schweizer KKW beteiligen. Derzeit wird kritisiert, dass sich die Strombranche nicht auf ein Projekt einigen kann.
Bobst: Als die Strombranche vor Jahren geeint an solche Projekte heranging, sprach man in der Öffentlichkeit von der «Stromlobby», die keine Konkurrenz zulasse. Jetzt stellt man drei Projekte vor, von denen man eines oder zwei realisieren will - und es ist auch wieder nicht recht. Das Vorgehen der Strombranche ist ganz normal. In Deutschland gibt es derzeit 25 Projekte für grosse Kohlekraftwerke. Von denen werden wohl 10 oder 15 realisiert.
Warum vergessen wir die KKW nicht und kaufen künftig Strom im Ausland?
Bobst: Das wäre keine gute Idee. Deutschland spricht vom Atomausstieg, Frankreich hat wenig Interesse am Bau von thermischen Anlagen. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die Schweiz den Strom künftig importieren kann.
Original von nomosWer hat denn so einen Schmarrn behauptet?
... und der Strom mit dem Sonderpreis hat seinen Ursprung beim EEG-umlagegeförderten Solarstorm?
Sobald die Gestehungskosten für Solarstrom und die Produktion in Deutschland mit den hiesigen Braunkohlekraftwerken mithalten können, glaube ich auch, dass das schöne Märchen wahr wird. ;)Das ist gar nicht das Ziel.
Ich hätte nichts dagegen, das wäre toll! Solarstrom für weit unter 10 ct/kWh ........???
Original von superhaase
Wer hat denn so einen Schmarrn behauptet?
Solarstrom muss in einem zukünftigen Konzept der Stromversorgung nicht mit Braunkohle konkurrieren können.
Solarstrom soll antizyklisch ergänzend zum Windstrom die Lücken füllen und die Lastspitzen mittags bedienen, ...
Solarstrom wirkt außerdem aufgrund der vielen kleinen Anlagen mitten in den Verbrauchsgebieten netzentlastend.
sh
In den ersten beiden Januarwochen 2009 lag die Netzlast in Deutschland in einer Bandbreite von 50 GW in den ganz frühen Morgenstunden und in einer Größenordnung von 65 bis 75 GW im Verlauf des Tages bis in die Abendstunden. In ganz Europa waren Verbrauchsspitzen zu verzeichnen.
Im Zeitraum zwischen dem 5. und 11. Januar 2009 lag die Windeinspeisung in einer Größenordnung von 0,5 bis 4,5 GW. Bezogen auf die Netzlast war das ein verschwindend geringer Anteil.
Glücklicherweise waren die Kapazitäten auf Grundlage Kernenergie (rd. 20 GW) sowie Braunkohle (rd. 20 GW) ganz überwiegend rund um die Uhr verfügbar und auch der große Park an Steinkohlekraftwerken (rd. 28 GW) sowie die Gasanlagen (rd. 22 GW) standen bereit, um den hohen Strombedarf abzudecken.
Original von superhaase
Die Aluwerke sind auch ein Sonderfall, da für die Aluerzeugung eine bestimmte, große Menge an Strom unabdingbar ist - hier kann nicht bzw. kaum gespart werden. Ob man daher hierfür nun eine Ausnahmeregelung schafft, wie bei der Ökosteuer, darüber lässt sich sicher diskutieren.
Original von SukramFalsch. In den ersten beiden Januarwochhen war sehr viel Sonne.ZitatIm Zeitraum zwischen dem 5. und 11. Januar 2009 lag die Windeinspeisung in einer Größenordnung von 0,5 bis 4,5 GW. Bezogen auf die Netzlast war das ein verschwindend geringer Anteil.Sonne war da auch nich.
Glücklicherweise waren die Kapazitäten auf Grundlage Kernenergie (rd. 20 GW) sowie Braunkohle (rd. 20 GW) ganz überwiegend rund um die Uhr verfügbar und auch der große Park an Steinkohlekraftwerken (rd. 28 GW) sowie die Gasanlagen (rd. 22 GW) standen bereit, um den hohen Strombedarf abzudecken.
Nach § 40 EEG-2009 sollen die stromintensiven Unternehmen des produzierenden Gewerbes maximal 0,05 Cent/kWh der direkten EEG-Kosten tragen, um „so ihre internationale und intermodale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“.Na um so besser, dann ist das EEG also definitiv nicht Schuld an der Schließung der Aluhütte.
Falsch. In den ersten beiden Januarwochhen war sehr viel Sonne.
Dies bestätigt, dass Wind und Sonne weitgehend antizyklisch verfügbar sind. Sowohl tageweise als auch jahreszeitlich.
Original von Sukram
...auf dem Weg zum Kartoffelacker:ZitatAluminium-Hütte Neuss stellt Produktion ein
...
Absturz der Industrieproduktion schockiert Experten
Die Wirtschaftskrise in der Euro-Zone eskaliert: Die Industrieproduktion ist Ende 2008 so stark eingebrochen wie nie zuvor - die EU-Kommission zeigt sich bestürzt vom Ausmaß und Tempo der Verschlechterung. Volkswirte erwarten nun neue Absatzeinbrüche und Stellenabbau. ...
Na um so besser, dann ist das EEG also definitiv nicht Schuld an der Schließung der Aluhütte.
Original von NetznutzerGlauben Sie nicht auch, dass solche Unternehmen vorausschauend handeln?
Es bleibt unglaublich,
mal nachschauen, wann § 40 des EEG 2009 in Kraft getreten ist, und wann die ALU-Hütten schliessen mussten.
Franzosen bauen Kernkraftwerke in Italien
Die italienische Regierung setzt beim Wiedereinstieg in die Kernkraft auf die Hilfe Frankreichs. Staatspräsident Sarkozy und Regierungschef Berlusconi haben ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Demnach sollen mindestens vier Reaktoren neu gebaut werden. ...
Siemens will nukleares Engagement ausweiten
Im Bündnis mit der russichen Rosatom könnte Siemens bald wieder ins Nukleargeschäft einsteigen. Laut einem Zeitungsbericht kann eine entsprechende Absichtserklärung noch im März erfolgen. Der Konzern selbst sieht in der Kernenergie \"ein fantastisches Potenzial\". ...
Die Zahl konkreter Planungen oder gar Genehmigungen oder terminierter Baubeginne zeigt dies (noch) nicht.
Kernkraft sei jedoch nur eine Brückentechnologie. „Eine wirkliche Renaissance in Deutschland und Europa ist nicht zu erwarten.“ Viele Neubau-Pläne existierten nur auf dem Papier, das seien Absichtserklärungen ohne Genehmigung und gesicherte Finanzierung. Verbindliche Bestellungen gebe es nur wenige, sagt Kemfert.
Derzeit sind zwar weltweit 33 Reaktorblöcke im Bau, geplant sind weitere 89. Doch zunächst nimmt die Zahl der Atomkraftwerke ab. Grund dafür ist das Alter der Anlagen: Von den weltweit 437 Reaktorblöcken sind 342 schon 20 Jahre oder länger in Betrieb. Die maximale Laufzeit liegt meist bei 40 Jahren. Dieses Alter erreichen in den nächsten zehn Jahren über Hundert Anlagen. Gehen die vom Netz, sinkt die Zahl der Meiler deutlich – und das bei steigendem Strombedarf.
Der Anteil des Atomstroms auf der Welt wird deshalb auch nach optimistischen Schätzungen der Atomenergie-Agentur von derzeit 14,8 auf 9,1 Prozent bis 2030 fallen.Meine Rede.
Original von egn
Gerade in der aktuellen Finanzkrise wird es erhebliche Schwierigkeiten geben den Neubau von Reaktoren überhaupt zu finanzieren. ...
Original von nomosMeine Beiträge hier sind sehr sachlich.
@superhase, geht es noch unsachlicher?
Fakt ist, dass Deutschland relativ einsam mit der politschen Abschalt-Entscheidung für die Kernkraftwerke dasteht und es gibt nicht mal eine Abwrackprämie für die deutschen Verbraucher ;) .[/list]
Original von egn Deutschland stand auch mit dem EEG relativ einsam da. Heute wird es als Erfolgsmodell überall auf der Welt kopiert.
Original von egn Man kann auch mal als Vorbild vorangehen und den anderen zeigen wie es geht. Wenn es niemanden gäbe der mutig vorangeht dann gäbe es die meisten der Innovationen auf der Welt nicht. Neue Wege zu beschreiten ist keine Schwäche, sondern zeugt von Mut und dem Willen die Zukunft zu gestalten.
... Und auf keinen Fall soll das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in die Kritik geraten, das den Betreibern von Ökoanlagen feste Vergütungssätze für ihren Strom garantiert.[/list]
Original von nomosWieso auf Kosten anderer? Das deutsche EEG bezahlen wohl die Deutschen, oder?
\"Beschreiten\" auf Kosten Anderer zeugt nicht von Mut und von Vorbild kann hier keine Rede sein. Sorry, aber das deutsche EEG hat zu viele Schwächen um es als \"Erfolgsmodell\" zu verkaufen. Wo ist denn der Erfolg? Den Aufwand sehe ich wohl!
Original von nomos
Ist das wirklich so? Manchmal ist die \"Kopie\" besser als das Original.
Wo ist denn der Erfolg?
Original von egn
Aber D hat dann durch das EEG schon eine CO2-freie Energieversorgung.
Original von nomosDa haben Sie wohl das Wort \"langfristig\" in egns Beitrag übersehen.
@egn, haben Sie da nicht etwas übersehen. Wieviel Import-Kohlekraftwerke sind denn (auch) in Deutschland geplant.
Original von superhaase
Keiner spricht davon, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien von heute auf morgen möglich ist.
Original von egnZitatOriginal von superhaaseRichtig!
Keiner spricht davon, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien von heute auf morgen möglich ist.
Davon sprechen nur die Gegner weil sie alles nach den heutigen Maßstäben beurteilen und nicht in der Lage sind die laufende Entwicklung in die Zukunft zu projizieren. Auch der Anspruch darauf dass alles 100 % mit bestimmten Energiequellen erledigt werden muss ist ein beliebtes taktisches Ablenkungsmanöver.
Es wird immer einen Mix aus verschiedenen Technologien geben. Nur die Anteile werden sich in der Zukunft verschieben. Es kann gut sein dass es auch in 100 Jahren noch Kraftwerke gibt die fossile Brennstoffe nutzen oder gar Atomkraftwerke. Die Frage ist nur welchen Anteil diese noch haben werden. In bestimmten Situationen/Nischen kann es vielleicht sogar sinnvoll sein diese zu betreiben. Warum nicht?
Aber ich habe keinen Zweifel daran dass die regenerativen Energiequellen in den nächsten Jahrzehnten weltweit ein bedeutendes Wachstum erleben und im Gegensatz dazu langfristig die Atomenergie und auch Kraftwerke die fossile Brennstoffe nutzen Anteile verlieren werden.
Im schlimmsten Fall schadet der Zubau der Ökoenergien dem Klima sogar. Denn je mehr Windräder ans Netz gehen, desto weniger Strom können Kohlekraftwerke absetzen - an sich eine wünschenswerte Entwicklung. Das Problem ist jedoch, dass die Menge der insgesamt zur Verfügung stehenden CO2-Zertifikate gleich bleibt. Mit anderen Worten: Pro Kilowattstunde Kohlestrom stehen auf einmal mehr Zertifikate zur Verfügung als bisher - der Preis der Verschmutzungsrechte fällt.[/list]
In der vergangenen Handelsperiode ist genau dies geschehen: Eine Tonne CO2 kostete zeitweise nur knapp mehr als null Euro. Die großen Energiekonzerne haben damit keinerlei Anreiz, in klimaschonende Technologien zu investieren.
Original von nomos
Die großen Energiekonzerne haben damit keinerlei Anreiz, in klimaschonende Technologien zu investieren.
Das Unternehmen erreichte im viertel Quartal Produktionskosten von 0,98 US$/W
Tempe, Arizona (USA).--(Business Wire)--
First Solar, Inc. (Nasdaq: FSLR) hat heute bekanntgegeben, die Produktionskosten im vierten Quartal auf durchschnittlich 0,98 US$ pro Watt reduziert zu haben. Die symbolische Marke von 1 US $ pro Watt ist damit zum ersten Mal von einem Solarenergie-Unternehmen unterschritten worden.
...
Original von superhaase
Der WIWO-Artikel beginnt und endet äußerst dummdreist und versucht, die Atomkraftgegner ins Lächerliche zu ziehen, was absolut unangemessen ist. Die Autorin ist eine arrogante Ignorantin (mit Verlaub, Frau Augter, Sie sind eine dumme Schnepfe - Frei nach Joschka :D) und tut so, als ob die Atomkraftgegner nur aus einer dumpfen, irrationalen und purem Unwissen und Ungebildetheit entspringenden Angst heraus die Atomkraft ablehnen und sich über die Energieversorgung keine Gedanken machen würden ciao,
sh
Original von superhaase
Ach so!
Ein Einzelner, der seine Meinung ändert, und dabei viele Aspekte und Tatsachen (Atommüll, Kosten, Betriebsgefahren) außer Acht lässt, und nur feststellt, dass Atomenergie nicht gleich Atomwaffen ist (was auch eine allzu einfache Verkürzung der Zusammenhänge ist) und daher den Neubau von Atomkraftwerken fordert, ist glaubwürdig? Vielleicht weil er mal bei Greenpeace war?
Das veranlasst Sie zur Feststellung \"so isses doch\"?
Seltsame Logik. :tongue:
Original von Sukram
Besonders bei ersterem war den engagiertesten Vertretern obige Differenzierungen auch nicht ...geläufig; Von Unterschieden zw. graphitmoderierten & DWR gar nicht zu reden...
As Dieter Helm, an Oxford professor and leading economic expert on energy markets, has found, there never has been and never will be a nuclear power program totally dependent on the market.
Unter den getroffenen Annahmen und Berücksichtigung der Veränderungen im thermischen Kraftwerkspark folgt daraus eine Mindererzeugung von 37 Prozent für Braunkohle, 21 Prozent für Steinkohle und 12 Prozent für Erdgas2. Die Stromerzeugung aus Kernenergie vermindert sich um 94 Prozent gegenüber 2007.
Original von superhaase
Mal ein herzliches Dankeschön für die Einstellung der vielen interessanten Links! :]
Original von SukramZitatOriginal von superhaase
Ach so!
Ein Einzelner, der seine Meinung ändert, und dabei viele Aspekte und Tatsachen (Atommüll, Kosten, Betriebsgefahren) außer Acht lässt, und nur feststellt, dass Atomenergie nicht gleich Atomwaffen ist (was auch eine allzu einfache Verkürzung der Zusammenhänge ist) und daher den Neubau von Atomkraftwerken fordert, ist glaubwürdig? Vielleicht weil er mal bei Greenpeace war?
Das veranlasst Sie zur Feststellung \"so isses doch\"?
Seltsame Logik. :tongue:
bzw. nicht nur- sondern Diskussionsversuche anlässlich Wyhl (Achjott...) & Tschernobyl.
Verfasser:
stt 007 Zeit:
03.03.2009 19:24:49 1078097
Also, ich mag Atomenergie nicht so, weil man damit auch gefährliche Nebenprodukte - eben die Bomben - bauen kann.
Und daran starben schon mal tausende Menschen. Und das an nur einem einzigen Tag, innerhalb weniger Minuten sogar.
keine schöne Technik. Wünsche ich mir NICHT.
Original von bw1961Und ich rege mich gerne über das immer wiederkehrende Geschwafel der Atomindustrie auf. Deren Geschwafel ist nämlich erwiesenermaßen falsch, und zwar sowohl hinsichtlich Sicherheit als auch Kosten (Gesamtkosten für die Gesellschaft) etc.
Ich rege mich gerne über das immerwiederkehrende Grünengeschwafel auf.
... was bleibt sind erneuerbare Energien, aber die werfen einfach nicht genug ab.Das ist auch nicht richtig.
... sollte doch Atomstrom die beste Lösung sein, denn der ist effektiv und erzeugt kein CO2.Auch das ist falsch. Atomstrom erzeugt auch CO2. Effektiv ist er auch nicht und die Abwärme ist oft ein Problem für die Umgebung der Kraftwerke (hohe Kühltürme mit schattenwerfenden Dampfwolken, Erwärmung der Flüsse).
Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat den Bau von 26 Atomreaktoren bis zum Jahr 2030 angekündigt. Damit solle der Anteil von Atomstrom in Russland von derzeit 16 Prozent auf etwa ein Drittel wachsen, sagte Putin nach Angaben der russischen Agentur Interfax...
Atomkraft als Klimaschützer - mit dieser Botschaft wirbt die schwarz-gelbe Koalition für eine Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten. Doch das Umweltbundesamt kommt jetzt zu einem unerwartete Befund: Tatsächlich würden Kohlendioxid-Emissionen nicht sinken, sondern nur billiger.
Atomkraft als Klimaschützer - mit dieser Botschaft wirbt die schwarz-gelbe Koalition für eine Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten. Doch das Umweltbundesamt kommt jetzt zu einem unerwartete Befund: Tatsächlich würden Kohlendioxid-Emissionen nicht sinken, sondern nur billiger.
eid Das Committee on Climat Change, das die britische Regierung in Klimafragen berät, hat die britische Regierung zu einer Kehrtwende in der Energiepolitik aufgefordert. Die Liberalisierung des Energiemarktes in Großbritannien sollte beendet und der Regierung wieder mehr Einfluss auf die Energiewirtschaft eingeräumt werden...
...Kennedy bemängelte auch die unzureichende Leitfunktion der Zertifikatpreise im europäischen CO2-Handelssystem. Die Preise seien zu niedrig, um zu wirken...
... Kennedy wünscht sich zudem Anreize zum Bau von Kernkraftwerken...
...Der britische regulierer Ofgem hatte kürzlich eine Studie vorgelegt, nach der die Energiewirtschaft 215 Milliarden Euro investieren müsste, um den künftige Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen zu verringern. ...
Original von xy78Und die Erde ist eine Scheibe !
deutsche firmen bauen die sichersten AKW´s der welt,
Original von xy78
ich wohne 20km neben grafenrheinfeld, und habe weder bedenken, noch angst.
deutsche firmen bauen die sichersten AKW´s der welt, warum sollen nur unsere nachbarn davon profitieren?!?
ich würde bedenkenlos einen neubau in meiner gegend zustimmen!
1998 154,10 158,80 114,40
1999 164,00 168,80 124,40
2000 193,90 198,80 156,90
2001 195,90 200,00 160,30
2002 200,47 204,58 163,51
2003 209,47 213,58 172,90
2004 217,68 221,40 183,26
2005 234,11 238,02 207,51
Auf den AKW-Baustellen jener 15 Staaten, an denen zurzeit Neubauprojekte in Arbeit sind, eskalieren kostentreibend die Fertigstellungszeiten. Zum Stichtag 1. August 2009 meldet die IAEO 52 Reaktoren als „in Bau“.
(…)
13 Reaktoren, mehr als ein Viertel der Gesamtzahl, sind schon seit über zwanzig Jahren „in Bau“.
(…)
Für 24 Projekte existiert kein IAEO-Datum für den Baubeginn – zu diesen gehören fünf der neun russischen Reaktoren, die beiden in Bulgarien und dreizehn der sechzehn aufgelisteten chinesischen Reaktorprojekte.
(…)
Die Hälfte (26) der von der IAEO aufgelisteten „in-Bau“-Reaktoren haben ernste Probleme mit ihren Fertigstellungsterminen.
(…)
Zwei Drittel (36) der Projekte liegen in nur vier Staaten: China, Indien, Russland und Südkorea. Diese Länder sind nicht besonders bekannt für ihre Transparenz, wenn es um Informationen über ihre AKW-Baustellen geht.
Frankreich hat eine riesige Überkapazität mit der Folge, dass es seinen Stromüberschuss zu Dumpingpreisen in die benachbarten Märkte drückt und den Stromeinsatz für höchst ineffiziente thermische Anwendungen gefördert hat. Eine einsame Winterbedarfsspitze von 92 GW steht einer installierten Kapazität von knapp 120 GW gegenüber. Selbst bei Vorhaltung einer komfortablen Kapazitätsreserve von 20 % könnte man auf 20 der 34 900 MW-Blöcke eigentlich verzichten. Kein Wunder also, dass ein Äquivalent von etwa 10 Reaktoren für den Export arbeitet, und dass Frankreich weiterhin das einzige Land der Welt ist, das über 40 seiner Reaktoren nicht nur in der Grundlast fährt, sondern die Produktion der Lastkurve anpasst (load following).
• Führende Vertreter der Energiewirtschaft Frankreichs gestehen privat seit langem ein, dass man mit dem Atomenergieanteil des nationalen Energiemixes zu weit gegangen ist, und dass der atomare Anteil künftig etwa 60 % nicht überschreiten sollte.
• Es ist nicht plausibel, dass Frankreich AKW allein für den Export errichtet. Das wäre viel zu teuer, besonders in liberalisierten Energiemärkten.
• Viele der künftig stillzulegenden Anlagen sollten nicht durch Neubauten, sondern durch Energieeinsparungen ersetzt werden.
Das vorhandene Höchstspannungsnetz ist für die Fortleitung des zusätzlichen Stroms aus dem neuen Reaktor nicht ausreichend dimensioniert. Nun ist eine zusätzliche Trasse in der Planung und provoziert massiven Widerstand in der Bevölkerung.
China, der zweitgrößte Energieverbraucher der Erde, hat den Bau von weiteren 28 Atomkraftwerken bis 2020 genehmigt. Ein Reaktor liefert etwa ein Gigawatt Strom und kostet 2,1 Milliarden US-Dollar, berichtet Bloomberg. Nach dem ursprünglichen Plan sollten nur 40 Gigawatt an Strom aus Nuklearkraftwerken das Land versorgen. Nun werden es 70 Gigawatt sein. Der Bau von 20 der 28 neu beschlossenen Reaktoren hat bereits begonnen.
Der größte Abnehmer von Aluminium, China, wird dieses Jahr mindestens 20 Prozent mehr von dem Metall nachfragen als im Vorjahr. 17 Millionen Tonnen wird das Land der Mitte 2010 ordern, sagt Liu Xiangmin, Vizepräsident von Chalco nach Berichten von Bloomberg. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Preis für Aluminium um 54 Prozent gestiegen. Das US-Unternehmen Alcoa, der größte Aluminiumproduzent der Welt, geht von einem Anstieg der weltweiten Nachfrage von etwa zehn Prozent aus.http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten_rohstoffe,bwert,,id,31873904,quelle,,r,10,sektion,rohstoffe.html
Etwa 20 Länder beteiligen sich an der Finanzierung – den größten Anteil stemmen die USA und die Europäische Union. Sogar die Gewinne der EBRD aus Zins- und anderen Anlagengeschäften wandern zum Teil direkt in den Tschernobylfonds.
800 Millionen Euro hat Novak bislang von Regierungen erhalten, schriftlich zugesagt sind 820 Millionen. Novak ist Realist. \"Wir kalkulieren inzwischen mit Kosten von mehr als einer Milliarden Euro\", sagt er. \"Die bisherige Summe wird sicherlich nicht reichen.\" Mancher Experte spricht sogar von 1,6 Milliarden Euro.