Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: Sukram am 19. November 2008, 14:18:18
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Berichten von Bloomberg zufolge findet das von der EU-Kommission vorgeschlagene Investitionsprogramm im Umfang von 11 Milliarden Euro zur unterirdischen Entsorgung von CO2-Emissionen mittlerweile keine breite Zustimmung mehr. .... Mittlerweile hätten sich jedoch Deutschland, Spanien, Polen und mindestens drei weitere Länder gegen das Programm ausgesprochen, so Bloomberg unter Berufung auf situationsnahe Kreise.
Ein großer Rückschlag deutet sich an für das ambitionierte Programm, das zeigen sollte, dass die Verbrennung von Kohle ohne die gleichzeitige Ausscheidung großer Mengen CO2 möglich ist. Das Programm war ein zentraler Baustein bei den UN-Zielen beim Klimaschutz. Kamel Bennaceur der Pariser Internationalen Energieagentur IEA sieht ohne die Technologie keine Chance, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 halbiert werden können. Dies ist aber das erklärte Ziel des UN-Klimaprogramms.
http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=1038363&idc=2|3|4|6|9|10|19|217
Da hat wohl jemand bei Glos gerechnet... Gabriels Desaster die soundsovielte.
Ich sag\' jetzt besser nix mehr, sonst krieg\' ich noch \'ne \'Rote :-(
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Original von Sukram
Da hat wohl jemand bei Glos gerechnet... Gabriels Desaster die soundsovielte.
@Sukram, da müssen noch mehr rechnen, nicht nur die Bundesminister.
EU: Geplante Grenzwerte bedeuten das Aus für Kohlekraftwerke (http://www.handelsblatt.com/politik/_b=2092561,_p=6,_t=ftprint,doc_page=0;printpage)[/list]PS: Beispiel hier (http://www.youtube.com/swf/l.swf?swf=http%3A//s.ytimg.com/yt/swf/cps-vfl64504.swf&video_id=yCfsTZBVMy0&rel=1&showsearch=1&eurl=http%3A//www.carookee.com/forum/BiGKU/5/Schweizer_Fernsehen_34_Millionen_fuer_schmutzige_Energie_34_07_11_2008.23021805.0.01105.&iurl=http%3A//i2.ytimg.com/vi/yCfsTZBVMy0/hqdefault.jpg&sk=mCNS5G_W9hJ4KKZxB8yOPndcOaLRsnFkC&use_get_video_info=1&load_modules=1&fs=1&hl=de)
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Auf dem Niveau chinesischer oder indischer Kraftwerke (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E5CD778D55ECE4361A5DE4218914A8BA2~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed)
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CO2-Abtrennung in der Kritik
Umweltsachverständige fordern Aufschiebung des CCS-Gesetzes
Von Volker Mrasek
Umwelt. - Die sogenannte CCS-Technik wird vor allem von Kraftwerksbetreibern gepriesen: Bei diesem Kraftwerkstyp wird das Klimagas aus dem Abgas entfernt und anschließend unter Tage deponiert. Dabei sind viele Fragen der CO2-Abtrennung und unterirdischen Speicherung ungeklärt. Darauf weist jetzt der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung hin.
...In den letzten zwei Jahren ist ein halbes Dutzend Studien zur Reichwerte der Kohle-Vorräte veröffentlicht worden. Und alle kommen zum gleichen Schluss: Die kommerziell abbaubaren Ressourcen sind stark überschätzt worden. Die globale Kohle-Produktion könnte schon zwischen 2025 und 2030 ihren Höhepunkt erreichen.\"...
\"Würde der Gesetzentwurf in der vorliegenden Form verabschiedet, wäre damit zu rechnen, dass CCS gegenüber anderen Nutzungen wie beispielsweise der tiefen Geothermie bevorzugt wird. Es kann darüber hinaus zukünftig nötig werden, der Atmosphäre CO2 zu entziehen. Solche \'negativen Emissionen\' können durch die Kombination von Energieerzeugung aus Biomasse mit CCS erreicht werden. Hierfür müssen Speicher freigehalten werden.\"
...\"Der mögliche Gipfel der Kohleförderung liegt zeitlich so nahe, dass er in die Phase fällt, in der CCS vielleicht gerade anwendungsreif ist. Das heißt: Noch während wir diese Technologie entwickeln, wird Kohle sich verknappen und teurer werden. Man muss davon ausgehen, dass sie dann sowieso nicht mehr wettbewerbsfähig ist, etwa zu alternativen Energiequellen wie Wind, Sonne und Geothermie.\"
Auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat, wie er jetzt schreibt,
\"berechtigte Zweifel, ob es sich bei CCS im Vergleich zu anderen Klimaschutzoptionen um eine kosteneffiziente Lösung handelt.\"...
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/961143/
Da müssen sie beim UBA aber dicke Bretter bohren.
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Die Energiewirtschaft arbeitet mit Hochdruck an einer Technologie, um CO2-Emissionen von Kohlekraftwerken unschädlich zu machen. Energieexperte Richard Heinberg erklärt im SPIEGEL-ONLINE-Interview, warum er die CO2-Speicherung für einen teuren Irrweg hält. (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,627048,00.html)
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...Richard Heinberg: CCS in Kohlekraftwerken würde zu enormen Strompreisen führen, das wurde bisher nicht adäquat berücksichtigt. In den vergangenen zwei Jahren ist ein halbes Dutzend Studien erschienen, denen zufolge die globalen Kohlevorräte substantiell überschätzt worden sind und die Weltkohleproduktion schon zwischen 2025 und 2035 ihren Höhepunkt erreichen könnte. Noch während wir CCS entwickeln und zur Anwendungsreife bringen, wird die Kohle sich verknappen und teurer werden. Man braucht außerdem große Mengen Energie, um CO2 abzuscheiden, zu transportieren und im Untergrund zu begraben. Ein Kraftwerk mit CCS muss etwa 40 Prozent mehr Kohle verbrennen als eines ohne CCS, um dieselbe Menge Strom zu erzeugen. CCS ist ökonomisch also nicht sinnvoll. ...
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Was meines Erachtens noch viel zu wenig thematisiert wird, ist das Problem der CO2-Speicherung.
Diese wird erstens enormen politischen Widerstand vor Ort erfahren - zurecht, denn wer will schon auf einem potenziell undichten Giftgasspeicher leben?
Und zweitens sind die Speicherkapazitäten dafür auch viel zu gering, um langfristig eine nennenswerte Menge an CCS-Kraftwerken beteiben zu können.
Schließlich ist drittens die Speichertechnik und deren langfristige Sicherheit noch völlig fraglich. Es darf stark bezweifelt werden, ob das überhaupt wirtschaftlich in den Griff zu kriegen ist.
Jeder Euro, der in die CCS-Entwicklung investiert wird, ist verschleudertes Geld.
Man sollte dieses Geld lieber in langfristig sinnvolle Maßnahmen stecken: Erneuerbare Energien.
ciao,
sh
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Original von superhaase
Was meines Erachtens noch viel zu wenig thematisiert wird, ist das Problem der CO2-Speicherung.
Diese wird erstens enormen politischen Widerstand vor Ort erfahren - zurecht, denn wer will schon auf einem potenziell undichten Giftgasspeicher leben?
sh
Was für\'n Gift? Atmest Du Gift aus? Sofort zu unterlassen!
Atmen Pflanzen Gift ein?
DAS ist wieder mal ein gefundenes Thema für die germanischen Neurotiker.
Aber dann Mineralwasser trinken :-(
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Als Giftgas würde ich CO2 nicht umbedingt bezeichnen.
Aber ich stimme schon zu, dass die Frage der Speicherung noch nicht umbedingt endgültig geklärt ist.
Ich vermute, dass es mit der CO2-Speicherung ähnlich weitergehen wird wie mit den Lagerstätten für atomare Stoffe.
Es wird gesucht, geforscht, evtl. Zwischenlager eingerichtet, aber zu einer endgültigen Lösung wird es mittelfristig nicht kommen. Dazu werden die \"Proteste\" in potenziellen Region zu hoch sein.
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Die Krux ist doch , dass unser aller Herr Bundesumweltminister neue Kohlkeblöcke (auch) mit Verweis darauf verteidigt.
Frontal21 zum Thema (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/763864?inPopup=true)
Apropos- heute morgen irgendwas von einer Amistudie aufgeschnappt, derzufolge der globale CO2-Ausstoß bis 2030 um 40% steigt wenn nicht gegengesteuert wird; da können wir ja froh sein, dass lt. FTD
die Weltkohleproduktion schon zwischen 2025 und 2035 ihren Höhepunkt erreichen könnte
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Original von Sukram
Was für\'n Gift? Atmest Du Gift aus? Sofort zu unterlassen!
Atmen Pflanzen Gift ein?
DAS ist wieder mal ein gefundenes Thema für die germanischen Neurotiker.
Aber dann Mineralwasser trinken :-(
Nu mal gaaaanz laaangsaaaam.
Zu Ihrer Information: Kohlenstoffdioxid ist nicht harmlos.
Wenn es langsam und dauerhaft aus dem Boden diffundiert, weil ein unterirdisches Lager undicht ist, sammelt es sich bei Windstille in Mulden (weil schwerer als Luft), oder dringt auch direkt in Keller und Häuser ein.
Plötzliche stärkere CO2-Ausbrüche sind natürlich noch gefährlicher.
Die Gefahr beginnt nicht erst bei einer vollständigen Verdrängung von Luft und somit von Sauerstoff, wie viele meinen. Die toxische Wirkung beginnt schon bei relativ geringen Volumenkonzentrationen von einigen Prozent.
CO2-Konzentrationen (Vol-%) in Luft und Auswirkungen auf Mensch und Tier:
0,038 %: Derzeitige Konzentration in der Luft
0,15 %: Hygienischer Innenraumluftrichtwert für frische Luft
0,3 %: MIK-Wert, unterhalb dessen keine Gesundheitsbedenken bei dauerhafter Einwirkung bestehen
0,5 % (9 g/m³): MAK-Grenzwert für tägliche Exposition von acht Stunden pro Tag
1,5 %: Zunahme des Atemzeitvolumens um mehr als 40 %.
4 %: Atemluft beim Ausatmen
5 %: Auftreten von Kopfschmerzen, Schwindel und Bewusstlosigkeit
8 %: Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Eintreten des Todes nach 30–60 Minuten
Undichte unterirdische CO2-Lager stellen somit eine erhebliche Gefahr für Land und Leute dar.
ciao,
sh
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unverzüglich alle vulkanisch aktive Gebiete räumen, zumindest aber die Keller verfüllen lassen.
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Original von Sukram
unverzüglich alle vulkanisch aktive Gebiete räumen, zumindest aber die Keller verfüllen lassen.
Lachen Sie nicht, das gibt es wirklich:
Aus Wikipedia:
Die Katastrophe von Nyos
Bereits im Jahr 1984 hatte es am Manoun-See in Kamerun eine plötzliche Ausgasung von Kohlenstoffdioxid gegeben, bei der 37 Menschen ums Leben kamen und die Wissenschaft lange vor einem Rätsel stand.
Am 21. August 1986 gegen 21:30 Uhr setzte der Nyos-See schlagartig rund 1,6 Millionen Tonnen CO2 frei. Das Gas strömte in nördliche Richtung in zwei naheliegende Täler und tötete Menschen und Tiere in bis zu 27 km Entfernung vom See. Etwa 1700 Menschen und Tausende von Tieren verloren ihr Leben.
Der Auslöser für diese plötzliche Ausgasung ist nicht bekannt. Die meisten Geologen vermuten einen Erdrutsch, einige glauben, dass ein kleiner Vulkanausbruch die Ursache war.
Nach der Katastrophe wurden die betroffenen Dörfer evakuiert und die Region zum Sperrgebiet erklärt.
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Vermutlich unterseeischer Erdrutsch; sie versuchen den See jetzt über ein Rohr zu entgasen.
Schlagartiges ist hier aber nicht zu befürchten.
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Es reicht ja schon, dass in einem Gebiet über einem CO2-Lager das Gas irgendwann langsam ausdiffundiert und so eine gesundheitsgefährdende Konzentration von CO2 erreicht werden kann, z.B. in Häusern.
Auch größere Ausbrüche bei technischen oder geologischen Problemen sind nicht auszuschließen.
Es müssen ja nicht gleich tausende Tote sein. Einer reicht schon. Oder Hunderte langsam Erkrankende bei einer dauerhaften CO2-Konzentration ab 0,5% ....
Es werden ja nicht ein paar Tonnen eingelagert, sondern es müssen jährlich viele Millionen Tonnen CO2 eingelagert werden, wenn es was bringen soll. Da kommen über die Jahre etliche Milliarden Tonnen CO2 zusammen. Und das im fast lückenlos dicht besiedelten Deutschland.
Wenn so ein Speicher mal außer Kontrolle gerät, müssen vielleicht ganze Dörfer evakuiert werden.
Ich möchte jedenfalls niemandem zumuten, auf so einem CO2-Speicher leben zu müssen.
Das ganze sollte man nicht so leichtfertig vom Tisch wischen, es gehört zum Thema CCS dazu.
ciao,
sh
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Die Erde \"diffundiert\" andauernd CO2.
Mit solch hypochondrischen Maßstäben gemessen, ist jegliche neue Technik mit Gefahren verbunden & zu unterlassen. Empfehle darum Eintritt in die Amish-Gemeinschaft (aber nurt mit Offenställen- das Vieh \"diffundiert\" erheblich Methan...)
Übrigens ganz wertneutral; nur- wäre das das globale Zukunftsmodell, handelten die Amish mit ihrem desaströsen Geburtenüberschuss kobntraproduktiv; Vorgestern auf Arte:\" Ohne fossile Energie kann der Globus eineinhalb, allenfalls zwei Milliarden Menschen (er)tragen\".
Halte ich für nur leicht untertrieben ;-)
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Original von Sukram
Die Erde \"diffundiert\" andauernd CO2.
Mit solch hypochondrischen Maßstäben gemessen, ist jegliche neue Technik mit Gefahren verbunden & zu unterlassen. Empfehle darum Eintritt in die Amish-Gemeinschaft (aber nurt mit Offenställen- das Vieh \"diffundiert\" erheblich Methan...)
Mal wieder als Kellner unterwegs, der Quatsch mit Soße serviert? :D
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@Superhaase: Die Katastrophe von Nyos
Warum denn in die Ferne schweifen, es geht auch näher:
Rhein. Post 16 8. 2008 Unfall in einer Lackfabrik in Mönchengladbach. Aufgrund eines technischen Defektes einer Löschanlage sei eine große CO2-Menge frei geworden, sagt ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Die Polizei meldet bislang 107 Verletzte, davon sind 16 schwer verletzt.
Falls der gesamte Artikel interessiert: http://www.rp-online.de/public/article/panorama/deutschland/602997/107-Verletzte-bei-Gas-Unfall.html
Oder dazu diese Reaktion in Solingen (RP): Menschen, die einfach umkippten – für Solingens Feuerwehr-Chef Frank-Michael Fischer spielten sich nach dem CO2-Unfall vom Wochenende in Mönchengladbach nachgerade „apokalyptische Szenen“ ab. Und darum haben er und seine Leute nun damit begonnen, eine Auflistung von allen ähnlichen Löschanlagen in der Klingenstadt zu erstellen. „Das machen wir, um solche Löschvorrichtungen in unsere Alarmpläne einarbeiten zu können“, erklärte Fischer gestern gegenüber unserer Zeitung.
@ Sukram: DAS ist wieder mal ein gefundenes Thema für die germanischen Neurotiker.
Wirklich? Anmerkung: bei den 107 Verletzten handelte es sich nicht nur um Mitarbeiter im Gebäude, sondern etliche Passanten, die sich in dem Stadtteil aufhielten!
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ein kleiner Chlorunfall ist aber schlimmer- und man hört ja fast monatlich davon, dass z.B. in irgendeinem Schwimmbad irgendeine Dichtung nicht mehr gedichtet hat.
Global gesehen, ist CO2 in der Luft jedenfalls mit weitaus schlimmeren Auswirkungen behaftet- sie lassen sich nur nicht so einfach quantifizieren.
Dat iss so wie mit dem neuesten Flugzeugabsturz- 228 Tote auf einen Schlag vs. unzählige Strassenverkehrstote.
Aber nochmal zur Klarstellung:
Ich verteidige die CO2-Abscheidung nicht, ich halte das für ein typisches UBA-Hirngespinst.
Aktuell:
Sie möchten wissen, wie viel CO2 oder wie viel Abfall der Industriebetrieb nebenan erzeugt? Seit 2008 müssen große Industriebetriebe über ihre Schadstofffreisetzungen in Luft, Wasser und Boden sowie über Schadstoffe im Abwasser und die entsorgten Abfallmengen berichten. Diese Informationen stehen allen Bürgerinnen und Bürgern seit dem 3. Juni 2009 im Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister (PRTR) Deutschland kostenlos über das Internet zur Verfügung.
Zum PRTR (http://www.prtr.bund.de/frames/index.php?PHPSESSID=453a95e2da091c85ff395db0ca374471&gui_id=PRTR)
\"Pollutant Release and Transfer Register\"- erbärmlich, dass eine Deutsche Behörde für sowas nichtrmal einen deutschen begriff benutzt.
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Original von Sukram
Global gesehen, ist CO2 in der Luft jedenfalls mit weitaus schlimmeren Auswirkungen behaftet- sie lassen sich nur nicht so einfach quantifizieren.
Das mag ja durchaus richtig sein.
Trotzdem wird es schwierig werden, konkret betroffene \"Anwohner\" solcher CO2-Speicher davon zu überzeugen, dass es eine Ehre ist, als potentielle Opfer auserwählt worden zu sein ...
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Original von superhaase
Original von Sukram
Global gesehen, ist CO2 in der Luft jedenfalls mit weitaus schlimmeren Auswirkungen behaftet- sie lassen sich nur nicht so einfach quantifizieren.
Das mag ja durchaus richtig sein.
Trotzdem wird es schwierig werden, konkret betroffene \"Anwohner\" solcher CO2-Speicher davon zu überzeugen, dass es eine Ehre ist, als potentielle Opfer auserwählt worden zu sein ...
Richtig, ähnlich wie im Wendland, an der Asse, usw.
Alles schon passiert, und die Reaktion waren nicht gerade positiv.
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Original von Sukram
ein kleiner Chlorunfall ist aber schlimmer- und man hört ja fast monatlich davon, dass z.B. in irgendeinem Schwimmbad irgendeine Dichtung nicht mehr gedichtet hat.
Und wie\'s der Zufall will- trifft\'s unmittelbar direkt vor meiner Haustür: Ganzer Bach gründlich tot, weil mein Wasserversorger mit Chlor geschlampt hat; die schönen Forellen...
http://www.tv-suedbaden.de/default.aspx?ID=2972&showNews=453682
http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/loerrach/art372612,3796468
Die habe jetz t die Kripo am Hals. Und das ist gut so.
Hab\' vorhin gleich unseren Wassermeister angerufen, ob denn unser Trinkwasser gechlort würde. Angeblich nicht.
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Die Wasserwerke haben manchmal Chlor auf Vorrat, um es im Bedarfsfall zugeben zu können.
Aber das hat jetzt wirklich nichts mehr mit \"Carbon Capture and Storage\" zu tun ...
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TAZ: SPD verkohlt Klimaschützer (http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/spd-verkohlt-klimaschuetzer/?type=98)
Die Branche geht davon aus, dass die CCS-Technik vor 2020 keinesfalls großtechnisch einsetzbar sein wird. Zudem gilt sie als sehr teuer. \"Wir halten es für richtig, Technologien wie CCS frühzeitig zu erproben\", sagte ein Sprecher von RWE der taz. \"Ob sich CCS aber am Markt durchsetzen wird, hängt von vielen Faktoren ab, etwa wie sich die Preise für Strom und oder für CO2 ab 2020 entwickeln.\" Der Anbieter Eon, der ebenfalls neue Kohlekraftwerke plant, äußerte sich auf Anfrage nicht.
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Eben- meine Rede seit 17/18.
Sollte vieleicht jemand dem Mitglied des Deutschen Bundestages & Umweltpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion (http://www.marco-buelow.de/) verklaren- wird nur schwierig:
Juso-Gewächs mit Qualifikation \"freier Jopurnalist\" :-(
Stichwort \"peak Oil\" oder \"CCS\" oder \"Energiekrise\" oder ähnliches findet man bei ihm nicht.
immerhin Hoffnungsschimmer:
Mitglied der \"energy Watch Group\" (http://www.energywatchgroup.org/Parlamentarier.16.0.html)
Also im Besten Falle:
Sie wissen\'s, und CCS dient nur als Beruhigungsmittel / Deckmäntelchen, bis Peak oil allen klar ist.
[edit]Noch ist Polen vieleicht nicht ganz verloren- ohne es schon gelesen zu haben:
CCS-Beschluss der AG Umwelt und AG Bildung und Forschung
CCS (Carbon Capture and Storage), also die Abscheidung und Speicherung von CO2, ist eine Technologie im Entwicklungsstadium, die mithelfen könnte, die CO2-Emissionen in der Atmosphäre zu reduzieren. CCS weist aber auch zahlreiche Probleme auf, die bei der Diskussion um den Einsatz berücksichtigt werden müssen. Hier finden Sie einen Beschluss der Arbeitsgruppe Umwelt und der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion zu CCS (http://www.marco-buelow.de/uploads/media/AG-Umwelt-AGBF-CCS-Beschluss_Januar09_01.pdf)
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Bewertung und Beurteilung von CO2-freien Kraftwerken
Hier finden Sie einen Text von Marco Bülow zum Thema CO2-freie Kraftwerke: \"Bewertung und Beurteilung von CO2-freien Kraftwerken - CO2-Sequestrierung und Deponierung (Carbon Capture and Storage – CCS) - Alternative mit Risiken und Nebenwirkungen\". (http://www.marco-buelow.de/uploads/media/CO2freiKraft_01.pdf)
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Die Klima-Kreditblase platzt
Von Christian Schwägerl
Dürren, Hungersnöte, versinkende Städte: Die Gefahren des Klimawandels sind viel gravierender als die Wirtschaftskrise. Bei den Uno-Verhandlungen muss der Westen endlich eingestehen, dass er längst in die Kohlendioxid-Insolvenz geschlittert ist - und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.
Die größte aller Kreditblasen ist noch gar nicht geplatzt. Schon seit Mitte März hat der durchschnittliche Deutsche sein Kohlendioxid-Konto für 2009 überzogen. Jede Autofahrt, jede heiße Dusche und jedes Elektrogerät laufen bis zum Jahresende auf Kredit. Der Durchschnittsamerikaner ist schon seit Anfang Februar für den Rest des Jahres im roten Bereich. ...
...2. Teil: Würden alle so leben wie die Deutschen, bräuchte es fünf Planeten ...
....
Spiegel- Wissenschaft (3 Seiten) (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,628407,00.html)
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Bundesregierung steht zu CCS - Aber Skepsis beim Gesetzentwurf
24. Juni 2009
Die Bundesregierung steht weiter zur CCS-Technologie der unterirdischen Endlagerung von Kohlendioxid, rückt aber vom vorliegenden Gesetzentwurf ab.
...
na/uk, ddp
http://www.news-adhoc.com/bundesregierung-steht-zu-ccs-aber-skepsis-beim-gesetzentwurf-idna2009062437266/
( Edit Evitel2004: Artikel gekürzt. Bitte hier lesen: Verlinkung von Medienberichten (http://forum.bdev.de/thread.php?threadid=8109) )
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Zum Thema: Kein CO2-Klo in Friesland (http://www.energieverbraucher.de/de/Umwelt-Politik/Umwelt-und-Klima/CCS__2529/)
und direkt zur Bürgerinitiative: http://www.kein-co2-endlager.de
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\"The only system that exists now would drain one-third of a plant\'s electricity and double the cost of electricity to consumers, the U.S. Department of Energy estimates...McHenry said the Mountaineer system could lower the power drain to 15 percent\"
http://www.dispatch.com/live/content/local_news/stories/2009/10/29/AEPCO2.ART_ART_10-29-09_A1_FNFGPM3.html?type=rss&cat=&sid=101
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Forscher der Universität von Kalifornien haben eine Methode entwickelt, um aus Schalen fossiler Algen lesen zu können. Dazu wird das Verhältnis der Elemente Kalzium und Bor in den Fossilien bestimmt.
Mit dieser Methode konnten die Wissenschaftler den CO2-Gehalt der Luft für die zurückliegenden 20 Millionen Jahre bestimmen. Dabei stellte sich heraus, dass nur im Zeitfenster von vor 15-20 Millionen Jahren das CO2 in der Luft einen ähnlich hohen Anteil wie heute hatte.
In der damaligen Zeit (mittleres Miozän) dominierten Savannen die Landschaft, das Klima war durchschnittlich 5-6° heißer und der Meeresspiegel lag 22-30m höher als heute. Im Sommer waren die Polkappen eisfrei. Als nächster Schritt sollen die letzten 50 Mio. Jahre mit dieser Methode erforscht werden.
hier klicken und weiter informieren (http://de.rian.ru/science/20091012/123457638-print.html)
Jetzt stellen sich den Menschen Fragen:- Vermeiden oder nur anpassen?
- .. oder beides? Reichen die Mittel dazu?
- Kohlekraftwerke als die größten CO2-Schleudern bei der Stromerzeugung einfach so weiter betreiben?
- Kernkraftwerke jetzt abschalten und dafür auch noch Kohlekraftwerke, wie vielfach geplant, bauen und Kohle aus Kolumbien etc. importieren und verbrennen?
- Können Atom- und Kohle durch EE rechtzeitig und bezahlbar ersetzt werden.
- ..oder ist CO2 & CO. nur Humbug.
- ..
PS: CO2-Endlagerpläne bald vom Tisch?
Wolfgang Börnsen (CDU):\"Die Landesklausel kommt, davon können Sie fest ausgehen.\" (http://www.carookee.com/forum/Gaspreis-BB/7/24431373#24431373)
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Empfehlenswerter Beitrag des NDR: CO2-Speicherung (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/shmag8315.html)
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Norwegen hadert mit dem CO2-Tresor (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,755604,00.html)
Wer in Zukunft fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung einsetzen will, muss die Abtrennung und Speicherung von CO2 erforschen. Norwegen, mit Öl und Gas reich geworden, wollte bei der Technologie richtig ranklotzen. Doch ein Vorzeigeprojekt ist auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben.
Alles eben nicht so einfach mit der Rauchgas-CO2-Abspaltung. Vor allem ist es nicht billig, die Forschung darüber voranzutreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Gesetz zur CO2-Speicherung beschlossen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,756606,00.html)
Um das Klima zu schützen, soll das Treibhausgas CO2 in den Boden gepresst werden. Anwohner protestieren jedoch gegen das Verfahren. Nun hat sich die Bundesregierung offenbar auf ein Gesetz für die sogenannte CCS-Technologie einigen können.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Was für eine Lösung, die nächsten \"Endlager\"! :(
... und die Länder haben ein Vetorecht! Welches Land macht davon keinen Gebrauch?!
Wenn Kohlekraftwerke betrieben und neue gebaut werden, dann weiter wie bisher! Selbst wenn sofort damit begonnen und kein Widerstand erfolgen würde, käme die Technik für die Klimaziele viel zu spät.
Da passen ja die diversen Meldungen zur \"Kohleförderung über 2018 hinaus\": z.B. hier klicken (http://ibbenbueren.muensterland.de/magazin/artikel.php?artikel=1125&type=&menuid=500&topmenu=418&objectid=0&objecttype=&local=yes)
PS: Carstensen setzt in Berlin Veto-Recht durch (http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/landespolitik/227216-Schleswig-Holstein-kommt-um-ein-CO2-Lager-herum.html)
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Leichte Erdbeben durch CO2-Speicher möglich (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ccs-technik-co2-speicher-koennten-leichte-erdbeben-ausloesen-a-839672.html)
Kohlendioxid unterirdisch zu lagern, gilt als Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Doch Experten warnen: In größeren Anlagen drohen leichte Beben. Die Erdstöße könnten dazu führen, dass die Speicher undicht werden - damit wäre die Technologie nutzlos.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW