Forum des Bundes der Energieverbraucher
Energiepreis-Protest => G => Stadt/Versorger => goldgas => Thema gestartet von: DieAdmin am 19. November 2008, 11:48:40
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@all,
hin und wieder stöbere ich auf Verivox (http://www.verivox.de/gas/calculator.aspx?customer=1&plz=99894&usage=20000&Leistung=15&powerCalcSubmit.x=0&powerCalcSubmit.y=0&lookup=true&VXVS=fb9cff66-9f41-4f32-9f91-037481ae0097&__VIEWSTATE=&FN=GasCalcInput&__EVENTTARGET=&__EVENTARGUMENT=), was sich so in Sachen Vielfalt bei der Anbieterzahl tut, und entdeckte Goldgas.
Allerdings lässt sich schon vermuten, dass durch den hohen Grund- und \"geringen\" Arbeitspreis, dies Angebot nur für \"Vielverbraucher\" interessant sein dürfte. Meine Vermutung hat sich insofern bestätigt, dass bei Verbräuchen unter 10.000. kWh, Goldgas erst gar nicht angezeigt wird. Etwas matt glänzt dieses Gold.
Laut Eigenangaben auf der HP http://goldgas.de/industrie/index.php?option=com_content&task=view&id=17&Itemid=40
goldgas heißt das neue und unabhängige deutsche Energieversorgungsunternehmen auf der Ferngasstufe!
Klingt doch schon mal ganz gut.
Goldene Herbstgrüße aus dem Thüringer Wald
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Ich habe Goldgas auch gerade zufällig entdeckt und wollte hier im Forum mehr Informationen finden. Anscheinend gibt es noch nichts. :(
Von den Kosten für 20.000 kWh sind sie im Bereich Ingolstadt nur etwa 55 € günstiger als E-wie-einfach. Bei den jetzt zu erwartenden fallenden Preisen in den nächsten Monaten ist die Festpreisgarantie ohne Preissenkung nicht wirklich prickelnd. Und der hohe Grundpreis ist auch nicht gerade attraktiv.
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@egn,
wenn man mit e-wie-einfach vergleicht, sollte man berücksichtigen, dass dieser ja nun auch ein Vorkasseanbieter geworden ist.
Im EVI-Gebiet ist die Differenz zu e-wie-einfach bei 20.000 kWh 210,56 Euro und zum Grundversorger 270,26 €.
Aber gerade entdeckt mein blaues Auge, das nachwievor zu dem April2007-Preis referenziert wird. :D
Vergleich EVI mit e-wie-einfach (http://forum.bdev.de/thread.php?postid=43003#post43003)
Ob überall tatsächlich eine Preissenkung so zu erwarten ist, mag ich zu bezweifeln. War ja schon hier zu lesen, dass manche Versorger hier gar erst das Frühjahr dafür vorsehen. Der kalte WInter ist schließlich jetzt und normalerweise nicht im April zu erwarten.
Also wenn man die 6-Wochen-Frist im Blickfeld hat und bisher kein Schreiben über eine Preissenkung erhalten hat, dürfte der Zeitpunkt für den 01.01.09 schon durch sein.
Und wenn tatsächlich das Senkungsschreiben da ist, und Verivox oder andere Vergleicher sind nicht noch nicht uptodate, dann mit Taschenrechner selber ausrechnen.
Vielleicht löst ja auch erst der Wechsel der Kunden zur Konkurrenz den nötigen Druck aus, das der Grundversorger seine Preise noch mal genauer kalkuliert ;)
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Hier gibt es ein paar Infos unter Leserbewertungen:
http://www.verivox.de/gas/carriers.aspx?id=6542
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Goldgas ist jetzt auch in unserem Liefergebiet der preisgünstigste Anbieter von Erdgas.
Gibt es hier im Forum inzwischen mehr Erfahrungen mit Goldgas. Und wie hat die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Versorger bei dem Wechsel funktioniert?
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Ich wollte nur meine Erfahrung mitteilen. Seit September 09 bin ich beim Gasanbieter \"Goldgas\" und bin sehr zufrieden. Die Ummeldung hat prima und komplikationslos geklappt. Die Verbindung erfolgte über E-Mail und alle weiteren Absprachen auch. :)
ursel56
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@energie-fair
Ein Nachbar von mir ist zu Goldgas gewechselt. Die Anmeldung verlief zu seiner vollen Zufriedenheit. Auch die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Versorger lief bei Wechsel reibungslos. Bisher kein Beanstandungen.
Achtung ! Vorher genau überprüfen ob bei Ihrem Jahresverbrauch, der Gesamtpreis von Goldgas wirklich günstiger ist. Aufgrund des von Goldgas geforderten hohen Grundpreises ist, zum Beispiel, unser lokaler Versorger bis zu einem Verbrauch von 22500 kWh/ jährlich günstiger als Goldgas.
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Hallo zusammen,
habe mich auch bei goldgas wegen eines Versorgerwechsels bemüht.
Leider habe ich nach nunmehr 4Wochen noch keine Info, außer die automatische Bestätigungsmail, dass der Antrag eingegangen ist.
Welche Erfahrungen gibts denn mit der Wechseldauer zu goldgas?
Danke und Gruß
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Hinter Goldgas steckt Gazprom.
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@black
wissen oder vermutung?!
frage mich ebenso wie viele andere wer wohl dahinter steckt. insbesondere da die firma ja laut eigenen angaben voll auf lng setzt. würd auch zu gerne wissen wer denn mit denen noch geschäfte macht. ne kapitaldecke von 60.000,- € stammkapital ist nicht gerade das was ich in zeiten der finanzkrise als kreditwürdig betrachten würde. auch nicht für verbraucher.
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Wissen.
Als Erzeuger (im Sinne der Förderung) und Importeur von Erdgas kann man immer günstiger sein, als andere EVU die das Gas mit Ölpreisbindung zuerst kaufen müssen.
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@black,
Goldgas gehört doch zur N-ergie, Nürnberger Stadtwerke?
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Original von Cremer
@black,
Goldgas gehört doch zur N-ergie, Nürnberger Stadtwerke?
Goldgas importiert selbst Erdgas von ausländischen Produzenten in den deutschen Markt. Goldgas besitzt keinerlei Netzinfrastruktur. Durch das gesetzlich verankerte Recht auf diskriminierungsfreien Netzzugang ist es Goldgas grundsätzlich möglich, jeden Entry- und Exitpunkt in Deutschland und der europäischen Union zu bedienen.
Soweit möglich verzichtet Goldgas auf die übliche Ölpreisbindung als Anpassungsmechanismus für die Preise innerhalb längerfristiger Liefervereinbarungen. Goldgas reicht nur die Anpassungsklauseln an seine Kunden weiter, die in den Verträgen mit seinen ausländischen Lieferanten vereinbart werden konnten.
http://www.strom-prinz.de/Gasanbieter/Goldgas/
Die Goldgas Stadtwerke GmbH darf zur Kennzeichnung ihres Geschäftsbetriebs nicht mehr die Bezeichnung \'Stadtwerke\' tragen.
Dies entschied das Landgericht Nürnberg-Fürth Ende Juli per einstweiliger Verfügung ohne mündliche Verhandlung. Die Stadtwerke Bad Homburg sahen in der Verwendung des Begriffs eine Irreführung von Verbrauchern und beantragten deshalb, Goldgas zu untersagen, im Wettbewerb um Gaskunden weiterhin als \'Stadtwerke\' aufzutreten.
Das Gericht folgte dem Antrag und auch der Begründung, wonach ein kommunales Unternehmen für die Kunden von besonderer Seriosität und Vertrauenswürdigkeit geprägt sei. Insbesondere stehe es unter kommunaler Aufsicht und sei nicht von einem Insolvenzrisiko bedroht. Die Verwendung des Begriffs \'Stadtwerke\' für ein privates Unternehmen sei daher unlauterer Wettbewerb.
Ein paar Tage zuvor waren bereits die Stadtwerke Bochum, Herne und Witten mit einer ähnlichen Klage vor dem Landgericht Bochum erfolgreich. Ende Juni hatten schon die Stadtwerke Barmstedt eine einstweilige Verfügung gegen den Nürnberger Gasversorger erwirkt, den dieser aber ignorierte und sogar Ordnungsgelder in Kauf nahm.
Obwohl Goldgas-Geschäftsführer Michael Notzon laut Presseberichten ankündigte, mit dieser Frage bis zum BGH zu gehen, änderte das Unternehmen seinen Namen in Goldgas \'SW\'. Auch darauf reagierten die Stadtwerke Bad Homburg erfolgreich mit einer einstweiligen Verfügung. Das Gericht sah in \'SW\' nicht anders als die marktübliche Abkürzung für \'Stadtwerke\', womit das Unternehmen ebenfalls gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb verstoße. (Sandra Grillemeier)
Vertreter Stadtwerke Bad Homburg
Freshfields Bruckhaus Deringer (Düsseldorf): Dr. Peter Ruess (IP/IT)
Vertreter Goldgas
Inhouse (Bad Homburg): Michael Notzon - aus dem Markt bekannt
Altstötter & Spängler (Nürnberg): Peter Spängler - aus dem Markt bekannt
Landgericht Nürnberg-Fürth, 3. Zivilkammer
Horst Rottmann (Vorsitzender Richter)
>Freshfields-Principal-Associate Ruess vertrat die Stadtwerke Bad Homburg in beiden Verfahren. Im Energierecht berät der Düsseldorfer Prozessrechtler Dr. Stefan Tüngler das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren.
Goldgas wird neben der Nürnberger Kanzlei Altstötter & Spängler auch von ihrem Geschäftsführer Michael Notzon beraten, der selbst als Anwalt mit Sitz in Nürnberg zugelassen ist und in der Presse als Vertreter auftritt.
http://www.juve.de/cgi-bin/voll.pl?ID=14626
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Original von Cremer
Goldgas gehört doch zur N-ergie, Nürnberger Stadtwerke?
Goldgas kein Stadtwerk - Richter verbieten die Firmierung (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=59872#post59872)
oder hier klicken und lesen (http://www.juve.de/cgi-bin/vollprint.pl?ID=14626)[/list]
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@ black:
Worauf stützt sich die Vermutung/das Wissen, dass hinter Goldgas Gazprom steckt?
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Auf mir vorliegenden Informationen.
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Die goldgas SW GmbH verstößt noch immer gegen § 5 EnWG, Stand Sept. 2005. Dies sagt schon einiges über die Qualität des Anbieters aus.
Gruß
NN
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@ black:
die Sie natürlich nicht preisgeben wollen/können?
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8)
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Also ich sehe die Bezeichnung \"Stadtwerke\" nicht so positiv. Für mich steht Stadwerke eher für \"kommunaler Abzockverein\". :D
Insofern sollte Goldgas eher auf solche Zusätze verzichten und sich darauf konzentrieren den Kunden einen erstklassigen Service zu bieten.
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egn schrieb : \"kommunaler Abzockverein\"
Trifft ins Schwarze.
Als Abkürzung schlage ich vor, trotzdem bei \"SW\" zu bleiben (Stadtwürger). X(
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@Aranblau
Vielleicht kann Black seine Informationen nicht preisgeben \" wollen/können \", weil sie nicht belegbar sind. Sie können also richtig oder falsch sein. ;)
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@nomos,
@black,
nun wer steckt den als Anteilseigner hinter Goldgas?
Auf der Webseite von Goldgas findet man jedenfalls keien Info.
Daraus läßt sich auch ein gewisses Geschäftsgebahren schließen :evil:
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Für Gazprom spricht, dass Goldgas schon verdammt günstige Preise hat. Das müssten ansonsten Supereinkäufer sein, dass sie sämtliche anderen Anbieter trotz deren jahrelanger Erfahrung und Marktmacht so leicht ausstechen können.
Ich habe nichts gegen Gazprom, solange sie zuverlässig und günstig liefern. Zuverlässig sind sie seit Jahrzehnten und die günstigsten im Moment auch.
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@reblaus
Reine Spekulation. Könnte so sein, aber auch nicht. Vielleicht ist auch deren Verwaltungsapparat so schlankt, dass hier schon vieles eingespart wird. Könnte auch sein, dass die Gewinnspanne erheblich geringer ist, als bei Anderen. Aber wie gesagt, alles nur Spekulationen...solange Black seine ihm \" voliegende Informationen\" im Nebel verschleiert.
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Original von Cremer
@nomos,
@black,
nun wer steckt den als Anteilseigner hinter Goldgas?
@Cremer, wenn @black nur gackert und die Eier nicht legt kann ich leider auch nicht weiterhelfen.
Die handelnden Personen (Geschäftsführer, Gesellschafter) kommen wohl aus dem Bereich Direktmarketing, was mindestens ein Vorteil beim Vertrieb ist. Wenn laut @black da Gaszprom dahinter stecken sollte, wären das ja Strohmänner.
Die günstigen Preise werden so begründet:
Und goldgas belastet die Preise für Sie nicht mit ungewünschten Imageaufwendungen für teures Sponsoring. goldgas konzentriert sich auf seine wirtschaftliche und operative Kernkompetenz. Und das sind der Import und die zuverlässige Belieferung mit hochwertigem Erdgas.
Als Spezialist ausschließlich für die Versorgung mit Erdgas braucht goldgas auch keine preisbeeinflussenden Quersubventionen für nicht profitable Unternehmensbereiche zu tätigen.
hier klicken und weiterlesen (http://goldgas.de/industrie/index.php?option=com_content&task=view&id=20&Itemid=43)[/list]
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Einiges was man zu Gazprom wissen sollte hat es sogar bis wikipedia geschafft:
Wikipedia über Gazprom
Gazprom-Manager sehen den direkten Zugang zu jeder Gasheizung in Deutschland und Europa als ihr Ziel. Dies bedeute, dass sie pro tausend Kubikmeter Gas 400 bis 500 Dollar einnehmen könnten, statt wie bisher 290 Dollar, so berichtete die russische Wirtschaftszeitung Kommersant im März 2007. Wenn Gazprom die Anteile an lokalen Gasversorgern in Deutschland erwerben könne, und sich gleichzeitig mit anderen Gasproduzenten wie Algerien, Iran, Katar und Venezuela zu einer Organisation wie der OPEC zusammenschließen könne, welche die Preise bestimmt, würde das die westlichen Energieunternehmen effektiv aus dem Spiel bringen. In diesem Szenario – direkter Zugang zu den Endverbrauchern bei Bildung eines Gaskartells – könne Russland Europa die Preise diktieren. Die EU würde politisch völlig von Moskau abhängig und habe so gut wie kein Mittel, um Gegendruck auszuüben. Europa versuche diese Expansion von Gazprom zu verhindern, doch das Unternehmen halte unbeirrt an seinen Zielen fest.
Die Expansionspläne von Gazprom stoßen seit neuestem auf politischen Widerstand. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch wandte sich Anfang Juli 2007 in einem Interview mit der Zeitung Bild am Sonntag gegen die Expansionspläne von Gazprom in Deutschland: \"Wenn der russische Konzern Gazprom plötzlich von der Rohstoffgewinnung bis zum deutschen Energiekonzern alles in der Hand halten würde, dann wäre etwas falsch gelaufen. Das fände ich eine gefährliche Abhängigkeit\", erklärte Koch. \"Es kann nicht sein, dass zum Beispiel von uns in Deutschland privatisierte Unternehmen, beispielsweise in der Energiewirtschaft, auf einmal ausländischen Regierungen gehören.\" Koch forderte in diesem Zusammenhang einen gesetzlichen Schutz vor unerwünschten Investoren aus dem Ausland
Stern-Redakteur Hans-Martin Tillack bezeichnete die Betätigung Gazproms in Europa als „Invasion“ und sprach von „Briefkastenfirmen, die nicht einmal einen Briefkasten haben“, ferner von „ineinander verschachtelte[n] Firmen und Unterfirmen, die vor allem eins bewirken: Sie verbergen Geldflüsse
http://de.wikipedia.org/wiki/Gazprom
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@nomos,
Black liefert letztlich auch keine Erklärung.
Jemand aus dem Raum Nürnberg sollte doch mal aufs Amtsgericht Nürnberg gehen und nachforschen was unter:
Registergericht: Amtsgericht Nürnberg, HRB 24517
eingetragen ist.
Könnte schon was dran sein was Black meint, aus Webseite der Goldgas unter \"Unternehmen\"
goldgas ändert die Spielregeln in der Erdgasbeschaffung für den deutschen und europäischen Markt!
goldgas ist damit sicherlich ein einzigartiges Unternehmen neuen Typs in Deutschland und in Europa! goldgas nutzt konsequent die neuen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so wie sie durch europäische und deutsche Gesetzgebung sowie durch Regulierung und kartellrechtliche Entscheidungen geprägt wurden. Die Rahmenregeln der Erdgasmärkte in Europa wurden grundlegend geändert!
Dazu ermöglicht goldgas den Import von zusätzlichem Gas durch den Transport per Schiff, nicht per Ferngasleitung und umgeht dabei faktisch weiter bestehende Fernleitungsmonopole zum Nutzen seiner Kunden! Möglich macht dies die seit langem bewährte LNG - Technologie, also die Verflüssigung von Erdgas zum Schiffstransport und die Regasifizierung zur Einspeisung in die lokalen Netze.
Wettbewerb bedeutet, endlich Alternativen zu haben. Alternativen zu haben bedeutet für Sie, Gewinnung neuer Verhandlungsstärke in der Position als vollwertiger Marktteilnehmer.
Lassen Sie sich nicht länger die Vertragsbedingungen einseitig diktieren. Handeln Sie selbst! goldgas freut sich auf Sie!
Jedenfalls die Tarife sind rechtunterschiedlich, wenn man verschiedene PLZ eingibt
Kreuznach 3,94 Cent/kWh, Mainz 4,32, Trier 4,34, Koblenz 4,38
probierts mal aus :evil:
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Original von Cremer
Jemand aus dem Raum Nürnberg sollte doch mal aufs Amtsgericht Nürnberg gehen und nachforschen was unter:
Registergericht: Amtsgericht Nürnberg, HRB 24517
eingetragen ist.
Dort finden Sie maximal die Namen von sechs Privatpersonen, die Goldgas gegründet haben.
Interessant oder? Sechs Privatpersonen gründen mal eben ein völlig neues Unternehmen, erreichen sofort einen Direktimport von Erdgas zu Einkaufspreisen von denen die \"Großen\" nur träumen können.
Es scheint also ganz leicht zu sein selbst erfolgreiches EVU zu gründen ;)
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@Black,
die Namen könnten ja Aufschluss geben :evil:
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@Black
Alte Kamellen. Was in Wikipedia steht, ging auch schon vor längerer Zeit durch die Presse. Auch , dass Gazprom sicherlich Interesse daran hätte, über einen Einstieg bei Unternehmen der Erdgas-Endversorgung näher an die Verbraucher heran zu kommen, wurde gemunkelt. Wenn Sie nähere Informationen haben, dass ein solcher Schritt über goldgas erfolgt ist, dann Karten auf den Tisch. Ansonsten Mund halten.
Aber wenn dies sogar zutreffend wäre, wo läge der Nachteil für den Endverbraucher in Deutschland ? Obwohl ich kein Kunde von Goldgas bin, scheint mir, dass dieses Unternehmen einen gesunden Beitrag für den Wettbewerb leistet und nur Ansporn sein kann für die Anderen, es genau so gut oder noch besser zu machen.
Dass, man in die Texte von Wikipedia und auf der Webseite von Goldgas das eine oder andere hinein interpretieren kann, hat Cremer schon aufgezeigt, wenn das aber die Informationen sind, in deren Besitz Sie sich rühmen zu sein, dann kann ich nur mit Nomos sagen : hören Sie auf zu gackern, oder legen Sie die Eier.
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Original von Zeus
Aber wenn dies sogar zutreffend wäre, wo läge der Nachteil für den Endverbraucher in Deutschland ? Obwohl ich kein Kunde von Goldgas bin, scheint mir, dass dieses Unternehmen einen gesunden Beitrag für den Wettbewerb leistet und nur Ansporn sein kann für die Anderen, es genau so gut oder noch besser zu machen.
Ihnen scheint die Vorgehensweise von Jemanden, der ein Monopol errichten möchte, nicht ganz klar zu sein. Bevor ich in einem Wettbewerbsmarkt ein Monopol habe, muss ich natürlich meine Wettbewerber aus dem Markt drängen. Dieses geht umso besser, je mehr ich die gesamte Kette vom Erzeuger bis zum Verbraucher kontrolliere. So kann ich meine Gewinne und Verluste in dieser Kette gegeneinander aufrechnen. Wenn ich z.B. im Endverbrauchersegment supergünstige Preise anbiete (die z.B. unter oder nur knapp über den Einkaufspreisen liegen), verrechne ich diese Verluste (intern) mit den Gewinnen aus der Produktion bzw. deren Verkauf an andere Wiederverkäufer. Andere Verkäufer an Endverbraucher, die das nicht können (wie z.B. die \'richtigen\' Stadtwerke) werden dann mit der Zeit auf der Strecke bleiben. Später bin ich mehr oder weniger allein und kann dann \"beliebig\" an den Preisen manipulieren.
Von daher ist auf lange Sicht vor so einer Entwicklung zu warnen. Nicht umsonst gibt es im Lebensmittelmarkt ein Verbot, über längere Zeit seine Waren unter dem Einkaufspreis zu verkaufen. Da wurde sowas nämlich auch schon öfters probiert.
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Original von Black
... Sechs Privatpersonen gründen mal eben ein völlig neues Unternehmen, erreichen sofort einen Direktimport von Erdgas zu Einkaufspreisen von denen die \"Großen\" nur träumen können.
Es scheint also ganz leicht zu sein selbst erfolgreiches EVU zu gründen ;)
@Black, kennen Sie denn die Einkaufspreise? Goldgas bemüht sich um LNG, was nicht gerade nach Gazprom riecht. Wenn, dann wäre das Tarnen und Täuschen auf hohem Niveau ;). Sind das jetzt Ihre Schlussfolgerungen oder haben Sie konkrete Informationen?
JA oder NEIN reicht ja, damit die Spekulation aufhört.
Goldgas wurde Mitte 2006 von sechs Privatpersonen gegründet und konzentrierte sich zunächst auf Geschäftskunden bzw. Regionalversorger. Zum 1.10.2007 wurden erstmals zwei Stadtwerke in Süddeutschland im Marktgebiet der E.ON GT mit kleineren Gasmengen beliefert.
Goldgas hat große Pläne, so Geschäftsführer Michael Notzon. Bis 2011/2012 will Goldgas ein Portfolio aus Transportkapazitäten, Lieferverträgen und dem Zugang zu LNG (liquified natural gas) zusammenstellen, das eine Positionierung am deutschen und europäischen Gasmarkt ermöglicht. Dazu führt Goldgas Verhandlungen mit einer Reihe möglicher Partner, so Notzon. Auch bei der Abwicklung von Belieferungen arbeite Goldgas mit deutschen und europäischen Partnern zusammen.
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Amtliche Veröffentlichungen:
Amtsgericht Nürnberg Aktenzeichen: HRB 24517:
Veränderung 28.07.2009
Gold Gas GmbH, Nürnberg, Südwestpark 63, 90449 Nürnberg.Die Gesellschafterversammlung vom 14.07.2009 hat die Änderung der §§ 1 (Firma) und 3 (Stammkapital, Text) der Satzung beschlossen. Neue Firma: goldgas GmbH. Geschäftsanschrift: Südwestpark 63, 90449 Nürnberg. Bestellt: Geschäftsführer: Bischoff, Friedrich, Neu-Anspach, *15.10.1955, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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Amtsgericht Nürnberg Aktenzeichen: HRB 24517:
Neueintrag 15.08.2008
Gold Gas GmbH, Nürnberg (Südwestpark 63, 90449 Nürnberg). Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.06.2006. Die Gesellschafterversammlung vom 12.04.2008 hat die Erhöhung des Stammkapitals um 45.000,00 EUR und die Änderung der §§ 1 (Sitz, bisher Großhabersdorf, Amtsgericht Fürth HRB 10662), 3 (Stammkapital), 5 (Gesellschafterversammlung), 6 (Gesellschafterbeschlüsse) und 7 (Gewinnverteilung) der Satzung beschlossen. Gegenstand des Unternehmens: Energieversorgung mit Erdgas. Dies beinhaltet die Beschaffung und den Vertrieb von Erdgas sowie die Belieferung von Kunden unter Nutzung fremder oder eigener Netze und fremder oder eigener Speicher sowie die Beratung in diesen Bereichen. Stammkapital: 70.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer: Notzon, Michael, Großhabersdorf, *08.03.1958, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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Amtsgericht Nürnberg Aktenzeichen: HRB 24598:
Neueintrag 19.09.2008
goldgas Stadtwerke GmbH, Nürnberg (Südwestpark 63, 90449 Nürnberg). Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.09.2008. Gegenstand des Unternehmens: die Energieversorgung mit Erdgas für Endverbraucher, nicht jedoch die Tätigkeit auf der Ferngasstufe oder der Stufe eines Weiterverteilers. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer: Bischoff, Friedrich, Neu-Anspach, *15.10.1955; Notzon, Michael, Großhabersdorf, *08.03.1958, jeweils einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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Amtsgericht Nürnberg Aktenzeichen: HRB 24598:
Veränderung 04.03.2009
goldgas Stadtwerke GmbH, Nürnberg, Südwestpark 63, 90449 Nürnberg.Die Gesellschafterversammlung vom 30.12.2008 hat die Erhöhung des Stammkapitals um 15.000,00 EUR und die Änderung der §§ 4 (Stammkapital) sowie 8 (Gesellschafterbeschlüsse) der Satzung beschlossen. Geschäftsanschrift: Südwestpark 63, 90449 Nürnberg. Neues Stammkapital: 40.000,00 EUR. Bestellt: Geschäftsführer: Brinkhof, Thomas - genannt Thom -, Oberursel, *23.07.1967, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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@bolli, mehr Wettbewerb ist gut, und die \"anderen\" Stadtwerke sind auch nicht immer wirklich echt. Sie sind vor Ort die beispielhafte Monopolisten zum Teil bis heute. Es sind nicht nur die Großkonzerne. Echten Wettbewerb haben wir mindestens beim Gas noch lange nicht. Quersubventionen, überhöhte Gewinne mit zweckfremder Verwendung sind die Regel. Jeder neue Mitwettbewerber kann die Situation nur verbessern. Davon unabhängig sind selbstverständlich die Kartellbehörden immer gefragt.[/list]
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Original von Zeus
Wenn Sie nähere Informationen haben, dass ein solcher Schritt über goldgas erfolgt ist, dann Karten auf den Tisch. Ansonsten Mund halten.
Wenn Sie erwarten auf diesem Weg Kopien vertraulicher Dokumente o.Ä. zu erhalten sind Sie naiv und ich muss Sie enttäuschen.
Wenn Sie meiner unbewiesenen Aussage keinen Glauben schenken wollen, so steht Ihnen dies frei. Sie müssen meine Beiträge nicht einmal lesen.
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@Black
Die übliche Masche. Zunächst verbreitet man \"vorliegende Informationen\", die man nicht belegen kann/will. Dies kann stimmen oder auch nicht. Vorerst hat man einmal sein Ziel erreicht : Zweifel zu schüren . Wenn dann nachgestossen wird, verweist man auf Veröffentlichungen, die der Allgemeinheit längst bekannt sind, und die der geäusserten Behauptung den Schein der Glaubwürdigkeit verleihen sollen, obwohl man nicht in der Lage ist den geringsten Beweis zu erbringen. Wenn weiter insistiert wird, kommt dann die Begründung mit im Besitz befindicher, vertraulicher Dokumente die man nicht veröffentlichen darf/kann/will. Eigentlich eine bekannte Methode von Rabulistiker.
@boll
Die von Ihnen angesprochene Vorgehensweise ist mir sehr wohl bekannt und klar. Haben dies E.On, RWE und die Anderen in der Vergangenheit, nicht zur Genüge vorexerziert ? Und wer hat bisher die \'richtigen\' Stadtwerke mehr in Bedrängnis gebracht, Goldgas oder die zuletzt genannten ?
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Michael Notzon ist Rechtsanwalt und praktiziert unter der Firmenanschrift von Goldgas.
Dass sich dahinter Gazprom versteckt ist sehr plausibel. Die Einkaufskosten von Goldgas müssen schon gewaltig günstig sein, um die Preisunterschiede zu den etablierten Versorgern zu erklären. Und Goldgas hat zumindest anfänglich sicher nicht die Marktmacht eines großen regionalen Versorgers.
Weiterhin ist das Image von Gazprom im Westen denkbar schlecht, wie der Eintrag von Wikipedia zeigt. Eine unscheinbare Briefkastenfirma würde da schon Sinn machen. Gazprom ist jetzt auch Hauptsponsor des Europaparks. Man versucht alles um freundlicher zu wirken.
Diese Panikattacken vor dem Gasriesen aus dem Osten sind völlig unbegründet. Der Chef von Gazprom hat im vergangenen Jahr auch schon von Weltmarktpreisen von 1.000 Dollar für 1.000 Kubikmeter Gas fabuliert, die werden auf Dauer nicht kommen. Genausowenig ist es realistisch mit einer Gas-Opec den Weltmarkt beherrschen zu können. Auch die Öl-Opec hat das nie geschafft.
Wir benötigen in Deutschland dringend LNG-Terminals und die Nabucco-Leitung, um unsere Lieferantenbeziehungen breit zu streuen. Im Inland brauchen wir noch ein paar starke Mitspieler, die den angestammten Monopolisten Feuer unterm Arsch machen. Da käme Gazprom gerade Recht, zumal wenn sie sich die Marktanteile über den Preis erkämpfen müssten und nicht durch Übernahmen einkaufen könnten.
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Original von Zeus
@Black
Die übliche Masche. Zunächst verbreitet man \"vorliegende Informationen\", die man nicht belegen kann/will. Dies kann stimmen oder auch nicht. Vorerst hat man einmal sein Ziel erreicht : Zweifel zu schüren . Wenn dann nachgestossen wird, verweist man auf Veröffentlichungen, die der Allgemeinheit längst bekannt sind, und die der geäusserten Behauptung den Schein der Glaubwürdigkeit verleihen sollen, obwohl man nicht in der Lage ist den geringsten Beweis zu erbringen. Wenn weiter insistiert wird, kommt dann die Begründung mit im Besitz befindicher, vertraulicher Dokumente die man nicht veröffentlichen darf/kann/will. Eigentlich eine bekannte Methode von Rabulistiker.
Sie haben völlig Recht. Ich rate Ihnen mir nicht zu glauben.
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@Black
Diesen Rat brauchen Sie mir nicht zu geben. Zumindest in dieser Frage, glaube ich Ihnen nicht.. Bis zum Beweis des Gegenteiles.
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Original von reblaus
Michael Notzon ist Rechtsanwalt und praktiziert unter der Firmenanschrift von Goldgas.
Dass sich dahinter Gazprom versteckt ist sehr plausibel.
.......
Was Rechtsanwälte so alles machen. Lobbyisten, Politiker, Unternehmer .... überzeugend ist das für mich nicht.
Gazprom tritt unter eigener Firma als Sponsor an (http://www.gazprom-sport.de/cms/deine-aktion-gegen-gewalt.html) und hätte ein solches Versteckspiel nicht notwendig. Das passt nicht so recht.
Notfalls Gerhard Schröder fragen (http://www.wsws.org/de/2006/apr2006/gazp-a21.shtml)
Aber egal, dem Wettbewerb tut der Auftritt gut:
Die Nürnberger N-Ergie senkt zum 1. Oktober ihre Gastarife - auch, weil der Wettbewerbsdruck steigt.
...
Dass das Leben für den ehemaligen Monopolisten N-Ergie härter geworden ist, zeigt auch ein Blick auf den Internet-Tarifrechner Verivox.de. Rangierten die Nürnberger dort vor einigen Jahren je nach Sucheinstellung noch stets auf den vorderen Plätzen, sind sie mittlerweile oft ins Mittelfeld abgerutscht.
Mitunter hat die besser platzierte Konkurrenz ihre Zentrale sogar in der eigenen Stadt - wie im Fall der Nürnberger Goldgas SW. Die beliefert die ersten Privatverbraucher zwar erst seit Februar 2009, hat seitdem aber nach eigenen Angaben bundesweit schon 30000 Kunden gewonnen, davon zirka 4000 in Mittelfranken. «Damit sind wir kein Niemand mehr», so Geschäftsführer Michael Notzon.
hier klicken und weiterlesen (http://www.nn-online.de/artikel_druck.asp?art=1095183&kat=5&mank=NN&catch=Wirtschaft&man=N%C3%BCrnberger%20Nachrichten)
Wer das nötige Kleingeld aufbringen kann und möchte, hier kann man Herrn Notzon treffen:
Euroforum-Konferenz Hamburg
Der Wettbewerb um den Gaskunden nimmt zu – Mischen Sie mit!
Innovative Vertriebskanäle und Vertriebskooperationen
– Erfolgsgeschichten von (neuen) Gasanbietern
Mittwoch, 9. Dezember 2009 14.30 – 15.00 Uhr
Als neuer Anbieter im Gasmarkt Fuß fassen – Mittels Online-Vertrieb!
Herabsetzung der Markteintrittsbarriere durch Online-Vertrieb?
Welche Rolle spielt der Preis für den Erfolg im Online-Vertrieb?
Wie reagiert der Kunde auf einen neuen Gasanbieter?
Mit wenigen Klicks zum Vertragsschluß – Ist Online-Vertrieb wirklich so einfach?
Online-Portale in der Praxis: Auch für Erdgas als Hauptabsatzkanal geeignet!
Worauf beim Online-Vertrieb zu achten ist:
Technisch, rechtlich, praktisch
Michael Notzon, Geschäftsführer, Goldgas SW GmbH, Nürnberg
[/list]
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@reblaus
Sind die Preisunterschiede zwischen Goldgas und den lokalen sowie überregionalen Versorger wirklich so groß ? Ich kann dies nicht feststellen. Unser lokaler Versorger ist bis zu einem Verbrauch von 22500 kWh billiger als Goldgas, und auch darüber sind die Preisdifferenzen je nach Produkt nicht erheblich größer. Die Überregionalen Anbieter Rhenag,Optimization oder Energie hoch3 sind z .T. wesentlich billiger. Und ist Teldafax mit seinen aus dem Rahmen fallenden Angebote vielleicht auch von Gazprom ausersehen um die Endversorger zu destabilisieren ? Black versucht auf einer ganz üblen antirussischen Klaviatur zu spielen, die man nicht gut heißen kann, welche Motive auch immer hinter seiner \" Information \" stecken.
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Bei uns in Südwestdeutschland wird Gas eigentlich nur in Kristallflakons verkauft. Da war Goldgas im Mai noch 40% günstiger als die örtliche Gasboutique. Die üppigen Gewinnmargen haben nun wohl Unmengen an Gashändlern mit günstigen Preisen hierher gelockt, so dass der Preisvorteil nur noch bei 20% liegt. Allerdings muss ich einräumen, dass ich mit Verbräuchen von ca. 80.000 kWh/a kalkuliere.
Der variable Tarif von Goldgas blieb unverändert. Der Festpreistarif für 12 Monate wurde zuletzt jedoch fast auf das variable Niveau gesenkt.
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@zeus,
Goldgas hat keinen einheitlichen Tarif.
Geben Sie doch mal bei Goldgas verschiedene PLZ ein, dann sehen Sie wie das Preisgefüge von Goldgas in Deutschland ist.
Bei uns ist der Unterschied zu den SW KH schon gewaltig. Der günstigste Tarif der SW KH \"Kreuznacher Stadtgas\" zu Golgas Trend rangiert nur an 4. Stelle.
Es besteht ein Unterschied von 15%
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Original von Zeus
Black versucht auf einer ganz üblen antirussischen Klaviatur zu spielen, die man nicht gut heißen kann.
Ich kann keinen antirussischen Kommentar von mir entdecken, oder ist in Ihren Augen bereits die Feststellung eine Firma sei der Gazprom zuzurechnen \"antirussisch\"?
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@Cremer
Vollkommen zutreffend. Goldgas hat keinen einheitlichen Tarif. Wie bei anderen überregionalen Versorger werden auch hier, je nach gültigen Angebote des lokalen Versorgers, die Tarife gestaltet. Als Vergleich zu Bad-Kreuznach möchte ich den in Ihrer Nähe liegenden Versorger der Stadt Kaiserslautern, die Gasanstalt, heranziehen. Und um auch reblaus zu dienen, einen Jahresverbrauch von 80000 kWh zu Grunde legen.
- Tarif GoldgasTrend in KH : GP - 20,95 € /Monat AP - 3,94 Ct/kWh = insgesamt 3403,40 €
- Tarif Stadtgas KH : GP - 45,98 € /Monat AP - 4,62 Ct/kWh = insgesamt 4245,54 €
Die Differenz beträgt 842,14 €.
Goldgas bietet noch den Tarif \" Goldgas12 \" mit 12 Monate Preisgarantie. Kosten : 3917,40 €.
Kein Angebot der Stadtwerke KH.
Die Preislage war vor Monate eine ähnliche in Kaiserslautern. Heute sieht es so aus :
-Tarif GoldgasTrend in KL : GP - 17,15 €/ Monat AP - 4,52 Ct/kWh = insgesamt 3821,80 €
-Tarif Komfort GasA. KL : GP - 11,90 €/Monat AP - 4,84Ct/kWh = insgesamt 4017,44 €
Die Differenz beträgt 195,64 €
Goldgas bietet ebenfalls den Tarif \" Goldgas12 \"an . Kosten : 3837,90 €
Die GasA. KL hat gekontert \" Komfort Festpreis \" 1.10.09 bis 30.09.10. Kosten : 3998,80 €
Die Differenz beträgt 160,90 €.
Und die GasA. KL hat noch einen draufgesetzt mit ihren Angeboten \" Komfort Festpreis Vorauskasse \" und \"Komfort Vorauskasse\", bei denen sie nochmals einen Nachlass von 0,30 Cent/brutto pro kWh gewährt.
Ergebnis: Die GasAnst. KL ist mit beiden Angeboten billiger als Goldgas. Bei dem Festpreis mit Vorauskasse um rund 63 €.
Auch andere überregionale Anbieter in Kl sind zwischenzeitlich, je nach Verbrauch günstiger als Goldgas.
Die Entwicklung ist im wesentlichen auch darauf zurückzuführen, dass sich im Laufe der Zeit intensive und vernünftige Gespräche zwischen dem Vorstand des lokalen Versorgers und der \"Initiative für faire Energie Preise\" entwickelt haben, wobei man dann auch bereit war Erkenntnisse, Überlegungen und Einwände dieser letzteren in die eigenen Überlegungen einzubeziehen.
Fazit für unsere Diskussion : auch andere Versorger, bis hin zu den Stadtwerke, sind in der Lage ähnliche Preise wie Goldgas anzubieten ohne, dass vermutet werden muss sie seien versteckte Annexen von Gasprom.
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@Zeus,
aber Achtung
Gasanstalt Kaiserslautern und Technische Werke Kaiserslautern (TWK) gehen zusammen.
Ich halte Vorkasse immer für problematisch.
Welche Kesselleistung haben Sie bei einem Verbrauch von 80.000 kWh zu grunde gelegt?
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@Cremer
Der Fusionsprozess ist noch in der Diskussionsphase. Zunächst muss der Stadrat demnächst sein OK geben. Dies soll demnächst geschehen. Läuft alles glatt wird die Gasanstalt in die TWK integriert. Dieser integrationsprozess wird noch Monate in Anspruch nehmen. Aber auch wenn es schneller gehen sollte, keine Gefahr für die Vorauszahlungen.
Ich habe es mir leicht gemacht und habe die Daten über Verivox abberufen. Da sind, glaube ich 50 KW zugrunde gelegt. Die Kesselleistung spielt für KL keine Rolle, da Grundgebühr einheitlich bei rund 8600 kWh bis 150000 kWh (142,80 € / brutto). Bei höherem Verbrauch keine Grundgebühr mehr.
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@zeus,
der vergleich stimmt dann nicht
Tarif Stadtgas KH : GP - 45,98 €
45,98 € gibts nicht pro Monat, ist zu hoch
SW KH Grundpreis bei Sondervertrag a als auch Kreuznacher Stadtgas ist gleich, für die ersten 10 KW 186,21 € Brutto pro Jahr, jedes weitere KW 9,14 € pro Jahr
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@Cremer
Ihr Einwand ist berechtigt. Liegt aber nicht an mir. Ich habe ja gesagt, dass ich das Ergebnis von Verivox übernommen habe. Ändert nur den Vergleich zwischen Stadtwerke KH und Goldgas. Wieviel KW würden Sie ansetzen ? Wenn wir von 35 KW ( ist das immer noch zuviel ? ) in der Berechnung ausgingen, läge die Differenz immer noch bei über 700 €.
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@zeus,
in einer weiteren Liegenschaft habe ich eine Gasheizung mit einem Verbrauch zwischen 73.000 und 80.000 kWh bei einer Kesselleistung (neu ab 2005) von 38KW
da kostet die Grundgebühr brutto 371,52 €, mithin monatlich 26,04 €
Berechnung auf 75.000 kWh:
Goldgas Trend: 75.000 x 0,0394 €/kWh + 251,28 = 3206,28 €
Goldgas 12: 75.000 x 0,0458 €/kWh + 251,28 = 3686,28 €
Gas-Sondervertrag A: 75.000 x 0,0503 €/kWh + 442,13 = 4214,63 €
Kreuznacher Stadtgas: 75.000 x 0,0462 €/kWh + 442,13 = 3907,13 €
prozentualer Unterschiede
Goldgas Trend
zu Sondervertrag A 24 %
zu Kreuznacher Stadtgas 18 %
Goldgas12
zu Sondervertrag A 12,5 %
zu Kreuznacher Stadtgas 5,6 %
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Der geringere Preis zum Vergleich mit der EnBW mag auch daran liegen, dass Goldgas keine 400000 Euro pro Jahr an seinen Ex-Chef überweisen muss :)
Ausserdem geht es hier ja nicht nur um den Preis: Service ist auch so ne Sache.... und schon aus wettbewerbspolitischen Erwägungen macht es vielleicht Sinn den bekannten grossen Monopolisten den hier und da \"Gutsherrenmentalitaet\" bescheinigt wird mal seine Hinterseite zu zeigen, oder?
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Hallo erstmal!
Ich verfolge Euer Gerede über Goldgas.
Stolz kann ich mitteilen, ich werde zu denen wechseln! :P
Und das aus gutem Grund und aus totaler Überzeugung.
Hier mein Rechenbeispiel für mich:
In meiner Gegend kostet der Trend-Tarif 3,64 Cent/kwh! bei 16,33 mtl. Grundgebühr.
Einfache Rechnung, für 1000€ im Jahr bekomme ich:
- bei meinem Grundversorger 15141 kwh
- bei Goldgas 22089 kwh
Das macht knapp +46% aus!!!!!
Glaubt Ihr, bei so einem Vorteil interessieren mich die Firmenbesitzer, oder die Lieferbedingungen oder Lieferanten??? ;)
Mein Verbrauch liegt bei ca 18000 kwh pro Jahr.
Somit kostet mich das
- bei meinem Grundversorger 1157,85€
- bei Goldgas 851,16€
Da ich kein Großverdiener bin, nehm ich doch gerne die Ersparnis von 306,69€ pro jahr mit!
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@xy78
Für die Lieferbedingungen würde ich mich schon noch interessieren. Sind die schlecht, nutzt auch der günstigste Preis nichts.
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ok, war schlecht ausgedrückt von mir, meinte, mir egal woher, und auf welchem weg das gas zu mir kommt, hauptsache es kommt ;)
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@xy78
Glaubt Ihr, bei so einem Vorteil interessieren mich die Firmenbesitzer, oder die Lieferbedingungen oder Lieferanten??? Augenzwinkern
Mit Speck fängt man Mäuse!!
Ein wenig mehr Hintergrund woher das Gas kommt und wer es verkauft, sollte man schon wissen. Nicht nur billig ist geil!!
Bis dann.....
Capo
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schon komisch, wie man sich hier verteidigen muß :rolleyes:
selbst wenn Gazprom dahintersteckt, finde ich das weiterhin gut.
denn konkurrenz belebt das geschäft bzw den markt.
je weniger händler zwischen den erdgasförderern und dem endverbraucher stehen, desto weniger zusätzliche unnütze kosten müssen bezahlt werden!
denn jeder will vom kuchen was abhaben X(
ich möchte nicht weiterhin den marktbeherrschenden großanbietern mein schwer verdientes geld in den hals werfen!
die 3-4 \"monopolisten\" haben sich jahrelang auf kosten der verbraucher reichgestoßen!
den verbrauchern fehlt nur der mut, zu wechseln (und darauf bauen die grundversorger). erst wenn viele das tun, machen sie mit, pures rudelverhalten.
ein beispiel hierfür möchte ich bringen.
bei der telekommunikation war die telekom monopolist.
erst als der markt offen war, und viele andere anbieter zur verfügung standen (die günstiger waren), entschlossen sich erstmal wenige zum wechsel.
heute, nach jahren der werbung, des aufbau´s von eigenen netzen, machen sich die verbraucher keine gedanken mehr, woher das unternehmen eigentlich kommt. ob von frankreich, italien oder spanien interessiert keinen mehr, guter service und geringe kosten, das zählt.
jedes jahr verliert die telekom 100000e kunden, weil viele zu günstigeren wechseln.
und diese bereitschaft wird es auch auf dem gasmarkt mal geben, was wohl leider noch einige zeit dauern wird.
im übrigen hat e.on meinen grundversorger gasuf mehrheitlich übernommen (darüber hat sich auch keiner aufgeregt *g*).
egal in welcher branche, die großfirmen mit milliarden-kapital werden immer im ausland nach nützlichen partnern bzw firmen suchen, um noch mehr macht und geld daraus zu scheffeln. (mein arbeitgeber macht das auch - kauft in ganz europa was er kriegen kann :evil: ).
seit 2006 ist der markt offen, und der verbraucher wird davon profitieren.
wenn er wechselfreudiger wäre, ginge es schneller.
im übrigen werde ich auch meinen stromanbieter in 7 monaten wechseln. mein grundversorger ist auch hier ca 15-20% teurer als andere konkurrenten :evil:
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Verstehen kann ich nicht, weshalb hier gegen den vermuteten Vorlieferanten Mißtrauen geäussert wird, wenn keine Gründe genannt werden, u n d wenn man vergleicht, was uns die bekannten Monopolisten besonders in den letzten Jahren geboten haben. Da dürfte es doch einen Versuch wert sein, diesen preisgünstigen Anbieter zu testen. Ich werde es wahrscheinlich nun wohl tun, nach dem ich die \"Bewertungen\" unter:
http://www.strom-prinz.de/fileadmin/ergebnis_gas.php?phpurl=gasanbieter.php?id=6542
gelesen habe. Sie sind fast alle sehr positiv. Ich weiss allerdings nicht, ob sie echt sind. Was haltet ihr von dem Wert solcher Bewertungen? Oder: Hat jemand Erfahrungen mit Goldgas?
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Mal ganz abgesehen davon ob Goldgas sein Gas von Gazprom bezieht oder nicht:
Gazprom ist DAS Monopol im Osten und ich kann mir nicht vorstellen, dass EON, EnBW, RWE usw alle KEINERLEI Gas von Gazprom beziehen, zumal bekannt ist, dass ein Großteil des Gases hierzulange aus dem Osten kommt....
Ausserdem kann ich es sehr gut verstehen, dass man zu solchen Neuanbietern wechselt, wenn man mit seinem bisherigen Gasversorger und dessn Monopol eben nicht so zufrieden ist.
Man muss fuer den Wettbewerb auch was tun: Nämlich Wechseln und den kleinen eine Chance geben.
Risiko gibts dabei ja keines, denn Goldgas z.B. ist ja kaum teurer und sollte sich diese Firma als ebenso kundenunfreundlich herausstellen, dann kann man nach einem Jahr oder so ja immer noch zurück zu einem Tarif der \"Großen\".
Und ganz ehrlich: Meinen bisherigen Erfahrungen beim (Ex-)Monopolisten dürfte kaum zu unterbieten sein. Der macht es einem leicht, sich anderswo besser bedient zu fühlen.
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genau so ist es.
wenn keiner das russlandgas bräuchte, wären die 10 milliarden euro für die ostsee-pipeline ja umsonst!
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Umsonst nicht - höchstens vergebens ! ;)
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ok ;)
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so, das jahr geht positiv zu ende, seit 01.12.09 bin ich dabei, und was will ich groß sagen, statt 119,-€ beim alten grundversorger zahl ich jetzt nur 71,-€ abschlag im monat (für gleiche veranschlagte Menge von 18000 Kwh)
:)