Sonne, Wind und Wasser plus Energieeffizienz gehören die Zukunft
In Baden-Würrtemberg wurden im ersten Quartal 2008 16,9 Milliarden Kilowattstunden und damit 4,8 Prozent weniger Strom als im Vorjahresquartal erzeugt. Energiequelle Nummer eins war dabei Atomenergie, etwa 56 Prozent des Stroms wurden aus Kernkraftwerken, weitere 28 Prozent aus Steinkohle und 5 Prozent aus Erdgas gewonnen.
Original von nomos
Die Feststellung, dass heute schon genug Strom da ist, um ohne Sorgen aus der Atomkraft aussteigen und auf neue Kohlekraftwerke verzichten zu können, halte ich auch nicht gerade für zweifelsfrei und risikolos. Global gesehen schon gar nicht.
Ex-Staatssekretärin tritt bei den Grünen aus
Die frühere Umweltstaatssekretärin Margareta Wolf zieht Konsequenzen aus persönlichen Angriffen gegen sie in der Atomdebatte: Die frühere Grünen-Abgeordnete, die für die Kernenergie-Lobby arbeitet, will aus der Partei austreten.
...
Sie habe ihre Auffassungen nicht geändert, wird Wolf zitiert. Sie \"sage nur, man kann nicht aus opportunistischen Gründen die Kohle ablehnen, weil sie klimaschädlich ist, und gleichzeitig die Kernkraft abschalten wollen\". Die Behauptung, man könne nur aus erneuerbaren Energien die Energieversorgung einer Industrienation wie Deutschland sicherstellen, grenze an Volksverdummung.
...
Wolf war von 2002 bis 2005 Parlamentarische Staatssekretärin im von Trittin geleiteten Bundesumweltministerium...
Original von RR-E-ft
Unterm Strich verändert sich etwas gegenüber dem jetzigen Zustand zum positiven, wenn alte Kohleblöcke durch neue ersetzt werden, die mit höheren Wirkungsgraden arbeiten und weniger Emissionen zu verzeichnen haben. Anders wäre dies zu beurteilen, wenn die alten Kohleblöcke zugleich weiter am Netz bleiben. Dies ändert nichts daran, dass eine dezentrale Stromerzeugung gegenüber den Großkraftwerken, den es an der Kraft- Wärme- Kopplung fehlt, vorzugswürdig erscheint.
. . . . . . . . .
Von der verbleibenden Energieausbeute geht noch ein signifikanter Anteil durch den Stromtransport über weite Strecken zwischen den Stromerzeugern und den Stromverbrauchern verloren.
Wenn man die Erzeugungsstruktur im Sinne einer dezentralen Stromerzeugung mit verbrauchsnahen, zudem wärmegekoppelten Blockheizkraftswerken verändern würde, die einen weit höheren Wirkungsgrad aufweisen und zudem durch Wärmedämmung und Energieffizienzmaßnahmen den Verbrauch senkt, stellt sich doch die Frage nach dem tatsächlichen Primärenergiebedarf völlig neu.
Intelligente Netztechnik könnte es zudem ermöglichen, die vielen kleinen dezentralen Erzeugungsanlagen zu virtuellen Kraftwerken zu verbinden und auch die an das Netz angeschlossenen intelligenten Verbrauchsgeräte ließen sich zunehmend so steuern, dass Erzeugung und Verbrauch in ein Gleichgewicht gebracht werden könnten. Kühltruhen würden zB. intelligent gesteuert den Strom in lastschwachen Zeiten aus dem Netz beziehen.
Weshalb der dadurch deutlich veringerte Primärenergiebedarf nicht ohne Kernenergie abgedeckt werden könnte, ist nicht ersichtlich.
Original von RR-E-ft
@nomos
Im bundesweiten Vergleich ist Strom in Baden- Württemberg besonders teuer. Interessant deshalb der Strommix des Landes:ZitatIn Baden-Würrtemberg wurden im ersten Quartal 2008 16,9 Milliarden Kilowattstunden und damit 4,8 Prozent weniger Strom als im Vorjahresquartal erzeugt. Energiequelle Nummer eins war dabei Atomenergie, etwa 56 Prozent des Stroms wurden aus Kernkraftwerken, weitere 28 Prozent aus Steinkohle und 5 Prozent aus Erdgas gewonnen.Die Stromerezeugung sank dabei stärker als die Stromnachfrage.
Quelle: Strom-Magazin.de (http://www.strom-magazin.de/strommarkt/baden-wuerrtemberg-haelfte-des-stroms-aus-kernenergie_23534.html)
Aus Kernkraft erzeugter Strom ist deshalb für Verbraucher überhaupt nicht besonders vorteilhaft.
Original von RR-E-ft
@nomos
Hier ging es bisher um die Frage, ob der Ausstieg aus der Atomenergie- Nutzung wohl möglich sei.
.......
Fehlt nun nur noch, dass jemand mit der Bemerkung antritt, dass die Gewinnung von Windstrom dazu führt, dass der Wind insgesamt abnimmt.
......
Das wird u.a. die EnBW ganz gewiss alsbald wieder verdeutlichen
Original von RR-E-ft
Wenn sich der Strompreis auch in BW bisher nach den Stromerzeugungskosten im teuersten Kraftwerk richtet, das zur Bedarfdeckung gerade benötigt wird, und es sich dabei regelmäßig um ein Kohle- oder Gaskraftwerk handelt, dann sind eben die Stromerzeugungskosten in einem abgeschriebenen Atomkraftwerk überhaupt nicht preisbestimmend.
......
Die Stromerzeugungskosten in einem Kernkraftwerk betragen ca. 2 Ct/ kWh.
Original von RR-E-ft
Im bundesweiten Vergleich ist Strom in Baden- Württemberg besonders teuer. Interessant deshalb der Strommix des Landes:
.....56 Prozent des Stroms wurden aus Kernkraftwerken .......
Aus Kernkraft erzeugter Strom ist deshalb für Verbraucher überhaupt nicht besonders vorteilhaft.
Original von nomosWollen Sie RR-E-ft nicht verstehen, oder können Sie es womöglich gar nicht?
.. und was sollte dann damit suggeriert werden? [/list] vergaloppiert!? Richtig, der Staat macht den Strom nicht gerade billig. Nicht nur den Strom!
Original von superhaase
Um auf das Ausgangsthema zurückzukommen:
Die Verlautbarung der Frau Wolf (die nun wohl für die Atom-Lobby arbeitet und daher bei den Grünen verständlicherweise nicht mehr gerne gesehen ist) \"Die Behauptung, man könne nur aus erneuerbaren Energien die Energieversorgung einer Industrienation wie Deutschland sicherstellen, grenze an Volksverdummung.\" ist in ihrer Arroganz und Unwissenheit wohl kaum zu überbieten. . . . .
Original von Pedro
Ich weiß nicht, wie lange die hier Diskutierenden schon das Thema begleiten, ich mache es seit 1986 (wissen Sie noch:Tschernobyl? Kann bei uns ja nicht passieren, alles sicher...).
Leute, unser Geisteshorizont.....
Wenn Jesus Christus, Allah .......
Original von nomosDa kann ich Ihnen mal wieder gar nicht folgen, nomos.
Was ist mit Hiroshima und Nagasaki? Dieser Gefahr gilt meine erste Sorge. Tschernobyl mit den deutschen AKW\'s in Verbindung zu bringen, ist Populismus!
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosDa kann ich Ihnen mal wieder gar nicht folgen, nomos.
Was ist mit Hiroshima und Nagasaki? Dieser Gefahr gilt meine erste Sorge. Tschernobyl mit den deutschen AKW\'s in Verbindung zu bringen, ist Populismus!
Was bitte schön haben Hiroshima und Nagasaki mit Tschernobyl oder deutschen Atomkraftwerken zu tun?
Jedenfalls liegt die Assoziation in viel weiterer Ferne als der Zusammenhang Tschernobyl und deutsche AKWs - immerhin ist Tschernobyl ein Atomkraftwerk.
Außerdem hatten wir in Deutschland auch schon eine Menge Störfälle, von denen viel vertuscht wurde oder zu vertuschen versucht wurde.
Und das von Pedro erwähnte Problem mit dem Atommüll ist Ihnen wohl keinen Gedanken wert? Dazu haben Sie offenbar genauso wenig Problemlösendes beizusteuern wie unsere Atomindustrie oder unsere Politiker.....
Fazit: Pedro hat Recht!
Schnell zurück auf die Bäume, solange sie noch nicht verheizt sind.
.. oder ist das 68-Syndrom gerade wieder ausgebrochen?
Original von nomosNaja, auch in Schweden gab es letztes Jahr einen Störfall, der nur knapp an einem GAU vorbeiging, laut Aussage eines schwedischen Fachmanns.
Die \"Störfälle\" und deutsche Atomkraftwerke mit Tschernobyl in Verbindung zu bringen, ist schlimmer verantwortungsloser Populismus.
Es geht um Atom, Kernreaktion und Energie, wenn Sie den Zusammenhang nicht finden. Die Atomenergie kann zum Nutzen der Menschen dienen oder zur unermesslichen Zerstörung. Die Explosionsfolgen und die Folgen der radioaktiven Strahlung können Sie nachlesen. Das ist ausreichend dokumentiert. Wollen Sie die friedliche Nutzung damit vergleichen? Für mich ist das unzulässig und unzumutbar!Ich habe ja gerade diesen Vergleich als weit hergeholt bezeichnet.
Wo ist die Kernreaktion am sichersten? Wo ist das Material vor Missbrauch sicher? Überall, nur nicht in deutschen AKWs?Wer sagt denn sowas?
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosIch habe ja gerade diesen Vergleich als weit hergeholt bezeichnet.
Es geht um Atom, Kernreaktion und Energie, wenn Sie den Zusammenhang nicht finden. Die Atomenergie kann zum Nutzen der Menschen dienen oder zur unermesslichen Zerstörung. Die Explosionsfolgen und die Folgen der radioaktiven Strahlung können Sie nachlesen. Das ist ausreichend dokumentiert. Wollen Sie die friedliche Nutzung damit vergleichen? Für mich ist das unzulässig und unzumutbar!
Sie haben diesen Zusammenhang hergestellt.
Schon vergessen? :tongue:
Im Übrigen ist es nicht unwahrscheinlich, dass ich von Kernphysik und auch Kernkraftwerkstechnik wahrscheinlich mehr verstehe als Sie, immerhin hatte ich im Studium damit zu tun, wenn auch nur am Rande.
Original von superhaase
PS: Im übrigen bläht es einen Thread unnötig auf, wenn man unmittelbar auf ein Posting antwortet und dazu das komplette Posting zitiert. Wenn man nichts herausgreifen möchte, um es zu kommentieren, dann braucht man nichts zitieren, denn es steht ja alles ein paar Zeilen darüber schon da.
Ich habe auf die wirklichen Gefahren hingewiesen was Atom betrifft.
Es soll ja Menschen geben, zu denen gehöre ich auch, die bei der Nutzung der Atomenergie weitere Gefahren sehen, sogar Menschen, die Kernphysik studiert haben. Aber natürlich gilt auch hier, objektiv gesehen haben nur Sie recht.
Wichtig für die Beurteilung des Radioaktivitätsgehaltes der Wildpilze ist die Höhe der Strahlenexposition, die sich aus dem Verzehr dieser Pilze für den Menschen ergibt:
Als Faustregel gilt, dass 80.000 Becquerel Cs-137 bei Erwachsenen einer Strahlenexposition von etwa 1 Millisievert (mSv) entsprechen.
Anders ausgedrückt: Eine Pilzmahlzeit mit 200 Gramm (g) höher kontaminierten Maronenröhrlingen aus Südbayern (4000 Bq/kg) hat eine Exposition von 0,01 mSv zur Folge. In anderen Gegenden oder mit weniger kontaminierten Wildpilzen wird dieser Wert erst nach mehreren Mahlzeiten erreicht.
Das entspricht beispielsweise weniger als einem Hundertstel der jährlichen natürlichen Strahlenexposition, der jeder Mensch ausgesetzt ist. Sie beträgt in Deutschland im Mittel 2,1 mSv, je nach örtlichen Gegebenheiten liegt sie zwischen 1 und 10 mSv.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät aus anderen Gründen, den Verzehr von Wildpilzen auf 250 g pro Woche zu beschränken: Sie können mit Schwermetallen wie Quecksilber und Cadmium angereichert sein, die bei häufigem Genuss Nierenschäden...........
Original von nomosWenn Ihnen nichts Sachliches mehr einfällt, werden Sie persönlich. Das kenn ich ja schon. :baby:
Aha, Sie haben Kernphysik studiert \"unwahrscheinlich und nur am Rande\", ja dann. ... und da bläht noch mehr.
Wenn es da dann noch so steht bei Ihrer Editierfreudigkeit: Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von superhaase
nomos:Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Sie jedem Argument verschlossen sind....
...Ich bin keinem Argument verschlossen...
nomos:Was die dezentrale KWK damit zu tun hat kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Der Ersatz der AKWs durch große Windparks der vier Großen hat mit dezentraler KWK nichts zu tun.Dass Windparks mit KWK etwas zu tun hätten, hat doch keiner behauptet. Das ist wieder Ihr typischer Diskussionsstil, dem anderen unsinnige Aussagen unterzuschieben. X(
nomos:Der Großteil der Physiker ist auch gegen die Nutzung der Kernenergie, täuschen Sie sich da mal nicht. Nur ein kleinerer Teil ist dafür, und der arbeitet meist direkt oder indirekt für die Atomindustrie.
Glauben Sie mir, der Großteil der Physiker kennt die Gefahren und sie wissen wie man damit umgeht. Kein ernsthafter Physiker würde sich sonst auf die Nutzung der Kernenergie einlassen.
Original von superhaaseZitatnomos:Was die dezentrale KWK damit zu tun hat kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Der Ersatz der AKWs durch große Windparks der vier Großen hat mit dezentraler KWK nichts zu tun.Dass Windparks mit KWK etwas zu tun hätten, hat doch keiner behauptet. Das ist wieder Ihr typischer Diskussionsstil, dem anderen unsinnige Aussagen unterzuschieben. X(
Dass Sie den Zusammenhang AKW-Betrieb, Marktmacht, dezentrale KWK nicht verstehen, wundert mich nicht, denn Sie wollen nicht verstehen.
Wieder ein Beispiel, wie verschlossen Sie Argumenten gegenüber sind.
Antwort: Nach den anfänglichen öffentlichen Vertuschungsaktionen ab dem 26. 4. 1986 über die Folgen des AKW-Unfalls war ich wochenlang im Staatsauftrag damit beschäftigt, an einer \"Telefonhotline\" besorgte Anrufer zu beruhigen (wie man zu dem Zeitpunkt wusste/ahnte u. besonders später erfahren hat: zu belügen!).
Dort wird z.B. weiterhin vor dem Verzehr von Wildpilzen, Waldbeeren und Wildfleich (insbes. Wildschweinfleisch) aus bestimmten Regionen der BRD (insbes. im Süden) gewarnt
Original von RR-E-ft
@nomos
Ich wäre schon interessiert zu erfahren, welcher nominale Anteil des konkreten Strompreisanstiegs in Baden- Württemberg seit 2004 auf Marktmacht beruht und welcher Anteil demgegenüber auf \"Staatslasten\" in Form von gestiegenen Steuern und Abgaben. \"Der Staat verteuert alles, nicht nur die Energie\" (vornehmlich Elektrizität) erscheint einfach zu platt.
Original von nomosDas Abschalten der AKWs ist nach einem Konzept vereinbart worden, das nun aufzukündigen versucht wird. Also keineswegs konzeptlos.
... wollen Sie damit das ersatz- und konzeptlose Abschalten deutscher AKWs begründen?
Gegen zügige Lösungen ist auch nichts einzuwenden. Allerdings ist nicht jeder Zug sinnvoll, mancher endet im Nirwana oder in der Geldverschwendung. Wer ein Ziel verfolgt, sollte schon in die richtige Richtung laufen, nur wild losmarschieren genügt nicht.Ich kann kein \"wildes Losmarschieren\" erkennen.
Original von RR-E-ft
Die Stromerzeugungskosten in einem Kernkraftwerk betragen ca. 2 Ct/ kWh. (http://www.energie-fakten.de/pdf/beitrag-kernkraft.pdf)
Original von Pedro
Aber: das ist ja alles nur Panikmache /Populismus, um Einzelbeträge zu zitieren.
Pedro
Original von superhaase
... und wie schon ein alter Römer sagte:
Es ist gefährlich, sich ins Bett zu legen, denn die meisten Menschen sterben im Bett. :rolleyes:
Um zum Thema zurückzukommen:
......
Phrasen von Politikern hier nachzuplappern......
.......
Vor allem wundert mich, dass Sie, nomos, gerade in diesem Punkt den von Ihnen sonst so gescholtenen Politikern und derem platten Wahlkampfgetöse auf den Leim gehen wollen.......
Original von RR-E-ftEs geht um das willkürliche Abschalten bestehender Anlagen! Nicht um den Neubau! Es geht um den Ersatz für die wegfallenden Kapazitäten.
Die Stromerzeugungskosten in einem Kernkraftwerk betragen ca. 2 Ct/ kWh. (http://www.energie-fakten.de/pdf/beitrag-kernkraft.pdf)
Original von nomosDas liegt vor allem daran, dass gewisse Diskutanten auf sachliche Argumente nicht eingehen wollen.
Verbraucheraspekte, wie Versorgungssicherheit und Preisauswirkungen etc. sind selbst in diesem Forum für Energieverbraucher sachlich nicht mehr zu diskutieren.
\"Gegen Alles\" was fossile Energiequellen ausmachen und nur Wind und Sonne ist keine ausreichende Antwort auf die Energiefragen für den geplanten Ausstiegshorizont.entspricht auch nicht den Tatsachen.
Original von sabine24
......Wie auch immer, ich kann mich noch gut an Tschernobyl erinnern und habe keine Lust, sowas noch mal zu erleben und die Überlebenden von damals sicher auch nicht.
Wer schaltet denn all die so maroden Kernkraftwerke in Frankreich, Großbritannien, Schweiz etc. ab. Wer verhindert, dass auch noch neue gebaut werden? Tschernobyl war ja immerhin kein deutsches Kraftwerk wenn ich mich richtig erinnere. Wenn die Nachbarn aber nicht freiwillig abschalten, was dann?
Original von RR-E-ft
@nomos
Letzterer Beitrag hat die sachliche Diskussion entschieden vorangebracht. ;)
Am einleuchtendsten erscheint mir folgendes Argument:
......
Sabrina schreibt:
Juni 9th, 2008 um 18:41
Der Trabant ist ein Teil deutscher Ingenieurskunst. Auch wenn er von vielen belächelt wurde und wird, ist er eines der robustesten Autos. Und man kann auch noch selber etwas reparieren, was ja heutzutage kaum möglich ist.
Original von nomosSoll das ein Argument für den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke sein?
Wer schaltet denn all die so maroden Kernkraftwerke in Frankreich, Großbritannien, Schweiz etc. ab. Wer verhindert, dass auch noch neue gebaut werden? Tschernobyl war ja immerhin kein deutsches Kraftwerk wenn ich mich richtig erinnere. Wenn die Nachbarn aber nicht freiwillig abschalten, was dann?
Original von superhaase
Man stelle sich vor, ich und mein Nachbar haben die Hosen voll.
Original von RR-E-ft[/list]
Letzterer Beitrag hat die sachliche Diskussion entschieden vorangebracht.
Original von RR-E-ft
Die dabei genannten Zahlen und Fakten bedürfen ggf. einer Nachrecherche.
Höhn: Diese Zahlen sind falsch.
Höhn: Das stimmt doch nicht.
Höhn: Ich zahle für Ökostrom netto 17 Cent.
Höhn: Dazu kommt, dass die großen Konzerne ihre Rücklagen für die Endlagerung bis heute nicht versteuern müssen,.....
Im November 1998 legte ich der SPD-Fraktion einen Gesetzentwurf „Zur Bildung eines öffentlichen Rücklagen-Fonds für die Folgekosten der Kernenergienutzung“ vor, der als Gruppenantrag von 32 weiteren SPD-Abgeordneten unterzeichnet worden war. Er sah vor, dass die steuerfreien Rückstellungen der Atomkraftwerksbetreiber in einen öffentlich-rechtlichen Fonds eingezahlt werden. Dieser müsse die zurückgestellten Geldbeträge so anlegen, dass ihre Verfügbarkeit sowie eine angemessene Verzinsung und kurzfristige Zahlungsbereitschaft gesichert sind. Die Atomkraftwerksbetreiber hätten gegenüber diesem Fonds einen Anspruch auf Auszahlung der geleisteten Beiträge, sobald die zurückgestellten Gelder für die Folgekosten der Atomenergienutzung (Rückbau von Anlagen, Endlagerung) benötigt werden. Sie durften nicht veräußert, verpfändet, gepfändet oder zur Konkursmasse eines Stromkonzerns gezogen werden.
Dieser Gesetzentwurf kam seinerzeit auch nicht in der rot-grünen Koalition zum Zuge, weil diese den angestrebten Erfolg der seinerzeit begonnenen
Konsensgespräche mit den Atomkraftwerksbetreibern über einen Ausstieg aus der Atomenergie nicht gefährden wollte. Der „politische Preis“ des später erreichten Konsenses war, dass die Rückstellungspraxis seitens der Bundesregierung unbeanstandet blieb.
Eine entsprechende Gesetzesinitiative hatte Scheer 1999 schon einmal im Bundestag eingebracht. Die Atomwirtschaft habe dann allerdings die \"Nichtbefassung\" mit dieser Vorlage zur Bedingung für ihre Zustimmung zum Atomkonsens mit der damaligen rot-grünen Bundesregierung gemacht.
Für den Fall des Regierungswechsels in Hessen kündigte Scheer darum eine entsprechende Bundesratsinitiative an. In dieser soll zudem die Haftungsfrage neu geregelt werden. Nach der gegenwärtigen Praxis seien alle 17 Atommeiler in Deutschland zusammen bis zu einer Haftungsobergrenze von 2,5 Milliarden Euro versichert. Für Scheer \"angesichts des größten denkbaren unmittelbaren Schadensrisikos für die Allgemeinheit viel zu wenig\". Der Gesetzgeber müsse in Anlehnung an Vorschläge der EU jetzt dafür sorgen, dass jede Betreibergesellschaft für jeden ihrer Atomreaktoren eine Deckungsvorsorge von 2,5 Milliarden Euro auferlegt bekomme.
Der radioaktive Fallout würde laut Scheer noch in 600 Kilometer Entfernung die Evakuierung ganzer Städte und Landstriche notwendig machen. Die Bevölkerung auf bis zu 10.000 Quadratkilometern Fläche müsste umgesiedelt werden. Nicht nur Städte im Rhein-Main-Raum, sondern auch Berlin, Paris oder Prag wären in diesem Fall bedroht. \"Wir alle müssen wünschen, dass es zu so etwas nicht kommt\", sagte Scheer.
Biblis A weniger als eine Flugminute von Frankfurt entfernt
Biblis A ist das älteste deutsche Atomkraftwerk und nur unzureichend gegen Flugzeugabstürze geschützt. Die Betonkuppel über dem Sicherheitsbehälter ist so dünn, dass sie auch dem Absturz kleinerer Maschinen nicht standhalten könnte. Ebenso wie Brunsbüttel, Isar 1 und Philippsburg 1, heißt es in der Studie. Neuere Atomkraftwerke, darunter Biblis B, sollten zumindest dem Einschlag eines Militärjets standhalten.
Kelber: Es gibt nachweisbar keine Stromlücke. Deutschland hat noch nie so viel Strom exportiert wie im Augenblick, die Menge ist in den letzten Jahren ständig gewachsen, und das, obwohl mehrere Atomkraftwerke stillliegen.
Original von RR-E-ft
Sehr ergiebig finde ich Ihren Beitrag nicht, eher bedauerlicherweise äußerst oberflächlich. Ich meinte keine persönliche Auseinandersetzung mit Frau Höhn, welcher Sie sich wohl an Kompetenz überlegen wähnen. Die Frau wisse offensichtlich noch nicht einmal, dass Verbraucher Bruttostrompreise zu zahlen haben, was eigentlich schon alles sage. Noch problematischer erscheine deren Verständnis von steuerfreien Rückstellungen, die sie mit Subventionen für die Atomwirtschaft in Zusammenhang bringt.
Original von nomosSie haben wie immer die Kritik nicht verstanden. :tongue:
Dass die Verbraucher Bruttopreise zahlen ist nicht oberflächlich, sondern das ist genau so. Da braucht es keine weitere Interpretation. Dem Verbraucher nützt wenig Netto nichts wenn er viel Brutto zahlen muss?
Rückstellungen sind ja zins- und steuerfreies Kapital, das auch noch zweckfremd verwendet wird. Schlimmer noch als Subventionen.Was ist denn das nun? Erstaunliche Wirtschaftstheorien ....
Ob Rückstellung, Fond- oder Versicherungslösung, es wird für diese Seite keine akzeptable Lösung geben. Es gibt nur die eine Lösung, alle Kraftwerke sofort abschalten. Also nicht lange um den heißen Brei herumreden und Scheingefecht auf Nebenplätzen führen. Die konsequente Forderung nach der sofortigen Abschaltung ist da viel klarer und auch ehrlicher.Woher der plötzliche Sinnenwandel?
Original von superhaase
Was ist denn das nun? Erstaunliche Wirtschaftstheorien ....
Original von superhaase
Ihre Beiträge, vor allem die letzten, sind eigentlich die einzigen unsachlichen in diesem Thread.
Deutschland kann einfach nicht all seine Atomkraftwerke abschalten und gleichzeitig seine CO2-Emissionen senken.Hier scheint er nicht auf dem aktuellen Informationsstand zu sein.
Folglich ist es Deutschland schlicht nicht möglich, auf 25 Prozent seiner CO2-freien Energie zu verzichten und seinen CO2-Ausstoß zugleich um 20 Prozent zu senken.Diese Aussage zeugt von erschreckender Oberflächlichkeit: Die Kernenergie liefert nur 25% des Stroms, und nicht des gesamten Primärenergieverbrauchs. Die 20% CO2-Reduzierung beziehen sich hingegen auf den gesamten Energiesektor. Allein durch intensive Nutzung der KWK in dezentralen mittleren und kleinen Kraftwerken läßt sich das CO2-Aquivalent der Atomkraftwerke locker einsparen, zumal ja laut einer neueren Studie (hier im Forum schon anderswo verlinkt) ein modernes Gaskraftwerk in KWK weniger CO2 erzeugt als die Atomkraft, wenn man die gesamte Erzeugungskette billanziert.....
Kein Zivilist ist im Westen je durch einen Atomunfall verletzt worden.Das ist einfach nur noch lächerlich, selbst, wenn man Tschernobyl außer Acht lässt. Der weitere Text ist dann keines Kommentars mehr würdig. :P
„Die Ersten, die den Atomausstieg aus Klimaschutzgründen infrage stellen, sind die Grünen“, sagte Kohler der WirtschaftsWoche.Quatsch mit Soße!
Original von RR-E-ft
Unredlich erscheint es, hier jemandem die Forderung nach einem kompromisslosen sofortigen Ausstieg (sofortiges Abschalten aller Meiler) unterzuschieben. Das gehört sich in einer sachlichen Diskussion nicht.
Winkler und die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW weisen jetzt darauf hin, dass laut Prognos-Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums bei einem Atomunfall Schäden in Höhe von bis zu 5500 Milliarden Euro zu erwarten seien. Die Deckungsvorsorge für ein Atomkraftwerk liege aber nur bei 2,5 Milliarden. Haftpflichtversichert sei ein Atomkraftwerk sogar nur mit 0,5 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang sei nur logisch, aber nicht hinnehmbar, dass alle privaten Haftpflichtversicherungen in Deutschland Schäden durch Nuklearunfälle ausdrücklich ausschließen.
Der Versicherungs-Skandal der praktisch völlig fehlenden kostendeckenden AKW-Haftpflichtversicherung wurde in einer offiziellen Broschüre des Bundesumweltministeriums bestätigt.\" Voll haftpflichtversicherter Windstrom ist bereits heute in Deutschland für unter 10 Cent pro Kilowattstunde zu bekommen. Laut Bundesumweltministerium würde Atomstrom hingegen bis zu 2 Euro pro Kilowattstunde kosten, wenn die externen Kosten berücksichtigt werden (BMU-Broschüre März/2007: Strom aus erneuerbaren Energien - Was kostet er uns wirklich? S. 23).
Zugleich schlägt die Kommission des Wirtschaftsministeriums zur kurzfristigen Entlastung der Verbraucher von den hohen Energiepreisen verbilligte \"Atomstrom-Tarife\" vor. Auf diese Weise sollen die Energiekonzerne einen Teil der Zusatzgewinne durch die längere Nutzung der Atommeiler an ihre Kunden weitergeben. Beabsichtigter politischer Nebeneffekt: Breiten Bevölkerungsschichten könne so der Kostenvorteil der Kernenergie bewusst gemacht werden. Dies trage dazu bei, die Kernenergiediskussion zu \"versachlichen\".
Die Experten regen in ihrem Eckpunktepapier an, die zusätzlichen Gewinne aus der längeren Atomnutzung in einer Stiftung zu sammeln und daraus Investitionen zur Energieeffizienz, Energieforschung und für erneuerbare Energien zu finanzieren. Statt eines gesetzlichen Zwangs soll die Abführung der Gewinne aber im Rahmen einer freiwilligen Vereinbarung geschehen.Quelle: energate
Mit einer Verlängerung der Laufzeiten können die Verbraucher langfristig von hohen Energiekosten entlastet werden.
Original von RR-E-ft
Der Vorstoß aus dem BMWi scheint mit dem Koalitionsvertrag nur schwer vereinbar.
Original von superhaase
@nomos:
Mein Römerzitat war auf Ihre Ausflüchte \"es gab schon vorher Belastungen\", \"andere Umweltgifte\", \"auch das Trinkwasser ist belastet\" gemünzt. Diese entspringen einer absurden Verharmlosungslogik, die der alte Römer mit seinem Spruch entlarvt (wenn er es vielleicht auch nicht genau in diesem Sinne geäußert hat). Er passt hier sehr gut hin. :D
Die Union fordert den Ausstieg aus dem Ausstieg. Die politisch willkürlich festgesetzten Laufzeitverkürzungen deutscher Kernkraftwerke sind rückgängig zu machen.
Das vorzeitige Abschalten der 17 deutschen Meiler mit weltweit vorbildlichen Sicherheitsstandards mindert das Risiko für die Deutsche Bevölkerung so gut wie nicht.
Deshalb schlage ich seit langem vor, die Laufzeiten der Kernkraftwerke um den Preis zu verlängern, mindestens ein Drittel des Gewinns der Energiewirtschaftsunternehmen in einen Stiftungsfonds zu überführen, aus denen Energieforschungs- und innovative Technologieprojekte finanziert werden, für richtig.
Original von RR-E-ft
@nomos
Ich verstehe Ihre Fragen nicht.
Die Wertschöpfung fließt den privaten Gesellschaftern zu.
Original von nomosDie Aktionäre natürlich, das ist doch klar wie Kloßbrühe.
Wer partizipiert jetzt davon, die Verbraucher, die Allgemeinheit - sprich der Staat, Aktionäre, die Belegschaft, etc..
... und was verändert sich und für wen, wenn es die AKWs nicht mehr gibt?Vielleicht gehen die Häufungen von Krebs in der Umgebung der Standorte von Atomkraftwerken zurück, wenn diese entsorgt sind?
Original von superhaase
Vielleicht gehen die Häufungen von Krebs in der Umgebung der Standorte von Atomkraftwerken zurück, wenn diese entsorgt sind?
Das ist ein Beispiel.
Ich verstehe Ihre Fragen auch nicht.
Sind sie nur dazu da, den Thread endgültig uninteressant zu machen und das Thema ins Lächerliche zu ziehen?
Original von RR-E-ft
@nomos
Vielleicht lesen Sie nochmals meinen vorhergehenden Beitrag.
Von der Wertschöpfung partizipieren die privaten Gesellschafter, bis zur Stilllegung. Mit der Stilllegung ändert sich das für die privaten Gesellschafter. Wenn die deutschen AKW durch andere Stromerzeugungsanlagen ersetzt werden, die selbst kein Schadenspotential von bis zu 5500 Mrd. € besitzen und zudem selbst über kostendeckende Haftpflichtversicherungen verfügen, so könnte dies wohl durchaus einen Nutzen stiften für die Allgemeinheit. An die Stelle der AKW treten - soweit der Verbrauch nicht verringert werden kann, andere Stromerzeugungskapazitäten oder Importe. Der Strom kommt weiter aus der Steckdose. Die Großhandelspreise werden sich erwartungsgemäß weiter an europäischen Strombörsen bilden. Insoweit ändert sich nichts.
Die Branche habe im vergangenen Jahr 2007 Umsätze in Höhe von 25 Mrd EUR erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten habe die Marke von 250.000 erreicht. Damit sei die Mitarbeiterzahl um 55% in drei Jahren gestiegen.
Original von RR-E-ft
Was Sie alles zur Wertschöpfung zählen, ist interessant.
Man kann nur auf die Geschäftsberichte der Betreibergesellschaften verweisen.
@RR-E-ft, man kann verweisen, man kann auch über einzelne Bestandteile der WR reden.
Original von RR-E-ft
Einzelne Bestandteile der Wertschöpfungsrechnung sind mir nicht bekannt, so dass ich darüber weder reden noch schreiben kann. Wenn Sie meinen, dass man das kann, dann machen Sie sich mal auf die Suche nach Informationen zur Wertschöpfung außerhalb der Geschäftsberichte der Betreibergesellschaften. Interessiert mich auch. Für alle Erzeugungsarten.
Eine Beschäftigung bringt dem einzelnen und seiner Familie wohl die größte Wertschöpfung, so dass man die Frage der Beschäftigtenzahlen nicht unterschätzen sollte.
Einzelne Bestandteile der Wertschöpfungsrechnung sind mir nicht bekannt, so dass ich darüber weder reden noch schreiben kann. Wenn Sie meinen, dass man das kann, dann machen Sie sich mal auf die Suche nach Informationen zur Wertschöpfung außerhalb der Geschäftsberichte der Betreibergesellschaften. Interessiert mich auch.
Original von RR-E-ft
Bleiben Sie doch getrost bei der konkreten Wertschöpfungsrechnung der einzelnen Betreibergesellschaften der 17 in Deutschland noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke und schreiben Sie, was sich ihrer Meinung nach dazu und zu deren einzelnen Bestandteilen wohl aktuell sagen lässt. In dem von Ihnen genannten Werk wird sich dazu wohl nichts finden lassen.
Sie sehen mich sehr interessiert.
.........
Einzelne Bestandteile der Wertschöpfungsrechnung sind mir nicht bekannt, so dass ich darüber weder reden noch schreiben kann. Wenn Sie meinen, dass man das kann, dann machen Sie sich mal auf die Suche nach Informationen zur Wertschöpfung außerhalb der Geschäftsberichte der Betreibergesellschaften. Interessiert mich auch.
Original von nomosIch mische mich nur ungern ein, weil ich ja nichts verstanden habe und nur auf Krawall aus bin. ;)
Ich unterschätze die Beschäftigungszahlen nicht, aber das hat hier wirklich nur wenig Zusammehang.
Aber zu Ihrer Frage, alleine die Staatsanteile in der Wertschöpfung der Betreibergesellschaften schätze ich als bedeutend ein.
Original von nomos
Sicher, es muss nicht unbedingt hier im Forum sein, aber Ausweichen geht nicht immer.
Original von RR-E-ft
......
Wie denn das, wenn Sie die konkreten Wertschöpfungsrechnungen der betreffenden Betreibergesellschaften selbst gar nicht kennen? Glaskugel?!
Schön, dass Sie jedenfalls nicht ausweichen, sondern das Thema einfach für sich als beendet erklären. ;)
Original von nomosDie Windradbetreiber zahlen genauso Steuern, wo soll da der Unterschied sein?
... Die Steuerzahlungen der großen Betreiber, Sie nennen da ja bevorzugt die EnBW als Kernkraftbetreiber, können nachgelesen werden, auch ohne konkrete WR. Werden die Erträge dann ersatzweise durch besonders geförderte Windkrafträder \"erwirtschaftet\".
Original von RR-E-ft
@nomos
Ihre Beiträge überraschen.
Waren Sie es nicht, der hier darauf hinwies, dass EnBW mit Investitionen in Höhe von 3 Mrd. € die Wertschöpfung in Offshore- Windkraftanlagen suche?
Eine weitere Wertschöpfung betrifft den Erwerb eines 26 Prozent- Anteils an der Oldenburger EWE für ca. 2 Mrd. €. (http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEHUM15895220080711)
Weitere Wertschöpfung sucht EnBW auf dem türkischen Energiemarkt.
Original von nomosAußer solchen Beleidigungen haben Sie nichts Substanzielles vorzutragen?
@sh, Sie haben wirklich nichts verstanden, auch nicht zwischen den Zeilen. Da lesen Sie ja gerne. Immerhin war ja ausgehend von den an der Wertschöpfung partizipierenden privaten Gesellschaftern bis kurz vor Schluss eine gewisse Entwicklung festzustellen. Leider war das wohl nur eine Täuschung.
@R-E-ft, keine Sorge, das Thema ist mit Sicherheit nicht beendet. Aber Ihre Antwort zeigt mir, dass es wenig Sinn macht, der Kreis ist wieder mal umrundet.Das ist nicht die feine Englische. Das nenn ich \"auf Krawall aus sein\". ;)
Original von RR-E-ft
@nomos
Für die EnBW selbst stellen Finanzinvestitionen wie die milliardenschwere Beteiligung an der EWE die Wertschöpfung da, wie sich bei der EnBW nachlesen lässt. (http://www.enbw.com/content/de/der_konzern/_media/pdf/wertschoepfungskette.pdf)
Original von superhaase
@nomos:
Außerdem haben Sie immer noch nicht begründet, warum Beschäftigung, also Arbeitsplätze, wenig mit volkswirtschftlicher Wertschöpfung zu tun haben soll. Sie stellen hier Aussagen in den Raum, die Sie auf Nachfrage nicht begründen können, sondern stattdessen den Nachfragenden mit den Worten \"Sie haben mal wieder nichts verstanden\" oder dergleichen diffarmieren.
Waren es nicht Sie, der sich darüber beschwert hat, dass keine sachliche Diskussion hier möglich wäre?
Keine Antwort ist auch eine Antwort...... Sie können es nicht begründen....
Original von RR-E-ft
@nomos
Im Kern wollten Sie vielleicht etwas zur konkreten Wertschöpfungsrechnung der Betreibergesellschaften der 17 in Deutschland am Netz befindlichen Kernkraftwerke beisteuern, was noch aussteht.
Original von RR-E-ft
Der Atomstrom ist in der Erzeugung billig für die Energiekonzerne, jedoch über die Strompreise keinesfalls billig für die Verbraucher, sondern genauso teuer wie der Strom aus dem teuersten zur Bedarfsdeckung gerade benötigten Kraftwerk (merit-order- Preisbildung), somit für die Betreiber extrem profitabel. Daraus erwächst überhaupt erst das große Interesse der Betreiber an einer Laufzeitverlängerung. Wären sie nicht hochprofitabel, gingen sie vom Netz. Durch externe und somit sozialisierte (Folge-)kosten kommt er den Steuerzahler in noch nicht bezifferbarem Umfang zukünftig nochmals teuer. .......
Original von RR-E-ft
Der Strom aus den Kernkraftwerken wird zu den Großhandelspreisen abgesetzt, die sich an den Energiebörsen auf die beschriebene Art und Weise bilden und die genannt sind. Ebenfalls genannt sind die durchschnittlichen Vollkosten der Stromerzeugung in deutschen Atomkraftwerken. Wem deshalb die Differenz als Erlös (Umsatz abzüglich Kosten) verbleibt, sollte auch klar sein. Dass Gewinne von Gesellschaften, die ihren Sitz in Deutschland haben, hier zu versteuern sind, sollte auch klar sein. Ebenso logisch sollte es sein, dass eine Verringerung dieser Steuern oder aber gar deren völliger Fortfall nicht dazu führen würde, dass die Großhandelspreise sinken.
Besondere Nutznießer der strompreistreibenden Wirkung der Auktionierung von Zertifikaten sind übrigens die Kernkraftwerksbetreiber. Für den Betrieb ihrer Anlagen müssen sie keine Zertifikate ersteigern. Sie profitieren aber vom steigenden Strompreisniveau.
Bislang halten sich die Kosten für den Emissionshandel in Grenzen. Die teilnehmenden Anlagen bekommen die Emissionsberechtigungen ganz überwiegend kostenlos zugeteilt. In der Regel ist die Ausstattung großzügig bemessen. Nur wenn die Unternehmen mit den Zertifikaten nicht auskommen – etwa weil sie die Produktion steigern – müssen sie Zertifikate nachkaufen.
Etwas anders sieht es für die Energiekonzerne aus: Sie bekommen bereits seit Anfang 2008 keine Vollausstattung mehr und müssen Zertifikate im Umfang von neun Prozent des deutschen Zertifikatebudgets zukaufen.
Original von RR-E-ft
Deshalb gibt es den Strom aus Kernkraftwerken im Großhandel bei einer Verteuerung der variablen Kosten der \"Grenzkraftwerke\" nicht billiger, sondern ebenfalls teurer.
Der Finanzminister kann sich daher berechtigte Hoffnungen auf erhebliche Zusatzgewinne machen: Aus den gut 450 Mill. Zertifikaten würden sich im Falle der kompletten Versteigerung allein 2013 bei einem Preis von 30 Euro je Zertifikat Einnahmen für den Bundeshaushalt in Höhe von 13,5 Mrd. Euro ergeben.Da steht also ein Gewinner schon mal sicher fest und die beiden großen Nutznießer dieser Energie- und Umweltpolitik sind sich einig. Gute Lobbyarbeit, meine Anerkennung! Die Verbraucher sind wie immer die Dummen! Der Strom aus der Kernkraft ist die Ursache oder das Mittel dazu!?[/list]
Besondere Nutznießer der strompreistreibenden Wirkung der Auktionierung von Zertifikaten sind übrigens die Kernkraftwerksbetreiber. Für den Betrieb ihrer Anlagen müssen sie keine Zertifikate ersteigern. Sie profitieren aber vom steigenden Strompreisniveau.
Original von nomosJa, weil die Ertragssteuern nicht Teil der variablen Kosten eines Kraftwerks sind. Nicht verstanden?
Das ist jetzt bei den Ertragssteuern völlig anders?
Original von nomosNun mal langsam!
@sh,ich muss Ihnen nichts begründen, schon gar nicht, wenn die aufgestellten und verdrehten Thesen von Ihnen stammen. Ich habe hier nichts entsprechendes \"in den Raum gestellt\". Ihren \"Reaktionen\" ist zu entnehmen, dass Sie nicht verstanden haben oder, das ist auch eine Möglichkeit, gar nicht verstehen wollen.
...
Wo steht denn, dass \"Arbeitsplätze, wenig mit volkswirtschaftlicher Wertschöpfung zu tun haben\"? Um Arbeitsplätze ging es nicht und das habe ich in einer Antwort an R-E-ft festgestellt, da hier vom Kern des Themas abgewichen wurde.
Das geht wenn überhaupt im Ansatz nur unter globaler Einbeziehung aller Energiearten und es gibt nicht nur bei der Energienutzung soziale Zusatzkosten. Es wird noch komplizierter, denn die Internalisierung sollte auch die Nutzen berücksichtigen. Von denen redet man schon gar nicht. Dazu kommen noch die diversen Perspektiven und Interessen.und weiter:
Zur Wertschöpfungsbilanz, gehört der Personalaufwand, die gezahlten Steuern, die Ausgaben für Spenden und Sponsoring, die Dividende, evtl. ein im Unternehmen verbliebener Überschuss usw. Die öffentlichen Hände sind nicht unbeteiligt am Kuchen.Daraufhin hat Ihnen Herr Fricke unter anderem geantwortet, dass durch die Ersatzinvestitionen neue Arbeitsplätze entstehen, was ja steigernd zur Wertschöpfung beiträgt, und hat dazu auf den Beschäftigungsaufbau im Sektor der Erneuerbaren Energien hingewiesen:
Original von RR-E-ft:Sie, nomos, haben daraufhin geantwortet:
Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass gerade im Bereich Erneuerbare hierzulande viele tausende Arbeitsplätze neu geschaffen worden seien, Deutschland - wie beim Atomausstieg - auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehme.
...
Dass bei der Kernenergienutzung die Beschäftigtenzahl ebenso stark zugenommen habe, darf bezweifelt werden.
Es geht nicht um die Beschäftigungsfrage. Die ist zwar auch am Rande interessant, aber war hier nicht gefragt.
...
Ich unterschätze die Beschäftigungszahlen nicht, aber das hat hier wirklich nur wenig Zusammehang.
Wenn Sie eine Antwort wollen, dann müssen Sie schon konstruktive Fragen im Zusammenhang mit dem Thema stellen. Andere Meinungen und Beurteilungen sind ok, der Austausch ist ja gerade der Kern eines Forums. Wer sich nur selbst bestätigen will, ist bei einem chemisch rein besetzten Stammtisch besser aufgehoben. Nichts gegen eine kontroverse Auseinandersetzung, aber bei nur auf Krawall gebürsteter Opposition ist bei mir die Türe zu.Ich habe konkrete Fragen zu Ihren Aussagen gestellt und um Klarstellung gebeten.
Hier ging es allerdings um die Veränderung der Wertschöpfung bei den Energiekonzernen durch den Wegfall der Atomkraftwerke und gegebenenfalls um die Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft, auf die Bürger und Verbraucher, wenn Sie so wollen.Das sollten Sie halt mal detailierter erläutern.
Original von RR-E-ft
@nomos
Sachlichkeit sieht möglicherweise anders aus.
Der jeweilige Amtsinhaber behält das Geld auch nicht für sich.
Meines Erachtens ist der Satz mit dem Finanzminister im Konjunktiv formuliert. Es steht nicht sicher fest. Vielmehr ist von berechtigten Hoffnungen die Rede.
Nach der Liberalisierung des Strommarktes nahm die E.ON Energie AG insgesamt 4.800 MW unwirtschaftliche Kapazitäten vom Netz, darunter auch das Kernkraftwerk Stade. Die Anlage lieferte mit 630 MW(netto) etwa halb soviel Leistung wie die meisten anderen deutschen Kernkraftwerke, erforderte jedoch nicht im gleichen Verhältnis weniger Aufwand.
Bereits zwei deutsche Kernkraftwerke wurden bis zur so genannten „Grünen Wiese“ rückgebaut. Das bedeutet, dass die ehemalige Kraftwerksfläche nach dem Rückbau begrünt wurde und nun brach liegt, also quasi der Natur wieder zu rückgegeben wurde. Für das Kernkraftwerk Stade ist ebenfalls der Rückbau bis zur „Grünen Wiese“ vorgesehen.
Original von Krüml
Das Thema Tschernobyl ist abgehandelt aber trotzdem eine Bemerkung von mir.
Mein Mann hat vor ca. zwei Wochen einen Bericht über Tschernobyl gesehen und sich sehr darüber aufgeregt.
Eine Brennkammer ist nicht mehr in Betrieb, die anderen sind noch am Netz.
.......
Gruß Krüml
Original von nomosDas sagen Sie.
Tschernobyl wird als völlig ungeeignetes Argument in der Diskussion um den deutschen Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie benutzt.
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosDas sagen Sie. Die meisten Menschen sehen das anders - mit gutem Grund.
Tschernobyl wird als völlig ungeeignetes Argument in der Diskussion um den deutschen Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie benutzt.
Original von superhaase
Fazit: Tschernobyl in der Laufzeitdiskussion einfach als \"völlig ungeeignetes Argument\" vom Tisch zu wischen, ist entweder starrsinnig und arrogant, oder entspringt generellem Unwissen auf diesem Themengebiet.
Original von nomosDas bestreitet ja niemand.
Der Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie ist kein Pappenstiel. Es kommt darauf an, dass geeigneter Ersatz gefunden wird ohne die Verbraucher und die gesamte Volkswirtschaft zu benachteiligen oder zu schädigen.
Ich bitte um Verständnis, aber die Feststellung ist wieder angebracht: Eine sachliche Auseinandersetzung ist bei diesem Thema nicht mehr möglich.Sorry, aber ich habe wenig Verständnis dafür, dass Sie bei diesem Thema so unsachlich sind, und ständig darüber jammern, dass die Diskussion unsachlich wäre. :rolleyes:
Original von superhaaseZitatOriginal von nomosSorry, aber ich habe wenig Verständnis dafür, dass Sie bei diesem Thema so unsachlich sind, und ständig darüber jammern, dass die Diskussion unsachlich wäre. :rolleyes:
Ich bitte um Verständnis, aber die Feststellung ist wieder angebracht: Eine sachliche Auseinandersetzung ist bei diesem Thema nicht mehr möglich.
Wie schnell man knapp vor einem GAU steht, hat ja Schweden kürzlich gezeigt. Und vorher Harrisburg, und ..
Atomkraft ist technisch UND sozial unverträglich
Original von nomosNu übertreiben Sie mal nicht, ich hab keine Wissenschaftler verunglimpft, ich habe nur gesagt, dass die Äußerungen der Studienleiterin in der Fachwelt kritisiert werden und umstritten sind.
... wie üblich eben, wer die imaginäre Linie bei diesem Thema überschreitet wird abqualifiziert und verunglimpft, gehört zu den Bösen und ist unsachlich. Selbst Wissenschaftler, deren Veröffentlichungen man als Argument benutzt hat, fallen in Ungnade, wenn sie sich erlauben, falsche Interpretationen ihrer Arbeiten zu korrigieren.
Original von superhaase
Meine Einschätzung des Herrn Miersch ist allerdings wirklich ernst gemeint. Ich bin gerne mal etwas deftig in meiner Wortwahl, wenn ich in solchen verlinkten Artikeln oder Interviews sehr dummdreistes Zeug lesen muss. Aber das müssen sich die betreffenden Herren gefallen lassen, wenn sie ihre Gesinnungsgegner (wie mich :D) für deppert erklären oder sie für dumm verkaufen.
Original von superhaase
Hingegen war mein \"Angriff\" auf die Welt erkennbar humoristisch überspitzt.
Original von superhaase
Welche sozialisierten Kosten in die Wertschöpfung der Kernenergie eingehen (Haftpflichtfrage, Atommüllfrage, ...) wurde ja schon dargelegt.
Dass durch eine Laufzeitverlängerung keine neuen Arbeitsplätze entstehen werden, die in eine Wertschöpfung zugunsten der Atomenergie eingehen könnten, ist auch gesagt worden.
Dass die Großhandelspreise für Strom dadurch nicht sinken werden, wurde auch dargelegt.
Was also soll außer der gesteigerten Dividende der \"Atomaktionäre\" die Gesellschaft für einen positiven gesteigerten Nutzen von einer Laufzeitverlängerung haben, der im Stande ist, die die erwähnten Nachteile wenigstens aufzuwiegen oder gar zu übertreffen?
Original von RR-E-ft
@nomos/sh
Wie wäre es denn, die Diskussion wieder völlig losgelöst von der persönlichen Ebene auf der Sachebene zu führen?
Original von vknuth
Ich teile Superhaases Ärger über die Informationen aus dem Kernkraftlager, die eigentlich Desinformation sind.
Wenn neuerdings wieder vor der gefährlichen natürlichen Strahlung gewarnt wird, müßte eigentlich erwähnt werden, dass künstliche Strahlung noch oben drauf kommt.
Das Leben hatte sich auf die natürliche Strahlung eingestellt. Krebs gab es immer. Jetzt verändern wir die Verhältnisse in der Atmosphäre u belasten uns mit der zusätzlichen radioaktiven Bestrahlung. (Ich kann Richtung Radon u Gammastr. genauer werden.)
Die künstliche Gefährdung kann man aktiv eindämmen/zurücknehmen, auf die natürliche nur passiv reagieren.
Die Warnung vor natürlicher Strahlung lenkt den Empfänger von der hausgemachten ab u verniedlicht diese sogar.
Wieder ein Punkt , mißtrauisch zu werden.
Die natürlichen radioaktiven Stoffe im Erdboden sind auch dafür verantwortlich, daß die Emission von Radioaktivität aus einem Kohlekraftwerk g r ö ß e r ist, als aus einem Kernkraftwerk !!!! (Man bedenke das einmal.)
Original von superhaase
Ich werde mich bemühen, ehrlich.
Original von nomosDas ist jatzt aber eine sehr einfache Rechnung, die nicht im geringsten auf die Fragestellung eingeht.
@sh, ich hatte das eigentlich schon beendet. Sie können das selbst herausfinden. Sie müssen nur feststellen, wo die Differenz zwischen den genannten 2-4 Cent und den rund 20 Cent bleiben, die der Verbraucher je kWh-Strom bezahlt. Die ganze Differenz erhalten sicher nicht die \"Atomaktionäre\". Da partizipieren noch andere davon.
Original von superhaase
Das ist jatzt aber eine sehr einfache Rechnung, die nicht im geringsten auf die Fragestellung eingeht.
Sie selbst hatten doch die Frage nach der Wertschöpfung aufgeworfen, die sich nicht nur in Geschäftsberichten erschöpft.
Schon vergessen?
Original von vknuth
Die Radioaktivität belastet alles, sogar die Kohle.
Natürlich sind die radioaktiven Emissionen eines Kohlekraftwerkes aberniedriger als die eines AKW.
Fazit[/list]
Physik: Falls Kernkraftwerke eine solche Menge an schwach radioaktivem Müll (in Form von Flugasche und Schlacken) freisetzen würden wie Kohlekraftwerke, dann gäbe es einen Aufschrei in der Bevölkerung!
Chemie: Kohlekraftwerke gehören immer noch zu den größten Luftverschmutzern in Deutschland.
Original von vknuth
Grundsätzlich: Immer,wenn Atom-Beführworter eine Niederlage abwenden wollen, weichen sie aus u verweisen auf andere.
\"Ja...es gibt doch noch Kohlekraftwerke....Aber die chemische Industrie...\"
Da kann der angeklagte Mörder rufen: \"Moment, es gibt auch Totschläger!\"
Original von nomosDass Sie natürlich wieder polemisch werden und stänkern, war ja zu erwarten. :rolleyes:
Aber wenn Sie das nicht verstehen wollen oder können, lassen Sie es doch einfach, Sie verfehlen sonst die Antwort auf die Fragestellung meilenweit.
Original von superhaase
Sie gehen auf die Fragestellung nicht ein.
Die Fragestellung ist doch, welche zusätzliche Wertschöpfung ein länger laufendes Atomkraftwerk für die Gesellschaft bringt - und zwar im Vergleich zu anderen Erzeugungsarten und Ersatzinvestitionen.
Das ist der springende Punkt!
Ich sehe da einfach nichts Positives auf Seiten der Atomkraft.
Die negativen Aspekte, die in die Wertschöpfung von Atomkraftwerken einfließen, wurden hier mehrfach dargelegt.
Es wurde aber noch kein einziger positiver Faktor für die Wertschöpfung von Atomkraftwerken genannt, der nicht bei anderen Erzeugungsarten genauso oder noch mehr vorhanden wäre.
Falls Sie antworten, nomos: Bitte sachlich bleiben und nicht wieder beleidigend werden wie mit solchen Anwürfen \"nicht verstehen können\" oder dergleichen!
Original von nomosJetzt zeigen Sie mit dieser Aussage aber, dass Sie den Begriff Wertschöpfung selbst noch nicht verstanden haben. (ich sage noch, spreche Ihnen also nicht ab, dass Sie verstehen können oder wollen - sehen Sie, das ist der Unterschied im Diskussionsstil)
Bei welchen \"anderen Erzeugungsarten\" ist die Differenz zwischen Erzeugungskosten und Verkaufserlös aktuell denn größer? Bei den sogenannten \"Erneuerbaren\" ist die Differenz oft sogar negativ. Die spannende Frage ist noch wo die Differenzen verbleiben. Diese Differenzen haben Auswirkungen auf die Volkswirtschaft; also haben Veränderungen ebenfalls Auswirkungen. Können Sie das mal zur Kenntnis nehmen oder widerlegen?
In einer im Jahr 2007 im Auftrag der Bundesregierung erstellten Studie des Prognos-Instituts und des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln wurde errechnet, dass die Nutzung der Atomenergie für die Verbraucherinnen und Verbraucher billiger sei, als der Ausbau erneuerbarer Energien.Diese Rechnung darf stark angezweifelt werden. Allein wenn man die weiter oben verlinkten Informationen berücksichtig, dass der Atomstrom gar nicht so billig ist, wie behauptet wird, und dass außerdem der billige Atomstrom ja vom Verbraucher gar nicht gekauft werden kann, erkennt man, dass so eine Aussage zumindest als sehr gewagt anzusehen ist.
Original von Cremer
Wenn dann diese abgeschaltet werden, haben die vier großen Oligopole schon längst langläufige Lieferverträge mit den Franzosen über Stromlieferungen aus französichen Kernkraftwerken zu teueren Preisen als heute abgeschlossen, um den Strombedarf zu sichern. 8)
Eins ist auch sicher, die Oligopole machen dann noch mehr Rendite als bereits heute.
Original von CremerNaja, immerhin hat dies alles nicht vknuth erfunden - es ist leider die Realität... :(
@vknuth,
sie springen ja von einer \"Katastrophe zur nächsten\".
Sie schmeißen alles in eine Topf:
-technische Probleme,
-Absaufen von Asse II
-Faktor Mensch
-Versenkung von radioaktivem Müll
Hauptsache schön gruselig und Angst einflösend ;)
Seit 2006 wird der Bau eines Kohlekraftwerks geplant. Die Entscheidung verschieben Sie immer wieder.
Schmidt Das ist kein wirkliches Verschieben. Wir prüfen sorgfältig die Angebote der Kraftwerkslieferanten. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, müssen alle Daten zusammengetragen werden. Hinzu kommt, dass auch politische Rahmenbedingungen teilweise noch im Fluss und die Kosten für CO2-Zertifikate noch nicht vollständig abschätzbar sind. Wir liegen aber noch im Zeitplan.
Aber Sie wollten bereits Ende 2007 entscheiden, um rechtzeitig einen Block bauen zu können.
Schmidt Ursprünglich hatten wir auch vor, bis 2012 den Block in Betrieb zu nehmen, weil es bis zu diesem Zeitpunkt günstigere CO2-Zertifikate geben sollte. Aber diese Frist sieht der Bund nicht mehr vor. Wir haben daher mehr Zeit. Aber wir brauchen auf jeden Fall Ersatz für unseren alten Block, der bald 40 Jahre alt sein wird. Nur ein neues Kraftwerk ermöglicht uns, negative Auswirkungen an den nationalen und internationalen Energiemärkten abzufedern.
Eine Zwickmühle: Sie brauchen zwar ein Kraftwerk, aber es ist zu teuer.
Schmidt Wir werden ein Kraftwerk nur bauen, wenn es wirtschaftlich ist. Die Komponenten für ein Kraftwerk werden teurer, die Preise für Energieträger steigen, die politischen Regelungen für Abgaben wegen des CO2-Ausstoßes werden schärfer. Es ist in der Tat richtig, dass die Wirtschaftlichkeit eines Kraftwerks nicht automatisch gegeben ist. Wir werden deshalb nur zu akzeptablen Investitionskosten bauen und das am Jahresende entscheiden.
Gibt es Alternativen zur Kohle?
Schmidt Gas ist denkbar. Aber im Moment sind die Bedingungen für den Einkauf von Kraftwerks-Gas ungünstig. Die mittel- und langfristige Entwicklung ist nur schwer einzuschätzen. Deshalb ist Gas derzeit nicht die favorisierte Variante.
Das geplante Kohlekraftwerk auf der Ingelheimer Aue ist laut Prof. Lorenz Jarass betriebswirtschaftlich nicht rentabel. \"Wir haben energiepolitisch eine Zeitenwende und mit dem von der Bundesregierung forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien eine völlig andere Situation als noch vor einigen Jahren\", sagt der Wirtschaftswissenschaftler im Gespräch mit der AZ.
...
Original von RR-E-ft
So sehen es die Sachverständigen. (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=25519&g=power)
Tanja Gönner: ... Bei den erneuerbaren Energien haben wir einen Anteil von etwa 13 Prozent erreicht und liegen damit auf dem bundesweiten Niveau. Bis 2020 soll bereits jede fünfte Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Meine Vorstellung wäre, dass wir mit dem Ausbau der Öko-Energien zu allererst die klimaschädigende Kohlekraft zurückdrängen und danach den Ausstieg aus der Brückentechnologie Kernkraft hinbekommen.
Wie werden sich die Energiepreise entwickeln?
Die jetzt im Zuge der Wirtschaftskrise gefallenen Energiepreise werden schon kurzfristig wieder anziehen, weil der weltweite Energiehunger weiter wächst. Die Kernenergie kann auf den zu erwartenden Preisanstieg dämpfend wirken. Der Strom kann vergleichsweise preisstabil erzeugt werden, weil der Energierohstoff Uran im Gegensatz zu Kohle und Gas nur einen kleineren Teil der Stromerzeugungskosten ausmacht. Was die erneuerbaren Energien angeht, zeichnet sich ab, dass einzelne Formen wie die Windkraft im Preis konkurrenzfähig werden. Aber so erfreulich die Entwicklung im Bereich der Öko-Energien ist: Die komplette Umstellung geht nicht von heute auf morgen und das kann auch nicht allein politisch vorgegeben werden.
....
Original von u.h.
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