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Energiepolitik => Erneuerbare Energie => Thema gestartet von: superhaase am 29. März 2011, 12:54:42

Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 29. März 2011, 12:54:42
Um einmal klarzustellem dass die in den Medien auch in diesen Tagen immer genannten Zahlen zur angeblichen Bedeutungslosigkeit der Photovoltaik (es wird je nach Quelle immer von 1%, weniger als 1% oder auch mal 2% Sonnenstrom gesprochen) richtig zu stellen:

Aus den bis zum 31.12.2010 installierten PV-Anlagen wird im Jahr 2011 ein Beitrag von mindestens 4,0 % zum Nettostromverbrauch in Deutschland beigetragen werden.

Das ergibt sich aus einer ganz einfachen und leicht nachvollziehbaren Rechnung:

Im Jahr 2008 wurde nach offiziellen Papieren ein PV-Beitrag von 4,0 TWh geleistet, was 1,06% des Nettostromverbrauchs entsprach.
Ende 2010 befanden sich laut Bundesnetzagentur 17,3 GWp PV-Anlagen am deutschen Netz.
Bei vorsichtig geschätzten 900 kWh/kWp/a ergibt sich daraus eine Menge von 15,6 TWh aus PV für 2010. Das sind dann mindestens 4,0 % des Nettostromverbrauchs.
Die im Jahr 2011 zugebauten Anlagen werden diesen Anteil noch erhöhen.

Man darf also getrost sagen, dass der PV-Stromanteil im Jahr 2011 irgendwo zwischen 4% und 5% liegen wird.
Das sollte man in Erinnerung behalten, wenn mal wieder irgendwer von irgendwelchen 1 oder 2 % faselt.

Je nach Entwicklung des Nettostromverbrauchs kann das natürlich noch etwas daneben liegen.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 29. März 2011, 13:27:22
@superhaase, AHA, gestern WISO gesehen und geärgert.

Bemerkenswert: Jetzt fordern die bisher fördernden Experten aus der Wissenschaft den Mengendeckel. Man sieht doch langsam ein, was man angerichtet hat. Viel retten kann man nicht mehr!

@Superhaase, das \"Schönrechnen\" nutzt nichts. Fakt ist, die deutsche Solarstromförderung bleibt die teuerste Verschwendung der Energiepolitik aller Zeiten. Es wurden schon mehr als 100 Mrd. Euro investiert, die die Verbraucher noch abzahlen müssen, und der Beitrag liegt gerade um die zwei Prozent. Auch drei oder vier Prozent ändern an dieser Verschwendung nichts. Das Geld was die Verbraucher zum Großteil noch abzahlen müssen, steht für einen Umstieg nicht zur Verfügung. Das ist neben dem Irrsinn dazu noch die Krux.
Gerade die Solarstromerzeugung ist schon mal nicht bedarfsgerecht. Der Überschuss vom sonnigen Sommersonntag muss teuer bezahlt aber billigst abgegeben werden. Bei der Energiezwischenspeicherung geht bis zur Hälfte wieder verloren und der Rest wird wieder teuer mit \"ÖKO\"-Siegel den Verbrauchern verkauft.  
Wirklich sehenswert:
WISO - Wittmund - gut für die Stadtkasse, für die asiatischen Hersteller, schlecht für die Stromkunden (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1297170/Teurer-Solarpark-in-Wittmund#/beitrag/video/1297170/Teurer-Solarpark-in-Wittmund)
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 29. März 2011, 14:12:47
Sie wiederholen mal wieder Ihre längst wiederlegten Behauptungen.
Die \"100 Mrd. €\" sind nicht verschwendet.
Das ist Mumpitz.
Mit dem Geld wurde eine PV-Industrie aufgebaut, die nun in der Lage ist, immer billiger PV-Anlagen zu produzieren.
Die Wettbewerbsfähigkeit von PV in Deutschland ist in Kürze (2013) erreicht und dann wird auch die PV-Förderung rapide auf Null heruntergafahren werden.

Auch ist es eine Lüge, die Sie immer wieder wiederholen, dass an einem Sommersonntag PV-Strom billig ins Ausland abgegeben werden muss.
Das ist bei derzeit 17 GWp PV-Leistung und dem sonntäglichen Strombedarf in Deutschland, der weit über 17 GW liegt, schlicht eine Lüge.

Was bisher (teils zu negativpreisen ins Ausland abgegeben wurd, war Atomstrom, weil die Atomkraftwerke nicht flexibel sind.
Aber das Problem wird sich ja bald nicht mehr in dem Maße stelle.  :D

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 29. März 2011, 15:05:00
Zitat
Original von superhaase
Sie wiederholen mal wieder Ihre längst wiederlegten Behauptungen.
Die \"100 Mrd. €\" sind nicht verschwendet. Das ist Mumpitz.
Mit dem Geld wurde eine PV-Industrie aufgebaut, die nun in der Lage ist, immer billiger PV-Anlagen zu produzieren. Die Wettbewerbsfähigkeit von PV in Deutschland ist in Kürze (2013) erreicht und dann wird auch die PV-Förderung rapide auf Null heruntergafahren werden. Auch ist es eine Lüge, die Sie immer wieder wiederholen, dass an einem Sommersonntag PV-Strom billig ins Ausland abgegeben werden muss. Das ist bei derzeit 17 GWp PV-Leistung und dem sonntäglichen Strombedarf in Deutschland, der weit über 17 GW liegt, schlicht eine Lüge.
Was bisher (teils zu negativpreisen ins Ausland abgegeben wurd, war Atomstrom, weil die Atomkraftwerke nicht flexibel sind.
Aber das Problem wird sich ja bald nicht mehr in dem Maße stelle.
@sh, wirklich sehenswert! Vielleicht doch mal vollständig ansehen:
WISO - Wittmund - gut für die Stadtkasse, für die asiatischen Hersteller, schlecht für die Stromkunden (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1297170/Teurer-Solarpark-in-Wittmund#/beitrag/video/1297170/Teurer-Solarpark-in-Wittmund)
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Netznutzer am 29. März 2011, 16:50:49
Zitat
Wettbewerbsfähig unter den EE ist alleine der Windstrom und zwar am richtigen Ort vom Festland

@ plus

Schauen Sie sich die Vergütungssätze von Deponiegas an, der Strom ist wettbewerbsfähig. Produziert annähernd wie ein Band, kostet im Schnitt 7,1 und ist so begehrt, dass immer häufiger Deponiegasanlagen aus der EEg-Umlage austreten und in die Direktvermarktung wechseln. Zwar zu Unrecht mit meinen Müllgebühren finanziert, sorgen diese Anlagen nun dafür, dass meine Müllgebühren weiter steigen aber der Ertrag in die Tasche der Betreiber wandert. Wie immer, Erfolgsstory EEG!

Gruß

NN
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 29. März 2011, 16:50:57
Zitat
Original von PLUS
@sh, Sie haben die Sendung doch nicht gesehen, ...
Doch, habe ich.

Zitat
Es werden asiatische Module verbaut und das wird ja nach Aussage des Investors so bleiben.
Wo ist da das Problem?

Zitat
Außerdem ist die EEG-Umlage keine Industrieförderung, das ist nicht das Ziel, maximal Mittel zum Zweck. Kann der Zweck nicht erreicht werden, ist das Festhalten an den ohnehin umstrittenen Subventionen purer Missbrauch!
Sie haben Recht: Die Förderung über das EEG ist das Mittel zum Zweck. Der Zweck ist, die PV-Wettbewerbsfähig zu machen, indem eine PV-Industrie aufgebaut wird, was durch die garantierte Stromvergütung aus PV-Anlagen auch erreicht worden ist.

Zitat
Hier geht es um zig-Milliarden zu Lasten der Verbraucher! Also wiederholen Sie nicht wieder das Märchen oder die \"Lügen\"  von der wettbewerbsfähigen deutschen PV-Industrie. Ohne die Subventionen zu Lasten der Verbraucher gäbe es da nicht mehr viel!
Ja, es geht um Milliarden.
Keiner bestreitet das.
Dass die PV bald wettbewerbsfähig sein wird, bestreitet niemand, der davon Ahnung hat.
Die PV-wird blad ohne weitere Subventionen auf eigenen Beinen stehen und von ganz alleine laufen.

Zitat
Was Sie unter Wettbewerbsfähigkeit von PV in Deutschland verstehen ist ein schlechter Witz. 2013 und in den Folgejahren werden die Verbraucher noch lange kräftig für diesen Strom zur Kasse gebeten werden, wenn das Konstrukt nicht wegen Rechtswidrigkeit gestoppt wird.
Sobald die Förderung von Neuanlagen beendet ist, wird die EEG-Umlage für die PV-Altanlagen innerhalb von 20 Jahren (garantierte Förderdauer) allmählich auslaufen.
So ist das geplant gewesen, und so wird es auch kommen.
Sie hingegen tun so, als ob die PV auf immer und ewig über EEG-Vergütungen gefördert werden müsste.
Das ist unredlich.

Zitat
PV-Anlagen sind in nördlichen Breiten bei diesem Kosten-Nutzenverhältnis dagegen ein regelrechter Schwachsinn. Es wird nur enteignungsgleich künstlicher Profit zu Lasten der Verbraucher generiert.
Genau diese Behauptung von Ihnen ist Schwachsinn, und Sie konnten trotz mehrfacher Aufforderung diese durch nichts, aber auch gar nicht untermauern.
Ständig darauf herumzureiten, obwohl man Ihnen das Gegenteil gezeigt hat und auch die Realität das Gegenteil beweist, ist gelinde gesagt unreif.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 29. März 2011, 18:16:12
@NN, Deponiegas und Energie aus Müll ist eine sinnvolle Angelegenheit, aber man könnte jetzt trefflich streiten, ob Deponiegas wirklich zu den erneuerbaren Energien zählt. Es wird ja auch Strom durch thermische Müllverwertung erzeugt. Gehört der dann auch dazu? Ausbauen solle man das nicht, ich bin da eher für die Müllvermeidung. Regnerative Energien stammen ja angeblich aus Quellen, die quasi unerschöpflich sind. Für Müll könnte das zutreffen  ;), ich mache da aber doch noch einen Unterschied z.B. zum Windstrom, dessen Ausbau am richtigen Standort an Land ich für richtig halte. Habe ich vor Kurzem hier schon geschrieben:

HVB muss Millionen auf Offshore-Windpark abschreiben (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=81368#post81368)

Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
PV-Anlagen sind in nördlichen Breiten bei diesem Kosten-Nutzenverhältnis dagegen ein regelrechter Schwachsinn. Es wird nur enteignungsgleich künstlicher Profit zu Lasten der Verbraucher generiert.
Genau diese Behauptung von Ihnen ist Schwachsinn, und Sie konnten trotz mehrfacher Aufforderung diese durch nichts, aber auch gar nicht untermauern. Ständig darauf herumzureiten, obwohl man Ihnen das Gegenteil gezeigt hat und auch die Realität das Gegenteil beweist, ist gelinde gesagt unreif.
An manchen Standorten ist die Windenergie bereits heute wettbewerbsfähig. In Deutschland gibt es deshalb mittlerweile auch die Möglichkeit der Direktvermarktung des erzeugten Windstroms; der Großteil des erzeugten Windstroms wird aber weiterhin über das EEG vergütet. (http://www.renewables-made-in-germany.com/de/start/windenergie/windenergie/rahmenbedingungen.html)

@sh, wenn Sie den Aufbau einer wettbewerbsfähigen deutschen PV-Industrie betonen und dann den Hinweis auf asiatische Lieferanten mit der Frage beantworten \"Wo ist das Problem\", sollten Sie mal Ihre Argumentation überdenken. Ihre Solarförderung als \"Mittel zum Zweck\" ist ein Rohrkrepierer bzw. verlogen, sie dient in erster Linie der Gierbefriedigung der Profiteure. Im Verhältnis zwischen Milliardenaufwand und möglichem Ergebnis behindert diese Irrsinnsförderung die Energiewende eher. Es ist und bleibt eine Verschwendung, für die die Verbraucher  mehrfach bezahlen müssen.[/list]
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 29. März 2011, 19:01:55
Zitat
Original von PLUS
Genau bei dieser \"Behauptung\" bleibe ich. Dieser wieder einmal größte Solarpark Norddeutschlands wird sich nie rechnen. Er wird nur geplant und gebaut wegen der irrsinnigen und bevorzugten Förderung. Es ist die pure Geldverschwendung!
Diese Anlage rechnet sich für die Investoren eben gerade wegen der Förderung.
Und nur deshalb wird sie gebaut.
Und nur deshalb werden PV-Module verkauft.
Und nur deshalb haben die PV-Modulproduzenten in Forschung und Entwicklung und schließlich in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investiert.
Und nur deshalb sinken die PV-Modulpreise.
Und nur dehalb wird die PV bald wettbewerbsfähig werden.

So ist die logische Argumentetationskette - so ist der Sinn und Zweck des EEG von Anfang an angelegt - und so hat es auch funktioniert, wie man an denn schnell fallenden PV-Modulpreisen seit Jahren sieht.

Das hab ich Ihnen doch schon x-mal erklärt.
Haben Sie das immer noch nicht verstanden, oder stellen Sie sich hier absichtlich dumm, um wider besseres Wissen gegen die PV weiterzustänkern?

Dass diese jetzt gebaute Anlage in den nächsten 20 Jahren Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen liefert, hat niemand jemals behauptet.
Wer sowas erwartet, ist dumm.
Allerdings ist diese Anlage ab dem 21. Betriebsjahr in der Lage, Strom zu konkurrenzlos günstigen Preisen ins Netz einzuspeisen, weil sie dann abgeschrieben ist und die Wartungs- und Betriebskosten marginal sind - niedriger als bei jeder anderen Stromart.

Das ist der Grund, warum die PV in Zukunft die Strompreise stark dämpfen wird.

Zitat
@sh, wenn Sie den Aufbau einer wettbewerbsfähigen deutschen PV-Industrie betonen und dann den Hinweis auf asiatische Lieferanten mit der Frage beantworten \"Wo ist das Problem\", sollten Sie mal Ihre Argumentation überdenken.
Es war nie die Rede von dem Aufbau einer \"deutschen\" PV-Industrie als Ziel des EEG.
Dieses Argument hab ich nie vertreten, ist auch nicht im EEG so beabsichtigt oder niedergeschrieben.

Zitat
Ihre Solarförderung als \"Mittel zum Zweck\" ist ein Rohrkrepierer bzw. verlogen, sie dient in erster Linie der Gierbefriedigung der Profiteure.
Das ist eine dummdreiste Verleumdung der Politik und der Intention hinter dem EEG.
Woher haben Sie nur diesen beleidigenden Unfug?
Sie sollten sich schämen, zu solchen unredlichen Mitteln zugreifen.
Die sachlichen Argumente sind Ihnen wohl schon lange ausgegangen.

Zitat
Im Verhältnis zwischen Milliardenaufwand und möglichem Ergebnis behindert diese Irrsinnsförderung die Energiewende eher. Es ist und bleibt eine Verschwendung, für die die Verbraucher  mehrfach bezahlen müssen.
Quatsch.
Die PV leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewenden und wird in Zukunft den günstigsten Strom liefern.
Nicht nur wegen der Altanlagen nach der Förderungsdauer, sondern auch wegen der Neuanlagen, die ohne Förderung gebaut werden und nach Eigenverbrauch, durch den sie sich schon rentieren, den Überschussstrom ins Netz quasi verschenken können. Dadurch können solche Anlagen auch bei Bedarf im Interesse der Netzstabilität auf Einspeisung = 0 gefahren werden, ohne dass der Besitzer einen finanziellen Ausgleich dafür bekommt. Das ist zwar jetzt noch nicht soi festgelegt, aber dazu wird es m.E. sicher kommen. Das ist nur die logische Fortentwicklung.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 29. März 2011, 19:50:51
Zitat
Original von superhaase
Quatsch.
Die PV leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewenden und wird in Zukunft den günstigsten Strom liefern.
Nicht nur wegen der Altanlagen nach der Förderungsdauer, sondern auch wegen der Neuanlagen, die ohne Förderung gebaut werden und nach Eigenverbrauch, durch den sie sich schon rentieren, den Überschussstrom ins Netz quasi verschenken können. Dadurch können solche Anlagen auch bei Bedarf im Interesse der Netzstabilität auf Einspeisung = 0 gefahren werden, ohne dass der Besitzer einen finanziellen Ausgleich dafür bekommt. Das ist zwar jetzt noch nicht soi festgelegt, aber dazu wird es m.E. sicher kommen. Das ist nur die logische Fortentwicklung.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 29. März 2011, 22:21:34
Die überhöhte PV-Förderung in den letzten Jahren ist natürlich ärgerlich und wäre vermeidbar gewesen.
Da sind wir uns wohl einig.
Insofern hätten es nicht die viel zitierten 100 Mrd. Euro sein müssen.

An der grundsätzlichen Richtigkeit der Strategie ändert das aber nichts.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 30. März 2011, 12:28:06
@PLUS

100 Mrd. und null Prozent Anteil an der Energieversorgung (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=81525#post81525)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 30. März 2011, 13:30:09
Zitat
Original von Wolfgang_AW
@PLUS
100 Mrd. und null Prozent Anteil an der Energieversorgung
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 30. März 2011, 13:56:30
Zitat
Original von PLUS
Oder suchen Sie damit eine Rechtfertigung oder Relativierungsmöglichkeit für die irrsinnige Geldverschwendung bei der deutschen deckellosen Solarförderung zu Lasten der Verbraucher? Sie bleibt weltweit einzigartig, völlig unabhängig von jeder Energieforschung.
Abgesehen von der vorübergehenden Überförderung, die ja nun beseitigt ist, ist die PV-Förderung keine Geldverschwendung.
Damit wird eine zukunftsträchtige Industrie aufgebaut.
Auch ist diese Förderung nicht völlig unabhängig von jeder Energieforschung, denn schließlich stehen die PV-Hersteller in Konkurrenz zu einander und geben einen Teil ihrer Einnahmen für Forschung und Entwicklung aus, um im Wettbewerb mithalten bzw. die Nase vorn haben zu können. Wettbewerb war bisher immer noch die beste Forschungsförderung. Daher ist ja das EEG-System auch hinsichtlich der Forschungsförderung einer direkten Forschungsgeldzuteilung aus irgendwelchen Töpfen weit überlegen.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: cabello am 30. März 2011, 14:43:23
Zitat
100 Mrd. und null Prozent Anteil an der Energieversorgung
Das sehe ich nun garnicht so.

Siehe:
http://www.thema-energie.de/energie-im-ueberblick/daten-fakten/marktzahlen/stromversorgung-mit-photovoltaik-und-windenergie.html (http://www.thema-energie.de/energie-im-ueberblick/daten-fakten/marktzahlen/stromversorgung-mit-photovoltaik-und-windenergie.html)

Ich glaube wir haben hier eine Industrie geschaffen die Weltweit exportiert und nicht mehr weg zu denken (kürzen) ist.
Die PV Kollektoren sind effizienter und günstiger geworden.
Der Weg ist richtig.

Aber auch wenn wir rein rechnerisch PV-Kollektoren auf alle vorhandene Dächer bauen, reichen die Dachflächen trotzdem nicht aus um unsere Enegie damit zu decken. Und Sie stehen dann in konkurrenz mit thermischen Solaranlagen. Und wenn die Sonne nicht scheint hätten wir ein anderes Problem.
gruß aus HH
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Netznutzer am 30. März 2011, 18:18:46
Zitat
Abgesehen von der vorübergehenden Überförderung, die ja nun beseitigt ist, ist die PV-Förderung keine Geldverschwendung.

Das ist Ihr Wunschdenken, Fakt ist, dass sich der Modulpreis ausschliesslich an den Einspeisevergütungen orientiert. Diese sind weiterhin um mindestens 80% zu hoch.

Zitat
Damit wird eine zukunftsträchtige Industrie aufgebaut.

Stimmt genau, nämlich in China, siehe YingLi, siehe Conergy, siehe Solar² usw. Schön, dass wir mit unserem EEG den Chinesen Wohlstand bescheren.

Zitat
Wettbewerb war bisher immer noch die beste Forschungsförderung.

Wenn man das erkannt hat, dann kann man als Subventionsempfänger, so wie SH mit seiner PV-Anlage einer ist, gut daherreden. Wettbewerb bestand bei PV seit Beginn des EEG nur darin, möglichst schnell den höchstmöglichen Einspeisevergütungssatz zu ergattern, auf Kosten der Stromgemeinschaft, die das ganze finanzieren darf.

Zitat
Daher ist ja das EEG-System auch hinsichtlich der Forschungsförderung einer direkten Forschungsgeldzuteilung aus irgendwelchen Töpfen weit überlegen.

Selbstverständlich, wenn man so ein Ding auf dem Dach hat und risikolos kassiert.

Bis auf den ersten Satz kann man SH also zustimmen. Es kommt nur auf den Blickwinkel an.

Gruß nach Weiden,

NN
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 30. März 2011, 19:22:51
@Netzbetreiber:

Sie überzeugen nicht - sind nur persönlich agressiv.
Wie immer.

Sie geben sich nicht mal die Mühe, sachlich zu bleiben und ernsthafte Gegenargumente zu bringen.
Stattdessen würgen Sie ein paar Nonsensergüsse hervor und fühlen sich offenbar wohl dabei.

Wenns ihnen Spaß macht ... bitte schön.

Auf so offensichtlichen Unsinn braucht man auch gar nicht im Einzelnen eingehen.

Wie muss Ihnen aber auch der Hass im Halse stecken, dass Sie so agieren?
Sie sind eine traurige Gestalt.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Black am 30. März 2011, 19:31:43
Im Vergleich zur \"Förderung\" des Atomstromes, z.B. dadurch, dass die Kosten für Endlagerung und Castortransporte nicht vom Erzeuger zu tragen sind, ist die PV Förderung ein Pappenstiel.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 30. März 2011, 19:47:57
Zitat
Original von Black
Im Vergleich zur \"Förderung\" des Atomstromes, z.B. dadurch, dass die Kosten für Endlagerung und Castortransporte nicht vom Erzeuger zu tragen sind, ist die PV Förderung ein Pappenstiel.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 30. März 2011, 20:01:56
Zitat
Original von PLUS
...immer wieder diese dümmliche Atomkarte.  X( Was hat denn die PV-Förderung mit dem Atomstrom zu tun?  Der Vergleich hinkt weit mehr als bei Äpfel mit Birnen!
Die Atomkarte ist so dümmlich nicht.
Schließlich wird immer gerne behauptet, der \"billige\" Atomstrom würde die Strompreise bezahlbar machen - und die teueren Erneuerbaren Energien würden den Strom unbezahlbar machen.

Es ist daher nur legitim, wenn man auf die versteckten Atomstromubventionen hinweist, die ja ebenfalls von den Verbrauchern bezahlt werden müssen - wenn auch nicht über den Strompreis.
Aber volkswirtschaftlich wirkt sich das durchaus aus.

Ferner sollten Sie endlich anerkennen, dass die EEG-Umlage nicht verschwendet ist, sondern für eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Stromversorgung in der Zukunft sorgt.

Ohne Erneuerbare Energien würde der Strom bald unbezahlbar und es würden vielleicht sogar die Lichter ausgehen. Sowohl Kohle als auch Uran stehen ja nicht unbegrenzt zur Verfügung und sind die letzten Jahre auch schon um einiges teurer geworden. Es ist sicher, dass diese Preisanstiege sich in Zukunft beschleunigen werden.
Gut un dgünstig hat es dann derjenige, der nicht mehr darauf angewiesen ist - oder wenigstens nicht mehr so stark.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 30. März 2011, 22:25:12
Zitat
Original von superhaase
Es ist daher nur legitim, wenn man auf die versteckten Atomstromubventionen hinweist, die ja ebenfalls von den Verbrauchern bezahlt werden müssen - wenn auch nicht über den Strompreis. Aber volkswirtschaftlich wirkt sich das durchaus aus.
Ferner sollten Sie endlich anerkennen, dass die EEG-Umlage nicht verschwendet ist, sondern für eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Stromversorgung in der Zukunft sorgt.
Ohne Erneuerbare Energien würde der Strom bald unbezahlbar und es würden vielleicht sogar die Lichter ausgehen. Sowohl Kohle als auch Uran stehen ja nicht unbegrenzt zur Verfügung und sind die letzten Jahre auch schon um einiges teurer geworden. Es ist sicher, dass diese Preisanstiege sich in Zukunft beschleunigen werden.Gut un dgünstig hat es dann derjenige, der nicht mehr darauf angewiesen ist - oder wenigstens nicht mehr so stark.
legitim ;). Dafür fehlt jede Grundlage, die Milliardenverschwendung ist hier offenkundig. Da wird nichts mehr positiv, auch nicht bei der Abrechnung für die Volkswirtschaft.

Was das Uran angeht, das gibt es schon günstig und wohl bald im Schlussverkauf zu Schnäppchenpreisen. Uranaktien sind aktuell schon hochspekulativ. Wenn Sie allerdings an Preissteigerungen glauben, kaufen Sie! Profit, Rendite winken, da kommt ihre PV-Anlage dann nicht mehr mit. Vielleicht decken sich andere Spekulanten oder AKW-Betreiber auch noch mit einem günstigen Vorrat ein. Allerdings ist das dann ohne Risikoabsicherung durch die Verbraucher. Ein Totalverlust ist nicht ausgeschlossen.  ;)
Meldung noch im Januar China Uran für 3000 Jahre (http://www.rohstoffe-go.de/energie/kolumnen/beitrag/id/Chinas_wundersame_Uran_Vermehrungs_Technologie_ID92656.html)
[/list]
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Black am 31. März 2011, 11:01:51
Zitat
Original von PLUS
...immer wieder diese dümmliche Atomkarte.  X( Was hat denn die PV-Förderung mit dem Atomstrom zu tun?  Der Vergleich hinkt weit mehr als bei Äpfel mit Birnen![/list]

Strom zu erzeugen ist nun einmal teuer. Egal ob Atomstrom oder PV Strom. Und jede Stromerzeugung wird bei uns subeventioniert, EEG Strom, Atomstrom, Kohlestrom...

PV Strom nimmt da keine Sonderrolle ein.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 31. März 2011, 13:01:19
Zitat
Original von Black
Zitat
Original von PLUS
...immer wieder diese dümmliche Atomkarte.  X( Was hat denn die PV-Förderung mit dem Atomstrom zu tun?  Der Vergleich hinkt weit mehr als bei Äpfel mit Birnen!
Strom zu erzeugen ist nun einmal teuer. Egal ob Atomstrom oder PV Strom. Und jede Stromerzeugung wird bei uns subeventioniert, EEG Strom, Atomstrom, Kohlestrom...
PV Strom nimmt da keine Sonderrolle ein.
Moderne Anlagen am richtigen Standort (http://www.energie2null.de/neuigkeiten--markteinfuehrung-neuen-getriebelosen-siemens-windenergieanlage-swt-30-101.html)....Z.B. hier (http://www.erneuerbareenergien.de/siemens-erhaelt-aus-den-usa-bislang-groessten-onshore-windauftrag/150/434/29878/) und hier wird das sicher ein Thema sein (http://www.nrw-windenergie.de/branchentag/branchentag-2011/programm-2011/). [/list]
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Black am 31. März 2011, 18:56:12
@PLUS

Wenn PV Strom so eine extreme Sonderausnahme darstellt, warum ist es dann einem AKW Betreiber nicht möglich (und daher nicht vorgeschrieben  ;)  ) sein AKW gegen die Kosten eines Super GAU in voller Höhe zu versichern?

Weil die Kosten einer solchen Versicherung so extrem hoch wären, dass AKW Strom unbezahlbar wäre. Ihnen erscheint PV Strom nur so extrem, weil bei anderen Stromarten die teuren Kosten besser versteckt werden.

Ich kann als Kunde jedes Jahr auf einen Blick die sozialisierten EEG Kosten erfahren, indem ich mir die Bundesweite EEG Umlage ansehe. Aber wo finde ich die sozialisierten Gesamtkosten von AKW Strom oder Kohlestrom offiziell aufgeführt, die ich gleichfalls (über Steuern) bezahle? Nirgendwo.

Da ist es leicht über teuren EEG Strom zu schimpfen.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 31. März 2011, 20:35:13
Zitat
Original von Black
Ich kann als Kunde jedes Jahr auf einen Blick die sozialisierten EEG Kosten erfahren, indem ich mir die Bundesweite EEG Umlage ansehe. Aber wo finde ich die sozialisierten Gesamtkosten von AKW Strom oder Kohlestrom offiziell aufgeführt, die ich gleichfalls (über Steuern) bezahle? Nirgendwo.
Da ist es leicht über teuren EEG Strom zu schimpfen.
Die sozialisierten EEG-Kosten.
@Black, einfach phanastisch Ihre Argumente. :tongue: Gefangen im Atomkreis; offensichtlich unfähig, sich einmal ohne Abschweifung auf den tollen subventionierten Solarstrom zu konzentrieren.  Die \"Bundesweite EEG-Umlage\" kommt mir sehr egoistisch und kapitalistisch daher; \"sozial\" kommt mir da nicht in den Sinn. Die \"sozialisierten EEG-Kosten\" stellen eine Vermögensvernichtung wegen extremer Unwirtschaftlichkeit dar. Dazu kommt eine enteignungsgleiche Vermögensumverteilung zu Lasten der Verbraucher zu Gunsten von millionenschweren Solargöttern mit ihren Königen und dem anhängenden Gefolge dar.  Belastet sind gerade Mieter, Familien, Sozialempfänger, Rentner und Arme mit Schufaeintrag im Besondern.  Die zahlen den Solaristen die Rendite und die unwirtschaftlichen Kosten. Das sollten Sie bei der Betrachtung der \"Bundesweiten EEG-Umlage\" nicht übersehen.

Vermutlich wollen die Solaristen die \"sozialisierten Gesamtkosten\" der gesamten Stromerzeugung nach bisherigem Muster tragen. Da steht doch nicht umsonst im heutigen Handelsblatt auf Seite 26 \"Solarbranche fordert höhere Subventionen\" und der Sonnengott Solarworld-Chef Asbeck schlägt ganz sozialisiert eine \"Beschleunigungskommission\" in Berlin vor. Verbandspräsident Cramer, man könne den Ausbau vorantreiben, aber das ginge nicht zum Nulltarif.

Bei dieser weiter Geldvernichtenden und preistreibenden \"Sozialisierungskampagne\" der Solarbranche müssen bei jedem denkenden Stromverbraucher die Glocken läuten. (Ja, ich weiß, einige profitierende PV-Stromerzeuger unter den Verbrauchern haben die Glocke längst abgestellt, da läutet nichts mehr.)

Das alles unabhängig vom Atomstrom, der Ausstiegs- oder Endlagerfrage. Gierige Katastrophengewinnler sind mir ein Gräuel.
Das ist nicht der Weg![/list]
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Netznutzer am 31. März 2011, 20:42:31
Zitat
(und daher nicht vorgeschrieben
Zitat

Nicht abschweifen, wie sieht\'s mit der VericherungsPFLICHT für EEG-Einspeiser aus? Nicht vorgeschrieben?????

Gruß

NN
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 01. April 2011, 08:05:17
Zitat
Original von PLUS
Die \"sozialisierten EEG-Kosten\" stellen eine Vermögensvernichtung wegen extremer Unwirtschaftlichkeit dar.
Quatsch.
Das Vermögen ist nicht weg, sondern ist in den EE-Industrien investiert.
Diese Investition wird sich auch für alle Stromverbraucher auszahlen, weil der Strom in Zukunft dadurch billiger und sicherer wird als wenn man weiter auf fossile Energien setzen würde.

Zitat
Dazu kommt eine enteignungsgleiche Vermögensumverteilung zu Lasten der Verbraucher zu Gunsten von millionenschweren Solargöttern mit ihren Königen und dem anhängenden Gefolge dar.  Belastet sind gerade Mieter, Familien, Sozialempfänger, Rentner und Arme mit Schufaeintrag im Besondern.  Die zahlen den Solaristen die Rendite und die unwirtschaftlichen Kosten.
Wo ist da der Unterschied zu Kohle- und Atomkraftwerksbetreibern?
Auch deren Rendite wird von \"armen mit Schufa-Eintrag\" bezahlt.
So einen Sozialneids-Blödsinn zu bringen, ist lächerlich.

Zitat
Original von Netznutzer
Nicht abschweifen, wie sieht\'s mit der VericherungsPFLICHT für EEG-Einspeiser aus? Nicht vorgeschrieben?????
Die EEG-Einspeiser haften voll.
Im Gegensatz zu den Atomkraftwerksbeteibern genießen sie keine Haftungsbefreiung.
Das ist der Unterschied.

Aber Sie haben da wohl keine Ahnung?
Wundert mich.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Netznutzer am 01. April 2011, 10:16:08
Apropos Ahnung:

Es wurde nach Versicherungspflicht und NICHT nach Haftungspflicht gefragt (Pflicht extra gross geschrieben).

Aber davon haben Sie anscheinend keine Ahnung, weil Lesen und Verstehen zwei unterschiedliche Dinge sind.

Wundert mich nicht.

Guten Tag nach Weiden, immer schön die Platten putzen.

NN
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 01. April 2011, 11:22:38
Zitat
Original von Netznutzer
Apropos Ahnung:

Es wurde nach Versicherungspflicht und NICHT nach Haftungspflicht gefragt (Pflicht extra gross geschrieben).
Das ist doch völlig irrelevant.
Was einen Geschädigten interessiert, ist die Haftung, und die ist bei Atomkraftwerken begrenzt.
Bei allen anderen Kraftwerken nicht.

Gibt es bei Kohlekraftwerken eine Versicherungspflicht?
Wäre mir neu.

Wie man sieht, haben Sie wirklich keine Ahnung.
Sie sollten daher nicht so sehr den Lauten machen.
Wirft kein gutes Licht auf Sie.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Netznutzer am 01. April 2011, 13:01:07
@ SH

Zitat
Das ist doch völlig irrelevant.

Für Sie vielleicht, es obliegt Ihnen NICHT zu beurteilen, ob meine Fragen an andere Forenteilnehmer RELEVANT sind oder nicht sind.

Zitat
Gibt es bei Kohlekraftwerken eine Versicherungspflicht?

Habe ich nicht behauptet.

Wenn Sie Fragen nicht verstehen, anschl., wie immer beleidigend irgendetwas von sich schreiben, und wenn man Ihnen dann noch aufzeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, vernünftig an Diskussionen teilzunehmen, werden Sie ausfallend.

HÖREN SIE ENDLICH AUF, MICH MIT IHREM MÜLL ZUZUTEXTEN. IHRE MEINUNG INTERESSIERT MICH NICHT!

Hoffentlich versteht er das wenigstens.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: egn am 01. April 2011, 13:15:40
Zitat
Original von Netznutzer
HÖREN SIE ENDLICH AUF, MICH MIT IHREM MÜLL ZUZUTEXTEN. IHRE MEINUNG INTERESSIERT MICH NICHT!

Das sollten besonders Sie und Nomos/PLUS beherzigen. Denn Sie sind regelmäßig diejenigen die hier das Forum mit ihrem inhaltslosen Beiträgen zutexten.

Zitat
Hoffentlich versteht er das wenigstens.

Er braucht sich nicht angesprochenzu fühlen, da er fundierte Argumente schreibt während Sie und Nomos/PLUS nur für die elektronische Rundtonne produzieren. Es ist mir unverständlich wie jemand mit etwa Hirn soviel Schrott schreiben kann wie sie beide.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 01. April 2011, 13:16:31
Zitat
Original von Netznutzer
Für Sie vielleicht, es obliegt Ihnen NICHT zu beurteilen, ob meine Fragen an andere Forenteilnehmer RELEVANT sind oder nicht sind.
Doch, das obliegt mir.
Es obliegt Ihnen nicht, mir das abzusprechen. ;)

Zitat
Wenn Sie Fragen nicht verstehen, anschl., wie immer beleidigend irgendetwas von sich schreiben, und wenn man Ihnen dann noch aufzeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, vernünftig an Diskussionen teilzunehmen, werden Sie ausfallend.
Dass jemand anderes ausfallend wird, müssen ausgerechnet SIE hier bemängeln?
Köstlich!  :tongue:

Der einzige, der nicht verstanden hat, worum es bei der Frage nach der Versicherung gegen Kosten eines GAUs geht, sind nun mal Sie, lieber Netzbetreiber!

Insofern war und ist Ihre Frage irrelevant, trägt nichts zur Diskussion bei, und ist daher mehr als überflüssig - superfluider Müll sozusagen.  :D

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: egn am 01. April 2011, 13:35:50
Um wieder mal Fakten in die Diskussion einzubringen:

PV Roadmap 2020 (http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/content_files/wegweiser_sw_pvrm-lang.pdf)

Da gibt es zu vielen Aspekten die hier im Thread erwähnt wurden interessantes zu lesen.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 01. April 2011, 14:00:00
Zitat
Original von egn
Um wieder mal Fakten in die Diskussion einzubringen
Da gibt es zu vielen Aspekten die hier im Thread erwähnt wurden interessantes zu lesen.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: egn am 01. April 2011, 14:10:52
Zitat
Original von PLUS
@egn, sicher interessant und man sollte es lesen. Man sollte sich aber nicht nur aus der Ecke der Solarwirtschaft informieren. Manches gehört davon nicht in die Fakten-, sondern eher in die eigennützige Werbeecke.

Seien Sie doch bitte konstruktiv in der Diskussion und werden sie konkret in Ihrer Aussage, z.B. indem sie Fakten aus dieser Studie benennen die falsch sind. Ansonsten ist Ihr Beitrag wieder nur für die elektr. Rundtonne.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 01. April 2011, 14:22:26
Zitat
Original von egn
Seien Sie doch bitte konstruktiv in der Diskussion und werden sie konkret in Ihrer Aussage, z.B. indem sie Fakten aus dieser Studie benennen die falsch sind. Ansonsten ist Ihr Beitrag wieder nur für die elektr. Rundtonne.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: RR-E-ft am 01. April 2011, 14:29:06
@PLUS

Sie sind ein Dampfplauderer, mit dem zu diskutieren über dieses Faktum hinaus niemandem einen weiteren Erkenntnisgewinn erbringt.
Man gäbe etwas darum, mit Ihrer Dampfplauderei eine Turbine anzutreiben, um die Stromnachfrage zu decken.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 01. April 2011, 14:45:06
Zitat
Original von RR-E-ft
@PLUS
Sie sind ein Dampfplauderer, mit dem zu diskutieren über dieses Faktum hinaus niemandem einen weiteren Erkenntnisgewinn erbringt.
Man gäbe etwas darum, mit Ihrer Dampfplauderei eine Turbine anzutreiben, um die Stromnachfrage zu decken.
Wie realistisch ist Vollversorgung durch erneuerbare Energien? (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=81709#post81709)

Da ist doch Energie im Überfluss und Sie brauchen keine Dampfturbinen mehr.  :tongue: [/list]
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 01. April 2011, 23:11:11
Solarfirmen verlangen mehr Subventionen (http://www.handelsblatt.com/technologie/energie-umwelt/energie-technik/solarfirmen-verlangen-mehr-subventionen/4007980.html)

Zitat
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist teuer - und kann deutlich stärker vorangetrieben werden, wenn die Politik die Subventionen erhöht. Das sagt Günther Cramer, Chef des Bundesverbands Solarwirtschaft.


Ich hoffe, dass die Regierung nicht ein weiteres Mal wie ein Pendel in eine Richtung schwingt und allzu hektisch den Forderungen nachgibt.

Zunächst sollte erst Mal ein vernünftiges Konzept entwickelt werden, welches darlegt, wie wir überhaupt in die Zukunft stromern wollen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: n+100 am 03. April 2011, 16:58:51
Photovoltaik ist im Grundlastbereich unbrauchbar. Selbst bei dreh- und schwenkbaren Flächen bleibt es bei einer Produktionszeit von 18%, und das auch nur da, wo das Wetter eher besser ist.
Viel Geld für hanebüchenen Unsinn.
Hier noch ein Hinweis auf \"Erzeugung\" und \"Verbrauch\".
Erzeugt wird photovoltaischer Strom durchaus schon im Prozentbereich.
Verbraucht wird so gut wie nichts. Mehr als 95% des Sonnenstroms kommen nicht weiter als bis zum Zähler bei der Einspeisung. Bei Windstrom ist der Wert immerhin schon bei fast 10% (also 10% des Windstroms werden tatsächlich verbraucht).
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 03. April 2011, 18:59:21
Zitat
Original von n+100
Hier noch ein Hinweis auf \"Erzeugung\" und \"Verbrauch\".
Erzeugt wird photovoltaischer Strom durchaus schon im Prozentbereich.
Verbraucht wird so gut wie nichts. Mehr als 95% des Sonnenstroms kommen nicht weiter als bis zum Zähler bei der Einspeisung. Bei Windstrom ist der Wert immerhin schon bei fast 10% (also 10% des Windstroms werden tatsächlich verbraucht).

Haben Sie da auch ne Quellenangabe?


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Black am 04. April 2011, 10:50:47
Zitat
Original von n+100
Mehr als 95% des Sonnenstroms kommen nicht weiter als bis zum Zähler bei der Einspeisung.

Wo bleibt der Strom dann?
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: egn am 04. April 2011, 10:55:59
Es ist ein großer Vorteil wenn der selbst erzeugte Strom das Haus nicht verlässt.

Denn einmal reduziert das die Netzbelastung, d.h. es wirkt quasi wie Energieeinsparung. Zum Anderen bringt der zeitgleiche Eigenverbrauch auch noch bares Geld. Jetzt über einen Zuschuss aus dem EEG und später wenn die Netzparität erreicht ist spart es einem den Einkauf von Strom aus dem Netz.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 04. April 2011, 16:37:08
Zitat
Original von egn
Zum Anderen bringt der zeitgleiche Eigenverbrauch auch noch bares Geld. Jetzt über einen Zuschuss aus dem EEG und später wenn die Netzparität erreicht ist spart es einem den Einkauf von Strom aus dem Netz.


Das scheint von Vorteil für den einzelnen Selbsterzeuger, volkswirtschaftlich gibt es dazu auch Zweifel.

So schreibt der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) in seinem Sondergutachten für das BMU auf S. 445, Randnr. 482

Zitat
482. Teilweise wird die Ansicht vertreten, dass die Wettbewerbsfähigkeit der PV bereits erreicht wird, wenn Netzparität (Grid Parity) herrscht, das heißt, wenn die Erzeugungskosten für Solarstrom nicht mehr über den Bezugskosten für Strom der Haushalte liegen (SolarServer 2007). Dies wäre zurzeit bei etwa 0,22 €/kWh der Fall. Die „Grid Parity“ – so die Annahme – würde neue Dynamik in den Markt bringen, weil die Haushalte damit einen originären Anreiz zur Installation von PV-Anlagen erhielten. Diese Argumentation verkennt allerdings, dass die Nachfrage der Haushalte und die Stromproduktion der Solaranlagen zeitlich stark auseinanderfallen. Ohne (teure)
Batterien können Haushalte nur einen Teil der photovoltaisch produzierten Energie nutzen, was die effektiven durchschnittlichen Erzeugungskosten für diese stark erhöht (BODE und GROSCURTH 2010, S. 22). Zudem sind Haushalte darauf angewiesen, bei Bedarf auf das Netz zurückgreifen zu können. Das wiederum reduziert den volkswirtschaftlichen Nutzen einer Anlage stark, sofern (was wahrscheinlich ist) Haushalte auch in Zeiten hoher Strompreise auf den Netzstrom zugreifen würden. Allein das Erreichen von Stromgestehungskosten, die mit dem Enderzeugerpreis konkurrieren können, ist also kein Indikator dafür, dass die PV einen Platz in der
Energieerzeugung der Zukunft haben sollte.


Ich kann diese Meinung nicht uneingeschränkt teilen, denn m.E. springt der Sachverständigenrat hier zu kurz, was die Batterieleistung und deren Kosten in der Zukunft anbelangt. Die Batterienetwicklung wird relativ zügig voranschreiten und mit einem hohen Verbreitungsgrad werden die Kosten auch sinken.
Wenn zur PV-Anlage entsprechende Batteriekapazität hinzukommt ist das sehr wohl ein zukunftsträchtige Lösung, zudem sie dann zusätzlich auch in Sonnenschwachen Stunden stromaufnehmend und Netzentlastend wirkt.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 04. April 2011, 17:27:31
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Ich kann diese Meinung nicht uneingeschränkt teilen, denn m.E. springt der Sachverständigenrat hier zu kurz, was die Batterieleistung und deren Kosten in der Zukunft anbelangt.
Ich teile diese Meinung auch nicht.

Aber dazu muss man gar nicht auf eine Batteriepufferung und deren Kosten abstellen.

Sicher ist es für einen Haushalt, der z.B. 3000 kWh/a an Strom verbraucht, bei einen PV-Strompreis exakt gleich dem Haushaltsstrompreis nicht rentabel, eine PV-Anlage mit 3 kWp anzuschaffen, die 3000 kWh/a erzeugt, wovon er dann nur vielleicht 30% selbst nutzen kann (wegen der genannten Fehlanpassung zwischen Erzeugung und Bedarf).

Aber das ist ja nicht das einzig denkbare Szenario.

Vielmehr wird es häufig so sein:
Der Haushalt schafft sich eine PV-Anlage mit vielleicht nur 1 kWp an. Diese erzeugt sehr viel öfter (z.B. bei Bewölkung) weniger Leistung, als der Haushalt gleichzeitig braucht. Hierbei beachtet man vor allem die \"Dauerverbraucher\", wie Telefonanlage, Kühlschrank, Computer, Heizungspunmpe bzw. Warmwasserzirkulationspumpe und dergleichen.
Somit wird der Eigenverbrauchsanteil schon deutlich erhöht und kann über 50% steigen.

Berücksichtigt man weiter, dass durch den selbserzeugten PV-Strom, der z.B. 10% billiger ist als der bezogene Netzstrom, schon ein Kostenvorteil entsteht, dann muss der Überschussstrom, der zu Marktpreisen ins Netz gespeist wird, nur noch den Rest der Anlagenkosten decken, der nach diesem Kostenvorteil verbleibt.
Damit ergibt sich dann schon ein wirtschaflticher Vorteil, auch wenn z.B: nur 50 oder 60% des PV-Stroms selbst genutzt werden und der Einspeisepreis unter dem PV-Stromgestehungspreis liegt.
Das ist eine Optimierungsfrage von Anlagengröße, Strompreisen, Vergütungen, Eigenverbrauchsanteil. Wählt man die PV-Anlage nur klein genug, dann kommt man (theoretisch) zwangsweise zur Wirtschaftlichkeit.

Nun kann man sagen, so eine kleine Anlage rentiert sich dann ja für viele Haushalte trotzdem nicht, weil der PV-Stromgestehungspreis mit kleinerer Anlage ja wieder steigt.
Das ist richtig.
Aber der Haushaltsstrom wird wohl immer teurer, und die PV-Stromkosten immer günstiger, so dass sich das nicht immer, aber immer öfter rechnet.
Je tiefer der Gestehungspreis unter dem Haushaltstrompreis liegt, desto größere Anlagen rentieren sich.

Außerdem ist das ja nicht auf Einzel-Haushalte beschränkt.
In einer Wohnungseigentümergemeinschaft gibt es z.B. schon eine deutlich größere Grundlast an Strom, so dass hier schon größere Anlagen mit einigen kWp fast vollständig für den Eigenbedarf produzieren können.

Wie man sieht, ist dazu eine lokale Stromspeicherung bei jedem Anlagenbesitzer gar nicht nötig, um ANlagen bei \"Unterschreiten\" der Netzparität wirtschaftlich zu machen (ganz ohne weitere EEG-Förderung).
Sie ist m.E. auch hinsichtlich einer Gesamt-Ökobilanz nicht sinnvoll, solange EE-Stromanlagen nicht mehr als die momentane deutsche Netzlast liefern.

Wenn man nun auch noch das Kleingewerbe und auch mittelständische Betriebe in diese Betrachtung einbezieht, ergibt sich bei einer \"Gewerbestrompreis-Netzparität\" nochmal ein deutlicher Schub beim PV-Ausbau. Hier ist der Eigenverbrauchsanteil sehr leicht mit einer entsprechend (klein) dimensionierten PV_ANlage auf nahezu 100% zu bringen. Man denke nur an eine Filiale eines Lebensmitteldiscounters, der tagsüber auch im Hochsommer lange Reihen von Kühltruhen und eine große Beleuchtungsanlage laufen hat.
Da sind irgendwelche Batterien gar nicht nötig.

Man sollte die Auswirkung der Netzparität auf den Verlauf des Zubaus nicht unterschätzen.

ciao,
sh
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 05. April 2011, 12:32:36
PV-Roadmap 2020 (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=81697#post81697)

Die Studie zeigt in Kap. 3.6, S.61 ff zum wirtschaftlichen Nettoeffekt, dass der wirtschaftliche Nettosaldo aus der Gegenüberstellung der positiven und negativen Effekte erfolgt.

Dabei soll, ohne Einschluß der Kosten der CO2-Einsparung, ein postiver kumulierter Nettoeffekt im Jahr 2027 eintreten, inclusive der CO2-Einsparung soll sich dieser Nettonutzen bereits im Jahr 2023 ergeben.

Der Wendepunkt liege im Jahr 2019/2020, ab diesem Zeitpunkt überwiegen die jährlichen positiven Effekte, der negative kumulierte Nettoeffekt verringert sich.


Bei Betrachtung der Kosten sollte man auch nicht außer acht lassen, dass zukünftig durch den vermehrten Eigenverbrauch die Netznutzungsentgelte ansteigen werden, da dadurch die Gesamtgröße des Letztverbrauchs sinkt, auf den die anfallenden Netzkosten gewälzt werden können.

Außerdem werden die Investitionen in die Netzinfrastruktur erhöht werden müssen, welche auch auf den Endkunden umgelegt werden. Die Studie geht davon aus, \"... dass die Netzentgelte für Haushaltskunden von heute real 5,6 Cent auf 6,9 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2030 steigen werden.\"

Die EEG-Vergütung wird sich bis 2020 in einer Bandbreite von 3,8 bis 4,2 Ct/kwh bewegen.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 05. April 2011, 13:29:48
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Bei Betrachtung der Kosten sollte man auch nicht außer acht lassen, dass zukünftig durch den vermehrten Eigenverbrauch die Netznutzungsentgelte ansteigen werden, da dadurch die Gesamtgröße des Letztverbrauchs sinkt, auf den die anfallenden Netzkosten gewälzt werden können.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 05. April 2011, 14:29:54
Zitat
Original von PLUS
    - diese PV-Förderung ist verfassungswidrig

Nicht jedes Gesetz oder Teile des Gesetzes welche/s einem nicht gefällt ist gleich verfassungswidrig ;)

Haben Sie dahingehend schon belastbare Erkenntnisse?
Laufen Klagen gegen das Gesetz?

Das EEG wird ja fast halbjährlich angepasst. Die PV-Förderung wird also deutlich schneller sinken, als ursprünglich angedacht. Dazu wird es vermutlich noch in irgend einer Form zu einer Deckelung kommen, um den rasanten Antstieg des Ausbaus zu kontrollieren.

Was den Netzausbau anbelangt, ärgert mich eigentlich viel mehr, dass in der Vergangenheit die bezahlten Netzentgelte in der Hauptsache die Renditen der großen Vier erhöht haben und nicht kontinuierlich investiert wurden, um ein modernes Stromnetz zu erhalten bzw. umzubauen.

Und ob das PV-Investment für den kleinen Stromerzeuger (Eigenheim etc) letztendlich rentabel ist oder wird, steht bei manchem sicher auch noch in den Sternen. Da hat sicher manch einer euphorisch auch mehr erwartet. Diese kleinen Investoren kann man ganz sicher nicht alle unter dem Begriff Raffke subsummieren.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 05. April 2011, 15:28:32
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Nicht jedes Gesetz oder Teile des Gesetzes welche/s einem nicht gefällt ist gleich verfassungswidrig ;)
Haben Sie dahingehend schon belastbare Erkenntnisse?
...
vom BdEV unterstützt (http://www.energieverbraucher.de/de/Erneuerbare/Erneuerbare/Das-EEG/EEG-Archiv-2009__2677/ContentDetail__10846/). Eine künftige Absenkung hat nur noch marginale Wirkung, selbst eine Deckelung ändert an den dreistelligen PV-Milliardeninvestitionen nichts mehr. Diese müssen von den Verbrauchern zum Großteil erst noch bezahlt werden (sogenannte Solarschulden).  ... und die  Milliardensumme ist weiter am Wachsen! Welchen Verbraucherverband interessiert das?!

Als langjähriger Forennutzer sollte Ihnen die \"belastbaren Erkenntnisse\" nicht entgangen und nicht vergessen sein z.B.: EEG - Kürzung PV-Vergütung (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=75321#post75321)

... und die Belastungen nehmen zu und nicht ab. Thesen zur Verfassungswidrigkeit des EEG (http://www.huegelland.net/eeg_verfassungwidrigkeit.htm)

... und dieser Spruch gilt besonders bei dieser langfristigen Subventionierung auch hier: Es ist noch nicht aller Tage Abend [/list]
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: PLUS am 19. April 2011, 14:14:46
Dazu wieder einmal ein Beispiel:
Christian Strenger, Mitglied der Kodex-Kommission kritisiert Solarworld und wirft dem Sonnenkönig Asbeck Kumpanei vor. Dei Solarworld-Aufsichtsräte Recktenwald, Gansen und Alexander von Bossel  kassierten 2010 im Schnitt 105.000 Euro. Die Anwaltskanzlei für die Recktenwald hauptberuflich tätig ist, strich 2010 mehr als 700.000 Euro an Honorar ein.

Wer das am Ende bezahlt? Die Sonne schickt ja keine Rechnung, aber wohl auch kein Geld.

Quelle und mehr dazu Seite 19 Unternehmen & Märkte heutiges Handelsblatt.

Und Sonnenkönig Asbeck erzählt den Deutschen seit der Naturkatastrophe in Japan mit den Folgen für Fukushima jetzt täglich den fast kostenlosen und fast sofortigen Umstieg von Fossil-Atom-Strom auf EE-Strom. Mehr Förderung für Solar sowieso. Manoman!
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 22. April 2011, 15:48:45
Zitat
Original von superhaase
Man sollte die Auswirkung der Netzparität auf den Verlauf des Zubaus nicht unterschätzen.

Rettet die deutsche Energiepolitik! (http://www.heise.de/tp/artikel/34/34070/1.html)

Zitat
Deutschland leidet an einem Luxusproblem: Es hat zu viel Strom. Die Erneuerbaren wachsen schneller als anvisiert, aus dem Atomausstieg wird ausgestiegen, und nebenbei werden weitere Kohlekraftwerke geplant – ironischerweise dank des Emissionshandels, der die Kohlekraft eigentlich verteuern sollte. Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, sollten die Preise ja sinken. Aber die Strompreise steigen. Wird der teure Solarstrom gar zu sehr gefördert?
(...)
Wir müssen nicht auf die Netzparität achten, sondern auch auf die \"peak demand parity\", also die oben beschriebene Parität mit der höchsten Nachfrage nach Strom. Wir werden sogar sehen, dass wir nach der Nachparität das EEG brauchen, um eine weitere Überförderung der Photovoltaik zu vermeiden.



Der Eigenverbrauch - alles Schlechte kommt aus Amerika (http://www.heise.de/tp/artikel/34/34100/1.html)

Zitat
Peak demand parity – wenn mehr erneuerbarer Strom erzeugt als verbraucht wird. Worüber keiner redet. Teil Zwei
(...)
Wir werden sehen, dass die Netzparität gar nicht so wichtig ist, als die Parität mit den Lastspitzen: peak demand parity.



Eigenverbrauch - die Lösung, die in die Irre führt (http://www.heise.de/tp/artikel/34/34210/1.html)

Zitat
Peak demand parity – wenn mehr erneuerbarer Strom erzeugt als verbraucht wird - Teil Drei
(...)
Es klingt logisch: Wenn man schon ein Solardach hat, dann könnte man doch den eigenen Bedarf damit decken. Das ist ja auch die Idee hinter \"net-metering\" in den USA. Deutschland hat aber Einspeisetarife, und da spielt der eigene Stromverbrauch gar keine Rolle. In den USA versucht man also, die Solaranlage so zu dimensionieren, das nicht zu viel Überschuss erzeugt wird, denn der wird ja meistens nicht voll oder gar nicht vergütet; die Solaranlage fällt entsprechende kleiner aus. In Deutschland haut man dagegen das Dach voll mit Modulen – bisher.
(...)
Zwei Sachen stoßen mir dabei übel auf. Auf der einen Seite ist der Eigenverbrauch ein Versuch, die Photovoltaik besser ins Netz zu integrieren, an sich lobenswert. Im Prinzip macht man die Photovoltaik mit der Eigenverbrauchsregelung zunehmend unsichtbar im Netz. Anstatt dass immer mehr Solarstrom ins Netz gespeist wird, sieht es so aus, als würden die Verbraucher mit immer weniger Strom klar kommen.
(...)
Ein Paradoxon: Durch die Eigenverbrauchreglung wird de facto mehr, nicht weniger, für den Solarstrom als mit dem Einspeisetarif bezahlt – Tendenz steigend. Würde man die Eigenverbrauchsregelung bei der Photovoltaik 1:1 auf die Windkraft (z.B. für kleine Generatoren von < 10 Megawatt), direkt übertragen, stiege die Vergütung um rund 150%. Dabei sinken die Einspeisetarife (ohne die Eigenverbrauchsregelung) für die Photovoltaik voraussichtlich um gut 10% pro Jahr. Bald hat man die vielgepriesene Netzparität nicht nur erreicht, sondern weit unterschritten, und dann stellt sich die Frage, wann wir durch die Eigenverbrauchsregelung vielmehr für die Photovoltaik als mit den Einspeisetarifen ausgeben würden.
(...)
Man sieht deutlich, dass bereits 2015 der Netzstrompreis 50% über dem Einspeisetarif liegen könnte. Zurzeit steht der Einspeisetarif für die Photovoltaik in der Kritik, weil er angeblich zu üppig sei. Wir werden den Einspeisetarif aber auch nach Erreichen der Netzparität brauchen, um die Ausgaben für die Photovoltaik im Rahmen zu behalten.
(...)
Die Eigenverbrauchsregelung kommt außerdem einem Wortbruch gleich. Im letzten Jahrzehnt haben die Befürworter der Einspeisetarife für die Photovoltaik (wozu ich mich auch zähle) argumentierte, die Photovoltaik brauche Zeit, um wettbewerbsfähig zu werden. Im alten Einspeisegesetz von 1991 wurde der Tarif für Wind und Solar als Prozentsatz vom Netzpreis berechnet (z.B. 80-90% des Netzpreises). Im EEG dagegen wird technologiespezifisch vergütet – immer das, was die jeweilige Technologie kostet, wobei vor allem die Photovoltaik mehr als der Netzstrom gekostet hat. Nun nähert sich die Photovoltaik diesem (wie auch immer definierten) Punkt, und da soll plötzlich viel mehr als der Einspeisetarif bezahlt werden, der immerhin auch nach der Netzparität eine Rendite von 5-7 Prozent garantieren soll?

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: superhaase am 22. April 2011, 17:43:01
Au Backe, sind diese Artikel wirr.
Kaum ein vernünftiger Satz oder Gedanke.
Eine Klarstellung aller Irrungen und Wirrungen wäre eine Sissyphus-Arbeit.
Titel: Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
Beitrag von: Wolfgang_AW am 22. April 2011, 18:25:19
Eine Meinung mehr :D

Sollen ja nicht nur zu Wort kommen ;)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW