Forum des Bundes der Energieverbraucher

Energiepolitik => Fossile Energie / Atomkraft => Thema gestartet von: Sukram am 03. August 2006, 16:31:31

Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. August 2006, 16:31:31
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ed/%C3%96lproduktion-ausr%C3%BCstung-saudi-arabien.png/350px-%C3%96lproduktion-ausr%C3%BCstung-saudi-arabien.png aus

http://de.wikipedia.org/wiki/Peakoil

Grafik wär\' was für\'s Energienetz...

Sukram
...dem\'s Heizöl bis Ende 2009 ausreicht ;-)

aktualisiert 06/07
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Januar 2007, 17:41:10
Erdöl: Düstere Aussichten für die globale Energieversorgung

Gesperrte Pipelines, eine meckernde Merkel und ein knallharter russischer Präsident - alles nur Peanuts im Vergleich zur real existierenden Energiekrise weltweit. Denn nahezu ungeachtet von der Öffentlichkeit gehen die Erdölreserven der Menschheit schneller zu Ende, als vielfach angenommen. Doch Politik und Industrie sehen über diese Tatsache großzügig hinweg. Der Energieexperte und Ex-Ölmanager Colin J. Campbell ist fassungslos angesichts der weltweiten Ignoranz. von Vlad Georgescu


Kurz nach den 20-Uhr Nachrichten schalten die TV-Sender landesweit ab, draußen, auf den Straßen, brennt kein einziges Licht. Um Energie zu sparen verhängt die Regierung ein absolutes Autofahrverbot - nur Krankenwagen sind noch vereinzelt unterwegs. Lebensmittel sind wegen der anhaltenden Energieknappheit ohnehin rationiert, die Wohnungen der Menschen im Winter nicht beheizt und bitter kalt.

Das Schreckensbild, vor 20 Jahren unter dem Diktator Nicolae Ceausescu in Rumänien Realität, könnte in nicht allzu ferner Zukunft nach Europa zurückkehren. Und dann, ist sich Colin J. Campbell sicher, erfasst die Erdölkrise die gesamte industrialisierte Welt.

.... Bereits in fünf Jahren werden die Produktionsspitzen der konventionellen Erdölreserven erreicht sein, durch die Exploration noch nicht genutzter Lagerstätten verschiebt sich das Ende der globalen Erdölära noch bis 2010.

Danach ist Schluss mit lustig für Industrie und Verbraucher. Erdölknappheit und massive gesellschaftliche Umwälzzungen seien zu erwarten, trug Campbell vor erstaunten Geologen im indischen Neu Delhi vor. Zuvor hatte der anerkannte Wissenschaftler und ehemalige Ölmanager auf dem europäischen Kontinent vor dem britischen Unterhaus und dem dänischen Parlament zum Thema gesprochen.

...Die Warnungen wurden in den Wind geschlagen und als unglaubwürdig abgetan. Dabei gelten seine Berechnungen bei führenden Geologen hierzulande als seriös. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover beziffert die weltweiten Erdölreserven auf 200 bis 400 Milliarden Tonnen. Intern legt man sich auf rund 350 Milliarden Tonnen fest - und liegt damit knapp 100 Milliarden oberhalb der von Campbell mit 245 Milliarden angegebenen Menge.

Doch was ist das schon? Die Frage, die alle beschäftigt, ist nicht die konkrete Menge der Erdölreserven in Tonnen oder Barrel. Es geht darum, wann der letzte Tropfen gefördert wird. In zehn, in 20, oder erst in 42 Jahren, wie einige Forscher meinen?

Während die amerikanische US Geological Survey (USGS) oder die deutsche BGR solche Zeitspannen als realistisch akzeptieren, blicken andere bewusst weg. "Die Industrie zieht es vor, die geschätzten Reserven über die Zeit nach oben zu korrigieren", meint Campbell.

Nicht nur die Industrie. Denn glaubt man Campbells Aussagen, wofür die Zahlen sprechen, versuchen vor allem die Vereinigten Staaten die Weltölvorkommen nach oben zu türken. Logische Folge der Manipulationen: Die US Regierung täuscht vor, nicht vom Öl des Mittleren Ostens abhängig zu sein. Die Industrie selbst zieht Campbell zufolge bereitwillig mit – ohne Aussichten auf weitere Ölreserven würden die meisten Investoren abspringen, allein die Andeutung der Realität könnte die Aktienkurse der gesamten Petrobranche an den internationalen Kapitalmärkten dahinschmelzen lassen. Die OPEC selbst wiederum übertreibt, wenn auch aus anderen Gründen, nicht minder professionell: Ohne Aussicht auf endlos sprudelnde Ölquellen würden die OPEC-abhängigen Staaten die Entwicklung erneuerbarer Energien forcieren. „Wir sind von einigen Verschwörungen umgeben“, meint Campbell.

Tatsächlich klingen manche Verheißungen der Branche wie Märchen aus vergangene Zeiten. Der Ölmulti ESSO beispielsweise stellte 1999 seine Studie OELDORADO vor. Fazit der PR-Schrift: Die Erdölreserven der Menschheit gehen in 100 Jahren noch nicht zu Ende. Noch rosiger skizziert die Deutsche AVIA die Zukunft des Öls: "Das Ende des Ölzeitalters wird weder die heutige Generation, noch ihre Enkel, noch deren Enkel erleben".

Dabei sind solche Behauptungen nicht nur aus Campbells Sicht reine Volksverdummung. Auch Wissenschaftler der USGS schütteln über derartige Prognosen den Kopf.

.... Statistisch betrachtet fördert die Menschheit damit jedes Jahr 22 Giga-Barrel aus bekannten Lagerstätten, während sie nur 6 Giga-Barrel neu entdeckt.

Um den Schwund zu kaschieren, greifen viele Staaten in die Trickkiste:

- Kuwait erhöhte 1985 die Reserven-Schätzung einfach um 50 Prozent, um seine OPEC-Quoten heraufsetzen zu können, wie Campbell erklärt.

- Venezuela verdoppelte in den 80er Jahren seine Reserven, indem es längst bekannte Schwerölreserven in die Rechnung mit einbezog

- Rund 70 Länder publizierten 1999 unveränderte Fördermengen, was Campbell zufolge "schlicht unplausibel ist".

Das Ende der konventionellen Erdölreserven indes datiert die BGR ähnlich wie Campbell. Nur noch 23 Jahre: "Bis dahin ist das gesamte verbleibende konventionelle Erdöl verbraucht"
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 30. Januar 2007, 14:11:01
Zukunft ohne Öl

StZ-Dossier: Zukunft ohne Öl

Der Ölpreis befindet sich auf Höhenflug, und das nicht erst seit gestern. Welche Alternativen gibt es? Wo wird Öl am meisten fehlen? Und wer könnte davon profitieren? Mit solchen Fragen beschäftigt sich in den kommenden Wochen eine Serie der Stuttgarter Zeitung.

u. a.:

Warum Steckrüben wieder in Mode kommen könnten
Spätestens 2025 wird die maximale Ölförderung erreicht sein - Auf die Weltwirtschaft kommen etliche Herausforderungen zu

Tipps zum Weiterlesen und Schmökern
Mit dem Förderhöhepunkt von Öl und Alternativen zu fossilen Energien beschäftigen sich viele Autoren - Eine subjektive Auswahl

Abwarten ist gefährlich
Seit Jahren schon hält uns der Ölpreis in Atem. Die Kosten für ein Fass Öl schwingen sich immer weiter in die Höhe, seit 2001 haben sie sich fast verdreifacht.

Der Eiertanz um die Endlichkeit des Öls
BP, Shell und Co investieren in regenerative Energien, um für die Zukunft gerüstet zu sein

In 95 Meter Tiefe schlummert kostenlose Wärme fürs gemütliche Heim
Beim Heizen von Räumen und Wasser bieten sich zahlreiche Alternativen zu Öl - Der Staat unterstützt Energiesparmaßnahmen mit günstigen Krediten

Statt Öl zu sparen, subventioniert Washington lieber die Benzinpreise
In den USA ist der Glaube tief verwurzelt, dass Fortschritt und Technik etwaige Probleme bei der Energieversorgung schon irgendwie lösen werden

Spaßwunder sind in, Sparwunder sind out
Hohem Spritpreis zum Trotz: sparsame Autos sind Ladenhüter

Vom Steam Reformer bis zum Hybridmotor
Technisch gibt es viele Möglichkeiten, den Verbrauch von Autos zu senken. Und auch der Fahrer kann etwas tun. Wir stellen einige der Ideen vor, um dem Auto den Durst abzugewöhnen.

Jules Vernes Traum ist noch immer nicht Realität
Die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle als Alternative zu Öl

So funktioniert die Brennstoffzelle
Wasserstoff und Sauerstoff, im Verhältnis zwei zu eins gemischt, ergibt eine ziemlich brisante Mischung.

Sogar Tiermehl und Klärschlamm sind geeignet
Choren ist ein Kunstwort aus den chemischen Zeichen für Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O), sowie den ersten drei Buchstaben von renewable, das englische Wort für erneuerbar


Alte Technologie wiederentdeckt
Fast zwei Drittel des Erdöls fließt in den Straßenverkehr. Öl hier zu ersetzen ist eines der wichtigsten Ziele für die nahe Zukunft. Autohersteller setzen dabei große Hoffnungen auf synthetischen Treibstoff aus Biomasse - viel versprechende Tests dazu laufen in Sachsen.

Langsam geht die Saat im Tank auf
Fast zwei Drittel des Erdöls fließt in den Straßenverkehr. Öl hier zu ersetzen ist eines der wichtigsten Ziele für die nahe Zukunft. Schon heute eine Alternative ist Biodiesel, der an der Zapfsäule deutlich billiger ist als konventioneller Diesel. Dennoch ist er nicht unumstritten.

Eine Lösung für Fans und Freaks: Salatöl
Biodiesel ist derzeit der am weitesten verbreitete Biokraftstoff in Deutschland. Aber auch mit dem reinen Pflanzenöl, sei es aus Rapssaat, Lein, Sonnenblumen oder Walnüssen - ja selbst mit gereinigtem Frittierfett -, kann man Auto fahren.

Die starke Nachfrage lockt bereits Bauernfänger an
Fast zwei Drittel des Erdöls fließt in den Straßenverkehr. Öl hier zu ersetzen ist besonders dringlich. Eine Alternative ist Gas.

Sind Auto- und Erdgas eine Lösung des Ölproblems?
Kurzfristig sind sie zumindest eine der wenigen verfügbaren und funktionierenden alternativen Treibstoffe.

So mancher stolze Ölstaat hat seine besten Zeiten bereits hinter sich
Weltweit werden kaum noch neue Vorkommen des schwarzen Goldes gefunden - Die Aussagen über die restlichen Reserven sind unzuverlässig

Der Druck auf den Markt wird weiter zunehmen
Die Aspo, eine Gruppe von Wissenschaftlern weltweit, warnt vor dem Ende des Ölzeitalters - Ein Gespräch mit dem Präsidenten

Hoffnung zwischen Kirche und Kuhstall
Zahlreiche Bauern könnten mit der Produktion von Bioenergie ihr Einkommen aufbessern

Ziel ist ein südostasiatisches Biospritkartell
Die Ölstaaten Indonesien und Malaysia planen Megaplantagen für nachwachsende Rohstoffe

Zauberwort E 85 spart Kosten und entlastet die Umwelt
In Schweden fahren immer mehr Autos mit dem alternativen Kraftstoff - Auch die Bedeutung von Heizöl ist dramatisch gesunken

Die Zeit nach dem Öl ist für Chemiker schon Realität
Branche sucht längst nach Alternativen zu fossilen Rohstoffen

Amandas Treibstoff kommt aus dem Schlachthaus
In Schweden rollt der weltweit erste Biogas-Zug

Unmengen Wasser und Gas sind der Preis fürs Öl
Der Ölsandabbau weckt immer mehr besorgte Stimmen


Komplett:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1167503
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. Februar 2007, 17:00:53
Piebalgs sieht Ölförder-Plafond ab 2012

Die Europäische Kommission rechnet damit, dass die weltweite Ölförderung von Rohöl in "fünf bis zehn Jahren" ihren Gipfel erreichen wird

Zitat
Dies sagte EU-Energiekommissar Andris Piebalgs am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien.

In Reaktion auf Aussagen eines Experten, der von einem möglicherweise bereits erreichten Maximum gesprochen hatte, sagte Piebalgs, die Kommission habe keine Hinweise darauf, dass dieses Ereignis bereits eingetreten sei: "Es besteht keine Notwendigkeit für drastische Maßnahmen", so der Kommissar, der auf die neue EU-Energiestrategie hinwies.

Keine Panik machen

Laut Matthew Simmons, einem US-Investmentbanker, ist das Öl-Produktionsmaximum bereits erreicht worden. ...

Piebalgs sagte dazu, er halte dies für "übertrieben", man solle "keine Panik machen".... "Dieses Thema (Öl-Fördermaximum, Anm.) wird manchmal unterschätzt", sagte Piebalgs. "Man soll es aber auch nicht überschätzen." (APA)

http://derstandard.at/?url=/?id=2762218

...aber nur keine Panik auf der Titanic.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Februar 2007, 13:18:56
BP ("Beyond Petroleum"):

Zitat
..."Erdöl ist auch im Jahre 2005 noch immer der Energieträger Nummer Eins. Erdöl ist allerdings ein endlicher Rohstoff. Irgendwann in der Zukunft wird es daher kein Erdöl mehr geben. Einige meinen, dass dieser Zeitpunkt immer näher rückt, dafür sprächen doch die aktuellen Rekordpreise auf dem Weltmarkt. "...




Brandaktuell- Shell- Video: "...there is no easy oil anymore..."
http://www.youtube.com/watch?v=l2i4CxyrT64



Völker hört die Signale!
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 05. März 2007, 16:01:12
Zwei Nachrichten verbreiteten sich Ende vergangener Woche über die weltweiten Medienkanäle, die man in einigen Jahren vermutlich mit Fug und Recht als historisch bezeichnen wird: Unter größter Anteilnahme der Öffentlichkeit erschien der vom zwischenstaatlichen Ausschuss für Fragen der Klimaänderung (IPCC) erwartete vierte Bericht über den aktuellen Wissensstand bezüglich des menschengemachten Treibhauseffekts. Zum anderen spricht der texanische Öl-Investmentbanker Matthew Simmons davon, dass die Welt das absolute Fördermaximum für konventionelles Öl bereits erreicht hat.

... und es scheint, dass wir uns bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf eine globale Erwärmung von um die 3 Grad Celsius und einen Anstieg des Meeresspiegels von etwa einem halben Meter einzustellen haben.

Zwischen abnehmenden Ölreserven und globaler Erwärmung

Einige Wissenschaftler, wie James Lovelock, der Erfinder der “Gaia-Hypothese“, gehen sogar noch weiter und prophezeien ein bald bevorstehendes, sprunghaftes Hochdrehen der irdischen Klimamaschine durch Rückkopplungseffekte ...

Olfördermaximum bereits überschritten

Mit wesentlich weniger Echo in den konventionellen Medien, dafür umso größerem Widerhall in der Blogosphäre, verkündete der texanische Öl-Investmentbanker und Branchenguru Matthew Simmons in einem Beitrag für den Wirtschaftsinformationsdienst Bloomberg (Video auf Youtube verfügbar), dass die Welt offenbar das von vielen Geologen vorhergesagte absolute Fördermaximum für konventionelles Öl bereits erreicht hat. Die höchste jemals erzielte Produktionszahl waren gut 74 Gigabarrel pro Tag im Mai 2005 (xls-Datei), seitdem tändelt die Förderhöhe um 73,5 Gigabarrell herum, obwohl weder eine Wirtschaftskrise noch ein größerer militärischer Konflikt oder Terroranschlag für das fehlende Wachstum verantwortlich gemacht werden können.

...

Trotz weniger Öl mehr CO2

Zunächst scheint es, als ob die zweite Nachricht im Vergleich zu den deprimierenden Aussichten der ersten vergleichsweise lindernde Wirkung hat: Wenn wir weniger Öl verbrennen können, gelangt weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre, und der Treibhauseffekt wird gebremst. Unglücklicherweise ist Öl in Wirklichkeit nicht etwa ein wertneutraler “Rohstoff”, sondern die härteste aller Drogen, und Junkies pflegen in der Regel keine durchdachten und weitblickenden Entscheidungen zu treffen. Eher ist eine Reaktion zu erwarten, die auf der gewohnten, rein marktwirtschaftlichen Logik basiert: Wenn konventionelles Öl teuer wird, lohnt es sich zunehmend, unkonventionelle Vorkommen wie Ölschiefer, Ölsande, Tiefseeöl oder Schwerstöl auszubeuten bzw. Biosprit aus Rapsöl, Palmöl, Zuckerrohr oder sonstiger Biomasse zu gewinnen oder sogar an die im „Dritten Reich“ erstmals großindustriell genutzte Technik der Kohleverflüssigung anzuknüpfen, um einen reibungslosen weiteren Betrieb der Familienkutschen, Sportwägelchen und Brummis dieser Welt zu gewährleisten. Wie wahrscheinlich ist es, dass stattdessen alle Welt nur noch Zug fährt und Güter im Wesentlichen von Binnenschiffen transportiert werden? Die Antwort wissen Sie selbst.

Dreckschleuder synthetisches Öl

Folgt man aber dieser marktwirtschaftlichen Beelzebub-Logik, werden Kyoto- und sonstige Protokolle endgültig zur Lachnummer: Für die Umwandlung von Ölsanden in synthetische Kohlenwasserstoffe beispielsweise sind enorme Mengen an Wasser und Hitze erforderlich, die etwa bei den Vorkommen in der kanadische Provinz Alberta aus den örtlichen Trinkwasservorräten und Erdgasquellen gewonnen werden. Die vier Barrel Abwässer pro Barrel gewonnenem Treibstoff verseuchen die borealen Ökosysteme. Noch weitaus schlimmer sind die 90 bis 160 Kilogramm Kohlendioxid, die beim Produktionsprozess pro Barrel anfallen – zusätzlich zu den 400 Kilogramm Treibhausgas, die bei der Verbrennung des synthetischen Öls ohnehin entstehen! Bei der Kohleverflüssigung sieht es noch düsterer aus: Pro Tonne des gewonnenen synthetischen Treibstoffs sind zwei Tonnen Kohle als Ausgangsstoff erforderlich, und die zweite Tonne endet letztlich ohne weiteren Nutzen als “Extra-Kohlendioxid”. Je mehr Öl wir aus qualitativ minderwertigen Ausgangsstoffen oder durch synthetische Prozesse erzeugen, desto mehr zusätzliches Treibhausgas fällt dabei an.

Ersatzölproduktion hat schon begonnen

Wer bezweifelt, dass man im großen Maßstab auf derartige vorsintflutliche Dreckschleuder-Techniken zurückgreifen wird, dem sei versichert: Man ist längst dabei. Der südafrikanische Sasol-Konzern, der in den langen Jahrzehnten der Apartheid durch Kohlehydrierungsanlagen nach Nazi-Vorbild für eine verlässliche Kraftstoffversorgung des Burenstaats sorgte, errichtet 2007 zwei Pilotanlagen in China. Außerdem gibt es entsprechende Planungen für den US-Bundesstaat Montana und für Indien. In Venezuela und Kanada ist man derweil mit Nachdruck dabei, die Ausbeutung der Schweröl- und Ölsandvorkommen anzugehen. Kanada hat wegen der Ölsandgewinnung nicht nur seine Kyoto-Reduzierungsziele nicht erreicht, die nationalen Kohlendioxidemissionen sind sogar seit 1990 um 27 % gestiegen!

CO2-Schleuder Kohle statt Gas in den USA

Vergessen sei auch nicht die Stromerzeugung: In den USA gibt es bereits Planungen, die Kraftwerke, die dort hauptsächlich mit Erdgas betrieben werden, wegen der hohen Preise (der Hauptlieferant Kanada hat Lieferprobleme wegen des steigenden Eigenbedarfs, siehe oben, Ölsande) wieder auf Kohle umzurüsten. Und in China werden ungefähr ein bis zwei kleine, regionale Kohlekraftwerke pro Woche gebaut, um mit Uralttechnik den steigenden Stromhunger der Fabriken, in denen unsere billigen Haartrockner und Bohrmaschinen zusammengeschraubt werden, zu befriedigen. Sogar in Deutschland gibt es konkrete neue Projekte für die Klimaanheizer, beispielsweise in Hamburg und Bremen. Ob man das von diesen Kraftwerken erzeugte Kohlendioxid jemals per “Sequestrierung” unterirdisch speichern können wird, steht vollkommen in den Sternen – ganz davon abgesehen, dass wir damit neben der Endlagerung des Atommülls eine weitere Wette auf die ferne Zukunft eingehen würden, deren Ausgang vollkommen unsicher ist. Wer weiß denn, ob das Treibhausgas nicht innerhalb langer Zeiträume aus den Speichern wieder ausdiffundiert und seine Klimawirkung locker bis ins nächste Jahrtausend hinein fortsetzt?

Biotreibstoffgewinnung mit Haken

Auch das Potenzial von Biotreibstoffen wird weit überschätzt: Zunächst einmal muss auch für die Herstellung eines Liters Biodiesel über ein halber Liter Treibstoff zusätzlich verbrannt werden und erzeugt weiterhin Kohlendioxid, das nicht vorher in der Biomasse gespeichert wurde. Außerdem ließen sich ohnehin nur wenige Prozent unseres Verbrauchs an flüssigen Kohlenwasserstoffen durch Energiepflanzen ersetzen, weil der Wirkungsgrad der Umsetzung von Sonnenenergie über Pflanzenzucker in synthetische Kohlenwasserstoffe (der „Erntefaktor“) außerhalb der Tropen extrem gering ist und auf der ohnehin überbevölkerten Erde bei weitem nicht genügend Anbauflächen vorhanden sind, auf denen man Energiepflanzen ziehen könnte, ohne die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gefährden. Auch auf diesem Weg sind wir schon weiter, als die meisten von uns ahnen: Letzten Monat kam es in Mexiko zu den so genannten „Tortilla-Unruhen“, die von vielen deutschen Medien mit der üblichen Überheblichkeit unter der Rubrik Sombrero-Folklore abgehandelt wurden, dabei handelte es sich in Wirklich um eine Reaktion auf die zunehmende Produktion von Äthanol aus Mais. Seit der Einrichtung der Freihandelszone NAFTA ist Mexiko abhängig von US-amerikanischen Maisimporten (die hochsubventionierten Yankee-Farmer produzieren billiger als mexikanische Kleinbauern), derzeit gehen aber bereits ein Fünftel der Maisernte in den Staaten in die Äthanolproduktion, sodass bei verknapptem Angebot selbstverständlich die Preise steigen und die Leute aus den Barrios sich kein Maismehl mehr leisten können. Da gleichzeitig auch noch Cantarell, das vor der mexikanischen Küste liegende größte Offshore-Ölfeld, der Welt, statt des für 2006 vorhergesagten Förderrückgangs von sechs Prozent eine tatsächliche Abnahme um satte 25 Prozent zeigte und die mexikanische Öleinnahmen hauptsächlich zur Finanzierung des Staatshaushalts verwendet werden, dürfte hier in Kürze nach Argentinien der nächste Zusammenbruch einer Volkswirtschaft zu erwarten sein.

Alternative Verbrauchersysteme

Derzeit beherrscht der Klimawandel die Schlagzeilen. Ernst gemeint bedeutet seine Bekämpfung ein Rückfahren der fossilen Rohstoffe ... und die Einsicht, dass unsere Industriegesellschaft in ihrer derzeitigen Form nicht mehr zu retten ist. Der Weg sollte weltweit zu  kleinräumigen Siedlungsstrukturen, regionalen Wirtschaftskreisläufen, funktionsfähigen künstlichen Ökosystemen zur Nahrungsmittelerzeugung, einem drastisch reduzierten Energieverbrauch und einem Rückgang der Bevölkerungszahl führen. Gelingt uns dies nicht, geraten wir immer weiter in die Klemme aus abnehmender Ölförderung und Treibhauseffekt, aus der uns irgendwann nur noch ein globaler Kollaps befreien wird.

http://www.readers-edition.de/2007/02/08/die-welt-in-der-klemme/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. März 2007, 17:33:23
Die Saudis bohren wie die Weltmeister, finden aber nichts mehr-

http://www.theoildrum.com/files/saudi_2_07.png

BLAU = eingesetzte Bohrtürme, die anderen Kurven= Förderung


Aktualisiert 10/08:

(http://farm3.static.flickr.com/2274/1502800623_d16e076bac.jpg)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Mai 2007, 17:19:09
Die ASPO (Assoziation for the Study of Peak Oil) Deutschland (http://www.energiekrise.de/news/gazette/gazette.html)meldet:

Peak Oil is now!

ASPO, Schindler/Zittel, 25.May 2007: Die weltweite Ölförderung (Rohöl und Kondensat) ist gemäß der Statistiken der US Energy Information Agency (EIA) seit Mai 2005 nicht mehr gestiegen und seitdem sogar leicht zurück gegangen. Die Förderung von Saudi Arabien ist nach Angaben der OPEC seit September 2005 um etwa 10 Prozent (um 1 Million Barrel pro Tag) gefallen. Es gibt mittlerweile starke Indizien, dass Saudi Arabien sein Fördermaximum überschritten hat und im Gefolge davon auch die ganze Welt jetzt am Fördermaximum ist.

Dieses Fördermaximum haben die großen westlichen Ölfirmen in Summe bereits Anfang des Jahres 2004 überschritten, wie die folgende Grafik belegt.

http://www.energiekrise.de/news/gazette/2007/production_oil_companies.gif
Grafik: Ölförderung der acht größten westlichen Ölfirmen.
(Quelle: Quartalsberichte der jeweiligen Firmen)

Ende der 90er Jahre brachte der damals niedrige Ölpreis von etwa 10 $ pro Barrel viele Firmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ein Indiz dafür waren die vielen Firmenzusammenschlüsse, die jedoch von der Öffentlichkeit kaum als Zeichen für eine Krise der Branche wahrgenommen wurden. Tatsächlich dienten diese Mergers dem Abbau von Überkapazitäten und der Ausweitung firmeneigener Produktionskapazitäten und Reserven in einer Situation, in der es schon kaum noch neues Öl zu entdecken gab.

Offensichtlich war es attraktiver, an der Börse nach zusätzlichen Produktionskapazitäten zu suchen (“to drill for oil at Wall Street“) als die eigene Exploration auszuweiten. Analysiert man die Geschäftsberichte der Firmen am Beispiel von BP, ExxonMobil und Shell, so sind die Ausgaben zur Aufrechterhaltung der Förderung gestiegen, nicht aber der Aufwand für die Exploration neuer Felder (siehe folgende Grafik). Das ist angesichts der geringen Erfolgsaussichten auf neue Funde auch nicht weiter verwunderlich.

Gestiegen sind allerdings die Gewinne und die Rückkäufe von Aktien. Dies erscheint den Unternehmen unter den gegebenen Umständen günstiger, als das Geld in weitere Explorationsbohrungen zu investieren, wie es vor einem Jahr auch ein Repräsentant von BP bei einem Hearing im Landtag von Nordrhein-Westfalen formuliert hat.

http://www.energiekrise.de/news/gazette/2007/oil_companies_expences.gif
Grafik: Ausgaben für Exploration und Förderung (E&P) versus Ausgaben für Aktienrückkäufe von ExxonMobil, BP und Shell. (Quelle: Quartalsberichte der Ölfirmen)

Die hohen Gewinne der letzten Jahre sind nur aufgrund der seit 1999 um den Faktor sieben gestiegenen Ölpreise entstanden, nicht aber aufgrund einer Ausweitung des Geschäfts. In den USA wird bereits diskutiert, diese "windfall profits" der Ölfirmen auf Kosten der Allgemeinheit durch eine entsprechende Besteuerung wieder der Allgemeinheit zurückzugeben.

Jedenfalls ist die Angst davor sehr groß, so dass die Unternehmen nicht müde werden zu versichern, dass die gegenwärtige Situation nur vorübergehend sei und der Ölpreis bald wieder deutlich sinken würde. Sollte der Ölpreis nicht weiter steigen, dann würde sich der offensichtliche Förderrückgang sehr schnell auch in rückläufigen Gewinnen zeigen. Damit ist eine weitere Schrumpfung der Branche vorprogrammiert.

Als besonders markantes Beispiel ist in der folgenden Grafik die Situation der Firma Shell dargestellt. Seit 1998 ist die Ölförderung von Shell rückläufig und liegt heute bereits 20% unter dem damaligen Wert. Dieser Rückgang konnte nicht verhindert werden trotz einer Reihe von Gegenmaßnahmen: Kauf des Unternehmens Enterprise im Jahr 2002, Einstieg im Jahr 2003 in die Förderung kanadischer Ölsande und die jüngste Erschließung neuer Ölfelder vor der Westküste Afrikas. Trotz deutlich gestiegener Aufwendungen für die Förderung geht die Förderrate zurück.

http://www.energiekrise.de/news/gazette/2007/shell_production.gif
Grafik: Die Ölproduktion der Firma Shell. Die helle Linie markiert die Ausgaben für Förderung und Exploration. Im Jahr 2002 ist die Ölfirma "Enerprise" zugekauft.

Diese Beispiele zeigen, dass Peak Oil nicht ein Ereignis in einer fernen Zukunft beschreibt, sondern jetzt bereits stattfindet. Je eher die Welt sich darauf einstellt um so größer ist die Chance, den unvermeidlichen Übergang von „jedes Jahr etwas mehr Öl“ zu „jedes Jahr etwas weniger Öl“ möglichst verträglich zu gestalten.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Juli 2007, 15:22:59
Dramatische Warnung vor einer neuen Ölkrise: Der Internationalen Energieagentur zufolge steigt die Nachfrage stärker als gedacht - bei fast gleich bleibendem Angebot. Der Ölpreis werde in die Höhe schießen, die Macht des Opec-Kartells wachsen. Noch schlimmer: die Lage beim Gas.

Hamburg - Noch nie hat die Internationale Energieagentur (IEA) so deutlich Alarm geschlagen: In ihrem aktuellen \"World\'s Fuel Outlook\" warnt die Organisation, dass Öl \"in den kommenden fünf Jahren extrem knapp\" werden könnte. Alles deute auf eine \"Angebotskrise\" hin, wodurch die Preise auf \"Rekordniveau\" steigen könnten.

...

Noch schlimmer beurteilt die IEA die Situation bei Gas: Manche Prognosen gingen von \"noch knapperen Erdgas-Märkten zum Ende des Jahrzehnts\" aus. Wichtigster Gaslieferant für Deutschland ist Russland.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,493556,00.html

***


Öl - freie Förderkapazitäten nehmen ab

(FAZ.net). - ...Das Allzeithoch von 78,43 Dollar aus dem August vergangenen Jahres ist damit in Reichweite gerückt.

Der Weitere Anstieg scheint im gegenwärtigen Umfeld des allgemeinen Wirtschaftsoptimismus nur eine Frage der Zeit zu sein. Er wird zumindest kurzfristig unterlegt durch alle nur denkbaren Nachrichten, die auf eine mögliche Verknappung des Angebotszuwachses bei deutlich zunehmender Nachfrage hindeuten lassen können.

...

Angesichts dieses Stimmungsumfeldes sei ein Test der historischen Höchststände in den nächsten Tagen durchaus möglich, vermuten Experten. Ein deutlicher Sprung darüber hinaus benötige jedoch eine nochmals erheblich verschärfte Nachrichtenlage, heißt es. Allerdings lassen saisonale Muster zumindest in den Monaten Juli bis September auf deutlich steigende Preise schließen und können spekulative Anleger zu „Wetten“ darauf verleiten.

Auch mittel- und längerfristig dürfte die Lage nach der jüngsten Analyse der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zumindest bei anhaltendem weltwirtschaftlichen Wachstum angespannt bleiben. Denn sie hat ihre Prognose für die Entwicklung der freien Förderkapazitäten der Organisation Erdöl exportierender Länder gesenkt. Wie die Unterorganisation der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in ihrem mittelfristigen Ölmarktbericht mitteilte, rechnet sie für das Jahr 2008 mit freien OPEC-Kapazitäten von täglich 3,69 Millionen Barrel. Das sind 2,07 Millionen Barrel weniger als zuletzt geschätzt. Auch die Prognosen für die Jahre 2009 bis 2012 wurden um rund zwei Millionen Barrel reduziert.

Die IEA begründete ihren Schritt mit einer verstärkten Berücksichtigung der zuletzt regelmäßig hohen Förderausfälle, Verzögerungen bei der Erschließung neuer Felder, sowie der konjunkturbedingt starken Ölnachfrage. Die globale Nachfrage wird nach den Berechnungen bis ins Jahr 2012 um 11,25 Prozent auf 95,82 von geschätzten 86,13 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2007 zunehmen. Das Nachfragewachstum läge damit im Schnitt bei 2,2 Prozent jährlich. Basis dieser Prognose ist ein Jahreswachstum der Weltwirtschaft von 4,5 Prozent. Sollte das Wachstum nur 3,2 Prozent betragen würde sich das Nachfragewachstum auf 1,7 Prozentpunkte pro Jahr verringert. In diesem Falle könne zwar die Angebotskrise verzögert werden, allerdings nicht für lange. Der Zeitpunkt, an dem das Nachfragewachstum das Wachstum der Produktionskapazitäten überschreiten werde, könne gerade einmal um ein Jahr nach hinten verschoben werden, heißt es in dem Bericht....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Juli 2007, 15:54:26
IEA-Report:

http://online.wsj.com/public/resources/documents/iea20070707.pdf

Spreedsheet Bedarf vs. Förderung zeigt:

im 1Q07 eine Unterdeckung von -0,3 mb/d.

Fehlende OPEC-Zahlen für die Zukunft ergänzt, zeigt:

das 2Q07 wird eine Überdeckung von +0,1 mb/d gehabt haben.
das 3Q07 wird eine Unterdeckung von -1,6 mb/d haben.
das 4Q07 wird eine Unterdeckung von -2,6 mb/d haben.

************************

OPEC can do nothing about high oil price: Qatar\"
http://news.yahoo.com/s/nm/20070711/bs_nm/qatar_opec_dc_1&printer=1;_ylt=AqO7X_o0ySINhUxLfrfTY9eb.HQA


\"Attiyah [Qatar\'s energy minister] said OPEC\'s supply cushion may drop in the future but that the group was investing billions to increase
capacity, despite rising costs to hire rigs and build new facilities\".


***********************
Dagegen:
Rekordsteigerung am Ölverbrauch- die Saudis.


http://de.rian.ru/business/20070710/68670381.html

MOSKAU, 10. Juli (RIA Novosti). Der zehn Jahre dauernde Aufwärtstrend von Russlands Ölförderzahlen wird 2010 zu Ende gehen.

Zu diesem Schluss kommen Experten der Internationalen Energie-Agentur (IEA), berichtet die Tageszeitung „Wedomosti“ am Dienstag. Russland wird aber nicht ärmer dadurch, meinen Experten.

Laut der IEA-Prognose wird die Förderung auf den alten Ölfeldern abnehmen, während die neuen diesen Rückgang nicht wettmachen werden können. Erwartet wird ein Rückgang der Förderzahlen um drei Prozent im Jahr.

**********************
Abgesehen davon, dass deren Eigenverbrauch ebenfalls weiter steigt...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: energienetz am 12. Juli 2007, 08:53:18
Danke für den Link zu wsj! Gruss von ap
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Juli 2007, 23:20:18
Da schau her- liest ja doch noch jemand ;-)


EIA data show OPEC-12 production in the second quarter of 2007 was 34.7 million barrels per day, 0.5 million barrels per day lower than OPEC-12 production for the same period in 2006, despite global oil demand increasing by 1.3 million barrels per day over this same time period..EIA estimates Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) inventories, which have fallen sharply in terms of days supply since the beginning of the year, would be in the lower part of the 5-year average range by the end of 2007 even if OPEC producers increased output as projected by EIA in the second half of the year.However, if OPEC members do not raise production in line with estimates used in the STEO, EIA would expect more upward price pressure than is currently in EIA’s projected price path.\"

http://www.cattlenetwork.com/content.asp?contentid=143925


************

\"Days of supply\" - Grafik der US-Behörde EIA zeigt den Verlauf der Reichweite der eigenen Vorräte der OECD- mit abnehmender Tendenz: Logisch, wenn die mangelnde Förderung ausgeglichen werden muss

http://www.eia.doe.gov/emeu/steo/pub/gifs/Slide25.gif
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. August 2007, 17:02:28
http://www.theoildrum.com/files/drum_watch_aug1.png

EIA = Energiebehörde der USA
IEA = Internationale Energieagentur der OECD, Paris
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. September 2007, 13:19:07
(http://i129.photobucket.com/albums/p237/1ace11/TotIEAAug07.jpg)

Draufklicken zum vergrößern.

Obiges \"Tief\" trifft sich auch prima mit dem normalerweise jährlichen Absatztief für Heizöl hierzulande.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. September 2007, 13:54:20
Russia to run out of oil in 50 years, gas in 75 years - scientist

MOSCOW, September 24 (RIA Novosti) - Russia will run out of crude oil reserves in 50 years, and the country\'s natural gas will be depleted in 75 years, a geologist specializing in oil production said Monday.

Yevgeny Kozlovsky, who served as geology minister in the Soviet Union, said the forecast was based on predicted production levels and the size of current reserves, including possible new finds. ...


http://en.rian.ru/russia/20070924/80684069.html

Natürlich wird der Export angesichts ds Eigenverbrauchs schneller zurückgehen - insbesondere da in russischen Städten das Heizgas pauschal 10€ /mon kostet & (Thermostat)ventile weitgehend unbekannt sind...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. Oktober 2007, 14:17:19
***********
Telepolis: (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26465/1.html)

...Langsam spricht sich es herum, dass das Erdöl nicht ewig reichen wird. Die jüngste Abschätzung des Öl Peaks, das heißt, der Förderhöchstmenge, wurde am Montag von der hauptsächlich deutschen Energy Watch Group in London veröffentlicht und auf das Jahr 2006 datiert. Von nun an würde es jährlich um einige Prozentpunkte bergab gehen. ...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26465/26465_2.jpg
WEO 2006 = World Energy Outlook 2006 der IEA. Grafik: Energy Watch Group

Report kpl. (engl.):
Energywatchgroup (http://www.energywatchgroup.org/fileadmin/global/pdf/EWG_Oil_Exec_Summary_10-2007.pdf)

Obige Studie hat\'s schon über die \"Gulf Times\" zu CNN (http://edition.cnn.com/2007/BUSINESS/10/24/oil.decline/ )
geschafft-

LONDON, England (CNN) -- The world has reached the point of maximum oil output and production levels will halve by 2030 -- a situation that will eventually lead to war and disaster, a report claims.

The German-based Energy Watch Group released a report Tuesday saying the world\'s oil production peaked in 2006 and from now on will dropby around 3 percent a year. It says that by as early as 2030, the global availability of oil will be half of what it was at its peak. ...



in Kürze hat\'s SpOn & heute Abend ARDZDF.


Dazu energieportal24.de (http://www.energieportal24.de/artikel_2607.htm)


Ölversorgung vor dem Kollaps

Der Ölboom ist vorbei und wird nicht zurückkehren. Wir müssen uns alle an einen anderen Lebensstil gewöhnen.“ Diese bemerkenswerte Aussage stammt nicht von einem Öko-Aktivisten, sondern aus dem Munde von König Abdullah von Saudi Arabien[/u], dem größten Ölproduzenten der Welt. Eine weitere Finte, um den Rohölpreis noch einmal ordentlich nach oben treiben zu können? ...

...\"Das alarmierendste Zeichen ist die steile Abnahme der Ölversorgung nach dem Peak\", warnt Jörg Schindler, von der Energy Watch Group. Die Versorgungsengpässe könnten sogar so gravierend werden, dass ihre Folgen auch durch Einsatz anderer fossiler Rohstoffe, der Kernkraft und der erneuerbaren Energien nicht sofort abgefangen werden können. ...

...Es könne sogar zu deutlichen Versorgungsengpässen kommen und somit fast alle Aspekte des täglichen Lebens beeinflussen. Pessimisten befürchten in diesem Zusammenhang Massenunruhen und sehen in der jetzt beschriebenen Entwicklung eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft. ...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 30. Oktober 2007, 22:17:13
Saudischer Branchen-Insider: Technische Obergrenze der Ölförderung erreicht

readers edition (http://www.readers-edition.de/2007/10/30/saudischer-branchen-insider-technische-obergrenze-der-oelfoerderung-erreicht/) (Rechte freigegeben)

Dienstag, den 30. Oktober 2007 um 18:34 Uhr von Bernd Ohm
 
(via energybulletin.net) In einem Aufsehen erregenden Interview mit dem britischen Journalisten David Strahan (”The Last Oil Shock“) hat Sadad al-Huseini, ehemaliger Vizepräsident und Leiter der Abteilungen für Exploration und Produktion der staatlichen saudischen Ölgesellschaft Aramco, die derzeitigen hohen Ölpreise auf “fundamentale geologische Beschränkungen” zurückgeführt.

Im Gegensatz zu der in Wirtschaftskreisen verbreiteten Neigung, den enormen Preisanstieg mit politischen Spannungen oder Spekulationen durch Hedgefonds zu erklären, sieht al-Huseini, der sich derzeit in London aufhält, um auf der Oil & Money Conference 2007 zu sprechen, eine technische Obergrenze bei der Förderung erreicht. Daher sei auch die weltweite Nachfrage seit etwa drei Jahren, in denen sich der Ölpreis bei gleich bleibender Gesamt-Fördermenge vervierfacht hat, nicht mehr befriedigt worden. Insbesondere könne die Produktion Saudi-Arabiens realistischerweise nicht auf die von internationalen Organisationen wie der Internationale Energieagentur in Paris erwarteten Zahlen erhöht werden und deswegen auch nicht die Produktionsrückgänge von Förderregionen wie der Nordsee oder Mexiko ausgleichen.

Der Aussage al-Huseinis kommt besonderes Gewicht zu, weil die tatsächliche Höhe der Ölreserven und der möglichen Erdölproduktion des weltweit wichtigsten Schlüsselproduzenten Saudi-Arabien als Staatsgeheimnis behandelt wird.

Der ausgebildete Geologe dürfte als erster saudische Branchen-Insider gelten, der Befürchtungen hinsichtlich der zukünftigen Produktionskapazität des Wüstenstaates zumindest teilweise bestätigt, wie sie seit einigen Jahren von Autoren wie Matt Simmons oder der unabhängigen Internetplattform The Oil Drum gehegt werden. Damit rücken auch Prognosen wieder in den Fokus, die für die nächsten Jahre einen “Ölknick” erwarten, also einen Rückgang der Welt-Ölförderung aufgrund prinzipieller geologischer Beschränkungen der Förderkapazität. Diese international als “Peak Oil” bekannte Theorie wird nach wie vor von wichtigen Vertretern der Ölbranche wie etwa dem “Ölpapst” Daniel Yergin und seiner Consulting-Firma CERA abgelehnt, aber neben al-Husseini sind in den letzten Wochen auch noch aktive Ölmanager wie Helmut Langanger, Vorstand für Exploration und Produktion der österreichischen OMV, oder der CTO von Chevron, Don Paul, mit ähnlichen Bedenken wie al-Husseini an die Öffentlichkeit getreten.

al-Husseini, der heute als Consultant in der Ölbranche arbeitet, prophezeit einen Anstieg der Rohölpreise um 12 Dollar pro Jahr und Barrel, so dass bis 2010 ein Preis von knapp 110 Dollar pro Barrel wahrscheinlich werde. Hierbei handele es sich aber nur um die technisch wahrscheinliche Untergrenze, aufgrund von spekulativen oder politisch bedingten Schwankungen könne der tatsächliche Preisanstieg durchaus höher ausfallen. Dies sei auch derzeit der Fall, da einem tatsächlichen Preis von über 90 US-Dollar pro Barrel eine realistische Untergrenze von gut 70 US-Dollar entgegenstehe.

Der weitere Anstieg der Ölpreise sei nur dann nicht zu erwarten, wenn eine weltweite Rezession den Bedarf an Rohlöl senken würde, was derzeit nicht abzusehen sei. Ein Ersatz des Öls durch alternative Technologien oder Treibstoffe würde al-Husseini zufolge von den Industrienationen nicht energisch genug betrieben und käme in jedem Fall zu spät, um der Preisentwicklung entgegen zu wirken. Pessimistisch sieht er die Aussichten von Ländern, die aufgrund ihrer schwachen wirtschaftlichen Lage nicht in der Lage sind, sich das dauerhaft teure Öl zu leisten.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. November 2007, 11:51:20
Esyoil, eier der größten Online-Heizölhändler und im allgemeinen durch kluge Kommentare aufgefallen, titelt seinen heutigen Kommentar:
****************************************

Des Preises Kern - Peak Oil ist in den Köpfen angekommen  (http://www.esyoil.com/heizoel-news/des_preises_kern_07_11_06_1611.php)


...Auf einen einfachen Nenner gebracht liegen die Gründe im Ausverkauf des billigen Öls. Das heißt, dass das Öl, das mit herkömmlichen Mitteln zu einem günstigen Preis zu fördern ist, immer knapper wird...

...Bereits Mitte der 1980er Jahre hat die jährliche Produktion die jährliche Neuentdeckungen von Ölfeldern überschritten. Die Welt ist im Begriff, die maximal mögliche Fördermenge zu erreichen (Peak Oil). Öl wird es noch lange geben. Öl wird noch lange der bedeutendste Energieträger bleiben. Öl wird aber ein nicht beliebig zur Verfügung stehender Rohstoff sein. So ein Rohstoff unterliegt einer ständigen Preissteigerung, wie jedes Produkt, das begehrt und knapp ist. ...

...Harte Zahlen über den Eintritt von Peak Oil gibt es nicht. Es gibt aber Schätzungen. Optimistischen legen den Zeitpunkt in den Zeitraum 2015 bis 2020. Pessimisten sehen ihn zwischen 2007 und 2010. Die IEA (Internationale Energie Agentur) verwendet den Begriff Peak Oil im Zusammenhang mit der Sorge, dass Öl ab 2012 knapper werden könnte, nicht. Die Aussage ist praktisch eine Peak Oil Prognose. Nicht nur Öl wird in Kürze einen Peak haben. Der Peak betrifft Öl und Gas gemeinsam mit fünf bis zehn Jahren Versatz. Wenn also Öl im Jahr 2012 „peakt“ werden Öl und Gas wahrscheinlich noch vor 2020 „peaken“. ...

...Unter Ausklammerung der tagesaktuellen Ereignisse, die in ihrer preislichen Wirkung keine lange Halbwertzeit haben, ist Peak Oil die einzig haltbare Erklärung für die extreme Preisentwicklung. ...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Dezember 2007, 12:26:40
Einen aktualisierten Überrblick über fossile Energieressourcen gibt die Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) „Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2006“ mit Datenstand Ende 2006.

Für alle betrachteten nicht-erneuerbaren Energierohstoffe gilt dabei: Ihre Verfügbarkeit ist endlich. Daher analysiert die BGR in ihrer jährlich aktualisierten Studie die bekannten, wirtschaftlich nutzbaren Vorkommen (Reserven), die darüber hinaus bekannten oder vermuteten Vorkommen, deren Nutzung zurzeit noch wirtschaftlich uninteressant ist (Ressourcen), sowie die Entwicklung im Bereich Förderung und Produktion.

Aufgrund der Reserven und Ressourcen stehen Erdgas, Kohle und Uran bei der derzeitig absehbaren Entwicklung in ausreichender Menge zur Verfügung. Dahingegen warnt die BGR vor möglichen Engpässen bei der Verfügbarkeit von konventionellem Erdöl. Weltweit müsse mit einem Höhepunkt der Förderung von konventionellem Erdöl („Peak Oil“) bis zum Jahr 2020 gerechnet werden. Für die Nutzung von Kohle besteht im Vergleich zu den übrigen nicht-erneuerbaren Energierohstoffen das größte Potenzial. Ihre Bedeutung als Energieträger wird insbesondere mit Blick auf die sich weiter rasant entwickelnden Länder China und Indien weiter zunehmen.

Die neue Energiestudie der BGR kann unter http://www.bgr.bund.de/energiestudie2006 eingesehen werden.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Januar 2008, 16:42:09
...Auch bei Ölkonzernen und Opec ist seit einigen Monaten eine neue Tonlage herauszuhören, der Zustand kollektiven Leugnens der Probleme geht zu Ende. Das Aroma der Endlichkeit breitet sich aus. Christophe de Margerie, Chef des weltweit drittgrößten Ölkonzerns Total, hat kürzlich alle Prognosen zur Ölförderung komplett über den Haufen geworfen. \"Wir können froh sein, wenn wir überhaupt jemals 100 Millionen Barrel schaffen.\" Derzeit werden weltweit täglich 86 Millionen Barrel gefördert - und verbraucht! Skeptiker sehen die Grenze bei maximal 90 bis 95 Millionen Barrel. ...

...Wie kann dann der globale Tank gefüllt werden, wenn die Nachfrage nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur bis 2030 auf 120 Millionen Barrel zulegen soll? Diese gewaltige Lücke ist nicht mehr zu schließen, zumal alle Förderländer schon jetzt am Limit pumpen und neue, wirklich große Ölfelder seit Jahren nicht mehr entdeckt werden...
Um der jährlich um 2 Prozent steigenden Nachfrage zu genügen, brauchte die Welt drei weitere Saudi-Arabien. Sie hat aber nur eines, das über die weltweit größten Ölreserven verfügt. ...

...Niemand anders als Saddad al Husseini, ehemaliger Chef des staatlichen saudischen Ölkonzerns Aramco, warnte im November beim Londoner Meeting der Ölindustrie vor den \"verwirrenden und aufgeblasenen Zahlen\" über die weltweiten Ölreserven, die durch die Medien vagabundieren. Entscheidend sind zudem nicht die Reserven, sondern ist die Förderung. Und die ist kaum noch steigerbar...

kpl.:
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/peak-oil-wird-uns-beine-machen/?src=AR&cHash=b3d562edde
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Januar 2008, 13:43:52
Aus http://www.energiekrise.de/


ASPO, Blandow, 17. Januar 2008: Der EU Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, hat am 14. Januar 2008 vor dem \"Swiss Energy Congress\" in Bern einen Vortrag über die Strategie der EU in den Fragen Energie- und Klimapolitik gehalten.

In diesem bemerkenswerten Vortrag weist Piebalgs darauf hin, dass im Schatten der Klimadiskussion das Problem der Versorgungssicherheit - und hier insbesondere das Peak Oil Problem - bisher praktisch komplett ignoriert worden ist.

Im Laufe seiner Erklärungen zum Sachverhalt \"Peak Oil\" erklärt Piebalgs auch eine der Kernthesen von ASPO. Nämlich, dass die Reichweite von Öl - er gibt die berühmten 40 Jahre an - völlig unwichtig ist und dass der Zeitpunkt, an dem die Förderung nicht weiter gesteigert werden kann, der eigentlich relevante Zeitpunkt ist. Insbesondere da die Nachfrage gleichzeitig weiter steigen wird. Piebalgs weist an dieser Stelle auf die Bandbreite der Meinungen hin, wann dieser Zeitpunkt eintreten wird. Die reicht von 2006 (ASPO) bis 2020 (IEA).

Piebalgs sieht Peak Oil als ebenso beispielloses Menschheitsproblem wie den Klimawandel an.

Er schließt sich ebenfalls der ASPO These an, dass es bereits in 5 Jahren eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage von 20% geben könnte.
Die Tatsache, dass der Kommissar für Energie der Europäischen Kommission die Argumente der Peak Oil Bewegung aufgreift, darf als großer Erfolg – natürlich auch von ASPO - gewertet werden. Die komplette Rede von Andris Piebalgs (in deutsch) finden Sie hier:

http://www.europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/08/13&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en

***********************************

Bush bezweifelt freie Förderkapazitäten

ASPO, Blandow, 17. Januar 2008: US Präsedent George Bush hat gestern dem TV-Sender ABC-News ein Interview zu seinem Besuch in Saudi Arabien gegeben. Das Interview fand im saudischen Königshaus statt.

Den wichtigsten Satz sagte Bush auf die Frage, ob er nicht glaube, dass das amerikanische Volk darauf setzt, dass er den saudischen König daran erinnert, dass die USA ein enger Verbündeter von Saudi Arabien sind und dass diese im Gegenzug dafür, die Ölproduktion steigern sollten um weitere Preisanstiege zu verhindern.

Bush antwortete darauf: \"Wenn sie nicht viel zusätzliches Öl haben welches sie auf den Markt bringen könnten, dann ist es schwer sie um etwas zu bitten, das zu tun sie nicht in der Lage sein könnten\".

In den USA wird aktuell diskutiert, ob der Präsident an dieser Stelle über seine eigene \"Ehrlichkeit\" gestolpert ist. Denn bei allen Gesprächen die Bush vorher mit dem saudischen Königshaus geführt hat, dürfte das Thema \"Ölpreis\" ein wesentliches gewesen sein und die Frage nach einer Förderausweitung eine sehr naheliegende.

Das komplette Interview finden Sie hier als Video  (http://abcnews.go.com/Video/playerIndex?id=4140859)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Januar 2008, 14:49:14
BOSTON. Die Welt muss Jahr für Jahr fast vier Millionen Barrel pro Tag an zusätzlichem Öl auf den Markt bringen, nur um die sinkende Produktion aus den bestehenden Feldern auszugleichen. Das ist das Ergebnis einer druckfrischen Studie des optimistisch geltenden Bostoner Consultingunternehmens Cambridge Energy Research Associates (CERA).

Die genannte Menge entspricht der täglichen Erzeugung des weltweit viertgrößten Ölproduzenten Iran.

...

Jährliche Erschöpfung von vier Mio. Barrel

In der Analyse, über die das Wall Street Journal (WSJ) in seiner Donnerstagausgabe berichtet, beziffert CERA-Analyst Daniel Yergin die jährliche Erschöpfung („depletion rate“) in 811 untersuchten Ölfeldern mit 4,5 Prozent oder fast vier Millionen Barrel pro Tag. Das heißt: Nur wenn Jahr für Jahr vier Millionen Barrel frisches Öl „online gebracht“ werden, kann der Output konstant gehalten werden.

...

Die Ergebnisse der CERA-Studie werden von Merrill Lynch-Banker Thomas Petrie als „sehr ernüchternd“ eingestuft. „Die Leute laufen so schnell sie können, nur um auf der Stelle bleiben zu können. Wann haben wir das letzte Mal ’einen zusätzlichen Iran’ entdeckt?, zitiert das Wall Street Journal am Donnerstag den aus Texas stammenden Vice President von Merrill Lynch.

...
kpl.:
http://www.nachrichten.at/wirtschaft/635882?PHPSESSID=4698cbfee1924a56e5d05f1c5b070622
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 18. Januar 2008, 16:25:51
@Sukram

Sie zitieren mal wieder sehr \"geziehlt\" aus dem Artikel
http://www.nachrichten.at/wirtschaft/635882?PHPSESSID=4698cbfee1924a56e5d05f1c5b070622

Deshalb hier ein weiteres Zitat aus dem gleichen Artikel, ebenso einseitig, aber in entgegengesetzter Richtung:

\"Depletion rate\" nicht so schlimm wie gedacht

Yergin und die CERA geben sich dennoch optimistisch: Der Sinkflug der alten Ölfelder wird ihrer Meinung nach in Zukunft nicht steiler werden, meinen sie. Außerdem würden neue Projekte in Brasilien, Saudiarabien und am Kaspischen Meer die Förderausfälle wettmachen. Yergin sagt seit sechs Jahren sinkende Ölpreise voraus.

Die CERA geht davon aus, dass die weltweite Ölproduktion bis 2017 auf 112 Millionen Barrel gesteigert werden kann. Derzeit werden pro Tag etwa 85 Millionen Barrel hergestellt (inklusive Agrartreibstoffe, „unkonventionelles Öl“).


Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Januar 2008, 17:05:06
Zitat
Original von Randy
@Sukram

Sie zitieren mal wieder sehr \"geziehlt\" aus dem Artikel
Randy

Vieleicht im Zusammenhang mit den anderen Aussagen im Artikel sowie vorigen Postings lesen, die besagen, dass eine Fördererhöhung weit & breit nicht in Sicht ist.

Noch \'n \"gezieltes\" Zitat:
>Yergin sagt seit sechs Jahren sinkende Ölpreise voraus.
*grinz*

CERA ist im übrigen in der Szene ähnlich angesehen wie unser Fräulein Kemfert vom DIW- nur wird hier vermutet, dass erstere wider besseres Wissen die Lage notorisch in Rosa malen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 18. Januar 2008, 19:12:41
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Vieleicht im Zusammenhang mit den anderen Aussagen im Artikel sowie vorigen Postings lesen, die besagen, dass eine Fördererhöhung weit & breit nicht in Sicht ist.
Das habe ich durchaus getan und auch noch mehr gelesen.

Zitat
Original von Sukram
Noch \'n \"gezieltes\" Zitat:
>Yergin sagt seit sechs Jahren sinkende Ölpreise voraus.
*grinz*
Auch dies habe ich mit Schmunzeln zur Kenntnis genommen und bewußt zitiert (s.o.) und nicht weggelassen.

Trotz der umfangreichen Literatur und Artikel vermag ich nicht zwischen den (extremen) Auffassungen zu urteilen. Ich vermute allerdings, Sie auch nicht wirklich.

Obwohl Ihre Postings den gegenteiligen Eindruck erwecken.

Die gegenwärtige Öl-Spekulationsblase oder ev. erfolgreiches \"drilling for oil at Wallstreet\" können nicht als Wahrheitsbeweis dienen.

Warten wir\'s ab.

Mir lag nur daran, Ihre einseitigen Zitate zu ergänzen, damit das Bild etwas weniger verzerrt erscheint.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 28. Januar 2008, 15:52:12
Zitat
Oil and gas prices would soar, affecting everything from heating the home and filling-up the car, to the cost of manufacturing and the price of retail goods.

Mr van der Veer’s comments came in a hard-hitting statement ahead of the World Economic Forum in Davos, Switzerland.

He said: “After 2015, easily accessible supplies of oil and gas will no longer keep up with demand.”
[/U]


http://www.theoildrum.com/node/3548


Zitat
As a result, we will have no choice but to add other sources of energy – renewables, yes, but also more nuclear power and unconventional fossil fuels such as oil sands. Using more energy inevitably means emitting more CO2 at a time when climate change has become a critical global issue.

http://www.shell.com/home/content/aboutshell-en/our_strategy/shell_global_scenarios/two_energy_futures/two_energy_futures_25012008.html


Ganz was neues, aber jetzt von \'nem Ölmulti:-)

Wo sind denn plötzlich die 40 übrigen Jahre Reichweite geblieben? irgendwo muss ein Loch sein...

Wenn die von 2015 reden, kann man fest davon ausgehen, dass das eher optimistisch ist.

edit

Hier auf Deutsch:

Zitat
...Gleich, welchen Weg wir einschlagen - die aktuellen globalen Entwicklungen begrenzen unseren Bewegungsspielraum. Verursacht durch das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung, stellen wir heute einen sprunghaften Anstieg der Energienachfrage fest. Nach 2015 wird die Versorgung des Marktes mit leicht förderbarem Erdöl und Erdgas nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten. ...

http://www.welt.de/welt_print/article1592333/Hauptsache_aus_der_Steckdose.html


************************************************************


Derselbe hörte sich vor 7 Jahren noch so an:

Zitat
ZEIT: Ist die gegenwärtige Preishausse ein Vorbote zukünftiger Ölknappheit?

VAN DER VEER: Das sehe ich nicht. Richtig ist, dass wir zur Erschließung neuer Ölfelder mittlerweile in immer tiefere Gewässer vorstoßen müssen; inzwischen haben wir schon die 1000-Meter-Grenze überschritten. Und bei der Exploration von Ölvorkommen müssen wir auch in immer neuen Regionen aktiv werden, beispielsweise jetzt am Kaspischen Meer. Aber Öl ist noch für viele Jahrzehnte im Erdboden.

Quelle:
http://www.zeit.de/2000/39/200039_van_der_veer-int.xml?page=all
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Januar 2008, 18:24:25
Shell gibt Erneuerunsrate erst bei Jahresbericht-Vorlage bekannt

LONDON (Dow Jones)--Der britische Ölkonzern Royal Dutch Shell plc wird am Donnerstag bei Bekanntgabe der Jahreszahlen nicht wie bislang üblich einen Ausblick für die Erneuerungsrate (Reserves Replacement Ratio) geben. ...



http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=67862329



Royal Dutch Shell \"underweight\" (http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-Ausland-1686909.html)

Langfristig habe die Aktie von Royal Dutch Shell zwar Potenzial, jedoch gebe es aus Sicht der Analysten von JP Morgan Securities einige Faktoren, ...

Ein Schelm, der böses dabei denkt ;-)

\"Unsere\" Multis haben fertig- wir werden ihnen, in den Fängen von Aramco & Gazprom, noch nachtrauern...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 31. Januar 2008, 14:55:08
Leichter Rückgang bei der Ölförderung angepeilt

Die Öl- und Gasproduktion ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Im Durchschnitt produzierte Shell im vergangenen Jahr täglich umgerechnet 3,44 Millionen Barrel Öl (1 Barrel = 159 Liter), 2006 waren es 3,65 Millionen Barrel. Finanzvorstand Voser sagte für 2008 einen weiteren leichten Rückgang voraus ...

...Im Gegensatz zu früheren Jahren will Shell die wichtige Angabe über seine Ölreserven erst im März bei der Vorlage des Jahresberichts geben. Dies sei eine Anpassung an die Praxis der anderen Ölkonzerne, sagte van der Veer. ...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/890775.html


Nennt mich pingelig- aber:

Knapp 6% Minus nenne ich nicht mehr \"leichten Rückgang\"

Royal Dutch Shell \"strong buy\" AktienCheck (http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-Ausland-1689966.html)


Aber bitte doch.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 31. Januar 2008, 17:56:45
Zitat
Original von Sukram
Royal Dutch Shell \"underweight\"
Royal Dutch Shell \"strong buy\" AktienCheck
Auch wenn @Sukram möglicherweise mit Royal Dutch Shell an der Wall Street nach Öl bohren sollte, gehören diese täglichen Wasserstandsmeldungen wohl eher in eines der zahlreichen Börsen-Foren.  :evil:

Irgend ein Bezug zu den Themen Energiebezug, Heizen, Renovieren, Bauen oder Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! ist jedenfalls nicht erkennbar, und Wichtig sind die Wasserstandsmeldungen für dieses Forum m.E. schon gar nicht.  :D
 
Ähnliches  gilt für die zahlreichen „Hausmitteilungen“ von/über Royal Dutch Shell.

Zitat
Original von Sukram
http://www.shell.com/home/content/abouts...s_25012008.html
Der britische Ölkonzern Royal Dutch Shell plc wird am Donnerstag ...
Im Durchschnitt produzierte Shell im vergangenen Jahr ...

Dieses Zutexten verstellt nur den Blick auf das Wichtige.  ;(


@Evitel2004
Sollte man hier nicht mal aktiv werden, um eine vernünftige Struktur/Diskussion auch in diesem Teil des Forums zu ermöglichen?
Alternativ könnte dieser Teil natürlich auch dem Moderator vorbehalten bleiben, dann aber bitte auch für alle anderen verstecken.  ;)

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 31. Januar 2008, 18:30:35
Zitat
Original von Randy

Irgend ein Bezug zu den Themen Energiebezug, Heizen, Renovieren, Bauen oder Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! ist jedenfalls nicht erkennbar, und Wichtig sind die Wasserstandsmeldungen für dieses Forum m.E. schon gar nicht.  :D
 
Ähnliches  gilt für die zahlreichen „Hausmitteilungen“ von/über Royal Dutch Shell.


Tja - das sagt viel über den Nichtversteher aus... aber ich kann gerne weiterhelfen: Einfach nicht mehr lesen.

Ich hoffe, dass anderen der Zusammenhang klar ist- schließlich gehörte der Betreffende Konzern zu jenen (inzwischen Ausnahmen), der partout weit & breit keinen Mangel gesehen und immer die >40 Jahre Reichweite bzw. ständig steigende Reserven angeführt haben.


Übrigens - ARD Börse meldet, und das könnte doch glatt von BfE stammen ;-) als wichtigste Essenz:


Bei Shell sprudeln die Milliarden

Während die Autofahrer an den Zapfsäulen stöhnen, freut sich der Öl-Konzern Shell. Die gestiegenen Ölpreise haben dem Konzern im vergangenen Jahr fast über ...

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_274778

**********************************************************

edit - der Hammer:

SHELLs Deutschland- Chef will in der SZ offenbar immer noch nicht wissen, was sein Chef inzwischen allerorten zugibt  :D

Zitat
Döhmel: Zunächst ist festzuhalten, dass grundsätzlich für die kommenden Jahrzehnte ausreichende Energieressourcen vorhanden sind. So reichen die nachgewiesenen Reserven laut Internationaler Energieagentur IEA bei Erdöl für 42 Jahre, bei Erdgas für 64 Jahre und bei Kohle für 155 Jahre...

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/981/155575/

 :tongue:

Woher kennen wir das bloß...

Verschweigen tut er natürlich, dass die IEA vor einem Engpass bereits ab 2012 warnte. Was der geneigte Leser hier auch nachlesen kann.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 31. Januar 2008, 19:47:41
weil\'s grad\' soooo schön passt:


\"Peak Oil = Peak Ignorance!\"


http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=6235


tschuldigung- konnte einfach nicht widerstehen ;-)

n8.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 05. Februar 2008, 15:36:06
Ölkonzern BP meldet Gewinnrückgang - Auch Produktion in 2007 geschrumpft

05.02.2008 (14:21)
London (AFP) - Anders als die Konkurrenten ExxonMobil und Shell hat der britische Ölmulti BP seinen Gewinn im vergangenen Jahr nicht steigern können. Trotz der hohen Ölpreise fiel der Gewinn 2007 um 5,25 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar (14,15 Milliarden Euro), wie BP am Dienstag in London mitteilte. Die Produktion ging um drei Prozent auf 3,8 Millionen Barrel pro Tag zurück. ...

http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=22960
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 12. Februar 2008, 18:47:05
@Sukram

Nach den Wasserstandsmeldungen Shell/BP mal wieder zum Thema:

IEA - Oil Market Report meldet auf
http://omrpublic.iea.org/currentissues/high.pdf

Zitat
World oil supply averaged 87.0 mb/d in December, up 870 kb/d from November on increases in OPEC-10, North America, the FSU, Brazil and China. Global supply in 4Q was more than 1.0 mb/d higher than a year earlier, having averaged at or below levels of a year ago in the previous three quarters.

Na nu? Ich denke Peak Oil war schon anno ´06/´07?
Nun doch nicht???

Hier noch mal sehr anschaulich als Balkendiagramm der 3 letzten Jahre

http://omrpublic.iea.org/
Rechter Rand, dritte Abb. von oben.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Februar 2008, 20:17:35
Kontra ;-)
Erstmal sind\'s ja wohl Ölstandsmeldungen.


Peak Konventionel? incl. NGL? Peak all liquids? Und was zählt wozu?

& Jedenfalls hat\'s anscheinend wohl nicht gereicht:

OECD total oil industry stocks fell by 38.1 mb in November ( 123.8 mb year-on-year), extending the move below the five year average and lowering forward cover to 51 days. Preliminary December data for the US, Japan and EU-16 show another 30.7 mb draw.

In Südadfrika müssen sie schon die Minen dichtmachen, andernorts wird der Stoff rationiert.


EIA:

World Crude Oil Production (Including Lease Condensate)
(Thousand Barrels per Day)
October 73.919
November 73.717


Maximalwert: Mai 2005 74.298

World Oil Supply

July 2006 85.467
October 2007 85.451
November 2007 85.360


http://www.eia.doe.gov/ipm/supply.html  
 


Aaaaber:
http://www.mwv.de/cms/upload/pdf/aktuelles/00_aktuell.pdf

 
1. WELT-ROHÖLFÖRDERUNG (EINSCHL. NGL) IN MILLIONEN BARREL/TAG (mbd)

2006 3.Qu.07 4.Qu.07 Oktober 07 November 07 Dezember 07
OPEC*) 35,73 35,41 36,38 36,27 36,02 36,84
OECD 19,97 19,52 19,73 19,81 19,55 19,81
GUS 12,24 12,67 12,80 12,82 12,77 12,83
Sonstige 15,20 15,00 15,05 15,05 15,18 14,90
Total 83,14 82,60 83,96 83,95 83,52 84,38
*) inkl. Angola

2. INLANDSNACHFRAGE DER WICHTIGSTEN INDUSTRIELÄNDER
im November 2007*)
(Prozent-Veränderung gegenüber November 2006)

Ottokraftstoff Diesel Heizöl, leicht Gesamtinlandsnachfrage
mbd Prozent mbd Prozent mbd Prozent mbd Prozent
USA 9,29 +0,5 3,53 +5,2 0,67 -18,2 20,62 -0,3
Japan 0,98 -1,9 0,64 -2,4 0,40 -9,5 5,23 +0,3
Deutschland 0,50 -3,3 0,71 +5,3 0,44 -21,7 2,54 -8,5
Frankreich 0,21 -3,5 0,67 +4,3 0,36 +18,4 2,10 +9,6
Italien 0,27 -6,7 0,56 -0,6 0,13 -6,8 1,71 -3,2
Großbritannien 0,43 -4,8 0,47 -1,3 0,16 +7,5 1,86 +0,1

http://www.eia.doe.gov/ipm/supply.html


Sagte ich schon, dass die IEA später immer wieder nachträglich korrigiert?

Man verfolge alleine einmal die dortigen Bedarfsprognosen für D...

Morgen gibt\'s bei denen übrigens neue Daten.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 12. Februar 2008, 22:28:49
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Peak Konventionel? incl. NGL? Peak all liquids? Und was zählt wozu?
Da es um den Anstieg der Öllieferungen im Dezember 2007 geht ist das ja wohl nebensächlich.

Und Sie halten mit Zahlen von Juli bis November 2007 dagegen.

Da kann ich kein ernsthaftes Gegenargument erkennen.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Februar 2008, 16:24:04
Handelsblatt: \"Ist Exxon bald ohne Öl?\"

Genau wie der Rest seiner großen Ölbrüder hat ExxonMobil Probleme, seine Reserven aufzufüllen. Der texanische Titan hat kaum die Menge Öl und Gas, die letztes Jahr gefördert wurde, wieder aufgefüllt - das schlechteste Ergebnis jemals. ...


...Nimmt man die Methode der US-Regierung, die Erneuerung der Reserven zu berechnen, ... dann hat Exxon nur jeweils drei von vier geförderten Tonnen ersetzt.

Exxon fechtet diese Methode an. Basierend auf den eigenen Berechnungen, ersetzte Exxon 101% seiner Reserven. Aber auch mit diesem \"faireren\" Preis, war die gesamte Reserven-Erneuerungsrate die niedrigste, seit das Unternehmen mit Mobil im Jahre 1999 fusionierte. Laut Oppenheimer fiel die Reserven-Erneuerungsrate im Fünfjahresdurchschnitt von 121% auf 112%.

Das sieht nicht gut aus für Exxon. Zugang zu neuen Reserven zu bekommen ist extrem schwierig geworden, inmitten eines Anstiegs von Ressourcen-Nationalismus rund um den Globus. Bei seinem derzeitigen Produktionslevel hat Exxon genügend Reserven für die nächsten 14 Jahre.



http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/breakingviews/_pv/_p/303437/_t/ft/_b/1392500/default.aspx/ist-exxon-bald-ohne-oel.html

\"Trost\": Die Russen wollen mehr fördern.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Februar 2008, 17:08:07
\"Angemessene Verzinsung erst bei 70 Dollar je Barrel\"

...Wie aus einer Analyse der Beratungsfirma Wood Mackenzie hervorgeht, konnten die in der Exploration tätigen Unternehmen in den letzten drei Jahren eine Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals von knapp 15 Prozent nur bei einem durchschnittlichen Ölpreis von real 70 Dollar je Barrel erreichen. Nach einer ähnlichen Analyse aus dem Jahr 2005 war eine solche Verzinsung noch bei einem Ölpreis von real 30 Dollar je Barrel möglich gewesen.

...Seit 2004 haben sich die Kosten pro abgeteufter Bohrung um 60 Prozent erhöht. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten beiden Jahren fortsetzen. Hinzu kommt weiter der eingeschränkte Zugang zu öl- und gashöffigen Gebieten und die Erhöhung der Lizenzaufwendungen durch Versteigerung von Schürfrechten. Dagegen wird sich die in letzter Zeit von vielen Regierungen vorgenommene Erhöhung der Förderabgaben und Steuern erst in den kommenden Jahren deutlich auf den Erlös auswirken.


Quelle: ERDÖL-/ENERGIE-INFORMATIONSDIENST Nr. 03/08 vom 14. Januar 2008 Seite 25

http://www.esyoil.com/s11_Angemessene_Verzinsung_erst_bei_70_Dollar_je_Barrel.php
 
15% angemessen?
In Liechtenstein vieleicht ;-)


Essenz:
Erschließung je Vorkommen 60% teurer, Ausbeute je Vorkommen 70/30-60 =173% geringer.

Im Schnitt der letzten 3 Jahre - Morgen wird\'s noch aufwändiger. Plus o. a. Abgaben/Steuern.


**********************************************************


Und was hat\'s gebracht?

+1% an statischen Reserven- nicht zu verwechseln mit der Fördermenge.



\"Erdölreserven 2007 weiter gestiegen\"

eid Das Öl-(und Gas-)Zeitalter ist alles andere als zu Ende, verkündeten die Chefs zwei der größten Ölgesellschaften der Welt, Rex Tillerson (ExxonMobil) und Abdallah S. Jumah (Saudi Aramco), auf dem Weltenergiekongress im November 2007 in Rom. Von der Reserven- bzw Ressourcenseite her gesehen sei die Versorgung trotz des wachsenden Bedarfs für 100 bis 200 Jahre gesichert (...).

Und nach der neuesten Erhebung des \"Oil & Gas Journal\" sind zumindest die bestätigten Ölreserven der Welt , d.h. die Mengen, die mit heutiger Technik und zu heutigen Preisen sicher gefördert werden können, 2007 weiter gestiegen. Sie erhöhten sich um gut 1 Prozent auf 180,7 Milliarden Tonnen, während die Erdgasreserven, die 2006 noch um 1,2 Prozent zugelegt hatten, vergangenes Jahr mit rund 175 Billionen m² stabil blieben. Die heutige Welt-Ölproduktion von rund 3,6 Milliarden Tonnen zugrunde gelegt reichen diese sicheren Reserven also noch für rund 50 Jahre, beim Erdgas beträgt die Reichweite gut 60 Jahre
. ...
 
http://www.esyoil.com/s11_Erdoelreserven_2007_weiter_gestiegen.php


...und bei 200$/bl reicht\'s noch 60 Jahre. Und morgen wird (auch bei uns)der Stoff rationiert.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 21. Februar 2008, 17:12:16
ngo] Der grüne Bundestagsabgeordnete Hans Josef Fell sieht Anzeichen für eine zunehmende Knappheit... Offiziell spreche die OPEC zwar davon, dass sie die Förderung zurück fahren müsse, da zu viel Erdöl auf dem Markt sei. \"In Wahrheit ist es umgekehrt\", behauptet Fell. \"Die OPEC kann ihr Fördervolumen nicht mehr aufrecht erhalten und muss deshalb die Förderung drosseln.\"


...Nach Auffassung des Politikers ist jetzt eine \"nationale Task Force\" erforderlich, die sich mit den Auswirkungen der Erdölverknappung beschäftigt und \"den Ersatz mit der einzigen realen Lösung - Erneuerbare Energien und Energieeinsparung – schnell und kompromisslos organisiert\". ...


Nicht schnell genug.


Auch viele Ökonomen und Wissenschaftler machten seit Jahren hilflose Prognosen über den Ölpreis, in der Überzeugung, es gäbe keine Engpässe. So hatte die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris noch im Jahre 2004 für das Jahr 2008 einen Preis von 22 Dollar pro Barrel prognostiziert...

 :P

kpl.: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17336
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 22. Februar 2008, 15:36:45
Feb. 21 (Bloomberg) --

Crude oil prices of $100 may look ``cheap\'\' within five years
if OPEC production fails to keep pace with global demand growth, according to Alfa Bank.

``We may hit peak oil in the course of the next three, four or five years, in which case $100 oil will look somewhat quaint,\'\' Alfa Bank\'s Moscow-based Head of Research Ronald Smith said in an interview with Bloomberg television. [/I]

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20602099&sid=aoz6VDOFWe60&refer=energy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 23. Februar 2008, 13:10:57
...Noch 2003 verbrauchte jeder Einwohner im Reich der Mitte im Durchschnitt gerade einmal 1,7 Barrel Rohöl pro Jahr. In Indien waren es sogar nur 0,8 Barrel. ...In den USA beispielweise bewegt sich der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei mehr als 25 Barrel.

Im letzten Jahr dürfte das weltweite Nachfrage-Wachstum etwa 1,4 Prozent betragen haben. Für 2008 stellt die Internationale Energieagentur ein Plus von 2,4 Prozent in Aussicht. ...

Mit diesem zunehmenden Verbrauch kann das Ölangebot langfristig nicht mithalten. Die großen Öl-Felder haben ihren Förder-Zenit längst überschritten. Zudem hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass die noch vorhandenen Ressourcen teilweise viel zu optimistisch geschätzt wurden. ...

Kurzfristig mag der Output noch leicht steigerungsfähig sein, bevor die maximale Fördermenge, auch \"Peak Oil\" genannt, Realität wird. Spätestens dann werden die Notierungen in Bereiche vorstoßen, die man heute kaum für möglich hält. ...


http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=69810429
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 23. Februar 2008, 13:52:52
Interview (3 S.)

Ausz.:

...Die Fördermenge nimmt ab, und seit 30 Jahren ist kein großes Ölfeld mehr entdeckt worden. Und trotz sämtlicher Anstrengungen – selbst der amerikanische Energie konzern Chevron sagt, für drei Barrel, die wir verbrauchen, finden wir nur einen Barrel neues Öl. Das ist eine Sinkrate von über 60 Prozent.

VF: Die Fördermenge nimmt ab – das heißt, der sogenannte Peak Oil ist erreicht?

A.E. Ja, vermutlich schon seit zwei, drei Jahren. Auf Deutsch: Die Hälfte allen auf der Erde vorhandenen Öls ist verbraucht. Und die zweite Hälfte wird um einiges rascher abgefunzelt werden als die erste.

...

Richtig ist, dass Saudi-Arabien seine Fördermengen nur durch lang anhalten de Überproduktion erzielt. Und dass diese Überproduktion unter anderem bedeu tet, dass gewaltige Mengen von Meerwasser in die Ölfelder gepresst werden, damit der Druck aufrechterhalten wird. Das ist nicht unriskant. Die Saudis mussten trotzdem eingestehen, dass die Förderung auf Ghawar um acht Prozent abgenommen hat und die zugesagten Fördermengeerhöhungen nicht eingehalten werden.

VF Ansonsten hat Saudi-Arabien aber noch immense Reserven.

A.E. Die weist es aus – aber hat es sie auch? Die von der OPEC jedem Land zugestandene Fördermenge richtet sich nach den Reserven, die es noch besitzt. Da liegt es in der menschlichen Natur, und in der von Politikern sowieso, dass sich ein Land die Reserven schönrechnet, um mehr Öl verkaufen zu dürfen. Das ist, den Be obachtungen unabhängiger Institute zu folge, eine gängige Praxis. Zahlreiche die ser Reserven existieren vermutlich überhaupt nicht.

VF Vermutlich?

A.E. Das sieht sogar der britisch-niederländische Ölriese Shell realistisch und korri gierte die Angaben über die eigenen Reserven schon im Jahr 2004 um 20 Prozent nach unten.

...

http://www.vanityfair.de/articles/kultur/andreas-eschbach/2008/02/18/07055/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 23. Februar 2008, 17:49:42
...Der französische Erdölkonzern Total hat 2007 zwar die Produktion von Erdöl und Erdgas um 1,5% auf 2,39 Mio. Fass Erdöläquivalent pro Tag erhöht, aber das selbst gesetzte Ziel sieht ein Wachstum von durchschnittlich 4% pro Jahr bis 2010 vor. ...

...Gegenwärtig ersetzt der Konzern nur rund drei Viertel der laufenden Förderung durch neue Reserven. Die nachgewiesenen und wahrscheinlichen Reserven, die bei einem Rohölpreis von 60 $ pro Fass (Brent) wirtschaftlich förderbar sind, entsprechen aber der Produktion von über 20 Jahren. ...


http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/total_verstaerkt_das_investitionsprogramm_1.670791.html


Immerhin hat er erhöht - große Ausnahme. Aber nicht genug...

>Für 2008 stellt die Internationale Energieagentur ein [Nachfrage]Plus von 2,4 Prozent in Aussicht.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. Februar 2008, 14:02:15
Are the days of easy-to-reach oil at an end?
By Leah Bower, Special to Gulf News
Published: February 25, 2008, 23:40


Apart from a new price high, this week has been more of the same - oil prices have been high, and boy, are they looking to stay that way.

But what people are talking about now is the one factor that may keep those prices in place.

And the words of the day are \'peak\' and \'oil\'.

Even in the UAE, where oil brings in the lion\'s share of the country\'s revenues, there is more than a little speculation about how much oil there really is.

http://www.gulfnews.com/business/Comment_and_Analysis/10192654.html



Und hierzuland\' meinen arme Narren, wir hätten Jahrzehnte Zeit.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. Februar 2008, 17:44:19
Strategien nach dem Ende des Öls

Mineralölkonzerne reagieren gelassen auf das absehbare Aus des fossilen Rohstoffs


\"Die Mineralölkonzerne suchen nach jedem verbliebenen Tropfen Erdöl\", stellt Gérard M. Stampfli, Professor am Institut für Geologie und Paläontologie an der Universität Lausanne, fest. Er war als Berater für Shell tätig und meint: \"Der Wettbewerb wird härter.\" Der Geologe sagt auch, was nach dem Ende des Erdöls passiert: \"Die Weltwirtschaft wird zusammenbrechen.\" Schon in rund 30 Jahren seien die Reserven erschöpft. Das Ölfördermaximum, \"Peak Oil\" genannt, sei bereits jetzt erreicht. Das heißt: Die weltweite Erdöl-Förderrate hat ihren Höhepunkt überschritten.

Selbst ein weniger pessimistischer Experte wie Ehsan Ul-Haq, Chefanalyst des internationalen Ölbrokers PVM und kein deklarierter Anhänger der \"Peak Oil\"-Theorie, glaubt, dass mit 2010 der Gipfel der konventionellen Ölförderung erreicht sein wird. ...


...

http://derstandard.at/?url=/?id=3242679
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 29. Februar 2008, 16:06:54
Peak Oil Now! war gestern. Heute stellt sich die Wirtschaft darauf ein.

Bisher ganz ohne Ihr Katastrophenscenario.(z.B.:\"Alternative? Aussterben.\")

Der globale Finanzmarkt sucht nach Fluchthäfen, um die Billionen US$ vor dem Verfall zu retten oder, noch besser, vermehren zu können.

Zitat
101, 102, 103 Dollar: Spekulanten treiben den Ölpreis immer höher. Händler bezeichnen den Rohstoff bereits offen als \"Finanzinvestment\". Auch bei Gold geht die Rekordjagd weiter, ebenso wie beim Euro

Zitat
,…wonach die Fed zur Unterstützung der amerikanischen Wirtschaft weiter auf Zinssenkungen setzen werde. Niedrige US-Zinsen drückten den Dollar, und Rohöl biete da eine Alternative für Investoren...
Siehste hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538517,00.html


Oder ist es Ihnen lieber, hier bei Ihrer „one man show“ nicht  gestört zu werden?

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Februar 2008, 17:29:08
Zitat
Original von Randy
Peak Oil Now! war gestern. Heute stellt sich die Wirtschaft darauf ein.

Bisher ganz ohne Ihr Katastrophenscenario.(z.B.:\"Alternative? Aussterben.\")

Randy
Soso- die Wirstschaft stellt sich drauf ein.

Ja, tatsächlich- sie geht dahin wo (auch) der Produktionsfaktor Enerige günstiger zu haben ist ;-)

Oder meint der Herr vieleicht unsere KFZ-Peroduzenten;-) Audi R8 & Konsorten... BMW stellt sich auch gerade darauf ein.

Bin gespannt, wie lange die NA durchhält, die sich gerade ein eigenes Kraftwerk hinstellt...

****

Gerade zwei alten Männern zugehört:

\"China in Dresden in China\"; Phoenix. Biedenkopf & Helmut Schmidt.

Vor allem letzterer hat diesbezüglich mehr verstanden als der SPIEGEL & der Löwenanteil der Journaillisten. Und natürlich gewissen Randys ;-)



Von wegen die US-Rezession wird\'s schon richten-

http://www.be24.at/media/BElogs/Medias/photo/6915.png[/img]]Demand destruction wie in den 80ern  (http://[img)wird\'s mit China -von Indien garnicht zu reden- nicht geben:


*********************
Im Januar legten die Rohöl-Nettoimporte Chinas um mehr als 11 % im Vergleich zum Vormonat zu.

Dies entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum Januar 2007 von mehr als 58 %.

Aber auch die Importe von raffinierten Ölprodukten nahmen im Januar kräftig zu, nachdem die Volksrepublik, die knapp 10 % des weltweiten Rohöls verbraucht, zu Jahresbeginn mit massiver Strom- und Dieselknappheit zu kämpfen hatte
.
http://www.dekabank.de/globaldownload/de/economics/vowi_aktuell_rohstoffe_oel/VA_08-02-21_Oelmarktbericht.pdf

*****************************************************

Noch so ein Finanzmenschen-\"Glauben\", der die Endlichkeit von Ressourcen ignoriert:

**************************************************
\'Forbes glaubt, dass China mittelfristig zur wichtigsten Auto-Nation der Welt aufsteigen wird. Im vergangenen Jahr habe China 8,8 Millionen Autos verkauft, nach 3 Millionen im Jahr 2002, während 2007 nur die USA mit 16 Millionen Autos mehr Fahrzeuge als China verkauft hätten..Im Jahr 2012 werde China rund 17 Millionen Autos produzieren, darunter 16 Millionen für den Binnenmarkt. \' ****************************************************

China legt pro Jahr ca 0.3mb/d zu, Indien mit 0.1mb/d.
http://tonto.eia.doe.gov/country/index.cfm

*****************************************************


Die Herren Spekulanten verstärken höchstens einen Trend - für eine Apekulationsblase läuft der schon etwas lang:

Der Herr Spiegel hat immer noch nicht kapiert, dass der Ölmarkt kein Aktienmarkt ist.



Zitat
Oder ist es Ihnen lieber, hier bei Ihrer „one man show“ nicht  gestört zu werden?

\"Stören\"? dazu braucht\'s mehr.

\"Peak Oil = Peak Ignorance!\" (http://www.goldseiten.de/content/kolumne...hp?storyid=6235) wahrscheinlich wieder konsequent ignoriert, nicht wahr ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. März 2008, 16:24:52
Dieselbe beschreibt auch die Gegenposition in:

\"Warum geht uns das Öl nicht aus?\"    

allerdings in der Rubrik
\"Erklär mir die Welt\" (89)

;-)

Warum geht uns das Öl nicht aus?
Von Winand von Petersdorff


...Die Vermutung liegt nahe: Da, wo es herkommt, gibt es noch viel mehr. Das gilt vor allem für Länder am Persischen Golf. „Im Irak zum Beispiel sind 3D-Seismik, Tief- und Horizontalbohrungen sowie hochentwickelte Fördertechniken nie eingesetzt worden, obwohl diese Verfahren die Ölindustrie im Rest der Welt seit den 1980er Jahren revolutioniert haben“, schreibt der Chefstratege des italienischen Energiekonzerns Eni, Leonardo Maugeri, in einem Beitrag für die Zeitschrift „Foreign Affairs“.

Maugeri zeichnet auch die Explorationsanstrengungen der vergangenen 20 Jahre nach: 70 Prozent aller Explorationsaktivitäten fanden in den Vereinigten Staaten und Kanada statt, also in zwei Ländern, die die besten Jahren hinter sich haben und für drei Prozent der globalen Reserven stehen. Drei Prozent der Suchbemühungen dagegen, so rechnet Maugeri vor, entfielen auf den Nahen Osten. ...

Global steigen die Investitionen in die Suche und Förderung seit 2002 wieder nennenswert. Sechs bis acht Jahre dauert es dann, bis neue Vorkommen erschlossen sind. Das zumindest gibt die Hoffnung, dass das Öl uns noch erhalten bleibt. Wenn es überhaupt eine Hoffnung ist.

...

Erklär mir die Welt (89) (http://www.faz.net/s/RubB68124FE2ED744D88E5FFDDE5CCC5090/Doc~E19CF19E3946046BBB9963B9032E934A9~ATpl~Ecommon~Scontent.html)



Schlussfolgerungen aus der Zielgruppe auf die Positionen  der Duellanten sind keinesfalls beabsichtigt, aber...

 :P
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. März 2008, 15:20:28
Zitat
Aramco Official Calls to Develop New Technologies
Stephen L. Brundage, Arab News
 
MANAMA, 4 March 2008 — Saudi Aramco’s operations chief challenged the world’s leading geoscientists to hone existing technologies and help create new ones to maximize oil reservoir recovery and take exploration activities to a new level of performance and sophistication...

http://www.arabnews.com/?page=6§ion=0&article=107461&d=4&m=3&y=2008

Sowasaberauch- Wieso jetzt das? Die haben doch 3...4...5 Mio Bpd Reserven?

*******************************

Zitat
OPEC oil output to fall in Feb-Reuters survey
Mon 3 Mar 2008, 15:23 GMT

VIENNA, March 3 (Reuters) - OPEC oil supply is set to fall slightly in February because of lower output from Iran and Nigeria, a Reuters survey showed on Monday.

OPEC\'s 12 members bound by output targets, all except Iraq, pumped 29.78 million barrels per day, down from a revised 29.89 million bpd in January, according to the survey of oil firms, OPEC officials and analysts.....

http://africa.reuters.com/country/NG/news/usnL03284960.html

**********************

...und dann wären da noch die anderen, insbesondere die Russen:

Zitat
06.03.2008 11:29

Russlands Ölfördermenge rückläufig

Die Fördermenge von Öl aus nicht OPEC-Staaten hat sich in den vergangenen Jahren recht schwach entwickelt, so Barclays Capital in ihrem Commodity Research. Zwischen 2004 - 2007 seien durchschnittlich nur nur 700.000 Barrel/Tag produziert worden. Die Gesamtfördermengen, bezogen auf den Vergleichszeitraum 2001 - 2004, gingen laut Barclays um das 4-Fache zurück. Besonders hohe Rückgänge hätten Regionen wie Großbritannien, Norwegen und Mexiko zu verzeichnen gehabt und ihren Produktionshöchststande im letzten Jahrzehnt erreicht...

...Auch im Januar 2008 seien die [russischen] Fördermengen weiter gesunken. Zum ersten Mal seit 1999 hatten die Fördermengen einen absoluten Rückgang zu verzeichnen. Starke Einbußen hatte das Projekt Sakhalin-1 zu verzeichnen, es wird davon ausgegangen, dass dessen Förderleistung in diesem Jahr 30% unter der Leistung des Jahres 2007 liegen wird. Auch in der russischen Öl-Kernregion Sibirien gingen die geförderten Mengen aus den schon älteren Projekten zurück. Die Suche und Entwicklung neuer Projekte ist also die vorrangige Aufgabe der russischen Ölindustrie, dennoch wird sich dies recht schwer gestalten, denn neue Projekte lägen zumeist in schlecht zugänglichen und klimatisch ungünstigen Regionen.

Diese Meldung ist ein Service von http://www.GoldSeiten.de und http://www.Rohstoff-Welt.de, den führenden Websiten für Edelmetalle und Rohstoffe im deutschsprachigen Raum.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-03/artikel-10281041.asp

Hierzu der 10-Jahres-Chart der EIA über die russische Förderung:
http://omrpublic.iea.org/supply/ru_to_ts.pdf

= Abwärts geht\'s. Erst recht mit dem Export, da der Eigenverbrauch in den letzten Jahren wieder enorm steigt.


Macht aber nix- denn:
**********************

Zitat
Öl: Exploration fast auf 10-Jahreshoch

Laut einer aktuellen Analyse von Barclays befindet sich die Explorationsaktivität bei Erdöl aktuell fast auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Gerade der jüngste Anstieg des Ölpreises sorgte für einen deutlichen Anstieg. So seien derzeit 87 Ölplattformen mit der Exploration neuer Ölquellen beauftragt, das sind nur 3 Plattformen weniger als im Zehnjahresrekord. Mit der Entwicklung bereits gefundener Ölquellen seien derzeit 258 Plattformen beauftragt, das ist eine Plattform mehr als vor einem Jahr.

http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=796952&idc=2|3|4|6|9|10|19|217

Alles klar: In 6 Jahren schwimmen wir im Saft ;-)


Hier wettet jemand gegen die \"alles-nicht-so-schlimm\"-Jungz aus London:

Zitat
Group bets $100,000 against CERA supply forecast

HOUSTON (Feb. 6, 2008) – A group of businessmen and energy experts who believe that global oil production will soon peak, plateau and decline has issued a $100,000 wager to Cambridge Energy Research Associates (CERA), a prominent oil forecasting think tank. Members of the challenger group also renewed an invitation to hold a public debate on the issue of peak oil with CERA. ...

http://www.energybulletin.net/39973.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. März 2008, 15:39:07
(http://bp0.blogger.com/_uFTPlJp0-tc/Ru_JEMgLj_I/AAAAAAAAAo4/wt8Yijrjy9I/s400/crude5.jpg)


Und so hört sich das bei den Optimisten/Börsianern an:

\"Die norwegische Ölproduktion stieg nach vorläufigen Schätzungen im Februar auf 2,193 Millionen Barrel pro tag nach 2,16 Millionen Barrel pro Tag im Januar. Dies teilt das Norwegian Petroleum Directorate am Dienstag mit. Die Produktion von verflüssigtem Erdgas und Erdgaskondensaten stieg auf 0,35 Millionen Barrel pro Tag nach 0,302 Millionen Barrel pro Tag im Januar\"

http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Norwegen-OElproduktion-steigt-im-Februar&p=news&ida=799556&idc=217
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. März 2008, 17:41:37
Ölförderung nach der US-EIA:

http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/files/pu200803_fig1c_small_126.png

= Peak crude oil war Mai 2005 mil 74.298 Bpd.

Seltsam, seltsam:

die Definition für Table 1.1d World Crude(1) Oil Production (Including Lease Condensate)
lautet: (1) \"Oil Supply\" is defined as the production of crude oil (including lease condensate), natural gas plant liquids, and other liquids, and refinery processing gain (loss).

Für other liquids heißt es bei der EIA:
Other Liquids: Ethanol, liquids produced from coal and oil shale, non-oil inputs to methyl tertiary butyl ether (MTBE), Orimulsion, and other hydrocarbons.


Wo, bitte, gibt\'s fossile Ethanolquellen?

**************************************+

So. Und nun stellen wir dem mal den Bedarf dagegen:

http://www.brennstoffhandel.de/images/news/weltoelbedarf03.08.gif


Ich fürchte, auch wenn man alles zusammenkratzt & die IEA wiedermal zu hoch liegt - es wird eine größere Lücke geben.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 11. März 2008, 21:23:20
@Sukram

Nanu, nach all den ausgewählten Hiobsbotschaften wagen Sie nun´ne positive Nachricht?

Rückkehr zur Realität oder ist Ihnen da ein Fehler unterlaufen?

Hier mal ein paar @Sukram-Überschriften allein aus diesem Threat:

Saudis rufen um Hilfe
\"Alternative? Aussterben.\"
\"Die OPEC kann nicht mehr\"
Ist Exxon bald ohne Öl?
\"Unsere\" Multis haben fertig
Öl: Jedes Jahr vier Millionen Barrel weniger
\"Peak Oil wird uns Beine machen\"
Ab April letzte Gelegenheut zum Tanken!
OPEC & Russland haben fertig
Die SAUDIS haben fertig:
Die Welt in der Klemme
Völker hört die Signale
Erdöl: Düstere Aussichten für die globale Energieversorgung


Obwohl alle fertig haben, wurde global nie mehr produziert als im IV. Quartal 2007.

Auch in 2008 ein weiterer Anstieg. Und das selbst bei der OPEC.

Zitat
Global  oil supply increased by 185 kb/d in February to 87.5 mb/d with higher January OPEC crude supplies lifting the base. Output recovery in Canada, Mexico and the Caspian republics offset reductions for Norway and OPEC in February. Seasonal limits on OECD production and steady OPEC output may flatten global supply over the next two months.
IEA Monatsreport März 2008 http://omrpublic.iea.org/

(Nur für @Sukram: incl. NGL, Schweröl, etc)

Zitat
Original von Sukram
Peak crude oil war Mai 2005 mil 74.298 Bpd.
Wird wohl auch Anfang 2008 überholt gewesen sein.
 
Ja, ja, wir wissen schon, @Sukram, das reicht trotzdem nicht……

Randy

P.S. Für Quellenangabe wäre man dankbar. Gehört nicht nur zum guten Ton.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. März 2008, 22:00:33
Zitat
Original von Randy
@Sukram

Nanu, nach all den ausgewählten Hiobsbotschaften wagen Sie nun´ne positive Nachricht?

(Nur für @Sukram: incl. NGL, Schweröl, etc)

Eben. Incl. allem was man zusammenkratzen kann- z. b.  wie oben offenbar auch Bioethanol.
Oder wieso nicht auch coal-to-liquid?
Oder Methaneis?
Warum nicht gleich alle Energierohstoffe in BOE umrechnen & nur die Gesamtförderung betrachten?

\"peak oil\" meint flüssiges = Crude oil und sonst nix. Und der ist lt. IEA gewesen... insofern such\' ich vergeblich nach einer \"guten Nachricht\".

Aber das ganze andere fossile Zeugs kann den Gipfel eh nur verbreitern- nix obendraufpacken.

Zitat
P.S. Für Quellenangabe wäre man dankbar. Gehört nicht nur zum guten Ton.

Quelle für WAS? für den Chart? Steht drinne.

Oder den Definitionen der IEA?

wohl von da irgendwo
http://www.eia.doe.gov/pub/oil_gas/petroleum/data_publications/


Und im übrigen - von wegen \"gutem Ton\": Erstmal diesen selber üben.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 12. März 2008, 01:02:06
@Sukram

Wer lesen kann (und will) ist klar im Vorteil……

Zitat
Original von Sukram
Eben. Incl. allem was man zusammenkratzen kann- z. b.  wie oben offenbar auch Bioethanol.
Oder wieso nicht auch coal-to-liquid?
Oder Methaneis?
Bioethanol war schon immer in den EIA-Statistiken eingeschlossen. Noch nicht gemerkt? :P

Auch coal-to-liquid.

Methangas wird noch nicht abgebaut - und würde auch zu gases zählen und nicht zu liquids

Zitat
Original von Sukram
\"peak oil\" meint flüssiges = Crude oil und sonst nix. Und der ist lt. IEA gewesen... insofern such\' ich vergeblich nach einer \"guten Nachricht\".
Eben. Auch der \"peak oil\" meint flüssiges = Crude oil Wert von Mai 2005 wird wohl Anfang 2008 überholt gewesen sein. Nur auf die nächste Statistik warten.

Daß dies alles nicht in Ihre Vorstellung paßt, ist schon klar. Dann lieber alles ignorieren, was nicht nach Katastrophe riecht. X(

Zitat
Original von Sukram
Quelle für WAS? für den Chart? Steht drinne.
Ja, die Quellenangabe des Chart. \"Was drinne steht\" ist nicht die Quellenangabe. Die sollte schon etwas genauer sein. Trotz heftigen Suchens habe ich auf den theoildrum - Seiten diesen Chart nicht gefunden.

Zitat
Original von Sukram
Und im übrigen - von wegen \"gutem Ton\": Erstmal diesen selber üben.
Dies erschließt sich mir nun überhaupt nicht. :)

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. März 2008, 20:12:48
Find\'s grade auch nicht mehr- also hab\' ich\'s wohl gefälscht.

Aber die Datenquelle könnte eventuell die EIA sein? nur so\'n Gedanke... also selber daraus Chart erstellen.


Das macht man so:


Förderung von Rohöl und natürlichem Flüssiggas (in Million Barrel pro Tag):

2003: 79,62
2004: 83,12
2005: 84,63
2006: 84,60
2007: 84,64

Daten aus IEA \"World Oil Balance\" vom 7.3.2008

=======>

(http://www.bildhoster.de/uploads/12.03.2008_15:40:22_foerderung.jpg)


Heieiei- was für\'s Zufall aber auch: Sieht das nicht wie ein Gipfelplateau aus?


Und das wird auch nicht höner, wenn man mittels Ethanol  oder sonstwas auf\'s Fundament vom Gipfellkreuz steigt ;-)


Weil:

Der IEA - Text ist zwar aktuell, die Graphiken mit der \"gewaltigen\" Steigerung der Ölförderung in 4/2007 stammen jedoch aus dem vorigen Oil Market Report.

Und selbst die jetzigen sind oft unter dem Vorbehalt \"Vorläufig\" oder \"Schätzung\"- wie denn auch anders, wenn die die Daten ihrer Mitgliedsländer hernehmen & selbst Germanien bis jetzt erst die amtlichen Daten vom Nov \'rausgegeben hat.

http://www.mwv.de/cms/front_content.php?idcat=10


Die werden halt wie üblich nach >>6 Monaten klammheimlich revidiert- übrigens auch die unsrigen, siehe mwv-Statistiken oder auch http://www.ag-energiebiebilanzen.de

Auch bei den einschlägigen \"World Oil Outlooks\" von BP & Co dauert\'s bis zu 2 Jahren, bis die Zahlen nicht mehr \"vorläufig\" besternt sind.

****


Achja- nochwas zu den bejubelten OPEC-Zahlen der IEA:

Die OPEC hat seit Januar ein Mitglied mehr ;-)
Ecuador mit geschätzten 180 mb/y.
Welch Zufall...

*****


Ein Bildchen hätt\' ich da doch noch:

http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/1753

because of zis:

http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/1754


Und die Quelle nicht zu vergessen-
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5568
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 13. März 2008, 15:06:00
Zitat
Original von Sukram
Find\'s grade auch nicht mehr- also hab\' ich\'s wohl gefälscht.

Aber die Datenquelle könnte eventuell die EIA sein? nur so\'n Gedanke... also selber daraus Chart erstellen.

Das macht man so:

Ich denke eine Diskussion sollte auf Fakten beruhen, auf nachprüfbaren Fakten. Und nicht auf Wunsch- oder Wahnvorstellungen.

Daher sind Quellenangaben unerläßlich.

Ja, ja, bau Dir Deine eigenen Fakten! Aus 5 (ausgewählten) Werten ein Plateau konstruieren. Wie genial!

Möglichst überdimensioniert = überzeugend.

Alle (rudimentären) Mathe-erinnerungen werden über Bord geworfen. Zu Gunsten von Peak Oil Now!. Neuerdings halt Plateau Now!.

So argumentieren Voreingenommene und Phantasten.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. März 2008, 16:11:29
:evil:

Nun denn- also analoges \"ausgewähltes\" von den Parisern:

http://omrpublic.iea.org/world/wb_wosup.pdf


Selbst wenn man man die \"Schätzung\" für\'s Q4 für bare Münze nimmt-
sieht doch irgendwie ähnlich aus.

Da kann man wuderbart \'ne Hubbert-Kurve drüberlegen ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 13. März 2008, 16:15:55
Zitat
Original von Sukram
Da kann man wuderbart \'ne Hubbert-Kurve drüberlegen ;-)
Siehe oben.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. März 2008, 16:27:26
Aber nur damit man mich nicht der Einseitigkeit bezichtigt ;-)

(http://www.321energy.com/editorials/dancy/dancy022308e.gif)

aus

Energy Sector Trends Paint \"A Very Alarming Picture\" (http://www.321energy.com/editorials/dancy/dancy022308.html)

Komisch: Die dortige Grafik aus\'m Spiegel hab\' ich in der Deutschen Ausgabe nicht gesehen...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 13. März 2008, 17:22:29
Zitat
Original von Sukram
aus Energy Sector Trends Paint \"A Very Alarming Picture\"

Schon wieder einseitig:

Zitat
The latest production figures published on theOilDrum.com website indicate that liquids production has jumped upward the last few months after more than two years of flat production. \'Liquids\' includes both crude oil and natural gas liquids. Data is from the Energy Information Administration (red line) and the International Energy Agency (blue line), both credible sources.

....

While OPEC decided against expanding output in a meeting last month, some oil traders say that OPEC members such as Saudi Arabia, United Arab Emirates and Angola have allegedly added around one million barrels a day to world supply since early last fall. If so, this spare capacity will assist in meeting growing demand and natural resource depletion rates inherent in many of the older fields. (Wall Street Journal)

Also nichts is mit Pak Oil, Plateau und Hubbert-Kurve.

Aber mit Brett vor\'m Kopf?

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. März 2008, 14:45:05
sagte ich nicht, dass die iea dauernd nach unten revidiert?

Auf Oildrum (http://europe.theoildrum.com/node/3655#more) aktuellerer Chart. (Und da sind die neuesten Ölmarktreportdaten noch nicht drinne). Nus, was sehen wir, wenn wir die IEA-Kurven vergleichen?


Zur Verdeutlichung EIA-Zahlen alleine bis Nov
http://www.theoildrum.com/files/feb2008_worldcrude.png

******

Aber Streit um des Kaisers Bart, ob angebotsseitig doch noch was obendruff kommt:


Der chinesische und asiatische Wirtschaftsboom verläuft schneller und intensiver als sich das jemals jemand vorgestellt hatte. Das chinesische Wirtschaftswunder, wie ich es einmal nennen möchte, stellt sogar die Intensität des Wiederaufbaus Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg in den Schatten.

Der National Geographic ist nach einer Untersuchung einmal zu dem Urteil gelangt, dass die dreifache Menge der weltweit verfügbaren Rohstoffe benötigt würden, wenn die Automobildichte in China das Niveau der USA erreichen sollte. Lassen Sie es mich wiederholen, denn der Punkt ist wirklich wichtig: Die dreifache Menge!


http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=799871&idc=2|3|4|6|9|10|19|217

Chinas Ölimporte 07 vs. 06: > +12%.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 14. März 2008, 18:36:00
@Sukram

Müssen wir uns Sorgen machen?

Um Peak Oil, Plateau, Hubbert-Kurve?

Oder eher um Wahrnehmungs-, Urteilsvermögen oder gar um Moral, geistigen Zustand etc.?

Da werden Daten gesucht, gefunden, selektiert, vermengt, aus den Zusammenhang gerissen, angezweifelt, ignoriert, mißgedeutet, ….

Bis es endlich scheinbar paßt. Scheinbar paßt für Peak Oil, Plateau und Hubbert-Kurve.



Nach vielen Indikatoren, hier die Fakten: Monthly Oil Market Report OPEC March 2008

http://www.opec.org/home/Monthly%20Oil%20Market%20Reports/2008/pdf/MR032008.pdf


Zitat
World oil supply rose 0.5 mb/d in February
Preliminary figures for the month of February indicate that world oil supply averaged 86.92 mb/d, which represents a gain of 0.49 m/d over the level of the previous month, with OPEC crudes’ share at 36.9%.

OPEC production averaged 32.09 mb/d in February
Total OPEC crude oil production averaged 32.09 mb/d in February according to secondary sources, an increase of 83 tb/d from the January figure. OPEC production (not including Iraq) averaged 29.76 mb/d, down by around 64 tb/d from the January figure. Production in Iraq saw a significant increase of 146 tb/d while Angolan and Indonesian output rose 35 tb/d and 27 tb/d respectively

World oil demand is forecast to grow by 1.2 mb/d for 2008 to average 86.97 mb/d, unchanged from the previous MOMR. Slow world economy and warm winter in some parts of the OECD regions dented demand for winter products. Fluctuating weather patterns caused oil demand in the OECD to decline in February.


Man beachte sorgfältig die folgenden Details:
OPEC Crude production(LHS) seit Aug. 2007 permanent gestiegen (bis auf Ausreißer Nov). Obwohl die ja längst fertig haben, nach @Sukram.

World supply(RHS) von Aug. 2007 bis Febr. 2008 sehr deutlich um 2,8mb/d gestiegen. Obwohl Peak/Plateau seit 2004, nach @Sukram.

World oil supply bereits in Febr. 2008 mit 86.92 mb/d identisch mit World oil demand forecast für 2008 von 86.97 mb/d. Also nicht das geringste Anzeichen für ein Ungleichgewicht. Trotz massivster gegenteiliger Aussagen, von @Sukram.

Alles auf einen Blick zu erkennen in Graph 21, OPEC and World oil supply, S. 33.
http://www.opec.org/home/Monthly%20Oil%20Market%20Reports/2008/pdf/MR032008.pdf



Zitat
Original von Sukram
sagte ich nicht, dass die iea dauernd nach unten revidiert?
Ja, das sagten Sie schon mehrmals. Aber diesmal korrigiert die IEA nach oben. Hat ja schon damit begonnen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ansonsten nur Geduld und die neuen Berichte abwarten, auch die von EIA. Sie werden sehen. Sofern Sie wirklich hinsehen.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. März 2008, 15:14:50
Zitat
Original von Sukram
Shell gibt Erneuerunsrate erst bei Jahresbericht-Vorlage bekannt

LONDON (Dow Jones)--Der britische Ölkonzern Royal Dutch Shell plc wird am Donnerstag bei Bekanntgabe der Jahreszahlen nicht wie bislang üblich einen Ausblick für die Erneuerungsrate (Reserves Replacement Ratio) geben. ...



http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=67862329

[...]

Ein Schelm, der böses dabei denkt ;-)

\"Unsere\" Multis haben fertig- wir werden ihnen, in den Fängen von Aramco & Gazprom, noch nachtrauern...

Des Pudels Kern:

Zitat
18.3.2008 - 07:57
Shell erneuert Reserven 2007 vollständig

...
Er wies zugleich darauf hin, dass die so genannte Reserve Replacement Ratio im Kerngeschäft des Unternehmens (ohne Minderheitsbeteiligungen) wohl nur gerade einmal 26% betrage. Ursächlich sei der Verlust der Kontrolle über das Sachalin-II-Projekt im vergangenen Jahr in Russland.

Hutton führte zudem an, dass Shell \"vergessen\" habe zu sagen, wieviel die Förderung der zusätzlichen 1 Mio Barrel Öläquivalent am Tag kosten werde. Der Schritt werde sich im Cashflow niederschlagen.

http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=71610381

Bin am grübeln, inwieweit obige Aussagen eigentlich verienbar sind...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. März 2008, 15:44:02
Zitat
Oil-Peak 2011
Britische Experten warnen

Leere Ölfelder, steigender Verbrauch.

Die weltweite Erdölproduktion könnte nach Expertenmeinung schon in drei Jahren ihren Höhepunkt erreichen. Die Fördermenge dürfte ihren Gipfelpunkt bereits 2011 oder 2012 mit rund 93 Mio. Barrel (159 Liter) pro Tag erreichen, prognostiziert Chris Skrebowski vom Britischen Energie-Institut (EI).

Zuvor werde es aber - vor allem im Winter - Lieferengpässe geben, ...

http://www.teleboerse.de/935726.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. März 2008, 16:16:17
Vizepräsident der USA:

Zitat
He said statistics from a Washington energy consulting group had shown that \"there\'s just not a lot out there, and some of that excess capacity represents high sulfur crude for example, it\'s not very attractive and not easily marketed.\"

Cheney said there had also been a \"dramatic increase\" in demand from countries like China and India, and also a lot of countries that used to produce oil primarily for export were now consuming a larger part of what they produce as their economies develop like some of the Gulf states.

\"You look at all of that and you look at the much closer balance if you will between supply and demand, as well as the declining value of the dollar, you\'ve got a situation in which we\'ve seen the price of oil rise fairly dramatically in recent months,\" Cheney said.

http://www.reuters.com/article/politicsNews/idUSLAW00006020080317


Service für Schnelleser- der Ex-Halliburton-Chef meint:

Das Öl Angebot kann nicht mehr wesentlich ausgeweitet werden

Nachfrage durch Indien und China ist dramatisch gestiegen

Öl Export Decline in den Förderländern
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. März 2008, 17:55:59
http://www.theoildrum.com/files/2008_march_oilwatch_drum_2.png
Figure 1 - World Liquids Fuel Production January 2002 - February 2008

http://www.theoildrum.com/files/2008_march_oilwatch_drum_1.png
Figure 2 - World crude oil production January 2002 - December 2007

mehr:
http://europe.theoildrum.com/node/3749#more
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 20. März 2008, 22:04:48
@Sukram

http://europe.theoildrum.com/node/3749#more

Zitat
Original von http://europe.theoildrum.com
1) Total liquids - In February world production of total liquids increased by 175,000 barrels per day from January according to the latest figures of the International Energy Agency (IEA). Resulting in total world liquids production of 87.5 million b/d, which is the all time maximum liquids production.
Siehste!!! Sagte ich doch!!!

Z. B. hier Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=40996#post40996)  

War ja auch aus den veröffentlichten Zahlen schon abzusehen.

Aber @Sukram bevorzugt ja Peak/Plateau genialerweise selber zusammen zu basteln. Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=41022#post41022)


Zitat
Original von http://europe.theoildrum.com
2) Conventional crude - Latest available figures from the Energy Information Administration (EIA) show that crude oil production including lease condensates increased by 450,000 b/d from November to December. Total production in December was estimated at 74.2 million b/d, which is 96,000 b/d lower than the all time high crude oil production of 74.3 million b/d reached in May 2005
Auch World Crude Oil Produktion ist Jan/Febr weiter gestiegen gegenüber Dez. 2007 und wird damit angeblichen Peak Oil von Mai 2005 übertreffen.

Nur Geduld und neue Berichte abwarten!

============================

Nun soll Peak Oil also 20011/2012 kommen mit 93 mb/d gegenüber 84,6 mb/d vom Mai 2005. Wo kommen bloß die zusätzlichen 8,4 mb/d
(= + 10 %) her, wenn alle fertig hatten?

Die wievielte (nicht eingetroffene) Peak Oil Vorhersage ist das eigentlich?

Also schön weiter an den Realitäten festhalten.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 31. März 2008, 13:49:12
31.3.2008 - 07:50
Mexikos Regierung warnt: kleinere Ölproduktion

Quelle: Cash

Die Erdölproduktion in Mexiko hat in den vergangenen Jahren nach Angaben des Staatskonzerns Pemex (Petroleos Mexicanos) erheblich abgenommen. Obwohl im Südosten des Golfs von Mexiko neue Felder ausgebeutet würden, werde Mexiko im Jahre 2021 täglich 500.000 Barrel (ein Barrel gleich 159 Liter) weniger fördern als derzeit und pro Jahr 14 Milliarden US-Dollar (9 Milliarden Euro) weniger einnehmen, warnte das mexikanische Energieministerium am Sonntag in einem Bericht über die Lage von Pemex. ....



http://www.cash.ch/news/story/449/167712/40/40

***********************

@Randy- Ich seh\' da überhaupt keinen Konfllikt:

http://www.theoildrum.com/files/2008_march_oilwatch_drum_1.png
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 31. März 2008, 21:31:01
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
@Randy- Ich seh\' da überhaupt keinen Konfllikt:
Na klar, wenn man anderslautende  Informationen nicht zur Kenntnis nehmen will.

Lieste nochmal hier (und nicht nur die Bildchen anschauen):
http://europe.theoildrum.com/node/3749#more

und hier:
Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! (http://forum.energienetz.de/thread.php?postid=41374#post41374)

Wer nur den Bildchen glauben will, für den gilt wie schon mehrfach gesagt: Nur Geduld und neue Berichte abwarten!

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. April 2008, 16:55:39

IEA-Chefoekonom Fatih Birol in der IP: Steiler Abfall der Foerdermengen

Bis 2015 fehlt taeglich ueber ein Siebtel des Weltoelbedarfs

Berlin, 2.4.2008 - Ohne einen radikalen Politikwechsel droht der Welt
eine neue Oelkrise: \"Wir sollten das Oel verlassen, bevor es uns
verlaesst\", fordert der Chefoekonom der Internationalen Energieagentur
(IEA), Fatih Birol in der Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK (IP). Es
sei an der Zeit, die Alarmglocken zu laeuten, \"und wir laeuten sie sehr laut\".

Von heute bis 2015 fehlten pro Tag 12,5 Millionen Barrel Oel, \"rund 15
Prozent des Weltoelbedarfs\", warnt Birol im Gespraech mit der gruenen
Energiepolitikerin Astrid Schneider. \"Kommt es zu einer Luecke zwischen
Angebot und Nachfrage, wird das die Volkswirtschaften schwer treffen.

Wir sollten darauf gefasst sein, in den naechsten Jahren aeusserst
enge, turbulente Oelmaerkte zu sehen, mit moeglicherweise eskalierenden Preisen.\" Dabei seien die OECD-Mitgliedsstaaten besonders betroffen:
Wegen ihrer abfallenden eigenen Foerdermengen wuerden sie immer
abhaengiger von zusaetzlichen Kapazitaeten aus den OPEC-Laendern, die
jedoch nicht in erhofftem Umfang bereit stuenden - zum Teil auch aus
politischen Gruenden.

Er glaube nicht, so Birol weiter, dass die Maerkte allein die Probleme
loesen koennten. Die Politik der IEA-Mitgliedsstaaten sei gefordert:
Neben einer drastischen Steigerung der Energieeffizienz, dem Einsatz
alternativer Treibstoffe und zusaetzlicher Oelfoerderprojekte gelte es,
sich auf den Tag vorzubereiten, an dem das Oel zu Ende sei - \"durch
Forschung und Entwicklung, wie wir Oel ersetzen koennen, welche
Lebensstandards wir halten, welche Alternativen wir entwickeln
koennen.\"


*********************************

@ Allmächtige(r): Dat iss ene PM ;-)

Die kommende Ausgabe der IP mit dem Titelthema \"Die neue
Weltoelordnung\" erscheint am 8. April.

INTERNATIONALE POLITIK (IP) ist die fuehrende aussenpolitische
Zeitschrift Deutschlands. Sie erscheint monatlich und bietet eine
Plattform für den Diskurs namhafter Wissenschaftler, Politiker und
Publizisten ueber aktuelle globale Fragen. Ziel ist es, dem Thema
Aussenpolitik eine groessere Aufmerksamkeit zu verschaffen, Debatten
anzustossen, zu vertiefen und zu strukturieren. Die IP wird
herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft fuer Auswaertige Politik
(DGAP).


**********************************************************

die alternaiven Kraftstoffe gehen bekanntlich gerade den Bach \'runter- der Erzengel zieht den Schwanz ein vor dem allmächtigen ADAC:

Biosprit vor dem Aus (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,544918,00.html)

Dunnemals, zu Zeiten der Einführung des Bleifreien, hat man keinen solchen Zwergenaufstand gemacht :-(


Korrektur -Die sind schon online damit:
http://www.internationalepolitik.de/

Artikel als pdf:
http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang-2008/april/download/1dd009358046b66009311ddacf8b74f50e1742a742a/original_ip_04_birol.pdf
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. April 2008, 13:58:15
Früher oder später werden die Erdölgesellschaften schon eingestehen, dass Peak Oil Realität ist, sagt Wolfgang Blendinger, Deutschlands einziger Professor für Erdölgeologie. Die Prognosen der Konzerne seien nur Augenwischerei. \"Wir sind zu 98 Prozent abhängig von importiertem Öl. Mit ein bisschen Phantasie kann sich jeder die Folgen von Peak Oil selbst ausmalen.\" Ohne eine Abkehr vom \"Wachstumsdogma\" werde diese Krise nicht zu bewältigen sein.

...


Warum kommen die Peak-Oil-Vertreter zu so unterschiedlichen Ergebnissen? Die Energy Watch Group etwa sagt, der Peak war 2006, die ASPO erwartet ihn für 2010.
 
Das sind unterschiedliche Peaks für unterschiedliche Ölsorten. Öl ist nicht gleich Öl. Die Sorten unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich ihrer Viskosität. Da ist zunächst das dünnflüssige Öl mit wenig Viskose. Das ist leicht förderbar, weil die Ölvorkommen meist an Land liegen. Bei diesem Öl hatten wir den Peak sehr wahrscheinlich 2005. Dieser Peak ist nicht ganz zu vernachlässigen, weil diese Art von Öl etwa 85 Prozent der weltweiten Förderung ausmacht. Die ASPO prognostiziert den Gesamt-Peak für sämtliche geförderte Ölsorten für 2010. Wenn Sie die Mineralölwirtschaft fragen, werden die Ihnen natürlich etwas anderes sagen. Die beziehen auch die so genannten nicht konventionellen Ölsorten mit ein in ihre Prognose, und machen daraus eine große Option auf die technischen Fortschritte und überhaupt auf die Zukunft. Das macht die ASPO nicht. Diese angeblichen technischen Fortschritte sind alle längst bekannt. Es gibt keine \"break throughs\", das ist nur Augenwischerei.

...

zum Thema Ölsande:

Teersande müssen erst in verwendbares Rohöl überführt werden. Das ist ein aufwändiger Prozess, der viel Wasser und Energie kostet. Die Energieeffizienz von Teersanden liegt etwa bei 50 Prozent: Man investiert einen Liter Öl, um zwei Liter rauszukriegen. Im Vergleich zu den konventionellen Ölvorkommen ist das eine desaströse Bilanz.
 
Aber dennoch werden Ölsande abgebaut. Das scheint sich doch zu lohnen.
 
Das wird vollkommen überdreht dargestellt. Bezogen auf die Weltförderung machen Öle aus Teersanden derzeit zwei bis drei Prozent aus. Die Pläne der Industrie sind sehr ambitioniert, die wollen das in den nächsten Jahren hochfahren auf fünf bis sechs Prozent. Aber selbst dann wären Teersande eine vernachlässigbare Größe. Es wäre unsinnig, da große Hoffnungen draufzusetzen.


Zu Thema Tiefsee:

Da gibt es sicher leichtes Öl, aber da kommen Sie schwer ran. Diese Felder liegen in mehreren tausend Metern Wassertiefe und sind im Vergleich zu den großen konventionellen Feldern meist relativ klein. Als kürzlich vor Brasilien ein Tiefseefeld gefunden wurde, ging ein Jubel durch die Medien, nach dem Motto: Wir sind gerettet, endlich wieder billiges Öl! Das können Sie vergessen. Wenn die Felder, die heute gefunden werden, überhaupt jemals die Produktion aufnehmen, dann vergehen bis dahin mindestens fünf bis zehn Jahre. In der Zwischenzeit sind so viele konventionelle Vorkommen eingebrochen, dass uns das überhaupt nichts nützt.

Zum Thema Verleugnen:

Warum streiten Unternehmen wie Shell hartnäckig ab, dass es Peak Oil gibt?
 
Ich habe neulich bei einem großen Autohersteller einen Vortrag gehalten. Da war auch ein Vertreter von Shell. Explizit geleugnet hat er den Peak nicht; er sprach von einem \"Plateau\". Ich fand das ganz witzig: Vor ein paar haben die gesagt, wir haben überhaupt kein Problem, jetzt befinden wir uns auf einem \"Plateau\". Früher oder später werden sie schon noch von Peak Oil reden. Die Autofirmen scheinen übrigens zu wissen, in welch missliche Lage Peak Oil sie versetzt.


Wann?

Die \"Zeit\" hat Sie im April 2006 mit den Worten zitiert: \"In dieser Legislaturperiode wird es ernst.\" Die Legislaturperiode dauert nur noch rund anderthalb Jahre.
 
Warten Sie\'s ab. Wir stecken doch schon mitten in den Schwierigkeiten. Auch der Finanzkollaps hat mit dem Öl zu tun. Da kommt einiges auf uns zu.




Komplett für Frohnaturen:

http://www.n-tv.de/939588.html


Mehr für Hartgesottene:

 Blätter für deutsche und internationale Politik
\"Peak Oil: Der globale Krieg ums Öl\"  (http://www.blaetter.de/artikel.php?pr=2611)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. April 2008, 17:30:55
Als man in den sechziger und siebziger Jahren die grossen Ölfelder in der Nordsee vor Britannien und Norwegen fand, war Walter Ziegler als Regional geologe dabei. Er war Ende der sechziger Jahre in den Ländern um Nigeria, als der Biafrakrieg tobte. Fast dreissig Jahre arbeitete er für die US-amerikanische Esso Exploration Incorporated, suchte in ihrem Auftrag nach Öl, später tat er dasselbe für die belgische Petrofina.

Etwas vom Ersten, was Ziegler sagt: «In den letzten zehn, fünfzehn Jahren hat man nicht mehr genügend Öl gefunden.» Die allermeisten Ölbecken und -felder, die neu erschlossen würden, kenne man schon seit Jahrzehnten. Man habe sie einfach noch nicht ausbeuten können - weil die Tiefwassertechnologie fehlte, wegen politischer Probleme oder weil es sich ökonomisch nicht lohnte. Nach fünfzig Jahren Erfahrung im Feld kommt er zu einem nüchternen Schluss: «Peak Oil ist wohl erreicht.»

...

...«Als der Bund [.ch] vor fünf Jahren mit der Erarbeitung seiner Energieperspektiven 2035 begann, lag der Barrelpreis bei 25 bis 28 Dollar. Man nahm dann, gestützt auf Prognosen der Internationalen Energieagentur, in einem \'Hochpreisszenario\' einen radikalen Preisanstieg auf 50 Dollar pro Fass an - schliesslich wollte man realistisch sein. Als dann aber die Studie 2007 publiziert wurde, lag der Preis bereits bei 80 Dollar.»  :D

...

...Walter Ziegler glaubt, dass in den kommenden Dekaden böse Zeiten auf uns zukommen. Und er hält nichts von der Schweizer Erdölvereinigung, die in bunten Broschüren behauptet, dank neuer Technologien werde es in den nächsten vierzig Jahren auch bei stetig wachsendem Konsum zu keiner Erdölverknappung kommen. «Reine Verkäuferpropaganda!», widerspricht er. «Sie reden zum Beispiel vom Tiefseeöl. Klar gibt es solches, zum Beispiel im Südatlantik oder im Golf von Mexiko - in einer Meerestiefe von 2000 Metern. Die Förderung stellt schier unlösbare Probleme.» Da unten befinde sich zum Teil wachsiges, zähflüssiges Öl, und die Wassertemperaturen lägen bei fast null Grad: «Das Öl stockt in den Leitungen, das kann man praktisch nicht heraufpumpen - ausser man heizt es, und das ist enorm schwierig.»

Ähnlich ist es mit den riesigen Schwerölsand-Vorkommen von Athabasca im kanadischen Alberta oder im Orinocogebiet von Venezuela, wo allein die Gewinnung eines Fasses 40 bis 55 Dollar kosten dürfte. Da es sehr viel Energie braucht, diese Sande im Tagbau abzutragen und das Öl aus dem Gestein zu lösen, steigen parallel zu den Energiepreisen auch die Produktionskosten. Irgendwann braucht es mehr Energie, das Öl aus dem Boden zu holen, als man letztlich gewinnt - und dann rechnet sich die Erdölförderung nicht mehr, egal wie hoch der Preis ist.

...

«Die Leute», meint er, «müssen endlich begreifen, dass es kein Menschenrecht auf Mobilität gibt - kein Menschenrecht, unsinnig Erdöl zu verbrauchen.»


komplett:
http://www.woz.ch/artikel/2008/nr14/wirtschaft/16164.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. April 2008, 13:25:30
Montag, 7. April 2008

\"Wir sollten das Öl verlassen\"
IEA sieht Krise kommen

Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hat die Internationale Energie-Agentur (IEA) vor einer weltweiten Krise bei der Ölversorgung gewarnt. \"Wir sind der Ansicht, dass die Ölproduzenten ihre Fördermenge bedeutend erhöhen müssten, wir sind uns aber nicht sicher, dass sie es tun werden oder können\", sagte IEA-Chefökonom Fatih Birol der Zeitschrift \"Internationale Politik\".

...


Der diesjährige \"World Energy Outlook\" werde voraussichtlich \"die erste umfassende öffentliche Studie sein, in der wir unser Denken darüber überprüfen und revidieren, wie viel Öl und Gas auf den Markt kommt. Dabei werden etliche Leute neue Schlussfolgerungen ziehen.\" Birol spricht von einem \"Supply Crunch\", einer Versorgungskrise.
 


Bereits der Energiebericht des vergangenen Jahres sei \"ein deutliches Signal an die Regierungen unserer Mitgliedsstaaten\" gewesen. \"Und wenn wir dieses Jahr im November den \'World Energy Outlook 2008\' vorstellen, halte ich es für denkbar, dass die Sirenen noch lauter schrillen können.\" 2007 hatte die IEA in einer Abkehr von ihrer bisherigen Position erstmals vor einer möglichen Verknappung des Öls gewarnt. ...


...

Schneider verwies auf Birols Aussage, die OPEC-Länder müssten ihre Fördermengen bedeutend erhöhen, um den Rückgang in anderen Regionen auszugleichen. Zugleich gebe Birol zu, die IEA befinde sich fast \"im Blindflug\", da die Daten der OPEC nicht transparent genug seien. \"Es ist verblüffend, wie wenig diese wirtschaftlichen Basisdaten in der Öffentlichkeit bekannt sind und wie wenig das zu Konsequenzen im Investitionsverhalten führt\", so Schneider.

http://www.n-tv.de/944703.html?070420080001


Ach neee.

***

Soso- die Herren \"revidieren\". Und Überprüfen ihr Denken\" -
Jedenfalls sind sie schon eifrig dabei, ihr Versagen schönzureden.


Manchmal macht\'s überhaupt keinen Spaß, recht gehabt zu haben...


***

Habe auch revidiert & mich entschlossen, mit der Ausschreibung für den Pillenvernichter schon VOR diesem November fertig zu sein statt erst Mitte nächsten Jahres- ab dann ist nämlich die Kacke im Energiemarkt am Dampfen (und die BAFA-Förderung in Gefahr ;-)

Andere revidieren ebenfalls:



USA füllen strategische Ölreserven [weiter] auf

Die US-Regierung möchte ihre strategischen Ölreserven um weitere 13 Millionen Barrel erhöhen. Die Ölmengen sollen von Plattformen im Golf von Mexiko stammen und ab August dieses Jahres mit 76,000 Barrel Erdöl pro Tag den Ölkonzernen, die jetzt dafür bieten, abgekauft werden. Die Zuführungen zu den SPR-Lagerbeständen sollen bis Dezember 2008 dauern, so das Energieministerium in einer Pressemitteilung. Die Gebote der Ölkonzerne könnten bis zum 13. Mai abgegeben werden.


http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/USA-fuellen-strategische-OElreserven-auf,a816061,c217.html


Nur in Germanien tut sich bzgl. der http://www.ebv-oil.de seit Jahren gar nix. Im Gegenteil müssen die in nächster Zeit lt. Gesetz ihre Bestände aufgrund gesunkenem Verbrauch abbauen :-( Derzeit um die 120 Tage Reichweite- Soll sind 90 Tage.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. April 2008, 15:30:49
Rechtzeitig zur Wahl finden die Geologen der USGS (ddas sind die, auf deren Daten sich die IEA nicht mehr verlassen will) enoooorme Vorkommen. Mitten im Land:

Bis zu 4,3 Milliarden Barrel Öl, das gefördert werden könnte: US-Geologen warten mit berauschenden Statistiken für die Bundesstaaten Montana und North Dakota auf. Die Vorhersagen sind so optimistisch, dass selbst die Ölindustrie eher zurückhaltend ist.

...Dabei ging es nicht um die eher akademische Frage, wie viel Öl in dem 65.000 Quadratkilometer großen Bereich insgesamt liegt, der sich auch nach Kanada hinein erstreckt. Stattdessen bezifferten die Forscher diejenige Menge an Öl, die ihrer Meinung nach mit den derzeit verfügbaren technischen Mitteln in der Bakken-Formation gefördert werden könnte. ...[/I]

...

Der kostbare Treibstoff von Montana und North Dakota verbirgt sich in einer vergleichsweise dünnen Gesteinsschicht in gut drei Kilometern Tiefe. Von dort ist das Öl nur mit hohem Aufwand zu gewinnen, doch die konstant steigenden Ölpreise machen eine Förderung durchaus attraktiv. ...


Mal nachrechnen- und man kommt auf bis zu 11 Liter Rohöl pro qm oder, wenn das nicht Ölschiefer (oder eigentlich doch wohl eher Schweröl in dichtem Speichergestein) sondern wertvolles Light sweet wäre, auf eine Schichtdicke des Öls von sage und schreibe 1 cm ;-)

Wow. Das Vorkommen ist zwar altbekannt und wurde nun nur \"neu bewertet\":

Seit einigen Jahren fördern bereits Ölfirmen im Bereich der Bakken-Formationen. Nach USGS-Angaben produzierten sie bis Ende des vergangenen Jahres rund 105 Millionen Barrel Öl. Zu den aktiven Unternehmen gehört auch die Firma Murex Petroleum Corp aus Houston, die mit etwa 20 Bohrlöchern fördert


genauer gesagt gegenüber \'95 um den Faktor 25 erhöht...

.Murex-Vizechef Donald Kessel zeigte sich aber eher skeptisch angesichts der neuen USGS-Zahlen: \"Das sind eine Menge Nullen.\"...

...der Geologe Mike Armstrong, der in Dickinson in North Dakota eine Prospektionsfirma für Öl und Gas betreibt, reagierte eher zurückhaltend: \"Eine Studie ist nur eine Studie. Es gibt keine Garantien.\" Die Geologen, so Armstrong, würden es wohl übertreiben - \"und zwar ziemlich stark\".



Und wie lange würde das reichen?


Doch egal wie verlässlich die neue Milliardenschätzung auch sein mag: Die neuen Funde werden die internationalen Ölmärkte ohnehin kaum entlasten. Vier Milliarden Barrel entsprächen ungefähr der Weltproduktion von 51 Tagen...


Macht aber nix- für BILD & Co. reicht\'s.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,546724,00.html
**********


n-tv darüber:

Der Erdölgeologe Wolfgang Blendinger sagte gegenüber n-tv.de, Ölschiefer seien \"eine trügerische Hoffnung, weil mehr Energie in die Gewinnung investiert werden muss als im synthetisierten Öl enthalten ist. Das ist einfache Physik. Es gebe unterschiedliche Verfahren, \"Ölschiefer\"-Öl herzustellen, \"aber die sind in der Vergangenheit alle kläglich gescheitert\", so Blendinger. \"Der USGS müsste die physikalischen Zusammenhänge und die historischen Gewinnungsversuche eigentlich kennen.\"
\"


http://www.n-tv.de/Milliarden_Barrel_vermutet_Grosse_Hoffnung_Oelschiefer/110420080312/947321.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 11. April 2008, 20:04:01
@Sukram

Glaubwürdigkeit und Einseitigkeit ( Propaganda ) vertragen sich nicht.

Ihre zielgerichtete Ignoranz („opinionated ignorance“ wie es im Englischen treffend heißt) gegenüber anderslautenden Nachrichten ist nicht zu übertreffen.


Zitat
Original von Sukram

Soso- die Herren \"revidieren\". Und Überprüfen ihr Denken\" -
Jedenfalls sind sie schon eifrig dabei, ihr Versagen schönzureden.


Manchmal macht\'s überhaupt keinen Spaß, recht gehabt zu haben...


Wo denn? Wie denn? Was denn? Sie hätten recht gehabt?


Zitat
Original von Sukram

Peak crude oil war Mai 2005 mil 74.298 Bpd.


Hier das Gegenteil von @Sukram’s Wahrheit über Peak Crude Oil Mai 2005/Plateau/Doomsday etc:


http://www.theoildrum.com/


Zitat
The Record Falls - January 2008 is the New World Record for Crude Oil (plus Condensate) Production
Posted by Nate Hagens on April 11, 2008 - 9:44am

The EIA’s newest International Petroleum Monthly shows World C+C production for January was 74,466,000 barrels per day, eclipsing the heretofore peak of May 2005 by 168,000 barrels per day.


Aufgepaßt: Diesmal auch \"Crude Oil + Cond.\" und nicht nur \"All Liquids\"!
Aber wenn die Katasrophen-phantasien halt mit einem durchgehen...

Ja, ja, wir wissen schon, es wird nicht reichen!!

Übrigens, wie schon mehrfach betont, die Ferbruar-zahlen 2008 werden auch wieder über May 2005 liegen. Also durchaus keine Eintagsfliege.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil:


Zitat
Original von Randy

Auch World Crude Oil Produktion ist Jan/Febr weiter gestiegen gegenüber Dez. 2007 und wird damit angeblichen Peak Oil von Mai 2005 übertreffen.
 

Peak Oil Now! war also gestern.

Auf den anderen von Ihnen geposteten \"zielgerichteten Schw...sinn\" will ich nicht weiter eingehen.
 
Auch dies hier wird mir jetzt zu blöd.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. April 2008, 21:23:21
Oh- unser Spekulatiosanhänger lebt ja noch.

Und immer noch gleich liebenswürdig.


Er kann sich gleich zu Derutschlands unseligen Autoprofessor Ferdinand Duddenhöffer gesellen, der selbiges micht zum ersten mal, diesmal auf der Automesse Dräsdn, von sich gab :-(


Andere sind da einsichtiger- Die Prognose eines Erdölhändlers:
 
\"Die Ölparty ist bald vorbei\"  (http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/die-oelparty-ist-bald-vorbei/?src=ST&cHash=69d65f5e06)


taz: Herr Wiesmann, der Ölpreis steht bei mehr als 112 US-Dollar. Wie geht es jetzt weiter?

Otto Wiesmann: Das zeigt, dass die Ölparty bald vorbei sein wird. Uns geht das Öl aus. Mit Spekulation hat der Preis wenig zu tun. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich der Preis für ein Fass Rohöl verzehnfacht.



DER Mann hat Weitblick:
http://www.index-handel.de/presse.php
http://www.index-handel.de/media/expertesiehtdasende.pdf
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. April 2008, 22:32:57
nach den aktuellen http://omrpublic.iea.org/balances.asp

Weltbedarf 2007:      85,8 mbd
Weltförderung 2007: 85,6 mbd

=Lagerbesteände -0,2 mbd.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 15. April 2008, 16:18:30
PetroChinas größtes Ölfeld Daqing verliert weiter an Kapazität

RTE Peking - (http://www.rohstoffe-go.de) - Das Daqing Ölfeld, Chinas größtes und vom Konzern PetroChina betrieben, lässt weiter in seiner Förderkapazität nach. Wie die China National Petroleum Corp mitteilt, wurden im ersten Quartal 10,38 Mio. Tonnen Öl gefördert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um etwa 300.000 Tonnen. ...

...Das in der Provinz Heilongjiang gelegene Feld brachte dem Unternehmen im vergangenen Jahr eine Förderquote von 41,7 Mio. Tonnen Rohöl nach 43,4 Mio. Tonnen in 2006.
...

...Dem Unternehmen helfen inzwischen die hohen Ölpreise auf dem Weltmarkt weiter. Ohne diese würden wohl die inzwischen hohen Kosten die weitere Förderung im Daqing Feld schnell unrentabel werden lassen.



Also >-20% in 5 Jahren.

Chinaimport 2008 übrigens +15% vs. Vorjahr.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. April 2008, 15:04:08
Auslandsjournal heute 22:45
http://auslandsjournal.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,7225828,00.html

Da sollen übrigens evtl. auch ein paar einheimische Peak Oiler zu Wort kommen ;-)


Börse ARD
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_287198
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 22. April 2008, 14:25:13
Peak Oil means much higher Prices

...despite increasing consumption, the production of oil around the world is on the decline.

...

Although the figures looked dim, Brown said that a change in lifestyle for Americans and other consumers is necessary. “I don’t think the suburban way of life is worth living,” he said. “Our energy consumption is at such a gargantuan level that I don’t see any way we can continue with the status quo.”


http://www.independent.com/news/2008/apr/16/peak-oil-means-much-higher-prices/


...aber das ist ja auch wieder nur so ein Ölgeologe.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 04. Mai 2008, 18:39:03
SpOn:

Ölproduktion bei weltgrößtem Energiekonzern fällt dramatisch
Von Anselm Waldermann

Der Energieriese Exxon fördert deutlich weniger Öl als im Vorjahr. Trotz der hohen Rohstoffpreise fiel die Produktion im ersten Quartal um zehn Prozent. Experten warnen vor einem gefährlichen Trend: Geht der Welt das Öl aus? ...


...
An sich wäre dies nicht dramatisch. Wenn Staatsfirmen die Lücke schlössen, die Exxon und Co. hinterlassen, wäre die Versorgung der Welt mit Öl gesichert. Doch genau das ist nicht der Fall. Denn die letzten verbliebenen Ölfelder der Erde sind nur sehr aufwändig zu erschließen. Und das Know-how dafür haben oft nur private Unternehmen.

Der russische Ölkonzern Lukoil brachte es kürzlich auf den Punkt: Mit seltener Offenheit gab Vizechef Leonid Fedun zu, dass sein Unternehmen die Produktion nicht weiter steigern könne, das Maximum des Möglichen sei erreicht ...


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,551114,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Mai 2008, 16:52:28
Kasachstan stoppt Öl-Export

Astana (rtr) - Die kasachische Regierung will vorübergehend die Ausfuhr von Öl stoppen. Ministerpräsident Karim Masimow unterzeichnete dazu ein entsprechendes Dekret am Montag. \"Wir müssen das Ansteigen der Kraftstoffpreise aufhalten\", sagte Masimow. Der Exportstopp des größten Öl-Produzenten Zentralasiens solle zehn Tage nach Veröffentlichung des Dekrets in der Presse in Kraft treten und bis zum 1. September andauern, fügte ein Regierungssprecher hinzu.....


http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?sid=&em_cnt=1336814


Peak Export kommt vor Peak oil.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 22. Mai 2008, 12:02:51
Öl heute Nacht > 135$/Barrel.

Wohl als Reaktion auf die Studie unserer EWG  (http://forum.energienetz.de/thread.php?threadid=9604)gibt die IEA voab näheres zu ihrem eigentlich erst im November ansthehenden überarbeiteten Worl Energy Outlook bekannt:

IEA korrigiert Prognose für 2030 auf 100 Mio. bpd  (http://www.n-tv.de/Wieviel_Oel_wird_es_geben_IEA_korrigiert_Prognose/220520083609/967890.html)

Bisher ging die IEA davon aus, dass die Förderung von derzeit 87 Mio. Barrel pro Tag (bpd) bis 2030 auf 116 Mio. bpd gesteigert werden kann. In ihrer neuen Prognose dürfte die IEA diese Schätzung aber auf rund 100 Mio. bpd senken, schreibt das \"WSJ\". Grund dafür seien nach IEA-Einschätzung fehlende Investitionen in die Ölförderung. EWG-Experten prognostizieren dagegen einen deutlichen Rückgang der Fördermenge.

Zum Jagen getragen...

äusserst blamabel.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. Mai 2008, 14:46:43
(http://bp2.blogger.com/_kdcZbozWthI/SDG20V6iFyI/AAAAAAAAAcg/BVjjw9y4tNE/s400/Main.gif)

Russia\'s oil and gas condensate production inched down 0.7 percent to 39.7m tonnes in April 2008 compared to the same month a year earlier, the Federal State Statistics Service (Rosstat) reported today. Oil output shrank 3.6 percent in April compared to March.  (http://www.rbcnews.com/free/20080523105314.shtml)

May 23 (Bloomberg) -- OPEC\'s daily shipments of crude oil declined by 4.3 percent in the four weeks ended May 4, according to Lloyd\'s Marine Intelligence Unit.
Members of the Organization of Petroleum Exporting Countries, excluding Angola and Ecuador, exported 22.762 million barrels a day on tankers, according to data from the London- based tanker-tracking service. That compares with 23.786 million a day in the equivalent period to April 6.  (http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601072&sid=a8Ly_081LZpQ&refer=energy)

MEXICO CITY (Dow Jones)--Mexican crude oil production and exports fell sharply during the first four months of 2008 as output the country\'s main oil field recedes, reported Petroleos Mexicanos on Friday.

Total oil production slid 9% to 2.88 million barrels a day compared with the year-ago period, while exports plummeted 13% to 1.48 million barrels a day.  (http://online.wsj.com/article/BT-CO-20080523-709566.html?mod=oil-coa-oie)

Mexico:
C+C production down 80,000 barrels per day, March to April.
All Liquids down 78,000 barrels per day, March to April.
Exports down 189,000 barrels per day, March to April.
Exports down 240,000 barrels per day, April 2007 verses April 2008

PEAK ÖL REVIEW: OPEC\'s daily shipments of crude oil decline by 4,3% in the four weeks ended May 4, according to Lloyed\'s Marine Intelligence Unit.  (http://www.aspo-usa.com/index.php?option=com_docman&task=cat_view&gid=27&Itemid=66)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Juni 2008, 16:18:07
heimlich still & leise - wie vorhergesagt:

http://www.eia.doe.gov/ipm/supply.html

nach diesem Excel-Blatt  (http://www.eia.doe.gov/emeu/ipsr/t44.xls)war der Gipfel der globalen Versorgung anno Domini 2005. Wie bereits behauptet.

Table 4.4  World Oil Supply1, 1970-2007      
                 (Thousand Barrels per Day)      

2003 Average      79.615
2004 Average      83.124
2005 Average      84.631
2006 Average       84.598
2007 Average P      84.548
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 10. Juni 2008, 18:01:16
Zitat
Original von Sukram

nach diesem Excel-Blatt  (http://www.eia.doe.gov/emeu/ipsr/t44.xls)war der Gipfel der globalen Versorgung anno Domini 2005. Wie bereits behauptet.


...und mehrfach von mir widerlegt.

S.o.

Ein Maximum (Gipfel) kann man grundsätzlich erst im nachhinein feststellen!!!

Bei den Jahreszahlen müssen Sie also schon die für 2008 abwarten.


Sie hatten behauptet:

Zitat
Original von Sukram

Peak crude oil war Mai 2005 mil 74.298 Bpd.


Auch dies war falsch. Wie meistens bei Ihnen.

Nun bestätigt auch die EIA offiziell, daß die Förderung 2008 mit

Jan     mil 85.530 Bpd   
Februar     mil 85.827 Bpd
März         mil 85.730 Bpd

also deutlich über der Förderung von Mai 2005 lag.

Siehe hier: http://www.eia.doe.gov/emeu/ipsr/t14.xls

Wie vorhergesagt.

Kann man Ihre  Auswahl an Infos und deren Interpretation noch  anders als Desinformation bezeichnen?

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 11. Juni 2008, 15:58:40
Auch der neue IEA Monatsbericht

http://omrpublic.iea.org/

bestätigt die deutliche Steigerung von world oil supply im Jahr 2008.
(3. Abb. von oben, rechte Seite)

1. Quartal 2008  fast 87 mbpd
Mai 2008            86,6 mbpd


Also weit mehr als im Mai 2005. Von Peak Oil Now, Plateau etc. kann also keine Rede sein.


Soweit zu den massenhaften postings und irreführenden Behauptungen von @Sukram

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. Juni 2008, 16:23:16
Revisionen abwarten.

Andere werden klüger-


IEA untersucht Peak Oil, OPEC verwehrt Mitarbeit
13.06.2008 - 09:00
 

Zwischenzeitlich hat die Internationale Energieagentur IEA 25 Wissenschaftler und Ölexperten entsandt, um bis zum November 400 Produktionsstätten für Erdöl weltweit auf ihre Förderkapazitäten hin zu untersuchen. Zwar ist die Studie schon von vornherein dazu verdammt, kein akkurates Bild der Angebotssituation zeichnen zu können, da die saudischen und arabischen Produzenten ihre Teilnahme an der Studie ablehnten. Daher müssen die Felder dieser Länder geschätzt werden, mit all ihren Ungenauigkeiten. Der daraus entstehende Fehler ist enorm, denn der Nahe Osten hat 58% der Ölreserven der Erde. ... Schon im Vorfeld kündigte die IEA an, dass das wahrscheinliche Ergebnis der Studie sein wird, dass das weltweite Ölangebot an einem Hochpunkt angelangt ist. ...


http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten_rohstoffe,bwert,,id,27873076,quelle,,r,10,sektion,rohstoffe.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 13. Juni 2008, 17:17:55
@Sukram

Ist bekannt. Dadurch werden Ihre Behauptungen nicht richtiger.

Zitat
Original von Sukram
... Schon im Vorfeld kündigte die IEA an, dass das wahrscheinliche Ergebnis der Studie sein wird, dass das weltweite Ölangebot an einem Hochpunkt angelangt ist. ...

Ein Hochpunkt des weltweiten Ölangebots ist nicht Peak Oil und schon gar nicht Peak Oil Now!

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. Juni 2008, 18:08:06
Achja- das war ja noch der Sockel des Gipfelkreutzes zu erklimmen ;-)

BP hat gestern den Jahresüberlick 2007 veröffentlicht. Laut dem Bericht ist die weltweite Ölnachfrage im Vorjahr wieder um 1,1% bzw. 1 Mio. Barrel täglich gestiegen. Die Produktion ist dagegen gleichzeitig um 0,2% zurückgekommen. Die nachgewiesenen Reserven stagnierten per Jahresende 2007 mit 1,24 Billionen Barrel nahezu auf Vorjahresniveau.
...


http://www.financial.de/rohstoffe/rohstoffmarkt-aktuell/2008/06/12/weltweite-olnachfrage-im-vorjahr-wieder-um-11-bzw-1-mio-barrel-taglich-gestiegen/



Von den Saudis gibt\'s jedenfalls kaum mehr:

eid In einer Reihe von Erklärungen, darunter auch des Königs Abdullah, hat Saudi-Arabien klar gemacht, dass es seine Ölförderung nicht über die für 2009 geplante Kapazität von 625 Millionen Tonnen im Jahr hinaus erhöhen will. Nach Aussagen des Ölministers Ali Naimi hat das Land keine Pläne für einen weiteren Ausbau seiner Förderkapazität auf jährlich 750 Millionen Tonnen. Alle Prognosen bis 2020 deuteten darauf hin, dass keine zusätzliche Kapazität benötigt werde. Wie es heißt, ist die Förderkapazität des Landes in den letzten 25 Jahren mit Ausnahme des ersten Golfkriegs im Jahr 1990 noch nie völlig genutzt worden. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) kommt bei ihren Vorhersagen zu ganz anderen Ergebnissen
...


http://www.esyoil.com/s11_Saudi_Arabien.php

von immer mehr anderen immer weniger:

Libyen: Erdölproduktion erreicht bald Höhepunkt
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKRO24869620080612

Russlands Ölproduktion habe ihren Höhepunkt überschritten und werde sich weiter nur noch auf dem derzeitigen Stand bewegen. Nie wieder in seinem Leben werde er abermals eine Förderung von 500 Millionen Tonnen im Jahr erleben, wie es im vergangenen Jahr der Fall gewesen ist, sagte Leonid Fedun, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der zweitgrößten russischen Ölgesellschaft Lukoil. Die westsibirischen Vorkommen näherten sich ihrer natürlichen Erschöpfung wie die Ölfelder in der Nordsee und in Mexiko.
...

http://www.esyoil.com/s11_Ist_Zweifel_am_Wachstum_der_russischen_Oelfoerderung_berechtigt.php
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Juni 2008, 18:51:38
Zitat
Original von Sukram
Achja- das war ja noch der Sockel des Gipfelkreutzes zu erklimmen ;-)

BP hat gestern den Jahresüberlick 2007 veröffentlicht. Laut dem Bericht ist die weltweite Ölnachfrage im Vorjahr wieder um 1,1% bzw. 1 Mio. Barrel täglich gestiegen. Die Produktion ist dagegen gleichzeitig um 0,2% zurückgekommen. Die nachgewiesenen Reserven stagnierten per Jahresende 2007 mit 1,24 Billionen Barrel nahezu auf Vorjahresniveau.
...


http://www.financial.de/rohstoffe/rohstoffmarkt-aktuell/2008/06/12/weltweite-olnachfrage-im-vorjahr-wieder-um-11-bzw-1-mio-barrel-taglich-gestiegen/




SpOn darüber:

BP-Studie meldet sinkende Ölförderung

Der weltweite Ölverbrauch ist im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. Laut einer BP-Studie wächst die Nachfrage vor allem in Schwellenländern. Gleichzeitig geht die Ölproduktion zurück. ...


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,560500,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. Juni 2008, 12:45:16
...
 
Nun hat die Gemeinde der Öl-Kassandras ein in Fachkreise prominentes Mitglied bekommen. Multimillionär T. Boone Pickens, Chef des mehr als vier Milliarden US-Dollar schweren BP-Capital-Hedgefonds, sagte am Dienstag vor dem Energieausschuss des US-Senats (http://www.planetark.org/dailynewsstory.cfm/newsid/48854/story.htm): Ich glaube, dass wir mit 85 Millionen Fass Öl pro Tag den Höhepunkt erreicht haben.\"...

...

http://www.heise.de/tp/blogs/2/109667
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 15. Juli 2008, 19:47:49
Zweifel an der Höhe der Öl-Reserven in Saudi Arabien     --------------------------------------------------------------------------------
 
Die Saudis können ihre Ölproduktion nicht mehr deutlich steigern. Das berichtet die US-Zeitung „Business Week“ und bezieht sich auf Kreise in der saudi-arabischen Ölindustrie. Doch es gibt Zweifel an der Darstellung.
...
Das Dokument kündigt flache Produktion über die nächsten fünf Jahre an. Zwei neue Ölfelder sollen zwar in Betrieb genommen werden, das Prachtstück der saudiarabischen Ölindustrie, Ghawar, werde aber ab 2009 weniger hergeben. Nach Raten von 5,4 Millionen nächstes Jahr solle die Produktion dann zügig auf knapp 4,5 Millionen im Jahr 2010 sinken

...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/zweifel-an-der-hoehe-der-oel-reserven-in-saudi-arabien;2011796

+++

BP Energy Report 2008:

Förderung SA  2007 vs. 2006 -4%
2006 vs. 2005 -3%
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. Juli 2008, 14:46:34
Der Bericht über die Ölpreiserally ist da.

Fundamentaldaten sind die Ursache der hohen Ölpreise. Zu diesem überraschenden Ergebnis kam eine Untersuchung der US-Terminbörsenaufsicht CFTC, die eigentlich aus der Angst geboren wurde, Spekulanten seien für die steigenden Preise verantwortlich. In ihrem Zwischenbericht untersucht die so genannte “Interagency Task Force on Commodity Markets” Angebot und Nachfrage und die Rolle der Marktteilnehmer am Ölmarkt.

http://www.cftc.gov/stellent/groups/public/@newsroom/documents/file/itfinterimreportoncrudeoil0708.pdf


Grund für die derzeitige Baisse nennt Oigen Weinberg mit dem drolligen Doitsch hier:

...Wie das American Petroleum Institute berichtet, sank die US-Nachfrage nach Ölprodukten im ersten Halbjahr um 3% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere die Benzinnachfrage bleibt seit Wochen hinter dem für die Jahreszeit üblichen Niveau zurück. Nach Angaben des US-Energieministeriums lag die Benzinnachfrage in den vergangenen vier Wochen im Durchschnitt 2,9% unter dem Niveau des Vorjahres. Laut Mastercard Advisors war der Benzinverbrauch in der Woche zum 11. Juli sogarum 5,2% niedriger alsin der entsprechenden Woche des Vorjahres. Entsprechend sind die Benzinlagerbestände Anfang Juli auf ein Niveau gestiegen, welches zu dieser Jahreszeit in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr erreicht wurde. Abgerundet wird dieses Bild durch die mit dem Auto zurückgelegten Meilen, welche in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres laut US-Bundesautobahnbehörde um 2,1% niedriger lagen als im Vorjahr...

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=8074#Rohstoffe-kompakt-Energie-Betrachtung-der-Nachfrageseite-Trendwende-am-Oelmarkt-eingeleitet

...und bleibt stur bei <100$ in 2009 ;-)

Mal gucken wie\'s der OPEC schmeckt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. Juli 2008, 15:42:10
\"Study: Saudi oil exports may start falling in 2014\"

Saudi Arabia\'s oil exports may start to fall in 2014 after it reaches maximum production capacity of 12.5 million barrels a day and domestic consumption grows, Chatham House said in a report.

\"Once production levels off at a plateau, exports will decline\" as local demand rises, the London-based think tank said in report titled \"Ending Dependence: Hard Choices for Oil- Exporting States.\" Current Saudi output capacity is 11.3 million barrels a day, Oil Minister Ali al-Naimi said June 30.

...
http://www.chron.com/disp/story.mpl/business/5905279.html#Intro

...und die anderen sowieso:

Available Exports

Oil is less available for purchase, World Oil Exports [WOE], peaked in 2005:

* Exports in 2005 peaked at 46.342 mbpd (million barrels per day).
* Exports in 2006 were 45.838 mbpd, down 1.10%, 504 mbpd or 184 million barrels below 2005.
* Exports in 2007 were 44.832 mbpd, down 2.24%, 1,509.7 mbpd or 551 million barrels below 2005.
* Exports in 2008 are down another million barrels per day below 2007, or about 4.5% below 2005.
* The rate of decline in available oil exports is changing rapidly. By 2011 world exports are likely to be a third of today’s. The data on World Oil Exports is not directly reported but is available in EIA data. Watching this number is the best indicator for predicting shortages and gas lines. The scale of such shortages is uncertain.

http://seekingalpha.com/article/84966-gas-lines-coming-this-fall

(http://bp1.blogger.com/_kdcZbozWthI/SIfcxLRME1I/AAAAAAAAAdo/IGGrkMcdyaE/s400/16ptreg.gif)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: ESG-Rebell am 17. September 2008, 08:58:21
Gestern abend auf arte.

Sehr interessant - viele Fakten, Zahlen und Kommentare.

Wiederholung: morgen · Do, 18. Sep · 09:55-11:15 · arte

In der Sendung genannte Links:
ARTE.tv (http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=932823,day=6,week=38,year=2008.html)

http://www.lifeaftertheoilcrash.net/ (http://www.lifeaftertheoilcrash.net/)

Gruss,
ESG-Rebell.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. November 2008, 15:08:07
der http://www.iea.org ist \'raus...

und so stellen die sich das vor:

http://www.theoildrum.com/files/IEAWEO2008_8.png
 

Quelle: The OilDrum  (http://www.theoildrum.com/)

Chapter 10, p 243 of IEA WEO 2008 says this:

On this basis, we estimate that the average observed decline rate worldwide is 6.7%. Were that rate applied to 2007 crude oil production the annual loss of output would be 4.7mmbpd.


Danach also \"Peak all liquids\" anno 2015- wenn nicht \"yet to be found\".
wohl im einzig nicht durchsuchten Sedimentbecken, der Arktis, und vieleicht ein paar Tiefseevorkommen.

Und wenn nicht \"yet to be developed\"- zu Wahnsinnspreisen- dann Abnahmerate -6.7% per annum.

********************************************************

Download WEO 2008 hier (578 Seiten)  (http://www.speedshare.org/download.php?id=F02E4A5311)

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Unserem BGR ist jetzt auch etwas aufgefallen: (http://de.news.yahoo.com/1/20081120/tbs-weltweit-frderbare-erdlreserven-stag-f8250da.html)

Zitat
Weltweit förderbare Erdölreserven stagnieren


Hannover (AP) Die weltweit förderbaren Erdölreserven haben sich nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im vergangenem Jahr erstmals nicht mehr erhöht.

Trotz hoher Investitionen in Erkundung und Erschließung von Ölfeldern sind die weltweit förderbaren Reserven nach einer BGR-Studie im vergangenen Jahr mit 163 Milliarden Tonnen konstant geblieben. «Die Stagnation der wirtschaftlich förderbaren Reserven ist ein Novum», sagte am Donnerstag BGR-Energieexperte Hilmar Rempel in Hannover.

...
 Große neue Felder habe man seit Jahren kaum noch entdeckt.


heieiei...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Dezember 2008, 16:34:26
http://www.energiekrise.de/news/gazette/2008/weo2008_2.gif
Abbildung: Ihren Ölpreisprognosen hat die IEA jedes Jahr den Realitäten angepaßt. Noch 2007 - also vor einem Jahr!- ging die IEA von einem stabilen Ölpreis von etwa 50$ bis 2030 aus. Dieser Wert hat sich für 2008 verdoppelt und auch größere Preisunsicherheiten kann sich die IEA inzwischen vorstellen. Die schwarze Linie zeigt den Realen Ölpreis. (Quelle: BP, IEA-WEO 1998-2008)


http://www.energiekrise.de/news/gazette/2008/alle_firmen4q2008.jpg

Abb.: Auswertung der Quartalsberichte 8 größten westlichen Ölfirmen. Der Rückgang der Förderung verstärkt sich. Gegenüber 2004 klafft bereits eine Lücke von 2 Millionen Barrel pro Tag. Setzt sich der Trend fort, wird sich die Förderung in den nächsten 10 Jahren mehr als halbieren. [Quelle: Quartalsberichte der Firmen]

Zitat
...Besonders dramatisch ist der Rückgang der Förderung bei Shell. Von knapp 2,5 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2003 werden 2008 noch knapp 1,7 Millionen Barrel pro Tag gefördert. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Ausgaben für Produktion und Exploration um den Faktor 4-5 erhöht, im Jahr 2008 gegenüber 2007 nochmals verdoppelt. Bisher konnten diese Mehrausgaben den Trend weder stoppen noch bremsen. Es zeigt sich ebenfalls, dass der viel beschworene Hoffnungsträger \"Teersand\" kaum Einfluss auf den Trend des Produktionsrückgangs hat. Um die entstandene \"Lücke\" aus konventionellem Öl zu füllen, müßte sich die Produktion von Öl aus Teersanden vervielfachen. Es zeigt sich an diesem Beispiel ganz konkret, dass große Reserven und reale Produktion zwei völlig verschiedene Sachverhalte sind....


...freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Aspo D (http://www.energiekrise.de/)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: DieAdmin am 11. Dezember 2008, 16:38:33
Zitat
Original von Sukram

...freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Aspo D (http://www.energiekrise.de/)

@Sukram, was heißt das?
Hat der BdEV die Erlaubnis, bei der Bilderanzeige den dortigen Speicherort als Quelle zu verlinken?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Dezember 2008, 13:29:03
ich hatte schonmal nachgefragt, ob zitiert werden dürfe, und Hr. Zittel höchspersönlich hat\'s mir \"selbstverständlich\" erlaubt.

Habe allerdings die mail wohl nicht mehr- muss ich die nochmal nerven?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: DieAdmin am 12. Dezember 2008, 17:46:19
@sukram,
mir gehts nicht allein um dass zitieren, obwohl es hier schön wäre, dass die Erlaubnis konkret der Bund der Energieverbraucher e.V. hat.


Diesen mal bitte lesen Bilder einstellen nicht erlaubt? (http://forum.bdev.de/thread.php?threadid=10924)

Einen kleinen Ausflug in die HTML bzw BBCode-Kunde:

[IMG]http://www.energiekrise.de/news/gazette/2008/alle_firmen4q2008.jpg[/IMG]

Hier ist die Anweisung, dass das Bild (Quelle) von http://www.energiekrise.de geholt werden soll. Nur diejenigen, die in der Lage sind, mit \"Bearbeiten\" in den obigen Beitrag reinzugehen sehen, dass dies nicht hier gehostet ist bzw wird Traffic -  von der Energiekrise.de nichts hat  - erzeugt.
Und ohne Erlaubnis, darf man das nicht. Im Zweifel muss ich den Image-Tag entfernen, so dass nur das Link zum Bild angezeigt wird.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. Januar 2009, 19:21:45
Zitat
USA: Was kostet ein Ölbohrturm? Wie viel eine Ölbohrinsel pro Tag?

Washington, D.C. (Boerse-Go.de) – Die Kosten für Öl- und Erdgasexploration sprang im Jahr 2007 auf 226,4 Milliarden US-Dollar, was den Vorjahresrekordwert von 109,8 Milliarden US-Dollar deutlich übertraf. Dies meldet das American Petroleum Institute.

Die durchschnittlichen Kosten für einen Ölbohrturm stiegen um 82 Prozent auf 4 Millionen US-Dollar. Eine Erdgaspumpanlage auf dem Festland kostete im Schnitt 3,9 Millionen US-Dollar, was gegenüber dem Jahr 2006 einem Preissprung um 105 Prozent entspricht. Die Ausgaben für den Kauf neuer Ölbohrtürme wuchs im Jahr 2007 in den USA um 94 Prozent auf 72,3 Milliarden US-Dollar, während für Erdgasbohranlagen 119,1 Milliarden US-Dollar ausgegeben wurden. Das waren 101 Prozent mehr als im Jahr davor.

...



http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/boxId/47/articleId/1103805
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Januar 2009, 14:34:02
Zitat
Daimler-Chef Zetsche: \"Ende des Öl-Zeitalters ist da\"
28.01.2009 | 13:33 |   (DiePresse.com)

\"Einen Wandel zu gestalten, wäre auch ohne Rezession eine außergewöhnliche Herausforderung\", sagt Daimler-Chef Zetsche. Er will verstärkt auf alternative Antriebe setzen.
...

...für die Branche sei 2009 ein \"Darwin-Jahr\". In diesem Jahr würden wichtige Weichen gestellt, wer sich in der \'automobilen Evolution\' behaupte. ...

...Zetsche sagte, der Anfang vom Ende des Öl-Zeitalters sei da. \"Diesen Wandel zu gestalten, wäre auch ohne Rezession eine außergewöhnliche Herausforderung.\" Die Automobilindustrie habe die Wirtschaftskrise nicht verursacht, aber die Rezession treffe sie mit voller Wucht. Die Spielregeln änderten sich grundlegend und quasi über Nacht. \"Wer hätte noch vor sechs Wochen geahnt, dass Toyota zum ersten Mal in seiner Geschichte einen operativen Verlust erwartet?\"

Die Branche stehe vor einer wirtschaftlichen und einer technologischen Herausforderung, sagte der Vorstandsvorsitzende. \"Diese doppelte Aufgabenstellung wird zu einer natürlichen Selektion führen: mit Gewinnern und Verlierern.\" ...
...

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/447733/index.do


Guten Abend. Wer zu spät kommt...


Apropos:

Schon vor Monaten \"überlegte\" Audi, den A2 wieder aufzulegen.

Sogar von einem A1 war die Rede.

Und was is?
Nix is.

Brauchense auch nicht, wenn der Steuerzahler bis zu 2.500.- pro Karosse blecht...

Erinnert mich irgendwie an die Kohlepolitik.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Februar 2009, 19:03:38
Zitat
New York (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung der Analysten von Merrill Lynch könnte die Erdölförderleistung der Länder außerhalb der OPEC ihren Höhepunkt erreicht haben. ...„Alle Faktoren deuten auf einen rapiden Rückgang der Ölfördermenge in der nahen Zukunft hin.“
....

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1152769
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. März 2009, 14:18:20
um 2013 - ZEIT (http://www.zeit.de/news/artikel/2009/02/28/2741016.xml)

dto: Süddeutsche (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/319/459957/text)

Vom Engpass zur Krise...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. März 2009, 17:16:57
Zitat
Energie: Der Ölpreis ist im Zuge der Wirtschaftskrise eingebrochen. Doch das aktuelle Preisniveau wird nicht lange anhalten. Die Förderung von Erdöl ist rückläufig und wird es nach Einschätzung von Dr. Werner Zittel auch bleiben: \"Der Peak Oil ist seit 2006 überschritten\", sagt der Energieexperte der Ludwig Bölkow Systemtechnik GmbH.

VDI nachrichten, München, 20. 3. 09, mg

...
...Aber widerspricht der Ölpreisverfall nicht der These einer dauerhaft rückläufigen Förderung?

Steigende Volatilität der Preise ist ein Vorbote des Strukturwandels. Die Förderraten zeigen dagegen einen stabilen Trend. Darüber hinaus sind 40 $ pro Fass in einer Rezessionsphase alles andere als ein niedriger Preis. Noch vor vier Jahren prognostizierte die Internationale Energieagentur für 2030 einen Ölpreis von 40 $ - im Falle eines jährlichen Wirtschaftswachstum von 3 % bis 4 %! ...
...
...


3 Seiten

http://www.vdi-nachrichten.de/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=1&id=42461&source=homepage
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: egn am 28. März 2009, 17:32:01
Hier (http://www.earthfiles.de/artikel/Oelschwindel.pdf) ein interessantes Dokument zur Frage ob es überhaupt fossiles Öl gibt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 31. März 2009, 13:53:00
Zitat
Original von egn
Hier (http://www.earthfiles.de/artikel/Oelschwindel.pdf) ein interessantes Dokument zur Frage ob es überhaupt fossiles Öl gibt.


Darin geht\'s doch sicher um die \"interessante\" russische Theorie des abiotischen Öls ;-) Bitte nicht schon wieder.

Unsere BGR hat mal wieder studiert:

Zitat
In der Studie werden Reserven, Ressourcen, Produktion und Verbrauch der Energierohstoffe Erdöl, Erdgas, Kohle, Uran und Thorium weltweit mit Stand Ende 2007 analysiert, bewertet und in einen regionalen Zusammenhang gestellt.

Grundlage für diese Arbeiten bildet die Datenbank der BGR, die auf der Auswertung von Informationen in Fachzeitschriften bzw Publikationen, Berichten von Fachorganisationen von politischen Stellen, der Industrie und eigenen Erhebungen basiert. Die Studie ist als jährliche Fortschreibung Bestandteil der rohstoffwirtschaftlichen Beratung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durch die BGR.

Die Diskussion um „Peak Oil“ (Maximum der globalen Erdölförderung) und die Verfügbarkeit von Erdöl wurde 2007 durch die steigenden Rohölpreise angeheizt. Die globale Förderung von Erdöl wurde 2007 erstmals seit 2003 nicht mehr gesteigert und blieb so unterhalb der Förderung von 2006. Dieses Fördermaximum und auch die hohen Ölpreise waren aber nicht durch mangelnde Lagerstättenkapazitäten begründbar. Ursächlich dafür waren die Förderkürzungen der OPEC. Unabhängig davon ist aber zu erkennen, dass bei Erdöl als ersten Energierohstoff eine physische Verknappung absehbar ist.

Die weltweite Vorratssituation der anderen Energierohstoffe Erdgas, Kohle und Uran stellt sich für die BGR deutlich entspannter dar. Hier sind für die kommenden Jahrzehnte aus geologischer Sicht keine Engpässe absehbar.

höchstens politische.

Kurzstudie Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2007 (PDF, 7.4 MB), 20.11.2008  (http://www.bgr.bund.de/cln_092/nn_324956/DE/Themen/Energie/Downloads/Energiestudie__Kurzf__2007,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Energiestudie_Kurzf_2007.pdf)

Zusammenfassung Teil Erdöl (http://www.bgr.bund.de/nn_322848/DE/Themen/Energie/Erdoel/energiestudie__erdoel.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. April 2009, 16:00:27
Zitat
Cerveny: Energiepreise - vor raketenhafter Steigerung =

   Wien (OTS) - \"Die Gefahr ist äußerst groß, dass es in wenigen
Jahren zu einem noch nie dagewesenen Öl- und Energiepreisanstieg
kommt\", meinte ÖGUT-Energieexperte Michael Cerveny bei seinem Vortrag
im Club Niederösterreich am 2. April 2009. Grund hierfür seien zum
einen die immer offenkundigere Erschöpfung der meisten Ölfelder und
zum anderen die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Notwendige
Investitionen in die Erschließung neuer Ölquellen werden ebenso
zurückgefahren wie der dazu noch wichtigere Ausbau der Alternativen.

   Trotz enormer Anstrengungen und eines Investitionen begünstigenden
Ölpreises konnte seit 2005 die globale Erdölproduktion nicht mehr
ausgeweitet werden. Das stagnierende Ölangebot war die Hauptursache
dafür, dass der Ölpreis - und diesem folgend (fast) alle anderen
Energiepreise - bis Mitte 2008 so stark angestiegen sind.

   Die aktuelle Finanz- und Weltwirtschaftskrise hat seit Sommer 2008
die Energienachfrage und damit auch die Energiepreise einbrechen
lassen. Was die Konsumenten freut, könnte in ein paar Jahren zu einem
bösen Erwachen führen: In Folge der tatsächlich schwindenden fossilen
Energiereserven in Kombination mit zu geringen Investitionen in die
Energie-Infrastruktur droht eine Energiekrise enormen Ausmaßes. Die
aktuell niedrigen Ölpreise und die Kreditklemme haben zuletzt zu
einer Investitionsdrosselung im Energiebereich geführt, die die
Ölförderung ebenso betrifft wie Projekte im Bereich erneuerbarer
Energie. Cerveny: \"Sobald wir die aktuelle Wirtschaftskrise hinter
uns gebracht haben und die Weltkonjunktur wieder auf Hochtouren
läuft, wird der Energieengpass spürbar werden. Die Energiepreise
werden nie dagewesene Höhen erreichen.\"

   Die möglichen Konsequenzen für die Weltwirtschaft und für Herrn
und Frau Österreicher erläutert Cerveny mit einem Gedankenexperiment:
Nehmen wir an, dass das Barrel Erdöl $ 250,- kostet. Der Preis für
einen Liter Benzin oder Diesel läge in diesem Fall bei rund Euro 1,90
und für einen Liter Heizöl würden rund Euro 1,60 zu bezahlen sein.
Unter diesen Bedingungen müsste ein durchschnittlicher
Ölheizungs-Haushalt mit einem PKW um Euro 3.500,- mehr pro Jahr für
Heizung und für die Mobilität ausgeben als derzeit. Aufgrund der
logisch folgenden Preissteigerungen bei energieintensiven Produkten,
wie z. B. Lebensmittel oder Flugreisen, käme es zu zusätzlichen
Kaufkraftverlusten.

Zeitraum für ein \"Soft Landing\" wird immer knapper

   Auch der sogenannte Hirsch-Report - er wurde 2005 im Auftrag des
US-Energie¬ministeriums erstellt - warnt, dass ein nicht rechtzeitig
beantworteter Rückgang der Ölförderung noch nie dagewesene Folgen für
die Weltwirtschaft, die Gesellschaften und für die Politik haben
wird. Um diesen gefährlichen Folgen zu entkommen - so der
Hirsch-Report - müssen mindestens zehn Jahre vor dem \"Peak Oil\"
angebots- und nachfrageseitige Maßnahmen gesetzt werden.

Maßnahmen: Senkung des Energieverbrauches & mehr Erneuerbare

   Die Maßnahmen, die gegen die drohende Öl- und Energiekrise helfen,
sind im Wesentlichen die gleichen wie jene, die im Kampf gegen den
Treibhauseffekt erforderlich sind: eine drastische Senkung des
Energieverbrauchs und eine massive Ausweitung des Einsatzes von
erneuerbaren Energien.

   Die Energiekrise wird für diejenigen geringere Auswirkungen haben,
die möglichst wenig von im Preis schwankenden Energieträgern abhängig
sind. Jeder einzelne Bürger kann sich - ebenso wie jeder Betrieb -
durch Energiesparmaßnahmen und durch den Umstieg auf erneuerbare
Energien schon jetzt ein Stück krisenresistenter machen und dadurch
noch dazu die Konjunktur beleben. Eine Win-Win-Situation!

   Es wäre aber auch notwendig, dass seitens der Politik - und zwar
auf globaler Ebene - noch viel mehr getan wird, um die dringend
notwendigen Investitionen in eine nachhaltige Energie- und
Klimapolitik zur Top-Priorität werden zu lassen.

 Mag. Michael Cerveny
 Energie- und Klimaschutzexperte der Österreichischen Gesellschaft
 für Umwelt und Technik (ÖGUT)

 Mehr über die ÖGUT: http://www.oegut.at

 Mehr über Mag. Cerveny:
 http://www.oegut.at/de/portrait/team/cerveny.php

 Mehr über seine Analyse der Entwicklungen am internationalen
 Öl-markt: http://www.ots.at/redirect.php?oegut

\"Presseaussendung\" via ots (http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20090403_OTS0189&ch=politik)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 15. April 2009, 16:21:48
Der Scheff von Total hat dem Spiegel grade ein bemerkenswertes Interview (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,617191-2,00.html) gegeben

\"Die alten Ölfelder sterben - Wir müssen sparen, sparen, sparen\"


(Ausz.):

Zitat
...
SPIEGEL ONLINE: Lässt sich die Ölproduktion überhaupt noch erhöhen?

Mallet: Weltweit werden rund 87 Millionen Barrel pro Tag gefördert. Früher glaubte man, diese Menge ließe sich auf 130 Millionen steigern. Ich halte das für eine Illusion. Realistisch liegt die Kapazität bei weniger als 105 Millionen Barrel.

SPIEGEL ONLINE: Klingt nach der Peak-Oil-Theorie, die bei Ihren Konkurrenten nicht sehr beliebt ist. Demnach wird das Fördermaximum bald erreicht.

Mallet: Die alten Ölfelder sterben. In Zukunft muss man immer mehr investieren, nur um die bestehende Produktion aufrechtzuerhalten.


SPIEGEL ONLINE: Geht das Ölzeitalter zu Ende?

Mallet: Nein, das nicht. Geologisch gesehen gibt es genug Öl. Die Frage ist nur, wie viel sich pro Jahr fördern lässt.

SPIEGEL ONLINE: Wie viel Öl steckt noch in der Erde?

Mallet: Seit Beginn der industriellen Förderung hat die Menschheit etwa 1000 Milliarden Barrel verbraucht, den Großteil davon in den vergangenen 30 Jahren. Die gleiche Menge steht noch einmal zur Verfügung - plus mögliche Neufunde. Hinzu kommen unkonventionelle Vorkommen wie Schweröl, Ölsand oder Ölschiefer. Allerdings ist deren Erschließung teuer. Und bei den Auswirkungen auf die Umwelt sind noch nicht alle Aspekte geklärt.

SPIEGEL ONLINE: Wie lange reicht das Öl also?

Mallet: In den nächsten 20 Jahren haben wir kein Problem. Wenn wir mit der Nachfrage vernünftig umgehen, reicht es sogar noch für 40 oder 50 Jahre.

SPIEGEL ONLINE: Aber die Nachfrage steigt, vor allem in Asien.

Mallet: Deshalb haben wir eine klare Botschaft: Wir müssen sparen, sparen, sparen. ...


Trotzdem iommer noch hübscher Tanz um den heißen Brei:

Es geht um die Maßangabe \"Barrel pro Zeiteinheit,\" die global nicht mehr steigerbar ist.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 05. Mai 2009, 15:08:47
Englische Woche:

Zitat
Global production of petroleum peaked in the first quarter of last year, says analysts Raymond James, which “represents a paradigm shift of historic proportions. Unfortunately, mankind better get ready to live in a peak oil world because we believe the ‘peak’ is now behind us.”

Raymond James’s notes that non-OPEC oil production apparently peaked in the first quarter of 2007, and given precipitous falls in oil output from Russia to Mexico, there’s not much hope for a recovery. OPEC production—and thus global output—peaked a little later, in the first quarter of 2008, Raymond James says.
...
...
Wall Street Journal (http://blogs.wsj.com/environmentalcapital/2009/05/04/peak-oil-global-oil-productions-peaked-analyst-says/)


Gulf of Mexico oil production could peak in 2013 - Houston Chronicle (http://www.chron.com/disp/story.mpl/business/6407880.html)

Peak oil and the end of economic growth? - ZDNet  (http://blogs.zdnet.com/green/?p=4358)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. Mai 2009, 11:49:22
Zitat
Original von Sukram
Englische Woche:

Peak oil and the end of economic growth? - ZDNet  (http://blogs.zdnet.com/green/?p=4358)

Zitat
A new report, launched by Lloyd’s and the International Institute of Strategic Studies last week, advised businesses to assess their vulnerability to the increasing scarcity of resources such as fresh water, food and energy triggered by global warming. ...
...


Prepare for peak oil

But it seems that companies outside those industries most directly exposed to volatility in the supply of fossil fuels—oil and gas, construction and energy utilities—still do not see this as being a direct threat to their own businesses. Ernst & Young says that the risk of energy shock is a peril that is still “below the radar” for most enterprises.

However, the Industry Taskforce on Peak Oil & Energy Security—a group of UK-based companies including Arup, Foster and Partners and Virgin Group—has warned of the consequences of not being prepared for oil production reaching its peak.

“Neither the government, nor the public, nor many companies, seem to be aware of the dangers the UK economy faces from imminent peak oil …The risks to UK society from peak oil are far greater than those that tend to occupy the government’s risk-thinking, including terrorism,” the Taskforce’s report said. ...

http://www.lloyds.com/News_Centre/Features_from_Lloyds/News_and_features_2009/360/Resource_scarcity_what_does_it_mean_for_business.htm
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. Mai 2009, 21:32:40
Zitat
...Ich hatte eigentlich vermutet, dass die Zahlen höher liegen wurden\", gibt Gautier zu. \"Die Arktis wird niemals den Nahen Osten ersetzen können. Nordalaska wird niemals das Saudi-Arabien der westlichen Welt werden.\" Und auch für die Russen, auf deren Schelfgebieten die USGS-Leute so große Erdgasvorkommen sehen, hat Gautier eine schlechte Nachricht: \"Es wird kein Öleldorado unter dem Nordpol geben, was auch immer die Russen mit ihrer kleinen Fahne da draußen tun.\"...

Incl. Quantifizierung /örtl. Verteilung der Vorkommen

 http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,622524,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Mai 2009, 13:50:06
Zitat
Original von Sukram
New York (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung der Analysten von Merrill Lynch könnte die Erdölförderleistung der Länder außerhalb der OPEC ihren Höhepunkt erreicht haben. ...„Alle Faktoren deuten auf einen rapiden Rückgang der Ölfördermenge in der nahen Zukunft hin.“
....

***

Zitat
In Summe erreichten die nun nur noch acht größten westlichen Firmen zusammen im Jahr 2004 ein gemeinsames Ölfördermaximum mit fast 14 Millionen Fass Erdöl Tagesförderung. Das entsprach damals fast 18 Prozent der weltweiten Ölförderung. Seit dieser Zeit ist deren Förderung bis Ende des Jahres 2008 um fast 15 Prozent zurückgegangen.

http://www.energiekrise.de/news/gazette/2008/alle_firmen4q2008.jpg


Und Geld für Explorationen /Neuerschließungen ist keines übrig- die Shareholder mussten gefüttert werden:

Zitat
Goldman Sachs ließ seine Investoren in der Zeitschrift „Energy Weekly“ vom 11. August 1999 wissen: „The great merger mania is nothing more than a scaling down of a dying industry in recognition of the fact that 90 % of global conventional oil has already been found.” ...

...Am 3. Februar 2009 denkt der Vorstandsvorsitzende von BP, Tony Hayward, laut über Zusammenschlüsse von westlichen Ölfirmen mit staatlichen Ölfirmen nach. Es wäre doch vernünftig, so das sinngemäße Statement, wenn die großen westlichen Ölfirmen mit ihrem Know-how Zugang zu den großen Reserven der staatlichen Ölfirmen erhalten würden. (\"It may be more sensible to think about combining IOCs, with technology and capability, with NOCs (National oil companies) with resources,\"

Wenn diese Aussage auch schon dreist genug ist, so gibt er zunächst zu, dass den westlichen Ölfirmen das Öl ausgeht. Zweitens aber suggeriert er damit, dass man mit westlicher Technologie die Ressourcen der staatlichen Ölfirmen wie Saudi Aramco wesentlich besser ausbeuten könnte. Dabei vergisst er allerdings auch zu erwähnen, dass die großen westlichen Ölfirmen ihre Fachleute schon längst nach Hause geschickt haben. Die Arbeit vor Ort erledigen hier Mitarbeiter der Dienstleister Schlumberger, Halliburton oder anderer, die genauso von russischen oder arabischen Ölfirmen angeheuert werden.

Schaut man sich die Bilanzen an, so schreiben BP und Shell (mindestens seit 1999) im vierten Quartal 2008 erstmals rote Zahlen. Damit zeigt sich das Dilemma: Bleibt der Ölpreis für längere Zeit auf dem niedrigen Niveau von 40 – 50 $ je Fass, dann schreiben die Ölfirmen Verluste. Dabei sollte man sich klar machen, dass ein Ölpreis von 50$ in einer Rezessionsphase von 5 % oder mehr alles andere als niedrig ist. Einen solchen Ölpreis hatte die IEA noch für wenigen Jahren für das Jahr 2030 prognostiziert unter der Annahme eines jährlichen Wirtschaftswachstums von 3 -4 %. ...

...Die Konsequenz wird sein, dass weniger Geld in die Aufrechterhaltung der Ölförderung investiert wird. Die Förderung wird schneller zurückgehen, als es notwendig wäre. Somit kehrt sich die naive Hoffnung, dass Ölfirmen bei hohen Öl-preisen ja mehr in die Erschließung neuer Felder investieren und damit die Förderung ausweiten und letztlich den Ölpreis wieder senken könnten, in ihr Gegenteil um: Bei niedrigen Ölpreisen wird noch weniger investiert, und die Förderung wird schneller zurückgehen. ...
http://www.energiekrise.de/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Mai 2009, 12:41:52
Zitat
EU-  Energiekommisar Andris Piebalgs: \"it may have peaked\"

...Some experts consider that global oil production may have peaked at 94 million barrels a day. The current economic crisis can make the situation worse. The lower prices that we are enjoying now can be in fact bad news. At this price oil producers have been forced to postpone many necessary investments in new production capacity. These investments take decades to be accomplished. In consequence, if the current economic crisis finished and demand recovers we could be facing huge shortage of supplies that can lead to extremely high prices.

How high? According to the Secretary General of the International Energy Agency (IEA), Nabuo Tanaka, oil prices could go up to as much as 200$ a barrel in the next 4 years. A quick look back on the situation of last year when prices were at a mere 147$ a barrel maybe gives an idea of what the consequences may be if the prices goes a 25% higher.

The current relatively low oil prices give a respite to prepare for the coming new oil crisis. We have to reduce our dependency in all those areas in which black gold is not indispensable, such as heating, or electricity production. For those areas which will have to continue to depend on it, like transport, we need to accelerate the research for alternatives, like biofuels, electric cars or hydrogen. And in all sectors, we have to accelerate our efficiency being aware that every barrel of oil that we are using is one of the last...

http://www.ecosilly.com/2009/05/18/andris-piebalgs-it-may-have-peaked/

Naja- dank Weltwirtschaftskrise werden wir vieleicht 2 Jahre mehr Zeit haben ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. Mai 2009, 13:08:05
(http://farm4.static.flickr.com/3295/2539971459_7436b0d7d2_o.jpg)

(http://2.bp.blogspot.com/_kdcZbozWthI/SKHL8Rv1M2I/AAAAAAAAAeg/CjBUYLOOP9A/S227/thumbnail.gif)

Quelle: http://netoilexports.blogspot.com/
Datenquelle: http://www.eia.doe.gov/

...und kaum sehen manche wieder Licht am Ende des tunnels, hat der Ölpreis schon im zweiten Anlauf die 60$/bl geknackt. Zuletzt gesehen vor 6 Monaten.

Und das, obwohl

Zitat
...erneute Abwertung der Nachfrageprognosen. EIA (Statistikbüro des US-Energieministeriums), OPEC und IEA (Internationale Energie Agentur) sind sich in der Sache einig. Die IEA nennt nun ein Minus von drei Prozent für 2009 gegenüber 2008. Einen stärkeren Einbruch gab es nach dem zweiten Weltkrieg nur im Jahr 1980...

http://www.esyoil.com/heizoel-news/nachfrage_rutscht_weiter_ab_09_05_15_17918.php
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Mai 2009, 12:39:13
Die internationale Öltrommel  (http://www.theoildrum.com/)hat den Gipfel \"all liquids ex biofuels\" (vglb.) geortet-

Zitat
World oil production peaked in July 2008 at 74.82 million barrels/day (mbd) and now has fallen to about 71 mbd. It is expected that oil production will decline slowly to about December 2010 as OPEC production increases while non-OPEC production decreases. After 2010 the resulting annual production decline rate increases to 3.4% as OPEC production is unable to offset cumulative non-OPEC declines. The forecast from the IEA WEO 2008 is also shown for compariso...

mehr... (http://www.theoildrum.com/node/5395#more)


Grafik \"World Crude Oil  & Lease Condensate Production Prouction incl. Canadian Tear Sands to 2012\" (http://www.theoildrum.com/files/ccst20090515.png)


Und so soll\'s weitergehen:

Grafik \"World Oil Production to 2100\"  (http://www.theoildrum.com/files/cclt20090516.png)


UInd hier die vs. Preisentwicklung:

World Supply, Demand and Price to 2012 (http://www.theoildrum.com/files/price20090515.png)


Deckt sich ja wunderbar mit der Prognose der http://www.iea.org : 200$/bl 2013...


********

Die Saudis melden gleichzeitig:

Zitat
Saudi Arabia’s crude oil production peaked in 2005. By 2011, OPEC will not have the ability to offset cumulative non- OPEC declines and world oil production is forecast to stay below its 2008 peak.

Saudigazette.com (http://www.saudigazette.com.sa/index.cfm?method=home.regcon&contentID=2009052038446 )

bitte zu vergleichen mit den Beiträgen \"Saudis haben fertig\" (http://forum.energienetz.de/search.php?searchid=262803)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 26. Mai 2009, 14:42:43
Zitat
...Birol glaubt: Die Finanzkrise, der Konjunkturkollaps und der billige Sprit legen im Augenblick bereits den Keim für eine nächste Megakrise der Weltwirtschaft. Schließlich wurde ja schon der aktuelle Konjunkturabschwung nicht nur durch den Kollaps einiger amerikanischer Banken verursacht, sondern auch durch die jahrelang gestiegenen Energiepreise. Und das könnte demnächst erneut passieren, in schlimmerer Form sogar. »Versorgungsengpässe« beim Öl und Gas und neues »Hochpreisregime« sagt Birol für die Zukunft voraus.

Nicht für morgen, aber für bald, schon 2012 oder 2013. Dann würde der neue Aufschwung, auf den die ganze Welt jetzt hofft, gleich wieder abgewürgt. Dann wäre die Zeit relativ günstiger Energie passé, dann könnte eine neue Ära »substanzieller Energieprobleme« anbrechen, so Birol...

http://www.zeit.de/2009/22/Energie
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. Mai 2009, 13:06:36
Zitat
Saudi-Arabien warnt vor neuem Preisrekord für Öl

Rom. Der saudi-arabische Ölminister Ali Al Naimi hat am letzten Tag des G8-Energieministertreffens in Rom vor einem neuen Preisrekord für Öl gewarnt. „In zwei bis drei Jahren\" könnte die Welt einen neuen Rekordpreisanstieg bei Öl erleben - ähnlich dem von 2008, sagte Al Naimi
am heutigen Montag. Ohne neue Investitionen in kapazitätssteigernde Projekte sei eine derartige Entwicklung wahrscheinlich unumgänglich, sagte der Minister des größten Ölexporteurs der Welt.

....


http://www.logistik-inside.de/saudi-arabien-warnt-vor-neuem-preisrekord-fuer-oel-844790.html


Die Auguren sind sich offensichtlich einig.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Mai 2009, 18:04:03
Zitat
...Nach USGS-Schätzung lagern im nördlichen Polargebiet etwa 30 Prozent der bislang unentdeckten Erdgasvorräte der Erde. Zudem werden dort 13 Prozent der unentdeckten Ölvorräte vermutet, schreiben Donald Gautier und seine Kollegen im Fachjournal \"Science\". Die meisten Vorkommen gibt es den Forschern zufolge im Meeresboden in weniger als 500 Metern Tiefe.

Die neuen Zahlen bestätigen frühere Schätzungen und verdeutlichen zugleich, dass die Arktis das Problem schwindender Ressourcen nicht lösen kann, sondern höchstens um einige Jahre aufschieben. So entsprechen die vermuteten Gasvorräte von mindestens 21.800 Milliarden Kubikmetern etwa dem weltweiten Verbrauch von sieben Jahren. ...

...Mit 50prozentiger Wahrscheinlichkeit seien diese sogar doppelt so groß wie in der konservativen Schätzung von 21.800 Milliarden Kubikmetern. Vom Energiegehalt her gesehen gebe es dreimal mehr unentdecktes Gas in der Arktis als unentdecktes Öl. ...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,627643,00.html


noch eeen Dröppje... das \"noch unentdeckte Öl\" der Arktis reicht für weitere < 3 Jahre. Aber dem Hauptproblem- nämlich dass die tägl. Förderung den tägl. Befdarf bald nicht mehr decken kann - wird\'s nicht abhelfen.

Achja- mit denselben 50% Wahrscheinlichkeit sind die Reserven  

nur halb so groß ;-)  
[/B]

So iss dat mit der Statistik.

jetzt müssen wir uns nur noch mit den Russen gutstellen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: t1mbo am 29. Mai 2009, 20:51:11
Und um an das ganze Öl zu kommen, müssen unsere Pole wohl erstmal komplett abschmelzen  :(
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 04. Juni 2009, 11:09:54
Zitat
Die Zeit billigen Erdöls ist endgültig vorbei! Der Ölpreis steigt und steigt und kaum jemand will etwas merken.

Die einmalige Talfahrt des letzten Jahres war noch eine Folge der Welt-Wirtschaftskrise, die ihre Ursachen in der Bankenkrise und im hohen Ölpreise hatte. Die Wirtschaftskrise hält nun immer noch an, die Ölnachfrage ist weiter auf niedrigem Niveau aber der Ölpreis klettert innerhalb eines Monats sogar schon um 20 Dollar nach oben; seit Anfang des Jahres hat er sich fast verdoppelt. Das sind Preissteigerungen, wie wir sie nur vom extremen ersten Halbjahr 2008 kennen!

...

...Anstatt Opel konsequent umzukrempeln, so dass sie ihre Produktpalette ökologisch ausrichten müssen, setzt die Bundesregierung mit dem russischen Zulieferer Magna weiter darauf, CO2-Schleudern zu produzieren, die dem Klima schaden und auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig sind, als wäre Erdöl ewig verfügbar. Von Magna, aus dem erdölreichen Russland ist nichts bekannt von einer Strategie „Weg vom Öl“.
...

http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=26846

Korr: Die haben\'s von HJ. Fell geklaut- einem der an einer Hand abzählbaren Parlamentarier, die wissen, was Peak oil ist.

http://www.hans-josef-fell.de/cms/content/view/424/253/


Im Falle Opel geht\'s eh nur darum, die Wahlen zu überstehen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Juni 2009, 12:14:27
Der Londoner \"think tank\" CERA (Cambridge Energy Research Associates), der ds geologische Ölangebot bisher notorisch als mehr als ausreichend beschrieb und mit der schärfste Kritiker der Peak Oiler war,

(vgl.:
Zitat
...Diese international als “Peak Oil” bekannte Theorie wird nach wie vor von wichtigen Vertretern der Ölbranche wie etwa dem “Ölpapst” Daniel Yergin und seiner Consulting-Firma CERA abgelehnt, ...
http://www.readers-edition.de/2007/10/30/saudischer-branchen-insider-technische-obergrenze-der-oelfoerderung-erreicht/

vgl.:
Zitat
A group of businessmen and energy experts who believe that global oil production will soon peak, plateau and decline has issued a $100,000 wager to Cambridge Energy Research Associates (CERA), a prominent oil forecasting think tank. Members of the challenger group also renewed an invitation to hold a public debate on the issue of peak oil with CERA.

The group is betting against CERA\'s June 2007 forecast that world oil production capacity will reach 112 million barrels per day (mmb/d) by 2017, which extrapolates to 107 mmb/d of actual production, up from about 87 million barrels today. CERA will hold its annual conference in Houston next week........
http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=56396
)

widerruft:
[/SIZE]


Zitat
CERA official acknowledges “peak oil is here”

Speaking at the Center for Strategic & International Studies (CSIS) in Washington DC on 8 June, CERA Global Oil Group Managing Director Jim Burkhard began and ended his talk by stating that “CERA acknowledges that peak oil is here, you heard it from a CERA person.”

http://www.energybulletin.net/node/49178


Zitat
Energy analyst Daniel Yergin  (http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Yergin)said current oil prices are not justified in the face of weak global demand and a glut of spare supply, but oil supplies could tighten in the next three to five years. Global oil demand is down nearly 3 million barrels a day, erasing four year\'s worth of demand growth, and the market is struggling to digest the biggest spare capacity overhangs in 21 years at 6.5 million barrels per day. (6/2, #7)

ASPO-USA, Peak Oil Review, Vol. 4 No. 22, 8.6.09



Übrigens:
NEUES JAHRESHOCH
Ölpreis klettert über 70 Dollar (Spiegel) (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,629628,00.html)

...Seit dem Tief Ende Dezember 2008 bei 35 Dollar hat sich der Ölpreis damit gut verdoppelt...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Juni 2009, 17:56:24
Bloomberg / BP:

Die Erdölreserven der Welt sind 2008 gefallen auf 1258 Bill. Faß (2007: 1261 Bill. Faß)
Selbst die Saudis haben ihre Reserven leicht nach unten korrigiert.

World Oil Reserves Fell for First Time in 10 Years, BP Says  (http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601072&sid=a6.7NWiQ5wGw)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: tangocharly am 11. Juni 2009, 22:05:33
Nein, nicht das Pfeifen im Walde, sondern das Steigen der Ölpreise (http://www.verivox.de/nachrichten/oelpreise-aufgrund-eines-schwaecheren-dollarkurses-gestiegen-42103.aspx) wird uns bald wieder kontinuierlich in den Medien vorgeführt werden.

Na und dreimal dürfen Sie raten, bei wieviel Grad minus dann wieder die Gaspreise ansteigen werden ....

Also: Weg mit der Ölpreisbindung. Dorthin, wo sie hingehört, zurück in die 60er-Jahre des vorigen Millennium
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Juni 2009, 13:05:57
Zitat
Original von tangocharly


Also: Weg mit der Ölpreisbindung. Dorthin, wo sie hingehört, zurück in die 60er-Jahre des vorigen Millennium


Aber jaaa- und dann wir alles gut; Zar Putin wird sicher gerne mildtätig sein...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Juni 2009, 17:39:20
Zitat
Peak Oil“ war neben der Finanzkrise das Buzz-Word der vergangenen Jahre. Seitdem der Ölpreis wieder gesunken ist, ist die Diskussion, ob der Höhepunkt der Ölförderung schon erreicht wurde oder nicht, etwas verebbt. In seinem Buch „Chance Peak Oil?“ (FinanzBuch Verlag) analysiert Otto Wiesmann, seit 1989 Terminhändler für Öl an der Nymex in New York, die zukünftige Preisentwicklung. Und verneint die Vorstellung von der Ölblase, die geplatzt sei und so zeitweiligen Preisrückgang geführt habe. Im Interview mit ecolot.de erläutert der Nymex-Händler seine Thesen.

Ist Peak Oil im Rückblick 2008 erreicht worden?

Peak Oil ist nach meiner Meinung bereits 2006 erreicht worden. Laut BP, Statical Review of World Energy 2008, hat die weltweite Ölförderung im Jahre 2006 mit 3.914,3 Milliarden Tonnen das bisherige Hoch erreicht. Seitdem geht die Ölförderung zurück.

Peak Oil gilt gemeinhin als Fluch – worin besteht die Chance?

Peak Oil gilt als Fluch, weil es zumeist falsch interpretiert wird. Peak Oil heißt nicht,

- dass wir in 50 Jahren kein Öl zur Verfügung haben. Es gibt Ölfelder, z.B. Coalinga in Kalifornien, wo bereits seit 20 Jahren Öl gefördert wird.

- dass der Ölpreis permanent steigen wird. Der Ölpreis wird in erster Linie von Angebot und Nachfrage bestimmt.

- dass kein Öl mehr gefunden wird. Peak Oil heißt nur, dass die weltweite Ölförderung Jahr für Jahr zurückgeht.
...

http://www.ecolot.de/2009/06/17/peak-oil-chance-statt-fluch/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: tangocharly am 18. Juni 2009, 19:22:04
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/57/Olfunde.png/800px-Olfunde.png)

Die Graphik zeigt, warum es in den 60er-Jahren sinnvoll war, den Gaspreis an den Ölpreis zu koppeln. Dort wurden seinerzeit die größten Ölmengen gefunden und gefördert. Wenn die dort gesteuerten Ölpreise, auf Grund des großen Angebots, neben den Gaspreisen in Konkurrenz getreten wären, dann hätte sich Erdgas in dieser Zeit nicht auf dem Markt platzieren können.

Die Graphik zeigt aber auch, dass für diese Bindung derzeit keine Relevanz mehr existiert, außer ein Kartell am Leben zu erhalten.

Denn wenn wegen der  Verknappung der Ölmengen (PEAK Oil) die  Ölpreise auf\'s Gaspedal drücken werden, dann werden auch die Gaspreise steigen (zwei Sprinter, die sich am Fußgelenk gefesselt haben), obgleich sich Erdgas bereits auf dem Markt etabliert hat.

Statt eines echten Wettbewerbs, der das Öl als Energiequelle für den Kamin vollends uninteressant macht, bleibt es bei der derzeitigen Mischung der Heizenergiequellen. Und wenn der Investitionsantrieb, auf andere Heizquellen umzusteigen, nicht vom Preis kommt, dann wird halt vermutich die Politik wieder mit Steuergeldern aktiv werden (Abwrackprämie für stinkende Ölbrenner).  Die Ölpreise bleiben hoch, die Gaspreise bleiben hoch, die Gewinne der Gaskonzerne bleiben hoch und die CO-2 Emmissionen bleiben hoch. Öl ist nach 2050 irgendwann alle - Gas vermutlich noch lange nicht. Ob man dann Medikamente und Plasitktüten aus Gas herstellen kann und wird, wer weiß ....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: t1mbo am 18. Juni 2009, 22:09:18
Gibt es eigentlich einen Weg, die Koppelung vom Öl- und Gaspreis wieder zu lösen? Das würde doch zu einem deutlichen anderen Preisgefüge führen, oder?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. Juni 2009, 16:37:33
:rolleyes: :( ;(


Nur zu- wenn ihr DIE Verhandlungen beschleunigen wollt:


Zitat
China will strategische Partnerschaft mit Russland festigen
19.06.2009 - 14:45:02 von RIA in der Rubrik: Nachrichten

...

Energie-Bündnis mit Hindernissen
...

Angesichts der sich neuerdings mehrenden Konflikte zwischen Russland und seinen Nachbarstaaten ist China zuletzt beinahe zum politischen Hauptpartner für die Russen avanciert. Die Schwierigkeiten in den Beziehungen zum Westen würden Russland ebenfalls in die Arme Chinas treiben, behauptet Konstantin Simonow, Generaldirektor des Fonds für Nationale Energiesicherheit.
...

Auf die größten Schwierigkeiten müssen sich die Partner im Gashandel gefasst machen. Das größte Hindernis für den Abschluss eines Gasvertrags ist der Preis: Gazprom ist für die europäischen, China für niedrigere Preise.

Derzeit ist, wie der russische Botschafter in China Sergej Rasow sagt, “die Preisfrage nicht einmal erörtert worden”, weil in den grundlegenden Dingen keine Klarheit bestehe: “Der Verlauf steht nicht fest, wird es eine Gasleitung für sich oder eine Abzweigung der Pipeline Sachalin - Wladiwostok - Chabarowsk sein?”

...

Da die ersten Verhandlungen über eine Ölleitung nach China bereits 2000 stattfanden, rechnet man in Moskau nicht besonders damit, in absehbarer Zeit einen Gaskompromiss mit Peking zu finden.

Gazprom und China schachern um Gaspreis

Russlands Gaslieferungen an China werden wegen der fehlenden Einigung auf einen Preis nicht wie geplant 2011 beginnen.

Das teilte Alexander Ananenkow, Vizepräsident des russischen Energiekonzerns Gazprom, am Mittwoch in Moskau mit.

“Die Verhandlungen werden fortgesetzt, über den Preis gibt es aber bislang keine Einigung, insofern kommt 2011 nicht mehr in Frage”, sagte er.
...

http://www.china-observer.de/index.php?entry=entry090619-144502


DIE haben nämlich immens wachsenden Bedarf:


Zitat
Energiehungrige Schwellenländer
Von Andreas Mihm, Berlin


BP-Vorstandschef Hayward: Energiemärkte verschieben sich in die Schwellenländer

19. Juni 2009 Die Schwellenländer haben im vergangenen Jahr erstmals mehr Energie verbraucht als alle Industriestaaten zusammen. Der Ölkonzern BP sieht darin kein vorübergehendes Phänomen, das mit der Wirtschaftskrise begründet werden könnte. „Der Schwerpunkt der globalen Energiemärkte hat sich deutlich und unwiderruflich in Richtung der Schwellenländer, insbesondere nach China verschoben“, sagte Vorstandschef Tony Hayward bei der Vorlage des jährlichen Datenreports des Konzerns.
...

Der Gasverbrauch wuchs den Daten zufolge um 2,5 Prozent. Kohle war mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent das sechste Jahr in Folge der fossile Brennstoff mit dem größten Nachfrageplus. Der Gas- und Kohleverbrauch legte in China überdurchschnittlich zu. ...

Text: F.A.Z.

http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E7EC596FA7C50455E9EEB91679345B8D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html&cid=0&ei=Tnc7SvL_AcvBsAbxi8GcCA&usg=AFQjCNGZph0NR6mqPcaCAPG5mVqbLEOudg


Ihro Infantilitäten können doch froh sein, wenn eure Gaskessel diesen Winter anspringen ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. September 2009, 15:56:42
Zitat
Der Erdöl-Konzern BP hat im Golf von Mexiko ein „gigantisches“ Ölfeld entdeckt. Etwa drei Milliarden Barrel lagern in 12.000 Metern(!) Tiefe. Gigantisch ist dabei nur der technische Aufwand, nicht jedoch die Menge.

Wenn in vielen Jahren etwa ein Drittel davon gefördert werden kann, reicht es für den Weltbedarf von zwei Wochen. Tiefsee-Bohrungen sind nicht die „Rettung vor Peak Oil“, also dem Höhepunkt der möglichen Fördermenge, sondern zeigen, mit welcher Verzweiflung der letzte Tropfen des „Schwarzen Goldes“ aus der Erde gepresst wird. Für Peak Oil sind Neuentdeckungen dieser Art unwesentlich.

...

Experten gehen davon aus, dass Peak Oil oder zumindest Peak Oil Export bereits 2008 stattgefunden hat und nie wieder so viel Erdöl angeboten wird wie in den vergangenen Jahren. Die wirtschaftlichen Folgen  sind dramatisch: Es ist nicht mit einem Ölpreis zu rechnen, der langsam auf 300 Dollar und mehr klettert, sondern mit extrem volatilen Preisen und einer schockwellenartigen Folge mehrerer Wirtschaftskrisen: Der Ölpreis steigt so lange, bis Weltwirtschaft und Ölnachfrage zusammenbrechen. Daraufhin fällt der Ölpreis ins Bodenlose, was teure Explorationsmethoden unfinanzierbar macht und den erneuerbaren Energieträgern die Wettbewerbsfähigkeit raubt.
...

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/meinung/gastkommentare/389182/index.do?_vl_pos=r.1.NT


Richtich- erhöhte Volatilität wg. \"Demand Destruction\".

Nu, meine Herrn- was haben wir denn die letzten Monate erlebt? ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. September 2009, 20:43:45
ein Haleluja vom SPIEGEL:

Neue Felder entdeckt - Ölindustrie erntet Früchte des Booms (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,650953,00.html)

Zitat
\"..besitzen die diesjährigen Funde schon des ersten Halbjahres ein Förderpotential von zehn Milliarden Barrel.... Zum Vergleich: Der tägliche Verbrauch liegt weltweit bei rund 85 Millionen Barrel.\"

Der Spiegel gibt ja selbst zu, es mit Zahlen nicht so zu können (macht ja nix, sind ja Journaillisten)-

Zitat
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Fassung des Texts hieß es, die Öl-Funde im ersten Halbjahr summierten sich auf zehn Millionen Barrel. Tatsächlich sind es zehn Milliarden Barrel. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

drum rechnen wir jetzt mal vor:

10.000.000.000 : 85.000.000 entspricht also 118 Welttagesverbräuchen.
Das halbe Jahr hat aber 365 : 2 = 182 Tage.


Fazit? Naa, wer kommt drauf?


****


Die zitierte Londoner CERA, jeglicher Peak-Oil-Hysterie absolut unverdüchtig, hat ja vor einiger Zeit selbst die weiße Fahne geschwenkt:
 \"CERA Official Acknowledges \'Peak Oil is Here\'\" (http://u.nu/2g8b3)



Und dann- zu Mordskosten. Am Beispiel brasilianische Tieefsee: Reine Förderkosten rd. 45$/bl netto....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. September 2009, 22:36:19
Zitat
Christophe de Margerie, CEO of Paris-based Total, is talking about peak oil without precisely using the term, in either French or English. According to de Margerie, whose company ranks third in size in Europe behind Royal Dutch Shell and BP, worldwide oil supplies may fall short of demand as early as 2014.

That\'s actually a year later than the International Energy Agency\'s April prediction that 2013 may be the year in which demand exceeds supply.

...

For instance, it\'s discussing an expansion of its relationship with Petrobras (NYSE: PBR) in Brazil, where it believes its technological expertise can benefit the state-controlled oil company\'s efforts to produce oil from big discoveries that lie more than 20,000 feet beneath water, sand, rock, and shifting salt. Those conditions will make production difficult and likely drive it back several years. ...


http://www.fool.com/investing/dividends-income/2009/09/24/totals-preparing-for-the-coming-oil-shortage.aspx

Klar- ein Jahr später, als die IEA prognostizierte: Die hatten ja noch nicht die Weltwirtschaftskrise auf der Rechnung.


Ich fürchte, später wird man sich amüsiert an uns erinnern, was WIR derzeit als Krise bezeichnen...


Da kommen noch ein paar andere Kaliber: Ölpreis hoch > Bedarfszerstörung > Krise > Ölpreis \'runter > ....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. September 2009, 15:05:28
Zitat
Original von Sukram
ein Haleluja vom SPIEGEL:

,...

Der Spiegel gibt ja selbst zu, es mit Zahlen nicht so zu können (macht ja nix, sind ja Journaillisten)-

Zitat
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Fassung des Texts hieß es, die Öl-Funde im ersten Halbjahr summierten sich auf zehn Millionen Barrel. Tatsächlich sind es zehn Milliarden Barrel. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

drum rechnen wir jetzt mal vor:
...

Verweis auf Energienetz - Artikel

Vom Überfluss zur Knappheit (http://www.energienetz.de/de/site/News/Neue-Meldungen__1129/NewsDetail__9922/)

und die betrübliche Feststellung, dass er\'s mit den Zahlen auch nicht so hat:

Zitat
Bis zum Jahr 2030 erwartet die UNO, dass die Weltbevölkerung um ein Viertel auf über acht Milliarden wächst. ...


7 Milliarden derzeit + 25% = ? Na?
Naja: 750 Mio hin oder her- man hat sich ja heutzutage an große Summen gewöhnt ;-)
(Soviel ich weiß, ist dieses Szenario der UNO aber nur eines der besseren von dreien)



Wobei auch diese Rechnung Makulatur sein dürfte: Es gibt Schätzungen, dass ohne foss. Stickstoff grademal 2 Milliarden vegtieren können:

 
Zitat
Peak-Oil: Lernen aus \"Peak Stickstoff\"
Marcel Hänggi 19.09.2009

Vor hundert Jahren erfanden Fritz Haber und Carl Bosch die Ammoniaksynthese
Mit der Synthese von Ammoniak aus Luftstickstoff konnte das drängendste Rohstoffproblem der Epoche gelöst werden. Die damalige \"Stickstofffrage\" weist Parallelen zur aktuellen Peak-Oil-Debatte auf. Was lässt sich im Rückblick daraus lernen?
...

Im Film A Crude Awakening – The Oil Crash von Basil Gelpke sagt der republikanische Abgeordnete Roscoe Bartlett aus Maryland, ohne Erdöl könnte die Landwirtschaft der Welt nur noch anderthalb bis zwei Milliarden Menschen ernähren. ... Die heutige Landwirtschaft verbraucht nämlich vor allem aus einem Grunde sehr viel Erdöl: Es braucht einen Liter Öl, um ein Kilogramm Stickstoff in Kunstdünger zu binden. 100 Millionen Tonnen Stickstoff werden jährlich für Dünger fixiert.

Die Stickstofffrage war um 1900, was heute Peak Oil ist. Die Stickstofffrage wurde von deutschen Chemikern vor genau 100 Jahren gelöst, oder besser: für lange Zeit in den Hintergrund gedrängt. Zwischen ihr und Peak Oil bestehen ein paar interessante Parallelen.

1898 erregte der Sir William Crookes mit einem Vortrag unter dem Titel The Wheat Problem Aufsehen. Er wies darauf hin, dass die wachsende Weltbevölkerung nur ernährt werden könne, wenn die Erträge der Landwirtschaft stiegen, was nur durch Düngung zu erreichen sei. Alle Stoffe, die eine Pflanze brauche, seien im Boden vorhanden – außer Stickstoff. Im deutschen Sprachraum wurde das \"Wheat Problem\" als \"Stickstofffrage\" bekannt. ...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31136/1.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 28. September 2009, 12:25:10
Zitat
Production from the world\'s second-largest oil field in Kuwait may decline without the help of international oil companies to boost crude output, a member of Kuwait\'s Supreme Petroleum Council said.

...

Kuwait\'s Burgan field, the world\'s second-largest oil field after Saudi Arabia\'s Ghawar field, supplies a big slice of the country\'s current production. Many of Kuwait\'s fields have been in operation for 60 years.

...  Kuwait is among the top five members of the Organization of Petroleum Exporting Countries, or OPEC. ...



http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=80579
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 30. September 2009, 14:44:54
Hier schreibt der ehem. Produktionschef von Saudi Aramco (http://www.energybulletin.net/node/50234) über die Aussichten

Zitat
...There is not enough new capacity coming on line, within say the next five to six years, to make up for global declines. And that’s assuming a very moderate level of declines—6% to 6.5% for non-OPEC, perhaps a 3.5% to 4% decline rate for OPEC. ... In the longer term it’s even worse because in the longer term the lead time to discover, develop and put on line production runs into 10 years. And there isn’t enough being done in the long term as well. So it’s both a short and a long-term problem.

Über Saudi Arabien

Zitat
I don’t think there is an issue that Saudi Arabia can deliver the oil it says it can deliver. The question is, what about the rest of the world? Is the rest of the world able to make up the difference? If we’re looking at 85 to 90 million barrels a day, and Saudi Arabia delivers 12.5 million, who’s going to deliver the rest and how much effort is going into that? And with decline rates of 7% to 8%, that’s four or five million barrels a year of net new capacity that has to come from new projects. So that’s where the challenge is. I don’t think the problem is Saudi Arabia. I think the problem is the rest of the world.

Rückblickend

Zitat
from 2003 forward, oil production has hardly increased. So the information is there. If you look at some of the advertising that Chevron has been putting out for years now, they clearly say we’re half-way through the world’s reserves. The information is there. The facts are there. Oil prices did not jump four-fold over a three- or four-year period for any reason other than a shortage of supply

Über Ignoranten & unfähige Regierungen

Zitat
This is going to get worse because you have population growth all over the world, you have a standard of living that is improving all over the world, you have aspirations across the globe for a better quality of life, and people want energy, so it’s actually important to talk about the facts and come up with solutions rather than act as if these issues don’t exist and then wait for some solution to materialize out of nowhere. That’s a role of government—to highlight these issues and to fix them, or at least take a stand and try to fix them...
Weiter trifft er Aussagen über unkonventionelles Öl- im Schnitt dreifache Kosten- und Zeithorizonte -Tiefseevorkommen vor Brasilien: Förderbeginn etwa 2017...

http://www.energybulletin.net/node/50234
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. Oktober 2009, 23:23:35
Die FAZ bewertet die jüngst bejubelten Neufunde hier  (http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~EEB70A063871B4E4D9B9AAE85E0BAF0DE~ATpl~Ecommon~Sspezial.html)in einem, wie ich finde, ausgewogenen Artikel.

CERA wieder in alter Form ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. Oktober 2009, 00:29:20
...und hier die Beewertung furch \"Rigzone\", DEM globalen Fachjportal rund um den Öl-Upstream:

Recent Oil Discoveries Gaining Media Attention

Zur Grafik- bitte anklicken (http://www.rigzone.com/images/news/wti/092909_graphs_17_blowout.gif)

die roten Pünktchen da rechts bitte nicht für voll nehmen ;-)

(\"Revisions Backdated\" = Neubewertungen zurückdatiert auf Entdeckungsjahr)


mit dem Fazit
Zitat
...The article did make note of the fact that 20 billion barrels of new oil reserves still pales by comparison to the fields the industry discovered in the 1970s -- Prudhoe Bay in Alaska, Ecofisk in the Norwegian sector of the North Sea and Cantarell offshore Mexico.  The chart above showing the history of oil discoveries since 1930 and highlighting some of the more famous fields discovered in history shows clearly that even a 20-billion barrel discovery year will do little to alter the challenge the industry faces in growing oil output to meet rising global oil demand.  This chart argues oil prices need to go higher.

http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=80855#

= 20 Mio Fässer (hochgerechnete Erwartung für dieses Jahr) der \"Neufunde\" seien auf Revision = Höherbewertung von bereits bekannten Vorkommen zurückzuführen; Weitere Ausstoßsteigerung zur Vermeidung von Versorgungsengpässen sei \"eine Herausforderung\". Die Grafik deute darauf hin, dass höhere Preise nötig seien.

***

Nichtdestotrotz bleibt festzuhalten, dass tatsächlich die bisherigen Funde / Vorkommmen AUSSERHALB der OPEC zu vorsichtig bewertet wurden - beim Schwergewicht OPEC allerdings scheint es nach bisherigen Meldungen umgekehrt auszuschauen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 06. Oktober 2009, 08:11:30
billion im Englischen = Milliarden im Deutschen

Der Ölpreis wird mit dem kommenden Weltwirtschaftaufschwung sehr rasant in ungeahnte Höhen schnellen.
Einige Leute in der Ölindustrie glauben scheinbar wirklich, dass mit einem höheren Ölpreis das Ende der Ölknappheit kommt.
Komische Vorstellung. Man will partout nicht sehen, dass die Ressourcen begrenzt sind.

Ich tippe mal, dass wir schon 2011 neue Rekorde um die 200 $ pro Barrel sehen werden - als Vorgeschmack auf die weitere Entwicklung.

Ich hör jetzt schon alle über die zukünftigen Heizöl- und Benzinpreise jammern, die heute auf die erneuerbaren Energien und deren Kosten schimpfen.

ciao,
sh
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Cremer am 06. Oktober 2009, 11:39:23
@sh,

Zitat
Ich tippe mal, dass wir schon 2011 neue Rekorde um die 200 $ pro Barrel sehen werden - als Vorgeschmack auf die weitere Entwicklung.

na, sehen Sie mal wieder schwarz :D :D :D

der Preis für Öl wird auch im Wesentlichen von den Produktionskapazitäten der Rafinerien bestimmt und auch von dem Ölbezug durch China.

z.B. zur Herstellung von Benzin sind nahezu keine neue Rafinerieanlagen mehr gebaut worden, USA bezieht Benzin von Europa, deshalb wird der benzinpreis auch dvon bestimmt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 06. Oktober 2009, 12:07:38
Zitat
Original von Cremer
na, sehen Sie mal wieder schwarz :D :D :D
Ja, schwarz wie das Öl.
Aber ich finde das nicht sonderlich amüsant.  :(
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. Oktober 2009, 12:19:22
Zum vorigen: Warum sollten die Amis neue Raffinerien bauen, wenn die bestehenden <80% ausgelastet sind?

Und da aus Rohöl (durch kostengünstige Destillation!)immer nur ein bestimmter Anteil an Diesel & Benzin gekocht werden kann, isses logisch, dass die uns Diesel liefern & dafür hier Benzin kaufen.

Ich bzw. OPEC, IEA & Co. sehen die nächsten 2 Jahre allerdings relativ stabile Preise ;-)
****************************************************

Niedergang der Öl- UND Gasförderung am Beispiel Nordsee:

http://www.theoildrum.com/files/NC_pet_3cycle.png

Rückgang in sieben Jahren um 23%



The dark blue curve equals the sum of the three Hubbert cycles. 1) is best viewed as surge production from the Forties, Brent, Piper and Ninian Fields when they came on stream in the early 1980s, 2) represents the main discovery and field development cycle of the North Sea, 3) represents a late discovery cycle, Ormen Lange in 1997 and Buzzard in 2001. Both fields came on stream in 2007.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 06. Oktober 2009, 20:29:01
Zitat
Original von superhaase
billion im Englischen = Milliarden im Deutschen
Die par Nullen spielen für @Sukram doch gar keine Rolle.

Zitat
Original von superhaase
Ich tippe mal, dass wir schon 2011 neue Rekorde um die 200 $ pro Barrel sehen werden - als Vorgeschmack auf die weitere Entwicklung.
Da scheinen ja die Horrorszenarien der PEAK OIL NOW! -Fraktion ein weiteres Opfer gefunden zu haben.

Bis 2011 spricht eigentlich alles dagegen: Konjunkturerwartung, Opec Reservekapazität aufgrund der Förderkürzung, weltweit überquellende Lager und nicht zuletzt die noch nicht überwundene Finanzkrise, durch welche eine Menge Spekulationsdollars vernichtet wurden.

Sollte aufgrund weiterhin fehlender internationaler Restriktionen eine neue Ölpreis - Spekulationswelle einsetzen, ist eh nichts vorherzusagen, nach oben wie nach unten.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. Oktober 2009, 21:02:18
Zitat
Original von Randy

Die par Nullen spielen für @Sukram doch gar keine Rolle.

Hab\' ich eben mal überkorrigiert. Immer noch besser als Journaillisten, die LAUFEND die Bezeichnungen gleichsetzen. Siehe die bejubelen Funde vor Afrika.

Zitat
Da scheinen ja die Horrorszenarien der PEAK OIL NOW! -Fraktion ein weiteres Opfer gefunden zu haben.

Bis 2011 spricht eigentlich alles dagegen: Konjunkturerwartung, Opec Reservekapazität aufgrund der Förderkürzung, weltweit überquellende Lager und nicht zuletzt die noch nicht überwundene Finanzkrise, durch welche eine Menge Spekulationsdollars vernichtet wurden.

Randy


Bin Erstaunt: Einverstanden.
Wir können jetzt höchstens noch drüber streiten, was die EIGENTLICHE Ursache der Krise war ;-)

Angefangen mit der Abschätzung des Kaufkraftverlustes eines normahlen John Häuslekäufer/Hypothekenschuldners durch die - in den USA wg. fehlender (egalisierender) Besteuerung erheblich massiver durchschlagenden Energiepreissteigerungen ;-)

 
Die Finanzkrise ist eine Verschuldungskrise. Auch ausgelöst durch den kometenhaften Anstieg der Öl und Gaspreise. Alleine in den USA stiegen die Ausgaben für Öl vom Jahr 2003 bis 2007 von 80 auf 900 Milliarden US-Dollar – dies entspricht quasi einer Erhöhung der Besteuerung für alle Bevölkerungsschichten um 33 Prozent.
Die US-Amerikaner gaben im Jahr 2003 für den Kauf neuer Häuser 268 Milliarden US-Dollar aus, für Öl hingegen nur 197 Milliarden US-Dollar. In 2008 liegen die Ausgaben für neue Häuser nur noch bei 134 Milliarden US-Dollar, jene für Öl aber bei 900 Milliarden US-Dollar. So wird ersichtlich, dass die Energiepreise ein Auslöser der Finanzkrise waren.



Alles vorausgesagt- Demand destruktion. Nur der Zeitpunkt- dachte später.

Ein schönes hat die Krise übrigens auch- 3% Rückgang der globalen CO2-Emissionen. Und- der peak wird hinausgeschoben.

Um ein paar Monate ;-)

Die wie dunnemals \'78 zum Bunkern umfunktionierten Öltanker sind schon wieder weniger geworden.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 06. Oktober 2009, 23:28:06
Zitat
Original von Sukram

Die Finanzkrise ist eine Verschuldungskrise. Auch ausgelöst durch den kometenhaften Anstieg der Öl und Gaspreise. Alleine in den USA stiegen die Ausgaben für Öl vom Jahr 2003 bis 2007 von 80 auf 900 Milliarden US-Dollar – dies entspricht quasi einer Erhöhung der Besteuerung für alle Bevölkerungsschichten um 33 Prozent.
Die US-Amerikaner gaben im Jahr 2003 für den Kauf neuer Häuser 268 Milliarden US-Dollar aus, für Öl hingegen nur 197 Milliarden US-Dollar. In 2008 liegen die Ausgaben für neue Häuser nur noch bei 134 Milliarden US-Dollar, jene für Öl aber bei 900 Milliarden US-Dollar. So wird ersichtlich, dass die Energiepreise ein Auslöser der Finanzkrise waren.


1. Die Finanzkrise ist primär keine Verschuldungskrise. Sondern durch ungeheure Zockerei bedingt. Stichwort Verbriefungen.

2. Die Energiepreise waren vielleicht ein Auslöser, aber nicht die EIGENTLICHE Ursache. Erkennt man sehr gut an Ihren Zahlen. Also höchstens ein Trigger.

3. Auch die Energiepreise von >100$/b waren die Folge einer immensen Zockerei. Also die gleiche Ursache wie für die Finanzkrise selbst.


Zitat
Ein schönes hat die Krise übrigens auch- 3% Rückgang der globalen CO2-Emissionen. Und- der peak wird hinausgeschoben.

Um ein paar Monate ;-)
Um ein paar Jahre, nicht Monate. Vielleicht reicht\'s ja zusammen mit mehr Effizienz, zusätzlichen Bohrungen, neuen Feldern etc um EE rechtzeitig auszubauen.

Zitat
Die wie dunnemals \'78 zum Bunkern umfunktionierten Öltanker sind schon wieder weniger geworden.
Macht ja auch keinen Sinn mehr, wenn die Ölpreise nicht mehr steigen.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 07. Oktober 2009, 08:40:23
Die Ölpreise steigen spekulativ durch die Erwartung, dass die Förderung nicht mit dem steigenden Verbrauch schritthalten kann.
Das wird beim nächsten Weltwirtschaftsaufschwung der Fall sein und wird daher von den Ölpreisen vorweggenommen werden.
Andere gehen von 200$ zwischen 2013 und 2018 aus.
Das ist meiner Meinung nach recht optimistisch. Die Schwellenländer haben einen enorm schnell steigenden Ölbedarf. Ich glaube auch nicht, dass sich die Wirtschaftskrise hier über mehrere Jahre stark dämpfend auswirken wird.
Wir werden sehen. Ich dürft mich einen Pessimisten schimpfen, wenn Ende 2011 der Ölpreis immer noch nicht die alten Rekordstände überschritten hatte. ;)

Wenn ich falsch liegen sollte, dann würde ich mich auch freuen, denn es betrifft auch meinen Geldbeutel.

ciao
sh
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: reblaus am 07. Oktober 2009, 16:37:27
Die jetzige Wirtschaftskrise ist in weiten Teilen eine klassische Rezession, wie sie noch auf jeden Boom gefolgt ist.

Wir haben schließlich nicht nur eine Explosion der börsengehandelten Rohstoffpreise gesehen, sondern auch die Preise für Eisenerz und andere nicht notierte Rohstoffe sind massiv gestiegen. Im Tagebau wurden die Reifen für die riesigen Speziallaster knapp und teuer, Erdölingenieure wurden mit Traumgehältern angelockt, die Preise für Schiffsneubauten verdoppelten sich. Die Wirtschaft stieß überall an ihre Produktionsgrenzen.

Wenn das Ölangebot die Ölnachfrage gerade noch deckt, ist es ein Leichtes für Spekulanten, den Preis in die Höhe zu treiben. Sie müssen dem Markt nur geringe Mengen entziehen, und schon bekommt nur noch genügend Öl, wer bereit ist am meisten dafür zu bezahlen. Jeder Lieferant mit ausreichend Produktionskapazitäten könnte eine solche Situation leicht für sich ausnutzen, in dem er die entzogene Menge mit einem Preisaufschlag zusätzlich verkauft

Die Subprimekrise war lediglich der Moment, in dem der Benzintank in dem eh schon lichterloh brennenden Auto zur Explosion kommt. Mit der Lehman-Pleite wurde auch den letzten Optimisten in der Wirtschaft Angst und Bange, so dass auch diese ihre Investitionen und Lagerbestände auf Krisenniveau reduzierten.

Die Weltwirtschaft verkraftet derzeit keine Ölpreise über 100 Dollar. Ein Ölpreis der dauerhaft bei 200 Dollar liegt, ist erst dann vorstellbar, wenn wir nur noch die Hälfte des heutigen Ölverbrauchs bezogen auf das Bruttosozialprodukt benötigen. Spekulative Preisübertreibungen werden sich sofort in geringerer Wirtschaftsleistung und dadurch nachlassendem Verbrauch widerspiegeln.

Bei 100 Dollar pro Barrel werden auf der anderen Seite soviele alternative Technologien wirtschaftlich, dass diese auf die lange Sicht, Preisübertreibungen sowieso verhindern werden.

Spekulanten verdienen an fallenden Ölpreisen übrigens genausoviel wie an steigenden Preisen. Um Goldman Sachs reich zu machen, könnte der Preis auch auf 8 Dollar fallen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. Oktober 2009, 19:32:19
Zitat
US-Haushalte profitieren von sinkenden Heizkosten

New York (BoerseGo.de) – Laut einem aktuellen Bericht der der Energie-Informations-Agentur EIA (Energy Information Administration) werden US-Haushalte in diesem Winter acht Prozent weniger an Heizkosten zahlen müssen, was eine Folge der sinkenden Energiepreise ist. Nach der Voraussage der Behörde werden die durchschnittlichen Ausgaben für Brennstoffkosten eines Haushaltes vom 1.Oktober bis zum 31.März 2010 bei 960 Dollar und damit um 84 Dollar niedriger als im letzten Winter liegen.

Brennstoffe umfassen Erdgas, Propangas, Strom und Heizöl. Haushalte, die Erdgas und Propangas nutzen, werden den größten Preisrückgang erleben – nämlich etwa 12 beziehungsweise 14 Prozent. Etwa 52 Prozent der US-Eigenheime werden mit Erdgas beheizt, sechs Prozent mit Propangas. Im Mittleren Westen liegt der größte Markt für Brennstoffe.

Die geschätzte Einsparung von 105 Dollar bei Erdgasausgaben resultiert zu 11 Prozent aus Preisrückgang und zu einem Prozent aus geringerem Verbrauch.
...

Etwas sieben Prozent der US-Haushalte, meist im Nordosten gelegen, werden mit Heizöl beheizt. Etwa 35 Prozent der US-Haushalte nutzen Elektrizität als primäre Brennstoffquelle. Die Zahl der Haushalte, die mit Elektrizität beheizt werden, wächst nach Schätzung der EIA mit einer jährlichen Rate von 2,5 Prozent und damit schneller als andere Arten der Brennstoffversorgung.

http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Haushalte-profitieren-von-sinkenden-Heizkosten-WTI-Oel,a1908775,b187.html

hmmm... ob die damit wohl Wärmepumperei meinen... bei DEM Dämmstandard?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 07. Oktober 2009, 19:55:01
Zitat
Original von reblaus
Die Weltwirtschaft verkraftet derzeit keine Ölpreise über 100 Dollar. Ein Ölpreis der dauerhaft bei 200 Dollar liegt, ist erst dann vorstellbar, wenn wir nur noch die Hälfte des heutigen Ölverbrauchs bezogen auf das Bruttosozialprodukt benötigen.
Diese 1:1-Beziehung besteht nicht. Der Faktor ist wohl wesentlich kleiner.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. Oktober 2009, 16:51:10
auch nicht mehr das was er mal war- wiedermal SPIEGEL. der schreibt aktuell-


Zitat
...Die Ölvorräte der Welt sind endlich, niemand aber weiß, wann das globale Ölfördermaximum erreicht sein wird. Britische Wissenschaftler haben nun in einem neuen Report den Zeitpunkt des Peak Oil beziffert: Im Jahr 2020 schon könnte das Öl knapp werden. ...

...\"Wir sind der Ansicht, dass Vorhersagen, die das konventionelle Ölfördermaximum nach dem Jahr 2030 sehen, bestenfalls optimistisch, schlechtestenfalls unglaubwürdig sind. ...
\"
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,654001,00.html

In der Studie steht aber DAS:
 
http://www.theecologist.org/News/news_analysis/333587/peak_oil_before_2020_a_significant_risk_say_experts.html


nachzulesen auf S.22:
Zitat
...On the basis of current evidence we suggest that a peak of conventional oil production before 2030 appears likely and there is a significant risk of a peak before 2020. Given the lead times required to both develop substitute fuels and improve energy efficiency, this risk needs to be given serious consideration....

http://www.ukerc.ac.uk/support/tiki-download_file.php?fileId=283


Wenn das Wörtchen \"VOR\" nicht wäre- kleiner, aber feiner Unterschied.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. Oktober 2009, 22:54:46
Zitat
Here’s an intriguing thought: Global oil supplies are indeed set to peak within a few years, and no, that is not bullish for oil. Quite the contrary—it will spell the end of the “oil age.”

That’s the take from Deutsche Bank’s new report, “The Peak Oil Market.” ...
...That will send oil to $175 a barrel by 2016—and will simultaneously put the final nail in oil’s coffin and send prices plummeting back to $70 by 2030. That’s because there’s an even more important “peak” moment on the horizon: A global peak in oil demand. ...

In 2020, the bank expects electric and hybrid vehicles to account for 25% of new car sales—in both the U.S. and China. “We expect [electric propulsion] will reverse the dynamics of world oil demand, and spell the end of the oil age,” the bank writes.

http://blogs.wsj.com/environmentalcapital/2009/10/05/peak-oil-the-end-of-the-oil-age-is-near-deutsche-bank-says/tab/print/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 09. Oktober 2009, 07:45:15
Wenn die Deutsche Bank Recht behält, dann wär das ja super.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 12. Oktober 2009, 09:38:03
Auszug aus einer Pressemeldung:

BERLIN (dpa-AFX) - Bei einer schnellen wirtschaftlichen weltweiten Erholung nach der Krise hält die Internationale Energie-Agentur (IEA) extreme Preissprünge beim Öl für möglich. IEA-Chefökonom Fatih Birol sagte der \'Berliner Zeitung\' (Montag), beim Öl zeichne sich bereits ab 2011 die nächste Knappheit ab, \'und das treibt die Preise\'. Birol betonte: Wenn die wirtschaftliche Erholung schnell verlaufe, \'droht bald eine sehr, sehr angespannte Versorgungslage, die zu extrem hohen Preisen führen kann.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Oktober 2009, 21:56:56
hmmm... man beachte die kleine, aber feine Einschränkung:

Zitat
...Zur Knappheit der weltweiten Öl-Vorkommen sagte Birol. \"In den Opec-Ländern, insbesondere im Nahen Osten, gibt es nach deren Angaben noch sehr grosse Vorräte. Ich denke, bis 2020 ist die Versorgung der Welt mit den bekannten Lagerstätten noch einigermassen gewährleistet...

Interview in drr Berliner Z.:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1012/wirtschaft/0009/index.html

Soll heißen- er glaubt ihnen immer noch nicht.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. Oktober 2009, 01:12:05
Zitat
New York (BoerseGo.de) - Die Energiebranchenexperten von IHS Cambridge Energy Research Associates (CERA) vertreten die Auffassung, dass die Ölnachfrage in den entwickelten Industriestaaten bereits im Jahr 2005 ihren Höhepunkt erreicht hatte und damit deutlich vor dem Zeitpunkt, zu dem die Rezession den Ölpreis in den Keller geschickt hat...
...

http://www.boerse-go.de/nachricht/Hoehepunkt-der-OElnachfrage-bereits-2005-WTI-Oel,a1914407,b191.html


Chinas Importe August: +16% gg. Vorjahr.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. Oktober 2009, 13:21:51
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:rohstoffpreise-das-schmierige-oel-geschaeft/50021061.html?page=5
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: redbluewitch am 20. Oktober 2009, 08:53:29
Zitat
Das Ende des Ölzeitalters steht bevor. Nicht weil uns der wichtigste Rohstoff der Weltwirtschaft ausgeht, sondern weil die Nachfrage wegbricht.

Das neue Peak-Oil (http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:kolumne-tobias-bayer-das-neue-peak-oil/50025625.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Oktober 2009, 13:18:13
Was schreibt der Mann da von \"Abwracken in China\"?

Meint der die 1.000.000 Neuzulassungen PRO MONAT?

::::

Jahresbericht der Energy Information Administration der USA 2009:
\"World use of liquids and other petroleum grows from 85 million barrels per day in 2006 to 91 million barrels per day in 2015 and 107 million barrels per day in 2030.\"
:::::

Im Übrigen- \"Kolumne\".  Da \"meint\" einer. Nämlich ein Finanzmensch, mal eben einen kurzen Ölpreisrückgang herbeischreiben bzw. prognostizieren zu müssen- fällig wär\' nämlich einer.


Dieser 4 Tage ältere ftd - ARTIKEL (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:rohstoffpreise-das-schmierige-oel-geschaeft/50021061.html) spricht eine ganz andere Sprache.


**************************
(http://omrpublic.iea.org/DashBoard/demand.gif)

Zitat
Global oil demand has been revised up by 200 kb/d for 2009 and by 350 kb/d for 2010, given more optimistic IMF economic prognoses and stronger preliminary data from the Americas and Asia.  Global oil demand now averages 84.6 mb/d in 2009 and 86.1 mb/d in 2010, implying yearly growth of -1.7 mb/d and +1.4 mb/d, respectively.

http://omrpublic.iea.org/

Opec meldet dito.
= kleines Nachfragedellchen.

Wir werden sehen-

Zitat
World Energy Outlook 2009
(to be released 10 November)
The 2009 edition of the World Energy Outlook (WEO), to be released on 10 November, will provide updated projections that take into account the implications of the global credit crisis, the economic slowdown and the recent slump in the prices of oil and other forms of energy...
http://www.worldenergyoutlook.org/

PS: Rohölpreis hat heute mal über die 80$/bl geguckt. 12-Monats-Hoch.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 20. Oktober 2009, 16:50:59
Zitat
Original von Sukram
Was schreibt der Mann da von \"Abwracken in China\"?

Meint der die 1.000.000 Neuzulassungen PRO MONAT?
Richtig lesen:

Zitat
Original von ftd
Die Regierung ermuntert die Bevölkerung mit finanziellen Anreizen - Abwracken made in China -, Spritverschwender gegen sparsame Wägelchen einzutauschen....

...Interessiert es, wenn dieses Jahr 100 Millionen E-Bikes und nur 25 Millionen Autos auf Chinas Straßen fuhren?....

Das \"Abwracken in D\" hat auch zu einer (gewollten) Steigerung der Neuzulassungen geführt, wie in allen anderen Abwrackländern.


Zitat
Original von Sukram
PS: Rohölpreis hat heute mal über die 80$/bl geguckt. 12-Monats-Hoch.

Ja, das Casino ist wieder geöffnet. Zur Erinnerung: Zu Hochzeiten wurde virtuell (Börse) 17 mal mehr Öl gehandelt als physisch.

Wenn diesen Spekulationen nicht Einhalt geboten wird, müssen wir wohl mit weiteren gewaltigen Sprüngen rechnen. Zu Lasten vor allem der Ärmeren.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Oktober 2009, 17:39:12
Damit hat er schonmal unrecht-

>
Zitat
Fast genau 150 Jahre nachdem Edwin Drake in Titusville im US-Bundesstaat Pennsylvania das Ölzeitalter eröffnete

Zuerst wurde in Deutschland nach Öl gebohrt.

Damit auch:

Zitat
Steigen die Amerikaner nicht mehr in den SUV, sondern in den Toyota Prius, könnte das größte Verbraucherland der Erde enorm viel einsparen

Bekanntlich bringt der Prius auf der Bahn/längeren Strecken wenig bis überhaupt nix - sogar unsere Künästin scheint das mittlerweile geschnallt zu haben.


Dann:
Genannte E-Bikes ersetzen erstmal muskelbetriebene Drahtesel; der gemeine Chinese steht nämlich, wenn man entsprecheenden Reportagen aus dem Reich der Mitte glauben darf, auf \"richtigen\" Autos, wenn er ssich eines leisten kann. Großen, wo die ganze Familie drinne Platz hat. unbedingt mit Koffeerraum, weshalb z.B. VW für sie auch extra Modelle schmiedet.

Und schließlich:
Zwischen .ch & .de soll\'s ja gewisse Unterschiede geben-
Wieviele Chinesen besitzen überhaupt schon einen Wagen & wie alt ist dieser im Schnitt?
= Das Verschrottungspotential bzw. die Neigung dazu dürfte eher jämmerlich sein.
 
******************************

SpOn stochert auch gerade im Nebel:

Warum der Ölpreis in die Höhe schießt (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,656261,00.html)


*******************************

Ich hab\' da nebenbei noch eine hübsche Grafik als Geschenk zu unserem alten Streit, ob/dass die Finanzkrise durch Verschuldung de US-Verbraucher ausgelöst wurde:

Effektiver Ölpreis in Dollar und in Euro: (http://www.tecson.de/poelhist.htm#chart_$_€)


Aber mit der zu erwartenden enormen Volatilität- da hat er recht.
DAS soll übrigens eines der sicheren Anzeichen für den Peak sein ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 20. Oktober 2009, 18:59:35
Zitat
Original von Sukram
Damit hat er schonmal unrecht-

>
Zitat
Fast genau 150 Jahre nachdem Edwin Drake in Titusville im US-Bundesstaat Pennsylvania das Ölzeitalter eröffnete

Zuerst wurde in Deutschland nach Öl gebohrt.
Geschenkt.

Zitat
Original von Sukram
Aber mit der zu erwartenden enormen Volatilität- da hat er recht.
DAS soll übrigens eines der sicheren Anzeichen für den Peak sein ;-)

Ja, für die Peak Oil - Jünger. Für die Realisten/Nicht-Gläubigen eines der Zeichen für maßlose Spekulation. Wie die jüngste Vergangenheit eindrucksvoll bestätigt hat.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Oktober 2009, 20:23:02
Was ist eigentlich aus den angekündigen Bemühungen der Amis (CFTC?) geworden, Spekulation einzudämmen?

Edit2- aus der Reihe \"So helfe ich mir selbst\"
***********************+

Zitat
Neuigkeiten
gibt es allerdings von der US-Aufsichtsbehörde für
den Warenterminhandel (CFTC), die sich derzeit stark
mit dem Einfluss von Spekulation auf die Preisentwicklung
und eventuell daraus abzuleitenden regulatorischen
Maßnahmen auseinandersetzt. In einem
ersten Schritt veröffentlicht sie seit September detailliertere
Daten zum Börsenhandel von Rohöl.
Anstatt nur zwei Händlerkategorien wie bisher (kommerziell und nicht-kommerziell) gibt es nunmehr
vier Händlerkategorien: 1) Produzent/Kaufmann/Verarbeiter/
Verbraucher, 2) Swap-Händler, 3) Managed
Money und 4) Sonstige. Kategorie eins beinhaltet die
typischen physischen Ölhändler. Kategorie zwei sind
u.a. Banken sowie Indexhändler, die früher zur kommerziellen
Kategorie zählten. Die dritte Kategorie
umfasst u.a. Hedge Fonds, die vierte alle weiteren
Spekulanten. Bislang hat die CFTC die Positionierung
dieser vier Händlergruppen erst seit Anfang
September veröffentlicht, daher ist die Interpretation
und der Zusammenhang mit der Ölpreisentwicklung
kaum ersichtlich. Zugleich hat aber die
CFTC angekündigt, die entsprechenden Daten rückwirkend
für die letzten drei Jahre zur Verfügung zu
stellen, mit deren Hilfe dann ein größerer Erkenntnisgewinn
möglich sein wird.

http://www.dekabank.de/globaldownload/de/economics/vowi-rohstoffe/VR_10-09.pdf

***********************+
edit1: Die Dekabank hat offenssichtlich mitgelesen und dann soeben ihre wöchentliche Ölmarkteinschätzung fertiggetippt ;-)

Zitat
...Die Gefahr von liquiditätsgetriebenen Übertreibungen an den Rohstoffmärkten, auch am Ölmarkt, ist für die kommenden Monate und Quartale sicherlich vorhanden. ... Nichtsdestotrotz gibt es auch fundamentale Faktoren, die den jüngsten Ölpreisauftrieb gestützt haben. Nach und nach steigen die Erwartungen für die weltweite Ölnachfrage für die Jahre 2009 und 2010. ... In erster Linie sind die Aufwärtsrevisionen auf die Konsumnachfrage aus den Nicht-OECD-Ländern zurückzuführen. Die chinesischen Nettoimporte von Rohöl erweisen sich beispielsweise als überaus robust. Auch im August stiegen sie weiter an und lagen 16 % über ihrem Vorjahresniveau.

3. Die Grundstimmung der Rohölspekulanten ändert sich seit Wochen nicht nennenswert. Sie wetten nach wie vor mit einer zwar ausgeprägten aber nicht überdurchschnittlich starken Mehrheit auf steigende Ölnotierungen und trugen in den vergangenen Wochen dazu bei, dass sich der Ölpreis im Bereich von 70 USDollar stabilisiert hat...

http://www.dekabank.de/globaldownload/de/economics/vowi_aktuell_rohstoffe_oel/VA_09-10-15_Oelmarktbericht.pdf
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 21. Oktober 2009, 01:17:02
Zitat
Chevron Corp. Chairman and Chief Executive David O\'Reilly on Sunday warned of a potential oil supply shortfall midway through the next decade that could potentially trigger a substantial increase in prices.
...
...the world could face a supply challenge beyond the next three-to-five years if companies don\'t invest enough in production as the global population rises and living standards improve, he said.

\"The big issue is, will there be adequate investment during this time, particularly during this economic downturn, to ensure that the capacity is there in 2015 and beyond,\" O\'Reilly told Dow Jones Newswires.

\"That\'s the challenge, and the jury is still out on that,\" he said, in an interview in Sydney. ...

http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=81534
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 22. Oktober 2009, 14:41:28
Zitat
Original von Sukram
Was ist eigentlich aus den angekündigen Bemühungen der Amis (CFTC?) geworden, Spekulation einzudämmen?

Oigen \"mit dem drolligen Doitsch\" Weinberg orakelt

Zitat
Gestern äußerte Bart Chilton, Kommissionsmitglied der CFTC, die Einschätzung, dass der Öffentlichkeit Ende November ein Vorschlag zu den Positionslimitierungen an den Energiemärkten präsentiert würde. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass man die Grenzen eher großzügig setzen würde, um deren Wirkung auf den Markt abschätzen zu können. Gary Gensler, Chef der CFTC, deutete an anderer Stelle an, dass man hinsichtlich der Ausnahmeregelungen beim Clearing für Endverbraucher restriktiv sein wolle.

Wir sehen in der angestrebten Regulierung einen Auslöser dafür, dass sich der Fokus am Ölmarkt künftig wieder in Richtung fundamentaler Situation verschiebt. Damit birgt die jüngste Rallye am Ölmarkt Rückschlagspotenzial, da sie vor allem auf externen Impulsen beruht. Denn angesichts frei verfügbarer Kapazitäten der OPEC von gut 6 Mio Barrel pro Tag erachten wir ein Ölpreisniveau von 80 USD je Barrel als fundamental nicht gerechtfertigt.

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=11915
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 23. Oktober 2009, 18:44:03
Zitat
Wegen großer Preisschwankungen will die US-Terminbörsenaufsicht CFTC Obergrenzen für Händler verhängen. Weil die Briten nicht mitmachen, gerät die Reform in die Kritik. Einer der Gegner ist ausgerechnet eine hochrangige CFTC-Mitarbeiterin. ...

Weiter: ftd (http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohstoffe/:wettbewerb-der-finanzplaetze-grosser-widerstand-gegen-zaehmung-der-oel-spekulanten/50026343.html)

Immer wieder dieses Rattennest London :-(
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. Oktober 2009, 14:18:00
\"Thomas Fricke (ftd): Es war der Ölpreis, Harry\" (http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/index.php?op=ViewArticle&articleId=1739&blogId=10)
 
incl. interessanten Leserbeiträgen
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Randy am 27. Oktober 2009, 23:15:58
Zitat
Original von Sukram
\"Thomas Fricke (ftd): Es war der Ölpreis, Harry\" (http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/index.php?op=ViewArticle&articleId=1739&blogId=10)
 
incl. interessanten Leserbeiträgen
Die Kolumne stammt vom 18.12.2008. Heute, (fast) ein Jahr später, wissen wir es doch genauer.

Mit dem letzten Absatz hat T. Fricke recht behalten, was sich leider nur sehr langsam -wenn überhaupt- in der Politik manifestiert.

Zitat
Noch wichtiger sind die politischen Lehren: Sollte sich zeigen, dass neben den Bankenproblemen vor allem spekulationsgetriebene Ölpreisausschläge und panikartige Zinserhöhungen den schlimmsten Wirtschaftscrash seit Jahrzehnten auslösten – dann müssten nicht nur Hedge-Fonds stärker reguliert werden, sondern auch Ölhändler und Währungshüter.

Randy
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 28. Oktober 2009, 00:28:29
(http://www.bild-hoster.de/images/Kostolany4/kopfimsand.jpg)


60seitige Doku von Globalwitness.org über Peak oil & die Ignoranz (insb. der Politik) (http://www.globalwitness.org/media_library_get.php/1084/1256532864/heads_in_the_sand_print.pdf) (engl.)


Bis dahin- weiter im Blindflug durch die Welt (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598716-2,00.html):

Zitat
...Gleichwohl nimmt niemand die Möglichkeit des kompletten Scheiterns ernst, und in dieser Hinsicht sind Finanz-, Energie- und Klimakrise wahlverwandt. Man hält einen Zusammenbruch des Finanz- und Wirtschaftssystems einfach für unmöglich, und ebenso wenig kann man sich vorstellen, dass die fossilen Ressourcen schon in wenigen Jahren so knapp werden, dass selbst in den reichsten Ländern der Welt Bezieher von niedrigen Einkommen ihre Wohnung nicht mehr heizen können. Und man weigert sich zu glauben, dass bei einem weiteren Anstieg der Erderwärmung das Klimasystem aus der Balance gerät und die Lebensbedingungen schon derjenigen, die heute Kinder und Jugendliche sind, radikal einschränken wird. Es handelt sich um Megaprobleme, für die es derzeit keine Lösungen gibt. ...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Oktober 2009, 13:20:56
Der Chef der staatlichen Ölgesellschaft von Abu Dhabi::

OÖN: Haben wir den Höhepunkt der Ölproduktion auf dieser Welt bereits überschritten?

Yousef Omair Bin Yousef: Das würde ich schon sagen. Der Höhepunkt ist überschritten. (http://www.nachrichten.at/wirtschaft/703748)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. November 2009, 13:13:48
Zitat
...Ende der 70er Jahre förderte Brunei Shell mit etwa 240.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag eine Rekordmenge, in diesem Jahr rechnet das Unternehmen noch mit 160.000 bis 170.000 Barrel.

\"Es ist bitterernst mit der Prognose, dass das Öl hier langsam zur Neige geht\", sagt Henneberg. \"Die größten Felder in dieser Region sind entdeckt und bereits halb geleert.\" Noch machen Öl und Gas mehr als 90 Prozent der Exporte aus und knapp Zweidrittel des Bruttoinlandsprodukts. Doch es geht unweigerlich bergab mit der Fördermenge. Mit neuen Methoden soll das Ende der Öl- und Gasindustrie hinausgezögert werden. Brunei Shell gilt als Pionier der \"Angelhaken-Technologie\". Dazu wird von Land aus gebohrt, um Ölschichten kilometerweit weg unter dem Meer anzuzapfen. Das ist billiger als die Fördertürme auf See einzurichten. Nach Prognosen reichen Bruneis Reserven noch 25 bis 40 Jahre.
...

Bis 2015 sollen 60 Prozent des Reis-Bedarfs im eigenen Land produziert werden, und 2023 genügend Obst für die ganze Bevölkerung. Noch werden fast der ganze Reis und 60 Prozent der Früchte importiert. Die Pläne sind ehrgeizig, denn nur fünf Prozent des Bodens eigenen sich für den Anbau. Brunei...besteht weitgehend aus Regenwald.

...

Noch ist Brunei mit einem Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt von 53.000 Dollar im Jahr das achtreichste Land der Welt. Der Sultan finanziert mit dem Geld nicht nur Paläste und eine Sammlung Luxus-Autos. Er bezahlt auch die Krankenversorgung, Schulen und Universitäten im Land, und speist einen staatlichen Vermögensfonds mit geschätzten Investitionen von 30 Milliarden Dollar. ...

http://www.verivox.de/nachrichten/in-brunei-wird-das-oel-langsam-knapp-47171.aspx



Edit: Und hierzu passt doch folgende aktuelle Meldung wie die Faust aufs Auge:

Zitat
Brandrodung auf Sumatra - Ursünde im Urwald

In den Sümpfen der Insel Sumatra sollen riesige Wälder gerodet werden. Kurz vor der Kopenhagener Klimakonferenz würde damit einer der größten Kohlenstoff-Speicher Südostasiens in Flammen aufgehen. Umweltschützer kampieren im Urwald, um den Raubbau zu stoppen - ein aussichtsloser Kampf.
...
...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,658179,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Cremer am 02. November 2009, 19:18:12
Dann möge man mal nach Brunei bzw. Borneo fahren.

Ich kenne die Landschaften dort. Schrecklich !

Viele große Rodungen des Regenwaldes sieht man da.

Alles für die scheiß Ölpalmen !!!!!!

Danach ist die Erde dann totzl ausgelaugt, nichts wächst mehr da.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. November 2009, 19:49:11
nicht wegen Palmöl- eher deswegen

http://www.oekosystem-erde.de/assets/images/bevoelkerung-gesamt.gif

Darum hat\'s da ja auch kürzlich bös\' gekracht...

(PS: aber deswegen flieg\' ich nicht da \'runter ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. November 2009, 19:30:45
Zitat
Original von Sukram
Zweifel an der Höhe der Öl-Reserven in Saudi Arabien    
Die Saudis können ihre Ölproduktion nicht mehr deutlich steigern. Das berichtet die US-Zeitung „Business Week“ und bezieht sich auf Kreise in der saudi-arabischen Ölindustrie. Doch es gibt Zweifel an der Darstellung.
...
Das Dokument kündigt flache Produktion über die nächsten fünf Jahre an. Zwei neue Ölfelder sollen zwar in Betrieb genommen werden, das Prachtstück der saudiarabischen Ölindustrie, Ghawar, werde aber ab 2009 weniger hergeben. Nach Raten von 5,4 Millionen nächstes Jahr solle die Produktion dann zügig auf knapp 4,5 Millionen im Jahr 2010 sinken

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/zweifel-an-der-hoehe-der-oel-reserven-in-saudi-arabien;2011796
+++
BP Energy Report 2008:

Förderung SA  2007 vs. 2006 -4%
2006 vs. 2005 -3%


Das größte Ölfeld dieses Planeten siecht dahin:
**********************************************************
Zitat
Today, the entire field still contains a great deal of crude oil but it is much harder to get and the production rates continue to fall off. Halliburton\'s mandate will be to deal with higher and higher water cuts, utilize all known new technology to hold rates as high as possible and stimulate wells as required. The total number of wells drilled in Ghawar exceeds one thousand including hundreds of vertical wells that have either been abandoned or converted to horizontals. Now Halliburton will drill even more trying to improve rate and lessen decline. It is a good, long-term contract and a tall order for the company.
**********************************************************
http://www.glgroup.com/News/Halliburton-to-coax-more-oil-out-of-largely-depleted-Ghawar-field-44671.html



Zitat
Nächster Schock

Das Öl wird knapper, die Nachfrage der Schwellenländer wächst. Trotzdem bleiben Investitionen in die Förderung aus, der Preis steigt.

...Während es Schwellenländer nach Öl dürstet, wird der Rohstoff in Saudi-Arabien immer knapper. Zu allem Überfluss heizen Spekulanten die Preise unbeirrt an. Vergessen sind die guten Vorsätze, die im Bewusstsein des Klimawandels oder des jüngsten Preisschocks zur Sparsamkeit mahnten. Die Ölnachfrage zieht bereits wieder an. In den Industrienationen erweist sich, dass Sparsamkeit auf ein Konjunkturtief begrenzt bleibt. Der Energiehunger von China und Indien hält Schritt mit ihren riesigen, von der Krise nur leicht gedämpften Wachstumsraten. Die US-Energieberatung IHS Cera geht davon aus, dass im Jahr 2014 weltweit 89,1 Millionen Barrel Öl pro Tag verbraucht werden. Das übersteigt den aktuellen Verbrauch um sechs Prozent – die Produzenten kommen schlicht nicht mehr mit. ...

...Das Cantarell-Feld vor der Küste Mexikos lieferte einst 2,3 Millionen Barrel täglich, heute wird mit 560 000 Barrel nur noch ein Viertel dessen gefördert...

... Laut Jeff Marn von IHS Cera wurden im Jahr 2009 bislang zehn Milliarden Barrel an neuem Öl gefunden. In einer Weltwirtschaft, die täglich 84 Millionen Barrel verbraucht, reicht das für gerade einmal 119 Tage...

...Solche Projekte sind sehr kostspielig und lohnen meist nur in hochpreisigen Phasen jenseits der 80 Dollar pro Barrel. „Wir beobachten aber, dass selbst in Zeiten hoher Ölpreise nur zaghaft investiert wird“, relativiert Torge Middendorf von der WestLB. Allein die Opec hat 35 Investitionsvorhaben aufgrund des zu Jahresbeginn noch niedrigen Ölpreises zurückgefahren. Das Moratorium gilt bis 2013. Spätestens dann droht ein infrastrukturbedingter Engpass...

...Ohne neue Regeln für Termingeschäfte sowie Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur ist ein Ölpreisschock kaum mehr zu verhindern...

http://www.merkur.de/2009_45_Naechster_Schock.38178.0.html?&no_cache=1
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Wolfgang_AW am 09. November 2009, 01:14:44
Unabhängig davon, dass der Rubicon in der Förderung überschritten ist und das Öl zur Neige geht, bleibt die Frage, weshalb gerade jetzt, kaum dass verhaltene Meldungen zur wirtschaftlichen Erholungen die Börse wieder leicht beflügeln, solche reichlich bekannte Meldungen lanciert werden.

Die Spekulanten sitzen wieder fest im Sattel und der Tanz auf dem Vulkan beginnt von Neuem.
Der Ölpreis wird schnell in die Höhe getrieben, damit bis zum nächten Fall wenigstens deren Taschen reichlich gefüllt sind.

So lange sich die Damen und Herren der Politik am Nasenring durch die Spekulationsarena führen lassen, ohne wenigsten einen Teil davon abzuschöpfen, werden wieder und wieder Milliarden ohne Ausgleich verbrannt werden (müssen?).

http://www.boeckler-boxen.de/5474.htm

Bis auf das entweichen der heißen Luft ist zur Krisenvorsorge noch nichts brauchbares zu hören gewesen.

Aber Angie und ihr Brüderle werdens schon richten ;(

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: xy78 am 09. November 2009, 04:41:45
die spekulanten an der börse sind doch die preistreiber - ein gerücht scho spielen die verrückt. die können ganze firmen/weltkonzerne in den bankrott treiben mit ihren analysen/bewertungen. preise für rohstoffe, aktien, devisen usw sind reine annahmen und vermutungen aufgrund von ereignissen (selbst wenn es nur unbedeutende ereignisse sind, können diese broker es als katastrophe verkaufen).
der schaden dadurch kann milliarden-verluste für firmen, und milliarden mehrausgaben für die bevölkerung (höhere verbraucherpreise) bedeuten.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. November 2009, 16:23:47
Noch \'n Gerücht:

Zitat
Chinas Autoindustrie verzeichnet im Oktober einen gewaltigen Verkaufsschub: Nach Angaben des nationalen Herstellerverbands sind die Absätze im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent gestiegen - auch ausländische Hersteller verzeichnen ein deutliches Plus.

Shanghai - Trotz der schlimmsten Wirtschaftskrise erleben die Autobauer in China einen gigantischen Absatzboom: 1,23 Millionen neue Autos haben im Oktober in der Volksrepublik einen neuen Besitzer gefunden...

...Insgesamt wurden in China in den ersten zehn Monaten des Jahres fast 10,9 Millionen Autos verkauft - ein Plus von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr...Im Januar hatte China die USA als größter Autoabsatzmarkt abgelöst.

Die Opel-Mutter General Motors (GM) etwa verkaufte im Oktober rund 167.000 Autos und damit doppelt so viele wie im Oktober 2008...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,660221,00.html

Ölpreis +2,3%
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. November 2009, 13:23:04
Die IEA hat soeben den WEO 2009 veröffentlicht:

http://www.worldenergyoutlook.org/2009.asp

--------------------------------------------------------------------------------

2030: rd. 50% des Ölbedarfs \"yet to be developed/found\"

http://www.iea.org/speech/2009/Tanaka/WEO2009_Press_Conf3erence.pdf
Seite 6

Geologen wie unser http://www.bgr.bund.de wissen bloß nicht so recht, wo -
Die bejubelten Funde dieses Jahres machen gerademal 1/3 dieses Jahresbedarfs aus; und allenthalben wurden die Investitionen zurückgefahren/aufgeschoben:

Zitat
WORLD ENERGY OUTLOOK 2009 FACT SHEET: ENERGY INVESTMENT
The Impact of the financial crisis

Energy investment worldwide has plunged recently in the face of a tougher financing environment, weakening final demand for energy and falling cash flows — the result, primarily, of the global financial and economic crisis. Energy companies are drilling fewer oil and gas wells, and cutting back spending on refineries, pipelines and power stations. Many ongoing projects have been slowed and a number of planned projects postponed or cancelled. Businesses and households are spending less on energy-consuming appliances, equipment and vehicles.

In the oil and gas sector, most companies have announced cutbacks in capital spending, as well as project delays and cancellations. We estimate that global upstream oil and gas investment budgets for 2009 have been cut by around 19% compared with 2008 — a reduction of over $90 billion. Since October 2008, over 20 planned large-scale upstream oil and gas projects, involving around 2 mb/d of oil production capacity, have been deferred indefinitely or cancelled. The bulk of these projects are oil sands in Canada. A further 29 projects, involving 3.8 mb/d of oil capacity, have been delayed by at least 18 months. ...

http://www.worldenergyoutlook.org/docs/weo2009/fact_sheets_WEO_2009.pdf

*********************************************************

Zitat
Demnach wird die Ausbeutung der Ölvorkommen zudem bis 2030 ihren Höhepunkt mit 105 Mio. Barrel am Tag erreichen. Vor einem Jahr hatte die IEA für diesen Zeitpunkt eine Produktion von 106 Mio. Barrel am Tag vorhergesagt.

Nach Angaben von IEA-Chefvolkswirt Fatih Birol dürfte der Ölpreis bis 2015 auf 100 Dollar (66,7 Euro) je Fass steigen, bis 2030 prognostizierte er einen Preis von 190 Dollar je Fass.

http://derstandard.at/fs/1256744458443/Energiebedarf-steigt-jaehrlich-um-25-Prozent

**********************************************************

Energieausgaben könnten sich bis 2030 verdoppeln (http://derstandard.at/1256744471973/IEA-Energieausgaben-koennten-sich-bis-2030-verdoppeln)

26 Billionen Dollar zur Stillung des Energiehungers (http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/internationale_energieagentur_schlaegt_alarm_wegen_kosten_des_klimawandels_1.3997174.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. November 2009, 13:50:41
Zitat
...The world is much closer to running out of oil than official estimates admit, according to a whistleblower at the International Energy Agency who claims it has been deliberately underplaying a looming shortage for fear of triggering panic buying.

A second senior IEA source, who has now left but was also unwilling to give his name, said a key rule at the organisation was that it was \"imperative not to anger the Americans\" but the fact was that there was not as much oil in the world as had been admitted. \"We have [already] entered the \'peak oil\' zone. I think that the situation is really bad,\" he added. ...
http://www.guardian.co.uk/environment/2009/nov/09/peak-oil-international-energy-agency

Auf Germanisch:

Zitat
Die Ölvorräte versiegen noch schneller

Die Zahlen über die weltweiten Ölvorräte sind geschönt, sagt ein Insider. Dabei gebe es klare Indizien aus Saudiarabien.


...Diesen Prognosen widerspricht ein Insider, wie die britische Zeitung «The Guardian» schreibt. Beim Informanten soll es sich um einen hohen Beamten der IEA handeln. «Innerhalb der IEA glauben viele, dass es sogar unmöglich ist, die Öllieferungen bei 90 bis 95 Millionen Barrel täglich zu halten», wird der Insider zitiert. Auf Druck der USA sollen die weltweiten Ölvorräte höher dargestellt worden sein, als sie es tatsächlich sind. Die Amerikaner fürchteten das Ende der Ölhoheit, denn es würde ihre Macht bedrohen, schreibt «The Guardian» weiter. Die Statistiken der IEA seien aber auch absichtlich geschönt worden, weil es Befürchtungen gebe, dass sich an den internationalen Finanzmärkten Panik ausbreiten könnte.

Ein anderer Informant aus der IEA wird mit der Aussage zitiert, dass es innerhalb der Organisation eine Richtlinie gebe, die USA nicht zu verärgern. Die Tatsache, dass es weltweit weniger Ölvorräte gebe als bisher bekannt, werde nicht bestritten. Das Maximum der Fördermenge - der so genannte «Peak Oil» - sei erreicht. «Ich denke, dass die Situation wirklich schlecht ist», sagt der Insider weiter.
...
Die Optimisten unter den Experten argumentieren, dass durch den technischen Fortschritt immer wieder neue Ölvorkommen erschlossen werden könnten. In der Tat: Heute kann man weitaus tiefer bohren als noch vor 20, 30 Jahren und Quellen anzapfen, von denen man früher nicht zu träumen wagte. Fest steht allerdings, dass in der westlichen Welt die konventionellen Reserven zur Neige gehen...
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Die-lvorraete-versiegen-noch-schneller/story/11988441
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. November 2009, 16:51:51
SPIEGEL:
Zitat
Warnung vor Engpässen: Energieagentur sagt massiven Ölpreisschub voraus

190 Dollar für ein Fass Rohöl: Laut Internationaler Energieagentur werden die Energiepreise massiv steigen, die Ausgaben in der EU drohen sich bis 2030 zu verdoppeln. Fachleute warnen vor dramatischen Engpässen - auch bei Erdgas.

...Bis 2030 werde der Bedarf jährlich um 1,5 Prozent zunehmen. Zu diesem Zeitpunkt soll die Ölnachfrage dann einen Höhepunkt von 105 Millionen Barrel am Tag erreichen. Dies wären pro Tag 20 Millionen Barrel mehr, als im vergangenen Jahr verbraucht wurden.

Das Problem: Die Produktion kommt mit der Nachfrage nicht mit, wie ein Mitarbeiter der IEA sagte. Nach Überzeugung vieler Experten schwinden die weltweiten Ölvorkommen, deshalb sei 2030 selbst eine Ausbeute von 90 bis 95 Millionen Barrel am Tag kaum denkbar. Dies sagte ein IEA-Insider dem britischen \"Guardian\". \"Aber es herrscht die Angst vor, dass an den Finanzmärkten Panik ausbrechen könnte, wenn die Prognosen noch weiter gesenkt werden.\"

...

Auch für den Energieträger Gas sagt die IEA trotz der gegenwärtigen Überkapazitäten Engpässe voraus. ... Um 2030 aber den erwarteten Höhepunkt des Bedarfs zu befriedigen, seien große Anstrengungen nötig. Die Welt brauche bis dahin im Prinzip \"vier neue Russlands\", betonte der Volkswirt.
...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,660437,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: xy78 am 10. November 2009, 16:54:05
*********************************************************

Zitat
Demnach wird die Ausbeutung der Ölvorkommen zudem bis 2030 ihren Höhepunkt mit 105 Mio. Barrel am Tag erreichen. Vor einem Jahr hatte die IEA für diesen Zeitpunkt eine Produktion von 106 Mio. Barrel am Tag vorhergesagt.

Nach Angaben von IEA-Chefvolkswirt Fatih Birol dürfte der Ölpreis bis 2015 auf 100 Dollar (66,7 Euro) je Fass steigen, bis 2030 prognostizierte er einen Preis von 190 Dollar je Fass.

http://derstandard.at/fs/1256744458443/Energiebedarf-steigt-jaehrlich-um-25-Prozent

**********************************************************


ein glück das man bis dahin für einen € mind. $2-3 bekommt   :D :D :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. November 2009, 18:00:13
Das sind natürlich $ von heute, die Inflation kommt da noch drauf.
Bzw. dann wird schon längst nicht mehr in $ abgerechnet.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. November 2009, 11:45:13
Zitat
LONDON (Reuters) - OPEC has raised its forecast for world oil demand growth slightly but says fuel consumption may not return to levels seen before the global economic slowdown, even if growth recovers.

http://www.reuters.com/article/GCA-Oil/idUSTRE5AA1W120091111
****


Zitat
>Rückenwind bekam der Ölpreis von der Nachricht, dass die chinesischen Ölimporte im Oktober auf das zweithöchste Niveau überhaupt angestiegen sind.

http://www.boerse-go.de/nachricht/Olpreis-Chinesische-OElimporte-befluegeln-WTI-Oel,a1973945,b301.html


Nun- mache sich jeder seinen Reim drauf.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. November 2009, 15:45:52
Telepolis:
Schwedische Forscher warnen davor, sich auf die Zahlen der IEA zu verlassen

Zitat
...Aleklett, der sich mit seiner Forschungsruppe seit längerem der Beobachtung der Ölmärkte widmet, hat die IEA-Prognosen überprüft und hält sie für erheblich zu optimistisch. Für 2030 rechnet er eher mit einer Förderung von 75 Millionen Barrel pro Tag (Mb/d) als mit den 105 Millionen, von denen die IEA ausgeht, ...

...Tatsächlich scheint die Lage bereits jetzt relativ ernst zu sein: Die Zahlen, die die Autoren aus dem IEA-Bericht entnommen haben, zeigen, dass schon bis 2012 die Förderung der bereits erschlossenen konventionellen Ölfelder erheblich zurückgehen wird. 2006 waren es noch 71,3 Mb/d (gesamte Ölförderung einschließlich \"unkonventioneller\" Quellen und Kondensate etwas über 80 Mb/d), 2012 werden es voraussichtlich nur noch 56,1 Mb/d, also 15,2 Mb/d weniger sein. Der Optimismus der IEA stützt sich erstens auf sehr günstige Annahmen über das Tempo der Erschließung neuer bereits bekannter Felder, zweitens auf eine deutliche Zunahme der Entdeckung neuer Lagerstätten und drittens auf der Hoffnung, dass die Ausbeutung \"unkonventioneller\" Quellen, sprich der Teersände in Kanada und Venezuela, erheblich ausgedehnt wird...

http://www.heise.de/tp/blogs/2/146550
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 15. November 2009, 13:34:21
Schwed. Studie -peak bei 75 Mb/d- (28S.)
http://www.tsl.uu.se/uhdsg/Publications/PeakOilAge.pdf

(Das IEA-Referenzszenario geht von ca. 105 Mio. Barrel aus, wurde hier aber auf 101,5 Mio. \"energetisch bereinigt\")


Wie auch immer- für die 2,5 Milliarden da unten rechts wird\'s keinesfalls reichen:
http://www.theoildrum.com/files/oil_per_capita.png
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 17. November 2009, 17:21:02
Zitat
Rohstoffjagd

RWE bohrt in der Lüneburger Heide nach Öl

Der Ölpreis ist seit Jahresbeginn kräftig gestiegen, und die Energieriesen planen schon wieder teure Förderprojekte: RWE Dea will in der Lüneburger Heide nach dem Rohstoff bohren. Die Firma Central European Petroleum sprengt in Brandenburg Steine, um unterirdische Lagerstätten zu entdecken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,661829,00.html

...und wenn\'s nix wird, hätte ich eine Idee:

1953-55 bohrte man bei uns in der Gegend auch- zunächst vergeblich, \'Raus kam \"nur\" warmes Wasser. Daraus wurde später ein Bad & Kurort- und als eine der Bohrungen unergiebig wurde, kam eine Erdwärmesonde \'rein :-)

http://www.lgrb.uni-freiburg.de/lgrb/Service/aufschlussdaten/aufschlussarchiv/adb/Service/aufschlussdaten/aufschlussarchiv/adb/adb_detail?id=76958
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. Dezember 2009, 14:23:29
Zitat
...
...Das Ölangebot dürfte im Jahr 2010 nur sehr langsam ansteigen. Kostspielige Förderprojekte wie die Ölgewinnung aus kanadischen Ölsanden oder Tiefwasserprojekte in Brasilien wurden durch den heftigen Einbruch des Ölpreises im zweiten Halbjahr 2008 zurückgeworfen. Die eingeschränkte Kreditvergabe vieler Banken führt zudem dazu, dass sich bei vielen neu geplanten Projekten die Finanzierung nicht darstellen lässt. Der Output der Nicht-OPEC-Staaten dürfte sich damit 2010 allenfalls leicht erhöhen.

Auch die OPEC hat bereits angekündigt, bis zum Jahr 2013 die Investitionen um rund 50 Mrd. USD zu kürzen. Damit entfallen geplante Kapazitäten von ca. 5 Mio. Barrel pro Jahr (mbpd). Die Förderung des Ölkartells lag im Oktober rund 2 mbpd unter der Vorjahres. In den nächsten Monaten dürfte die Kartelldisziplin weiter abbröckeln - eine Erhöhung der Förderquoten sollte aber erst bei dreistelligen Ölpreisen wieder auf der Agenda stehen. Insofern dürfte bei einem Anziehen der Ölnachfrage im kommenden Jahr die Angebotsseite nur bedingt mit der Nachfrage Schritt halten. Immerhin ist 2010 bereits wieder ein Wachstum der Weltwirtschaft von rund 4% möglich. Ein Angebotsdefizit von rund 1 mbpd im Jahr 2010 ist damit nicht unwahrscheinlich. ...

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=16498
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Zeus am 09. Dezember 2009, 13:36:58
Brennstoffspiegel: LUKoil stockt Produktion nächstes Jahr auf.

http://www.brennstoffspiegel.de/print.php?id=7892&menu=7
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. Dezember 2009, 14:27:19
Aber- alles wird gut:

Zitat
Sollte es Vergünstigungen geben, könnten wir die Förderung bis ins Unendliche erhöhen\", fügte er hinzu.

 :D  :D  :D

So wie in Kanada, wo sie schon pro KWh Öl 500Wh Erdgas & 3-4l Wasser brauchen

 :D  :D  :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Dezember 2009, 14:24:03
Zitat
Jetzt ist es offiziell: 2020 ist \"Peak Oil\"

von Jochen Stanzl
Freitag 11.12.2009, 12:11 Uhr

Wenn keine neuen Ölfunde gemacht werden, „wird die Produktion konventionellen Öls im Jahr 2020 einen Höhepunkt erreichen, wenn die Nachfrage weiter steigt wie bisher.“ Das sind nicht die Worte von Geologen oder ehemaligen Öl-Mitarbeitern, sondern die Worte von keinem geringeren als Fatih Birol, dem Chefökonom der Internationalen Energieagentur IEA, die verantwortlich ist für die Beratung der Industriestaaten in Energiefragen. Das berichtet „The Economist“. ...
...

http://www.godmode-trader.de/nachricht/Jetzt-ist-es-offiziell-2020-Peak-Oil-Brent-Crude-Oel-WTI,a2032775.html


Economist (http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=15065719)


s.a. Telepolis (http://www.heise.de/tp/blogs/2/146734)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. Dezember 2009, 18:46:13
Zitat
New York - Der texanische Ölmulti Exxon Mobil  schluckt für 41 Milliarden Dollar den US-Erdgas-Konzern XTO Energy. Der Kaufpreis werde in Aktien gezahlt und beinhalte XTO-Schulden über zehn Milliarden Dollar, erklärte Exxon am Montag.

...
Branchenexperte Tom Schrader von Stifel Nicolaus Capital Markets nannte die Übernahme eine mutige Wette von Exxon auf die Zukunft von Erdgas, das derzeit so wenig koste wie selten zuvor.

Fadel Gheit von Oppenheimer & Co fügte hinzu, dass Exxon noch nie zu viel für eine Übernahme gezahlt habe. Für jede XTO-Aktie zahlt Exxon 0,7098 eigene Aktien. Dies entspricht einem Aufschlag von rund 25 Prozent auf den XTO-Schlusskurs vom Freitag.
 ...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,666992,00.html

Nun- \"mutig\" tät\' ich das nicht nennen. Eher als weiteren Beweis, dass an Öl nix mehr zu holen ist.

Das 24fache des Jahresgewinns (=KGV) als Kaufpreis.
Und \"Exxon hat bei Übernahmen noch nie zuviel bezahlt\".

Hmmm- hatte die IEA nicht vor \'ner Gasschwemme gewarnt? ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Dezember 2009, 12:28:43
Zitat
Original von Sukram
Zitat
Rohstoffjagd
RWE bohrt in der Lüneburger Heide nach Öl
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,661829,00.html


Zitat
Wintershall setzt auf heimisches Erdöl

BEDERNAU/KASSEL. Die 100-prozentige BASF-Tochter Wintershall investiert weiter in die deutsche Erdölförderung: Der größte deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent teuft derzeit die Bohrung „Bedernau 1\" im Bereich des ehemaligen Ölfeldes Arlesried ab. Mit der Explorationsbohrung soll getestet werden, ob das Feld noch über Bereiche mit großer Ölsättigung verfügt, wie es die Neubewertung des Feldes ergeben hat. In einer Tiefe von ungefähr 1.500 Metern hoffen die Experten auf ein Vorkommen, aus dem für die nächsten 30 Jahre Erdöl gefördert werden könnte. Aus dem Erdöl-Förderbetrieb im bayerischen Arlesried wurden zwischen 1964 und 1995 etwa zwei Millionen Tonnen Erdöl produziert. ...

http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=7943&page=1&menu=7
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Dezember 2009, 13:16:23
Zitat
IEA-Chef Tanaka
Gipfelhilfe vom Rohstoff-Therapeuten

Die Mächtigen der Welt schachern um den Klimakompromiss - und bekommen dabei Nachhilfe von Nobuo Tanaka. Der Chef der Internationalen Energieagentur mahnt die Staatschefs zu einem Vertrag, weil die Welt sonst in eine schwere Energiekrise stürzt.

...


...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,667800,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. Januar 2010, 14:59:35
Ölpreis auf 15-Monats-Hoch-

Ölimporte Chinas Dez. fast 25% über Vormonat,
nahezu 50% über Vorjahresmonat,
auf\'s Jahr hochgerechnet +14%


- China voraussichtlich Exportweltmeister:

Zitat
...schließlich hat China im Dezember die Ölimporte nochmals deutlich forciert. Die Ölimporte ins Reich der Mitte stiegen im Dezember gegenüber dem Vorjahr um knapp 48% und erreichten mit 5,0 mbpd einen neuen Rekord. Der bisherige Einfuhrrekord lag bei 4,6 mbpd und wurde im Juli 2009 aufgestellt. Damit lagen die chinesischen Einfuhren bereits im neunten Monat im Folge gegenüber dem Vorjahr im Plus. Im Gesamtjahr 2009 stiegen die chinesischen Ölimporte gegenüber dem Jahr 2008 um 13,9%. ...
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=16914

(http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/7560.png)


Tankgelegenheit Feb/März droht auszufallen...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Januar 2010, 14:47:36
\"W\"-Formation:

(http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/dowoel120110.gif)

Steigt das BIP, steigen auch Aktien und Öl - Logisch ?! (http://www.godmode-trader.de/nachricht/Steigt-das-BIP-steigen-auch-Aktien-und-OEl-Logisch,a2050611.html)


(http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/gdpoel.gif)

Daraus wird wohl \"WWW...\" ;-)


aus: Steigt das BIP, steigen auch Aktien und Öl - Logisch ?! (http://www.godmode-trader.de/nachricht/Steigt-das-BIP-steigen-auch-Aktien-und-OEl-Logisch,a2050611.html)

Ha(a)se oder Igel- geklärt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Januar 2010, 23:49:12
EIA prognostizert für 2010 Ölpreis von 80 Dollar
12.01.2010 - 20:53
New York (BoerseGo.de) – Die US-Energiebehörde EIA rechnet in ihrem aktuellen Monatsbericht für das Jahr 2010 mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 80 Dollar je Barrel, nachdem der durchschnittliche Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) im letzten Jahr bei etwa 62 Dollar lag. Für das Jahr 2011 prognostiziert die EIA einen durchschnittlichen Ölpreis von 84 Dollar je Barrel. Vorausgesetzt die Erholung der Wirtschaftet setzt sich wie vorhergesagt fort, dann sollte es auf dem Weltölmarkt in den Jahren 2010 und 2011 zu einer schrittweisen Verknappung kommen.
...


http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten_rohstoffe,bwert,,id,31084075,quelle,,r,0,sektion,maerkte.html

Dann allerdings wäre die Preisprognose mehr als optimstisch.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Januar 2010, 21:50:51
Zitat
Abu Dhabi rüstet sich für die Zeit nach dem Öl
Gipfel für Zukunftsenergie im ölreichen Emirat
von Ulrich Reitz

Erneuerbare Energien statt Erdöl: Von Montag bis Donnerstag trifft sich der Weltgipfel für Zukunftsenergie - ausgerechnet in Abu Dhabi. Das ölreiche Emirat rüstet sich für die Zukunft, weil die Ölreserven in den kommenden Jahrzehnten zur Neige gehen.
...
Das schwarze Gold geht zur Neige

Der Druck ist enorm. Die Erdölreservoirs schwinden. Wie lange genau die Vorräte an schwarzem Gold noch reichen, ist nicht sicher. Fest steht nur: In den kommenden Jahrzehnten ist Schluss damit. ...


Wer gewinnt im Energie-Monopoly?

Dass sich ausgerechnet Erdölländer, wie das Emirat Abu Dhabi, den neuen Ersatz-Energiequellen verschreiben, verwundert wenig. Sie müssen sich für die Neuzeit rüsten, sonst verlieren sie an Bedeutung und Einfluss im weltweiten Energie-Monopoly. Auf den ersten Blick wirkt das bizarr. Denn so sehr sich die Araber den neuen Technologien verschreiben, so wenig ist im Alltag von dem Umdenken zu spüren.

Noch immer rollen Autos mit großvolumigen Motoren über die Boulevards der Emirate. Wohnungen, Büros und riesige Shopping-Malls werden mit gigantischen und spritschluckenden Klimaanlagen auf Tiefsttemperatur gekühlt.
 
Ersatzenergie muss her

Niemand sonst auf der Welt verschwendet bislang so viel Energie wie die Golfanrainer. Umweltschützer behaupten: Wenn alle Menschen einen solchen Lebensstil pflegten, bräuchte man sechs Planeten vom Ausmaß der Erde. ...

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/1/0%2C3672%2C8013665%2C00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Januar 2010, 12:51:48
Zitat
Oil Shortages to Reappear in 2011, Goldman Sachs Says

Jan. 18 (Bloomberg) -- Goldman Sachs Group Inc. said that shortages will reappear in the crude oil market as supply fails to keep pace with a recovery in demand.

Global oil consumption will return to levels seen before the financial crisis by the third quarter of this year, Goldman analyst Jeffrey Currie said in a presentation in London today. At the same time, projects to bring new oil to consumers are still lagging as a result of the credit crunch, he said.

“By 2011, the market is back to capacity constraints,” Currie said in slides shown with the presentation. “The financial crisis created a collapse in company returns which has significantly interrupted the investment phase.”

Crude oil futures traded around $78 a barrel in New York today, having recovered 78 percent last year with the passing of the biggest economic shock since World War II.

Investment into new oil capacity is being held up because “political impediments on the flow of capital are still very large,” Currie said at the conference.

Foreign companies have difficulties exploring for oil in Saudi Arabia and Iran, the holders of the two largest reserves, because of the state’s control of production in the former and economic sanctions against the latter.

“It’s as good as it’s going to get right now in terms of supply growth,” Currie said.

Last month Goldman predicted that crude would average $90 a barrel in 2010 and $110 per barrel in 2011. That makes Goldman’s outlook for this year joint-highest among 38 analyst estimates compiled by Bloomberg.

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601072&sid=axnm2BeGMveI
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 20. Januar 2010, 22:14:36
http://my.contentserver24.de/content/news/images/IEA/20100115OMR01.2010.gif

2010=Schätzung

Wir alle wissen, was 2008 war ;-)

http://www.oilmarketreport.org/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. Februar 2010, 12:47:35
Branson warns that oil crunch is coming within five years (http://www.guardian.co.uk/business/2010/feb/07/branson-warns-peak-oil-close)

• Virgin chief and fellow business leaders call for action
• Energy crisis threatens to be more serious than credit crunch

Sir Richard Branson and fellow leading businessmen will warn ministers this week that the world is running out of oil and faces an oil crunch within five years.

The founder of the Virgin group, whose rail, airline and travel companies are sensitive to energy prices, will say that the  coming crisis could be even more serious than the credit crunch.

\"The next five years will see us face another crunch – the oil crunch. This time, we do have the chance to prepare. The challenge is to use that time well,\" Branson will say.

\"Our message to government and businesses is clear: act,\" he says in a foreword to a new report on the crisis. \"Don\'t let the oil crunch catch us out in the way that the credit crunch did.\" ...

...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Februar 2010, 14:30:54
Zitat
Original von Sukram
- China voraussichtlich Exportweltmeister:
quote]

Vor wenigen Monaten erst hat China die USA als größter Autoabsatzmarkt überholt; im Januar wurden aber schon fast doppelt so viele Autos verkauft als in den USA:

(http://1.2.3.12/bmi/4.bp.blogspot.com/_4bEaRUYaLZ4/S3GRTTc3TnI/AAAAAAAAE3I/qdqEn3KpSrQ/s400/1.jpg)

...China\'s gesamte Autoverkäufe, aus Light Vehicle Sales, inkl. Busse und LKWs stiegen im Januar auf 1,6642 Millionen Einheiten, ein Anstieg von +124% zum Vorjahresmonat. ... (http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2010/02/chinas-pkw-verkaufe-mit-1155.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Februar 2010, 17:06:23
Auf dem WWF hat der Vorstandsvorsitzende des französischen Ölkonzerns Total ebenfalls mit dem Schweigekartell gebrochen; Er sprach davon, dass Peak Oil in den nächsten zehn Jahren zu erwarten sei.

Desmarast hält eine Förderung von 95 Millionen bpd für das maximal Mögliche; Mitte 2008 auf dem Höhepunkt der jüngsten Preisexplosion und vor den ökonomischen Einbrüchen in den Industriestaaten wurden etwas über 80 Millionen Barrels (159 Liter) gefördert:

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gTgKcDRXAE-rs98KIek1keud_kxA
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Februar 2010, 21:30:50
Steffen Bukold, http://www.globaloilbriefing.com (\"Öl im 21. Jahrhundert\"):

Kurzfristig (2010)
Risikostufe: 1

Mittlere Ölpreisrisiken: Ölpreis wird vor allem durch Finanzinvestoren
beeinflusst. Spekulativ bedingter Preisanstieg
führt zu Preisen zwischen 70 und 85 $/b trotz
schwacher Nachfrage und hohen Lagerbeständen.
Sehr geringe Mengenrisiken: Die freien Produktionskapazitäten
liegen weltweit bei etwa 5 mb/d; Reichweite der
strategischen Reserven in China wächst; keine größeren
geopolitischen Risiken in Sicht. Nur geringe Produktionsstörungen,
aber Nachfragerisiko China.


Mittelfristig (2012)
Risikostufe: 1-2

Nach dem Wiederanspringen der Weltkonjunktur wird der
Ölpreis zunächst aus spekulativen, dann auch aus fundamentalen
Gründen deutlich über 100 $/b steigen.
Geringe Mengenrisiken, falls die OPEC ihre Produktionskapazitäten
nutzt.


Langfristig (2015-20)
Risikostufe: 4

Die Ölpreise werden deutlich über 150 $/b steigen, dann
aber stark schwanken, wenn durch Demand Destruction
und Wirtschaftskrisen abwechselnd Ölüberangebot oder
Ölmangel herrschen.
Ein Anstieg der Ölproduktion über die Marke von 90 mb/d
erscheint unwahrscheinlich; Demand Destruction wird einsetzen,
falls nicht im Vorfeld energiepolitische Maßnahmen
ergriffen werden.

http://www.globaloilbriefing.com/download/files/GOB27.pdf

************

Zitat
Die EIA prognostiziert für die zweite Jahreshälfte einen durchschnittlichen Ölpreis von 81 Dollar je Barrel und für 2011 von 84 Dollar je Barrel. „Wir rechnen mit einer schrittweisen Verknappung des Ölangebots in 2010 und 2011, da wir von einer anhaltenden Erholung der Weltkonjunktur und einem damit verbundenen Anstieg der Ölnachfrage ausgehen“, so die EIA.
http://www.boerse-go.de/nachricht/EIA-prognostiziert-steigende-OElpreise-fuer-2010-und-2011,a2078003,b191.html


Könnte natürlich ganz anders kommen, wenn/falls, wohl innerh. der nächsten 2 Jahre, ein Präventivschlag gg. Adolfinejad erfolgen würde. Also- immer hübsch Restöl im Tank behalten;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: DieAdmin am 10. Februar 2010, 21:39:05
@Sukram,

könntest du bitte ergänzen, woher du das genau rauskopiert hast, damit ich überprüfen kann, ob das auch so hier veröffentlicht werden darf?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Februar 2010, 21:47:01
Steh\' wahrscheinlich unter verschärfter Beobachtung...

Diesmal aber isses Essich: Freigegebenes veraltetes Exemplar von Bukolds Periodikum , Ätsch  :P oben schon verlinkt:

Hier finden Sie ein deutschsprachiges Freiexemplar zum Download. Weitere aktuelle Ausgaben senden wir Ihnen gerne unverbindlich zu. (http://www.globaloilbriefing.com/download/download.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: DieAdmin am 10. Februar 2010, 21:56:48
Du stehst immer unter verschärfter Beobachtung  :P, schließlich ist es dir  immer noch nicht ganz gelungen, das Augenmaß zu finden, wieviel man kopieren könnte. ;)

Gut, wenn das aus dem Freien Download ist. War nicht ganz so deutlich ersichtlich.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Februar 2010, 22:02:31
...wenn man die Welt retten will ;-)
Auch wenn\'s einem nicht gedankt wird  ;( wie ein altes Sprichwort schon sagt.

[edit]
..und sie\'s eigentlich garnicht wert ist- Bumbum-Boris hat sich schon wieder \"erfolgreich\" samenberauben lassen :-(
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Februar 2010, 14:38:41
Zitat
Oil exploration costs rocket as risks rise
Christopher Johnson - Analysis
LONDON
Thu Feb 11, 2010 7:07am ESTLONDON (Reuters) - Finding oil and gas to replace the world\'s fast dwindling reserves is increasingly risky as rigs probe areas once seen as too difficult or too dangerous, and costs are rocketing, which could imperil future supply...
...
The cost of discovering each new barrel of oil and gas has risen three-fold over the last decade as technology has pushed the frontiers of exploration into ever more remote areas.

As old fields run dry, oil companies are drilling wells in some of the most inhospitable regions, where political, physical, geological, geographical, technical and contractual risks are high, and they have had remarkable success.

... the cost of this success is staggering, and unless consumers pay more for oil in future, some analysts think we could face an energy supply crunch within a few years.

\"The age of cheap oil has gone and it is not going to come back,\" said Paul Stevens, senior research fellow at the Royal Institute of International Affairs at Chatham House in London.

\"The world is not going to run out of oil tomorrow, but it is more and more expensive to find and will continue to be so,\" he said. \"The worry is that investment may be squeezed as risks rise, and that could bring us to a looming supply crunch.\"
...
ESCALATING COSTS
...
\"Easy oil has been over for a while and the inexorable shift is to places with political, physical or geographical risks, and translates into higher costs. Finding oil is more difficult.\"

Most oil industry analysts are skeptical of the \"Peak Oil\" theory that suggests that the world is running out of oil. They argue there is no shortage of oil, but agree it is getting harder and harder to extract and ever more expensive.


http://www.reuters.com/article/idUSTRE61A28X20100211
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 15. Februar 2010, 22:20:33
Die Saudis lassen nun sogar Halliburton an ihr altes Kronjuwel, (http://www.glgroup.com/News/Halliburton-to-coax-more-oil-out-of-largely-depleted-Ghawar-field-44671.html) das (ehem.) größte Ölvorkommen der Welt:

Zitat
Today, the entire field still contains a great deal of crude oil but it is much harder to get and the production rates continue to fall off. Halliburton\'s mandate will be to deal with higher and higher water cuts, utilize all known new technology to hold rates as high as possible and stimulate wells as required. The total number of wells drilled in Ghawar exceeds one thousand including hundreds of vertical wells that have either been abandoned or converted to horizontals. Now Halliburton will drill even more trying to improve rate and lessen decline. It is a good, long-term contract and a tall order for the company.


Reuters: Ab 2012 wird Ghawar auch noch durch CO2-Injektionen notbeatmet  (http://www.reuters.com/article/idUSLDE61E0TW20100215?rpc=401&feedType=RSS&feedName=rbssEnergyNews&rpc=401) \"to both improve production and reduce emissions.\"

Gleichzeitig

Zitat
Saudi crude use could boost global demand

World\'s largest exporter may need to burn oil to meet growing electricity demand

\"If Saudi Arabia keeps up with a recent trend of burning crude to support peak power generation, summer seasonality in global oil markets could become even more marked — and bullish — in the coming years,\" Lawrence Eagles, a New York-based analyst for the US bank, said.

Peak crude demand in Saudi Arabia could reach 900,000-1.2 million barrels a day in the summer of 2012 as generators burn more crude to make up for slower growth in gas output, JPMorgan said.

http://gulfnews.com/business/oil-gas/saudi-crude-use-could-boost-global-demand-1.582108
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. Februar 2010, 16:24:47
Zitat
Original von Sukram
Branson warns that oil crunch is coming within five years (http://www.guardian.co.uk/business/2010/feb/07/branson-warns-peak-oil-close)
...[/I]

\"Sir\" Branson gehört zur \"U.K. Industry Taskforce on Peak Oil and Energy\", die kürzlich eine handfeste Ölkrise innerhalb der nächsten fünf Jahre prognostizierte (http://www.youtube.com/watch?v=kaxJum8FD5g); dazu gehört auch Jeremy Leggett, der jetzt in FORBES den folgenden Kommentar schrieb:

Zitat
The Next Crisis: Peak Oil

\"I see many parallels with the credit crunch here. Both crunches have to do with giant industries getting their asset assessment wrong in a systemic and ruinous manner. In the case of the investment banking industry, we now know--with blinding hindsight--that such a horror is possible. Ahead of the financial crisis, whistles were blown.\"

http://www.forbes.com/2010/02/11/peak-oil-crunch-opinions-contributors-jeremy-leggett_2.html



LBBW: Angebotsdefizit am Weltölmarkt auch 2010

Zitat
...Der Ölmarkt dürfte im laufenden Jahr durch ein Nachfrageplus von 2 mbpd und einer Ausweitung des Angebots von ca. 1 mbpd bestimmt werden. Wir rechnen im Jahresdurchschnitt mit einem Angebotsdefizit von rund 1 mbpd. Dieses Defizit dürfte spätestens dann dazu führen, dass die Ölpreise wieder steigen, wenn sich die entsprechenden Angebotskürzungen auch in nachhaltig fallenden Lagerbeständen widerspiegeln. Wir rechnen ab dem zweiten Halbjahr 2010 damit, dass sich die Lagerbestände merklich ermäßigen. Wie schnell und wie stark der spätestens im zweiten Halbjahr 2010 zu erwartende weitere Ölpreisanstieg ausfällt, dürfte insbesondere davon abhängen, inwiefern sich mit Blick auf das Jahr 2011 die konjunkturellen Perspektiven erhärten. Sofern sich tatsächlich (wie vom IWF prognostiziert) ein Weltwirtschaftswachstum von mehr als 4% auch für das Jahr 2011 abzeichnet und die Ölnachfrage sich von Seiten der Emerging Markets weiter dynamisch entwickelt, dürften auch dreistellige Ölpreise wieder in Reichweite kommen. Mittelfristig scheint damit für den Ölpreis weiteres Aufwärtspotenzial zu bestehen.
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=17535#Energie-Beschraenktes-Abwaertspotenzial

http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/8042.png
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. Februar 2010, 14:55:25
China wird wichtigster Ölkunde Saudi Arabiens

Im Januar hat Saudi Arabien pro Tag 1.2 Mio. Barrel Rohöl nach China geliefert. Damit überholt China die USA als wichtigster Kunde der Saudis. Die Januar-Liefermengen entsprechen einer Verdoppelung innerhalb der letzten drei Jahre.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 19. Februar 2010, 18:32:23
@sukram
und China wird seine Dollervorräte auf diesem eleganten Weg los.

Kein schlechtes Geschäft für die Chinesen und die Saudo´s werden schon wissen, wohin mit den Dollars.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 22. Februar 2010, 13:31:20
Die Chinesen haben $ verkauft - jetzt ist Japan wieder Amerikas Hauptgläubiger.


Zitat
Der WTI-Ölpreis ist zum Wochenauftakt auf ein 6-Wochenhoch von 80,5 USD je Barrel gestiegen. Der Ölpreis befindet sich damit am oberen Ende der seit vier Monaten bestehenden Handelsspanne. Der Preisanstieg seit Mitte Februar ist in erster Linie auf spekulative Finanzanleger zurückzuführen. ...

Der wichtigste Stützpfeiler der physischen Ölnachfrage ist weiterhin China, welches im Januar nach Angaben des Verbandes der chinesischen Petroleum- und Chemieindustrie 30,14 Mio. Tonnen Rohöl (7,1 Mio. Barrel pro Tag) zu Ölprodukten verarbeitet hat und damit 29% mehr als vor einem Jahr. Die Produktion von Ölprodukten stieg demnach um 24,4% auf 18,6 Mio. Tonnen.

Allerdings wird der tatsächliche Verbrauch an Rohöl und Ölprodukten dadurch überzeichnet. Zum einen ist China bereits seit einigen Monaten Nettoexporteur von Benzin und Diesel. ... Angesichts dessen ist in den kommenden Monaten mit einer geringeren Importtätigkeit Chinas zu rechnen...
http://www.boerse-go.de/nachricht/Meat-me-Ein-Blick-auf-Rinder-und-Schweine-lohnt,a2086581,b47.html

Stochern im Nebel- Chinas Öl(lager/reserve)daten sind wie die der OPEC intransparent.

Zitat
52% des verbrauchten Rohöls müssen importiert werden. Laut der \"Chinese Academy of Social Sciences\" wird die Importquote bis 2020 auf 64,5% des Bedarfs ansteigen. Analysten zufolge gelten Importe von mehr als 50% des Verbrauchs als Bedrohung für die Energiesicherheit.

47,7% der Ölimporte stammten im vergangenen Jahr aus Saudi Arabien, Angola und dem Iran.
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=17703#China-raffiniert-im-Januar-30-2C14-Mio.-Tonnen-Rohoel

Zitat
London (BoerseGo.de) - China benötigt heute 55 so genannte Very Large Crude Carriers, also sehr große Öltanker, um seinen Importbedarf an Erdöl zu decken. Im Jahr 2000 waren es lediglich elf dieser Supertanker. ...
http://www.boerse-go.de/nachricht/OEl-China-Fuenfmal-mehr-Tanker-als-im-Jahr-2000-WTI-Oel,a2086575,b191.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. Februar 2010, 14:15:07
Zitat
Die Internationale Energie Agentur schönt nach Meinung des Energiewissenschaftlers Lionel Badal ihre Ölprognosen. Im Interview fordert er eine Untersuchungskommission.
...
...
ZEIT ONLINE: Sie haben mit einem Mitarbeiter der Internationalen Energie Agentur ein Interview über die wichtigste IEA-Publikation, den World Energy Outlook, geführt.
Dieser gibt jedes Jahr unter anderem einen Ausblick zu Ölmengen und Ölpreisen und ist für Regierungen weltweit eine entscheidende Datengrundlage. Was fanden Sie heraus?

Lionel Badal: Der ranghohe Mitautor des World Energy Outlook, der aus Angst vor Repressalien anonym bleiben möchte, sagte mir, dass die Daten zum zukünftigen Ölangebot zu optimistisch seien. ...
...
...Die IEA geht in ihrem Ausblick 2008 offiziell davon aus, dass im Jahr 2030 täglich rund 104 Millionen Barrel Öl gefördert werden können. Doch nach Einschätzung des Experten sind selbst Mengen in Höhe von etwa 95 Millionen Barrel unrealistisch. Die Situation ist also weitaus schlimmer als bislang gedacht, Peak Oil, also das Fördermaximum, wird früher erreicht.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-02/peak-oil-interview-badal
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. Februar 2010, 12:30:37
Ausser Spesen nix gewesen:

Zitat
Kein Öl bei Gifhorn: Bohrung wird verfüllt

GIFHORN. (Ceto) Bei Probebohrungen zur Suche nach einer Erdöllagerstätte nördlich von Gifhorn hat RWE Dea kein Öl gefunden. Wie das Unternehmen mitteilte, habe die Bohrung „Quellenburg 1“ zwischen Wesendorf und Wagenhoff zwar die vorgesehene Tiefe von 1.500 Metern erreicht und die erwartet guten Speichereigenschaften des Gesteins bestätigt, allerdings enthielt die Sandsteinschicht kein Öl. ... Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird über die Durchführung weiterer Bohrungen zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Nach Abschluss der Arbeiten wird „ Quellenburg 1“ verfüllt und der Bohrplatz komplett abgebaut und rekultiviert.

eher schon da:

Zitat
HANNOVER. (Ceto) 2015 könnte bereits ein Viertel des Offshore-Öls weltweit aus der Tiefsee gefördert werden, schätzen Experten von US-Ölkonzernen. Mit einem cleveren Unterwasser-Roboter will auch die deutsche Industrie in dieses Geschäft einsteigen, schreibt das Magazin Technology Review in seiner März-Ausgabe.
...

http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=8300&page=1&menu=7

Nur sind da die \"Spesen\" ungleich saftiger ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. Februar 2010, 14:48:18
Zitat
Original von Sukram
Zitat
Oil Shortages to Reappear in 2011, Goldman Sachs Says
....

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601072&sid=axnm2BeGMveI


Auf Germanisch - Der Ökonom David Greely ist leitender Rohstoff- und Energie-Stratege von Goldman Sachs in New York:

Zitat
...
Wann werden die Lager abgebaut sein?

Das dürfte gegen Ende des ersten Semesters dieses Jahres der Fall sein. Dann werden die Lager voraussichtlich auf den 10-Jahre-Durchschnitt gefallen sein, sodass die Opec die Förderung erhöhen wird. Das Risiko besteht natürlich darin, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamt und die Nachfrage nachlässt.

Was bedeutet dies für den Ölpreis?

Wir erwarten einen Anstieg des Ölpreises auf nahe 95 Dollar pro Barrel im Zeitraum der nächsten 6 bis 12 Monate.
...

Gibt es Projekte, die die langfristige Versorgungsproblematik entschärfen
könnten? Der Ölsand in Kanada zum Beispiel?

Die Produktion aus diesen Quellen war und ist nicht ausreichend, um den Preisanstieg zu dämpfen und das Problem zu lösen.

Aber in Brasilien und Russland gibt es ebenfalls neue, grosse Projekte.

In Brasilien handelt es sich um Tiefseebohrungen, da weiss man noch nicht, wie teuer das Erdöl schliesslich sein wird. Russland bringt zusätzliche Kapazitäten, und das Land wird zu einem gewichtigen Produzenten, aber es ist eben nur eine von vielen Regionen. ...

Wird es wieder zu einem Versorgungsengpass kommen wie 2005 und 2006?

Unsere Befürchtung ist, dass es 2011 und 2012 wieder zu einer Einschränkung des Verbrauchs kommen könnte, wenn der Verbrauch und die Ölpreise stark steigen....

Wie stark kann der Rohölpreis über längere Frist steigen?

...wenn immer mehr Leute mehr Erdöl konsumieren, setzt dies eine permanente Preissteigerung in Gang. Dann stellt sich die Frage, auf welchem Niveau die Erdölpreise die wirtschaftliche Entwicklung zu bremsen beginnen, ...

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/geld/Anstieg-des-Goldpreises-auf-1365-Dollar-realistisch/story/23889657
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 01. März 2010, 16:39:53
Zitat
Original von Sukram
Steffen Bukold, http://www.globaloilbriefing.com (\"Öl im 21. Jahrhundert\"):...

Derselbe:

Zitat
...Die größte ölpolitische Herausforderung der nächsten Jahre ist und bleibt Peak Oil, also der unaufhaltsame Rückgang der Förderkapazitäten. In unserem Newsletter (Global Oil Briefing) zeigen wir, wie groß die Unsicherheit über den weiteren Förderverlauf ist. Während die IEA im Jahr 2030 mit 105 mb/d rechnet (aktuell sind es je nach Definition 83-86 mb/d), ist die deutsche BGR mit 95 mb/d schon vorsichtiger. Wir rechnen mit etwa 73 mb/d, da wir im Unterschied zur internationalen Vereinigung ASPO (59 mb/d) und zur deutschen Energy Watch Group (39 mb/d) drei Faktoren anders bewerten: Technologie, Irak und die allgemeine Reservenlage im Nahen Osten.

Nach unserer Einschätzung wird die IEA ihre Prognose in den nächsten Jahren weiter reduzieren und schließlich in der Nähe des BGR-Szenarios landen, während die sehr pessimistischen Peak Oiler ihre Werte voraussichtlich anheben werden...

http://www.boerse-go.de/nachricht/Positionen-im-OElmarkt-Zweiter-Anlauf-Richtung-85-b,a2093231,b127.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. März 2010, 14:39:52
Zitat
Petrobras vermeldet neue Ölfunde

Rio de Janeiro - Nachdem der weltweit tätige Ölkonzern Petrobras bereits am 11. Februar einen 25 Mio. Barrel Fund in der erdölreichen Offshore-Region des \"Campos Basin\" verkündete, wurden am gestrigen Donnerstag zwei neu Ölfunde des Unternehmens vermeldet.

100 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates Rio de Janeiro wurde bei Erkundungsarbeiten des \"Barracuda Field\" ein Ölfeld mit Reserven von 25 Mio. Barrel gefunden. Die Wassertiefe an dieser Stelle beträgt ca. 860 Meter. Ein weiteres Ölfeld mit 40 Mio. Barrel Ölreserven wurde in einem Tiefseegebiet geortet in dem die Wassertiefe bei 4.340 Metern liegt.

http://comcenture.com/Einzelansicht.374+M57d5398437e.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=885

Die Rettung:
Mal theoretisch ngenommen, sämtliches Öl könnte auch gefördert werden (Entölungsgrade von 20% sind keien Seltenheit), deckte das den (derzeitigen) Weltbedarf von <19 Stunden ab.

Zu welchen Ölpreis die Förderung wirtschaftlich wäre- darüber schweigt man allerdings ;-)


Gleichzeitig:
Zitat
Shell-Chef Voser: „Ein gewisser Ölpreis ist nötig, um zu investieren“
...
Handelsblatt: Herr Voser, Shell investiert enorme Summen, um neue Ölfelder zu erschließen und die Produktion zu steigern. Insgesamt 60 Mrd. Dollar 2009 und 2010. Shell tritt dennoch auf der Stelle. Die Produktionsmenge ist unverändert. Ist das nicht frustrierend?

Peter Voser: Nein, das kann ich nicht sagen. Es stimmt natürlich, dass Jahr für Jahr die Ölmenge, die wir aus bestehenden Feldern fördern, um vier bis sechs Prozent zurückgeht. Man muss daher schon viel investieren, um auf der Stelle zu bleiben...
...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/shell-chef-voser-ein-gewisser-oelpreis-ist-noetig-um-zu-investieren;2538706

&

Shell will Ölfelder in der Nordsee verkaufen  (http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=8324&page=1&menu=7)

& aus einem Börsenbrief:
Zitat
Royal Dutch Shell’s Ormen Lange field in Norway is expected to hold 24% less natural gas in place than originally estimated. Appraisal wells to the north of the field were disappointing.

& Ölsandprojekte in Kanada haben sie auch wegen Unrentabilität gestrichen.


Shell wurde ja bereits einmal dabei erwischt, bei den Rerven zu ...schummeln;
Diesmal haben sie behauptet, 110% der Förderung durch Neufunde ersetzt zu haben:
http://www.reuters.com/article/pressRelease/idUS140778+16-Feb-2009+BW20090216

ABER: Als Bezugsmenge wurden dabei BOE (Barrel of Oil Equivalent) gewählt. Damit werden Gasvorkommen auf Öl umgerechnet. Und zwar in einem Verhältnis 6:1. Das ist eine historische Größe, die leider noch immer verbreitet ist. Aber sie stimmt schon seit letztem Jahr nicht mehr. Wir haben in den letzten 12 Monaten (geschätzt) einen durchschnittlichen Umrechnungswert von 15:1 gehabt. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Hier ein Rechenbeispiel:
Angenommen ein Öl/Gasproduzent weist 50 Mill Barrel Öl und 50 Mill BOE in Gas aus. Auf der Basis von 6:1. Dann ist der Wert des Gases bei 15:1 nur noch 20 Mill BOE. Das sind 30% Unterschied zum angegebenen Gesamtwert auf der Basis 6:1.

***

Die Schummelei wird behördlicherseits sogar noch unterstützt- Wenn man ein wenig Zeit hat und einigermaßen Englisch versteht, dann sollte man mal hier lesen:

http://seekingalpha.com/article/...or-monte-carlo-part-i?source=hp_wc

In dem Artikel wird eindrucksvolll aufgezeigt, wie die US-SEC dazu beiträgt, Anleger und Konsumenten zu betrügen. Das geht ganz einfach:

Man definiert den Begriff der Reserven um. Neuerdings reicht ein Computermodell (ohne eine einzige Bohrung) aus um Reserven zu definieren. Damit wird eine Firma, die Bohrrechte besitzt in die Lage versetzt, Anlegern vorzugaukeln, sie säßen auf riesigen Ölvorkommen. Dabei haben wir in der Vergangenheit oft genug erlebt wie Reserven (ohne Förderung) in den Büchern schrumpften. Alan von Altendorf liefert in seinem Artikel eindrucksvolle Beispiele:

Er zeigt zum Beispiel, wie 211 Mill \"potential barrels\" (P4) über 62 Mill \"Possible barrels\" (P3) und 14 Mill. \"Probable barrels (P2) zu 5.5 Mill proved barrels (P1) werden. Aus diesen nachgewiesenen Reserven werden dann tatsächlich 400.000 barrels gefördert.

Das mag ein Extremfall sein; zeigt aber, dass man bei Fundmeldungen & Reserveangaben nicht nur bei der OPEC sehr misstrauisch sein muss.

Die IEA aber- die nimmt die Angaben wohl für voll :-( zumindest weiß kein (externer) Mensch, wie sie diese Faktoren berücksichtigen.

Flasche leer...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. März 2010, 20:32:24
Zitat
Mideast oil demand to grow 5%

Middle East oil demand could grow by nearly five percent in 2010, outpacing a modest recovery in global energy demand as the world’s top oil exporting governments continue spending to boost economies, analysts said.

The Paris-based International Energy Agency (IEA) expected demand growth in 2010 in the region of 320,000 barrels per day (bpd) or 4.5 percent, to reach a total of 7.55 million bpd, said Eduardo Lopez, a senior oil demand analyst at the IEA.

http://www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=215512 (http://www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=215512)


Die Saudis mit (explosiv wachsenden) 27 Millionen Einwohnern (2006) verbrauchen mit 2,76 (2010) Millionen Barrel pro Tag mittlerweile alleine mehr als Deutschland (grob 2,5 Millionen Barrel) mit 82 Millionen Einwohnern:

Rund das Dreifache innerhalb von 20 Jahren.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. März 2010, 15:41:57
Zitat
ADNOC eyes 50% boost to drilling

The Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) will increase oil and gas drilling by 50% this year to sustain and enhance output, a senior company official said today.
...
\"This year drilling activity will increase, 300 or more wells. We need to maintain production or increase slightly according to our expansion plans,\" Reuters quoted him as saying to reporters at a conference.
...
\"In 2008 and 2009 we had 30 rigs operational. We are adding four to five more this year to increase production,\" he said.

Peak oil production [in Abu Dhabi] will take place in the next 10 to 20 years, he said, citing research and analytical energy reports.

\"Drilling activity will increase significantly in the next decade and drilling technology will make the difference.\"
http://www.upstreamonline.com/live/article208228.ece?WT.mc_id=rechargenews_rss
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. März 2010, 19:20:59
Zitat
Original von Sukram
...Gleichzeitig:
Zitat
Shell-Chef Voser: „Ein gewisser Ölpreis ist nötig, um zu investieren“
...
Peter Voser: ... Es stimmt natürlich, dass Jahr für Jahr die Ölmenge, die wir aus bestehenden Feldern fördern, um vier bis sechs Prozent zurückgeht. Man muss daher schon viel investieren, um auf der Stelle zu bleiben...
...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/shell-chef-voser-ein-gewisser-oelpreis-ist-noetig-um-zu-investieren;2538706
&
Shell will Ölfelder in der Nordsee verkaufen  (http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=8324&page=1&menu=7)
& aus einem Börsenbrief:
Zitat
Royal Dutch Shell’s Ormen Lange field in Norway is expected to hold 24% less natural gas in place than originally estimated. Appraisal wells to the north of the field were disappointing.
...

Großbritannien soll (Rest)vorkommen ebenfalls (zurück)verstaatlichen:

Zitat
\"Großbritannien braucht Kontrolle über Öl- und Gasvorkommen\"
Staatlicher Einfluss soll Gewinne steigern

London (pte/08.03.2010/06:10) - Vor Jahren wurde die britische Öl- und Gasförderung in der Nordsee privatisiert - nun soll Großbritannien die staatliche Kontrolle zurückfordern...

http://pressetext.de/news/100308003/grossbritannien-braucht-kontrolle-ueber-oel-und-gasvorkommen/


Zitat
Total ersetzt Öl- durch Gasindustrie in Dunkerque

Der Ölkonzern Total will die von der Schließung bedrohte Raffinerie in Dunkerque durch ein Methan-Terminal ersetzen und dadurch Arbeitsplätze retten. Ein entsprechendes Abkommen sei mit dem Stromkonzern Electricite de France (EdF) unterzeichnet worden, teilten beide Unternehmen am Montag in Paris mit. Dadurch würden etwa 50 Arbeitsplätze geschaffen. Das geplante Terminal könne etwa 20 Prozent des französischen Konsums an Naturgas sicherstellen. Total setze auf Wachstum im Bereich Flüssiggas. ...

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-03/16315195-total-ersetzt-oel-durch-gasindustrie-in-dunkerque-016.htm
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. März 2010, 17:16:18
Zitat
LBEG-Untersuchung: [Heimische] Erdölreserven größer als bisher angenommen

Deutschland verfügt über größere Erdölreserven als bisher angenommen. Dagegen sind die geschätzten sicheren und wahrscheinlichen Reserven in den Erdgaslagerstätten unter den gegebenen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen rückläufig. Zu diesem Ergebnis kommt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in seinem aktuellen Bericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 2010“.

Danach lagen die Erdölreserven in Deutschland am Stichtag 1. Januar 2010 bei 41,1 Millionen Tonnen und damit um 7,1 Millionen Tonnen über dem Ergebnis des Vorjahres (+ 20,9 %). Insgesamt wurden 2009 in Deutschland 2,8 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Das ist ein Rückgang von rund 8 % gegenüber 2008.

Der Anstieg der Reserven beruht größtenteils auf einer signifikanten Erhöhung im Gebiet Oberrheintal. Hier konnte eine bereits 2003 entdeckte Erdöllagerstätte unter der Stadt Speyer mit weiteren Bohrungen bestätigt werden. ...
...
http://www.lbeg.niedersachsen.de/master/C38215718_N38202300_L20_D0_I31802357.html

Jahresverbrauch: ~ 100 Mio. Tonnen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. März 2010, 13:39:42
Zitat
Original von Sukram
...
Zitat
London (BoerseGo.de) - China benötigt heute 55 so genannte Very Large Crude Carriers, also sehr große Öltanker, um seinen Importbedarf an Erdöl zu decken. Im Jahr 2000 waren es lediglich elf dieser Supertanker. ...
http://www.boerse-go.de/nachricht/OEl-China-Fuenfmal-mehr-Tanker-als-im-Jahr-2000-WTI-Oel,a2086575,b191.html


Zitat
...China hat nach Angaben der chinesischen Zollbehörde im Februar 4,83 Mio. Barrel Rohöl pro Tag importiert. Das waren 8% mehr als im Januar und nur geringfügig weniger als der Rekordwert von Dezember. Zudem hat China im vergangenen Monat per Saldo 1,3 Mio. Tonnen an Kraftstoffen importiert, nachdem das Land in den Monaten zuvor noch Nettoexporteur von Ölprodukten war. China gibt damit weiterhin wichtige Impulse für die weltweite Ölnachfrage. ...
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=17972#Chinesische-Importzahlen-geben-Auftrieb
http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/8289.png

Ölimporte ~ +30% in 4 Jahren.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 10. März 2010, 14:00:09
@sukram
wenn die westliche Welt damit beginnen würde, weniger Plastik-Gelumpe aus China zu importieren, würde vermutlich die dortige Gier nach Rohöl ein wenig gedämpft.  
Aber auch China muss seine übermäßigen Dollar-Reserven durch steigenden Import von dollarbezahltem Rohöl reduzieren.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. März 2010, 15:00:57
42seitige Analyse der \"ERste Bank\"
http://www.goldseiten.de/content/artikel/erstebank-oel2010.pdf

daraus:

-70% des täglichen Ölbedarfs stammt aus Ölfeldern, die vor 1970 entdeckt wurden.
-Es gibt derzeit mehr als 4.000 produzierende Ölfelder weltweit; Der Großteil dieser Felder produziert aber weniger als 20.000 Barrels/Tag.
-Laut IEA fällt die Fördermenge der 600 größten Ölfelder der Welt, die 60 Prozent des Gesamtbedarfs decken, schon heute jährlich um fünf Prozent.
-120 oder 3 % der Felder (\"Giants mit >100.000 bpd) machen knapp die Hälfte des Outputs aus.
-Die 14 größten Felder sind wiederum für 20% verantwortlich.
-mittlerweile gibt es nur noch 4 Felder, die mehr als 1 Mio. Barrels/Tag
produzieren; Vor 20 Jahren waren es noch 17. Das Durchschnittsalter dieser Felder liegt bei etwa 52 Jahren.


Und noch weitere interessante Fakten bzw. Meinungen zu Themen wie Irak, Shale Gas, China, Geldmengen u.a
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. März 2010, 11:17:33
\"Interessant ist im Hinblick auf notwendige Güter das Segment der Energierohstoffe. Auf diesem Sektor ist Großbritannien mittlerweile wieder, erstaunlicherweise wenig beachtet, zum Nettoimporteur geworden (siehe „Wärmer wird’s nicht“). Die Rückgänge bei den Gas- und Ölforderquoten der britischen Plattformen sind dramatisch und unterbieten selbst die pessimistischen Prognosen, die von Energieinstituten auf der Insel in den vergangenen Jahren geäußert wurden.\"

Diagramm :
http://bankhaus-rott.de/wordpress/?p=693

2008 mußten schon ca. 60 Mill. Tonnen importiert werden, 2010 werden es wohl eher 80 Mill. Tonnen sein.
Zum Vergleich: 1970 - also vor dem Beginn der Nordseeförderung - wurden ca. 120 Mill. Tonnen importiert; wird bald wieder soweit sein.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. März 2010, 14:53:28
Zitat
Doppelt soviel Erdöl für Indien

MOSKAU. (RIA Novosti/Ceto). Indien und Saudi-Arabien haben sich auf eine Verdoppelung der Erdöllieferungen, auf 40 Millionen Tonnen im Jahr zur Deckung des wachsenden Bedarfes der indischen Erdölverarbeitungswerke geeinigt. ... Saudi-Arabien sicherte seinen Wunsch und die Bereitschaft zu, den laufenden und den künftigen Erdölbedarf Indiens zu sichern. ...

Zum Vergleich: Die Bundesrepublik Deutschland hat 2009 rund 98 Millionen Tonnen Rohöl importiert.

http://www.brennstoffspiegel.de/

Wir sind gespannt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: taxman am 11. März 2010, 16:10:02
Zitat
Original von SukramWir sind gespannt ....

... darauf, welches Land als erstes sagt:

\"Hey Saudis, dass ist aber unser Öl! Ihr habt versprochen es an uns zu liefern!\"
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. März 2010, 12:26:32
Zitat
Geologie  11.03.2010
Die Erdölförderung könnte viel früher an ihre Grenzen stoßen als bisher gedacht.

Nach Berechnungen von kuwaitischen Forschern wird die weltweite Rohölproduktion schon im Jahr 2014 den Zenit erreichen. Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die Steigerung der Fördermenge noch bis ins Jahr 2020 anhält. Die Forscher der Universität Kuwait stützen ihre im Fachblatt \"Energy and Fuels\" veröffentliche These auf die bisherige Entwicklung der Fördermengen in 47 ölreichen Ländern. [tj]
(Quelle: Energy&Fuels)
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1141995/


Dazu aktualisierte Zahlen von 12/09 aus dem Report \"Energierohstoffe 2009\" der Bundesanstalt für Geologie & Rohstoffe:

Welt (2008, in Mt) Seite 37
Ölförderung 3894,1 bisher verbraucht 154.795,2 verbleibende Reserven 159.865

hierzu die Anmerkungen Seite 19:
Zitat
Die Sicherheit der hier getroffenen Aussagen zur Verfügbarkeit von Erdöl wird durch viele Faktoren beeinflusst. So kann die Höhe der OPEC-Reserven wegen der intransparenten Angaben angezweifelt werden. Ende der 1980er Jahre erfolgte beispielsweise eine drastische Erhöhung der Reservenangaben [um rund ein Drittel] in diesen Ländern, die vermutlich politisch motiviert war, um sich die in Abhängigkeit von den Reserven festzulegenden Förderquoten zu sichern.

Zu einer Erhöhung der Verfügbarkeit könnten zudem Grauzonen bei der Reservenbewertung beitragen. So sind in der Regel in den Reservenzahlen die wahrscheinlichen und möglichen Reserven nicht enthalten. Die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre zeigen auch, dass Prognosen der Förderentwicklung von Erdölfeldern auf Basis der ursprünglich ausgewiesenen Reserven oftmals zu niedrig angesetzt wurden. Sie mussten dann nach oben korrigiert werden. Hier spielt der Faktor „reserve growth“, insbesondere infolge verbesserter Fördertechnologien eine Rolle.

Trotz der genannten Faktoren ist vorauszusehen, dass Erdöl in absehbarer Zukunft nicht mehr die zu erwartetende Nachfrage decken kann.

http://www.bgr.bund.de/cln_144/nn_324956/DE/Themen/Energie/Downloads/Energiestudie-Kurzf-2009,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Energiestudie-Kurzf-2009.pdf

Eventuell sind die OPEC-Reserven für die Kuwaitis ein bisschen transparenter ;-)


Zitat
Washington / Peking (BoerseGo.de) - Geht es nach dem Chefökonom der International Energy Agency ist die \"Ära der günstigen Energie\" vorbei. Die Ölproduktion werde kaum mit der Nachfragesteigerung mithalten können. China werde der wichtigste Motor für die weltweite Ölnachfrage sein, welche 2010 um 1,5 Millionen Barrel (176 Mio Liter) pro Tag steigen soll. Ein Drittel davon entfällt allein auf China, der Rest verteilt sich auf die Staaten im mittleren Osten und andere aufstrebende Industrienationen.

Auf der anderen Seite seien die industrialisierten Staaten auf dem Höhepunkt ihrer Nachfrage angekommen, sie sind, im Gegensatz zu früher, nicht mehr die treibenden Kraft der steigenden Nachfrage.

Und selbst bei gleichbleibender Öl-Nachfrage ist es fraglich ob man 2030 noch genug fördern kann. Denn selbst dann müssten bis dahin Ölfelder mit einer Produktionskapazität von 45 Mio. Barrel am Tag gefunden werden um den fallenden Output bestehender Quellen kompensieren zu können.

http://www.boerse-go.de/nachricht/OEkonom-AEra-der-billigen-Energie-vorbei,a2104195,b191.html


Mehr als die Hälfte des derzeitigen Bedarfs, der zum Großteil aus Feldern vor den 70ern gestillt wird, müssten also bis dahin erst noch irgendwo gefunden werden. Kein Geologe hält dief auch nur annähernd für möglich.

(http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/images/default_avatar.gif)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. März 2010, 15:34:03
In ihrem aktuellen „OIL MARKET REPORT“ vom 12.03.2010 erhöht die Internationle Energieagentur (IEA) ihrer Einschätzung zum Weltrohölbedarf 2010 gegenüber dem Vormonat im Zusammenhang mit einer erwarteten schrittweisen konjunkturellen Stabilisierung in diesem Jahr. Der tägliche Rohölbedarf für dieses Jahr soll gegenüber der Einschätzung des Vormonates um 70kb/d auf rund 86,6 Mio. bpd steigen.. Im Vergleich zu 2009 steigt damit der Rohölbedarf in 2010 absolut um 1,6 Mio. bpd, dies entspricht einem Anstieg um 1,8%

http://www.brennstoffhandel.de/index.php?content=news&cs_go=archiv&cs_id=1690&cs_search=

(http://my.contentserver24.de/content/news/images/IEA/20100312iea03.2010.gif)

http://omrpublic.iea.org/


 
\"Der Ölpreis ist eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Gesundung\"

Zitat
Chefökonom der Internationalen Energieagentur über Geopolitik und schwindende Ölreserven

Um der globalen Nachfrage nach Öl gerecht zu werden, muss in dessen Förderung investiert werden - doch Ölkonzerne halten sich krisenbedingt zurück. Resultat: Die Preise werden steigen. Ökonom Fatih Birol warnt zudem vor schwindenden Reserven - droht ein Kampf ums schwarze Gold?

...
Heinemann: Welchen Grund sehen Sie für diese ausbleibenden Investitionen?

Birol: Einige Unternehmen können sich keine Geldmittel beschaffen. Sie bekommen keine Kredite von den Banken. Und: Einige nationale Ölkonzerne halten sich mit Investitionen zurück, weil sie möchten, dass die überschüssigen Produktionskapazitäten zunächst abgebaut werden. Sie befürchten, dass Investitionen zu höheren Produktionskapazitäten und damit zu fallenden Ölpreisen führen könnten, während diese Konzerne ein höheres Preisniveau befürworten. Diese sind die beiden wichtigsten Gründe.
...

...
Heinemann: Herr Birol, schließen Sie militärische Konflikte wegen der Ausbeutung von Ölfeldern aus?

Birol: Ich bin kein Politiker, aber ich stelle fest, dass die Ölreserven mehr und mehr auf wenige Länder konzentriert sind. Die Vorkommen etwa im Golf von Mexiko oder in der Nordsee gehen zur Neige. Insofern wäre ich vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Öl etwas so strategisch Wichtiges ist, nicht überrascht, wenn Öl und Geopolitik in der Zukunft immer stärker aneinander gekoppelt würden.

Heinemann: In Deutschland wird seit Jahrzehnten über die Atomkraft debattiert. Können die Klimaziele ohne Kernenergie erreicht werden?

Birol: In der Theorie ja. Aber in der Praxis wird es ausgesprochen schwierig und teuer sein, die Klimaziele ohne Kernenergie zu erfüllen. Kernenergie produziert Elektrizität ohne Emissionen, ohne Unterbrechung und zu vernünftigen Kosten. In den Ländern, in denen Kernenergie von den Bürgern und den Regierungen akzeptiert ist, kann die Kernenergie eine wichtige Rolle spielen im Kampf gegen den Klimawandel.

Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1142158/)


Ölmultis in der Krise

Zitat
Die Multis schrauben zurück: weniger Gewinne, weniger Personal, weniger Selbstherrlichkeit. Die paradiesischen Zeiten von Exxon, Shell, BP und Co. gehen zu Ende. Es wird immer teurer, Öl zu fördern. Mächtige Staatskonzerne machen den erfolgsverwöhnten Giganten das Leben schwerer. ...
...
Wirtschaftswoche (http://www.wiwo.de/technik-wissen/oelmultis-in-der-krise-424114/)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 23. März 2010, 12:25:01
Zitat
Oil reserves \'exaggerated by one third

The world\'s oil reserves have been exaggerated by up to a third, according to Sir David King, the Government\'s former chief scientist, who has warned of shortages and price spikes within years.

The scientist and researchers from Oxford University argue that official figures are inflated because member countries of the oil cartel, OPEC, over-reported reserves in the 1980s when competing for global market share.

Their new research argues that estimates of conventional reserves should be downgraded from 1,150bn to 1,350bn barrels to between 850bn and 900bn barrels and claims that demand may outstrip supply as early as 2014.
The researchers claim it is an open secret that OPEC is likely to have inflated its reserves, but that the International Energy Agency (IEA), BP, the Energy Information Administration and World Oil do not take this into account in their statistics. ...

http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/oilandgas/7500669/Oil-reserves-exaggerated-by-one-third.html


Zitat
Kuwaiti Scientists Say Peak Oil Will Arrive in 2014

New research out of Kuwait, using a new method of calculating the crude oil production potential of 47 of the world’s largest oil producing countries, has found that peak oil — the period in time when oil production reaches a maximum and then begins to decline — will come much sooner than expected… 2014 to be exact. ... Not only did the researchers find that world crude oil production would peak in 2014, they discovered that the world is already depleting its oil reserves at a rate of 2.1% per year. ...
http://gas2.org/2010/03/10/kuwaiti-scientists-say-peak-oil-will-arrive-in-2014/
Studie:
Kuwaiti Scientists Peak Oil Prediction – Nashawi et. al 2009 (http://www.scribd.com/doc/28167491/Kuwaiti-Scientists-Peak-Oil-Prediction-Nashawi-et-al-2009)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. März 2010, 16:59:34
Zitat
2014 ist der Gipfel erreicht
Öl ist knapper als knapp

Die Prognosen sind erschreckend. Der Höhepunkt der Ölproduktion wird bereits 2014 erreicht sein und damit mehrere Jahre früher als bisher angenommen. Danach werden die Produktionsmengen nach und nach geringer.


... Alle bislang entwickelten Modelle sagten diesen Zeitpunkt für 2020 oder später voraus, schreiben die Forscher. Ihr Modell beinhalte mehr Faktoren und sei deshalb exakter.

Sie berechneten die Produktionsentwicklung der 47 größten Öl produzierenden Länder. Nashawi und seine Kollegen schätzen die letzten Reserven auf 2140 Milliarden Barrel    ; ein Barrel entspricht etwa 159 Litern. Davon können noch 1161 Milliarden Barrel gewonnen werden.

Fördergipfel OPEC-freier Staaten

...[Die OPEC-]Produktion wird laut Modell den Gipfel im Jahr 2026 erreichen. Andere Staaten ... erreichten ihr Produktionsmaximum im Jahr 2006. Insgesamt werden jährlich 2,1 Prozent der gesamten globalen Reserven ausgeschöpft. ...

http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Oel-ist-knapper-als-knapp-article790247.html

&

Zitat
Öl-Vorräte übertrieben

Britischer Experte meint, dass die bekannten Ölvorkommen kleiner sind, als bisher angenommen wurde

Die britische Zeitung Telegraph zitiert eine Studie des ehemaligen britischen Regierungsberaters David King, der an der Universität von Oxford lehrt und forscht. Demnach seien die Angaben über Ölreserven um bis zu einem Drittel übertrieben. Nicht zuletzt von der OPEC sei bekannt, dass deren Zahlen geschönt seien. In den viel zitierten Statistiken zum Beispiel der Internationalen Energie Agentur (IEA) oder von BP würde das jedoch nicht berücksichtigt. ...

...Schon seit den 1980er Jahren wird weltweit mehr Öl verbraucht, als in der gleichen Zeit an neuen Funden gemacht wird. Die Zeit der großen Entdeckungen ist längst vorbei. Außerdem wird der Energieaufwand in den neuen Felder und den \"unkonventionellen\" Vorkommen immer größer.

King geht davon aus, dass schon 2014 der Bedarf nicht mehr vom Angebot gedeckt werden kann. Über seine Erwartungen, was dies für den Ölpreis bedeutet, macht die Zeitung keine Angaben, aber man kann sich leicht vorstellen, dass die fast 150 US-Dollar pro Barrel, die in Sommer 2008 kurzzeitig erreicht wurden, dann zum Normalfall und wohl auch noch übertroffen würden...
http://www.heise.de/tp/blogs/2/147338
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. März 2010, 12:47:11
Zitat
The U.S. Department of Energy admits that “a chance exists that we may experience a decline” of world liquid fuels production between 2011 and 2015 “if the investment is not there”, according to an exclusive interview with Glen Sweetnam, main official expert on oil market in the Obama administration.
...
Page 8 of the presentation document of the round-table (http://www.eia.doe.gov/conference/2009/session3/Sweetnam.pdf), a graph shows that the DoE is expecting a decline of the total of all known sources of liquid fuels supplies after 2011. ...
http://petrole.blog.lemonde.fr/2010/03/25/washington-considers-a-decline-of-world-oil-production-as-of-2011/

(http://petrole.blog.lemonde.fr/files/2010/03/worlds-liquid-fuels-supply-eia-aeo2009.1269555738.JPG)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 03. Mai 2010, 10:08:18
@sukram
Im Moment \"betrachtet\" Washington einen -zwar lokal begrenzten- Anstieg des Erdöl-Aufkommens im Golf von Mexiko.  Wie man wieder sieht: DAS LAND DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN.
Aber nur noch der unbegrenzten Möglichkeiten bei der Schädigung der Umwelt.

Da träumen die Herrschaften von Flügen zum Mars und sind nicht in der Lage, das austretende Öl vor ihrer Küste zu bändigen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 03. Mai 2010, 13:07:31
Betreiber der Deep Water Horizon -und damit veranwortlich- ist übrigens nicht BP sondern- eine Schweizer Firma ;-)

Da hat unten ein Schalterchen gefehlt, das woanders vorgeschrieben ist...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 04. Mai 2010, 15:04:42
Zitat
Global oil exports from Saudi Arabia, the world\'s largest oil producer alongside Russia, will start to wane in the coming years as domestic demand surges and spare capacity drops, warned Khalid al-Falih, chief executive officer of Saudi Aramco in a speech published on the company\'s website.

Domestic energy demand is expected to increase by almost 250%, from about 3.4 million barrels per day (b/d) in 2009 to about 8.3 million b/d by 2028, which will eventually affect the country\'s ability to export oil, he said.


Auf gut Deutsch:
Der größte Ölförderer der Welt hat 2028 nix mehr zu exportieren.

http://www.risk.net/energy-risk/news/1602907/saudi-arabia-global-oil-exports-wane-post-2010

Mideast oil demand to grow 5%

Zitat
Middle East oil demand could grow by nearly five percent in 2010, outpacing a modest recovery in global energy demand as the world’s top oil exporting governments continue spending to boost economies, analysts said.

The Paris-based International Energy Agency (IEA) expected demand growth in 2010 in the region of 320,000 barrels per day (bpd) or 4.5 percent, to reach a total of 7.55 million bpd, said Eduardo Lopez, a senior oil demand analyst at the IEA.

http://www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=215512
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: RR-E-ft am 04. Mai 2010, 15:22:11
Zitat
Original von Sukram
Betreiber der Deep Water Horizon -und damit veranwortlich- ist übrigens nicht BP sondern- eine Schweizer Firma ;-)

Da hat unten ein Schalterchen gefehlt, das woanders vorgeschrieben ist...

Jedenfalls hat es an der amerikanischen Küste nun wohl ein teures, katastrophales Überangebot an Erdöl.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 04. Mai 2010, 15:46:10
weil im Blickpunkt der (US) Öffentlichkeit.

Als vor einiger Zeit vor Australien ebenalls wochelang ein Leck sprudelte, hat\'s niemanden tangiert.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 04. Mai 2010, 16:20:05
@sukram
Natürlich hat das Leck vor Australien niemanden interessiert. War ja weit weg und tangierte die Südstaaten der USA nicht. Nur dass die USA jetzt nicht nur ein verwässertes Überangebot an Rohöl haben, sondern auch mit ihren Südstaaten-Bewohnern an den Küsten erhebliche Probleme für deren Überleben bekommen, auch wenn BP ihnen vorübergehend einen Job als Aufräumer angeboten hat.
Wie sind denn die Folgeschäden für die Bewohner zu beziffern?

Und, wer spricht eigentlich über die Folgen für den Benzin- und Dieselpreis?
Da werden auch die Nicht-BP-Unternehmen solidarisch ihre Preise anheben, weil ja die Gesamt-Ölproduktion geringer ausfällt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. Mai 2010, 13:34:15
Zitat
Original von Sukram
... Letzten Monat kam es in Mexiko zu den so genannten „Tortilla-Unruhen“, die von vielen deutschen Medien mit der üblichen Überheblichkeit unter der Rubrik Sombrero-Folklore abgehandelt wurden, dabei handelte es sich in Wirklich um eine Reaktion auf die zunehmende Produktion von Äthanol aus Mais. Seit der Einrichtung der Freihandelszone NAFTA ist Mexiko abhängig von US-amerikanischen Maisimporten (die hochsubventionierten Yankee-Farmer produzieren billiger als mexikanische Kleinbauern), derzeit gehen aber bereits ein Fünftel der Maisernte in den Staaten in die Äthanolproduktion, sodass bei verknapptem Angebot selbstverständlich die Preise steigen und die Leute aus den Barrios sich kein Maismehl mehr leisten können. Da gleichzeitig auch noch Cantarell, das vor der mexikanischen Küste liegende größte Offshore-Ölfeld, der Welt, statt des für 2006 vorhergesagten Förderrückgangs von sechs Prozent eine tatsächliche Abnahme um satte 25 Prozent zeigte und die mexikanische Öleinnahmen hauptsächlich zur Finanzierung des Staatshaushalts verwendet werden, dürfte hier in Kürze nach Argentinien der nächste Zusammenbruch einer Volkswirtschaft zu erwarten sein.
...http://www.readers-edition.de/2007/02/08/die-welt-in-der-klemme/

Das war mal das zweitgrößte Ölfeld der Welt:

(http://2.bp.blogspot.com/_4bEaRUYaLZ4/S2NXHBnAieI/AAAAAAAAEwA/3wMPrMb9C-I/s400/1.jpg)

-73% in 5 Jahren.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. Mai 2010, 22:04:52
Zitat
US military warns oil output may dip causing massive shortages by 2015

• Shortfall could reach 10m barrels a day, report says
• Cost of crude oil is predicted to top $100 a barrel


The US military has warned that surplus oil production capacity could disappear within two years and there could be serious shortages by 2015 with a significant economic and political impact.

The energy crisis outlined in a Joint Operating Environment report from the US Joint Forces Command, comes as the price of petrol in Britain reaches record levels and the cost of crude is predicted to soon top $100 a barrel.

\"By 2012, surplus oil production capacity could entirely disappear, and as early as 2015, the shortfall in output could reach nearly 10 million barrels per day,\" says the report, which has a foreword by a senior commander, General James N Mattis. ...
...


http://www.guardian.co.uk/business/2010/apr/11/peak-oil-production-supply
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. Mai 2010, 13:15:26
Von einem Think Tank der Deutschen Bank:

The Peak Oil Market - Price dynamics at the end ofthe oil age; Deutsche Bank, 4.10.2009 (http://www.odac-info.org/sites/default/files/The%20Peak%20Oil%20Market.pdf)

(= nach 175$/Barrel anno 2016 (dzt. ~80$) soll alles \"besser\" werden ;-)

Empfehle zur Beachtung die Grafiken auf Seite 16 & 18.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. Juni 2010, 14:19:45
Zitat
Original von Sukram
Zitat
Global oil exports from Saudi Arabia, the world\'s largest oil producer alongside Russia, will start to wane in the coming years as domestic demand surges and spare capacity drops, ...Domestic energy demand is expected to increase by almost 250%, from about 3.4 million barrels per day (b/d) in 2009 to about 8.3 million b/d by 2028, which will eventually affect the country\'s ability to export oil, he said.
...

Sechs Jahre umsonst gesucht- Export geht zurück:
Zitat
The burning of oil to generate electricity ...  reduces the country\'s exports....Saudi Aramco hopes to find significant new reserves in the Empty Quarter in the south, but its efforts after almost six years of drilling with foreign partners have not borne desired fruit. .... Solar energy is considered an unrealistic option in certain quarters because of its high cost[/U].\"
Quelle (http://www.zawya.com/Story.cfm/sidZAWYA20100607033426/March%20on%20toward%20power%20self%20sufficiency:%20SEC)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. Juni 2010, 21:38:58
Zitat
New York (BoerseGo.de) - Aus der aktuellen Entwicklung des Ölmarkts ergibt sich Bloomberg zufolge das Signal, dass die Preise für das schwarze Gold infolge der derzeit im Golf von Mexico grassierenden schlimmsten Ölpest der US-Geschichte vor einem unbestimmten Lauf nach oben stehen und die Erschließung neuer Felder mit künftig höheren Kosten verbunden ist. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung Dezember 2018 ist seit dem Ausbruch der Ölpest am 20. April infolge der Explosion der Ölplattform “Deepwater Horizon” um 86 Prozent gestiegen. ...

Zudem dürfte US-Präsident Barack Obama ein wegen der Ölkatastrophe verhängtes Verbot für Tiefseebohrungen über eine Dauer von sechs Monaten verlängern. Damit verringere sich das zur Verfügung stehende Limit an potenziellen Öl-Ressourcen in den USA auf 23,2 Milliarden Barrel. Dies entspreche 76 Prozent sämtlicher geprüfter Reserven des Landes. Die Zahl bohrender Ölbohrinseln im Golf von Mexico ist in der Vorwoche um 50 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 16 Jahren eingebrochen.

Eine weltweite Verzögerung bei Tiefseebohrungen verringert unter Berufung auf den Schätzungen der Analysten von Sanford C. Bernstein die weltweite Ölproduktion um 500.000 Barrel pro Tag. ...

In diesem Fall komme auf die OPEC eine stärkere Belastung zu. Das Ölkartell sehe sich dann vermutlich zur Aktivierung von ungenutzten Feldern gezwungen, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. In diesem Falls würden die Kapazitäten der OPEC besonders während der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts zurückgehen. Eine solche Entwicklung ziehe steigende Preise nach sich. Die Welt befinde sich daher in zunehmender Abhängigkeit von Ölfunden in der Tiefsee wie etwa vor der Küste von Brasilien. Die in mehr als 1000 Meter unter der Meeresoberfläche liegenden Reserven dürften bis 2018 fast vier Millionen Barrel an der weltweiten täglichen Produktion ausmachen und den derzeitigen Anteil um mehr als das sechsfache übertreffen, heißt es weiter von Bernstein.

 http://www.boerse-go.de/nachricht/OElpest-bringt-2018-OEl-Kontrakt-in-Hoehenflug-u-indiziert-Ressourcenproblem-Brent-Crude-Oel,a2196219,b191.html

Tja... wie vorstehend geschrieben, wird\'s mit den \"ungenutzten Feldern\" der OPEC insb. für den Export, langsam eng.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. Juni 2010, 15:59:00
Zitat
Original von Sukram

The burning of oil to generate electricity ...  reduces the country\'s exports....Saudi Aramco hopes to find significant new reserves in the Empty Quarter in the south, but its efforts after almost six years of drilling with foreign partners have not borne desired fruit. .... Solar energy is considered an unrealistic option in certain quarters because of its high cost

Auf gut Deutsch:

Saudi-Arabien: Steigender Eigenverbrauch wird zum Problem

Wenn es Saudi-Arabien in den nächsten beiden Jahrzehnten nicht gelingt, den weiter steigenden inländischen Energieverbrauch durch verstärkte Energieeffizienz in den Griff zu bekommen, wird sich das Ölexportpotenzial des Landes künftig deutlich verringern. Diese Warnung äußerte Khalid al-Falih, Chef der Saudi Aramco. Nach seinen Angaben wird Saudi-Arabiens Energieverbrauch von 170 Millionen Tonnen 2009 bis 2028 um 250 Prozent auf 415 Millionen Tonnen ÖE steigen. Wenn in dieser Zeit das Wirtschaftswachstum des Landes weiter anhält und gleichzeitig nichts zur Steigerung der Energieeffizienz getan wird, würde sich die für den Export verfügbare Menge Erdöl um 150 Millionen Tonnen auf unter 350 Millionen Tonnen im Jahr reduzieren. ... Es ist das erste Mal, dass ein Vertreter der saudi-arabischen Ölwirtschaft explizit auf die Gefahr hinweist, die vom wachsenden heimischen Energiebedarf auf das Ölexportpotenzial des Landes ausgeht.

Energie Informationsdienst 19/10 vom 10.05.2010 S.22 8. Juni 2010

http://www.esyoil.com/s11_Saudi-Arabien__Steigender_Eigenverbrauch_wird_zum_Problem_18720.php

Wie oben bereits erwähnt & allgemein bekannt, schaut\'s mit der Steigerung der Enegieefizienz in SA nicht sonderlich gut aus.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. Juni 2010, 15:47:01
Zitat
Original von Sukram
Steffen Bukold, http://www.globaloilbriefing.com (\"Öl im 21. Jahrhundert\"):

Kurzfristig (2010)
Risikostufe: 1

Mittlere Ölpreisrisiken: Ölpreis wird vor allem durch Finanzinvestoren
beeinflusst. Spekulativ bedingter Preisanstieg
führt zu Preisen zwischen 70 und 85 $/b trotz
schwacher Nachfrage und hohen Lagerbeständen.
Sehr geringe Mengenrisiken: Die freien Produktionskapazitäten
liegen weltweit bei etwa 5 mb/d; Reichweite der
strategischen Reserven in China wächst; keine größeren
geopolitischen Risiken in Sicht. Nur geringe Produktionsstörungen,
aber Nachfragerisiko China.


Mittelfristig (2012)
Risikostufe: 1-2

Nach dem Wiederanspringen der Weltkonjunktur wird der
Ölpreis zunächst aus spekulativen, dann auch aus fundamentalen
Gründen deutlich über 100 $/b steigen.
Geringe Mengenrisiken, falls die OPEC ihre Produktionskapazitäten
nutzt.


Langfristig (2015-20)
Risikostufe: 4

Die Ölpreise werden deutlich über 150 $/b steigen, dann
aber stark schwanken, wenn durch Demand Destruction
und Wirtschaftskrisen abwechselnd Ölüberangebot oder
Ölmangel herrschen.
Ein Anstieg der Ölproduktion über die Marke von 90 mb/d
erscheint unwahrscheinlich; Demand Destruction wird einsetzen,
falls nicht im Vorfeld energiepolitische Maßnahmen
ergriffen werden.

http://www.globaloilbriefing.com/download/files/GOB27.pdf

...

aktualisiert & leicht verschärft (Verzögerungen/Verteuerungen Tiefsee, Arktis mit Auswirkungen auf andere Offshoreförderungen)...):

Kurzfristig (2010): Risikostufe 1-2, 70-90$
Mittelfristig (2011-2015): Risikostufe 2, deutlich über 100$
Langfristig (2015-2020):Risikostufe 4, über 150$ mit starken Schwankungen.


Kpl. / Schaubild (http://www.energycomment.de/wp-content/uploads/2010/06/oilrix1.jpg)

Bukold hat mittlerweile auch eine separate Seite zum Thema Peak Oil  (http://Peak Oil / Versorgungssicherheit)/ Versorgungssicherheit aufgemacht; z.B.

Zitat
Ölförderung (nur Rohöl und Feldkondensate) (http://www.energycomment.de/?page_id=337)
Das Schaubild zeigt die Fördermengen für Rohöl und Feldkondensate, also Rohöl im engeren Sinn. Im März 2010 wurden 73,4 Mio. Barrel (Fass mit 159 l ) pro Tag produziert. Das globale Angebot schwankte in den letzten zehn Jahren zwischen 65 und 75 mb/d. Dafür war vor allem die Quotenpolitik der OPEC verantwortlich.

Es fällt auf, dass die Ölförderung außerhalb des OPEC-Kartells (Non-OPEC) seit 10 Jahren stagniert, obwohl die Ölpreise im selben Zeitraum stark gestiegen sind. Ein [globaler] Peak ist nicht erkennbar, wohl aber ein Plateau.

Es gibt auch Gipfelplateaus, Herr Bukold ;-) das merkt man als aber erst, nachdem/wenn\'s wieder \'runtergeht.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 15. Juni 2010, 17:40:00
Ehem. Shell-Chef:

\"...Ich denke, währnd der nächsten 5 bis 10 Jahre wird die Förderung von konventionellem/billigem Öl den Höhepunkt erreicht haben ... 100$ pro Fass werden entweder Ende dieses oder inder ersten Hälfte des kommenden Jahres überschritten...\"

Video (http://finance.yahoo.com/tech-ticker/100-oil-will-soon-be-here-to-stay-says-former-shell-oil-president-499954.html?tickers=xle,bp,xom,cop,rds-a,rds-b,spy) (engl.)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 17. Juni 2010, 16:33:31
Zitat
Original von Sukram
...
Saudi-Arabien: Steigender Eigenverbrauch wird zum Problem

Wenn es Saudi-Arabien in den nächsten beiden Jahrzehnten nicht gelingt, den weiter steigenden inländischen Energieverbrauch durch verstärkte Energieeffizienz in den Griff zu bekommen, wird sich das Ölexportpotenzial des Landes künftig deutlich verringern. ....

...Atom anscheinend nicht:

Zitat
Saudi might enrich uranium for nuclear plants

A consultancy firm has said that Saudi Arabia could mine and enrich uranium to fuel power plants if it embarks on a civilian nuclear energy program, Reuters has reported. Finnish management consultancy Poyry, which is preparing a draft nuclear strategy for Saudi Arabia, said the kingdom wants to play a role in as many of the stages of generating nuclear power as possible. \"They want to be involved in as many aspects as possible and our study is to evaluate what part of it is possible at a reasonable economic cost,\" David Cox, president for energy at the UK branch of the firm said. \"Enrichment could happen there and the same with mining uranium,\" ...

http://www.ameinfo.com/235518.html

Ohne Worte.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. Juni 2010, 00:11:06
Zitat
Paris - Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt nach dem Untergang von BP\'s Deepwater Horizon im Golf von Mexiko vor den mittelfristigen Folgen eines Verbots von Ölbohrungen im Offshore-Bereich. Nach einem Reuters-Bericht würden durch eine solche Maßnahme im Jahr 2015 etwa 800 - 900.000 Barrel Öl pro Tag fehlen.

Wenn nur die Projekte im Golf von Mexiko um ein oder zwei Jahre verschoben würden, dann fehlen 100 - 300.000 Barrel pro Tag, sagte IEA\'s executive director Nobuo Tanaka im Reuters-Interview. Tanaka machte klar, dass eine Reduzierung der Ölproduktion um 1 Mio. Barrel pro Tag auf mittel- und langfristige Sicht einen sehr großen Einfluss auf die Märkte haben würde.
http://www.iwr.de/news.php?id=16288

Bedarf 2015:  92,5 - 95 Mb/d.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. Juni 2010, 16:43:52
Zitat
Die Katastrophe im Golf von Mexiko macht das Öl noch knapper. Das könnte eine neue Wirtschaftskrise auslösen.
...
...Es kann noch schlimmer kommen, als die IEA es berechnet. Sollte es aufgrund des BP-Desasters auch in anderen Tiefwasserregionen – vor Brasilien, Nigeria oder Angola – zu Verzögerungen kommen, könnte das Ölangebot sogar täglich um eine Million Fass niedriger ausfallen. So kalkuliert der Hamburger Energie- und Finanzmarktexperte Steffen Bukold. Die Konsequenz der beschleunigt nahenden Verknappung, so der Autor des zweibändigen Werkes Öl im 21. Jahrhundert, wäre »eine Vollbremsung der Weltkonjunktur«.

Ausfälle oder Verzögerungen bei der Ölförderung aus der Tiefsee hätten deshalb derart enorme Konsequenzen, weil der aus Meerestiefen von 500 Metern und mehr gewonnene Rohstoff in den vergangenen zehn Jahren zu einer zentralen Versorgungskomponente geworden ist. Ohne das Tiefwasseröl wäre die Förderung im vergangenen Jahr nicht größer gewesen als im Jahr 2000....
...

Dreiseitiger Artikel in der \"Alten Tante\" ZEIT (http://www.zeit.de/2010/25/Oelmarkt?page=1)


Und hier die bukold\'sche Analyse (pdf, 15 Seiten) (http://www.energycomment.de/wp-content/uploads/2010/05/gob42-macondo.pdf) \"Das Macondo Desaster - Folgen für BP und die globale Versorgung\" mit dem Fazit:

Zitat
Das würde bedeuten, dass die von vielen Seiten befürchtete
Angebotsknappheit ein Jahr früher kommt. Wenn die globale
Ölnachfrage weiterhin so rasch wächst, wie es für 2010
prognostiziert wurde, wäre dieser Supply Crunch zwischen
2013 und 2015 zu erwarten
. Rasch steigende Ölpreise und
eine Vollbremsung der der Weltkonjunktur wären die Folge.

Mahlzeit.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 28. Juni 2010, 15:21:08
im Spiegel: (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,703294,00.html)

Zitat
Rohstoffjäger entdecken großes Ölfeld vor Schottland

Spektakulärer Fund vor Nordeuropas Küste: Das britische Unternehmen Encore Oil hat ein neues Ölfeld in der Nordsee entdeckt. Es soll mindestens 47 Milliarden Liter des wertvollen Rohstoffs enthalten - vielleicht sogar noch viel mehr.

London - Es ist eine Entdeckung, die der Nordsee-Ölindustrie einen neuen Schub geben soll: Die Firma Encore Oil hat ein neues Ölfeld in der Nordsee entdeckt. Das Feld vor der schottischen Küste enthalte mindestens 300 Millionen Barrel Erdöl, teilte das britische Unternehmen am Montag mit und bestätigte damit Zeitungsberichte vom Wochenende.

vergessen hat er, zu erwähnen, dass es sich um sog. \"Oil in Place\" (http://www.encoreoil.co.uk/pages/news/index.asp?NewsID=235) handelt, das niemals komplett gefördert werden kann; Entölungsgrade von lediglich 20% sind keine Seltenheit...

WeltTAGESbedarf: 86 Millionen Barrel.

Also bitte: Jeden Tag so \'ne Meldung ;-)

Währenddessen ist die Ölproduktion in der gesamten Nordsee ist aufgrund alternder Ölfelder in den letzten zehn Jahren um knapp 40% auf gut 4 Mio. Barrel pro Tag gefallen;

&

 UK: Energiesicherheit nur bis 2015 (http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/briten-verteufeln-deregulierung-421217/)

&

UK 2009 vs. 2008:
- Rohölproduktion um 6.1% gefallen,
- Gasproduktion um 9.2% gefallen
- Gasverbrauch um 13.2% gestiegen (http://www.upstreamonline.com/live/article218564.ece?WT.mc_id=rechargenews_rss)
****************

Nachtrag 01.07.:

...Etwa die Hälfte daraus könne gefördert werden, hieß es. Derzeit werde weiter gebohrt, um herauszufinden, ob der Fund Teil eines Systems sein könnte, in dem sich sogar bis zu 800 Millionen Barrel Öl verbergen. ... (http://www.verivox.de/nachrichten/sunday-times-riesiges-oelfeld-in-nordsee-entdeckt-53878.aspx)

Könnte, hätte, sollte.... also bestenfalls dann 4 Tagesverbräuche.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 28. Juni 2010, 21:35:39
@Sukram
Geisterte nicht vor kurzem eine ähnliche, aber voluminösere Meldung von Brasiliens Küsten durch sämtliche Nachrichtenagenturen?

Es kommt der Tag, an dem im Golf von Mexico riesige schwimmende Ölfelder entdeckt werden!
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 29. Juni 2010, 01:28:40
Zitat
Original von h.terbeck
@Sukram
Geisterte nicht vor kurzem eine ähnliche, aber voluminösere Meldung von Brasiliens Küsten durch sämtliche Nachrichtenagenturen?

Dochdoch- und die sind wirklich groß. Vor allem aber- tiiiiief:
Brasilien startet Aufstieg zur Öl-Großmacht (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,701986,00.html)

Zitat
Es kommt der Tag, an dem im Golf von Mexico riesige schwimmende Ölfelder entdeckt werden!

Große natürliche Asphalt\"vulkane\" gibt\'s dort unten jedenfalls schon ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 01. Juli 2010, 15:32:47
Zitat
...Bis zum Jahr 2015 erwartet [die IEA] einen Anstieg des täglichen Rohöl-Bedarfs auf 92 Millionen Barrel. Und auch die Angebotsseite soll laut IEA bis ins Jahr 2015 weiter zulegen, nämlich von derzeit 91 Millionen Barrel Rohöl pro Tag auf dann 97 Millionen Barrel. Dies soll vor allem durch Kapazitätsausweitungen innerhalb der OPEC-Länder möglich werden.

Nun stellt man sich einmal mehr die Frage, ob denn der Rohöl-Peak immer noch nicht erreicht sei. Eine Kapazitätsausweitung in den OPEC-Ländern, also gerade in den Ländern, die fördertechnisch ihren Zenit schon längst überschritten haben dürften? Und was ist denn nun eigentlich mit der Tiefseeförderung? Diese macht an der gesamten weltweiten Rohöl-Förderung immerhin schon 10% aus. Die gesamte Offshore-Förderung besitzt schon jetzt einen Anteil am Gesamt-Förder-Volumen von 35% Was ist, wenn es da Produktionseinbrüche als Konsequenz aus dem BP-Desaster im Golf von Mexiko geben wird? Immerhin wird die geschätzte Rohöl-Überkapazität ja laut oben beschriebener Schätzung im Jahr 2015 lediglich 6 Millionen Barrel pro Tag ausmachen, also grob gesagt 6% von der Gesamtmenge.

Zudem geht die IEA von einem jährlichen Rohöl-Nachfrage-Wachstum von lediglich 1,4% aus. Zum Vergleich: in den Jahren vor 2008 lag diese bei knapp über 2%. Weiterhin rechnet die IEA mit einer Verbesserung der Energieeffizienz von 3% jährlich, was also bis ins Jahr 2015 einer Energieeffizienz-Verbesserung von kumuliert 16% entspricht. Ist das realistisch?

Diese Frage dürfen Sie gerne für sich selbst beantworten. Eines steht jedoch fest: Die Rechnung der IEA beinhaltet gleich mehrere grobe Unsicherheitsfaktoren. Selbst wenn die OPEC-Staaten ihre Förderkapazitäten nochmals erhöhen könnten - was mehr und mehr bezweifelt werden darf - Probleme bei der Offshore-Förderung, sowie wenig realistische Einschätzungen hinsichtlich der zu erwartenden Energieeffizienz (die ja nicht nur für hochtechnisierte Länder, sondern auch für Schwellenländer gelten sollen, die ja zum Teil überhaupt erst jetzt auf dem Sprung ins Erdölzeitalter sind) und der Rohölnachfrage-Entwicklung lassen dennoch Zweifel darüber aufkommen, ob 2015 noch genügend Öl für alle vorhanden sein wird.

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=19938

Nein, Herrschaften: Dei Frage ist, wieviel die OPEC davon dann noch exportiert- der Eigenverbrauch wächst exorbitant.

s.a.:

DIW: Verzicht auf Öl aus Tiefsee-Bohrungen nicht möglich (http://www.verivox.de/nachrichten/diw-verzicht-auf-oel-aus-tiefsee-bohrungen-nicht-moeglich-53942.aspx)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. Juli 2010, 12:15:34
Zitat
Ölquellen versiegen, der CO2-Ausstoß steigt, die Stromnetze sind veraltet: Der Energiesektor steht vor gewaltigen Herausforderungen. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview warnt IEA-Chefökonom Fatih Birol vor der wachsenden Abhängigkeit von Brennstoffexporteuren - und nennt Strategien für die Energiewende.
...

Birol: Ich sehe eine Zeit, in der Energie viel mehr kostet und ein noch viel stärkeres geopolitisches Machtmittel sein könnte als jetzt.

SPIEGEL ONLINE: Worauf stützen Sie Ihre Annahme?

Birol: Der Energiebedarf steigt, gleichzeitig schwinden die Ressourcen. Und ein strategischer Markt wie Öl oder Gas wird immer stärker von wenigen staatlichen Konzernen kontrolliert.

SPIEGEL ONLINE: Klingt bedrohlich.

Birol: In der Tat. Aber es gibt Gegenstrategien. Teure, regional konzentrierte Energie kann uns wirtschaftlich schaden. Sie kann uns aber auch zwingen, Ressourcen sparsamer einzusetzen, die Energieeffizienz zu erhöhen und den Ausbau erneuerbarer Energien und neuer Technologien zu beschleunigen. Da sehe ich große Chancen...

...Die Tiefseeförderung ist in einer extrem schwierigen Lage. Ohne diese Quelle sinkt die Ölproduktion des Westens rapide, und die Abhängigkeit von wenigen Nahost-Produzenten vom Opec-Kartell steigt.

SPIEGEL ONLINE: Wer sagt denn, dass der Westen die Bohrungen stoppt?  ...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,704058,00.html
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Rußfilter am 12. November 2010, 19:28:54
hier 2 interessante Beiträge zu PEAK OIL:

http://gffstream.vo.llnwd.net/o16/br/mir-live/bw1XsLzS/bLQH/bLOliLioMXZhiKT1/iLCpbHJG/uwQtsKFCuwJC/_2rc_U1S/_AiS/_-xc5K1S/uLoXb69zbX06/101112_1000_radioWissen_Was-kommt-nach-dem-Oel-Alternativen-der-Ene.mp3

http://gffstream.vo.llnwd.net/o16/br/mir-live/bw1XsLzS/bLQH/bLOliLioMXZhiKT1/iLCpbHJG/uwQtsKFCuwJC/_2rc_U1S/_AiS/_-kH_H1S/uLoXb69zbX06/101112_0905_radioWissen_Peak-Oil---Vom-Ende-des-Oels.mp3

gruß Rußfilter
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. März 2011, 22:22:25
Dass die Amis schon länger mit Bio-Kerosin für ihre Luftwaffe experimentieren, war ja bekannt - jetzt is auch uns\'re Bundeswehr aufgewacht:

Erste Teilstudie Peak Oil - Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen

Die Betrachtung endlicher Ressourcen für den globalen Wirtschafts- und Entwicklungsstand ist aus verschiedenen Gründen von besonderem Interesse. Wenn diese Ressourcen von vitaler sicherheitspolitischer Bedeutung sind und gleichzeitig eine Unterversorgung für den betrachteten Zeithorizont absehbar ist, dann ist bereits heute die Untersuchung möglicher Konsequenzen dringend geboten.
...
 (http://www.zentrum-transformation.bundeswehr.de/portal/a/ztransfbw/!ut/p/c4/JYzBCsIwEET_KElBVLxZchE8ebH1UjY2rUvTTUl2FYofb4oz8GB4MPqhSwneOAJjJAi60e0TT-6j8uS6lRNQHsoS51MnlBXI4EBWBY49BiG1yiQ0cAbl0AWM_PKTvm-_vVfPSJ43sifGwjEBx6SWmDhsRlIqRmGvW1PZ2uzM3vxTfY-2sddDZYy91De9zPP5B8dSfdU!/)
*************************
Download der Studie (pdf, 2.1 MB) (http://www.zentrum-transformation.bundeswehr.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NmIzMDczNmUzMTcwMzkyMDIwMjAyMDIw/Peak%20Oil%20-%20Sicherheitspolitische%20Implikationen%20knapper%20Ressourcen.pdf)

Wird den Schweizern aber stinken- die haben doch ihre Fahrraddivisionen abgeschafft. (Aber unsere Gebirgsjäger haben doch noch die Mulis, oder?)    



Kommentierung der Studie unter dem Aspekt der Regionalentwicklung und Bedeutung für Kommunen (http://www.peak-oil.com/effizienzrevolution-nach-peak-oil/peak-oil-studie-bundeswehr/)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. September 2011, 15:37:27
Zitat
Dennis Meadows: \"Lebensstandard wird drastisch sinken\"
Den Ressourcenverbrauch zu bremsen reicht nicht, er müsse drastisch gesenkt werden, sagt Dennis Meadows.

Vor bald 40 Jahren beschrieb Meadows in einem Weltbestseller \"Die Grenzen des Wachstums\" - Die Welt habe wenig daraus gelernt, eine nachhaltige Entwicklung sei gar nicht mehr möglich, sagt der MIT-Professor

...
...\"Peak Oil\", das Maximum an konventioneller Ölförderung, ist nach den Berechnungen von Meadows bereits 2006 erreicht worden ...
...
... Wenn wir in den 1970er-Jahren gefordert haben, die Entwicklung des Ressourcenverbrauchs zu bremsen, so müssen wir heute davon ausgehen, dass wir ihn drastisch zurückfahren müssen. Und das heißt nach heutigen Begriffen: Der Lebensstandard wird drastisch sinken müssen.\" ...

http://derstandard.at/1315005800815/Weltbestseller-Autor-Dennis-Meadows-Lebensstandard-wird-drastisch-sinken

So ist dat. und hierzuland\' noch ein bissl mehr.

Übrigens:

\"\"Sie sehen doch, was die Krise bewirkt hat: Das Interesse am Klimawandel ist fast völlig erloschen.\"\"

So ist dat auch. In den USA (Ozonschutz gestrichen) und vor allem bei den scheinheiligen Germanen: Klimaschutzgesetz gekippt, es bleibt bei einer unverbindlichen Absichtserklärung.
#
Noch was, das auf die Kappe unserer GrünInnen & WutBürGerInnen geht.


Apropos Wutbürger- was wir schon immer gesagt haben, ist nun quasi amtlich:

Studie über \"Wutbürger\"
Alt, stur, egoistisch

Sie protestieren gegen Großprojekte wie Stuttgart 21, Windräder und Hochspannungsmasten, werden deshalb \"Wutbürger\" genannt. Doch Göttinger Forscher haben jetzt herausgefunden: In Wahrheit geht es den Empörten weniger um Kritik an politischen Prozessen als um blanken Eigennutz. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,784664,00.html)


JA, GENAUSO SAN\'S!

Hach- da geht mir das Herz auf. Die Woche ist gerettetet :-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. September 2011, 12:17:15
Zitat
El País - Spanien | Montag, 25. Juli 2011

Schuldenstaaten zu abhängig von Erdöl

Die am höchsten verschuldeten EU-Staaten sind gleichzeitig diejenigen, deren Wirtschaft am meisten von Erdöl abhängt, analysiert die Tageszeitung El País und fordert die Umstellung auf Alternativen: \"Es ist interessant, dass diese Länder auch die Liste der Abhängigkeit vom Erdöl anführen:
P ortugal (55 Prozent der verbrauchten Energie stammen aus Erdöl),
I rland (55 Prozent),
I talien (46 Prozent),
G riechenland (58 Prozent ) und
S panien (48 Prozent).
Diese Anteile liegen weit über dem EU-Durchschnitt (37 Prozent). ...

http://www.eurotopics.net/de/home/medienindex/media_articles/archiv_article/ARTICLE90938-Schuldenstaaten-zu-abhaengig-von-Erdoel?EURO=3kb5koejp90t52fed0u9pfgho4


& Der IWF erwartet in seinem \"World Economic Outlook\" 60% Ölpreissteigerung binnen eines und 90% binnen 5 Jahren wegen eines \"reduced growth in global oil supplies\", nämlich nur noch 0,8% stattt bisher 1,8%, in seinem Referenzszenario.

Im \"besten\" Falle sind es \"nur\" 60% binnen 5 Jahren. Macht nach Adam Ries 10% p.a. ...

http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2011/01/pdf/text.pdf

Kapitel 3 \"“Oil scarcity, growth and global imbalances”


Aufregende Zeiten werden kommen; an der Süd- und Ostküste des Mittelmeers sind sie schon da, alldieweil:

(http://1.2.3.11/bmi/www.energiekrise.de/news/gazette/2011/oil-food.gif)
& Bevölkerungsverdoppelung alle 20-35 Jahre.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. September 2011, 00:24:31
Zitat
Meeting our future energy needs
05/09/2011
Speech by Shell CEO Peter Voser at the Harvard Business School Club of the Netherlands and the Ivy Circle, The Hague, The Netherlands, on September 5, 2011.

We estimate the world will need to produce 40 million barrels of oil a day by 2020 from fields we haven’t even developed yet, due to the combination of increasing demand and falling production rates.

For perspective: That’s four times what Saudi Arabia produces today;10 times the current production in the UK and Norwegian sections of the North Sea.

http://www.shell.com/home/content/media/speeches_and_webcasts/2011/voser_thehague_05092011.html

...was heißen tut:

Der Shell-Oberste nimmt an, dass die Welt aufgrund steigender Nachfrage und fallender Förderung [aus den bisherigen Feldern] bis 2020 40 Millionen Faß pro Tag aus Feldern benötigt, die noch gar nicht \"entwickelt\" sind.

Das sind 4 neue Saudi Arabien oder zehnmal mehr als die Nordsee bringt.


ODER ca. 44% DES HEUTIGEN WELTBEDARFES sind in 9 Jahren zu \"entwickeln\".
Machen wir doch mit links ;-)


Da haben sie doch erst wieder letzten Monat den
 
GRÖSSTEN FUND IN DER NORDSEE SEIT 30 JAHREN
bejubelt- der den Weltendurst für sagenhafte

<10 TAGE
stillt...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. September 2011, 11:59:33
Tja: Offensichtlich haben auch die Saudis Peak oil hinter sich-

Die Rohölexporte der Saudis haben den Gipfel wohl schon 2005 mit 2,622 Mio Fass überschritten und sind bereits bis 2009 um 21,4% auf 2,061 Mio Fass gefallen.
Auch Raffinerieprodukte und NGL sind seither schon um 25,8% bzw. 4,1% gefallen:

(http://www.crudeoilpeak.com/wp-content/gallery/saudi-arabia/saudiaramco_exports_2003_2008.jpg)

Daten aus http://www.saudiaramco.com/content/dam/Publications/Annual%20Review%20Facts%20and%20Figures/

Die gesamte Förderung ist wegen des bereits angesprochenen rasant steigenden Eigenverbrauchs \"nur\" um 13,6% gefallen:

(http://1.2.3.12/bmi/www.crudeoilpeak.com/wp-content/gallery/cache/361__480x360_saudi_crude_aramco_exports_2001_2009.jpg)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 16. September 2011, 15:06:53
Das ergrünte \"Ländle\" übt schonmal auf dem morgenthau\'schen Weg-

Großprojekt in Baden-Württemberg:
Minister gibt grünes Licht für Mittelalter-Stadt (http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,786682,00.html)

\"Mir könnet alles- ausser...\"

kleines Witzle g\'risse ;-)

Wenn die sonst nix reißen können :-(
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 27. September 2011, 13:58:15
meldet die ASPO, die den World Energy Outlook der IEA auseinandergenommen hat:

2020 crude oil production down by around 8 mb/d  (http://www.crudeoilpeak.com/?p=3297)

Daraus- bestehende Felder

(http://1.2.3.10/bmi/www.crudeoilpeak.com/wp-content/uploads/2011/05/Comparison_WEO_2010_Aleklett_fields_in_production.jpg)

Daraus- \"neue\" Felder

(http://1.2.3.10/bmi/www.crudeoilpeak.com/wp-content/uploads/2011/05/Comparison_WEO_2010_Aleklett_new_fields.jpg)

Daraus- was noch neu gefunden wird

(http://1.2.3.11/bmi/www.crudeoilpeak.com/wp-content/uploads/2011/05/Comparison_WEO_2010_Aleklett_fields_yet_to_be_found.jpg)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 30. September 2011, 13:06:35
Jubeln hat offensichtlich nix genutzt-

Zitat
LONDON. - Großbritannien hat im zweiten Quartal deutlicher weniger Öl produziert. Mit einem Rückgang um 15,9 Prozent im Jahresvergleich sei die Produktion auf unter eine Million Barrel pro Tag (bpd) gesunken. Das teilte das britische Energieministerium DECC mit.

Damit lag die Förderung erstmals seit Aufzeichnungsbeginn 1980 zwei Monate am Stück unter der Millionen-Grenze.
...

 Großbritannien ist einer der größten Öllieferanten der Bundesrepublik Deutschland.
...
http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10900&title=Britische+%D6lproduktion+schwach


immerhin kommt Libyen wieder langsam auf die Beine

Zitat
ConocoPhillips kauft als erster Konzern seit Beginn des Bürgerkrieges Öl in Libyen
MOSKAU. (RIA Novosti)

Der US-Ölgigant ConocoPhillips hat Käufe von libyschem Öl als erstes Unternehmen seit Beginn des Bürgerkrieges im nordafrikanischen Land wieder aufgenommen. Das meldete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag unter Berufung auf nicht genannte Quellen.
...
http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10901&title=ConocoPhillips+kauft+als+erster+Konzern+seit+Beginn+des+B%FCrgerkrieges+%D6l+in+Libyen

was aber Syriens Ausfalll nicht kompensiert.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 24. Oktober 2011, 12:38:44
trotz aller Jubelfunde:

(http://1.2.3.9/bmi/www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/10/1a99-450x346.jpg)

http://www.querschuesse.de/uk-weiter-abwarts-bei-der-roholforderung/

...und der Rest der Welt folgt alsbald.

-66%* in <12 Jahren  =nur -4% p.a.: Da haben sie aber wirklich alle Anstrengungen unternommen.


*die diesjährigen \"Probleme\", die mit zum Rekord-Preisunterschied von bis zu 27$/Fass zwischen US-Öl & Brent geführt haben, noch vorbehalten.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. Dezember 2011, 13:07:18
Zitat
Original von Sukram
trotz aller Jubelfunde:

(http://1.2.3.9/bmi/www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/10/1a99-450x346.jpg)

http://www.querschuesse.de/uk-weiter-abwarts-bei-der-roholforderung/

...und der Rest der Welt folgt alsbald.

-66%* in <12 Jahren  =nur -4% p.a.: Da haben sie aber wirklich alle Anstrengungen unternommen.

*die diesjährigen \"Probleme\", die mit zum Rekord-Preisunterschied von bis zu 27$/Fass zwischen US-Öl & Brent geführt haben, noch vorbehalten.

Englisches Desaster:

(http://1.2.3.11/bmi/www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/12/1a12-450x346.jpg)

 Der Förderabfall der britischen Rohölförderung in der Nordsee beschleunigt sich weiter: Im August 2011 sank die britische Crude Oil-Förderung um enorme -32,58% zum Vorjahresmonat auf ein neues Tief mit nur noch 3,542 Millionen Kubikmeter (0,719 Millionen Barrel pro Tag (mb/d)), nach 5,254 Millionen Kubikmeter (1,066 mb/d) im August 2010.

Der Förderabfall der britischen Nordseefelder gegenüber dem Gipfel im November 1999 mit 13,413 Millionen Kubikmeter (2,81 mb/d) beträgt nun -73,59% in nur 12 Jahren- und exportieren kann GB bekanntlich schon seit 2005 nichts mehr.

Bleibt zu hoffen, dass der Einbruch in dieser Größe kurzfristig nochmals etwas revidiert werden kann- aber Schlüsse auf die globale Situation sind zulässig.

Im Offshorebereich kommt hinzu:
Alleine die Tagesmiete für Förderplattformen kommt oft auf > 1/2 Mio $ pro Tag- sie wird ab einer gewissen (Rest)Fördermenge im Gegensatz zu Onshore-Vorkommen sehr bald unwirtschaftlich, und das Restöl bleibt im Boden.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 31. Januar 2012, 15:44:03
Inzwischen ist das Thema bei den weltweit angesehensten Wissenschaftszeitungen angekommen:

\"Nature\" (Zweitbericht)

Zitat
A new analysis concludes that easily extracted oil peaked in 2005, suggesting that dirtier fossil fuels will be burned and energy prices will rise

Despite major oil finds off Brazil’s coast, new fields in North Dakota and ongoing increases in the conversion of tar sands to oil in Canada, fresh supplies of petroleum are only just enough to offset the production decline from older fields. ...
...

http://peakoil.com/geology/nature-has-peak-oil-already-happened/

und \"Sctientific american\" (hier online verfügbar)

Zitat
Has Petroleum Production Peaked, Ending the Era of Easy Oil?

A new analysis concludes that easily extracted oil peaked in 2005, suggesting that dirtier fossil fuels will be burned and energy prices will rise...
http://www.scientificamerican.com/article.cfm?id=has-peak-oil-already-happened

Was \"Wir\" schon immer gesagt haben ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 03. Februar 2012, 15:54:42
glaubt ihr eigentlich selbst diesen mist, der auf diesen seiten verbreitet wird?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Energiesparer51 am 03. Februar 2012, 19:46:37
Zitat
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig.

Eine brillante Logik! Damit lässt sich sicher noch sehr viel mehr \"beweisen\".
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 03. Februar 2012, 21:11:03
Zitat
Original von Energiesparer51
Zitat
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig.

Eine brillante Logik! Damit lässt sich sicher noch sehr viel mehr \"beweisen\".

das ist logik und realität. jetzt ist es momentan draußen dunkel und es weht auch kein wind. ergo= null strom aus solar oder windkraft!!!!

ich möchte nicht bei einer op an eine herz-lungen maschine angeschlossen sein, die nur mit sonne oder windkraft läuft!!  das nur mal so nebenbei erwähnt.

es müssen immer parallel konventionelle kraftwerke mitlaufen, wo bleibt also der einspareffekt????

das ist so als wenn ich mit meinem auto von berlin nach köln fahre und ein zweites fährt parallel mit, weil mit meinem könnte ja etwas passieren während der fahrt und so verhält es sich mit diesen tollen \"erneuerbaren\" energien.

von daher ist das alles nur show und es dient den anbietern nur dazu, sich die taschen zu füllen. die dummheit und die ignoranz der politiker wird hier gnadenlos ausgenutzt!!
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Energiesparer51 am 04. Februar 2012, 15:48:42
Zitat

es müssen immer parallel konventionelle kraftwerke mitlaufen, wo bleibt also der einspareffekt????


Nur soviel: Mitlaufenden konventionellen Kraftwerken muss weniger \"Brennstoff\" zugeführt werden als unter Last laufenden. Von daher ist ihr nettes Autobeispiel nicht so ganz passend gewählt. Aber vielleicht fehlt Ihnen ja auch das physikalische Basiswissen um passendere Beispiele zu  konstruieren. Haben Sie schon mal was von den Hauptsätzen der Thermodynamik gehört?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 04. Februar 2012, 16:39:00
Zitat
Original von Energiesparer51
Zitat

es müssen immer parallel konventionelle kraftwerke mitlaufen, wo bleibt also der einspareffekt????


Nur soviel: Mitlaufenden konventionellen Kraftwerken muss weniger \"Brennstoff\" zugeführt werden als unter Last laufenden. Von daher ist ihr nettes Autobeispiel nicht so ganz passend gewählt. Aber vielleicht fehlt Ihnen ja auch das physikalische Basiswissen um passendere Beispiele zu  konstruieren. Haben Sie schon mal was von den Hauptsätzen der Thermodynamik gehört?

das beispiel mit dem auto mag nicht hundert prozent passen, im kern dürfte diese aussage aber richtig sein.
und man merkt richtig, dass man hier in einem forum unterwegs ist, in welchem die solar-und windkraft lobbyisten ganze arbeit geleistet haben.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Energiesparer51 am 04. Februar 2012, 16:44:37
Zitat
....im kern dürfte diese aussage aber richtig sein.

Sie sind wohl selbst nicht so recht davon überzeugt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 04. Februar 2012, 18:54:16
Zitat
Original von Energiesparer51
Zitat
....im kern dürfte diese aussage aber richtig sein.

Sie sind wohl selbst nicht so recht davon überzeugt.

noch etwas zur ölknappheit. dies wird uns ja immer gerne von den konzernen erzählt und die bezahlten wissenschaftler blasen in das gleiche horn.

letztlich ist es möglicherweise so, dass erdöl ständig neu gebildet wird und wir keine knappheit zu befürchten haben. diese knappheit wird nur aufgeführt um die preise hoch zu halten. nur aus diesem einzigen grund!!!!

nachfolgend ein link (interview mit einem russischen forscher)

Interview (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/01/interview-mit-professor-vladimir.html)


Astronomen haben inzwischen Kohlenwasserstoffe, Hauptbestandteil der Brennstoffe Öl, Gas und Kohle, auf zahlreichen Himmelskörpern entdeckt, auf denen lebensfeindliche äußere Bedingungen(tiefe Temperaturen, kein Wasser in flüssigem Zustand) keine biologische Entstehung erlauben. Die Forschergruppe um Henry Scott(Universität Indiana in South Bend USA) hat nun Kalkstein,(CaCo³ - Kalzit), mit Wasser (H²O) und Eisenerz (FeO - Wüstit) fein vermischten Bedingungen ausgesetzt, wie sie in etwa 10.000 m Tiefe in der Erdkruste herrschen, also extrem hohem Druck und Temperaturen über 600°C. Dabei veränderten sich die Mineralien: Spontan bildeten sich leichte Kohlenwasserstoffe, allen voran Methan. Somit ist denkbar, dass an den Rändern der Kontinentalplatten, wo die fündigsten Gebiete für Erdgas und Erdöl liegen, Kalkstein mit dem reichlich vorhandenen Eisen im sonstigen Gestein und Wasser ins Magma unter der Erdkruste abtaucht, dort aufgeschmolzen wird und dabei Methan entsteht. Mit dem Experiment wurde für die abiotische Entstehungstheorie ein Beweis erbracht, welcher trotz intensiver Bemühungen bis heute für die biologische (\"fossile\") Theorie fehlt.

----------------------------------------------------------------------------------
bekommen alle menschen auf dieser erde wind davon, dass man uns jahrelang belogen hat, dürfte der druck auf die förderer und energieversorger so groß werden, dass der preis in den keller geht und das muss unter allen umständen vermieden werden.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 04. Februar 2012, 22:35:38
Zitat
Original von huepenbeker
...

noch etwas zur ölknappheit. dies wird uns ja immer gerne von den konzernen erzählt und die bezahlten wissenschaftler blasen in das gleiche horn.

letztlich ist es möglicherweise so, dass erdöl ständig neu gebildet wird und wir keine knappheit zu befürchten haben. diese knappheit wird nur aufgeführt um die preise hoch zu halten. nur aus diesem einzigen grund!!!!


Gerade die pöhsen Konzerne verneinen den Peak und streichen immer ihre \"atatische Reichweite\" heraus.


Die russ. abiotische \"Theorie\" - besser die EINES Russen, der mit (Öl)Geologie eher nicht vertraut ist- ist bekannt.

Frage: Warum nimmt das Ölangebot am Markt trotz der immensen erzielbaren Preise ab?

An den pöhsen westlichen Konzernen kann\'s nicht liegen denn die verkommen langsam zur Marginalie; der Löwenanteil der Reserven ist mittlerweile unter staatlichem Einfluss.

Warum sucht man das Zeug mittlerweile in 3000m Wassertiefe (+2000m Salzdeckel) oder kocht es aus Ölsanden heraus?

Warum benutzt man heute teure EUR-Methoden wie Dampfeinpressung, CO2-Zugabe, Fracking?

Vieleicht weil\'s Spass macht.


Vom interstellar vorkommendem Methan zu Öl ist\'s übrigens noch ein ziemlich weiter Weg- mal ganz abgesehen von der Nutzbarkeit; man könnte ja sonst ganz einfach die gigantischen Mengen Methan aus den tauenden Permafrostböden
auffangen & verbrennen. Und zur Gewinnung des gefrorenen Merhans auf den Meeresböden dürfte man in etwa soviel Energie benötigen, wie man einsammelt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 05. Februar 2012, 12:14:23
jaja, die pösen konzerne :-) wenn das so marginal wäre, warum scheffeln die dann immer noch milliarden gewinne im zweistelligen bereich?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 05. Februar 2012, 15:01:30
Die Logik erschließt sich mir nicht; Ist Gold auf Rekordniveau, weil es reichnlich davon gibt? Machen die (bestehenden) Minen nun Verluste oder scheffeln sie eifrig?


Die Gewinne fallen auschließlich im Upstream - Bereich an; Downstream sind die (westlichen) Raffinierer schon seit Jahren defizitär, laufend werden Raffinierien beidseits des Teichs geschlossen.

Soeben ist der größte unabhängige Raffinierer Europas in die Pleite gerutscht;
Raffinierien entstehen dagegen neu in China & Nahost.

Und im Upstream - Bereich

 
Zitat
Die größten Ölförderer
1.  
Saudi Arabien   10,859 Millionen Barrel pro Tag.

2.  
Russland   9,769 Millionen Barrel pro Tag.

3.  
USA   6,871 Millionen Barrel pro Tag.

4.  
Iran   4,343 Millionen Barrel pro Tag.

5.  
China   3,684 Millionen Barrel pro Tag.

6.  
Mexiko   3,683 Millionen Barrel pro Tag.

7.  
Kanada   3,147 Millionen Barrel pro Tag.

8.  
Vereinigte Arabische Emirate   2,969 Millionen Barrel pro Tag.

9.  
Venezuela   2,824 Millionen Barrel pro Tag.

10.  
Norwegen   2,778 Millionen Barrel pro Tag.
(Stand 2006)

haben aus den obigen Top 10 allenfalls die USA & Kanada einen weitgehend deregulierten Markt ohne direkten politischen Einfluss/maßgebende Beteiligung.

Richtig ist, dass der Staatshaushalt meisten der übrigen genannten Länder am Öltropf hängt- niedrige(re) Preise wären für viele eine Katastrophe (Sh. aktuell Nigeria), ihr Eigenverbrauchsanteil wächst & manche wie Großbritannien, China ... längst schon Nettoimporteure sind.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 05. Februar 2012, 15:46:37
welche logik von ihnen angesetzt wird erschließt sich mir ebenso wenig.
im übrigen, hier eine liste von 2006 zu posten ist schon lachhaft. in 5 jahren kann viel passieren auf der welt und daher ist auch diese liste überholt.

aber darum geht es doch gar nicht.

ich bin der meinung, dass uns von der industrie und im gleichklang mit der politik nur lügen erzählt werden.

und so blauäugig kann doch keiner sein um jeden mist zu glauben der da erzählt wird. die massenmedien arbeiten daran und haben in diesem forum schon große erfolge erzielt.

nachfolgend ein link, der dazu stellung nimmt und den einen oder anderen mal zum nachdenken anregen sollte

http://unzensiertinformiert.de/2011/02/das-marchen-von-der-knappheit-oder-wie-fossil-ist-erdol/ (http://unzensiertinformiert.de/2011/02/das-marchen-von-der-knappheit-oder-wie-fossil-ist-erdol/)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 05. Februar 2012, 17:03:28
Hachja:

psychologie
Wie Verschwörungstheoretiker ticken - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,811832,00.html)

Wer hält\'s denn dann versteckt, das \"abiotische Öl\"?

Die CIA?
Die Bilderberger?
Das fliegende Spaghettimonster?


Zitat
hier eine liste von 2006 zu posten ist schon lachhaft. in 5 jahren kann viel passieren auf der welt und daher ist auch diese liste überholt.

Stimmt; vieleicht sind erstmals seit den 70ern wieder neue Giants angezapft worden ;-)
 Zeigt aber auch, dass Sie nicht googeln/WIKIen wollen. Bittesehr:

Tab. 9: Erdölförderung 2010:
Die wichtigsten Länder (Top 20) sowie Verteilung nach Regionen und wirtschaftspolitischen Gliederungen

Rang Land / Region Mt Anteil [%]
Land kumuliert
1 Russische Föderation 505,1 12,8 12,8
2 Saudi-Arabien 467,8 11,9 24,7
3 Vereinigte Staaten 339,1 8,6 33,3
4 Iran, Islamische Republik 203,2 5,2 38,5
5 China 203,0 5,2 43,6
6 Kanada 162,8 4,1 47,8
7 Mexiko 146,3 3,7 51,5
8 Venezuela, Bolivarische Republik 141,7 3,6 55,1
9 Vereinigte Arabische Emirate 128,9 3,3 58,4
10 Kuwait 120,3 3,1 61,4
11 Irak 117,1 3,0 64,4
12 Norwegen 106,2 2,7 67,1
13 Brasilien 106,1 2,7 69,8
14 Nigeria 101,7 2,6 72,4
15 Angola 90,7 2,3 74,7


und gleich noch die Exporteure dazu

Tab. 11: Erdölexport 2010:
Die wichtigsten Länder (Top 20) sowie Verteilung nach Regionen und wirtschaftspolitischen Gliederungen

Rang Land / Region Mt Anteil [%]
Land kumuliert
1 Saudi-Arabien 332,2 16,0 16,0
2 Russische Föderation 280,5 13,5 29,4
3 Nigeria 123,2 5,9 35,4
4 Iran, Islamische Republik 112,4 5,4 40,8
5 Vereinigte Arabische Emirate 101,3 4,9 45,6
6 Kanada 98,2 4,7 50,3
7 Irak 94,5 4,5 54,9
8 Angola 84,2 4,0 58,9
9 Norwegen 79,5 3,8 62,7
10 Venezuela, Bolivarische Republik 78,1 3,8 66,5
11 Kasachstan 74,0 3,6 70,0
12 Mexiko 72,3 3,5 73,5
13 Kuwait 71,5 3,4 77,0
14 Libysch-Arabische Dschamahirija 55,9 2,7 79,6


Q: http://www.bgr.bund.de
bzw. http://www.iea.org

Und hier die Länder, aus denen >90% des deutschen Öls Öls stammen
Russland ”)
Norwegen
Großbritannien
Libyen*)
Kasachstan ”)
Aserbaidschan ”)
Nigeria*)
Syrien ”)
Venezuela*)
Algerien*)


Und bei ALLEN ist die Förderung zurückgegangen.

Q: Bundeswehr - Studie \"Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen\"

(Venezuela könnte sich evtl. berappeln, wenn Chavez weg ist & man mit viel Fremdkapital (so nicht für die Erschließung in Fernost aufgebraucht, sh. World Energy Outlook 2011 der IEA) die aufwändige Förderung des Teeröls in Angriff nimmt; Großbritannien hingegen ist seit 2004 wieder Nettoimporteur, was zeigt, dass die ursprüngliche Herkunft dieses Öls, sagen wir mal, nicht an die große Glocke gehängt werden soll).
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 05. Februar 2012, 17:14:53
hachja, die mainstream hörigen....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Energiesparer51 am 05. Februar 2012, 17:33:50
Zitat
Original von huepenbeker
hachja, die mainstream hörigen....

wozu über Öl und PV diskutieren?

das hier:

http://unzensiertinformiert.de/2011/10/prof-dr-rer-nat-c-turtur-raumenergie-die-energie-der-zukunft/

müste dir doch besser gefallen.

 :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 05. Februar 2012, 17:47:34
Zitat
Original von Energiesparer51
Zitat
Original von huepenbeker
hachja, die mainstream hörigen....

wozu über Öl und PV diskutieren?

das hier:

http://unzensiertinformiert.de/2011/10/prof-dr-rer-nat-c-turtur-raumenergie-die-energie-der-zukunft/

müste dir doch besser gefallen.

 :D

nunja, man kann darüber sicher geteilter meinung sein, solange die energiekonzerne das sagen haben, werden sich billige energiesysteme nie durchsetzen. pv und ähnliches könnten günstig sein, die verfügbarkeit ist das problem. also großer mist.

im übrigen sollte man über diese leute (video)nicht lachen! wo kommt die energie denn her, die wir aus der erde ziehen? haben die außerirdischen die hier hergebracht? oder kommen diese doch aus dem uns umgebenden unendlichen raum?
warum soll so etwas also nicht möglich sein? wenn sich sterne und planeten bilden können, sollte so etwas kleines doch funktionieren.

leider wird das bei hörigen und mainstream verblendeten viel zu oft ausgeblendet nach dem motto was nicht sein darf.....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 05. Februar 2012, 19:24:27
Zitat
Original von huepenbeker
im übrigen sollte man über diese leute (video)nicht lachen! wo kommt die energie denn her, die wir aus der erde ziehen? haben die außerirdischen die hier hergebracht? oder kommen diese doch aus dem uns umgebenden unendlichen raum?
warum soll so etwas also nicht möglich sein? wenn sich sterne und planeten bilden können, sollte so etwas kleines doch funktionieren.

leider wird das bei hörigen und mainstream verblendeten viel zu oft ausgeblendet nach dem motto was nicht sein darf.....

Hauptsächlich Kernzerfall (pöhse Atomenergie), Rest Erkaltungsprozess bzw. Abfall aus gravimetrischen Walkprozessen, bei oberflächennaher Geothermie einfach nur gespeicherte Solarwärme (also auch pöhse Atomenergie).
Sollte in Wiki zu finden sein.

Früher gab\'s solche Leute nur jenseits des Teichs- da hab\' ich noch drüber gelacht; heutzutage & hier ist\'s zum Weinen.

Kalte Fusion ist da natürlich auch Thema :-(


Eine Bitte:

Wär\'s Ihnen Recht, ihre Theorien woanders als grade in diesem Thread zu verbreiten?

Danke.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 05. Februar 2012, 19:38:05
@Sukram
Auf die geistigen Ergüsse solcher \"Fachleute\" können wir doch getrost
verzichten. Schwerlich zu ertragen, aber ignorierbar.
Hatten wir solche \"Prediger\" nicht schon in unseren Foren und sahen sie wieder
in der Versenkung verschwinden.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 05. Februar 2012, 20:09:54
@huepenbeker

Zitat
Original von Sukram
Eine Bitte:
Wär\'s Ihnen Recht, ihre Theorien woanders als grade in diesem Thread zu verbreiten?
Danke.
Zitat
Original von h.terbeck
Auf die geistigen Ergüsse solcher \"Fachleute\" können wir doch getrost verzichten. Schwerlich zu ertragen, aber ignorierbar.
Hatten wir solche \"Prediger\" nicht schon in unseren Foren und sahen sie wieder in der Versenkung verschwinden.
Diesen Beiträgen von @Sukram und von @h.terbeck schließe ich mich vollumfänglich an.  :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 05. Februar 2012, 20:28:16
da sieht man wieder die arroganz und gleichschaltung! was nicht sein darf, darf eben nicht sein.
wer gibt ihnen oder euch denn das recht so zu urteilen? weil die anderen gleich geschalteten das auch so sagen oder sehen?
gott wie armseelig und immer schön weiter die merkel wählen gehen...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 05. Februar 2012, 20:36:22
Zitat
Original von huepenbeker
da sieht man wieder die arroganz und gleichschaltung! was nicht sein darf, darf eben nicht sein.
wer gibt ihnen oder euch denn das recht so zu urteilen? weil die anderen gleich geschalteten das auch so sagen oder sehen?
gott wie armseelig und immer schön weiter die merkel wählen gehen...
... und Tschüss, Sie Verschwörungstheoretiker !   :D  :D  :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 05. Februar 2012, 20:51:01
@h´berger
@Sukram

Der sog. huepenbeker entpuppt sich immer mehr als Dampflaberer.
Er wählt wohl Ernst & Co.
Und wie will er wissen, ob jemand von uns die Mutti gewählt hat?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 05. Februar 2012, 21:54:25
Zitat
Original von h\'berger
Zitat
Original von huepenbeker
da sieht man wieder die arroganz und gleichschaltung! was nicht sein darf, darf eben nicht sein.
wer gibt ihnen oder euch denn das recht so zu urteilen? weil die anderen gleich geschalteten das auch so sagen oder sehen?
gott wie armseelig und immer schön weiter die merkel wählen gehen...
... und Tschüss, Sie Verschwörungstheoretiker !   :D  :D  :D

wenn sie meinen, ich find mich jedenfalls gut dabei.
viele von ihnen wissen wahrscheinlich noch nicht einmal was verschwörungstheoretiker wirklich bedeutet und wie dieser begriff überhaupt enstanden ist.

unter diesem link wird darüber recht anschaulich geschrieben....
http://theintelligence.de/index.php/gesellschaft/zeitgeist/3396-verschwoerungstheoretiker-der-uebelsten-sorte.html (http://theintelligence.de/index.php/gesellschaft/zeitgeist/3396-verschwoerungstheoretiker-der-uebelsten-sorte.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 06. Februar 2012, 14:59:02
Zitat
Original von Sukram
Inzwischen ist das Thema bei den weltweit angesehensten Wissenschaftszeitungen angekommen:

\"Nature\" (Zweitbericht)
...
und \"Sctientific american\" (hier online verfügbar)

Echo in der Bildzeitung für Linke:

Zitat
Peak Oil ist jetzt

Die Energieversorgung der Welt steht vor dem Umbruch: Die Erdölförderung stagniert schon seit 2005. Und sie wird bald abstürzen ...

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2012/02/06/a0074

Und nach dem (angeblich chinesischen) Motto \"jede Krise ist auch eine Chance\" ist die  naive Folgerung anscheinend

Zitat
Chance für eine Energiewende

Nunja; Mögen auch -zig Millionen deswegen vor die Hunde gehen- Hauptsache der Elektrosmart stromert.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 06. Februar 2012, 15:21:15
wer dran glaubt....bitteschön.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. Februar 2012, 14:58:43
(http://www.oilprice.com/uploads/AE50.png/bmi_orig_img/AE50.png)

(http://1.2.3.13/bmi/www.oilprice.com/uploads/AE51.png)
\"Remainder\" = China, Indien & Ölexporteuere

Datenquelle: EIA (US)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 07. Februar 2012, 20:37:22
Zitat
Original von huepenbeker
jaja, die pösen konzerne :-) wenn das so marginal wäre, warum scheffeln die dann immer noch milliarden gewinne im zweistelligen bereich?


Zitat
Willkommen im letzten Ölrausch

Ölmultis haben Zukunftssorgen

 Fast 73 Mrd. Euro verdienen die Big Three der Ölindustrie im vergangenen Jahr. Die konstant hohen Ölpreise und die weiter steigende Nachfrage deuten darauf hin, dass auch 2012 die Gewinne von Exxon, Shell und BP sprudeln. Dennoch gibt es Misstöne in den Konzernen - auch weil ihnen immer mehr Staatsunternehmen im Kampf um das \"schwarze Gold\" in die Suppe spucken.

...
...Es wird schwieriger, an die vorhandenen, wirtschaftlich leicht zu erschließenden und vor allem sicher zugänglichen Quellen zu kommen - aus technischen, aber auch aus politischen Gründen. ...

...Ohnehin werden inzwischen mehr als neun von zehn Barrel Rohöl nicht mehr von den Großen aus dem Westen gefördert, sondern von den riesigen Staatskonzernen in Russland, Saudi-Arabien, Venezuela oder Iran. Der arabische Frühling und die Krise im Iran haben klargemacht: Wer an die Ölfelder der Welt wann und zu welchen Kosten herankommt, ist immer schwerer zu prognostizieren. ...

n-tv (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Oelmultis-haben-Zukunftssorgen-article5434916.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 08. Februar 2012, 00:27:27
dazu muss natürlich der propaganda-sender n-tv  herhalten. das ist eine ganz besonders seriöse quelle. und wie ich schon in anderen threads beobachten konnte, sind in diesem forum  erhebliche defizite zu erkennen, was die objektivität angeht.
es ist eigenltich wie überall. die vorherrschende meinung wird ohne hinterfragen einfach hingenommen und weiter verbreitet, egal, und wenn es der größte blödsinn ist. aber es sagen doch alle....blablabla
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. Februar 2012, 01:00:57
DERA / BGR, \"Energiekurzstudie 2011\", Seite 19:

Zitat
...Mehr als 80 % der
weltweiten Erdölreserven befinden sich im Besitz
von staatlich kontrollierten Unternehmen. ...

http://www.bgr.bund.de
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 08. Februar 2012, 01:22:38
und wieder so eine staatliche instanz.
ich sagte es bereits mit n-tv.

und gerade was bundesanstalten angeht, da sollten alle alarmglocken läuten was die meldungen angeht.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. Februar 2012, 22:49:48
sowohl in den Kassen als auch unter der Erde:

Zitat
Seit mehr als 40 Jahren herrschen die Assads über Syrien. Die Familie soll in dieser Zeit ein Vermögen in Milliardenhöhe auf die Seite geschafft haben. Vermögensverwalter des Clans ist Rami Makhluf, ein Cousin von Diktator Assad.

...
...Dabei wäre ein Umbau der syrischen Wirtschaft dringend nötig: Experten schätzen, dass Syrien ab 2015 Erdöl importieren muss, statt es zu exportieren.

Wovon das Land dann leben soll, ist völlig unklar. Denn Syrien stellt kaum Produkte für den Export her, die Warenausfuhr macht nur etwa drei Prozent von Syriens Bruttosozialprodukt aus.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,813116,00.html

Die Zukunft des Landes ist wohl in Hehlvetien gebunkert-

Zitat
... Woher und wohin fließen die nicht-deklarierten Geldströme? 2008 sind aus den Schwellenländern 1550 Milliarden US-Dollar abgeflossen. ...
...
...Nach China rangiert Mexiko mit 504 Milliarden Dollar an zweiter Stelle in der Geldflucht-Studie. Russland deponierte 501 Milliarden Dollar ins Ausland. Danach kommen Saudi Arabien, Malaysia, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Nigeria, Venezuela und Qatar. Damit handelt es sich bei den Schwellenländern vor allem um erdölexportierende Staaten, die Geld im großen Stil außer Landes schaffen.

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/419549_Geldflucht-vor-allem-aus-den-Erdoel-Staaten.html

...und schon rappelt\'s im Kartenhaus.

Wohlweislich hat der Saudische König gleich nach seinem Krankenhausaufenthalt in den USA aufgrund des sogenannten & vielbejubelten \"arabischen Frühlings\" seine Privatschatulle geöffnet...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 10. Februar 2012, 12:46:33
zum thema öl mal ein 3-sat video... jeder mag sich sein eigenes bild darüber machen!

http://www.youtube.com/watch?v=_FBJDNV63PY (http://www.youtube.com/watch?v=_FBJDNV63PY)

jetzt weiß man auch, warum die ölquellen alle verstaatlich werden sollen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0010 am 11. Februar 2012, 09:21:06
@Sukram
Der Baum der Erkenntnis scheint in Brandenburg zu sprießen, denn jetzt weiß man auch, warum Ölquellen verstaatlicht werden sollen !
Wie viele sind denn in Privatbesitz, wenn man darunter die Definition westl.
Demokratien verstanden wissen will ?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Zeus am 11. Februar 2012, 11:38:34
@h.terbeck

Ja, was hueperberchen nicht lernt, lernt heupenbecker nimmermehr.  ;)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 11. Februar 2012, 13:02:00
komisch, es sind immer nur 3-4 von diesen sogannten forengöttern, die sich ausführlich herablassend um andere beiträge kümmern!
ist das dummheit? eigentlich ist es kaum zu beschreiben.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Zeus am 11. Februar 2012, 13:10:05
Komisch es immer nur einer der im Forum dumm herumschwallt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 13. Februar 2012, 16:02:09
Na sowas- Rühl hat\'s auch \"schon\" gemerkt (und revidiert offenichtlich seine früheren \"Einschätzungen\" ;-):

Zitat
Teurer Rohstoff

BP-Chefökonom prophezeit Ära des 100-Dollar-Öls

00, 110, 120 Dollar: Der Ölpreis steigt, ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Im Interview erklärt BP-Chefökonom Christof Rühl, warum die Verbraucher dauerhaft mit hohen Kosten rechnen müssen - und warum das Öl immer schmutziger wird. ...

Spiegel (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,814873,00.html)

Die wichtigste Fragestellung:

SPIEGEL ONLINE: Wenn es 2030 mal wieder Spannungen im Nahen Osten gibt, müssten künftig China und Europa eingreifen statt der USA?

Rühl: Es ist zum Glück nicht mein Job, darüber zu spekulieren
...


So isses. sich zurückzulehnen und im Zweifel auf die pöhsen USA zu zeigen, wird nicht mehr funktionieren.

Aber dazu bräuchte Europa erstmal einen funktionablen \"Kopf\", mit ausreichend Kompetenzen & (Macht)Mitteln ausgestattet...

Aber WIR brauchen das eh nicht mehr auf dem Weg zum morgenthau\'schen Kartoffelacker.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Wolfgang_AW am 02. März 2012, 18:46:47
Da verhagelt nun aber eine neue Energiestudie der Citi-Group dem Peak-Oil-Pabst voll das Peak-Ölbeet.


https://www.citigroupgeo.com/pdf/SEUNHGJJ.pdf
Resurging North American Oil Production and the Death of the Peak Oil Hypothesis

http://www.science-skeptical.de/blog/neue-energiestudie-der-tod-der-peak-oil-hypothese/006832/
Der Tod der Peak-Oil-Hypothese

Öl ohne Ende (http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13898823/Oel-ohne-Ende.html)


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. März 2012, 19:30:06
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Da verhagelt nun aber eine neue Energiestudie der Citi-Group dem Peak-Oil-Pabst voll das Peak-Ölbeet.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Nur keine Sorge-
Artikel mit Link zu Citygroup - Studie (http://www.theregister.co.uk/2012/02/23/peak_oil_is_dead_citigroup/)

Statt \"Peak oil is dead\" - sollte die Studie \"Unconventionals slow the decline, but can´t stop it\" heißen; sie widersprechen sich nämlich selbst in ihrem Artikel:

1. Auf Seite 7 und 8 erkären sie lang und breit, dass die IEA zu hohe decline Raten angenommen hat und das die Annahme von 7% und mehr pro Jahr nur auf eine Phase zurückgeht, in der zu wenig investiert wurde; daher sollten die decline Raten auf ihren historischen Durchschnitt von 4-5% zurückgehen.

Laut BP - Statistik hatten wir 2010 einen durschnittliche all liquids Förderung von 82,095 Mio Fass pro Tag (Zahlen für 2011 liegen noch nicht vor); Rechnen wir davon mal 4,5% ab, dann fehlen durch decline jedes Jahr 3,6 Mio. Fass Tagesproduktion.

Dann zeigen Sie auf Seite 6 folgende Grafik:
(http://img826.imageshack.us/img826/108/oilsupplygrowths2012.jpg)
Addiert man das ganze in Excel mal auf, dann soll die Angebotsseite 2012 nur um 1,31 Mio. Fass pro Tag wachsen.

Noch besser ist Grafik 21 auf Seite 8:
(http://img843.imageshack.us/img843/2240/oilandgasdiscoveries200.jpg)
Legt man die BP Daten zugrunde, dann verbraucht die Welt rund 30.000 Mio. Fass pro Tag oder anders ausgedrückt 30 Mrd. Fass.
Neu gefunden wurden laut diesen Angaben aber nur zwischen 10-15 Billion boe, also Mrd Fass. Für 3 Fässer die wir verbrauchen, finden wir eins neu.

Das die Angebotsseite bei Preisen dauerhaft über 100 $ beginnt alles mögliche zu erschließen, aus dem man flüssige Treibstoffe herstellen kann, ist logisch- \"Peak Oil ist elastisch\":
Zitat
Herr Bergmann, Geschäftsführer des Netz-Ölpoolers eyoil

...Gelehrte streiten noch darüber, ob der Nachfragerückgang ursächlich auf die Schuldenkrise oder den hohen Ölpreis zurückzuführen ist. Langsam bricht sich die Erkenntnis Bahn, dass beide Ereignisse miteinander zusammenhängen.

Der Streit um die Frage der Knappheit wird weniger verbissen geführt als vor Jahren. Während früher eine harte Front zwischen dem Lager der Endlichkeitstheoretiker und dem Lager der Grenzen negierenden Wachstumsapologeten bestand, gibt es heute nur noch die Diskussion über die Frage, wann die Endlichkeit spürbar wird. Sie gipfelt in der Proklamation von Peak Oil, dem Überschreiten der maximal möglichen Ölförderung. Je nach Definition stehen wir davor oder dahinter. Die Frage ist nicht naturwissenschaftlich klärbar. Sie ist eine Sache der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, weil sie durch das Wirtschaftsverhalten der Menschen beeinflusst wird. Es gibt die plausible Aussage, dass Peak Oil für das leicht zu fördernde Öl vor einigen Jahren überschritten wurde. Es gibt aber keine wissenschaftliche Definition, was das leicht zu fördernde Öl ist. Insofern ist die Aussage wenig griffig.

Am Beispiel Russlands lässt sich die Definitionsproblematik erläutern...
http://www.esyoil.com/heizoel-news/Peak+Oil+ist+elastisch_2012_02_21_19285.php

Sogar die Ölschiefer im Green River werden jetzt in Angriff genommen-
Green River development (http://www.tomcoenergy.com/index.php?pid=oilshale)

Das dies die Lücke beim konventionellen Öl schließen wird, ist dadurch noch lange nicht gesagt- Die Zahlen zeigen eher etwas anderes; und darum haben nichtmal die USA mit ihrem Schieferöl  eine Aussicht, peak oil zu entkommen:

Has the United States beaten peak oil? Not so fast.  (http://www.washingtonpost.com/blogs/ezra-klein/post/has-the-united-states-beaten-peak-oil-not-so-fast/2012/02/17/gIQAhFbAKR_blog.html) - Washington Post

Und vom künstigen Bedarf wollen wir jetzt gar nicht erst anfangen -

DIE 2,5 Milliarden

(http://1.2.3.11/bmi/g.foolcdn.com/img/editorial/asianconsumption.png)

wollen bald soviel verbrauchen wie wir

(http://1.2.3.13/bmi/g.foolcdn.com/img/editorial/oilprosperity.png)

und damit sie sich das nicht leisten können, muss der Preis hoch, nicht wahr?


Es bleibt dabei- Die Förderung kommt nicht mehr hinterher:

Stalled Out Oil Supply Leads to Five Million Barrel a Day Shortfall in 2011 (http://oilprice.com/Energy/Oil-Prices/The-Reasons-for-High-Oil-Prices.html)

daraus
(http://1.2.3.9/bmi/www.oilprice.com/uploads/AE128.png)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. März 2012, 17:51:17
Zitat
CERAWEEK: Total\'s Upstream Chief Says Peak Oil Is Around The Corner

... “We think it will be difficult to produce more than 95 to 97 million barrels per day in the foreseeable future.”

This volume of oil is not far away from the 91 million bpd or so expected by the International Energy Agency this year. Getting to 97 million bpd would entail supply growth of just 600,000 bpd a year for 12 years – that’s about what China’s demand growth has averaged in recent years.
...
He admits that his view seems “paradoxical” when considering the amazing growth of supplies from shale fields; further, he says that the 95-97 million number excludes potential growth from biofuels and the manufacture of liquid fuels from coal. Still, he says, by 2030, “25 to 45 million bpd will need to be supplied from fields that are not online today.” That’s akin to the creation of two new Saudi Arabias.

Total’s view is unusual among big oil company execs. ...

Forbes (http://www.forbes.com/sites/christopherhelman/2012/03/06/ceraweek-totals-upstream-chief-says-peak-oil-is-around-the-corner/)

Verbrauchszuwachs 1-1,5 Mio bpd pro Jahr.

Und die Deutschen leisten sich ausgerechnet jetzt einen Atomausstieg.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. März 2012, 21:43:30
Zitat
Exxon: Öl- und Gasproduktion sinkt 2012 um 3 Prozent

...Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, soll die Produktion von Öl und Erdgas im Jahresvergleich um etwa drei Prozent sinken. Bis zum Jahr 2016 soll die Förderung dagegen im Schnitt um jährlich ein bis zwei Prozent steigen. Neue und schwer erreichbare Öl- und Gasfelder können zumeist nur durch einen steigenden technischen Aufwand erschlossen werden. \"Unsere Branche befindet sich in einer Phase, die durch sehr hohe Investitionen gekennzeichnet ist. Wir werden in den kommenden fünf Jahren insgesamt 185 Milliarden US-Dollar in Projekte in Kanada, Westafrika und Kasachstan investieren\", äußerte Exxon-Vorstand Rex Tillerson.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-03/22938353-exxon-oel-und-gasproduktion-sinkt-2012-um-3-prozent-009.htm
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. März 2012, 20:01:30
der \"Erste Bank\"; daraus

Zitat
...Wie bereits in den beiden letzten Spezialreports formuliert, denken wir, dass das globale Fördermaximum bei konventionellem Öl demnächst erreicht werden könnte, bzw. schon überschritten ist. Es steht außer Frage, dass Peak Oil mehr als reine Panikmache ist. Das Produktionsprofil einzelner Felder, Regionen und Länder hat immer die gleiche Struktur, nämlich die einer Glockenkurve. Lt. Robert Hirsch haben bereits 64 Länder nachhaltig ihr Fördermaximum erreicht. Die IEA hatte im Energy Outlook 2010 gemeldet, dass die Produktion von  konventionellem Öl im Jahre 2006 ihren Höhepunkt erreicht hatte. Gemäß einer Publikation von Prof. King und Murray im renommierten Nature Magazine  wurde das Fördermaximum bei konventionellem Öl bereits 2005 überschritten. Dies würde die volatile Preisbewegung - ein Surrogat für die Nachfrage - bestätigen. ...
(S. 11)

pdf, 84 Seiten (http://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs4f558ad0ce8da.pdf)

Sie

aus http://www.peak-oil.com/2012/03/erste-bank-group-oelreport-2012/#more-1214

Wohl bekomm\'s.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. März 2012, 11:02:03
Zitat
Kein neuer Boom beim Erdöl zu erwarten

Durch den Einsatz von neuen Fördermethoden wie Fracking wird es keinen Erdöl-Boom geben. Das sagte der Rohstoffexperte bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Harald Andruleit, dem Nachrichtenmagazin \"Focus\". Damit widersprach er jüngsten Spekulationen, nach denen sich das Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt drastisch erhöhen könnte.

...

Andruleit schätzt die Prognosen über zu erschließende Erdölreserven in den USA, Argentinien und weiteren Ländern als viel zu optimistisch ein: \"Generell ist zu berücksichtigen, dass ein vergleichsweise höherer technischer Aufwand notwendig ist, um die Vorkommen zu erschließen.\" ...
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-03/22952047-kein-neuer-boom-beim-erdoel-zu-erwarten-003.htm
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. März 2012, 21:31:31
Zitat
Geschäftsmodell der Ölgiganten überlebt sich

Die Öl- und Gasindustrie steht an einem Wendepunkt. Zunehmend knappe Ressourcen und die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien zwingen Konzerne wie Exxon Mobil, BP oder Shell, ihr mehr als 100 Jahre bewährtes Geschäftsmodell infrage zu stellen. ...

weiteres im \"Propagandakampfblatt\" ftd (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:umbruch-bei-shell-und-bp-geschaeftsmodell-der-oelgiganten-ueberlebt-sich/60066943.html)

und

Zitat
Ölindustrie
An die Ränder der Welt

Shell, BP und Co. waren die Riesen des Ölzeitalters. Jetzt müssen sie dorthin gehen, wo es teuer und gefährlich ist.
...
...Schon 2015 dürfte nach Berechnungen von Shell die herkömmliche Ölförderung aus Feldern, die dicht unter der Erdoberfläche liegen und verhältnismäßig einfach auszubeuten sind, den globalen Bedarf nicht mehr decken...
in der \"alten Tante\" ZEIT (http://www.zeit.de/2011/32/Big-Oil)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 11. März 2012, 10:13:48
hallo herr sukram,
machen sie in diesem fred jetzt schon selbstgespräche? gibt es sonst keine intelligenten menschen mehr?
kein mensch interessiert es scheinbar, was sie hier seitenweise vom stapel lassen.
woher nehmen sie denn diese überzeugung und gewissheit, dass diese quellen, die sie ständig zitieren überhaupt zuverlässig sind?
 und diese ganzen statistiken! sie wissen schon ,wie es sich mit statistiken verhält?

alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.

und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
macht sich aber für die konzerne weiterhin gut, dieses märchen aufrecht zu erhalten, nur so kann man die \"ölknappheit und die hohen preise\" postulieren.

das ist für mich eine einzige verarsche auf deutsch gesagt.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: hko am 11. März 2012, 11:10:03
Zitat
Original von huepenbeker
...
alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.

und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
...

Bei Öl und Erdgas hat tatsächlich niemand von uns die Möglichkeit, die Angaben der Geologen nachzuprüfen.
Aber bei der Kohle - ich denke dabei speziell an Braunkohle - haben sogar Sie die Möglichkeit, die Endlichkeit der Vorkommen nachzuprüfen. Fahren Sie doch mal in die Lausitz, das kann doch für Sie gar nicht so weit sein. Dort können Sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen :D

Gruß hko
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 11. März 2012, 12:19:59
Wahrscheinlich nimmt Shell aus Lust & Dollerei 120 Mrd $ in die Hand- um 0,8 MBpd an schwierigen Vorkommen zu erschließen:

Zitat
...Der niederländisch-britische Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell kalkuliert mit einem künftigen Ölpreis von etwa 100 Dollar pro Fass. Damit rechneten sich derzeit vermutlich sämtliche neuen Öl- und Gasförderprojekte, die in der globalen Shell-Pipeline stecken. Die Vorkommen dieser Projekte werden auf insgesamt 20 Milliarden Barrel Öläquivalent (Öl und Gas) geschätzt. Aktuell weist Shell zwölf Milliarden Barrel nachgewiesene Reserven aus.

In diesem Jahr will der Multi rund 30 Milliarden Dollar investieren, um die Öl- und Gasförderung auszuweiten. Dieses hohes Investitionsniveau soll bis mindestens 2015 gehalten werden. Die tägliche Fördermenge soll anschließend rund vier Millionen Barrel Öläquivalent betragen. Das wäre ein gewaltiger Sprung. 2011 holte Shell 3,2 Millionen Barrel pro Tag aus dem Boden...
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktientipp-royal-dutch-shell-bei-100-dollar-pro-fass-rechnet-sich-fast-alles-/6306086.html

Zur Erinnerung: Weltbedarf ~89 MbPd.

Und die Saudis bohren auch nur darum im Golf unter Tausende Meter Salz & eröffnen achon vor Jahrzehnten aufgegebenes Feld wieder, weil sie vor Reserven kaum laufen können:

Zitat
WIR WERDEN AN EINE GANZ HARTE GRENZE STOSSEN
Angst vor dem Öl-Crash: Warum der Rohstoff immer teurer wird und wie Verbraucher darauf reagieren können...

Süddeutsche, 6.3. (https://docs.google.com/file/d/0B9AZj5ZYb55NM2FSN3d4UEJSdDZ0M2dwcHgwOXU4Zw/edit) (google doc)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 11. März 2012, 18:35:02
Zitat
Original von hko
Zitat
Original von huepenbeker
...
alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.

und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
...

Bei Öl und Erdgas hat tatsächlich niemand von uns die Möglichkeit, die Angaben der Geologen nachzuprüfen.
Aber bei der Kohle - ich denke dabei speziell an Braunkohle - haben sogar Sie die Möglichkeit, die Endlichkeit der Vorkommen nachzuprüfen. Fahren Sie doch mal in die Lausitz, das kann doch für Sie gar nicht so weit sein. Dort können Sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen :D

Gruß hko

bei kohle genauso wenig. es wird ja nicht an allen ecken und enden gebohrt.
die prognosen allein bei braunkohle liegen bei bis zu 1000 jahren
davon abgesehen verbrennen wir ja nur bio, also ja nun nicht so schlecht, oder?
und steinkohle kommt in diesem szenario noch gar nicht vor.  :tongue:


@sukram,
wie shell schon sagte:

Royal Dutch Shell: Bei 100 Dollar pro Fass rechnet sich fast alles

Der niederländisch-britische Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell kalkuliert mit einem künftigen Ölpreis von etwa 100 Dollar pro Fass. Das rechnet sich für den Konzern und seine Aktionäre.


haben sie da noch irgendwelche fragen?
die geben vor ein fass kostet 100 dollar, in der zwischenzeit zapfen die quellen an, wo die fasskosten bei 30 dollar liegen. nur, das wird ihnen nicht erzählt, ist aber möglich.

von daher, bleiben sie mal schön dran, an der von der ölwirtschaft gesteuerten presse.  ich wette, wir werden in 100 jahren noch was von peak oil hören  :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Cremer am 12. März 2012, 11:00:15
und es wird sich lohnen, dass die Chinesen aus Kohle Öl gewinnen. :evil:
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. März 2012, 12:07:05
Zitat
Original von huepenbeker
...die geben vor ein fass kostet 100 dollar, in der zwischenzeit zapfen die quellen an, wo die fasskosten bei 30 dollar liegen. nur, das wird ihnen nicht erzählt, ist aber möglich.

von daher, bleiben sie mal schön dran, an der von der ölwirtschaft gesteuerten presse.  ich wette, wir werden in 100 jahren noch was von peak oil hören  :D

Peak Oil ist Vergangenheit- Quellen sind in diesem Thread für lesewillige & verständnisfähige genug belegt; aber für gewisse Mitbürger mit entsprechenden Problemen gerne nochmal:

Zitat
Peak Oil

Ölreserven: Der \"Doomsday\" war gestern
...
Dass die Zeit des \"Easy Oil\" vorbei ist, wird inzwischen wie selbstverständlich akzeptiert. Großes Aufsehen erregte vor allem der World Energie Outlook 2010 der Internationalen Energie Agentur (IEA), in der erstmals offiziell, aber wie nebenbei, angemerkt wurde, dass der Peak der konventionellen Ölförderung bereits 2006 überschritten worden sei. Sprich: Die Zeiten, dass man noch riesige Ölfelder finden könnte, bei denen man sozusagen einfach ein bisschen in den Sand stierlt, und es beginnt zu sprudeln - sind eindeutig vorbei.

Der \"Peak\" im Hintertreffen

Diese Entwicklung führte wiederum dazu, dass aufseiten der \"Peakisten\" die \"Frage, wann der Zeitpunkt des Peak Oil genau erreicht wird oder wurde, eigentlich schon ins Hintertreffen geraten ist\", ...

...
...Peakisten, die nicht mehr diskutieren, wann genau der Zeitpunkt des Fördermaximums gekommen ist? Das hängt damit zusammen, dass trotz des wahrscheinlich erreichten Fördermaximums beim konventionellen Öl die Förderquoten immer noch stabil gehalten werden. Aber nur indem die bisher viel zu aufwändige und teure Förderung unkonventioneller fossiler Energieträger entsprechend vorangetrieben wird. ...
http://derstandard.at/1330390708560/Peak-Oil-Oelreserven-Der-Doomsday-war-gestern

Die da zeigen keinerlei Anzeihen von nachlassendem Öldurst

Zitat
Rohstoffnachfrage Chinas ungebrochen hoch

... Wie am Wochenende bekannt wurde, hat China im Februar Rohöl in Höhe von 23,64 Mio. Tonnen bzw. 5,95 Mio. Barrel pro Tag importiert und damit soviel wie nie zuvor in einem Monat. Die implizite Ölnachfrage Chinas erreichte im Februar mit 9,71 Mio. Barrel pro Tag ebenfalls einen neuen Rekordwert. ...
(http://1.2.3.9/bmi/www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/29843.png)
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=34615#Rohstoffnachfrage-Chinas-ungebrochen-hoch

= Importe innerhalb 6 Jahren verdoppelt.

die schluckten das Shell-Zeugs im Nebenbei weg, das deckte nichtmal ihren Mehrbedarf in 4 Jahren (selbst wenn deren alte Quellen ihre Förderraten beibehalten würden)- denen reicht das grademal für\'s Feuerzeugbenzin ;-)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: huepenbeker am 12. März 2012, 12:25:03
die chinesen haben ja nicht nur sich das milliardenvölkchen zu versorgen, sondern die halbe welt gleich mit, was die produkte angeht. von daher ist das relativ zu werten!
was kommt denn heute nicht aus china?

sollte das jetzt wieder panikmache werden herr sukram?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: berndh am 12. März 2012, 12:42:56
hallo herr huepenbeker,
machen sie in diesem fred jetzt schon selbstgespräche? gibt es sonst keine intelligenten menschen mehr?
kein mensch interessiert es scheinbar, was sie hier seitenweise vom stapel lassen.
woher nehmen sie denn diese überzeugung und gewissheit, dass diese quellen, die sie ständig zitieren überhaupt zuverlässig sind?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 12. März 2012, 13:29:01
Zitat
Original von huepenbeker
die chinesen haben ja nicht nur sich das milliardenvölkchen zu versorgen, sondern die halbe welt gleich mit, was die produkte angeht. von daher ist das relativ zu werten!
was kommt denn heute nicht aus china?

sollte das jetzt wieder panikmache werden herr sukram?

Preisfrage:
1,2 Milliarden Chinesen verbrauchen im Jahresvergleich 18,5 Prozent mehr.
Wieviel weniger müssten 82 Mio Deutsche verbrauchen, um das auszugleichen?

AG Energiebilanzen- Bilanz D 2011:

Zitat
Beim Mineralölverbrauch schlägt sich der Temperatureinfluss in einem Zuwachs um 1,2 % nieder statt des (unbereinigten) Rückgangs um 3,0 % [nieder].

Übersetzt: Wenn\'s nicht so warm gewesen wäre, hätten wir sogar mehr verbraucht.

Noch \'ne Preisfrage:
Wo setzen (nicht nur) die deutschen Autofirmen die meisten Autos ab?
Wo ist der größte Automarkt der Welt?

OPEC-Prognose 2012:
Bedarfsanstieg gegenüber 2011 +900.000 Fass- \"Asien kompensiert schwächere OECD-Nachfrage\" (http://www.godmode-trader.de/nachricht/Rohoel-Asien-kompensiert-schwaechere-OECD-Nachfrage-Brent-Crude-WTI-Oel,a2778849,b7.html)
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 09. April 2012, 18:20:40
Peak Oil ist endlich auch & sogar in der BLÖD angekommen (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/erdoel/benzinpreis-irrsinn-oelmarkt-turbulenzen-wann-geht-uns-das-oel-aus-23464248.bild.html):

Zitat
...Das Fördermaximum, also der Zeitpunkt, zu dem die größte Menge Öl gefördert wird, ist bei allen Staaten längst erreicht. Heißt: Jedes Jahr kann weniger gefördert werden als im vergangenen. ...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Wolfgang_AW am 17. April 2012, 22:09:22
\"DER SPIEGEL\", schreibt in Heft 15 vom 07.04.2012 in dem mehrseitigen Artikel \"Der Super-Gigant\", dass der Irak nun, Monate nach Abzug der USA, die Chance zum wirtschaftlichen Durchbruch hat.

Bisher ist es weder den Irakern noch ihren Besatzern gelungen die heruntergekommenen Ölfelder, Pumpstationen und Lagertanks zu repariern bzw. zu entwickeln.

Bislang produziert der Irak kaum mehr als vor dem Irak-Krieg, nämlich etwa 2,5 Mio Barrel pro Tag.

Die Ölfirmen stehen Schlange und zu den Aussichten schreibt das Magazin: \"Der Irak ist derzeitig das einzige Land der Region, das die Ressourcen hat, den Ölbedarf der kommenden Jahre fast im Alleingang zu decken: 115 Milliarden Barrel gesicherte und bis zu 200 Milliarden Barrel vermutete Reserven lagern seit zwei Jahrzehnten weitgehend unangetastet, in den geologischen Tiefen des Irak.\"

Die internationalen Konzerne haben sich verpflichtet, mehr als 100 Mrd. Dollar zu investieren und die Förderkapazität bis 2017 auf 13 Mio Barrel pro Tag auszubauen. Das wäre, so \"DER SPIEGEL\" \"... eine magische Zahl: Sie ist um eine Million Barrel höher als die maximale Förderquote Saudi-Arabiens, des einzigen OPEC-Staates der über die sogenannte swing capacity verfügt: die Fähigkeit, den Ausfall jedes anderen Förderstaates auszugleichen.\"

Zwei wichtige Voraussetzungen warten jedoch noch auf die Lösung. Erstens die Einigung mit den Kurden. Die Regierung erhebt den Alleinvertretungsanspruch, die kurdische Autonomiezone hat aber bereits vor Jahren begonnen mit kleineren Ölfirmen Veträge abzuschließen. Das lehnt Bagdad strikt ab.
Zweitens ist der Irak eines der korruptesten Länder der Welt. Falls sich aber die Strukturen im Inneren nicht merklich verbessern sollten wie z.B der Beamtenapparat oder die Versorgungslage mit sauberem Wasser und Strom, dann wird auch der Aufstieg der Ölmacht Irak noch länger auf sich warten lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 18. April 2012, 16:41:17
Hallo Herr Sukram,
wenn doch Peak-Oil lange überschritten ist, warum sagt dann folgender Artikel etwas völlig anderes voraus?
Und diese Meinung vertritt die Bundesanstalt für Geowissenschaften!

Erdöl und kein Ende? (http://www.iwo.de/fileadmin/user_upload/Dateien/News/Erdoelreserven_raffiniert.pdf)

Was soll man denn nun glauben? Den Ölkonzernen, die durch Erzählungen von Knappheit die Preise weiter hoch halten wollen oder doch unabhängigen Instituten (sofern unabhängig überhaupt gesagt werden kann) ?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 18. April 2012, 23:51:17
Hallo, Asbit,

 Diese Darstellung der Haltung des BGR vom \"IWO\", der Marketingabteilung der Ölindustrie (und jüngst umbenamst von \"Institut für wirtschaftliche Ölheizung\"- das war ihnen dann doch zu peinlich ;-), ist \"etwas\" einseitig geraten ;-)

Nachlesen kann man die hier
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/energie_node.html

(BGR wurde letztens ergänzt/erweitert um die DERA, \"Deutsche Rohstoffagentur).


In ihrem letzten Update schreiben die
Zitat
Basierend auf dem neuen Datenstand für Erdöl, wurde
die BGR-Projektion der möglichen Entwicklung
der Erdölförderung bis 2050 aktualisiert (Abb. 8).
Die Projektion umfasst die Produktion von Erdöl
inklusive der Förderung aus zu erwartenden
Feldeserweiterungen (field growth) und Kondensat
(NGL - natural gas liquids). Nicht berücksichtigt
für die zukünftige Förderentwicklung sind wegen
unsicherer Basisdaten Schwerstöle, Öl aus
Ölschiefern, Schieferöl, Öl aus Kohleverflüssigung
und Kohlenwasserstoffe aus Biomasse. Die
Dynamik der Projektion orientiert sich am
Produktionsverlauf der vergangenen 25 Jahre, die
durch einen globalen, weitgehend freien Welthandel
mit einheitlichen Preisen bestimmt waren. In diesem
Zeitraum wurden fortwährend immer so viele
Ressourcen (einschließlich Feldeserweiterungen)
in Reserven überführt, dass die Reserven in
etwa das Vierzigfache der Jahresproduktion
ausmachten. Dieser Trend wird in der Projektion
weitergeführt. Damit stellt die Projektion eine
optimistische Sichtweise dar (Bgr 2009). Aufgrund
der Komplexität des Themas beschränkt sich die
Projektion auf geowissenschaftlich-technische
Aspekte.

Was bedeutet: ob eine Förderung übrhaupt dem Weltmarkt zugeführt wird oder sich rentiert- das interessiert die BGR hier nicht.

Zu ersterem verweise ich auf die zunehmende Nationalisierung der Ölvorkommen- die \"privaten\" Konzerne haben immer weniger zu sagen:
Soeben wird die spanische Repsol via Enteignung aus Argentinien \'rausgeschmissen...

Zu letzterem- Wintershall ist grade  (http://www.financial.de/news/wirtschaftsnachrichten/wintershall-stost-in-der-nordsee-auf-ol/)in der ausgequetschten Nordsee doch noch mal auf 1 - 2 Welttagesverbräuche gestoßen- und muss nun erstmal rechnen, ob sich die Förderung überhaupt rechnet... umd das ist noch kein ausgesprochenes Tiefwasservorkommen.


Im jüngsten BGR - Bericht steht jedenfalls ganz klar im Fazit

Zitat
Erdöl ist der einzige nicht erneuerbare
Energierohstoff, bei dem in den
kommenden Jahrzehnten eine steigende
Nachfrage nicht mehr gedeckt werden
kann
. Angesichts der langen Zeiträume, die
für eine Umstellung auf dem Energiesektor
erforderlich sind, ist deshalb die rechtzeitige
Entwicklung alternativer Energiesysteme
notwendig.

Man muss dazu wissen, dass sich das BGR auf Daten der IEA verlässt (und diese wiederum sich teilweise auf nicht überprüfte Angaben der OPEC), die sich in der Vergngenheit als notorisch zu optimistisch erwiesen haben*.

Nicht zuletzt deshalb hat die EZB die Ölpreisteigerungen (die ja AUCH ein Abbild des Verhältnisses Angebot zu Nachfrage sind) immer wieder unterschätzt und nun die Nase voll davon (http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EZB-will-Projektionen-zu-Oelpreisen-verbessern-1749989)...

*Zur Ehrenrettung darf man allerdings nicht verschweigen, dass die IEA erstmals vor wenigen Jahren nun auch vor möglicher Knappheit in naher Zukunft gewarnt hat- wenn auch \"mangels ausreichender Investitionen\".

Wir werden\'s sehen; eine ehem. Analyst der IEA hat sich jedenfalls selbständig gemacht und wettet nun mit einem aufgelegten Fonds auf einen Förderückgang 2015 & bis zu 300$ / Fass anno 2025 (was bei gleichbleibendem Umrechnungskurs 2,69 Euro für Benzin, 2,53 Euro für Diesel und 1,96 Euro für Heizöl bedeuten würde ;-)

Ich tät\' mit ihm wetten. und zwar: \"all liquids\" - incl. Teersand, Bio, Schieferöl...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 19. April 2012, 09:50:37
Also auf noch weiter steigende Ölpreise würde ich nicht wetten.
Die Ami`s machen sich gerade vom Rest der Welt unabhängig und das dürfte riesige Auswirkungen auf den Rest der \"Ölwelt\" haben.

Ein Artikel dazu findet sich auch hier:  (http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Maxeiner-und-Miersch/article13897360/In-Schiefergestein-steckt-Oel-ohne-Ende.html)


Zitat
Im jüngsten BGR - Bericht steht jedenfalls ganz klar im Fazit Zitat: • Erdöl ist der einzige nicht erneuerbare Energierohstoff, bei dem in den kommenden Jahrzehnten eine steigende Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann. Angesichts der langen Zeiträume, die für eine Umstellung auf dem Energiesektor erforderlich sind, ist deshalb die rechtzeitige Entwicklung alternativer Energiesysteme notwendig.

Wie kann man sich da so sicher sein, zudem man nicht mal weiß, wieviel Öl noch in der Erde schlummert bzw. neu gebildet wird. Immerhin wurde auch Öl gefunden welches so alt ist, da gab es noch keine Lebewesen auf diesem Planeten. Wo kommt es also her?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. April 2012, 14:37:57
Lieber Asbit,

Die USA sind immer noch der größte Ölimporteur der Welt, nicht einmal deren größten Optimisten reden davon, jemals davon unabhängig zu werden.

Richtig ist, dass der Importanteil in den letzten Jahren etwas gesunken ist
(http://1.2.3.10/bmi/www.peak-oil.com/wp-content/uploads/2012/01/us-oelproduktion-1920-2010.jpg)

teils durch Schieferöl- hier das ergibigste Gebiet

(http://1.2.3.12/bmi/www.peak-oil.com/wp-content/uploads/2012/01/oelproduktion-norddakota.jpg)

(aber eher durch Bioethanol aus Mais). wer allerdings die nach kurzer Zeit steil abfallenden Förderkurven der Schieferölriggs anguckt, ahnt, dass das eher ein kurzfristiges Strohfeuer ist. Und keinesfalls die \"herkömmlichen Quellen ersetzen kann- erst recht nicht global; Das gehört zu dem kleinen orangen Anteil da oben im WEO der IEA (http://www.iea.org/weo/2010.asp) S. 122

(http://1.2.3.10/bmi/3.bp.blogspot.com/-dJ_Dl-VbR6Y/T1QHMSlDElI/AAAAAAAAAw8/FB5V2MkRoMY/s1600/World+oil+production+by+type+in+the+New+Policies+Scenario.jpg)

Und das \"Yet to be found / yet to be developed\" erscheint mir doch ungleich größer ;-)

Es bleibt dabei: Was neu hinzukommt/gefunden wird, wird Jahr für Jahr weniger, und die Menschheit hat mehr & mehr Energiedurst (wenn sie so weiter machen könnte (nämlich Jahr für Jahr >2,3% höheren Energiebedarf, würde sie in 1400 Jahren soviel Energie benötigen, wie die gesamte Sonne rundum abgibt- soviel zum Thema \"Erneuerbare\" wären \"Unendlich viel Energie\").

Insoweit ist es tatsächlich relativ uninteressant, wer un bei den Reserveeinschätzungen richtig liegt- selbst mit den Zahlen der Optimisten würde sich der Mangel nur um wenige Jahre verschieben.

Die USGS haben übrigens grade eine Überarbeitung ihres \"World Petroleum Assessment\" vorgelegt (http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=117086&rss=true)- und was steht da über\'s Öl?

Zitat
USGS now estimates the number of technically recoverable, undiscovered barrels of conventional oil at 565 billion barrels, down from 649 billion barrels estimated in 2000.

The reasons for the decline in oil are complex, said Chris Schenk, USGS research geologist, in a conference call with reporters on Wednesday.

USGS also estimated undiscovered, technically recoverable natural gas liquids (NGL) at 167 billion barrels, compared with 207 billion barrels of NGLs in 2000.

The report includes mean estimates of undiscovered but technically recoverable conventional oil and gas resources in 171 geological provinces worldwide, up from 128 geological provinces in the 2000 study.
...
\"The assessment shows what is technically recoverable, but it doesn\'t say at what price,\" said Pierce. \"You not only have to ask how much is there but how much you\'re willing to pay for it.\"

=Einschätzungen rapide eingedampft, und über die Wirtschaftlichkeit einer Förderung herrscht auch hier Schweigen.

Maxeiner & Miersch sollten sich doch besser auf\'s Bloggen in der Achse berschränken - ich empfgehle Dir, die Tageskommentare von Esyoil  (http://www.esyoil.com/heizoel-news/Widerspruch+hat+Hochkonjunktur_2012_04_19_19345.php)zu verfolgen: Der verdient sein Geld mit Ölverkaufen & warnt trotzdem seit Jahren immer wieder.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Energiesparer51 am 19. April 2012, 14:39:13
Zitat
Original von asbit


Wie kann man sich da so sicher sein, zudem man nicht mal weiß, wieviel Öl noch in der Erde schlummert bzw. neu gebildet wird. Immerhin wurde auch Öl gefunden welches so alt ist, da gab es noch keine Lebewesen auf diesem Planeten. Wo kommt es also her?

Ich empfehle Kontaktaufnahme mit Herrn Huepenbeker.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 19. April 2012, 15:10:38
Zitat
Original von Energiesparer51
Zitat
Original von asbit


Wie kann man sich da so sicher sein, zudem man nicht mal weiß, wieviel Öl noch in der Erde schlummert bzw. neu gebildet wird. Immerhin wurde auch Öl gefunden welches so alt ist, da gab es noch keine Lebewesen auf diesem Planeten. Wo kommt es also her?

Ich empfehle Kontaktaufnahme mit Herrn Huepenbeker.

Wenn Sie nichts substantielles zum Thema beitragen möchten, empfehle ich Ihnen, lieber gar nichts zum Thema zu schreiben. Das bringt uns, glaube ich keinen Schritt weiter.

@Sukram,

Zitat
Insoweit ist es tatsächlich relativ uninteressant, wer un bei den Reserveeinschätzungen richtig liegt- selbst mit den Zahlen der Optimisten würde sich der Mangel nur um wenige Jahre verschieben.

Mit diesem Satz führen Sie Ihre ganzen Ausführungen eigentlich ad Absurdum, denn wenn Sie das völlig uninteressant finden, wie lange das Öl noch reicht, warum sind Sie dann so besorgt? Schließlich können sich ja die Optimisten und auch die Pessimisten komplett irren bzw. sagt überhaupt jemand die Wahrheit?

MfG
Asbit
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 19. April 2012, 15:16:13
Zitat
Original von Energiesparer51
Zitat
Original von asbit
Wie kann man sich da so sicher sein, zudem man nicht mal weiß, wieviel Öl noch in der Erde schlummert bzw. neu gebildet wird. Immerhin wurde auch Öl gefunden welches so alt ist, da gab es noch keine Lebewesen auf diesem Planeten. Wo kommt es also her?
Ich empfehle Kontaktaufnahme mit Herrn Huepenbeker.

\"Hüpie\" zum Dritten !  :D :D :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. April 2012, 15:43:13
Zitat
Original von asbit
...

@Sukram,

Zitat
Insoweit ist es tatsächlich relativ uninteressant, wer un bei den Reserveeinschätzungen richtig liegt- selbst mit den Zahlen der Optimisten würde sich der Mangel nur um wenige Jahre verschieben.

Mit diesem Satz führen Sie Ihre ganzen Ausführungen eigentlich ad Absurdum, denn wenn Sie das völlig uninteressant finden, wie lange das Öl noch reicht, warum sind Sie dann so besorgt? Schließlich können sich ja die Optimisten und auch die Pessimisten komplett irren bzw. sagt überhaupt jemand die Wahrheit?

MfG
Asbit

Ich schrieb, daß es für die Reichweite der Reserven (energetisch/finanziell wirtschaftlich & technisch möglich, im Verhältnis zum jew. Bedarf, der ja auch bei der nächsten Wirtschaftskrise ml wieder sinkt) relativ unwichtig ist, welche der Schätzungen nun richtig liegt- der Zeitpunkt, bei dem der Bedarf nicht mehr gedeckt wird, verschiebt sich dabei nur unerheblich- wenige Jahre.

EoD.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 19. April 2012, 16:31:22
Zitat
Ich schrieb, daß es für die Reichweite der Reserven (energetisch/finanziell wirtschaftlich & technisch möglich, im Verhältnis zum jew. Bedarf, der ja auch bei der nächsten Wirtschaftskrise ml wieder sinkt) relativ unwichtig ist, welche der Schätzungen nun richtig liegt- der Zeitpunkt, bei dem der Bedarf nicht mehr gedeckt wird, verschiebt sich dabei nur unerheblich- wenige Jahre.

Seit den 70iger Jahren wird uns was von PIK Oil erzählt und der Bedarf steigt ständig komischerweise die Reserven aber auch. Gibt Ihnen das nicht zu denken?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 19. April 2012, 19:50:24
:D
Zitat
Original von asbit
Seit den 70iger Jahren wird uns was von PIK Oil erzählt und der Bedarf steigt ständig komischerweise die Reserven aber auch. Gibt Ihnen das nicht zu denken?
hallo,
was ist PIK OIL ? ...... ich kenne nur PIK ASS, PIK KÖNIG usw.  :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. April 2012, 20:33:32
Das da

(http://1.2.3.9/bmi/static.seekingalpha.com/uploads/2012/4/5/170390-13336391365434506-Jason-Tillberg.png)
(Crude & unkonventionelles & gas liquids)

IEA, World Energy Outlook 2010, Executive Summary, Seite 6: (http://www.worldenergyoutlook.org/docs/weo2010/WEO2010_ES_English.pdf)

Zitat
Crude oil output reaches an undulating plateau of around 68-69 mb/d by 2020, but never regains it\'s all time peak of 70 mb/d reached in 2006, while production of natural gas liquids (NGL\'s) and unconventional oil grows strongly.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 20. April 2012, 07:05:56
Sorry Herr Sukram, aber solchen Agenturen traue ich nicht einen Meter über den Weg. Die Verbreitung von Horror-Szenarien scheint deren oberstes Gebot zu sein und gerade da sollte man mehr als skeptisch sein.

@h`berger, wenn Ihnen sonst weiter nichts einfällt als unqualifiziertes Gebrabbel dann sind Sie hier sicher im falschen Forum. Soweit ich das sehen kann, gibt es dafür einen Off Topic Bereich.  :D

Der Herr Sukram hat das schon verstanden mit dem \"Pik\" Oel nur Sie offenbar nicht und ob das nun ein Schreibfehler oder \"Ironie\" war, überlasse ich Ihrer Phantasie....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: hko am 20. April 2012, 08:58:20
Zitat
Original von asbit
Immerhin wurde auch Öl gefunden welches so alt ist, da gab es noch keine Lebewesen auf diesem Planeten. Wo kommt es also her?
@asbit,

woher haben Sie das? Mich würde die Quelle interessieren.

Gruß hko
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 20. April 2012, 10:30:04
Zitat
Original von asbit
@h`berger, wenn Ihnen sonst weiter nichts einfällt als unqualifiziertes Gebrabbel dann sind Sie hier sicher im falschen Forum. ...
@asbit, sind SIE hier im richtigen Forum? - Wieder einmal,  diesmal bereits nach einem Tag und einer handvoll Beiträgen, hat Ihr
altbekannt krudes Geblubber Sie als Doppelgänger des hier ganz besonders geschätzten \"hüpie\" identifiziert.   X(  :tongue:
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 20. April 2012, 12:34:38
Zitat
Original von hko
Zitat
Original von asbit
Immerhin wurde auch Öl gefunden welches so alt ist, da gab es noch keine Lebewesen auf diesem Planeten. Wo kommt es also her?
@asbit,

woher haben Sie das? Mich würde die Quelle interessieren.

Gruß hko

Unsere Welt schwimmt im Öl.... (http://www.angebot.taipan-online.de/oel-kopie)

Ein Börsenbrief aus dem Investor-Verlag

Ist zwar für meine Begriffe etwas reißerisch aufgemacht aber die ganzen Beispiele darin hat sich keiner einfach ausgedacht sondern offenbar Fakten zusammen getragen, denen man nachgehen kann.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: hko am 20. April 2012, 13:09:01
ich habe mir mal die Mühe gemacht, diesen \"Börsenbrief\" durchzulesen. Interessant ist allerdings, wie man den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen will. Nur einige Auszüge:
Zitat
Original aus Unsere Welt schwimmt im Öl.... (http://www.angebot.taipan-online.de/oel-kopie)
...
Lesen Sie Taipan jetzt 30 Tage lang zum besonders günstigen Kennenlernpreis!
...
Ja, ich will auch von den Empfehlungen des Taipan profitieren und 30 Tage lang diesen Informationsdienst zum Vorteilspreis kennenlernen!
...
Warum Sie mit dieser AG + 85% kassieren können
...
Sichern Sie sich am besten gleich 30 Tage lang TAIPAN und Ihre 5 GRATIS-Geschenke!
Sie gehören in jedem Falle Ihnen. Besser als jedes Geschenk ist aber das hier:
TAIPAN macht Sie reich!
...
usw.
usw.
usw.

Gruß hko
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 20. April 2012, 14:14:19
Nunja, eine Quelle von vielen im Netz. Wer suchet der findet. Die wichtigen Texte stehen übrigens zwischen den \"Kaufanreizen\" was diesen Börsenbrief angeht und um die geht es ja schlussendlich.
Ich kann auch nicht verstehen, wenn man sich so etwas komplett durchliest, dass als einziges Fazit gezogen wird, da wird einem Geld aus der Tasche gezogen! Man kann Geld ausgeben, wenn man möchte. Gezwungen wird man nicht.
Ganz anders sieht es bei der Energieversorgung aus. Wir als Verbraucher sind gezwungen, überhöhte Energiepreise zu bezahlen! In anderen Ländern gehen die Preise siehe Amerika auch wieder mal nach unten, bei uns leider nicht.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: hko am 20. April 2012, 14:44:46
Zitat
Original von asbit
Ich kann auch nicht verstehen, wenn man sich so etwas komplett durchliest, dass als einziges Fazit gezogen wird, da wird einem Geld aus der Tasche gezogen! Man kann Geld ausgeben, wenn man möchte. Gezwungen wird man nicht.
das, was dazwischen steht, lässt sich am kürzesten mit Energiesparer51 beantworten:

Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Gruß hko
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 20. April 2012, 14:59:30
@asbit

Und Sie glauben, wenn für einen (seriösen?) Börsenbrief mit Aussagen wie \"Warum Sie mit dieser AG + 85% kassieren können\" und \"... macht Sie reich\" geworben wird, dass bzgl. der Behauptung \"Unsere Welt schwimmt im Öl....\" von einem hohen, wissenschaftlich fundierten Wert auszugehen ist?

Bei soviel Naivität ist nicht weiter verwunderlich, auf welch krude Quellen sich \"hüpie\" & Co. regelmäßig beziehen und damit dieses Forum \"vollmüllen\"!  :D
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 22. April 2012, 18:01:30
Zitat
Original von h\'berger
@asbit

Und Sie glauben, wenn für einen (seriösen?) Börsenbrief mit Aussagen wie \"Warum Sie mit dieser AG + 85% kassieren können\" und \"... macht Sie reich\" geworben wird, dass bzgl. der Behauptung \"Unsere Welt schwimmt im Öl....\" von einem hohen, wissenschaftlich fundierten Wert auszugehen ist?

Bei soviel Naivität ist nicht weiter verwunderlich, auf welch krude Quellen sich \"hüpie\" & Co. regelmäßig beziehen und damit dieses Forum \"vollmüllen\"!  :D

Ich weiß nicht, was Sie als hoffentlich normaler Mensch zu so viel Arroganz gegenüber anderen Usern veranlasst, die genauso wie Sie unter den enormen Energiekosten in Deutschland zu leiden haben.

Wenn Sie also meinen, der in Deutschland anerkannte Focus ist ein Schmierblatt und verbreitet Unwahrheiten, dann sollten Sie das dann auch nicht lesen!

Die Erdölentstehung biotisch oder abiotisch?   (http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/frage-von-h-p-schachler-kann-es-sein-dass-erdoel-nicht-aus-organismen-entstand-sondern-der-erdkruste-entspringt_aid_364277.html)

Ich kann Menschen ohnehin nicht verstehen, die einer nie bewiesen These aus dem 17. Jahrhundert weiterhin Glauben schenken und meinen alle anderen seien blöd....
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: hko am 22. April 2012, 22:47:21
Zitat
Original von asbit
...
Die Erdölentstehung biotisch oder abiotisch?   (http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/frage-von-h-p-schachler-kann-es-sein-dass-erdoel-nicht-aus-organismen-entstand-sondern-der-erdkruste-entspringt_aid_364277.html)

Ich kann Menschen ohnehin nicht verstehen, die einer nie bewiesen These aus dem 17. Jahrhundert weiterhin Glauben schenken und meinen alle anderen seien blöd....

Bitte diesen Artikel genau zu ende lesen:
Zitat
Original aus Die Erdölentstehung biotisch oder abiotisch?   (http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/frage-von-h-p-schachler-kann-es-sein-dass-erdoel-nicht-aus-organismen-entstand-sondern-der-erdkruste-entspringt_aid_364277.html)
...
Diese Experimente deuten laut Scott darauf hin, dass es in über 150 Kilometer Tiefe eine Quelle für anorganische Kohlenwasserstoffe geben könnte.
...
Denn es gibt keine Bohrtechnik, die in die erforderlichen Tiefen vorstoßen könnte. Die bisher tiefsten Bohrungen drangen kaum mehr als zwölf Kilometer tief in die Erdkruste ein und kosteten Hunderte von Millionen Euro.
...
das war es dann wohl :(

Gruß hko
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 23. April 2012, 00:16:31
Zitat
Original von hko
...
das war es dann wohl :(

Gruß hko


neeneene- das Zeuch stiege ja von alleine auf ;-) zumindest da, wo durchlässige Gesteinsschichten existieren- EIN Problem der \"biotischen\" Genese; ein aneres ist, dass gleichzeitig darüber undurchlässige Schichten als \"Fallen\" exisitieren müssen...

Wobei ich drüber grübeln könnte, was damit bei DEN Temperaturen in 150km Teufe (unterwegs) passiert- bzw. wieso daraus \"hier oben\" längerkettige Kohlenwasserstoffe entstehen können... aber in Chemie war ich nie besonders  assig.

Das Problem bleibt aber das selbe:

Selbst WENN es abiotisch entstünde- es geschähe um Potenzen langsamer als wir es verbrauchen: Also eine rein akademische \"Diskussion\"- und sowieso zu hoch für unseren \'Hüpi.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 23. April 2012, 01:49:40
Zitat
Original von asbit
Ich kann Menschen ohnehin nicht verstehen, die einer nie bewiesen These aus dem 17. Jahrhundert weiterhin Glauben schenken und meinen alle anderen seien blöd....
Dem stimme ich zu, auch ich kann womöglich ?(e Menschen wie \"hüpie & Co.\" nicht verstehen, die nie bewiesene Thesen der Pseudowissenschaftler und Verschwörungstheoretiker Glauben schenken und dann auch noch meinen, alle anderen seien blöd.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 23. April 2012, 08:54:25
Man wird sehen, wer Recht hat. Die selbsternannten Forengurus, die dem Mainstream hinterher hecheln oder eben die anderen.
Bezogen auf @Sukram mit seinen immer wiederkehrenden Horrormeldungen vom angeblich weniger werdenden Öl, dem noch nie statt gefundenen \"Peak Oil\" etc. sollten einem doch so langsam Zweifel an der althergebrachten These kommen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: superhaase am 23. April 2012, 10:22:18
Zitat
Original von asbit
Man wird sehen, wer Recht hat. Die selbsternannten Forengurus, die dem Mainstream hinterher hecheln oder eben die anderen.
Eindeutig der hüpidrüki.  :tongue:
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: userD0003 am 23. April 2012, 11:49:58
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von asbit
Man wird sehen, wer Recht hat. Die selbsternannten Forengurus, die dem Mainstream hinterher hecheln oder eben die anderen.
Eindeutig der hüpidrüki.  :tongue:
@asbit/Stromparadies/huepenbeker
Ihre altbekannten Beiträge werden durch die ständigen Wiederholungen keineswegs besser.
Finden Sie nicht selbst, dass es einigermaßen dreist ist, unter neuen Benutzernamen hier im Forum immer wieder aufzutauchen?  :evil:
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: asbit am 23. April 2012, 11:53:51
@h`berger,
finden Sie es nicht einigermaßen dreist, Vermutungen in den Raum zu stellen, nur weil es wohl mehrere Leute gibt, die eben nicht so denken wie Sie?
Ist Ihre Meinung die Richtige?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Wolfgang_AW am 02. Juni 2012, 19:08:34
Apokalypse irgendwann (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wie-untergangspropheten-in-wien-das-ende-der-oelvorraete-prophezeien-a-836559.html)

Zitat
Wie lange reicht das Öl? In Wien trafen sich Weltuntergangspropheten, um über das nahende Ende der Vorräte zu spekulieren. Doch die Wirklichkeit ist deutlich komplizierter als die Theorien der \"Peakniks\".

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 02. Juni 2012, 21:15:05
Der SpOn - Mann hat das Thema nicht recht kapiert.
******************************************

Zitat
ASPO 2012

10th International Conference of the Association for the Study of Peak Oil & Gas

30 May – 1 June 2012, Vienna

Vienna will be host to the 10th annual ASPO Conference, a gathering of international top experts on the depletion of fossil fuels and energy availability. The conference will provide attendees the latest updates on a wide range of energy issues including fossil fuel availability, short and long term economic consequences of increasing energy prices, and energy supply and demand scenarios. Our wide ranging audience of decision makers, scientists, the business sector, public authorities and NGOs will ensure discussions and networking opportunities on an international in-depth level.

This year´s International ASPO Conference will take place at the medieval “Palais Niederösterreich” in Vienna´s beautiful city center during May 30 – June 1, 2012.

The topics planned for the ASPO 2012 conference include:

10 years of ASPO: Lessons Learned

The Future of Oil & Gas Supply and Demand

Europe´s Shale-Gas Perspective

The Future Price of Fossil Energy

The geopolitical Perspective of Energy Supply and Infrastructure

Consequences of Peak Oil

Strategy Options: Resilience & Transformation

Peak Oil & Urban Design

Political Conclusions

**

Confirmed Speakers are e.g.:

- Jeremy Leggett, UK Industry Taskforce on Peak Oil & Energy Security

- Olivier Rech, Co-founder and Director of Energy Funds Advisor

- Karen Smith-Stegen, Bremer Energy Institute & Jacobs University

- Werner Zittel, Ludwig Bölkow Systemtechnik GmbH, Germany

- Claudia Kemfert, Department of Energy, Transportation and Environment at the German Institute for Economic Research in Berlin

- Arthur Berman, Director Labyrinth Consulting Services, Inc

- Peter Droege, Institute of Architecture and Planning at the University of Liechtenstein and President of Eurosolar

Information & Programm: http://www.aspo2012.at/

*********************************************************


Medienbeiträge zur Wiener ASPO - Tagung:

Daniele Ganser spricht im Deutschlandradio über \"endlose Ressourcenkriege\" (mp3) (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1769764/)

Von der Theorie zur realen Bedrohung: Jürgen Döschner vom WDR für die Tagesschau (mp3) (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/peak-oil-oelfoerderung100.html)

Derselbe mit O-Tönen von Claudia Kemfert und Robert Hirsch: Peak Oil ist weniger ein Energieproblem als mehr eines der flüssigen Treibstoffe (mp3) (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/peak-oil-oelfoerderung102.html)

Claudia Kemfert im Interview mit DiePresse: Elektromobilität, Power to Gas, Solarenergie (http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/762267/Wichtig-ist-sich-vom-Oel-zu-verabschieden)


(Neue) Website der deutschen Sektion von Aspo mit weiter/tiefergehenden Infomationen:

http://aspo-deutschland.blogspot.de/
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 10. Juni 2012, 12:53:26
Das übliche Geplänkel/tarnen & täuschen vor den OPEC-Sitzungen ist im vollen Gange-

Platts: OPEC crude oil production rose to 31.75m barrels per day in May (http://www.ameinfo.com/platts-opec-crude-oil-production-rose-303166)

die \"üblichen Verdächtigen\" meutern-

Iran points out OPEC quota violators (http://www.upi.com/Business_News/2012/06/09/Iran-points-out-OPEC-quota-violators/UPI-35241339246570/)

Hugo Chavez: Venezuela\'s government concerned some OPEC countries violating oil quotas (http://ca.finance.yahoo.com/news/hugo-chavez-venezuelas-government-concerned-053920763.html)

(dabei gibt\'s derzeit gar keine offiziellen Förderquoten pro Land)
und die Saudis sollen angeblich weniger gefördert haben als Platts herausgefunden haben will und zudem die Förderung drosseln-

Saudi-Arabien drosselt Ölproduktion (http://www.boerse-express.com/pages/1253956/fullstory/)

Ob sie\'s wirklich tun & ob\'s dann nicht an mangelnden Raffinineriekapazitäten / derzeitigem Bedarf für ihr saures Zeugs liegt-

USA fahren Ölproduktion auf Höchststand seit 14 Jahren (http://de.rian.ru/business/20120609/263762356.html)

wer weiß; sie werden jedenfalls kaum den wirtschaftlichen Druck auf die Iraner vor der nächsten Atom-Verhandlungsrunde mildern wollen, wahrscheinlich dient das eher zur Besänftigung der restl. OPEC-Mitglieder...

Wichtig(er): SpOn- Blog \"Neues aus der Geoforschung\" (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geoforschung-erdoel-produktion-uebersteigt-peak-oil-a-837620.html) von heute (\"Neues\" ist gut ;-)

Zitat
mittlerweile hat sich die Lage geändert. \"Die Förderung von konventionellem Erdöl hat ein Maximum überschritten\", sagt Hans-Georg Babies von der wirtschaftsnahen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zu SPIEGEL ONLINE. Zum gleichen Schluss kommen James Murray von der University of Washington in Seattle und der britische Regierungsberater David King. Der Ölmarkt sei in in eine neue Phase eingetreten, bilanzierten sie jüngst im Wissenschaftsmagazin \"Nature\". Nach \"Peak Oil\" sei die Erdöl-Produktion nun \"unelastisch\" - auf Krisen könne kaum noch mit einer spontanen Steigerung der Förderung reagiert werden.

Warnung vor Dramatisierung

Mögliche Folgen zeigen Forscher um Christian Lutz von der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung in Osnabrück in der aktuellen Ausgabe von \"Energy Policy\". Auf Grundlage der aktuellen Annahmen, \"Peak Oil\" sei erreicht, haben sie die wirtschaftlichen Folgen berechnet: Der Ölpreis werde demnach in den nächsten Jahren stark steigen. ...
...

\"unelastisch\" bedeutet, dass die Förderung trotz erheblicher Preissteigerung nicht mehr wesentlich gesteigert werden kann- wie die Preis- und Förderdaten seit 2005 zeigen.

Warum allerdings die BGR als \"wirtschaftsnah\" eingestuft wird- weil die dem Wirtschaftsministrium zugeordnet ist? Journalisten sind manchmal schlichte Gemüter...
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Wolfgang_AW am 18. Juni 2012, 20:20:28
Rohölreserve in Venezuela übersteigt jene in Saudi-Arabien (http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article106592040/Rohoelreserve-in-Venezuela-uebersteigt-jene-in-Saudi-Arabien-BP.html)

Zitat
Venezuela hat nach Berechnungen des Ölkonzerns BP Plc das Königreich Saudi-Arabien als Land mit den größten nachgewiesenen Ölvorräten der Welt abgelöst.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 19. Juni 2012, 15:00:01
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Rohölreserve in Venezuela übersteigt jene in Saudi-Arabien (http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article106592040/Rohoelreserve-in-Venezuela-uebersteigt-jene-in-Saudi-Arabien-BP.html)

Zitat
Venezuela hat nach Berechnungen des Ölkonzerns BP Plc das Königreich Saudi-Arabien als Land mit den größten nachgewiesenen Ölvorräten der Welt abgelöst.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Fein. Warum fördert er\'s dann nicht?
Vieleicht, weils sich\'s immer noch nicht rentiert?

Förderung Venezuelas 2001 - 2011:

3142 2895 2554 2817 3003 2940 2960 2985 2914 2775 2720

000 bpd (oder zuletzt 3,5% der Welförderung) - irgendwie seh\' ich da kein Vorankommen... 2011 vs 2010 -2%

Immerhin- bis 2020 oder so will Chavez die Förderung ganz bestimmt verdoppeln ;-)

(Zu den Reserveangaben gibt\'s im Report auch extra eine kleine Fußnote:
Venezuelan Orinoco Belt reserves are based on the OPEC Secretariat and government announcements.)


Heutiger Tageskommentar eines Heizölpoolers (http://www.esyoil.com/heizoel-news/Mehr+als+purer+Finanzzirkus_2012_06_19_19385.php) zum neuen BP-Report:

Zitat
Das globale Angebot an fossilem Öl wuchs in 2011 mit 1,3 Prozent stärker als die Nachfrage. Im Vorjahr war das noch anders. Damals übertraf die Steigerung der Nachfrage die des Angebots. Gemäß Zahlenlage ist die relative Ölpreisbewegung der letzten Jahre somit plausibel. Einzig der starke Anstieg im ersten Quartal dieses Jahres deckt sich nicht mit den Erkenntnissen von Angebot und Nachfrage. Er erklärt sich durch die Sorgen und Erwartungen zur Reaktion auf das iranische Atomprogramm. Sie könnte in diesen Tagen abermals virulent werden, da die Verhandlungen zu scheitern drohen. Das Angebot an fossilem Öl reicht übrigens längst nicht mehr zur Deckung der Nachfrage. 5,3 Prozent des Ölbedarfs muss durch andere Energieträger, beispielsweise Bioöle, erbracht werden. Generell ist das kein neuer Umstand. Neu ist allerdings die Höhe der fossilen Fehlmenge. Sie liegt seit sechs Jahren deutlich und zunehmend über dem langjährigen Durchschnitt. Dies ist ein weiteres Faktum des Realmarkts, das die Ölpreissteigerung erklärt.

Die bekannten Ölreserven sind in 2011 um 1,9 Prozent gestiegen. Die Zahl belegt, dass das Ende des Öls lange noch nicht in Sicht ist. Sie sollte aber nicht als Beleg für die unbedenkliche Fortsetzung des bisherigen Verbrauchsverhaltens herhalten. In der Zahl steckt keine Aussage über die Komplexität und die Kosten, die das Bergen des bekannten Öls erfordert. Beide Aspekte wachsen schneller als der Verbrauch und die Neuentdeckung von fossilem Öl.

Letztere zum Beispiel da: (http://www.emfis.com/global/global/nachrichten/beitrag/id/OEl_Petrobras_will_bis_7000_Meter_tief_bohren_ID101046.html)

Zitat
Öl: Petrobras will bis 7.000 Meter tief bohren

Rio de Janeiro 18.06.2012 (http://www.emfis.com) Der brasilianische Energie-Konzern Petrobras will Öl aus noch größeren Tiefen als bisher fördern.

Wie lokale Medien mitteilten, beabsichtige die süd-amerikanische Öl-Firma, in bis zu 7.000 Metern Tiefe nach dortigen Vorkommen an Öl zu bohren. Dazu sei es notwendig, in etwa 2.000 Meter Wasser-Tiefe eine dort beginnende Salzschicht von bis zu 5.000 Meter Stärke zu durchbohren. ...

Dagegen ist der GoM Bohren im Flachwasser dicht unter den Meeresboden.


Leider aber versiegen gleichzeitig die einfachen, billigen Vorkommen-

Saudi Arabia\'s Largest Oil Field Has Entered Inescapable Decline (http://www.businessinsider.com/saudi-arabias-largest-oil-field-has-entered-inescapable-decline-2012-6)

Bald kommt da nur noch Salzwasser \'raus.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. Juni 2012, 16:51:18
Zitat
Venezuelas PDVSA liefert fremdes Öl nach Ekuador

Caracas/ London 25.06.2012 (http://www.emfis.com) Der venezolanische Energiekonzern Petroleos de Venezuela SA muss für seine Lieferverpflichtungen Ölprodukte von Dritten zukaufen. Das war anders geplant, wie „Reuters“ berichtete.
...
Über die Hälfte der Lieferungen von Venezuela wurden hinzugekauft

Wie weiter mitgeteilt wurde, würden Aussagen von Händlern und Handelsunterlagen nun ergeben, daß der venezolanische Energiekonzern PDVSA nicht in der Lage gewesen sei, den vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen. Gründe dafür könnten Probleme bei der Verarbeitung und der Qualität des Produkts liegen. Daher habe PDVSA in den letzten drei Jahren 53 % der Lieferungen an Ekuador von anderer Seite organisiert. Genau dies hätte mit der Abmachung vermieden werden sollen.
http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Venezuelas_PDVSA_liefert_fremdes_OEl_nach_Ekuador_ID101140.html

Also: das ach so ölreiche Venezuela importiert Rohöl aus Ecuador mit dem Versprechen, es zu raffinieren &  Produktie zurückzuliefern...

hat offensichtlich nicht geklappt ;-)

vlt. reichen sie das Zeuch gleich an die pöhsen Amis weiter (Lieferverpflichtungen?) - ihr eigenes ist meist noch aufwändiger zu raffinieren.

...aber bis 2020 will Chavez seine eigene Förderung verdoppeln. Versprochen.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Energiesparer51 am 25. Juni 2012, 18:32:41
Absturz ins Bodenlose (http://www.welt.de/wall-street-journal/article107262916/Dem-Oelpreis-droht-der-Absturz-ins-Bodenlose.html)

droht laut der \"Welt\" dem Ölpreis.
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 25. Juni 2012, 21:07:57
Jaja- wie Ende 2008 ;-) (nur dass der € jetzt viel weniger wert ist- aber wär er\'s nicht, gäb\'s auch keinen \"Absturz\" beim Ölpreis). Das hat der WSJ-Mensch nämlich nicht erwähnt...

Im dortigen Dezember hab\' ich das letzte mal gebunkert- für 54 ct/l; wir wissen ja, wie lange diese günstige Gelegenheit dauerte.

Jetzt wird\'s wieder höchste Zeit, sonst muss ich ab Sept. mit Diesel heizen: ~90-100l sind davon noch übrig; und das Heizöl will & will nicht unter die 80 hier am Oberrhein (die Oberbayern aber sind wg. der pleitegegangenenen Raffinierie Ingolstadt noch viel schlechter dran)...

das wären dann +12% p.a. seit dem letzten \"Tief\"- Mahlzeit.

Im Übrigen schreibt der WSJ-Mensch ja selbst

Für die 50 weltgrößten Ölkonzerne außerhalb der Opec und Russland liegen die Grenzkosten ihrer Produktion jetzt bei 90 Dollar pro Barrel, haben Analysten von Sanford C. Bernstein berechnet

Und schließlich brauchen selbst die Saudis mittlerweile einen Schnitt von 80$ (nachdem ihre Oberhoheit angesichts des sog. arabisvhen Frühlings ganz schnell seine Schatulle ganz weit geöffnet hatte, um Wohltaten zu verteilen).

Was machen die wohl, wenn das \"Bodenlose\" länger dauert?
Die Festkosten einer Bohrinsel gehen schonmal in die 100000e pro Tag- selbst der Rig-Count in den USA, mittlerweile großteils Onshore - Förderanlagen aus SChiefervorkommen, ist mittlerweile  am sinken.

Die Saudis hätten schon längst am Hahn gedreht, wenn da nicht die \"Freunde\" auf der anderen Seite des Golfs wären (die anscheinend >100$ bräuchten); sie bräuchten dazu auch nichtmal mehr eine neue OPEC-Sitzung- schließlich wurde da ja gemahnt, die Quote von 30 MBpd nicht weiterhin zu überschreiten...

Aber er hat schon recht- wenn Europa scheitert, sind <60$/Barrel drinne.
Sollten wir darauf hoffen?
Titel: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 26. Juni 2012, 13:05:25
Die US - \"Energy Information Administration\" hat soeben ihr \"Annual Energy Outlook\" (AEO) für 2012 veröffentlicht

http://www.eia.gov/forecasts/aeo/pdf/0383(2012).pdf (5,8MB)

und darin -trotz der derzeit wieder steigenden eigenen Förderung aufgrund des Shale oil booms- die Preisprognosen um >20% hochgesetzt

(http://1.2.3.10/bmi/static5.businessinsider.com/image/4fe8b3e2ecad047f22000005/oil-prices.png)

allerdings mit einiger Schwankungsbreite ;-)

(http://1.2.3.12/bmi/static5.businessinsider.com/image/4fe8b97969bedd6b1700000b/bounds.png)

Noch 2007 lag deren Schätzung für 2020 bei 52$/Fass- Dartwerfen ist zielgenauer.
Titel: Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 08. September 2012, 23:47:16
Und weiter geht's- abwärts:

Zitat
Öl-Produktion in der Nordsee auf niedrigstem Stand seit 30 Jahren
08.09.2012, 11:20 Uhr

Immer weniger Öl aus der Nordsee: In 10 Jahren werde die Produktion bedeutungslos, prognostizieren Experten. Die Hälfte des deutschen Öls stammt von dort. Wichtige Lieferanten wie Großbritannien fallen damit aus.

„Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 1996 eine Halbierung der Förderungsmenge“,... seitdem befinde sich die Produktion von Nordsee- Öl im Abwärtstrend, der sich beschleunige. 2011 lag die Öl-Förderung laut der Studie auf dem Niveau von 1982.

...

„Damit wird unsere Abhängigkeit von Öl aus nicht so politisch-stabilen Ländern außerhalb der EU steigen“, sagte Allnoch. Die deutsche Produktion von Erdöl kann die Ausfälle nicht ausgleichen. Derzeit macht sie nach Angaben von RWE Dea, das für Deutschland nach Öl sucht, nur rund drei Prozent des jährlichen Rohöl-Bedarfs in Deutschland aus.

Die Hälfte des deutschen Öls stammt aus der Nordsee. Die Menge soll aber steigen. „Wir und unsere Experten sind zuversichtlich und haben große Hoffnung, dass die vier Probebohrungen, die wir demnächst dort durchführen werden, erfolgreich sind“, sagte Unternehmenssprecher Derek Mösche. Man hoffe, dort noch bis auf 20 Millionen Tonnen Öl zu treffen.

kpl. im Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/studie-oel-produktion-in-der-nordsee-auf-niedrigstem-stand-seit-30-jahren/7110784.html)


Anm. 1: Unser "Lieferant" GB ist schon seit 6 Jahren selbst Nettoimporteur von Öl.

Anm. 2: die verhofften 20 Mio t an Ölfunden entsprächen Deutschlands (direktem) Ölverbrauch (importiertes Rohöl & Raffinerieprodukte) von gut 2 Monaten (was aber nur binnen Jahr(zehnt)e(n) gefördert werden kann); und bis dahin ist ja die übrige Förderung weiter zurückgegangen.


= Reine Verarsche; Aber abgetippselt wird das so wohl überall in den "Qualitätsmedien".
Titel: Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Wolfgang_AW am 14. November 2012, 13:38:49
Die Energie fließt künftig aus dem Westen (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article110970972/Die-Energie-fliesst-kuenftig-aus-dem-Westen.html)

Zitat
Globaler Ausblick: USA werden bis 2025 der größte Ölproduzent der Welt. Und ein weiteres Land steigt als Lieferant auf.

Die Abhängigkeit vom Nahen Osten sinkt. Die Bedeutung erneuerbarer Energien wächst weltweit.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
Titel: Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: Sukram am 14. November 2012, 15:41:35
...
Die Abhängigkeit vom Nahen Osten sinkt. ... (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article110970972/Die-Energie-fliesst-kuenftig-aus-dem-Westen.html)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
[/quote]

Die Abhängigkeit der USA ist da wohl gemeint- das nützt uns nicht viel.

IEA WEO 2012 dt. Zusammenfassung:
http://www.worldenergyoutlook.org/media/weowebsite/2012/exsum/German.pdf

Empfehle diesen (wiedermal) sehr klugen Kommentar von Dr. Bergmann vom Heizölpooler Esyoil:
http://www.esyoil.com/heizoel-news/Bonanza+wird+neu+aufgelegt_2012_11_13_19498.php


& Achja:

Weltweiter CO2-Ausstoß erreicht 2011 Rekordhoch (Wissenschaft, 16:38)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/co2-ausstoss-weltweit-erreicht-2011-rekordhoch-a-867010.html
Titel: Re: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Beitrag von: EviSell am 26. August 2014, 12:55:11
Infografiken u.a. zum Thema stellt auch das SIPER (Swiss Institute for Peace and Energy Research) zur Verfügung:

http://www.siper.ch/de/energie/energie-wissen/infografiken/