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Autor Thema: Energiepolitik ist die Strukturpolitik der Stunde  (Gelesen 2336 mal)

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Offline redbluewitch

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Energiepolitik ist die Strukturpolitik der Stunde
« am: 01. Juli 2008, 23:07:50 »
interessante Einsichten eines Ökonomen

Zitat
Es geht um eine neuartige Strukturpolitik. Sie setzt nicht bei der Flexibilisierung des Arbeitsangebots, der Öffnung der Märkte, oder der Einkommensumverteilung zugunsten der Gewinne an, sondern bei der nachhaltige Abkehr von energieintensiver Produktion. Die hohen Energiepreise erzwingen ohnehin einen solchen Strukturwandel, der Staat kann aber helfen, indem er die richtigen Signale setzt. Es ist keineswegs so, als ob es angesichts der aus dem Ruder laufenden Inflation keine Alternative zu steigenden Notenbankzinsen gäbe.  Auf der Nachfrageseite muss alles gefördert werden, was den Energieverbrauch vermindert. Vorschläge wie die von Herrn Sarkozy, die Mehrwertsteuer auf Benzin und Diesel zu senken, oder bayrische Ideen, die Pendlerpauschale in alter Schönheit wiederaufleben zu lassen, sind absolut kontraproduktiv. Wenn die Steuerlast zu hoch sein sollte, kann man die Mehrwertsteuer insgesamt senken. Auf jeden Fall aber muss alles vermieden werden, was die Energienachfrage steigert, auch wenn die Pendler, Spediteure, Fischer oder Bauern noch so schreien und ihre Lastwagen und Traktoren auf der Autoroute quer stellen. Alle Steuervorteile, die den Energieverbrauch begünstigen, müssen weg.

Energiepolitik ist die Strukturpolitik der Stunde

Offline nomos

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Energiepolitik ist die Strukturpolitik der Stunde
« Antwort #1 am: 02. Juli 2008, 09:03:59 »
@redbluewitch, also bei dem Artikel falle ich jetzt nicht vom Hocker.

Ökonom?! Sehr wissenschaftlich kommt mir der Inhalt nicht gerade vor.

Die EZB ist für die Geldwertstabilität da. Inflation in dieser Höhe kann und darf sie nicht zulassen. Alternativen zur Geldverknappung und  steigenden Notenbankzinsen gibt es für sie nicht. Geldentwertung ist das größte Übel, das sollten wir eigentlich aus den Erfahrung der Vergangenheit gelernt haben. Der sogenannte \"Normalbürger\" ist da immer bei den Dummen. Für den Staat hat das sogar Vorteile, er kassiert  (kalte Progression etc.).

Gleich teuerer Diesel, Heizöl, Strom, Gas Kohle, Flugbenzin eventuell etwas differenziert nach den Umwelteffekten und dann die Mehrwertsteuer \"Zug um Zug\" senken!?  Aber Hallo, \"sehr wissenschaftlich\"!

\"Wir brauchen keine Fabriken mehr, die Benzinschlucker produzieren, oder Häuser, ........\"

Wann haben wir das gebraucht?

Aber Hallo, sehe ich da in der Zeit ein Sommerloch das gestopft werden soll? Dass Energiesparen und effizente Nutzung sinnvoll sind, ist wie der große Rest nun auch keine wirklich neue und revolutionäre Erkenntnis.

 

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