Energiepolitik > Preismeldungen

Umweltministerium befürchtet Anstieg der Gaspreise um 40 Prozent

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RR-E-ft:
Schlimm genug, wenn sich die Erdgasimporte aufgrund einer kartellierten vertraglichen Abrede (Ölpreisbindung) verteuern.

In der Vergangenheit hat sich indes gezeigt, dass allein von Mai 2003 bis November 2006 nicht allein die nominale Veränderung der Erdgasimportpreise bei den HuK-Kunden ankam, sondern die Verteuerung der Erdgasimportpreise den Verbraucher oft mit dem Faktor 2 erreichte und dies, obschon die Netzkosten und damit die Transportklosten im Inland durch die Regulierung abgesenkt wurden.

Wer die Bilanzpressekonferenz der E.ON Ruhrgas AG zum Geschäftsjahr 2007 aufmerksam verfolgt hat, hat vom Vorstandsvorsitzenden vernommen, dass E.ON Ruhrgas nicht nur mit Ölpreisbindung importiert, sondern z. B. auch gasindexierte Kontrakte führt.

\"Ölpreisbindung\" kann immer nur die halbe Wahrheit sein.

Zeitloser Kommentar

Netznutzer:
Interessant in der ges. Diskussion:

- Kein Versorger ist bisher an die Öffentlichkeit getreten und hat 40 % Preiserhöhung zum 01.10.2008 ausgerufen
- im April waren 25 % letztendlich 8,8 %.
- was hat eigentlich das Umweltministerium, ausser selbst Preistreiber zu sein, mit Gaspreisen zu tun?

Ist es evtl. nicht auch möglich, dass profilierungssüchtige SPD-Politiker meinen, sie müssten in der Öffentlichkeit Stimmung erzeugen, um über eigene Unfähigkeiten hinwegzutäuschen (Tolles neues EEG)?

Nähmen wir mal bei der SPD 40 % Stimmenzuwachs an, dann währen sie jetzt im Bundesschnitt bei 28 %. Soviel zu 40 %. Es kommt immer darauf an, woher man kommt.

Gruß

NN

RR-E-ft:
BDEW dementiert halbherzig

Unrealistisch

Bisher ist eine Erhöhung der Erdgasimportpreise noch immer weit stärker bei den Haushaltskunden angekommen.

Dass der Anstieg der Gaspreise mit der Struktur vor Ort zu tun haben könnte, hatte der Wirtschaftsjournalist Michael Houben schon einmal recherchiert:

Danach waren die Gaspreise bei Stadtwerken, an denen Energiekonzerne beteiligt sind, regelmäßig höher als bei rein kommunalen Versorgern.
Die Eigentumsstruktur kann also die Gaspreise beeinflussen.

Netznutzer:
und jetzt fordert das Umweltministerium das:

http://www.welt.de/wirtschaft/article2083483/Gabriel_fordert_Billig-Gas_fuer_arme_Haushalte.html

Gruß

NN

RR-E-ft:
Einseitig subventionierte Gaspreise diskriminieren wohl bedürftige Verbraucher mit Ölheizung und spielen zudem der Gaswirtschaft in die Hände.

Konsequenterweise darf man wohl  arme Haushalte gar nicht erst in die Hände der Gaswirtschaft/ Heizölwirtschaft geraten lassen.
 
Möglicherweise bekommt jeder Bedürftige von Siggi besser für 5 € einen Sonnenkollektor + einen garantierten  Platz an der Sonne. ;)

Finanzieren ließe sich das entsprechende Programm womöglich mit den Erlösen aus der kostenpflichtigen Zuteilung von Verschmutzungsrechten.

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