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Autor Thema: Warnung an Gasrebellen  (Gelesen 6036 mal)

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Offline nomos

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Warnung an Gasrebellen
« am: 22. Juni 2008, 23:31:12 »
Geschäftsführer Rilling ist im Ruhestand, die Sprüche sind geblieben.
    Wer nicht bezahlt, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen droht der kaufmännische Geschäftsführer Wolfram Schetter:
    Zu diesem Schritt sieht er sich durch die bisherigen Rechtstreitigkeiten ermutigt. Die Teilniederlage, die es in einem Fall gegeben hat, ist für ihn kein Beinbruch. In der nächsten Instanz werde man die Zweifel des Gerichts ausräumen und den Nachweis antreten, dass die höheren Bezugspreise nicht durch verstärkte Sparbemühungen beim Personal oder Material auszugleichen sind.


    hier der gesamte Artikel[/list]PS:
    Tipp, mal im Konzern bzw. beim Vorlieferanten nach dem verschwundenen Geld der Kunden suchen und sich mal dort die Eigenkapitalrendite ansehen. Wie wäre es mit einem Wechsel des Vorlieferanten?  Oder geht das wegen der vertraglichen oder konzernlichen Bindung nicht? Der Kunde soll deshalb auf bessere Preise aus Wettbewerb- und  Beschaffungsmöglichkeiten verzichten? Das machen die Kunden auf Dauer sicher nicht mit und müssen es hoffentlich auch vor Gericht nicht. Notfalls wechseln!

    (Vorlieferant und Beteiligungspartner der Stadt mit 49,9 % die EnBW!).
      Hier noch Infos zur \"Teilniederlage\" die der Geschäftsführer ermutigend findet:
    Download Urteil AG Esslingen vom 15.5.2008
    PM zum Urteil AG Esslingen v 14.5.2008[/list]

    Offline tangocharly

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    Warnung an Gasrebellen
    « Antwort #1 am: 23. Juni 2008, 23:27:38 »
    Zum Esslinger Urteil:

    Leider ist die Urteilslektüre etwas strapaziös. Aber in der Presseerklärung des Rechtsvertreters des Beklagten, die sich etwas geraffter darstellt, kann entnommen werden, dass seine Angriffsrichtung u.a. bei der Einwendung der Entwicklung der \"anderen\" Kosten lag, nämlich bei den abgeschmolzenen Investitionen des Versorgers.

    Zum Vorlieferanten:

    Die Stadtwerke Esslingen werden von der Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS) versorgt. Diese GVS wird zu 97,81% von der EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH gehalten, die wiederum zu jeweils 50% der EnBW und Eni gehört. Bei Eni handelt es sich um die \"italienischen Freunde\" der EnBW, die man aus \"Synergiegründen\" ins Boot geholt hat.

    Ja, wessen Boot denn ?
    Noch Fragen, wenn die den Vorversorger (GVS) beherrschende EnBW sich wiederum mit 49,9% an den Stadtwerken beteiligt hat. Da begreift doch jeder Sonderschüler, dass derartige Kontrukte nix mit Kartell oder Monopol oder Preismißbrauch zu tun haben können, nicht wahr ?

    Und weil die Geldströme in den Bilanzen der beteiligten Unternehmen \"wie geschmiert\" laufen, kann man auch begreifen, weshalb die Gaspreise eine \"Ölpreis-Bindung\" brauchen. Also, Ihr in Berlin und Brüssel, laßt bloß die Finger weg von der Ölpreis-Bindung. Wer hierin eingreift, der riskiert den Zusammenbruch unserer gesamten Daseinsvorsorge (Nachtigall, ik hör dir trapsen).
    <<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

    Offline ESG-Rebell

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    Warnung an Gasrebellen
    « Antwort #2 am: 24. Juni 2008, 00:45:46 »
    Zitat
    Original von tangocharly
    Diese GVS wird zu 97,81% von der EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH gehalten.
    Das war nur ein zeitweiliger Zustand. Kurz nach 2003 befand sich die GVS zu 100% im Besitz der Verwaltungsgesellschaft.

    Zeitweiliger Geschäftsführer der GVS und seit 2004 Leiter des kommerziellen Gasgeschäfts ist Herr Manlio La Loggia vom ENI Konzern.

    Der Vorlieferant ENI kontrolliert also auch die Weiterverteilung bei seinem \"Kunden\" EnBW?!?

    Zitat
    Original von tangocharly
    Bei Eni handelt es sich um die \"italienischen Freunde\" der EnBW, die man aus \"Synergiegründen\" ins Boot geholt hat.
    Die EnBW ist im Vergleich zur ENI ein kleines Licht.

    Herr Pierre Lederer, ein Vorstandsmitglied der EnBW AG, kontrollierte wiederum die Geschäfte der GVS und der EnBW Gas GmbH im Jahr 2005.

    Siehe auch hier, Seite 4

    Gruss,
    ESG-Rebell.

    Offline nomos

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    Warnung an Gasrebellen
    « Antwort #3 am: 24. Juni 2008, 10:31:09 »
    Zitat
    Original von ESG-Rebell
    Die EnBW ist im Vergleich zur ENI ein kleines Licht.
      @ESG-Rebell, da sollte man jetzt noch ergänzen, dass die EnBW  zwar noch als Energie Baden-Württemberg firmiert, Baden-Württemberg  aber seinen Aktienanteil von 25,1 % bereits 2000 an den französischen Stromkonzern Électricité de France SA (EDF) verkauft hat, der aktuell knapp die Hälfte der Aktien besitzen dürfte.
    siehe hier[/list]

    Offline taxman

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    Warnung an Gasrebellen
    « Antwort #4 am: 24. Juni 2008, 11:31:09 »
    Zitat
    Original von nomosergänzen

    Weiter könnte man ergänzen das ca. 45% der EnBW AG der OEW gehören.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Oberschw%C3%A4bische_Elektrizit%C3%A4tswerke

    Wenn man dann noch ein bischen weitergeht und nachließt wer bei den Eigentümern der OEW das sagen hat, kann man nur zu dem einen Schluss kommen, dass die Höhe der Energiepreise in BW politisch gewollt sind!
    pin.energiepreise@yahoo.de

    Dort treffen sich Kunden der Stadtwerke Walldorf, Heidelberg, Hockenheim, Weinheim, Neckargemünd, MVV und Erdgas Südwest!

     

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