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Pressekonferenz am 21. Mai 2008 in BerlinDer Rückgang der Erdölförderung und seine FolgenÖlpreis auf Rekordhoch Institutionelle Frühwarnsysteme haben versagt, mit drastischen Konsequenzen für die Industrie und Verbraucher. IEA und Mineralölkonzerne haben über Jahrzehnte die Botschaft verbreitet, dass es auf sehr lange Sicht genügend Öl gäbe, die Preise niedrig bleiben würden und angeblich keine Erdölvermeidungsstrategien nötig seien. Eine Studie der Energy Watch Group belegt, dass sich diese euphorischen Prognosen als Irrtum erwiesen haben. Wichtige Zeit ist verloren, die die Volkswirtschaften zur Vorbereitung auf die Erdölverknappung benötigt hätten. Im Gegensatz zu Ölkrisen der Vergangenheit, gibt es heute jedoch technologische Alternativen. Zur „Global Oil Supply“-Studie der Energy Watch Group sprechenDr. Werner ZittelAutor der Energy Watch Group „Oil Supply“-Studie, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbHDr. Josef AuerDeutsche Bank ResearchAxel Graf BülowHauptgeschäftsführer des Bundesverbandes freier Tankstellen e.V.Dr. Aribert PetersVorsitzender, Bund der Energieverbraucher e.V.Hans-Josef Fell MdBSprecher für Energie und Technologie, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die GrünenParallel zur Pressekonferenz wird auch die deutsche Fassung der Erdöl-Studie auf unserer Internetseite verfügbar sein, die mit freundlicher Unterstützung des Club Niederösterreich http://www.clubnoe.at übersetzt und aktualisiert wurde. http://www.energywatchgroup.org/Publikationen.23+M54a708de802.0.htmlVorabmeldung auch schon in der der FTD:Die Verbraucher werden einer Studie zufolge auch künftig mit hohen Öl- und Benzinpreisen leben müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Wissenschaftlern der Energy Watch Group. Hintergrund ist den Fachleuten zufolge, dass die Ölförderung nach ihren Berechnungen bis zum Jahr 2030 um die Hälfte schrumpfen wird, wie die Expertengruppe mitteilte. Dadurch wird sich der Preisdruck weiter erhöhen. „Man muss auch beachten, dass sich der volle Ölpreis wegen des schwachen Dollars noch nicht durchgeschlagen hat“, sagte der Sprecher der Initiative, Ralph Kappler. „Wenn sich der Dollar erholt, wird sich das auch an deutschen Tankstellen bemerkbar machen.“ Die Energy Watch Group ist nach eigenen Angaben ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern und Parlamentariern zur Energiepolitik. Sie wird getragen von der Ludwig-Bölkow-Stiftung in Ottobrunn. Allerdings sei die insgesamt rückläufige Entwicklung der Fördermengen nicht unumkehrbar, meinen die Wissenschaftler.\" editZusammenfassung in der WELT-...Experten haben angesichts der explodierenden Ölpreise mit drastischen Szenarien vor Versorgungsengpässen gewarnt. Die weltweite Ölförderung habe „mit großer Wahrscheinlichkeit“ das Maximum schon überschritten und werde künftig weiter zurückgehen, erklärte Öl-Fachmann Werner Zittel am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. Dies sei der Hauptgrund für den Preisanstieg. Die Hoffnung, dass der Preis durch Spekulationen angefeuert und diese Spekulationsblase eines Tages platzen werde, sei vergeblich. Bis 2030 könne die weltweite Ölförderung auf die Hälfte sinken. Wegen des wachsenden Verbrauchs in den erdölexportierenden Ländern selbst nehme die am Weltmarkt verfügbare Ölmenge noch schneller ab als die Förderung. Der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, erwartet, dass bei einem Förderrückgang der Ölpreis jährlich um zwischen 30 und 50 Prozent steigt, damit sich die Nachfrage dem geringeren Angebot anpasst. Davon gehe er aufgrund von Studien aus. „Das wird die sozial Schwachen besonders hart treffen“, warnte Peters. Deutschland solle sich rasch ein Vorbild an Schweden nehmen und sich vom Erdöl als Energiequelle verabschieden. ...[/i]
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