Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: EWE holt sich Unterstützung aus dem Ausland  (Gelesen 2450 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline M.Niemeyer

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 3
  • Karma: +0/-0
EWE holt sich Unterstützung aus dem Ausland
« am: 29. April 2008, 08:04:59 »
Als wenn die ständigen Erhöhungen der Gaspreise nicht schon genug wären. Jetzt macht sich die EWE auch noch von einem großen ausländischen Lieferanten abhängig. Als Verbraucher fürchten wir solche Konzentrationsprozesse natürlich.

Denn billiger wird Energie davon nicht.

Offline M.Niemeyer

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 3
  • Karma: +0/-0
EWE holt sich Unterstützung aus dem Ausland
« Antwort #1 am: 29. April 2008, 13:35:17 »
In der Ostfriesen-Zeitung vom 25. April 2008 habe ich gelesen, dass die EWE sich von einem ausländischen – wahrscheinlich russischen – Unternehmen kaufen lassen will.

Mir als Bürger wird da Angst und Bange um die Unabhängigkeit unseres Landes. Denn was sich hier bei der EWE abzeichnet, ist anderswo schon Gang und Gäbe.

Was, wenn die uns mal das Gas abdrehen?

Offline k. meyer

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 2
  • Karma: +0/-0
EWE holt sich Unterstützung aus dem Ausland
« Antwort #2 am: 29. April 2008, 13:42:10 »
Meiner Information nach will die EWE einen großen Gaslieferanten beteiligen. Angeblich, um sich unabhängig von „fremden“ Gaslieferungen zu machen. Ist es also besser, abhängig von einem Anteilseigner zu sein, als von einem Lieferanten? Ich habe mal gelernt, dass man einen Lieferanten schneller wechseln kann, als einen Anteilseigner. Und dass man als Kunde eigentlich eine starke Position hat.

Offline beck

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 5
  • Karma: +0/-0
EWE holt sich Unterstützung aus dem Ausland
« Antwort #3 am: 30. April 2008, 12:48:30 »
Also die EWE - unser Energieversorger in kommunaler Hand - will 26 Prozent ihrer Anteile verkaufen. An einen großen Investor. Angeblich, um \"bis zu 30% der verkauften Energie selbst zu erzeugen\".

Ich frage mich: Seit wann gehört mir ein Kraftwerk, wenn dessen Besitzer an meiner Firma beteiligt ist. Müsste es nicht eher umgekehrt sein? Wird nicht die Abhängigkeit steigen und die Flexibilität sinken, sich am Markt günstige Anbieter auszusuchen? Mir scheint da eher ein erhöhter, kurzfristiger Kapitalbedarf dahinter zu stecken. Vielleicht um im Osten bei der VNG einzukaufen?

Offline M.Niemeyer

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 3
  • Karma: +0/-0
EWE holt sich Unterstützung aus dem Ausland
« Antwort #4 am: 30. April 2008, 14:06:07 »
Investoren suche - wahrscheinlich für die Beteiligung in Kohlekraftwerke?!

Na prima. Wir im Nordwesten der Republik tun alles, um die regenerativen Energien voranzubringen. Emden ist Europas Hauptstadt der sauberen Energien. Enercon in Aurich ist Marktführer bei der Windkraft.

Alle Kommunen in der Region profitieren von dieser ökologisch zukunftsweisenden und ökonomisch chancenreichen Entwicklung. Und nun wollen sie sich - indirekt über ihre Energietochter EWE - an neuen Kohlekraftwerken beteiligen? Vielleicht noch in Emden?

Das darf doch wohl nicht wahr sein!

 

Bund der Energieverbraucher e.V. | Impressum & Datenschutz