Stadtwerke Erhöhen zum 01.April Gaspreis um 0,93 Ct/ kWh- bundesweit Spitze.\"Die Erhöhung ist unumgänglich. Der steigende Weltenergiebedarf und die aufwändiger werdende Erschließung neuer Erdgasvorkommen haben die Bezugspreise erhöht\", sagt Kerstin Müller, Sprecherin der Stadtwerke. Das hohe Niveau der Ölpreise wirke sich ebenfalls auf die Kosten aus. Der Gaspreis ist an den Ölpreis gekoppelt. Den prozentual hohen Preissprung erklärt Kerstin Müller so: \"Wir hatten im vergangenen Jahr drei Preissenkungen in Folge. Außerdem haben wir zum 1. Januar 2008 auf eine Erhöhung verzichtet.\"
Die neuen Preise bedeuten laut Verivox für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden im Jahr eine Mehrbelastung von 85 Euro im Schnitt. Bei der Analyse sei jeweils das günstigste Angebot des Versorgers zugrunde gelegt worden. In Reichenbach im Vogtland muss nach der Preiserhöhung der Musterhaushalt 186 Euro mehr im Jahr zahlen.
Infoblatt der SWRCAls wenn die Kunden Heizöl bestellt hätten.... Dann müsste man aber auch den verbrauchsunabhägigen Grundpreis wegfallen lassen. Zudem besteht der Gaspreis nach Stadtwerkeangaben zu 28 Prozent aus Steuern und Abagaben, die sich nicht ändern, zudem aus Netzkosten, die infolge der Regulierung sinken und nur zu einem Teil aus den Beschaffungskosten. Und allenfalls dieser Teil könnte überhaupt an einen Ölpreis gekoppelt werden, obschon eine solche Kopplung keinerlei Sinn macht.
E.ON Ruhrgas z. B. koppelt die Erdgaspreise an die vom BAFA veröffentlichten Erdgasimportpreise und fährt wohl recht gut damit.
Für die Kunden ist die Preiserhöhung nicht unausweichlich. Zur Not marschiert man geschlossen ab zu \"E wie einfach\", wo es zum gegenwärtigen Preis eine kleine Preissenkung und einen kostenlosen Preisedeckel gibt. Möglicherweise ist es den Stadtwerken auch gar nicht gelungen, in die abgeschlossenen Sonderverträge überhaupt eine wirksame Preisanpassungsklausel aufzunehmen....
Weichen alle Gaskunden der Preiserhöhung derart aus, können Frau Kerstin Müller und andere sich Gedanken darüber machen, ob sie nicht etwa über das Arbeitsamt umschulen sollten.
Wenn sich Frau Kerstin Müller die vom BAFA veröffentlichten Erdgasimportpreise und deren Entwicklung seit 1991 ansieht, wie sie auch aus dem akltuellen Monitoringbereicht der Bundesnetzagentur auf Seite 154 hervorgeht, wird ihr womöglich die Fragwürdigkeit der gegebenen Begründung klar.
Senkung der Erdgaspreise zum 1. Juli 2007
Erdgas wird weitere 0,12 Cent (brutto) pro Kilowattstunde billiger
Die Stadtwerke Reichenbach kündigen für das III. Quartal des Jahres eine weitere Gaspreissenkung an. In den Genuss kommen die Kunden, die den neuen Spartarif der Stadtwerke in Anspruch genommen haben. Die Preise der Grundversorgung bleiben unverändert. Mit dem Abschluss des Sondervertrages sicherten sich die Spartarif-Kunden bereits zum 1. Mai 2007 einen Bonus von 0,12 Ct/kWh (brutto). Rechnet man die Preisnachlässe vom April und Juli 2007 dazu, so summieren sich die Preissenkungen in diesem Jahr auf ca. 0,64 Cent/kWh (brutto).
Im Einzelnen bedeutet dies für Eigentümer eines Einfamilienhauses mit einem Verbrauch von ca. 25 000 Kilowattstunden pro Jahr eine jährliche Ersparnis von insgesamt etwa 160,- Euro. Nutzer von Erdgas-Etagenheizungen mit einem Verbrauch von ca. 12 000 kWh pro Jahr kommen auf eine jährliche Gesamtersparnis von immerhin ca. 77,- Euro.
Die betreffenden Kunden werden zusätzlich in den nächsten Tagen in einem persönlichen Schreiben über die neuen Preise ab 1. Juli 2007 informiert. So hies es am 16. Mai 2007