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Trennt sich E.ON von den Stadtwerken?

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RR-E-ft:
Trennt sich E.ON endlich von allen Stadtwerke- Beteiligungen?

Verkauf der Ruhrgas- Tochter Thüga wird geprüft.

Auffällig war bisher, dass die im Thüringischen  Gotha gegründete Thüga als E.ON Tochter  noch nicht in dass corporate design des Konzerns einbezogen wurde und noch keine roten Fahnen vor der Tür zu stehen hat. Das wäre doch mal ein interessantes Paket, für welches  sich Gazprom interessieren könnte.

E.ON  ist nicht nur über Thüga an zahlreichen Stadtwerken beteiligt, sondern auch über seine sieben Regionalversorger.

Allein über E.ON Thüringer Energie AG hat der Konzern bisher den Energiemarkt in Thüringen fest im Griff. Siehste hier.
Folgerichtig beziehen die meisten Stadtwerke ihren Strom bisher über E.ON.

Wenn sich der Konzern von diesen Beteiligungen trennt, stünde zu erwarten, dass die Stadtwerke endlich Strom- und Gasbezug im Wettbewerb ausschreiben und die verkrusteten Lieferketten tatsächlich aufgebrochen werden.

RR-E-ft:
E.ON und die Stadtwerke

Netznutzer:
Klingt ja gut und schön, aber jeder, der ein wenig in die kommunalen Kassen blickt weiss, dass die Kommunen eher ihre Anteile abstoßen werden (solange es noch etwas dafür gibt), als dass dort Geld wäre, um 40 oder mehr % der Eigenbeteiligung zurückzukaufen. Es sähe auch für einen Kämmerer nicht gut aus, wenn er, nachdem in den vergangenen fetten Jahren 40 % oder mehr des Gewinns nach München abgeflossen sind, er jetzt für den Rückkauf auch noch das 2-3-fache des damaligen Kaufpreises zahlen müsste.

Gruß

NN

RR-E-ft:
@Netznutzer

Es steht ja nirgends geschrieben, dass die Kommune nach Ausübung eines Vorkausfsrechts hiernach die Anteile weiter halten muss.

Es käme ja auch in Betracht, einen anderen strategischen Investor ins Boot zu holen und zB. 40 Prozent zurückzuerwerben, um hiernach 49,9 Prozent an Gazprom oder andere Konzerne zu verkaufen, die aus strategischen Gründen ggf. bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen als Thüga haben will. Es käme doch nur darauf an, wie man das ganze placiert.

Netznutzer:

--- Zitat ---um hiernach 49,9 Prozent an Gazprom oder andere Konzerne zu verkaufen, die aus strategischen Gründen ggf. bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen als Thüga haben will
--- Ende Zitat ---

Schöne Vorstellung, bei sinkenden Margen im Netz, sinkenden Vertriebsmaregn, § 315-Problemen in der Grundverorgung und steigenden Preisen im Einkauf. Warum sollte Gasprom dafür mehr ausgeben als jemand anderes? Rechnen können die Jungs auch, und die Marge der Erzeugung lassen sie sich mit Sicherheit nicht durch Verluste oder absinkende Gewinnmargen in der Endverteilung verwässern.

Die Zeit wird\'s zeigen...

Gruß

NN

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