Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Neues Gutachten von Deloitte & Touche  (Gelesen 3559 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline RuRo

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 655
  • Karma: +0/-0
Neues Gutachten von Deloitte & Touche
« am: 16. Januar 2008, 20:46:15 »
Spannende Lektüre – Mann/Frau beachte die verwendeten Begriffe des Papiers: http://www.erdgas-schwaben.de/10/1011,1259,1259,0.php

Schade nur, dass EGS für den nicht gerichtsverwertbaren Einblick auch noch bezahlt;  die Offenlegung gegenüber dem Verbraucher dagegen noch Geld einbringen würde. Ein Schelm, wer Übles dabei denkt  ;)

Leut\' schaut\'s in die BAFA-Statistik, aktueller Stand Nov. 2007:

http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/publikationen,did=53736.html

Also ich weiß ja nicht wo wir unser Gas herbekommen - bei der Preisgestaltung, wahrscheinlich nicht von unserem Planeten.

Der aktuelle Grenzübergangspreis je kWh hat ein Niveau, das dem anvisierten Abgabepreis der Gasprom von 300 -350 US-Dollar je 10.000 kWh entspricht. Ich versteh\' das nicht.  8)  Vieles spricht dafür, dass die Exporteure, bei Blick auf den Abgabepreis, an den erquicklichen Inlandspreisen beteiligt sein wollen – und wer zahlt\'s ???
Leiderln hoits z\'sam, sonst gehts nimma recht lang

Offline RR-E-ft

  • Rechtsanwalt
  • Forenmitglied
  • ***
  • Beiträge: 17.078
  • Karma: +15/-2
  • Geschlecht: Männlich
Neues Gutachten von Deloitte & Touche
« Antwort #1 am: 16. Januar 2008, 21:18:12 »
@RuRo

Nur ein einziger Vorlieferant (Bayerngas).

Schon im Geschäftsbericht 2005 der Bayerngas heißt es:

Zitat
Im Geschäftsjahr 2005 haben wir unsere Bezugsstruktur
grundlegend geändert. Bayerngas bezieht
nicht mehr nur über längerfristige Verträge Gas,
sondern nutzt über einen diversifizierten – d. h. auf
mehrere Lieferanten bzw. Lieferländer verteilten –
Gaseinkauf die Chancen des Marktes.
Dazu haben wir die bestehenden Langfristverträge
mit Vorlieferanten in gegenseitigem Einvernehmen
aufgehoben und durch moderne Verträge ersetzt.
Seit dem neuen Gaswirtschaftsjahr beziehen wir nun
gezielt unterschiedliche Mengen mit unterschiedlichen
Vertragslaufzeiten von insgesamt neun Lieferanten.
Um das leisten zu können, haben wir ein professionelles
Portfoliomanagement aufgebaut.


Fraglich ist insbesonder die Erhöhung der Konzessionsabgaben zum 01.05.2007 von 0,03 Ct/ kWh auf 0,22 Ct/ kWh.

Ein entsprechender Anstieg ergibt sich nicht aus der GasGVV. In der gesamten GasGVV ist von einem Anstieg der Konzessionsabgaben zum 01.05.2007 nichts zu lesen.

Wie sich die Netzkosten entwickelt haben, dass diese von der Regulierungsbehörde abgesenkt wurden, findet sich nicht in dem \"Gutachten\".

Offline nomos

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 2.448
  • Karma: +0/-0
Neues Gutachten von Deloitte & Touche
« Antwort #2 am: 16. Januar 2008, 21:59:58 »
@RuRo

Das würde mich auch interessieren. Waren vorher alle Gasabnehmer als Sondervertragskunden eingestuft oder warum wurde vor dem 1.5.07 \"nur\" eine Konzessionsabgabe von 0,03 Ct/kWh berechnet?
    Mehr wie diesen Hinweis findet ja man in den Erläuterungen des Versorgers nicht:

Die Arbeitspreise enthalten die gesetzlichen Höchstsätze
für die Konzessionsabgabe soweit mit den
Kommunen nicht hiervon abweichendes vereinbart wurde.
[/list]\"Gesetzliche Höchstsätze\" ist für meinen Geschmack eine etwas zu stark Bezeichnung.  ;)

 

Bund der Energieverbraucher e.V. | Impressum & Datenschutz