Energiepreis-Protest > RWE Westfalen Weser Ems (ehemals)
RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
Wasserwaage:
\"Sonst müsste ich ja meine Kritik an Gazprom und anderen Produzenten anbringen\"
na, das wär doch mal ne idee
\"Wir sind uns doch hoffentlich einig, dass RWE (welche Beteiligungsgesellschaft auch immer daran mitwirkt) langfristige Lieferverträge mit festgeschriebenen Wechselkursen abgeschlossen hat.\"
da können wir uns leider nicht einig sein, da ich diese verträge nicht kenne. widerspricht aber ihrer eigenen aussage....
\"Für mich steht mein Anbieter in der Kritik, denn dieser kündigt die Preiserhöhungen an und setzt sie durch.\"
na dann wechseln sie doch...
\"Woher also sonst soll die Begründung für steigende Bezugskosten stammen, wenn nicht aus künstlich geschaffenen Begründungen.\"
aus steigenden Bezugskosten?!
userD0010:
da können wir uns leider nicht einig sein, da ich diese verträge nicht kenne. widerspricht aber ihrer eigenen aussage....
Ich weiß zwar nicht, wo dies meiner eigenen Aussage widersprechen soll, denn zweifelsfrei schließt RWE (nicht RWE Gas AG) mit den Gaslieferanten langfristige Abnahmeverträge ab und dabei wird ein fester Abnahmepreis je Kubikmeter (vermutlich mit Preissteigerungen im einstelligen Bereich) festgeschrieben. Wie sonst soll den ein Energiehändler seine Preise mittelfristig kalkulieren)
RWE meldet natürlich seine Gas-Einkaufspreise auf Dollar - Basis.
Und im Handel bzw. Vertrieb in Deutschland wird dann doch der Wechselkurs zum Euro zum Stichtag der Preisveränderung angesetzt.
Wenn beispielsweise Erdgas frei dt. Grenze am 01.07.2006 zum Preis von 1,50 US Dollar je Kubikmeter geliefert wurde bei einem Wechselkurs von 1,1824 und dieser Wechselkurs 15 Monate später 1,4349 ausmachte, aber am 05.02.2008 mit 1,4894 notierte, dürfte die Begründung für gestiegene Bezugskosten sehr weit hergeholt sein, denn RWE wird seinen Lieferanten keineswegs Preissprünge von 25 Prozent in einem derartigen Zeitraum zugestehen bzw. zugestanden haben.
Wie mir genannt wurde, sind Lieferverträge mit Laufzeiten von 5-10 Jahren und festgeschriebenen Preisen in USD nicht unüblich, selbst wenn darin Preissteigerungsraten von 2 Prozent pro Jahr verankert sind.
Woher dann aber noch die Begründung für eine Erhöhung um 9,5 % hergeholt werden kann, lässt sich unter Beachtung mathematischer Betrachtung nicht erkennen, sondern lässt nur den Verdacht zu, dass die internen Verrechnungskosten der Firmenkonstruktion RWE und damit auch die Gewinnspanne der RWE Trading einen gehörigen Beitrag geleistet haben.
marten:
Hallo!
Ich habe heute auch das Schreiben mit der Gaspreiserhöhung um 9,5 %
bekommen.
Schon die Überschrift verhöhnt die Kunden.
Erdgaspreiserhöhung zum 01.04.2008 - RWE Kunden können trotzdem sparen.
Ich für meinen Teil habe eine moderne Gasheizung mit Brennwerttechnik, ein gut gedämmtes Haus und betreibe auch sonst einen sparsamen Umgang mit der Heizenergie.
Das gestiegene Bezugkosten in der angegebenen Höhe der Grund für die Preiserhöhungen sein soll, kann ich auch nicht glauben.
Die Senkungen des Gaspreises durch die RWE im letzten Jahr waren meiner Meinung nur dazu da, die RWE Gas Kunden zur Unterschrift der neuen Gaslieferungsverträge zu bewegen.
Nachdem die meisten Kunden das wohl getan haben, werden einfach willkürlich die Preise erhöht.
Die nächste Gaspreiserhöhung wird vermutlich auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
gruss
marten
userD0010:
Marten:
\"Schon die Überschrift verhöhnt die Kunden.\"
Man muss so langsam den Eindruck gewinnen, als wenn RWE & Co. die Attitüde der Kirchen annimmt.
\"Wir erteilen Euch für Eure Proteste nun Absolution, denn ihr könnt trotz Preiserhöhung ja jetzt wieder sparen. Und im letzten Jahr haben wir doch die Preise schon zwei Mal gesenkt. Habt Ihr das denn nicht gemerkt, oder seid Ihr so undankbar ?
Und dass wir nun die Preise wieder anheben müssen, liegt an den bösen bösen Bezugskosten.\"
Auf Vorhalt, dass im vergangenen Jahr trotz drastisch gefallener Dollarkurse der Preisnachlass so minimal ausgefallen sei, antwortete RWE einem Kunden, dass ja auch neben dem Bezugspreis alle anderen Vorkosten gestiegen seien.
Im gleichen Atemzug zur Frage der Strompreise (ich weiß, gehört nicht hierher) verwies RWE darauf, dass die Erzeuger ihre Kosten schon jetzt an RWE weitergeben würden (wie z.B. RWE Rhein-Ruhf ) !!!
Mehr aus dem Jammerbrief der RWE möchte ich hier nicht zitieren, sonst kommen allen Lesern noch die Tränen und es startet ein Spendenaufruf für die RWE.
Aber im Resultat ist erkennbar, dass RWE so langsam wirkliche und nachprüfbare Argumente auszugehen scheinen, mit denen sie ihre Preistreiberei begründen.
Da ich Einblick in zahlreiche Antwortschreiben der RWE an Mit-Leidensgenossen habe und die teilweise haarsträubenden, teilweise für dumm verkaufenden Argumente kenne, bleibt nur zu konstatieren, dass wir Verbraucher tatsächlich von den Energiekonzernen für dumm verkauft wurden und werden.
AnJo:
Guten Morgen Zusammen,
ich bin über diese Erhöhung am Montag schriftlich informiert worden.
Letztmalig habe ich im Oktober 2007 mit Erhalt der Jahresrechnung Widerspruch nach §315 BGB eingelegt.
Muß ich jetzt der aktuellen Preiserhöhung welche mir ja nun schriftlich mitgeteilt
wurde, auch schriftlich widersprechen ?
Oder warte ich bis zur nächsten Jahresrechnung und widerspreche dann ?
Gruß
AnJo
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