Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Von wegen Legende, jetzt ist es amtlich: Krebsgefahr in der Nähe von Kernkraftwerken
superhaase:
Wie in dem von Randy verlinkten Tagesschauartikel erwähnt, ist die Wirkung der in den Körper aufgenommenen Radionukleide weitgehen unerforscht.
Nun ist bekannt, dass die Kernkraftwerke ständig in geringem Umfang strahlendes Material in die Umgebung abgeben. Teilweise absichtlich und genehmigt, teilweise durch Pannen.
Dies ist ein doch offensichlicher bzw. sich aufdrängender Zusammenhang mit den Häufungen von Krebserkrankungen bei Wohnortnähe zum KKW.
Das sollte eingehend erforscht werden.
Das hätte schon vor 30 Jahren eingehend erforscht werden müssen!
Die Gesundheitsgefährdung durch diese Stoffe wurde anscheinend bisher völlig unterschätzt bzw. bewusst kleingeredet.
Jetzt noch zu behaupten \"die Strahlung kanns nicht sein, die müsste 1000 mal höher sein, um das zu bewirken\", solange das nicht geklärt ist, ist voreilig und zeugt von Dummheit oder bösem Willen.
ciao,
sh
Randy:
--- Zitat ---Original von superhaase
Nun ist bekannt, dass die Kernkraftwerke ständig in geringem Umfang strahlendes Material in die Umgebung abgeben. Teilweise absichtlich und genehmigt, teilweise durch Pannen.
--- Ende Zitat ---
Deshalb haben AKW\'s ja auch so hohe Schornsteine, durch die weder Rauch noch Wasserdampf oder CO2 abgeblasen wird, sondern die Abluft des Reaktors. Damit soll die Kontamination weiträumig verteilt werden.
Wegen dieser hohen Schornsteine verwundert mich die geringe Wohnortentfernung von nur 5 km innerhalb derer die häufigeren Leukämiefälle bei Kleinkindern beobachtet wurden.
Randy
superhaase:
--- Zitat ---Original von Randy
Wegen dieser hohen Schornsteine verwundert mich die geringe Wohnortentfernung von nur 5 km innerhalb derer die häufigeren Leukämiefälle bei Kleinkindern beobachtet wurden.
--- Ende Zitat ---
Wenn mal kein Wind weht, oder wenns grad regnet, dann geht der \"Fallout\" in der unmittelbaren Umgebung nieder.
Die hohen Kamine könne die Verteilung zwar großflächiger gestalten, aber die Kontamination nimmt mit geringerem Abstand vom KKW trotzdem zu - halt auf insgesamt relativ niedrigem Niveau, wenn der Kamin sehr hoch ist.
Insofern ist eine räumliche Beziehung schon naheliegend.
Es sollte m.E. dringend in einer ganz groß angelegten Studie untersucht werden, wieviel Radionukleide die Bevölkerung in KKW-Nähe da letzendlich im Laufe der Jahre schon aufgenommen hat, und wie groß die dadurch hervorgerufene Strahlenbelastung wirklich ist.
Soviel ich weiß, gibt es dazu bisher keine belastbaren Daten.
Vielleicht ist sie ja 1000 mal höher als bisher angenommen wurde? :P
Dann ließe sich vielleicht statistisch ein Zusammenhang mit den Krebsfällen herstellen.
Das wären bedeutende Erkenntnisse in der Strahlenforschung.
ciao,
sh
Randy:
--- Zitat ---Original von superhaase
Die hohen Kamine könne die Verteilung zwar großflächiger gestalten, aber die Kontamination nimmt mit geringerem Abstand vom KKW trotzdem zu - halt auf insgesamt relativ niedrigem Niveau, wenn der Kamin sehr hoch ist.
Insofern ist eine räumliche Beziehung schon naheliegend.
--- Ende Zitat ---
Nein. Nicht zwingend. Wegen der hohen Schornsteine und geriner Sinkgeschwindigkeit der Aerosole geht (ging) man bisher davon aus, daß die Kontamination in unmittelbarer Umgebung des AKW\'s geringer ist, als z.B. im Umkreis von 10 - 20 km.
--- Zitat ---Original von superhaase
Es sollte m.E. dringend in einer ganz groß angelegten Studie untersucht werden, wieviel Radionukleide die Bevölkerung in KKW-Nähe da letzendlich im Laufe der Jahre schon aufgenommen hat, und wie groß die dadurch hervorgerufene Strahlenbelastung wirklich ist.
Soviel ich weiß, gibt es dazu bisher keine belastbaren Daten.
Vielleicht ist sie ja 1000 mal höher als bisher angenommen wurde?
--- Ende Zitat ---
Es gibt wohl keine belastbare Daten, weil genau dies außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich, ist.
Möglich wäre allenfalls, die direkte Belastung der Umgebung mit Radionukliden zu bestimmen. Aber hierfür wären sehr lange Beobachtungszeiträume erforderlich. Wieviel davon von der Bevölkerung aufgenommen wird (wurde), wird man kaum ergründen können.
Aber vielleicht würde die Belastung der Umgebung ja für einen statistischen Zusammenhang ausreichen.
Nur - ist so langes Zuwarten zu verantworten?
Randy
AKW NEE:
@ wulfus
Schnell wird mensch selbst zur Quasselstrippe die hier im Forum dummschwätzt. Tun Sie sich dies nicht an.
Die Gefahren der Niedrigstahlung sind seit Jahren bekannt. Erst Informieren, dann schreiben!
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