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B i o s p r i t - F a l l e

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nomos:
\"BIO\"-Sprit = mehr Teibhausgas

superhaase:
Schon richtig, dass die Umwandlung von Wäldern, Mooren und Savannen in Ackerflächen meist nicht wünschenwert ist. Vor allem wenn man amerikanische Maßstäbe der industriellen Bewirtschaftung anlegt.
Auch richtig, das Mais-Ethanol in der Ökobilanz besonders schlecht abschneidet.
Der \"amerikanische Traum\" (auch der Traum einiger deutscher Automanager), dass man die die Entwicklung zu immer fetteren Autos und zu einem weiter steigenden Verkehrsaufkommen beibehalten könnte, und dafür genügend Biosprit erzeugen könnte, ist und bleibt halt hirnrissig.
Das ist auch mit Biosprit der 2. Generation nicht zu schaffen. Da liegen Größenordnungen dazwischen.

Wie im vorherigen Link \"Strom statt Biosprit\" erläutert, liegt die Zukunft offensichtlich im Elektroauto. Dies macht allerdings ökologisch nur Sinn, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien kommt.

Es ist schon traurig, dass man in den Vorstandsetagen der deutschen Autokonzerne mal wieder seit etlichen Jahren die Zukunft verpennt und zu blockieren versucht.
Deutsche Autos sind auf vielen technischen Gebieten führend - aber hauptsächlich, wenns um Spielereien geht.  :P
Beim Umweltschutz haben die deutschen Autokonzerne immer blockiert oder hinterhergehinkt: Katalysator, Rußfilter, Hybrid.
Immer haben sie behauptet, das geht gar nicht, statt in der Entwicklung voranzuschreiten. Damit schaden sie nicht nur der Umwelt, sondern auch ihren Konzernen und damit der Volkswirtschaft.
Die deutschen Automanager sind mehr als ärgerlich, sie sind eines der größten Probleme in unserer Industiegesellschaft.  X(
Diese kollektive Verurteilung musste ich mal loswerden!  :D

Aber für ein Wissenschaftsnachrichtenmagazin ist es schon schwach, wenn man so falsch zitiert:

--- Zitat ---Pro Hektar umgewandelter Fläche werden im Schnitt 351 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente aus verrottender oder verbrennender Vegetation freigesetzt, schätzt die Gruppe. Dem gegenüber ständen Einsparungen von jährlich 1,8 Millionen Tonnen pro Hektar Ethanol-Mais.
--- Ende Zitat ---
Man rechnet also mit Hunderten Millionen Tonnen Biomasse auf einem einzigen Hektar?
Sowas darf nicht mal einem Volontär oder Praktikanten passieren....  :tongue:

ciao,
sh

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
Aber für ein Wissenschaftsnachrichtenmagazin ist es schon schwach, wenn man so falsch zitiert:

--- Zitat ---Pro Hektar umgewandelter Fläche werden im Schnitt 351 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente aus verrottender oder verbrennender Vegetation freigesetzt, schätzt die Gruppe. Dem gegenüber ständen Einsparungen von jährlich 1,8 Millionen Tonnen pro Hektar Ethanol-Mais.
--- Ende Zitat ---
Man rechnet also mit Hunderten Millionen Tonnen Biomasse auf einem einzigen Hektar?
Sowas darf nicht mal einem Volontär oder Praktikanten passieren....  :tongue:
--- Ende Zitat ---
@sh, ja, wenn alle so schlau wären wie die Volontäre und Praktikanten und ... . Was damit gemeint war ist doch eindeutig.

Da ist sogar ein Chemie-Nobelpreisträger dabei, kein Volontär oder Praktikant, aber trotzdem hoffentlich ausreichend kompetent.  ;)

Studien: Biosprit heizt Klimawandel an

Chemie-Nobelpreisträgers Paul Crutzen[/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
Da ist sogar ein Chemie-Nobelpreisträger dabei, kein Volontär oder Praktikant, aber trotzdem hoffentlich ausreichend kompetent.  ;)
--- Ende Zitat ---
Wie?
Sie wollen mir weis machen, dass bei der \"umwelt.scienceticker.info\" ein Nobelpreisträger arbeitet?  :D

nomos:
Die Luft wird dünn für die Treibstoffe vom Acker. Am Mittwoch stellte die OECD eine Studie vor, die wenig Gutes lässt am Agrosprit.

taz.de

PS:
Deutlicher Kommentar dazu in der Frankfurter Rundschau

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