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Nahrungsmittel und Bioenergie
Sukram:
US-Farmer pflanzen mehr Sojabohnen an als erwartet
Der Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA), der sich auf eine Umfrage bei 86.000 US-Landwirten bezieht, geht von einer Ausweitung der Sojabohnen-Anbaufläche um 18% gegenüber dem Vorjahr auf 74.793 Millionen acres aus. Erwartet wurde zuvor eine Ausweitung der Anbaufläche um nur 12%. Ebenfalls, so die USDA, würden die US-Farmer mehr Weizen anbauen. Hier berichtet die USDA von einer Ausweitung um 7,8% für Sommerweizen auf 14,3 Millionen acres und 22% für Hartweizen auf 2,63 Millionen acres. Dies wiederum hat aber eine stärker als erwartete Abnahme der Anbaufläche für Mais zu Folge. Erwartet wurde zuvor, dass in diesem Jahr rund 87,3 Millionen acres mit Mais bepflanzt werden. Tatsächlich prognostiziert die USDA nun einen Rückgang der Maisanbaufläche in Höhe von 8,1 % gegenüber dem Vorjahr auf 86,01 Millionen acres. ...
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=5945#Ausweitung-der-Sojaanbauflaeche-ueberrascht
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Biodiesel: Deutsche Produzenten verwenden nur nachhaltig hergestelltes Soja
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Da hat der Erzengel wohl zu früh den Schwanz eingezogen & ist der ADAC/BMW-Wasserstoffmafia auf den Lein mgegangen...
superhaase:
@sukram:
Ich halte Wasserstoff als Treibstoff unter Beibehaltung der Kolben-Verbrennungsmotoren im Automobilbereich sowieso für einen Irrweg.
Wasserstoff ist kaum handhabbar und auch nur schwer speicherbar. Dann kommt bei der Verbrennung im Motor noch ein Wirkungsgrad von vielleicht 25% hinzu. Die Brennstoffzelle ist von einer Alltagstauglichkeit für einen PKW-Einsatz noch meilenweit entfernt.
Versuchsfahrzeuge sind ja schön und gut, aber ich sehe da noch eine Menge ungelöster Probleme und prinzipielle Nachteile beim Wasserstoff.
Brauchbare Stromspeicher (Li-Ion-Batterien) scheinen da schon viel näher an der Einsatztauglichkeit zu sein.
Wie gesagt haben die Plug-In-Hybrid-Autos die vielversprechendste Zukunft.
Elektromotoren haben einen sehr hohen Wirkungsgrad, und Stromspeicher für Reichweiten um die 100 bis 200 km sind heute nicht mehr utopisch. Dann noch ein kleines Dieselaggregat mit 20 kW und noch 20 Liter Biodiesel ;) an Bord, damit man damit auch mal in den Urlaub fahren kann, und fertig ist das perfekte Auto der Zukunft.
In diese Richtung müsste verstärkt geforscht, entwickelt und gefördert werden.
Bin gespannt, wie sich die Projekte in Israel und Dänemark entwickeln werden, und wie schnell andere Länder nachziehen werden...
ciao,
sh
AKW NEE:
@ nomos
Bei manchen Antworten, leider auch von Ihnen, fehlt die Bereitschaft etwas verstehen zu wollen.
Leider, da haben Sie recht, läuft zur Zeit bei der Bioenergie einiges aus dem Ruder. Wenn Sie allerdings glauben sollten die europäische Autoindustrie ist so weit zurück, weil sie in Verantwortung für die Nachhaltigkeit handeln sind sie auf dem Holzweg. Es geht auch nicht um eine bestimmte Marke.
Vielen Dank für die jetzt von Ihnen kommenden Belehrung.
AKW NEE:
PM Nr.16 vom 03.04.2008
Biosprit-Quote ist ökologischer Selbstbetrug
GRÜNE fordern wirksame Maßnahmen zum Spritsparen
Die Landesvorsitzende der Grünen, Dorothea Steiner, hält die Beimischung von
Biokraftstoffen für den Klimaschutz für wirkungslosen Selbstbetrug. \"Wir
brauchen kein fragwürdiges ökologisches Feigenblatt für Spritfresser, sondern
wirksame Maßnahmen zum Spritsparen\", sagte Steiner.
Umweltminister Gabriel sei mit seinen unsinnigen Plänen für eine Beimischung
von Biokraftstoff in die klimapolitische Sackgasse gefahren. Um genügend
Ethanol für Biosprit zu liefern, reiche der deutsche Pflanzenanbau schon lange
nicht aus, 20 bis 30 Prozent des Ethanols müssten bereits importiert werden.
\"Es ist hochkarätiger Unsinn, Regenwald in Brasilien oder Indonesien für Soja
oder Palmöl zu roden, damit wir in Deutschland weniger Mineralöl im Verkehr
verbrauchen\", kritisiert Steiner.
Von der Landesregierung fordert sie, wirklichen Klimaschutz im Verkehr zu
organisieren. \"Wer Klimaschutz im Verkehr will, muss sich für leichtere Autos
einsetzen, für Tempolimit und für den Ausbau von Bus und Bahn. Dies könnte mehr
bewirken als Biokraftstoffbeimischung. Dafür müsste sich ein Ministerpräsident
Wulff stark machen und nicht für weitere Flächen für Anbau von Spritpflanzen\",
fordert Steiner.
© BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
nomos:
--- Zitat ---Original von AKW NEE
PM Nr.16 vom 03.04.2008
Biosprit-Quote ist ökologischer Selbstbetrug
GRÜNE fordern wirksame Maßnahmen zum Spritsparen
Die Landesvorsitzende der Grünen, Dorothea Steiner, hält die Beimischung von Biokraftstoffen für den Klimaschutz für wirkungslosen Selbstbetrug. \"Wir brauchen kein fragwürdiges ökologisches Feigenblatt für Spritfresser, sondern wirksame Maßnahmen zum Spritsparen\", sagte Steiner.
Umweltminister Gabriel sei mit seinen unsinnigen Plänen für eine Beimischung von Biokraftstoff in die klimapolitische Sackgasse gefahren. Um genügend Ethanol für Biosprit zu liefern, reiche der deutsche Pflanzenanbau schon lange nicht aus, 20 bis 30 Prozent des Ethanols müssten bereits importiert werden. \"Es ist hochkarätiger Unsinn, Regenwald in Brasilien oder Indonesien für Soja oder Palmöl zu roden, damit wir in Deutschland weniger Mineralöl im Verkehr verbrauchen\", kritisiert Steiner.
Von der Landesregierung fordert sie, wirklichen Klimaschutz im Verkehr zu organisieren. \"Wer Klimaschutz im Verkehr will, muss sich für leichtere Autos einsetzen, für Tempolimit und für den Ausbau von Bus und Bahn. Dies könnte mehrbewirken als Biokraftstoffbeimischung. Dafür müsste sich ein MinisterpräsidentWulff stark machen und nicht für weitere Flächen für Anbau von Spritpflanzen\", fordert Steiner.
© BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
--- Ende Zitat ---
@ AKW NEE, dieser Text aus der PM beschreibt die Realität und den kann ich uneingeschränkt unterschreiben.
Wenn das die künftig verfolgte Politik sein sollte, ist das sehr gut, völlig unabhängig von der politischen Farbenlehre.
Was mir weniger gefällt, ist die Vereinnahmung und das ©, das hier offensichtlich eine Partei wieder mal für sich beanspruchen will. Die \"BIO\"- und \"ÖKO\"-Übertreibungen haben nicht nur, aber sehr oft einen \"Grünen\" Ursprung.
Ist die Entwicklung dann erkennbar negativ oder geht es schief, dann will man nicht mal die Verantwortung dafür übernehmen. Das ist weniger in Ordnung.[/list] Aber auch das ist eigentlich Nebensache, wichtig ist, dass sich hier die Vernunft durchsetzt.
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