Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Nahrungsmittel und Bioenergie
egn:
--- Zitat ---Original von Cremer
es ist einfach Fakt, dass die Wind-/Solarenergie die fossilen Energien nicht ersetzen werden können, auch nicht in den nächsten 15 Jahren.
--- Ende Zitat ---
Wer schreibt dass sie das in den nächsten 15 Jahren tun müssen?
Es reicht völlig wenn sie das in den nächsten 50 Jahren tun.
--- Zitat ---Es ist ein Irrglaube von den vielen Befürwortern und Anhängern der Wind-/Solarenergie.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine von den Gegnern der Regenerativen Energien und Befürworter der Atomkraft aufgestellte Strohpuppe die sie dann anzünden.
--- Zitat ---Die Anhänger der regenerativen Energien verkennen die Kostensituation.
--- Ende Zitat ---
Die Gegner der Regenerativen Energien verkennen den positiven Effekt den die lokale Investition von Energieausgaben im Gegensatz zum Abfluss der Ausgaben in das Ausland hat. Die Regenerativen Energien haben mittlerweile mehrere 100.000 Arbeitsplätze in D geschaffen. Das Geld direkt hier zu investieren ist um ein Vielfaches effektiver als es an das Ausland zu überweisen und darauf zu hoffen dass man einen Teil über Bestellungen aus dem Ausland wieder hereinholt.
Tatsächlich verkennen die Anhänger der Atomenergie die Kostensituation. Bei Kraftwerkskosten von rund 4 Mrd €/GW für ein neues AKW und die zusätzlichen Kosten der Entsorgung ist der Atomstrom teuerer als der von der Windkraft. Und bei weiter ansteigenden Temperaturen werden die AKWs noch viel teuerer damit die Kühlung gewährleistet werden kann. Von sicherem Strom von Atomkraft kann keine Rede sein wenn im Sommer die Leistung gedrosselt werden oder die Hülle von außen gekühlt werden muss.
Nehmen wir an dass ein AKW rund 8.000 Volllaststunden hat und ein Offshore Windkraftwerk etwa 4.000 Volllaststunden. Für die *Energiemenge* eines AKWs braucht man also mindestens die doppelte Windkraftleistung. Da aber die Windkraftleistung pro kW aber deutlich unter 1.500 € liegt kommt man schon bei den Investitionskosten weit günstiger weg als beim AKW. Und die Windkraft erzeugt Strom ohne weiteren Brennstoff und Endlagerung für die nächsten 10.000 Jahre.
Potential ist europaweit genügend da. Und auch in D gibt es noch genügend Potential onshore wie auch offshore. Onshore verspricht vor allem das Repowering einen gewaltigen Schub. Heute gibt es im Verhältnis zur installierten Leistung noch eine viel zu große Zahl an Anlagen.
Dass es heute dieses Verhältnis zwischen installierter Leistung und Zahl
der Anlagen gibt liegt daran dass die überwiegende Zahl der Anlagen
welche installiert sind < 2 MW und schon viele Jahre alt sind (ab Anfang
90er Jahre). Da die meisten Betriebsgesellschaften 20-25 Jahre laufen
ist in den nächsten 10-20 Jahren mit einem Repowering auf moderne
Großanlagen zu rechnen. Durch das Repowering steigt der Ertrag pro
Standort bei reduzierter Anlagenzahl. An vielen Standorten werden dann
kleine Parks mit mehreren Anlagen mit 600-800 MW durch eine oder wenige
Großanlagen mit 4-5 MW ersetzt.
http://www.wind-energie.de/de/themen/repowering/
Das Potential durch Repowering:
http://www.wind-energie.de/de/themen/repowering/das-potenzial/
Wir haben derzeit 17 Atomkraftwerke mit einer Nettoleistung von ca. 21
GW in Betrieb. Diese erzeugten zusammen etwa 167 TWh Strom.
Alleine durch das Repowering an bestehenden Standorten könnte man mit
weniger WKA die Erzeugungsleistung von 9 durchschnittlichen AKW-Blöcken
ersetzen.
--- Zitat ---Die Kosten für die kWh - Strom würde überproportional steigen und ist nicht mehr finanzierbar.
Schon heute zeichnen sich riesige Probleme durch den Anstieg der Öl und Gas- und Strompreise für den kommenden Winter ab.
--- Ende Zitat ---
Das Gegenteil ist der Fall. Die Einspeisung von Windstrom sorgt heute dafür dass die Kosten an der EEX sinken. Dies haben mehrere Studien die teilweise sogar von den Stromkonzernen finanziert wurden nach gewiesen:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2147183
Das ist auch logisch da die eingespeiste regenerative Energie nach der Merrit-Order immer die im Kraftwerkspool gerade am teuersten produzierte kWh ersetzt. Wenn man sich die Preise an der EEX ansieht dann werden zu bestimmten Zeiten teilweise mehr als 100 €/MWh verlangt. Nach dem EEG werden aber derzeit im Schnitt nur rund 8,53 ct/kWh für die schlechtesten Standorte vergütet, für die besten Standorte sogar nur 6,63 ct/kWh. Und die Vergütungssätze unterliegen noch der Degression. Jetzt frage sie sich mal wer die Differenz einsackt.
--- Zitat ---Im Ausland werden Waldrodungen zum Anbau der Ölpalme vorgenommen.
Haben Sie schon mal die gerodeteten Flächen des Urwaldes und die riesigen Ölplantagen auf Borneo gesehen?
Nein?
Ich rate Ihnen, fahren Sie mal dahin.
--- Ende Zitat ---
Was glauben sie wie die Landschaft bei uns noch vor 1.000 Jahren aussah bevor begonnen wurde sie intensiv landwirtschaftlich, industriell und für den Bau von Siedlungen zu nutzen?
Da beschweren sie sich wenn die Entwicklungsländer die sonst kaum eigenen Resourcen haben um den Wohlstand der eigenen Bevölkerung zu verbessern versuchen das was sie haben effizient zu nutzen. Ich halte das für eine Art von Ökokolonialismus wo versucht wird indem man andere kritisiert deren Lebensverhältnisse weit schlechter sind, die eigenen Unzulänglichkeiten zu verdecken. Was für eine Scheinheiligkeit!
Fragen sie doch mal den Arbeiter der in so einer Plantage arbeitet wovon er leben wird wenn die Plantage nicht existiert.
--- Zitat ---was wir zunächst brauchen, ist der Neubau von neuen effizienten Kohlekraftwerken, um damit die älteren, bereits längst abgeschriebenen ersetzt werden können.
--- Ende Zitat ---
Kohlekraftwerke sind neben den AKWs das Letzte was wir brauchen.
Als erstes brauchen wir wirksame Maßnahmen zur Energieeinsparung:
Alleine bei der Heizung kann im Bestand durch Nutzung von Passivhaustechniken 90 % der Heizenergie eingespart werden.
Im Verkehrsumfeld müssen die Elektrofahrzeuge massiv in den Markt gebracht werden. Dies spart nicht nur viel Primärenergie sondern hat wegen des zusätzlich vorhandenen Speichers zusätzliche positive Effekte auf das Stromnetz (Vehicle-to-Grid).
Über Wärmepumpen nutzt man die Primärenergie viel effizienter. Ein direktes Heizen mit Gas ist völliger Unsinn. Besser ist es das Gas in hocheffizienten GUD-Kraftwerken zu verstromen. BHKWs machen nur dort Sinn wo auch über das ganze Jahr die Wärme *sinnvoll* genutzt werden kann.
Alles zusammen führt dazu dass der die Art der Primärenergie von der Nutzenergie unabhängig ist. Jeder kann dann regenerative Energie direkt nutzen. Und ein Anstieg des Anteils führt dann auch unmittelbar dazu dass die Nutzenergie immer grüner wird.
nomos:
--- Zitat ---Original von egn
Ich weiß nicht was Sie für Finger haben, denn das steht absolut nicht fest. Oder sind sie Hellseher und können die Entwicklung der nächsten 20 Jahre vorhersagen?
--- Ende Zitat ---
@egn, ich habe normale Finger und ich kann rechnen. Die Abschaltung beginnt jetzt und nicht in 20 Jahren. Das AKW Neckarwestheim 1 soll z.B. nächstes Jahr vom Netz!
--- Zitat ---Original von egn
Wer hätte in den 90er Jahren vorhergesagt wie viel Energie die Regenerativen schon heute liefern. Und selbst wenn man die Wachstumsraten pessimistisch fortschreibt dann erscheint es durchaus möglich langfristig die Atomkraftwerke im Energiemix zu ersetzen.
--- Ende Zitat ---
@egn,es gab schon viel früher \"Regenerative\" und auch in den 90er Jahren brachte der Strom aus Wasserkraft den Löwenanteil. Mit Fortschreiben war aber nichts, allerdings das Fortschreiben der weltweiten Wachstumsraten beim Bedarf, die sollten Sie bei Ihren Prognosen auch mit einrechnen.
--- Zitat ---Original von egn
Natürlich muss man heute schon die Weichen entsprechend stellen und sich nicht von den Energiemonopolisten entmutigen lassen. Denn die Regenerativen knappern heftig am Monopol da sie eine dezentrale Technik ist die fast jeder lokal einsetzen kann. Um so wichtiger ist es dass den Energiemonopolisten die Kontrolle über das Energienetz entrissen wird damit sie den Ausbau nicht weiter behindern können und stattdessen alles daran gesetzt wird dass der die Regenerativen im Netz ihre Synergien erschließen können.
--- Ende Zitat ---
@egn, aber aber, die \"Großen\" haben \"ÖKO\" \"BIO\" und \"regnerativ\" längst entdeckt und festgestellt, dass man damit gerade in Deutschland trefflich Geld verdienen kann. Was wird den Verbrauchern hier denn so als neuer guter und somit teuerer \"ÖKO\"-Storm verkauft, was zu früheren Zeiten noch ganz normaler Strom im Gesamtmix war?
Dezentrale Energieerzeugung, mehr Anbieter, mehr Wettbewerb, das ist selbstverständlich zu begrüssen und davon unabhängig. Ich bin absolut für dezentrale Energieversorgung, Großkraftwerke werden dadurch aber in absehbare Zeit nicht überflüssig. Jeder kann sich seine Energie auch nicht dezentral erzeugen, auch nicht mit ein paar Solarzellen auf dem Dach, für die die Verbraucher teuer bezahlen müssen. Das ist eine starke Übertreibung. Stadtwerke können das, und sie sollen das auch tun, sie können aber auch mit Beteiligungen an Großkraftwerken für mehr Wettbewerb sorgen.
--- Zitat ---Original von egn
Die Gegner der Regenerativen Energien verkennen den positiven Effekt den die lokale Investition von Energieausgaben im Gegensatz zum Abfluss der Ausgaben in das Ausland hat. Die Regenerativen Energien haben mittlerweile mehrere 100.000 Arbeitsplätze in D geschaffen. Das Geld direkt hier zu investieren ist um ein Vielfaches effektiver als es an das Ausland zu überweisen und darauf zu hoffen dass man einen Teil über Bestellungen aus dem Ausland wieder hereinholt.
--- Ende Zitat ---
@egn, das sind jetzt aber wieder die bekannten Milchmädchenrechnungen. Deutschland ist vollkommen abhängig von Exportmöglichkeiten. Der freie Waren- Güter- und Leistungsaustausch bietet Deutschland nicht nur Vorteile, sondern das ist und war eine Voraussetzung für den Wohlstand hier. Deutschland wird nie autoark werden was Rohstoffe betrifft. Effektiv ist es, die Energie dort zu beschaffen oder zu erzeugen, wo das am wirtschaftlichsten möglich ist.
--- Zitat ---Original von egn
Tatsächlich verkennen die Anhänger .....
--- Ende Zitat ---
@egn, das ist genau die Ideologie, bei der ich Schwierigkeiten habe, sachlich zu bleiben. Aufteilung der Menschen in Anhänger und Gegner, in abgeblich Verantwortungsvolle und Verantwortungslose usw...
Der Strom aus Atomkraftwerken ist weltweit Fakt und bei Nacht und Windstille benötigen wir den Saft aus der Steckdose auch. Das schöne Kombikraftwerk gibt es bis jetzt leider nur auf dem bunten Prospekt. Das wird noch lange so bleiben auch wenn wir nach und nach manches davon realisieren können.
Es geht hier nicht um AKW gegen Windkraft. Windkraft ja, dort wo es Sinn macht und in Einklang mit der Landschaft, der Ökologie und der Ökonomie realisierbar ist. Potential hin Potential her, das reicht aber nicht! Theoretisch müsste die Sonneneinstrahlung alle Energieprobleme lösen. Es kommt mehr Energie auf der Erde an, als die Menschen benötigen. Theoretisch ist das \"Potential\" da! Praktisch wird aber erst ein Schuh daraus!
Meine Empfehlung bleibt: Realistisch bleiben!
egn:
--- Zitat ---Original von nomos
@egn, ich habe normale Finger und ich kann rechnen. Die Abschaltung beginnt jetzt und nicht in 20 Jahren. Das AKW Neckarwestheim 1 soll z.B. nächstes Jahr vom Netz!
--- Ende Zitat ---
Kein Mensch wird das bemerken. Wir haben derzeit einen Zuwachs bei Windenergie der über der Jahresproduktion dieses AKWs liegt. Zudem gibt es immer noch Überkapazitäten bei den Kraftwerken. Wenn im Sommer die AKWs reihenweise abgeschaltet oder in der Leistung reduziert werden dann juckt das auch nicht wirklich jemanden ausser den Eigentümern dieser Kraftwerke.
--- Zitat ---Original von egn
Mit Fortschreiben war aber nichts, allerdings das Fortschreiben der weltweiten Wachstumsraten beim Bedarf, die sollten Sie bei Ihren Prognosen auch mit einrechnen.
--- Ende Zitat ---
Vom Club of Rome wurde schon mal in den 70er Jahren ein rasantes Wachstum des Energieverbrauchs entsprechend des Wirtschaftswachstums prognostiziert. Allerdings hat sich der Energieverbrauch seitdem von den Wachstumsraten abgekoppelt so dass die Prognose völlig daneben lag. In Europa und D nimmt der Energieverbrauch nur minimal zu. Und je teuerer Energie wird desto mehr wird dieses Wachstum gebremst da sich die Investition in energiesparende Techniken lohnt. Zudem setzt auch die Politik auf Maßnahmen zur Energieeinsparung, wenn auch nicht so mit Nachdruck wie es zu wünschen wäre.
--- Zitat ---@egn, aber aber, die \"Großen\" haben \"ÖKO\" \"BIO\" und \"regnerativ\" längst entdeckt und festgestellt, dass man damit gerade in Deutschland trefflich Geld verdienen kann. Was wird den Verbrauchern hier denn so als neuer guter und somit teuerer \"ÖKO\"-Storm verkauft, was zu früheren Zeiten noch ganz normaler Strom im Gesamtmix war?
--- Ende Zitat ---
Wenn sich die Verbraucher dadurch betrügen lassen dann sind sie selbst schuld. Ich persönlich kann nur jedem empfehlen sich den preiswertesten Anbieter zu suchen und die Labels Öko völlig zu ignorieren. Der Ausbau der regenerativen Energien wird viel erfolgreicher und effektiver über das EEG betrieben.
--- Zitat ---@egn, das sind jetzt aber wieder die bekannten Milchmädchenrechnungen. Deutschland ist vollkommen abhängig von Exportmöglichkeiten. Der freie Waren- Güter- und Leistungsaustausch bietet Deutschland nicht nur Vorteile, sondern das ist und war eine Voraussetzung für den Wohlstand hier. Deutschland wird nie autoark werden was Rohstoffe betrifft. Effektiv ist es, die Energie dort zu beschaffen oder zu erzeugen, wo das am wirtschaftlichsten möglich ist.
--- Ende Zitat ---
Sich allein auf die wirtschaftliche Seite zu stürzen hat die heutige Situation verusacht. Wir sind im hohen Maße abhängig von ausländischer Energie. Schwankungen an den Rohstoffmärkten schlagen direkt auf die Rechnungen der Verbraucher durch. Eine Reduzierung der Abhängigkeit ist eine wirksame Maßnahme. Wenn wir unsere lokalen Resourcen effizient nutzen dann können wir es schaffen einen Großteil der benötigten Energie lokal zu erzeugen. Der Rest den wir benötigen können wir uns immer noch auf dem Weltmarkt beschaffen. Und vor allem darf man nicht auf D begrenzt argumentieren. Wir leben in Europa und alle europäischen Länder haben ähnliche Probleme. Wenn wir uns in Europa richtig zusammen tun würden dann ist eine lokale Vollversorgung überhaupt kein Problem.
--- Zitat ---Der Strom aus Atomkraftwerken ist weltweit Fakt und bei Nacht und Windstille benötigen wir den Saft aus der Steckdose auch.
--- Ende Zitat ---
Es ist Fakt dass Atomkraft weltweit keinen signifikanten Beitrag zur Energieversorgung beiträgt. Die Zahl der Kraftwerke hat sich aus bekannten Gründen seit Jahrzehnten kaum verändert. Regenerative Energiequellen leisten dagegen weltweit einen signifikanten Beitrag zur Energieversorgung und haben ein rasantes Wachstum. Es ist ja nicht so dass alleine D auf regenerative Energien setzt. Nein, es sind viele andere Industrieländer auch. Selbst in den USA erleben die regenerativen Energien ein beispielloses Wachstum. Wahrscheinlich sind die anderen dann genauso blöd wie wir.
--- Zitat ---Es geht hier nicht um AKW gegen Windkraft.
--- Ende Zitat ---
Doch, letztlich geht es um AKW gegen Windkraft (und andere regenerative Energien).
Die Atomkraft verkörpert das Böse. Sie ist kontrolliert durch das Großkapital das mit Monopolen den kleinen Mann ausbeutet. Es wird versprochen dass alles sicher ist aber in Wirklichkeit finden ständig Unfälle statt die weitgehend vertuscht werden. Und wenn was raus kommt dann wird alles verharmlost. Zur Beruhigung der Massen wird mit Wahrscheinlichkeiten operiert die auf den ersten Blick für den Normalbürger als gering erscheinen. In Wirklichkeit ist jedoch die Wahrscheinlichkeit einen 6er im Lotto zu haben weit niedriger, dennoch gibt es praktisch jede Woche einen der einen 6er hat. Zudem wird mit immer mehr Plutonium im Kreislauf die Gefahr dass dieses verschwindet immer größer. Und zuletzt wird den nachfolgenden Generationen Müll hinterlassen der noch 1000 von Jahren tödlich strahlt.
Im Gegensatz dazu ist die Windkraft (und andere regenerative Energien) eine demokratische und dezentrale Form der Energieerzeugung. Die überwiegende Zahl der Anlagen wird von kleinen Gesellschaften oder direkt von Bürgern besessen. Praktisch jeder Bürger kann über Beteiligungen teilhaben und Kontrolle ausüben. Die Risiken sind wegen der Dezentralisierung sehr gering und es gibt auch keinen gefährlichen Müll mit dem sich noch viele Generationen rumschlagen müssen. Der Brennstoff ist der gleiche der schon seit Jahrmillionen das Leben auf dieser Erde in Gang hält. Der Brennstoff ist kostenlos und wird auch die nächsten 1000 Generationen noch zur Verfügung stehen.
--- Zitat ---Theoretisch müsste die Sonneneinstrahlung alle Energieprobleme lösen. Es kommt mehr Energie auf der Erde an, als die Menschen benötigen. Theoretisch ist das \"Potential\" da! Praktisch wird aber erst ein Schuh daraus!
--- Ende Zitat ---
Wir sind auf dem Weg das praktisch zu zeigen. Wir haben es nicht nötig mit riesigen altertümlichen Dampfmaschinen unter unter Ausblendung aller Risiken und Folgekosten Energie mit Atomkraft zu erzeugen. Die Sonne kann das viel besser und wir haben die Technik dazu sie zu nutzen.
superhaase:
Ich kann egn nur zustimmen.
Nur zwei Punkte sehe ich etwas anders:
1. Sind Wärmepumpen zum großen Teil wirtschaftlich und ökologisch keine Lösung. Sie sind nur zum Heizen eines Niedrigenergiehauses mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen sinnvoll. Schon zur Warmwasserbereitung sind sie wegen des nötigen hohen Temperaturniveaus nicht sinnvoll (aber wohl noch geringfügig besser, als Wasser direkt mit Strom zu erhitzen).
2. Ich sehe es durchaus als sinnvoll an, einige kleinere bis mittelgroße Kohlekraftwerke in Städten mit \"vollständiger\" KWK-Nutzung neu zu bauen und alte Dreckschleudern dafür abzuschalten. Auf der grünen Wiese stehende Kohle-Großkraftwerke, die die Luft oder die Flüsse heizen, sollten allerdings wirklich verboten werden. Die Erneuerbaren brauchen noch Zeit. Wir können nicht so schnell ganz auf die Kohle verzichten.
@Cremer:
Was soll sie Bundesregierung denn Ihrer Meinung nach tun, um die Heizkosten zu senken?
Heizöl mit Steuergeldern subventionieren?
Die Regierung kann wohl kaum für billige Heizenergie garantieren.
Abgesehen von der Überteuerung durch das Abkassieren der Monopolisten, das ja das Hauptthema dieses Forums ist.
Aber das brächte eine einmalige Senkung der Strom- und Gaskosten, für die wir alle hier \"kämpfen\".
Das Problem der in Zukunft weiter steigenden Energiepreise löst das nicht. Energie wird teurer werden, egal ob Öl, Gas, Kohle oder Uran.
Die Regierung tut schon längst etwas, um Anreize zur Senkung des Heizenergiebedarfs zu geben.
Investieren müssen halt die Hausbesitzer und Vermieter.
Sowas kann man auch nicht von heute auf morgen erzwingen.
Ferner:
Die Behauptung \"die Erneuerbaren können es nicht\" ist längst widerlegt.
Wer sie heute noch zitiert, sollte sich lieber erst mal informieren, bevor er hier diese alte Leier anstimmt.
Siehe auch z.B.:
Sonne, Wind und Wasser - Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch
--- Zitat ---Original von nomos
Das schöne Kombikraftwerk gibt es bis jetzt leider nur auf dem bunten Prospekt. Das wird noch lange so bleiben auch wenn wir nach und nach manches davon realisieren können.
--- Ende Zitat ---
Sie haben das wohl nicht richtig verstanden: Das Kombikraftwerk ist Realität. Außer dem Pumpspeicherkraftwerk, von dem ein kleiner Teil als Simulation eingebracht wird, sind alle anderen Teile real vorhanden und werden real als Kombikraftwerk betrieben, das die Strombedarfskurve der Bundesrepublik nachfährt. Das ist ausdrücklich in den Informationen dazu zu lesen.
Also behaupten Sie bitte nicht immer das Gegenteil!
Ferner: Seit Monaten stehen einige Kernkraftwerke still, weil Vattenfall hofft, somit mit den Reststrommengen über die nächste Bundestagswahl zu kommen und den rettenden Ausstieg vom Ausstieg zu erreichen.
Es ist also überhaupt kein Problem, wenn nach und nach die KKWs abgeschaltet werden. Es geschieht ja nicht schlagartig alle auf einmal.
Das Märchen von der Stromlücke ist längst als solches entlarvt.
--- Zitat ---Es geht hier nicht um AKW gegen Windkraft. Windkraft ja, dort wo es Sinn macht und in Einklang mit der Landschaft, der Ökologie und der Ökonomie realisierbar ist.
--- Ende Zitat ---
Warum legen Sie nicht denselben Maßstab an die Atomenergie an?
Atomkraftwerke nur dort, wo es in Einklang mit Landschaft, Ökologie, Ökonomie und Gesundheit der Menschen vereinbar ist und wo die Entsorgung des Atommülls sichergestellt ist.
Das bedeutet im Klartext: Nirgendwo.
Sie fordern aus Ihrer Aversion gegen \"Öko\" und \"Bio\" heraus Bedingungen, deren Verletzung sie bei der Atomkraft zu tolerieren bereit sind.
Ich verstehe nicht, wie man so einseitig denken kann.
Nur erneuerbare Energien können unsere Energieversorgung langfristig sichern. Das ist Fakt!
Langfristig werden die erneuerbaren Energien auch billiger sein als die \"konvetionellen\".
Ein Umstieg braucht Zeit, deshalb muss man jetzt damit anfangen, bevor es zu spät ist.
Die explodierenden Preise fossiler Energien sind ein Indiz dafür, dass es schon recht spät ist.
Von Umweltschutz und Klimawandel mal ganz abgesehen ist es also schon allein aus wirtschaftlichen Gründen ein Gebot der Stunde, beschleunigt auf erneuerbare Energien zu setzen.
Meine Empfehlung ist:
Realistisch werden!
Und bezüglich
--- Zitat ---@egn, das ist genau die Ideologie, bei der ich Schwierigkeiten habe, sachlich zu bleiben. Aufteilung der Menschen in Anhänger und Gegner, in abgeblich Verantwortungsvolle und Verantwortungslose usw...
--- Ende Zitat ---
bleibt festzustellen, dass damit nicht egn, sondern Cremer angefangen hat. :D
ciao,
sh
egn:
--- Zitat ---Original von superhaase
1. Sind Wärmepumpen zum großen Teil wirtschaftlich und ökologisch keine Lösung. Sie sind nur zum Heizen eines Niedrigenergiehauses mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen sinnvoll. Schon zur Warmwasserbereitung sind sie wegen des nötigen hohen Temperaturniveaus nicht sinnvoll (aber wohl noch geringfügig besser, als Wasser direkt mit Strom zu erhitzen).
--- Ende Zitat ---
Eine Wärmepumpe macht natürlich nur Sinn wenn der Energieverbrauch soweit reduziert wird dass eine Niedrigtemperaturheizung ausreicht.
Wenn die Häuser auf Passivhausstand gebracht werden dann braucht man die Wärmepumpe nur noch für die Erwärmung der Warmwassers aus der Abluft.
--- Zitat ---2. Ich sehe es durchaus als sinnvoll an, einige kleinere bis mittelgroße Kohlekraftwerke in Städten mit \"vollständiger\" KWK-Nutzung neu zu bauen und alte Dreckschleudern dafür abzuschalten.
--- Ende Zitat ---
Warum nicht statt diesen kleinen und mittelgroßen Kohlekraftwerken erstmal kleine und mittelgroße Biomassekraftwerke bauen?
Biomasse ist zumindest im ländlichen Bereich im Umkreis von Kleinstädten und Dörfen genügend vorhanden. Ich kann nur immer wieder das Beispiel Biomasse Heizkraftwerk Pfaffenhofen anführen.
Wo es nicht möglich ist kann man ja noch für eine Übergangszeit Kohle einsetzten. Aber das langfristige Ziel muss die ausschliessliche Nutzung von regenerativen Energien sein.
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