Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Nahrungsmittel und Bioenergie

<< < (24/64) > >>

AKW NEE:
@ nomos

Sie haben, anscheinend ohne es wirklich zu wollen, das Problem erkannt.
Sie schreiben:


--- Zitat ---Es geht hier kaum um Ihre \"eine\" tolle Biogasanlage, es geht auch nicht um Gärsubstrat und Ganzpflanzensilage. Ihre vorbildliche Biogasanlage wird den ungezügelten Energiehunger kaum stillen. Sie wollen oder können das Problem einfach nicht erfassen.
--- Ende Zitat ---

Nicht die Biogasanlage ist das Problem, sondern der ungezügelte Energieverbrauch. Hier liegt das eigentliche Problem, dass nicht durch Erdgas, Erdöl, Bioenergie oder andere Energieträger zu lösen ist. Diese Problematik wurde von den Vertretern der Bioenergie immer beschrieben. Nur wird es von keinem, auch von Ihnen nicht, zur Kenntnis genommen.

AKW NEE:
@ h.terbeck

Sie schreiben:

--- Zitat ---Und dazu gehörte auch Hafer, der auch den Pferden als Futter für´s Überleben diente, denn Pferde waren in den landwirtschaftlichen Produktionskreislauf eingebunden
--- Ende Zitat ---

Wer oder was ist jetzt wohl für die Pferde in den landwirtschaftlichen Produktionskreislauf eingebunden? Wenn die Anbauflächen für die Futtermittel der Pferde nicht meht benötigt werden, können diese dann nach Ihrer Meinung für den Anbau von Energiepflanzen genutzt werden?

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
Aber die Medien berichten inzwischen ja differenzierter und haben mit der einseitigen und unbegründeten Verteufelung der Bioenergie wohl bald aufgehört. Kritische Berichte und Aufdeckungen von Missständen sind selbstredend immer willkommen, sofern sie wenigstens einigermaßen gründlich recherchiert sind.
--- Ende Zitat ---
@sh, ja \"die Medien\" berichten. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Sie die WIWO dazurechnen oder ob deren Recherchen Ihren Ansprüchen genügen:
-----
Seite 97 Aktuelle WIWO Nr. 16
Grüner Wahnsinn

200000 Quadratmeter Regenwald werden in jeder Minute durch Fällung oder Brandrodung vernichtet. Das entspricht der Fläche von 30 Fußballfeldern.

3200000 Tonnen Weizen und Zuckerrüben sind nötig, um 1300 Millionen Liter Ethanol herzustellen: den Jahresverbrauch von einer Million Mittelklasseautos.

22 Milliarden Liter Ethanol aus Zuckerrohr wurden 2007 in Brasilien produziert.
33 Milliarden Dollar wollen Brasiliens Zuckerproduzenten bis 2012 in neue Plantagen und Destillen investieren.

30 Millionen Tier- und Pflanzenarten gibt es weltweit im tropischen Regenwald. Pro Stunde werden drei ausgerottet, rund 25 000 pro Jahr.

Die Begeisterung für die erneuerbaren Energien hat sich abgekühlt:
 Biosprit schadet dem Klima mehr, als er ihm hilft; Wind- und Sonnenkraftwerke liefern zu wenig und viel zu teuren Strom. Notwendig ist eine Generalrevision der Umweltpolitik – die Techniken und Konzepte für die neue Biovernunft stehen bereit.
-----
Das aktuelle Heft befasst sich in mehreren Artikel zum Thema Energie und Umwelt. Lesen Sie es!
--- Zitat ---Original von AKW NEE
Nicht die Biogasanlage ist das Problem, sondern der ungezügelte Energieverbrauch. Hier liegt das eigentliche Problem, dass nicht durch Erdgas, Erdöl, Bioenergie oder andere Energieträger zu lösen ist. Diese Problematik wurde von den Vertretern der Bioenergie immer beschrieben. Nur wird es von keinem, auch von Ihnen nicht, zur Kenntnis genommen.
--- Ende Zitat ---
Sorry, AKW NEE, \"die Vertreter der Bioenergie\" bei dem bereits verursachten Schaden als alleinige Umweltschützer hinzustellen ist schon ein starkes Stück. Da habe ich gerade das unverdächtige Umweltbundesamt zitiert, das feststellt, dass mit dem Geld wesentlich effektivere Maßnahmen zur Einsparung des klimaschädlichen Kohlendioxids finanziert werden könnten.

Ich bin ganz sicher nicht für Verschwendung. Ihre Feststellung ist nicht in Ordnung! Weder Geld noch Energie sind grenzenlos vorhanden. Am Sparen führt kein Weg vorbei. Wenn \"BIO\"- und \"ÖKO\" allerdings das Verbrennen von Lebensmitteln und die Vernichtung von Lebensgrundlagen und Lebensraum für Mensch und Tier bedeuten, dann bin ich dagegen. Erst recht, wenn rücksichtslose Profitgier dahintersteckt. Leider ist das zunehmend die Realität.

Sukram:
hat man vor dem Ölzeitalter auch gegen den Spritanbau für Gäule, also Hafer, räsoniert?


& wie kommt eigentlich die UNO auf 10 Mrd. Homo \"sapiens\" anno 2050, wenn\'s jetzt schon klemmt?


Mal ein paar Zahlen aus aktuellen Mangelländern:

Nr. Land (Kontinent) Bevölkerungswachstum (%) Fertilität Anbaufläche pro Einwohner (ha)
1 Haiti (Nord- und Mittelamerika) 2,30 4,94 0,13
2 Bangladesch (Asien) 2,09 3,11 0,06
3 Ägypten (Afrika) 1,75 2,83 0,04

userD0010:
AKW NEE

Ich weiß zwar nicht, wo Sie wohnen, aber in den meisten Gegenden Deutschlands dienen Pferde nicht mehr dem Einsatz in der Landwirtschaft.

Und wie unsinnig es ist, landwirtschaftliche Flächen für die Produktion von Energiepflanzen zu nutzen, die anschließend zu Treibstoff für den Antrieb von Traktoren in der Landwirtschaft genutzt werden können, muss doch wohl nicht noch erklärt werden. Perverser geht´s doch wohl nicht.
Dass Lebensmittel und deren Rohstoffe knapper werden, weil zahlreiche Anbauflächen für anderes als Lebensmittelanbau genutzt wurden und damit einhergehend sich eine Preisspirale bei Lebensmitteln immer schneller zu drehen beginnt, dürfe auch für Sie erkennbar sein oder vielleicht werden.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln