Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend

Aktuelle Stunde im Bundestag zu Stromkonzernen

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RR-E-ft:
@svenbianca

Lesen Sie doch einfach das aktuelle Sondergutachten der Monopolkommission und den aktuellen Monitoringbericht der Bundesnetzagentur. Zu diesem Zweck wurden diese Dokumente veröffentlicht.

Darin werden die fixen und variablen Stromerzeugungskosten einzelner Kraftwerksarten  genannt.

Auf diese Stromerzeugungskosten ggf.  10 Prozent Aufschlag für die Stromerzeuger als angemessener Großhandelspreis, dazu die Netzkosten (ggf. wie gem. § 27 StromNEV veröffentlicht), dazu die Stromsteuer sowie EEG- und KWKG- Umlage, dazu die höchstzulässige Konzessionsabgabe gem. KAV und oben drauf noch die Mehrwertsteuer.

Die Höhe der Netzentgelte ist von Netzbetreiber zu Netzbetreiber verschieden. Aus dem Monitoringbericht der Bundesnetzagentur ergeben sich bei eizelnen Entgelten Preisspreizungen von 1500 Prozent - in deutschen Worten eintausendfünfhundert. Man sollte sich am kostengünstigsten Netzbetreiber orientieren, da es ja um eine möglichst effiziente, kostengünstige Versorgung geht.

Sie können  sich getrost selbst ausrechnen, auf welchen Strompreis man danach kommt.

Festgestellte \"Luft in den Preisen\" sieht man zB hier.

enerveto:
@redbleuwitch

Danke für den Hinweis!
Nachdenken hilft und schützt vor Volksverdummung – oder nach @RR-E-ft:
„Lesen bildet!“

Den beiden „Volksparteien“ kommt das „Wahlvolk“ abhanden.
Nun müssen sie gemeinsam „paktieren“, um eine „Staatsraison“ nach ihrem Verständnis zu gestalten.
Eine neue Art der „APO“: außerhalb der parlamentarischen Ordnung.

Das Internet, ein letzter Frei-Raum demokratischer Meinungsbildung? Wie lange noch?
Innenminister Wolfgang Schäuble „bastelt“ schon daran!
Die jeweils herrschende Kaste (egal in welcher Gesellschaftsform und mit austauschbaren Akteuren) hatte schon immer Angst vor ihrem Volk.
Die „Einrichtungen: Kirche, Gewerkschaften, Parteien“ zur Disziplinierung und Kontrolle des gemeinen Volkes verlieren ihre Wirkung.
Das Terrorismusgerede ist nicht der eigentliche Grund für die Einschränkung der Grundrechte.

Die eigentliche Bedrohung für die Demokratie sind Energiekonzerne, die sich sogar ganze Staaten zu Eigen machen, und damit in einen Krieg zur Sicherung und Beherrschung von Energieressourcen ziehen, kombiniert mit Söldnerheeren. Von wegen „Massenvernichtungswaffen“!

„In der Wirtschaftskultur hat sich ein ökonomischer Neofeudalismus entwickelt. Eine ständisch privilegierte Managerkaste, die für den Shareholder-Value ihre Dienste erbringt. Der wirtschaftliche Erfolg bemisst sich allein an den Cash-Flows aus Aktienwerten.
Ein Pfründefeudalismus wie aus der Mogul-Herrschaft.
Es sind keine Unternehmer, sondern Kapitalisten.“
(P. Schumpeter, Ökonom, 1911)
DIE ZEIT 05.02.2004, Sighard Neckel

„Habgier und Frieden schließen einander aus!“
Erich Fromm, Haben oder Sein, 1976
Das gilt auch für den sozialen Frieden.

Mit freundlichen Grüßen

haju:
Mit dem Sondergutachten der Monopolkommission zur Energiebranche verhält es sich ein bisschen so wie mit dem Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler: Wenn das umfangreiche Werk erscheint, ist die Aufregung für ein paar Tage groß, dann kommt es ins Regal – und ein Jahr später kann man sich aufs Neue empören. Denn die Verschwendung von Steuergeldern nimmt in der Zwischenzeit nicht ab und der Wettbewerb beim Strom und Gas nicht zu.

ESG-Rebell:

--- Zitat ---Original von haju
Mit dem Sondergutachten der Monopolkommission zur Energiebranche verhält es sich ein bisschen so wie mit dem Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler: Wenn das umfangreiche Werk erscheint, ist die Aufregung für ein paar Tage groß, dann kommt es ins Regal – und ein Jahr später kann man sich aufs Neue empören. Denn die Verschwendung von Steuergeldern nimmt in der Zwischenzeit nicht ab und der Wettbewerb beim Strom und Gas nicht zu.
--- Ende Zitat ---
Das ist Gottlob nicht mehr ganz zutreffend.

Das Schwarzbuch des BdSt hat inzwischen einen solchen Bekanntheitsgrad erreicht, dass die Aussicht, darin genannt zu werden, so manchem Amtsleiter die Schweißperlen auf die Stirn treibt.
Lesenswert sind diesbezüglich die Rubriken \"Steuerverschwendung droht\" sowie \"Erfolge\" im Schwarzbuch.

Mir ist jedenfalls jetzt der Kragen geplatzt - ich bin Mitglied beim Bund der Steuerzahler geworden.

Ein regelmäßiges \"Schwarzbuch Klüngel\" wäre vielleicht auch angebracht und irgendwann nützlich.

Dieses sollte aber vielleicht nicht jährlich, sondern - z.B. als \"Sonderausgabe Rheinland Pfalz\" etc. - jeweils drei Wochen vor einer Landtagswahl erscheinen - damit\'s besser piesakt  ;)

Gruss,
ESG-Rebell.

redbluewitch:
na ja, der Bund der Steuerzahler hat eine überaus einseitige Sichtweise - die es mir unmöglich macht, ihn ernst zu nehmen.

Wenn er zum Beispiel so etwas als Verschwendung öffentlicher Gelder anprangern würde, hätte er mich an seiner Seite


--- Zitat ---Bundeswehr soll für 2,9 Mrd Euro neue Schmiermittel-Panzer bekommen
--- Ende Zitat ---

http://www.mein-parteibuch.com/blog/2007/11/07/bundeswehr-soll-fuer-29-mrd-euro-neue-schmiermittel-panzer-bekommen/


warum äüßert er sich zB nicht gegen den Ausverkauf öffentlichen Eigentums, der ja auch eine Form der Verschwendung öffentlicher Gütter ist - was jetzt der Bahn droht?

http://www.nachdenkseiten.de/?p=2757#more-2757

in diesem Kontext könnte auch das stehen:


--- Zitat ---Rund 22 Milliarden Euro überweist allein die Bundesrepublik jährlich an die Europäische Union. Insgesamt kassiert die EU von allen Mitgliedsstaaten zusammen die stolze Summe von 112 Milliarden.

...

Was passiert mit den Steuergeldern, wenn das Bundesfinanzministerium die Mitgliedsbeiträge auf ein Konto der Europäischen Union überwiesen hat? Im Jahr sind das 22 Milliarden Euro. Konzerne, Lobbyisten, Berater und Politiker haben auf unterschiedliche Weise Zugriff auf das Superkonto
--- Ende Zitat ---

dazu diese sehenswerte Doku (es muss dazu ein ActiveX Plugin installiert werden)

http://stage6.divx.com/Die-Hartz-4Punkt0/video/1766832/die-story---das-Superkonto---der-Griff-nach-den-EU-Milliarde

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