Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend
Kartellamt will Strompreise schärfer prüfen
energierechner:
Hallo wulfus,
oh wie ich Dir zustimme - bin auch Verweigerer und könnte vor Wut
manchmal platzen.
Es wird nur geredet und wir Bürger können sehen, wo wir bleiben.
Warum wohl ziehen einige Kläger ihre Klagen zurück statt die Sache
durchzufechten?
Weil alles so sonnenklar und gerechtfertigt ist?
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Gruß energierechner
RR-E-ft:
@energierechner
Bevor man sich aufregt, erst einmal in Ruhe einen Überblick über die Fakten verschaffen. Siehste 283 Seiten hier.
In dem Sondergutachten ist gut beschrieben, was auf dem deutschen Energiemarkt gerade (nicht) passiert.
wulfus:
Sehr geehrter Herr Fricke!
Es sind ja gerade diese und andere \"Fakten\", die einem die Galle hochgehen lassen.
Allein das goße Wort \"Monopolkommission\" läßt bekämpfbare Fakten im Inhalt erwarten!
Doch dann diese zwei Schlußsätze im Fazit:
\"Es bleibt anzumerken, dass insbesondere der Endverbraucher, ob Industrie-
oder HuK-Kunde, durch sein Informations- und Verbrauchsverhalten sowie
seine Wechselbereitschaft maßgeblich dazu beitragen kann, wie sich der
Wettbewerb auf dem Energiemarkt entwickelt.
Der Verbraucher muss erst für die freie Anbieterwahl sensibilisiert werden.\"
Also, es liegt doch wieder \"insbesondere\" am Verbraucher, daß sich kein Wettbewerb entwickelt!
Der hat es in der Hand. O-Ton Bernotat: Wieso kein Wettbewerb? Ihr könnt doch den Versorger wechseln!
Der letzte Satz dazu ist ja wohl der Hammer. Man verhöhnt uns noch!
Seit einem Jahr suche ich nach einem Alternativlieferanten - es gibt bis heute keinen!
Warum wohl? (Steht im Brüsseler Kommisionsbericht, oder?)
Guellepumpe62:
Hallo :-)
Auch ich verfolge mit einer Mischung aus Wut, Hoffnung und Skepsis die kartellrechtlichen Ermittlungen rund um die mafiösen Vorgänge am Strom- und Gasmarkt und deren Bewertung in Brüssel.
Insbesondere die Aussicht auf einen eventullen Schadenersatz bzw. eine Rückforderung von zuviel gezahlten, da überhöhten Strom- und Gaspreisen läßt mich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Hoffnumg schöpfen.
Wie hoch ist aber realistisch gesehen überhaupt die Chance, dass es soweit kommt? Wie muss der Strom-/Gaskunde präventiv tätig werden, um mögliche Ansprüche auch rückwirkend zu sichern? Wie weit zurück wäre (theoretisch) eine Rückforderung möglich? Wer ist hier mein Ansprechpartner...mein lokaler Versorger oder direkt der Konzern? Gibt es eventuell sogar schon Musterbriefe zu diesem Thema?
Fragen über Fragen -lach. Ich bleibe auf jeden Fall dran am Thema.
Danke im Voraus und Grüße
RR-E-ft:
@Guellepumpe62
Sorgen um Rückforderungsansprüche muss sich nur derjenige machen, der die überhöhten Preise zunächst überhaupt einmal gezahlt hat, also nicht gekürzt hatte. Möglicherweise kann ein Anwalt Auskunft dazu erteilen, wie man Rückforderungsansprüche sichert. Ansprechpartner sollte also ein Anwalt vor Ort sein, der sich mit (Energie)- Kartellrecht befasst.
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