@gaassa
Leute, EON ist kein Gasproduzent,sondern bezieht das Gas grösstenteils aus ausländischen Quellen...
Wollen Sie Eulen nach Athen tragen? Oder musste die alte BGW- Propaganda aus der billigen Mottenkiste \"Branchenkommunikation Erdgas\" nun zum Feierabend auch noch einmal unters Volk?
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Aber wahrscheinlich sind Sie weltfremd.
Die Erdgasimportpreise, also der Wert der Ware an der deutschen Grenze, ist doch in Ct/ kWh beim BAFA in Erfahrung zu bringen. Diese bewegen sich wegen der Ölpreisbindung ausschließlich an Rotterdamer Rohölpreisen nach der sog. europäischen Formel, die von allen maßgeblichen Erdgasproduzenten, von denen E.ON Gas bezieht, praktiziert wird. Da kann unsere \"kleine deutsche E.ON\" leider gar nichts dagegen tun.
Die Erdgasimportpreise zeigen, welche höheren Preise die Erdgasproduzenten aufgrund ihrer Marktstellung aufrufen können.
Im Übrigen endet an der deutschen Grenze der Einfluss des \"Weltenergiemarktes\" und der
undeutschen Erdgasproduzenten.
Daneben ist E.ON selbst auch an der Gasexploration, schließlich auch an GAZPROM, beteiligt.
Fakt ist, dass die Beschaffungskosten der Stadtwerke bei Verträgen mit E.ON
in absoluten Beträgen seit Mai 2003 weit stärker gestiegen sein sollen, als der Wert der Ware an der deutschen Grenze infolge der Ölpreisbindung der Erdgaserzeuger.
Die Beschaffungskosten des Importeurs E.ON können deshalb lange nicht so stark gestiegen sein wie die Preise, die E.ON den Stadtwerken bei Standard CityGate- Verträgen abverlangt.
Die unverschämt satte Differenz in Milliardenhöhe hat sich sicher nicht in Luft aufgelöst, sondern muss nach dem Gelderhaltungssatz der klassischen Gaslieferkette beim Importeur verblieben sein.Fakt ist auch, dass einige Stadtwerke sich kurzfristig auf dem Markt orientieren und keine feste Ölpreisbindung bei der Beschaffung vereinbart haben. Diese Stadtwerke fahren günstiger.
Diese Stadtwerke diktieren niemandem Preise, sondern nutzen die Chancen eines freien Erdgasmarktes, indem sie wohl folgende, einfache Überlegung kostensenkend auch im Interesse der eigenen Kunden angestellt haben:
Niemand braucht E.ON. Kündigen wir E.ON die Verträge.Und so hat es ja auch das
OLG Düsseldorf jüngst bei der Untersagung der langfristigen Gasbezugsverträge zwischen E.ON Ruhrgas und Stadtwerken geprüft und für gut befunden, weil Erdgas dadurch für uns alle billiger wird.
Man muss kein Gasproduzent sein, um abzuzocken, sondern nur den Markt beherrschen. Im fairen Wettbewerb diktiert niemand mehr die Preise, sondern diese bilden sich allein aufgrund von Angebot und Nachfrage. Damit der Marktpreismechanismus funktionieren kann, muss zuerst die in Deutschland bestehende Marktbeherrschung auf dem Gasmarkt beseitigt werden.
Experten von führenden Wirtschaftsinstituten, die EU- Kommission, die Deutsche Bank und andere \"Kommunisten\" meinen, dies sollte durch Zerschlagung der Energiekonzerne geschehen, womit sie m. E. recht haben.
Siehste auch hier