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BBH: Versagen des Bundeskartellamtes und der Stadtwerke

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RR-E-ft:
Versagen des Bundeskartellamtes und der Stadtwerke


--- Zitat ---In der Entscheidung des Bundeskartellamtes findet sich die Aussage, die Stadtwerke hätten sich durch die CO2-Einpreisung „vergleichsweise wenig betroffen gezeigt“. Mit anderen Worten: Die Stadtwerke haben sich nicht für ihre Interessen – und die Interessen ihrer Kunden – eingesetzt. Deshalb sind diese unberücksichtigt geblieben.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Unseres Erachtens lässt sich begründen, dass bei RWE und Eon ein Preis über 32-35 €/MWh (ohne CO2-Kosten) missbräuchlich überhöht ist.
--- Ende Zitat ---

Expertise

Es wird Zeit, dass die Stadtwerke endlich ihren Dornröschen- Schlaf beenden und den Konzernen Paroli bieten, bevor es für sie zu spät ist.

Stadtwerke müssen deshalb auch individuell versuchen, gegen kartellrechtswidrigen Preishöhenmissbrauch des Erzeugeroligopols vorzugehen. Auch könnten sich Verbände wie der VKU stärker in entsprechende Verfahren des Bundeskartellamtes einbringen, um die Interessen der Stadtwerke und deren Kunden zu sichern.

Kartellrechtswidrig überhöhte Preise der Konzerne unbeanstandet einfach auf die Kunden weiterzuwälzen, ist die falsche Strategie und lässt ein Scheitern besorgen.

nomos:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Es wird Zeit, dass die Stadtwerke endlich ihren Dornröschen- Schlaf beenden und den Konzernen Paroli bieten, bevor es für sie zu spät ist.
--- Ende Zitat ---
Die Stadtwerke hätten es in der Hand, sich auf die Seite der Verbraucher zu stellen.
Sie gehören ja ohnehin quasi den Bürgern.

Hätten sie das verdiente Geld nicht zweckfremd verwendet und damit dezentrale Kapazitäten aufgebaut, sähe die Wettbewerbslandschaft anders aus. Versagen auf allen Ebenen der Politik, Bund, Länder, Kommunen. Man könnte ja wenigstens jetzt so langsam aus Fehlern lernen  ;)

RR-E-ft:
@nomos

Bemerkenswert ist doch in erster Linie, dass die Einsicht von den BBH- Kollegen kommt, die regelmäßig auch Stadtwerke in Billigkeitsprozessen gegenüber Verbrauchern vertreten. Diese sind zu der Einsicht gelangt, dass sich die Stadtwerke zuwenig zur Wehr setzen. Sicher auch nicht einfach, mit dem \"Feind\" im eigenen Bett.

bjo:
wir haben keine Stadtwerke deshalb kann ich es hier nicht durchführen!

an der Spitzen der Stadtwerke sitzen meißt die \"Stadtväter\" Personen die
wiedergewählt werden wollen!
Bei jeder Wahlveranstaltung die Herrschaften anprangern!

RR-E-ft:
@bjo

Es ging doch gar nicht darum, etwas durchzuführen.

Die Feststellungen von BBH kann man doch getrost mal so stehen lassen, wie sie sind.

Erfrischend deutlich und klar.

Man merkt schon, dass Sie keine Stadtwerke haben. Für alle, die wo es nicht kennen:

An der Spitze der Stadtwerke sitzen meist ein oder mehrere Geschäftsführer, die von der Gesellschaft bestellt sind, und die nach dem GmbH- Gesetz den  wirtschaftlichen Interessen der Gesellschaft (GmbH) verpflichet sind und persönlich an einer Vertragsverlängerung interessiert sind, manchmal am wirtschaftlichen Erfolg in Form von variablen Bonuszahlungen beteiligt werden.

Wer stets und ständig jemanden anprangern will, muss mühselig den ganzen Tag den ausklappbaren Wanderpranger von Obi mit sich rumschleppen.  :D

Der alte Fehler neu aufgelegt.



--- Zitat ---ZfK: Bunter wird auch die Verbändelandschaft. Wie positioniert sich der VKU mit der Gründung des BDEW, der aus der Fusion von BGW und VDEW entstanden ist?
Weil: Es wird eine Reihe von Doppelmitgliedschaften geben. Mitgliedsunternehmen des VKU sind dann gleichzeitig Mitgliedsunternehmen des BDEW. Insofern gibt es schon eine personelle Verzahnung, und es wird sich auch in einer Vielzahl von Fragen in der Sache eine Zusammenarbeit ergeben. Insofern sehe ich den neuen Verband im befreundeten Umfeld.
--- Ende Zitat ---

Stadtwerke sollten sich konsequent entscheiden, ob sie im VKU gemeinsam ihre Interessen gegen die Energiekonzerne vertreten oder beim BDEW wieder nur die devoten Lakeien und Nickdiener der Energiekonzerne und deren Interessen abgeben wollen. Damit sollte endlich Schluss sein.

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