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Eon hebt die Preise an

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kamaraba:
@gaassa

--- Zitat ---die Frage was ein angemessener Gewinn ist,ist sicherlich nicht ganz einfach..allerdings bewegt sich der Gewinn von Energiekonzernen im \"üblichen\" Rahmen,sprich andere Konzerne aus anderen Branchen verdienen genauso viel.
--- Ende Zitat ---
Von welchem Planeten kommen Sie eigentlich?
Sie wissen schon, dass dies hier nicht das Forum der Energieversorger ist. ;)

Schauen Sie sich doch mal die Gewinne der \"vier Besatzungsmächte\" an.
Es gibt in Deutschland nicht sehr viele Branchen in denen das \"üblich\" ist.

nomos:

--- Zitat ---Original von gaassa
@ nomos:

die Frage was ein angemessener Gewinn ist,ist sicherlich nicht ganz einfach..allerdings bewegt sich der Gewinn von Energiekonzernen im \"üblichen\" Rahmen,sprich andere Konzerne aus anderen Branchen verdienen genauso viel.

Und zu der Statistik sage ich: traue keiner Statistik,die du nicht selbst gefälscht hast ;) Quelle:VIK sollte einen misstrauisch werden lassen!!
Wir kennen nicht die Berechnungssystematik,wie setzen sich die Zahlen zusammen,häufig werden da Äpfel mit Birnen verglichen...

Im Strom gab es auch so einen preisvergleich,bis heraus kam dass die Benutzungsstrukturen beispielsweise in Schweden ganz andere sind wie in Deutschland.
--- Ende Zitat ---
@gaassa, da gibt es nicht mehr viel zu fälschen. Die hohen Energiepreise in Deutschland sind ein offenes Geheimnis oder kennen Sie  eine \"Statistik\" die die Angaben des VIK auf den Kopf stellt? Das Geheimnis der \"Berechnungssystematik\" der Preiskalkulation der Energiegebietsmonopolisten wird da mit Tarnen und Täuschen weit besser geschützt.  ;)

Ein \"üblicher Rahmen\" ist kein Maßstab und schon gar keine Garantie für Angemessenheit. Der Einäugige ist ja auch unter den Blinden König. Außerdem verdienen nicht alle aus \"anderen Branchen\" genauso viel. Da würde ich nochmal genauer nachsehen.

Was ein angemessener Gewinn ist, ist mindestens für kommunale Stadtwerke klar definiert. Nach dem Eigenbetriebsgesetz soll höchstens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erzielt werden. Diese liegt nach einer Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg vom 22.11.2006 (Drucksache 14/594) bei 4,8 %. Dieser Statz ist flexibel und orientiert sich am jeweiligen Zinsniveau für kommunale Kredite. Also keine 20, 30 oder noch mehr Prozente.

RR-E-ft:
@gaassa

Richtig ist, dass man nicht pauschal von den Gewinnen reden kann.

Bei einem Energiekonzern bleibt schließlich wohl nur das als Gewinn am Ende eines Geschäftsjahres übrig, was nicht für Firmenzukäufe und Beteiligungserwerbe ausgegeben wurde.

Würde E.ON also alle Milliarden- Überschüsse aus laufenden Verträgen etwa in russische Stromunternehmen investieren, würde E.ON womöglich gar keinen Gewinn am Ende des Geschäftsjahres ausweisen, hätte nur einen Gutteil eines anderen Marktes erorbert.  Wenn man mehr investiert, als man an laufenden Überschüssen hatte, stünde gar ein Verlust am Ende des Geschäftsjahes, ohne dass der Laden tatsächlich an Wert verliert.

Es ließe sich aus solchen \"Verlusten\" gewiss nicht schließen, dass Strom und Gas zu billig sind und verteuert werden müssen. Denn dieses \"Spiel\" ließe sich (wie schon bisher) endlos fortsetzen.

Ich meine, es kommt auf die konkreten Deckungsbeiträge eines konkreten  Vertragsverhältnisses an. Und die sind bei E.ON sehr hoch.

Es mag zutreffen, dass auch andere Konzerne oder auch ein pfiffiger Optiker an der Ecke, der Sir Elton John und andere  zu seinem Kundenkreis zählt, höhere Gewinne machen. All diese anderen Geschäftsleute trifft aber auch keine gesetzliche Verpflichtung zu einer möglichst preisgünstigen und effizienten Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas. Diese gesetzliche Verpflichtung führt zu dem Maßstab eines angemessenen Energiepreises (vgl. BGH, Urt. v. 02.10.1991 - VIII ZR 240/90 = NJW-RR 1991, 183, 184).

Wenn wir also sachlich diskutieren wollen, bedarf es der Kenntnis der konkreten Deckungsbeiträge in konkreten Vertragsverhältnissen. Sehr hohe Deckungsbeiträge  können in der gesamten Energiewirtschaft üblich sein und sind deshalb aber trotzdem nicht angemessen.

Welche Erkenntnisquelle Sie dafür herangezogen haben, dass die Gewinne der Konzerne \"üblich\" seien, ist nicht ersichtlich. Womöglich haben Sie die Investitionstätigkeit der Konzerne hinsichtlich der Finanzinvestitionen nicht berücksichtigt und lassen sich deshalb möglicherweise von einer klein erscheinenden Zahl unter einem Strich täuschen.

Eine solche Milchmädchenrechnung wäre fataler als jeder Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Eine solche sollte man nicht mehr anstellen.

gaassa:
wenn sehr hohe DB angemessen aber nicht üblich sind,stellt sich mir die Frage wer das festlegt und wo hier die Grenzen sind.

Andere Branchen wie Automobilhersteller,Pharma-und Chemiekonzerne weissen mitunter deutliche höhere Renditen aus, Beispiel: Pharmakonzerne 25% Rendite, Energieversorger nur 10-15%).

Ausserdem kann man Stadtwerke nicht mit börsennotierten Gesellschaften vergleichen.

nomos:

--- Zitat ---Original von gaassa
wenn sehr hohe DB angemessen aber nicht üblich sind,stellt sich mir die Frage wer das festlegt und wo hier die Grenzen sind.

Andere Branchen wie Automobilhersteller,Pharma-und Chemiekonzerne weissen mitunter deutliche höhere Renditen aus, Beispiel: Pharmakonzerne 25% Rendite, Energieversorger nur 10-15%).

Ausserdem kann man Stadtwerke nicht mit börsennotierten Gesellschaften vergleichen.
--- Ende Zitat ---
@gaassa, wo leben Sie denn? Es gibt hier keine Grenzenlosigkeit. Die Grenzen werden durch Recht und Gesetz aufgezeigt.
Manche glauben wohl sie stehen darüber oder ausserhalb.

Nur mal so als Beispiel ein Zitat aus dem Halbjahresbericht der EnBW:

\"Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) beträgt 986,7 Millionen Euro und liegt damit um 3,1 Prozent über dem Ergebnis der vergleichbaren Vorjahresperiode. Damit hat die EnBW im ersten Halbjahr 2007 bei allen wesentlichen Ertragskennzahlen – EBITDA, EBIT und EBT – erneut historische Höchstwerte erreicht.\"

Und zumindestens vor dem Gesetz (EnWG) sind sie gleich (Stadtwerke und Konzerne):

Zweck des Gesetzes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas.

Energieversorgungsunternehmen sind im Rahmen der Vorschriften dieses Gesetzes zu einer Versorgung im Sinne des § 1 verpflichtet.

@gaassa, das ist keine unverbindliche Bitte an die lieben Energiegebietsmonopolisten und Stadtwerke, sondern eine einzuhaltende Verpflichtung. Es ist nicht die Einzige!

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