Energiepolitik > Preismeldungen

Eon hebt die Preise an

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nomos:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
@nomos

Dass der Staat der größte Preistreiber ist, ist ein von der Energiewirtschaft gestreutes Gerücht. Man sehe sich bitte nur die Entwicklung der Nettopreise an.

Die Stromsteuer hat sich seit 2003 nicht verändert. Der Anteil der EEG- und KWK- Umlage am Strompreis sind realtiv gering. Ein konkretes Beispiel, wie sich der Strompreis etwa zum 01.01.2004 zusammensetzte, findet sich oben. Ob die EEG- und KWK- Umlagen überhauft zutreffend berechnet wurden, ist auch noch sehr fraglich. Um so höher die Börsenpreise, um so geringer eigentlich die Belastung, weil es nur auf die Differenz ankommen kann.
--- Ende Zitat ---
@RR-E-ft, der staatliche Anteil ist ja aber nicht gerade unbedeutend. Alleine die Mehrwertsteuer von 19 % ist hier ein starkes Stück.

Bei jeder Krise, jeder Kriegsdrohung, bei jedem Hurrikan bewegen sich die Preise nach oben. Von diesem sogenannten \"Mehrwert\" partizipiert der Staat.
Profiteuere sind neben den Energieversorgern und Netzbetreibern auch der Staat, Land, Bund und Gemeinden. Zu den Steuern und Abgaben kommen überhöhte Gewinne und Quersubventionen. Dieses bitte nicht vergessen!

RR-E-ft:
@nomos

Die Mehrwertsteuer war doch immer dabei.

Lassen Sie doch einfach die Mehrwertsteuer außen vor. Der Staat kann doch nicht bei jedem Hurrikan/ jeder Kriegsdrohung die Mehrwertsteuer für einen bestimmten Sektor herabsetzen. Steigen die Energiepreise nicht, steigt auch die Mehrwertsteuerbelastung nicht. Sicher wäre es wünschenswert, für Energielieferungen an private Haushalte den verringerten Mehrwertsteuersatz in Ansatz zu bringen. Darum geht es hier nicht. Das wurde an anderer Stelle diskutiert.

Vorsteuerabzugsberechtigte Gewerbekunden interessiert die Mehrwertsteuer überhaupt nicht. Die Mehrwertsteuererhöhung ist ganz gewiss nicht der Grund für den drastischen Preisanstieg.

Und bei einem Bruttopreis von 1,19 EUR beträgt der prozentuale Preisanteil der Mehrwertsteuer auch keine 19 Prozent, sondern liegt deutlich darunter (unter 16 Prozent).  Vorher lag der prozentuale Anteil der Mehrwertsteuer bei 13,79 Prozent. Die zu hinterfragenden  Konzessionsabgaben für die Gemeinden haben sich auch nicht verändert.
Auch um das Hinterfragen der Daseinsberechtigung  der Konzessionabagben geht es an dieser Stelle nicht. Man sollte auf die entsprechenden Ablenkungsmanöver der Konzerne nicht eingehen.

Betrachten Sia also tunlichst nur die Nettopreise und wie diese sich aus den entsprechenden Bestandteilen konkret zusammensetzen und wie sich die einzelnen Preisbestandteile in absoluten Beträgen zwischenzeitlich verändert haben. Alle prozentualen Betrachtungen sind völliger Unfug.

nomos:
@RR-E-ft, ich will jetzt hier keine Diskussion über das betrugsträchtige Mehrwertsteuersystem beginnen. Der Staat hat da schon Milliarden endgültig verloren und verliert weiter. Das System ist mir bis einschließlich in die rechnerischen Details bekannt. Man könnte sich darüber trefflich auslassen, aber das ist hier fehl am Platz. Fakt ist, dass das System dazu führt, dass der Fiskus an jeder Preiserhöhung profitiert. Die absolute Steuerbelastung der Verbraucher steigt mit jeder Preiserhöhung. Der private Verbraucher zahlt den Bruttopreis, er kann keine Vorsteuer geltend machen, daher entspricht die Betrachtung des Bruttopreise und die Auswirkungen auf andere Bruttopreise seiner realen Welt. Dass schon die Nettopreise nicht in Ordnung sind, da sind wir uns sehr einig. Ich lasse mich da auch nicht ablenken, schon gar nicht von den Großkonzernen ;).

Richtig ist, dass der Mehrwertsteuersatz, der auch für Grundnahrungsmittel gilt, auch für Energie der privaten Haushalte angemessen wäre und dafür trete ich ausdrücklich ein. Warum z.B. für Pellets 7 %  und für das umweltfreundliche feinstaubfreie Gas 19% Mehrwertsteuer kassiert werden soll man mir mal erklären.

Der Bruttopreis hat viele Komponenten. Es ist notwendig und legitim, jeden einzelnen Bestandteil zu hinterfragen. Das muss selbstverständlich nicht in diesem Thread sein. Für die Abgaben und Steuern gibt es sicher an anderer Stelle die Gelegenheit.

Zottel:
hier kommt nun die Antwort des Bundeskartellamts...................

N-TV Bericht

................aber ob´s was bringt???

nomos:

--- Zitat ---Original von Zottel
hier kommt nun die Antwort des Bundeskartellamts...................

N-TV Bericht

................aber ob´s was bringt???
--- Ende Zitat ---
Schaden kann es nicht.  Wer noch will kann  hier noch bis zum 24.10.07 die Beförderung des  Wettbewerbs unterstützen.
... und die Fachwissenschaft bestätigt, was die Verbraucher schon längst wissen  ;).
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