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Pellet oder Öl

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vknuth:
\"Daß verbrennen von Holz noch schädlicher ist, als das von Kohle u Öl, ist eine Pauschalaussage, die so nicht stimmt\" ???
Sie stimmt also, nur anders?
Cremer hat offenbar die folgenden Fakten in meinem Pellet-Beitrag nicht gelesen . Bei der Holzverbrennung entstehen neben Ruß mehr Stickoxide und Schwefeldioxid, die beide sauren Regen erzeugern.
Bei der Umwandlung von Holz zu Braunkohle, Steinkohle, Anthrazit (\"Inkohlung\") in Jahrmillionen nimmt der Stickstoff- und Schwefel-Anteil immer mehr ab, der Kohlenstoffgehalt  (und der Brennwert) entsprechend zu.
Der Brennstoff wird deshalb immer schwärzer. Kohle setzt beim Verfeuern vergleichsweise weniger SO2 frei.
Das sollte man als Umweltgesichtspunkt für Pellet-Heizungen mit einbeziehen.
Nun noch was zum Diskussionsstil:
Einfach zu behaupten \"Pauschalaussage, die so nicht stimmt\" und tschüß, läßt  ratlose Leser (Was denn nun) zurück und kostet den Gesprächspartner nur Zeit. Wir waren doch schon weiter . Nun mußte ich nochmal von vorne anfangen. Wie bei Politikern.

Sukram:
für diese Aussage:

1. Ist denn unbekannt oder vergessen, daß das Verbrennen von Holz noch schädlicher ist, als das von Kohle oder Öl?

Und vlt. die Reaktionsgeichung für Schwefel > Kohlenstoff.

Nebenbei- der Absatz von schwefelfreiem (besser: reduziertem) Heizöl dümpelt irgendwo im einstelligen Prozentbereich. Und daran wird sich auch nach der (eventuell) kommenden Steuererhöhung für den Standardsaft nichts wesentliches ändern - wiedermal ein Rohrkrepierer unseres Herrn Bundesumweltministers.

sabine24:
schau doch mal hier: http://www.brunner.de/ofenlexikon/br-wissen-ofenlexikon.iterra
hoffe, das hilft Dir, da hast Du wenigstens einen kleinen Vergleich.

vknuth:
Esgibt keine Reaktionsgleichung Schwefel>Kohlenstoff.
Möglich ist Schwefel + Kohlenstoff ergibt Schwefelkohlenstoff.
Schwefel kann sich nicht in Kohlenstoff verwandeln, falls das angedacht war.

Wichtig ist aber das umweltschädliche Verbrennen von Holz, zwar CO2-neutral - okay, aber sauren Regen bildend. Die Säurebildner sind in Holz prozentual häufiger, als in Kohle oder Öl. Das kommt so:
Bei der Kohle-Entstehung unter Druck, Hitze und Luftabschluß unter Tage entweichen aus der Biomasse \"Bäume\" langsam die Elemente Schwefel und Stickstoff u.a., so daß immer mehr Kohlenstoff übrig bleibt.
 Kohlenstoff-Anteil in %: Holz 50, Braunkohle 70, Steinkohle 85, Anthrazit 92.
Der  Schwefelgehalt führt beim Verbrennen zu SO2, schwefliger und Schwefelsäure,  die z.B. Fischbrut und Wälder sterben, Brücken und Autos
rosten lassen - ein Problem.
Am umweltfreundlichsten ist immer noch Gas.

nomos:

--- Zitat ---Original von vknuth

Am umweltfreundlichsten ist immer noch Gas.
--- Ende Zitat ---
So ist es, und nicht nur beim Autofahren. Feinstaub ist auch bei den Baumarktöfen und der Verbrennung von dort gleich günstig angebotener Braunkohle ein Thema.
Was da dann sonst noch so verbrannt wird und Holz ist nicht gleich Holz.
Optimale Bedingungen sind beim Hausbrand eher selten. Dass die Feinstaubplakette fürs Auto nichts bringt ist ja schon erwiesen, aber weiter so mit der Bürokratie... Energieausweis und welcher Kleber kommt demnächst?  

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