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Preise für Strom und Gas steigen laut E.ON-Chef weiter

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wulfus:
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/ratgeber/740072.html

Für mich liest sich das wie eine Rache- oder eine Trotzreaktion auf
den jüngsten Fernsehbeitrag \"Das Kartell - im Würgegriff der Energiekonzerne\".
Und...wir Verbraucher werden wieder einmal rechtzeitig zum Winter
psychologisch auf die nächsten Abzockrunden eingestimmt, nicht wahr?

Bemerkenswert ist, daß nur Min. Riehl sofort öffentlich reagiert hat.
Ich bin gespannt, ob sich noch irgendein \"Energieexperte\" der schlappen Koalitionsregierung dazu äußert.
Ich hoffe, daß die EU-Kommissarin sich bald durchsetzt.
Wo bleiben die Aufschreie von Deutschlands Verbrauchern?

P.S.: Es wird bestimmt nicht mehr lange dauern, dann wird man uns
unser Trinkwasser auch noch saftiger besteuern und bepreisen, wetten?

nomos:

--- Zitat ---Original von wulfus

Für mich liest sich das wie eine Rache- oder eine Trotzreaktion auf
den jüngsten Fernsehbeitrag \"Das Kartell - im Würgegriff der Energiekonzerne\".

--- Ende Zitat ---
Wer das nochmal sehen möchte, letzte Gelegenheit im F. bei PHOENIX:

Do, 20.09.07, 18.30 Uhr[/list]

RR-E-ft:
Der Großhandelspreis für Strom mag sich nach Angebot und Nachfrage richten. Die Energienachfrage in Deutschland rechtfertigt indes den Preisanstieg der letzten Jahre gerade nicht.

In Thüringen ist der Energieverbrauch- und somit die Energienachfrage- seit 1990 um ca. 30 Prozent gesunken. Hätten wohl die Strompreise um 30 Prozent sinken müssen.

Insbesondere E.ON Thüringen bzw. TEAG in 2004 darauf verwiesen, dass die Strompreise im Freistaat deshalb höher liegen als andernorts, weil die Leute zu wenig Strom verbrauchen. Zu geringe Nachfrage treibe die Preise.

Ob steigende Nachfrage oder gar  Nachfrageeinbruch:

In jedem Falle steigende Preise für E.ON. Das ist die einfache Formel.

Zudem sind es die deutschen Energiekonzerne, die seit 1990 das Angebot (Kraftwerkskapazitäten) insbesondere seit 1998 erheblich verknappt und somit dien Preise getrieben haben. Nicht nur steigende Nachfrage, sondern auch Angebotsverknappung bei gleichbleibender Nachfrage  führt zu steigenden Preisen. So einfach ist das.

Kein einziges deutsches Kraftwerk liefert Strom nach China oder Indien. Der Strom würde dort nie ankommen.

Bietet Strom heute mehr Komfort als vor 20 Jahren? Strom ist nicht zu billig, sondern zu teuer.

Vor zwanzig Jahren wären die Vorgängerunternehmen, aus denen E.ON hervorging, wohl nicht in der Lage gewesen \"aus der Portokasse\" für 31 Mrd EUR für einen spanischen Energieversorger zu bieten. Wer auf so einer aus Gewinnen gefüllten, milliardenschweren  \"Kriegskasse\" sitzt, kann nicht die Rede davon führen, die Energie sei zu billig.

Komfortabler ist nur das Stromgeschäft der Konzerne, nachdem auch noch die staatliche Preisaufsicht abgeschafft wurde....

Fidel:
Der SPIEGEL

FAZ.NET

RR-E-ft:
Der E.ON- Chef plaudert wohl auch manchmal gedankenlos vor sich hin, ggf. unabgestimmt mit dem eigenen Vertriebsvorstand der E.ON Energie:

E.ON - Konzern verpasst überteuerten Strom- und Gaspreisen in Deutschland einen Preisdeckel. Strom- und Gaspreise müssen nicht weiter steigen. Strom und Gas können deutlich günstiger sein.

Gerade hatte E.ON auch in dem Zentralorgan mit den vier großen Buchstaben teilweise ganzseitige Anzeigen geschaltet, wonach Strom und Gas deutlich günstiger geliefert werden können, mit Preisdeckel.

Von der Ersparnis könne sich so manche Tochter aus gutem Hause  so manches Bier in der Eckkneipe dann mehr leisten, ggf. sogar wenn sie Fernseher, Geschirrspüler, Waschmaschine und Stereoanlage immer laufen lasse. :rolleyes:

Die Aussagen des E.ON- Konzerns sind deshalb widersprüchlich.
Man darf sich wohl aussuchen, welche Aussagen des Konzerns nun purer Unfug sind.

In einem Zivilprozess wären widersprüchliche Darstellungen gem. § 138 ZPO unbeachtlich und dürften nicht berücksichtigt werden. Das weiß sicher auch der promovierte Jurist Dr. Bernotat.

Außerhalb von Gerichtsprozessen kann man sich grundsätzlich widersprüchlich äußern,  wie man möchte. Das könnte allenfalls der eigenen Glaubwürdigkeit schaden, soweit eine solche überhaupt vorhanden ist.

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