Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend

EU greift Energie-Konzerne an

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Fidel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,501531,00.html

RR-E-ft:
Plan der EU- Kommissare

Gegen den Widerstand der Lobby des Energiekartells bedarf es nun sehr umfassender Verbraucherproteste an die Bundesregierung, welche die Pläne der zuständigen EU- Kommissare stützen.

Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erdgaspreise für Haushaltskunden seit 2003 in absoluten Beträgen doppelt so stark gestiegen sind als die Erdgasimportpreise (Wert der Ware an der deutschen Grenze).

Die immer größer werdende Differenz müssen sich wohl die wenigen Importeure, die zugleich  Ferngasnetzbetreiber sind, eingesackt haben.


Allein bei EWE verfünffachte  sich das EBIT im Bereich Ferngas fast, nämlich von 50,2 Mio EUR auf 242,9 Mio EUR um 192,70 Mio EUR allein von 2005 auf 2006. Der Konzernüberschuss verdoppelte sich von von 128,4 Mio EUR auf 256,9 Mio EUR.

Siehste hier

Und trotzdem meinte EWE, die Gaspreise für Haushaltskunden  sogar noch zum 01. November 2006 deutlich erhöhen zu müssen.....

Nichts verteuerte sich so stark wie Gas für Haushalte.

RR-E-ft:
E.ON widerspricht EU


--- Zitat ---   Es gebe keinen Zusammenhang zwischen dem Eigentum an den Netzen und der Höhe der Energiepreise oder Netzinvestitionen. In Deutschland überwache die Bundesnetzagentur den freien Netzzugang. \"Jegliche Möglichkeit, den Wettbewerb zu behindern, ist damit heute schon ausgeschlossen\", so Bernotat.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Mit den Plänen wecke die Kommission \"völlig falsche Erwartungen\" bei den Konsumenten. Brüssel will Versorgern die Kontrolle über ihre Netze nehmen, um den Wettbewerb bei Strom und Gas anzukurbeln. Bernotat verwies auf die regionalen Netzbetreiber als die bessere Lösung.
--- Ende Zitat ---


Man denke nur an das Gerangel um günstigere Gazprom- Gaslieferungen für Stadtwerke im  Ruhrgebiet, wo sich der Netzbetreiber E.ON Ruhrgas wohl querstellen soll, um den drohenden Kundenverlust abzuwehren.

Billiges Russengas gegen E.ON Ruhrgas

Capo:
Politik und Wirtschaft zeigen sich bislang allerdings wenig begeistert von dem Vorschlag. Die Bundesregierung habe schon, unterstützt von Frankreich, Österreich und sechs weiteren Mitgliedstaaten, massiven Widerstand gegen eine Zerschlagung der Versorger angekündigt. Andere EU-Länder, etwa Großbritannien, befürworten eine Aufspaltung. Die Mitgliedsländer müssen dem Gesetzespaket des EU-Rates mehrheitlich zustimmen, damit es in Kraft treten kann.

Das sagt doch schon alles aus!! Ein Großteil der EU-Länder legt gar kein Wert auf Zerschlagung.

Bis dann...
Capo

RR-E-ft:
@Capo

Mit Deutschland sind neun dagegen.
Mit GB sind elf für die Zerschlagung.

Großbritannien hat gute Erfahrungen mit der Aufspaltung gemacht.

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