Original von bjo
Wärmepumpen haben eine recht hohe elektrischen Leistung. Die Versorger
schalten bei diesen nicht nur den Tarif um sondern auch die Wärmepumpe an bzw. ab, was sie bei Nachtspeicherheizungen nicht machen.
Doch, doch!
Durch das nahezu willkürliche Umschalten des Heizstromtarifes immer dann, wenn der Netzbetreiber einen Angebotsüberschuss an Strom \"verspürt\", zapfen die Nachtspeicheröfen dann auch mal tagsüber Strom (je nach Wärmeinhalt, Außentemperatur und individueller Einstellung).
Das ist ja der ganze Witz an der Sache, dass der Netzbetreiber durch die Tarifschaltung seine Netzlast bei Bedarf in gewissen Grenzen steuern kann.
Deshalb wird der Speicherheizungsstrom ja auch \"besonders billig\" angeboten.
Daraus folgt aber auch, dass man diesen billigeren Speicherheizungsstrom nur vom örtlichen Netzbeteiber erhalten kann: die Rundsteuersignale funktionieren nur innerhalb des Netzbereiches. Eine Steuerung durch einen Stromlieferanten aus der Ferne würde den Sinn des Ganzen aber auch in Frage stellen.
HT/NT-Umschaltung für den normalen Haushaltsstrom ist wieder was anderes, da kann es durchaus Vereinbarungen mit Fremdlieferanten geben, da es da auch feste Schaltzeiten gibt, die ebenfalls der örtliche Versorger bestimmt. Damit können eben auch feste Lastprofile vereinbart werden.
Man wird wohl auch keinen Fremd-Stromanbieter finden, der einem HT- oder NT-Strom zu etwa 10 ct/kWh anbieten kann...... ein Wechsel wird also nicht möglich sein.
Man kann jedem Häuslebesitzer nur raten, wenn möglich seine Heizung von Strom auf eine andere Energieart umzurüsten. Strom ist als Heizenergie mit Abstand das teuerste.
ciao,
sh